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  • 5 Sterne

    14 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christin S., 20.05.2022

    Als Buch bewertet

    Es gibt Bücher, da fällt es mir wirklich leicht, eine Rezension zu schreiben, weil es einfach so viel zu sagen gibt. Dieses Buch ist genau so eins.

    Ich habe mich schon sehr auf den zweiten Teil dieser Reihe gefreut. Das Jahr verging erstaunlich schnell und nun durfte ich die Fortsetzung endlich lesen!
    Ich war froh, dass ich die erste Geschichte schon kannte und mir auch die Personen vertraut waren, weil es mir den Einstieg in diesen zweiten Teil erleichterte. Ich denke, man kann diesen Teil auch unabhängig vom ersten lesen, aber man nimmt sich viel vorweg, wenn man sich entschließt, den ersten Teil dann doch noch zu lesen, nachdem man diesen hier kennt.

    Die Geschichte ist eine gute Mischung aus Fiktion und realen Begebenheiten. Rias Geschichte ist geschickt mit der realen Ereignissen der DDR verwoben. Man lernt beim Lesen so auch noch etwas dazu, was im Geschichtsunterricht damals staubtrocken vermittelt wurde und irgendwie nicht im Kopf blieb. Der Autor traut sich, reale Personen sprechen und handeln zu lassen und so ein klares Bild zu erzeugen, das Geschichte greifbar macht.

    Was mir ausgenommen gut gefällt, sind die Schilderungen des alltäglichen Lebens in der DDR. Räumlichkeiten, Einrichtung, Tagesablauf, Wares des täglichen Bedarfs. Ich selbst bin in der DDR geboren, kann mich aber nicht mehr daran erinnern, wie es damals war. Den Leser*innen wird das Leben in der DDR bildhaft nahegebracht. Es ist, als würde man in eine andere Welt abtauchen.

    Besonders positiv finde ich die Auswahl einer weiblichen Hauptperson. Ein Held einer Geschichte muss nicht immer männlich sein! Ria ist, wie man neudeutsch sagt, eine richtige badass woman. Mutig bis in die Haarspitzen, aber wohl überlegt. Wie auch schon beim ersten Teil finde ich die Ausarbeitung der Charaktere sehr gelungen. Sie kommen mit ihren Eigenarten und Sonderlichkeiten bei mir sehr gut an. Selbst skurille Personen sind so gut beschrieben, dass es spannend ist, ihr Handeln zu verfolgen.

    Das Buch liest sich flüssig und macht neugierig, die tatsächlichen Begebenheiten nochmal nachzuschlagen, denn man stellt fest, wie wenig man eigentlich weiß. Der Autor hat für dieses Buch viele Bücher gewälzt und recherchiert. Das merkt man auf jeder Seite. Man hält viel Arbeit in den Händen. Quellen und Literatur sind am Ende des Buches aufgelistet und da mein Interesse geweckt ist, werde ich selbst durch das ein oder andere Werk stöbern.

    Das Buch hat mich, wie auch der erste Teil, ziemlich nachdenklich gemacht.
    Ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil und das heiße und wichtige Jahr 1989...

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  • 5 Sterne

    16 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 15.05.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem sich Ria Nachtmann entschieden hatte wegen ihrer Familie in der DDR zu bleiben, führt sie ein angepasstes Leben und versucht eine bessere Beziehung zu ihrer Tochter Annie zu bekommen, die sie seinerzeit in Pflege gegeben hat. Doch sie hat ihre große Liebe, den westdeutschen Journalisten Jens, nicht vergessen. Als Rias Schwager versucht Republikflucht zu begehen, wird Ria aus dem Urlaub zurückgeholt uns ins Stasigefängnis gebracht. Die Verhöre übersteht sie dank ihrer Schulung. Auch wenn sie nach einer Weile wieder freikommt, bleibt sie nicht unbeobachtet und sogar Annie wird auf Ria angesetzt. Derweil werden in Ost-Berlin Weltfestspiele der Jugend ausgetragen. Wird Ria Jens jemals wiedersehen oder wird die Stasi das zu verhindern wissen?
    Dies ist der zweite Band aus der Reihe „Die Spionin“ von Titus Müller. Wir können tief eintauchen in das Leben der DDR mit all den Einschränkungen, Überwachungen und des Misstrauens. Auch wenn es bekannt ist, mit welcher Willkür die Menschen behandelt wurden, so ist es doch immer wieder erschreckend darüber zu lesen.
    Ria musste als Kind miterleben, wie ihre Eltern von der Stasi abgeholt wurden. Ihre Zwillingsschwester Jolanthe und sie wurden getrennt und zu fremden Menschen gegeben. Doch Ria wollte ihre Schwester wiederfinden und nutzt die Möglichkeiten, die ihr Job bei Schalck ihr eröffnen und spioniert für den Bundesnachrichtendienst. Doch dann hat sie eine Entscheidung getroffen, die ihr nicht leichtgefallen ist. Doch nun hat man es auf sie abgesehen und wieder muss sie ihre Fähigkeiten abrufen. Aber nicht nur mit Ria habe ich gefühlt und gelitten, auch die perfide Art, wie Annie manipuliert wurde, fand ich furchtbar. Henning hadert so sehr mit dem System, dass auch Jolanthe und die Kinder ihn nicht aufhalten können. Er stirbt lieber, als weiter dem System zu dienen. Erschreckend war aber auch die Verbissenheit der Stasi-Mitarbeiterin, die sich auf Ria eingeschossen hat.
    Die Weltfestspiele der Jugend sollten die DDR gut aussehen lassen, doch unter den Teilnehmern waren überall als FDJ-ler verkleidete Stasi-Mitarbeiter, die aufpassten, dass alles in ihrem Sinne ablief. In Westdeutschland kommt bei den Sicherheitsdiensten der Verdacht auf, dass Günter Guillaume ein feindlicher Agent im Bundeskanzleramt sein könnte. Doch wie soll man das nachweisen?
    Es ist eine spannende, komplexe und sehr interessante Geschichte, die mir gut gefallen hat.
    Ich bin nun auf den nächsten Band gespannt. Leider dauert es bis dahin noch etwas.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Krimi und mehr Blog, 22.06.2022

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman von Titus Müller ist der zweite Roman der Trilogie um Ria Nachtmann, der Agentin des Bundesnachrichtendienstes, die in der DDR im Einsatz war. Während der erste Band »Die fremde Spionin« zur Zeit des Mauerbaus spielt, lernt der Leser Ria Nachtmann nun 12 Jahre später kennen. Sie hat den Geheimdiensten abgeschworen und arbeitet nun als Sekretärin in der Kommerziellen Koordinierung unter Dr. Schalck, dem Außenhandelsmogul der DDR.

    In wechselnden Kapiteln werden sowohl Henning als auch Ria vorgestellt. Henning ist auf Posten bei den Grenztruppen der DDR. Sein Leben ist nach der Degradierung aus den Fugen geraten und er versucht, aus der DDR zu fliehen.

    Aber nicht nur Henning birgt ein Geheimnis in sich. Er ist der Schwager von Ria und Ria macht gerade Urlaub am Goldstrand in Bulgarien. Zwar ist sie dort mit Freundinnen, doch sie möchte sich nach vielen Jahren mit Jens, einem Journalisten aus der Bundesrepublik, treffen. Er muss immer noch glauben, dass Ria ihn vor Jahren verraten hat. Aber sie liebt ihn immer noch und muss ihr Verhalten von damals richtigstellen.

    Doch ein Geheimnis zu verbergen, während man unter Beobachtung der Staatssicherheit steht, kann schwierig werden.

    Der in Leipzig geborene Autor Titus Müller ist zwar zu jung, um die Handlungen seiner Romane selbst erlebt haben zu können, aber dagegen hilft schließlich eine umfangreiche Recherche und vielleicht einige Fragen an Oma und Opa. Doch um es kurz zu machen: Er bringt das Feeling der Zeit mit wortgewaltigen und bildreichen Beschreibungen ungemein authentisch rüber. Selbst kleinste Details, an die man sich selten erinnert, wenn man nicht gerade davon hört oder liest, scheinen zu stimmen. Alltagsgegenstände, wie das Fit, genauso wie politische oder gesellschaftliche Aktionen, wie die Weltfestspiele.

    Ich habe es genossen, wieder an Sachen erinnert zu werden und hierbei zusätzlich Fakten genannt zu bekommen, von denen ich noch nicht gehört hatte. Auch, wenn die Geschichte erfunden und fiktiv ist, so erscheint sie tatsächlich so, wie sie tatsächlich stattgefunden haben könnte.

    Fakten und Feeling sind aber nicht alles, was dieser fesselnde Roman bietet. Die Spannung kommt keinesfalls zu kurz und sie setzt sofort bei den ersten beiden Kapiteln an. Denn bereits die Anbahnung einer Republikflucht und ein erstes Treffen in Bulgarien mit einem Bundesbürger versetzt den Leser in ein Dran-bleiben-wollen. Zumal man weiß, dass die beiden Hauptfiguren miteinander etwas zu tun haben.

    Ein Roman, der in einer Zeit spielt, von der ich nicht erwartet hatte, dass er mich dennoch so packen kann. Deshalb von mir meine höchste Empfehlung.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2022

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 31.05.2022

    Als Buch bewertet

    Mehr als nur ein Spionageroman

    Buchmeinung zu Titus Müller – Das zweite Geheimnis

    „Das zweite Geheimnis“ ist ein Kriminalroman von Titus Müller, der 2022 im Heyne Verlag erschienen ist. Dies ist der zweite Band der Spionin-Trilogie.

    Zum Autor:
    Titus Müller, geboren 1977 in Leipzig, schreibt Romane und Sachbücher. Er ist Mitglied des PEN-Clubs und wurde u. a. mit dem C.-S.-Lewis-Preis, dem Sir-Walter-Scott-Preis und dem Homer-Preis ausgezeichnet. Seine große Spionin-Trilogie erzählt die Geschichte einer mutigen Frau – und drei Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte.

    Klappentext:
    Zwölf Jahre nach dem Mauerbau führt Ria Nachtmann ein weitgehend angepasstes Leben in Ostberlin. Niemand würde vermuten, dass sie einst als Spionin für den Bundesnachrichtendienst aktiv war. Nur eines hat die Jahre überdauert: ihre Liebe zu Jens, einem westdeutschen Journalisten. Doch Verbindungen mit dem Klassenfeind sind streng verboten. Als Ria ein geheimes Treffen arrangiert, wird sie bereits beobachtet. Ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt ...

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich sehr berührt, weil es deutsche Geschichte lebendig werden lässt. Die Hauptfigur Ria Nachtmann arbeitet für Dr. Schalck , den Devisenbeschaffer der DDR. Ihre Tochter Annie hat sie gleich nach der Geburt zu Pflegeeltern abgegeben und hat nur sehr wenig Kontakt zu ihr. Als ihr Schwager Henning Nowak bei einem Fluchtversuch als Grenzsoldat schwer verletzt wird, gerät sie in den Fokus der Staatssicherheit. Oberleutnant Marga Dierks setzt sich auf Rias Fährte und ist entschlossen, Ria zu überführen.
    Die Figuren Ria Nachtmann, Henning Nowak und Marga Dierks handeln jeweils in der Überzeugung, das Richtige zu tun. Meist wird die Geschichte aus einer dieser drei Perspektiven erzählt und durch die Gedankengänge dieser Figuren gewinnt die Geschichte an Authentizität. Historische Begebenheiten wie die Weltfestspiele der Jugend oder die Enttarnung des Spions Günter Guillaume im direkten Umfeld des Kanzlers Willy Brandt werden in die Handlung integriert. Ganz besonders gefallen hat mir die Figur Ria Nachtmann, deren Handeln mich immer wieder überraschen konnte. Gerade in Momenten der Gefahr läuft sie zur Höchstform auf. Mit aller Ruhe trifft sie unkonventionelle Entscheidungen und rettet Leben. Bei Henning Nowak hat mich sein unglaublicher Wille und sein Durchhaltevermögen beeindruckt. Marga Dierks, Rias Verfolgerin, ist zu allem entschlossen und einige psychopathische Züge lassen sie noch gefährlicher werden.
    Der Roman hat mich von Anfang bis Ende mitgenommen. Der Wechsel zwischen ruhigen Erzählsituationen mit Szenen aus dem normalen Leben und Szenen, in denen die Gefahr spürbar ist.

    Fazit:
    Diese Mischung aus Spionageroman, historischen Elementen und Beschreibung ganz alltäglicher Begebenheiten hat mich ungemein gefesselt. Deshalb bewerte ich das Buch mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lothar M., 11.06.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Super spannend !

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mary, 04.06.2022

    Als Buch bewertet

    Berlin 1973 – Im Visier der Staatssicherheit

    „Das zweite Geheimnis“ ist der mittlere Band einer DDR-Spionage und Familien-Trilogie aus der Feder von Titus Müller. Wir befinden uns im Jahr 1973/74. Sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik arbeiten hochfunktionale Spionagesysteme. Die Methoden sind immer ausgefeilter geworden und teilweise auch perfide.
    Im Roman begegnen den Lesern bekannte Protagonisten aus dem ersten Band und auch neue, spannende Figuren.
    Ria arbeitet weiterhin im Ministerium für Außenhandel, ihre Spionage-Tätigkeit für den BND liegt eigentlich in der Vergangenheit. Während eines geheimen Treffens mit ihrer großen Liebe Jens aus West-Berlin gerät Ria allerdings in den Blick der Staatssicherheit. Und damit ändert sich ihr Leben wieder grundlegend… Sie sucht Kontakt zu ihren früheren Ansprechpartnern in der Bundesrepublik und es entwickelt sich eine spannende Jagd nach Informationen, die bis zum Showdown nach gut 400 Seiten anhält.
    Mehrere parallele Handlungsstränge, in Ost und West, bei der Stasi und im familiären Umfeld, werden von Titus Müller entwickelt. Das macht die Lektüre sehr abwechslungsreich und spannend. Durch die akribische Recherche sind die Fakten der Jahre 1973/74 harmonisch in den Roman eingearbeitet und ein realistisches Bild der Zeit des Kalten Krieges entsteht vor dem Auge des Lesers.
    Der fesselnder Erzählstil macht das Buch zu einem wirklich gut zu lesenden, spannenden Werk zum Thema „Deutsche Nachkriegsgeschichte“. Es ist aber auf jeden Fall hilfreich, vorher den ersten Band „Die fremde Spionin“ gelesen zu haben.

    Ich gebe hier eine absolute Leseempfehlung ab, unbedingt auch schon für ältere Jugendliche. Auch wer über keine eigenen Erinnerungen an die Zeit der 70er-Jahre verfügt, kann die beklemmenden Gefühle bei der Überwachung durch die Staatssicherheit nachempfinden und die Manipulationen des DDR-Regimes entlarven.

    „Das zweite Geheimnis“ gehört zu meinen Lesehighlight des Jahres 2022 und ich freue mich schon auf den Abschluss-Band im Jahr 2023, der wohl einige offene Fragen beantworten wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilofee, 26.05.2022

    Als Buch bewertet

    Seit dem Mauerbau sind zwölf Jahre vergangen.
    Ria Nachtmann, die einst als Spionin für den Bundesnachrichtendienst aktiv war, führt ein weitgehend angepasstes Leben in Ostberlin.
    Im Frühjahr 1973 bereitet sich Ostberlin auf die Weltfestspiele der Jugend vor.
    Die DDR will sich offen und bunt präsentieren.
    An der Grenze allerdings geht es ganz anders zu. Die Sperranlagen hindern die
    Bürger daran, in den Westen zu gelangen.
    Als der Grenzsoldat Henning Nowak zu fliehen versucht, gerät auch seine Schwägerin
    Ria ins Visier der Staatssicherheit. Denn Ria hat eine enge Verbindung zum
    Klassenfeind. Ihre Liebe zum westdeutschen Journalisten hat die ganzen Jahre
    überdauert. Die Stasi setzt alles dran, Ria zu überführen. Ein gefährliches Spiel beginnt.

    Ostberlin in den 1970er Jahren.
    Das Schicksal der fiktiven Protagonisten verwebt Titus Müller
    gekonnt mit dem Leben und Wirken der realen zeitgeschichtlichen Figuren.
    Die Geschehnisse sind sehr echt und packend beschrieben.
    Auch wurde wieder sehr gut recherchiert. Die Atmosphäre und die Sorgen
    der Menschen sind greifbar. Man taucht ein in ihr Schicksal und nimmt
    Anteil an ihrem Leben, das nicht immer einfach ist. Ein Leben, das von der
    Politik und der Stasi sehr bestimmt war. Besonders interessant und sehr
    packend sind die Passagen, die erklären, wie hinterhältig die eigenen
    Bürger ausspioniert wurden. Wie sie als Grenzverletzer behandelt wurden.
    Die Charaktere sind bis in die Nebenrollen stark gezeichnet.
    Die Schreibweise ist wunderbar und sehr mitreißend.
    Man fliegt förmlich durch die Seiten.
    Eine sehr lebendige und auch sehr spannende Geschichte, die den Leser
    in eine völlig andere Zeit entführt. Der Autor hat es auch in diesem Band
    wieder geschafft, historisches mit dem erdachten zu verbinden.
    Man kann dieses Buch kaum aus der Hand legen. Ein Buch, das dem Leser eine Gänsehaut verschafft und in die menschlichen Abgründe zieht.
    Düster und spannend. Ein Lesehighlight!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tabea G., 27.05.2022

    Als Buch bewertet

    „Das zweite Geheimnis“ ist der mittlere Teil einer Trilogie, deren Handlung im geteilten Deutschland spielt. Den ersten Band kenne ich (noch) nicht; trotzdem bot mir dieses Buch ein spannendes Lesevergnügen.
    Im Jahr 1973 bereitet sich die Hauptstadt der DDR auf die 10. Internationalen Weltfestspiele vor, während die eigene Bevölkerung alles andere als Weltoffenheit erlebt, sondern in Reise- und Meinungsfreiheit beschränkt ist. Die ehemalige BND-Spionin Ria Nachtmann arbeitet für Alexander Schalck-Golodkowski bei der Kommerziellen Koordinierung. Nach einem Fluchtversuch ihres Schwagers an der innerdeutschen Grenze gerät sie ins Visier des Ministeriums für Staatssicherheit.
    Bewegend sind menschliche Schicksale dargestellt, ob es nun Ria ist, deren Liebe zu einem Westberliner Journalisten aussichtslos zu sein scheint und die viel riskiert, um ihrem Schwager Henning zu helfen, oder Rias talentierte Tochter Annie, die vom MfS benutzt und manipuliert wird.
    Zugleich fand ich das Buch ausgesprochen spannend, zeitweise fiel es mir schwer, es zur Seite zu legen. Auf geschickte Art und Weise sind verschiedene Handlungsstränge, die in Ost- und in Westdeutschland spielen, miteinander vernetzt.
    Zu dem Teil der Handlung und der Personen, die der Phantasie des Autors entsprungen sind, kommen zahlreiche Fakten und wirkliche Geschehnisse, ein Einblick in die Welt der Spionage – die mir eher fremd war – und ein detailreich beschriebener Einblick in den DDR-Alltag, der bei mir manche Erinnerung weckte.
    Von mir gibt es für dieses Buch eine klare Leseempfehlung, und ich freue mich schon auf den dritten Teil.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigi K., 24.05.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte spielt im Jahr 1973 in Ostberlin und handelt von Ria, die früher für den Bundesnachrichtendienst gearbeitet hat. Ria trifft sich mit einem westdeutschen Journalisten, den sie seit Jahren liebt. Aber sie wird bespitzelt und als ihr Schwager, der Grenzer der Volksarmee ist, versucht, in den Westen zu fliehen, ist sie verdächtigt, mit ihm unter einer Decke zu stecken. Eine spannende Geschichte nimmt ihren Lauf.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, gleich nach den ersten Seiten war ich voll in der Geschichte. Es ist geschichtlich sehr gut recherchiert und überzeugt durch seine detailreiche Beschreibung. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, und das Buch war sehr spannend, mit Wendungen, die ich nicht erwartet hatte. Schön fand ich auch, dass die deutsch-deutsche Geschichte erzählt wird und in der Story verwoben ist, und das ist Titus Müller sehr gelungen.

    Wer spannende Geschichten mag, und gerne etwas über Spionagetechniken und - tätigkeiten erfahren möchte muss dieses Buch lesen. Von mir eine klare Leseempfehlung! Man muss den ersten Teil ' Die fremde Spionin' nicht gelesen haben, um die Geschichte zu verstehen. Aber ich bedaure, dass dies mein erstes Buch von Titus Müller war, aber definitiv nicht das letzte !

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 18.05.2022

    Als Buch bewertet

    Gelungener Roman über deutsch-deutsche Spionage;
    Das erste Buch um Ria Nachtmann habe ich (noch) nicht gelesen, aber das war überhaupt kein Problem. Von Anfang an bin ich gut ins Geschehen und in die Zeit in den 1970ern reingekommen und war sofort gefesselt. Der Roman ist sehr gut und spannend geschrieben und durch die wechselnden Erzählperspektiven habe ich alle Hauptpersonen schnell kennengelernt. Es werden gekonnt historische Fakten mit der individuellen Geschichte um Ria verwoben. Das Buch wurde gründlich recherchiert und deckt sich mit meine eigenen Erinnerungen an den Kalten Krieg. Die Details über das analoge Spionage-Leben fand ich sehr unterhaltsam und interessant. Auch die beklemmende Atmosphäre bei dauernder Angst vor Überwachung und Bespitzelung ist gekonnt wiedergegeben, ebenso wie die Qual der Gewissensentscheidungen, die jeder einzelne für sich treffen musste. Das Ende ist spannend und befriedigend und lässt genügend Raum, um Lust auf den dritten Teil zu haben. Sehr gelungen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Punschpudding, 23.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ich hab das Buch von Titus Müller gelesen, ohne den ersten Teil der Trilogie zu kennen, das war aber überhaupt kein Problem. Obwohl ich aus dem ehem. Ostblock komme und denke, daß ich mich relativ gut mit der Geschichte auskenne, war der Roman keinesfalls langweilig oder klischeehaft. Der Autor hat viele wahre Begebenheiten in die Handlung eingeflochten, es war sehr spannend, und es war sehr nützlich, daß er gleich die historischen Hintergründe dazu im Anschluß des Romans mitgegeben hat.

    Die Figuren wirken lebendig, sogar die im Buch auftretenden historischen Persönlichkeiten. Das Buch hat mich auf jeden Fall auf mehr Zeitgeschichte, insbesondere auf das Vorgängerbuch, bzw. auf das im nächsten Jahr zu erwartenden Abschlußband der Trilogie neugierig gemacht!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Timo T., 24.05.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman von Titus Müller verbindet geschickt real Begebenheiten der deutsch-deutschen Vergangenheit im Jahr 1973 mit der fiktiven Geschichte von Ria Nachtmann, die in jungen Jahren bereits die harte Hand des DDR-Systems zu spüren bekam und daraufhin aus Rache als Agentin für den westdeutschen BND tätig wurde. Diese Vorgeschichte wird bereits im Vorgängerband „Die fremde Spionin“ erzählt und im aktuellen Werk „Das zweite Geheimnis“ nur immer wieder mal kurz angerissen. Der 2. Band lässt sich jedoch auch problemlos lesen und verstehen, wenn man den 1. Teil nicht gelesen hat.
    Das Buch nimmt sehr schnell Fahrt auf und schildert in verschiedenen parallelen Handlungssträngen wie Ria versucht mit Hilfe ihrer Tätigkeit als Sekretärin des DDR-Devisenbeschaffers Schalck-Golodkowski und ihren alten BND-Kontakten einen Weg in den Westen zu bahnen, um dort mit Jens leben zu können, während ihr andererseits die Stasi dicht auf den Fersen ist. In diesen Rahmen sind Ereignisse wie die Weltfestspiele der Jugend in Ost-Berlin und die Spionageaffäre um das Ehepaar Guillaume, das jahrelang den damaligen Bundeskanzler Willy Brandt für die DDR ausspioniert, eingewoben. Diese historischen Randereignisse lassen die Handlung realer erscheinen und bringen dem Leser nebenbei auch ein Stück des damaligen Alltags in der DDR näher. Dank des eingängigen und spannenden Schreibstils von Titus Müller, fällt es schwer das Buch noch einmal aus der Hand zu legen, wenn man einmal in die Handlung eingetaucht ist. Es hat mich gefesselt bis zum Schluss, wobei ich an der einen oder anderen Stelle die Auflösung spannender Situationen etwas zu knapp und schnell empfand und manchmal ein paar glückliche Zufälle zu viel im Spiel waren. Insgesamt jedoch ist „Das zweite Geheimnis“ ein solider packender Thriller aus der jüngeren deutsch-deutschen Geschichte und als solcher absolut empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin F., 27.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist ein spannender Spionageroman – der Kalte Krieg wird noch einmal lebendig, es ist 1974, die Weltjugendspiele sind in Ostberlin. Vor diesem Hintergrund agieren Stasi, KoKo und BND. Die Geschichte wird lebendig durch eine Liebesgeschichte, eine konfliktreiche Mutter-Tochter-Beziehung, Menschen, die besessen ihre Ziele verfolgen und andere, die dem System entfliehen wollen. Wer werden die Marionetten sein und wer schneidet die Schnüre durch? Ich bin im Westen geboren, aber als Kind und Jugendliche oft zu meiner Familie in den Osten gefahren. Vieles bringt Erinnerungen wieder hoch, zum Beispiel an die nervenaufreibenden oder lästigen Grenzüberschreitungen oder die Atmosphäre, wann immer man mit öffentlichen Behörden in Kontakt kam, zum Beispiel bei der Anmeldung innerhalb von 24 Stunden nach Grenzübertritt. Das Bild des lächelnden Honecker vor hellblauem Hintergrund, das in jeder Behörde hin, werde ich nicht vergessen. Die Hintergründe sind gründlich und ausführlich recherchiert, Quellenangaben inklusive. Da macht das Lesen Spaß. Natürlich wird die Geschichte von einer fiktiven Handlung fiktiver Charaktere getragen, aber das Drumherum ist sehr interessant, man lernt noch nebenher einiges dazu. Ich habe dieses Buch gelesen, bevor ich wusste, dass es der zweite Band einer Trilogie ist. Das funktioniert, man muss Band 1 nicht gelesen haben, aber ich habe ihn mir bereits gekauft und freue mich schon auf Band 3, der 2023 erscheinen soll.

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