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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 06.05.2023

    Als eBook bewertet

    Horatio Beeltz hat sich der Suche nach Zeitrissen verschrieben. Zusammen mit der kosmologischen Gesellschaft, ein eher geheimer Club, ist er überzeugt, dass die 4. Dimension ebenso begangen werden kann, wie die anderen. Man muss nur einen Eingang finden.

    Und diesen entdeckt er überraschend auf einem alten jüdischen Friedhof in Slubice.

    Verunsichert, ob er diese Reise antreten soll, sucht er sich erst mal zwei Probanden, als "Testpersonen". In Artur und Mi-Ra wird er schnell fündig. Beide haben traumatische Erfahrungen hinter sich, die ihre aktuelle Wirklichkeit stark beeinflussen. Um ihre Gehirne auf diesen Trip gehen zu lassen, gibt er ihnen spezielle Pilze. Das Psilocybin soll ihren Geist erweitern, damit sie die Reise in die Vergangenheit antreten können.

    Beide fragen sich, ob dies echt sein kann, oder nur ein Trick und ein einfacher Pilztrip. Und beide müssen sich ihren Erfahrungen stellen und sich fragen, ob sie sie wirklich ungeschehen machen wollen und was das für Auswirkungen auf ihre Gegenwart haben wird.

    Mit diesem Buch begeben wir uns auf eine spezielle Reise und als Leser*in sollte man einer Brise Surrealismus nicht abgeneigt sein. Doch Berni Mayer erzählt uns auch zwei Lebensgeschichten, die mit ihren Ecken und Kanten und Erfahrungen sehr berührend sind.

    Gleichzeitig regt der Autor Gedanken über die eigene Vergangenheit an und die Idee, einmal getroffene Entscheidungen zu widerrufen. Ein spannender Ansatz und mache Antworten finden wir auch im Text.

    Mich hat das Buch hervorragend unterhalten. Ich fand die Reise spannend, anregend, einfühlsam und berührend. Ein rundherum liebevoller Roman, der ruhig auch einen Blick in die Zukunft hätte werfen können.

    Dennoch kann ich das Buch uneingeschränkt allen empfehlen, die offen sind für ein bisschen Magie in der Realität.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 23.04.2023

    Als Buch bewertet

    Außergewöhnlich

    „Das vorläufige Ende der Zeit“ ist ein außergewöhnlicher Roman des Autors und Journalisten Berni Mayer.

    Horatio Beeltz ist Verleger mit enger Verbindung zum Friedhof Słubice in Frankfurt an der Oder. Durch das Setting kommt von Beginn an eine ganz besondere Atmosphäre auf. Der Friedhof liegt an der Grenze zu Polen, die auch immer wieder überschritten wird. Es wird aber nicht nur die Landesgrenze, sondern durch einen Zeitriss wird auch die Grenze der Zeit überschritten. Darum geht es für die Archäologin Mi-Ra und den Friedhofswärter Arthur. Für beide ergibt sich durch Horatio Beeltz die Möglichkeit in ihre Vergangenheit zu reisen, um ihrem Leben durch eine Veränderung in dieser eine neue Wendung zu geben.

    Zeitreisen haben immer etwas Faszinierendes und oft erzeugen sie bei mir einen Knoten im Kopf. Das war hier zum Glück nicht der Fall, da durch Horatio Beeltz alles gut erklärt wird.

    Der Schreibstil von Berni Mayer ist angenehm zu lesen, die Handlungen der Protagonisten und die Ereignisse sind nachvollziehbar. Die Charaktere und ihre Entwicklung werden glaubwürdig geschildert. Auf mich wirkte hier alles stimmig und mir hat insbesondere das gewählte Setting gut gefallen, da es einfach hervorragend zu der Story passt.

    Wer Lust auf eine Zeitreise der anderen Art hat, liegt mit diesem Roman richtig und ich denke, dass das Buch sogar Lesern gefallen wird, die ansonsten nichts mit Zeitreisen anfangen können, da hier die Frage im Vordergrund steht, ob es sinnvoll ist im Nachhinein Dinge, die im Leben nicht wunschgemäß verlaufen sind, zu ändern.

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  • 5 Sterne

    Lisa, 27.04.2023

    Als Buch bewertet

    Eine besondere und ideenreiche Geschichte mit einem Hauch Mystik

    „Das vorläufige Ende der Zeit“ von Berni Mayer ist sicherlich keine klassische Geschichte, mir gefiel der Roman aber gerade aufgrund seiner Besonderheit richtig gut. Zunächst einmal dreht sich die Handlung um Fragen, welche uns denke ich alle nachdenklich stimmen. Denn die Möglichkeit in der eigenen Vergangenheit etwas verändern zu können klingt faszinierend, wie erschreckend zugleich. Aber neben dieser fast schon philosophischen Frage, sind auch die Hauptcharaktere so herrlich individuell und stellenweise skurril gezeichnet. Trotz der Abgedrehtheit des Ganzen, strahlt alles aber dennoch eine große Stimmigkeit aus und ich bin mit der Umsetzung des Autors, wirklich hochzufrieden. Aber nicht nur die Figuren sind wunderbar authentisch und einzigartig gezeichnet. Auch das Setting im polnischen Słubice und dem deutschen Frankfurt (an der Oder) ist greifbar und bildhaft beschrieben. Letztendlich lässt der Autor offen ob die Zeitreisen nun wirklich stattgefunden haben und wie sich diese genau auswirken konnten. Es gibt nicht auf alles eine abschließende Antwort, genau deshalb regt das Buch aber zum Nachdenken an. Der Schreibstil liest sich trotz der hohen Komplexität angenehm flüssig und die Handlung ist dennoch logisch und gut verständlich. Insgesamt kann ich „Das vorläufige Ende der Zeit“ auf jeden Fall weiterempfehlen und vergebe gerne volle 5 Sterne dafür.

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  • 5 Sterne

    Ines Z., 31.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein faszinierender und ungewöhnlicher Roman. Was, wenn es möglich wäre, alles rückgängig zu machen und das Leben in eine andere Richtung zu lenken? Auf einem verlassenen jüdischen Friedhof treffen sie aufeinander, die Archäologin Mi-Ra und der Friedhofswärter Artur. Auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten, etwas verbindet sie. Beide tragen schwer an einem vergangenem Schmerz, der sie nicht loslässt. Doch dann erzählt ihnen ein geheimnisvoller älterer Herr namens Horatio Beeltz von der Möglichkeit, alles rückgängig zu machen und das Leben in eine andere Richtung zu lenken...Ein intensiver Roman darüber, dass uns auch die Entscheidungen, die wir bereuen, zu den Menschen machen, die wir sind, tröstlich, weise und pointiert erzählt. Der Autor Berni Mayer ist schlicht und ergreifend ein wunderbarer Erzähler.

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  • 4 Sterne

    SofieW, 24.05.2023

    Als Buch bewertet

    Das große Thema Zeit, romanhaft aufbereitet, mit vielen Fragen und kann es überhaupt 'die Antwort' geben

    Der jüdische Friedhof in Slubice ist der Ort des Geschehens, der Ort des Hier und Jetzt, dem fest verankerten Ausgangspunkt für eine Reise, in der Zeit. Die Wege dreier Menschen kreuzen sich hier. Mi-Ra, eine koreanisch stämmige Archäologin, betreibt Forschungen an diesem außergewöhnlichen symbolträchtigen historisch schwer beladenen Fleckchen Erde, der Friedhofswärter Artur unterstützt sie dabei und dann ist da, sozusagen als das alles in Gang setzte Element, der Verleger Horatio Beeltz, ein auch in seiner äußeren Erscheinung sehr eigener Mensch. Dieser bereitet das Thema Zeit vor ihnen aus und erzählt davon, dass auf dem Friedhofsgelände ein Zeitriss existiert, durch den hindurch man in die Vergangenheit reisen kann. Und dann, wenn man genau dies tut, kann man - die Frage nach dem sollte und den Konsequenzen stellt sich dann natürlich auch - es besser machen, vermeintlich falsche Entscheidungen löschen, für ein Leben im Jetzt, in dem die eigenen Träume nicht gescheitert sind. Hier, in dieser Geschichte, wird erstmal nicht zurückgeschreckt, vor den Konsequenzen und Mi-Ra und Artur machen sich 'auf die Reise'.
    Beim Film würde man nun sagen, was für ein faszinierender Plot. Er öffnet so viele Türen, lässt so vieles möglich werden und wirft so viele Fragen auf, auf die bisher wohl noch niemand 'die Antwort' gefunden hat. Vielleicht gibt es auch keine Antwort/Antworten darauf.
    Diese Geschichte strahlt schon eine ganz eigene Faszination aus, dem großen Thema geschuldet, dem Sprachstil, auch dem Handlungsgeschehen, bedingt zumindest und ich zumindest will es nicht missen, diesen Roman gelesen zu haben. Und natürlich bleibt etwas hängen, vor allem Fragen und der Versuch, die eigenen Gedanken hin zu etwas Konkretem zu führen.
    Also einfach lesen und dann weiß man, wie man dazu steht.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    carola1475, 23.04.2023

    Als Buch bewertet

    Ein ungewöhnlicher Roman über Zeit und Wirklichkeit

    Die Geschichte um die Idee der Zeitreisen und den verlassenen jüdischen Friedhof im polnischen Słubice, der zu Frankfurt an der Oder auf der anderen Flussseite gehört, hat mich von Beginn an gefesselt.

    Mi-Ra, Archäologin und Journalistin, Artur, Friedhofswärter in Słubice, und Horatio Beeltz, ein geheimnisvoller älterer Verleger mit familiärer Verbindung zum jüdischen Friedhof, treffen hier aufeinander. Schnell entsteht eine Diskussion um die Zeit als vierte Dimension. Mi-Ra und Artur leiden an unverarbeiteten Traumata und Horatio hält die beiden für optimal geeignet, um eine Zeitreise in die Vergangenheit zu unternehmen und diese möglicherweise zu verändern. Wird der Versuch gelingen und wie wird die Gegenwart dadurch beeinflusst?

    Kenntnisreich und informativ schreibt Berni Mayer über den mehrfach aufgegebenen, verwahrlosten Friedhof, einen Lost Place schlechthin, und seine Geschichte. Auch die gängigen Zeitreise-Theorien und die Idee der Paralleluniversen lässt der Autor seine Figur Horatio Beeltz sowohl dem Leser als auch Mi-Ra und Artur erläutern, wobei Neugier und Faszination immer mehr gefangen nehmen, sowohl die Protagonisten als auch mich.

    Berni Mayers Schreibstil ist klar, anschaulich und lakonisch, selbst Fakten werden packend geschildert. Seine Figurenzeichnung ist feinfühlig und glaubwürdig, Nähe entsteht für mich sowohl zu Mi-Ra als auch zu Artur, während Horatios Geheimnisse vorerst nur angedeutet werden. Die Entwicklung der Protagonisten empfinde ich als glaubhaft.
    Berni Mayer ist ein ungewöhnlicher, komplexer Roman gelungen, der mich berührt und gut unterhalten hat und der nachwirkt.

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