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  • 5 Sterne

    27 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    monster, 26.03.2015

    Als Buch bewertet

    Konstantin Dühnfort in seinem sechsten Fall. Der Tino ist mir ja bereits ans Herz gewachsen. Umso mehr, da mir dieser Fall besonders gut gefallen hat. Das Thema ist in unserer Gesellschaft sehr wichtig und wird allzu oft verdrängt. Wohin mit den Alten und Kranken, den Verwirrten und Einsamen. Gleich mehrere Senioren und ihre teils tragischen Lebensumstände lernt man kennen. Die Zustände der Altenpflege werden in all ihren Facetten aufgezeigt. Aber ein Serienmörder scheint sein Unwesen zu treiben, tötet die alten Menschen und drapiert sie auf ganz eigene Art und Weise. Alles deutet auf ein ungewöhnliches Motiv hin, nur welches. Oder steckt doch schnöder Mammon hinter allem? Schließlichgibt es da von Anfang an noch eine ausländische Putzfrau, die mehr ihm Sinn hat als sauber machen und Betten beziehen. Nebenbei durchsucht sie schon mal Schubladen und Schränke nach Wertvollem oder Bargeld. Allerdings fehlen den Toten nicht sämliche Wertgegenstände sondern die Diskrepanzen sind so versteckt, dass man nicht gleich draufkommt. Gibt es einen Dieb und einen Mörder? Oder ist es ein und der selbe. Gar eine kleine Organisation?
    Neben der eigentlichen Krimihandlung besticht Inge Löhnigs Roman wieder durch eine große Palette interessanter Figuren. Neben den altbekannten Ermittlern - Tino und Gina allen voran - gefällt mir vor allem Clara Lenz, die sich mit Engagement und liebevoller Geduld um ihren Vater zu kümmern versucht - ein bisschen allein gelassen von ihren Geschwistern aber ich denke auch, dass das nicht ganz unrealistisch ist. Überhaupt hatte ich das Gefühl, manche Situationen aus privatem Umfeld oder aus Berichten bereits zu kennen. Die Autorin hat sich wieder viel Mühe mit der Recherche gemacht und gut ausbalanciert was Realität ist und Fiktion bleibt. Dühnfort ermittelt wie immer mit Charme und einem guten Gespür für falsche Fährten und kleine Unregelmäßigkeiten. Tatsächlich ist der Fall nicht so schwer zu lösen - für den Leser versteht sich - aber es macht dennoch Spaß dem Kommissar zu folgen. Auch das Privatleben kommt nicht zu kurz und gibt des Figuren weitere Tiefe und Ecken und Kanten.
    Lieb war mir natürlich auch das München-Flair. Als gebürtiger Münchner fühlte ich mich wie zuhause, erkannte Plätze und Straßen wieder, meinte auch den bayerischen Charme durchblitzen zu sehen. (Ja, so was gibt es tatsächlich. :-) Volle Punktzahl von mir für diesen Krimi.

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  • 5 Sterne

    16 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne T., 30.10.2015

    Als Buch bewertet

    Er sieht sich als Samariter, als Erlöser der Alten und Kranken und er bringt ihnen den Tod. In München ereignen sich schockierende Morde an betagten Menschen, diese werden dann auch noch von ihrem Mörder in einer Art Inszenierung zur Schau gestellt, mit einem Apfel und Trauben in den Händen. Was möchte er damit zum Ausdruck bringen?

    Kommissar Konstantin Dühnfort hat es dieses Mal besonders schwer, ihm wird nämlich selbst ein Vergehen angelastet. Es wird ihm vorgeworfen eine Tatverdächtige tätlich angegriffen zu haben und ein internes Ermittlungsverfahren wird gegen ihn eingeleitet. Er ist quasi sehenden Auges in eine ihm gestellte Falle getappt. Wird er sich gegen das Komplott zur Wehr setzen können?

    In einem weiteren Erzählstrang lernt man Clara kennen, eine Lektorin, die sich alleine von drei Geschwistern um ihren dementen Vater kümmert.

    Inge Löhnig hat sich im sechsten Teil ihrer Krimi- Reihe einer aktuellen Problematik angenommen, dem Pflegenotstand und der Einsamkeit im Alter, auch illegal beschäftigte Pflegekräfte spielen eine Rolle. Überraschende Wendungen geben der Handlung noch eine zusätzliche Würze und erhöhen die Spannung. Zudem macht der Wechsel der verschiedenen Erzählstränge das Ganze interessant. Schön fand ich auch, dass man in diesem Teil Kirsten, die Nachfolgerin von Gina, mal etwas privater kennen lernt. Der Schreibstil ist locker und flüssig, gelungen ist die Kombination von Kriminalhandlung und Privatleben der Protagonisten. Wenn man die Reihe verfolgt, spielt das Privatleben der Akteure mal eine größere und mal eine untergeordnetere Rolle, aber es ist immer ausgewogen, so dass es die Handlung nicht zu sehr beherrscht und der Fall letztendlich noch im Fokus steht. Wünschen würde ich mir mal wieder ein bisschen mehr von Gina zu lesen, da sie mir schon ans Herz gewachsen ist und da sie, seit sie die Stelle um der Beziehung Willen gewechselt hat, etwas in den Hintergrund getreten ist.

    Insgesamt ein gelungener Krimi, mit aktuellem Thema und guter Umsetzung.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sofia W., 21.07.2015

    Als Buch bewertet

    Auch mit dem 6. Fall um den Münchener Kommissar Timo Dühnfort hat Inge Löhnig es wieder geschafft mich in den Bann zu ziehen. Spätestens wenn Dühnfort ,wie schon in den vorherigen Fällen, über den alten Südfriedhof, am Grab des Musiker mit dem über hundert Jahre alten Marmorengel vorbei nach Hause geht, ist man wieder in seinem Leben angekommen. Man muss die Vorgängerbände aber nicht gelesen haben, um dem Geschehen folgen zu können. Jeder Band ist in sich geschlossen.
    Der 6. Fall ist in mehreren Handlungssträngen geschrieben. Dühnfort muss sich einer internen Untersuchung stellen, weil ihm unterstellt wird eine Verdächtige tätlich angegriffen zu haben. Eine Rentnerin wird in ihrer Wohnung ermordet und ihre schlecht deutsch sprechende, moldawische Putzfrau verschwindet. Es geschehen zwei weitere Morde an pflegebedürftigen Rentnern. Ein Sohn scheint sich mehr um sein Erbe zu Sorgen ,als um den Tod des Vater. Jeder Handlungsstrang für sich ist interessant und spannend. Zum Schluss fügt sich dann alles zu einem gelungenen Gesamtbild zusammen.
    Auch das Privatleben des Kommissar und seiner Kollegen kommt in diesem Band wieder nicht zu kurz und wie auch schon bei den Vorgängern schafft es Inge Löhnig auch dieses Mal, dass ich einer Fortsetzung schon jetzt entgegen fiebere.
    Fazit: Wie immer flüssiger und gutlesbarer Schreibstil. Ein Buch das man nicht aus der Hand legen mag und Traurigkeit wenn es zu Ende ist, weil man jetzt wieder längere Zeit auf einen neuen Dühnfort warten muss.
    Mein einziger Kritikpunkt wäre, dass ich nirgendwo einen Bezug auf den Buchtitel gefunden habe.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber, 09.02.2015

    Als Buch bewertet

    Konstantin Dühnfort ermittelt in seinem sechsten Fall wieder in München und Umgebung. Diesmal muss er herausfinden, welche Motive einen Mörder dazu bringen, alte Menschen zu ermorden und sie dann kunstgerecht aufzubahren, inklusive Deko-Obst. Unklar ist ganz lange, ob der Täter wirklich ein Psychopath ist oder vielleicht doch noch anderes hinter den Morden steckt.
    Dühnfort und der Leser werden ein bisschen auf falsche Fährten gelockt und es macht Spaß der Autorin zu folgen und Wendungen und Vermutungen zu analysieren. Aus mehreren Perspektiven wird die Geschichte erzählt und dabei gründlich beleuchtet, welche Mißstände und Nöte Rentner mit und ohne Familie, krank oder gesund, mit dem Älter werden haben. Dabei wird auch geschildert, wie Kinder oft auf das Erbe ihrer Verwandten spekulieren und sich über deren Lebensabend und wie man ihn verbessern könnte, keine großen Gedanken machen. Klar gibt es auch die liebevolle Tochter - hier Clara genannt - die ihren Vater liebt und ihn gut versorgt haben will und nicht nur abgeschoben. Aber das ist ein Kampf um Geld, Unterstützung und Einsicht aller Beteiligten, dass es Grenzen gibt. Auch Elena, eine illegale Putzfrau, spielt eine große Rolle in diesem Krimi.
    Diverse Rahmenhandlungen bringen weitere Facetten in das Geschehen. Dühnfort muss sich gegen die Anzeige einer von ihm Vernommenen wehren, die behauptet, er habe sie misshandelt. Außerdem versucht er ständig, mehr Zeit mit seiner Flamme Gina zu verbringen. Auch seine Kollegen und Kolleginnen haben diesmal wieder mehr Privatleben, was mir gut gefällt.
    Das Thema fand ich sehr interessant und aus dem Leben gegriffen. Inge Löhnig versteht es, neue Charakter zu entwerfen und schnell und zielsicher einzuführen. Aber auch die liebgewonnenen Helden kommen nicht zu kurz. Ihre Darsteller agieren glaubwürdig und lebendig und lassen Sympathien entstehen und Abneigung aufflammen ohne zu sehr Schwarz und Weiß zu sein. Ein solide geschriebener Krimi mit einem zufriedenstellenden Ende. Könnte mir gut vorstellen, dass man Dühnfort mal verfilmt.

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  • 5 Sterne

    19 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Penelope1, 14.03.2014

    Als Buch bewertet

    Inge Löhnig hat wieder einmal gezeigt, dass sie es versteht, die Leser in ihren Bann zu ziehen: ein überaus spannender Kriminalroman von der ersten bis zur letzten Seite, äußerst raffiniert, vor einem Hintergrund, mit dem sich wohl fast jeder – früher oder später – einmal auseinandersetzen muss. Dies macht einen lesenswerten Krimi aus – und ich freue mich bereits jetzt auf den nächsten Fall von Inspektor Dühnfort !

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  • 4 Sterne

    coffee2go, 08.07.2014

    Als Buch bewertet

    Der 6. Kriminalfall mit Kommissar Dühnfort ist aufgrund des Themas, das die Pflege von älteren Menschen in Pflegeheimen betrifft, sehr aktuell und tiefgreifend. Zusätzlich zu den Ermittlungen bekommen die LeserInnen auch einen guten Einblick in das Privatleben von Kommissar Dühnfort und seiner Beziehung zu Gina. Aktuell versuchen die beiden ein gemeinsames Kind zu bekommen, was aber bis jetzt noch nicht geklappt hat und vor allem Gina sehr traurig macht.
    Eine weitere bedeutende Charakterin in diesem Buch ist Clara, eine Lektorin, die sich rührend um ihren dementen Vater kümmert und gleichzeitig versucht, die Schulden, die sie für ihren Exmann gemacht hat, abzuarbeiten. Die Charaktere waren in diesem Fall allesamt sehr beeindruckend beschrieben und auch die Thematik war so spannend, sodass der Krimi wirklich sehr kurzweilig und ein Genuss zu lesen war.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jacky, 14.05.2015

    Als Buch bewertet

    „Deiner Seele Grab“ ist der fünfte Fall von Kommissar Dühnfort.

    Inhalt: Der Dämon in dir wird siegen. Deine dunkle Seite. Das Böse. Das Teuflische. Alle Demütigungen, Verletzungen, Ungerechtigkeiten, die du erleiden musstest, formen dich. Zu dem, was du sein wirst. Sie machen dich dazu. Wer ist der Samariter, der in München alte Menschen von ihren Leid erlöst? Ein verblendeter Erlöser, der glaubt, Gutes zu tun? Oder ein eiskalter Killer? Was hat es mit der geheimnisvollen Elena auf sich, die nur ein Ziel kennt: Rache! Sind der Samariter und sie ein Team? Plötzlich ist sie verschwunden. Als Kommissar Konstantin Dühnfort schließlich begreift, worum es wirklich geht, ist es beinahe zu spät…

    Meinung: Mir hat ja schon das letzte Buch von Inge Löhnig „Verflucht seist Du“ sehr gut gefallen. „Deiner Seele Grab“ gefällt mir mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser. Das Thema ist wieder super spannend und wie ich finde von immer größerer Bedeutung, schließlich leben wir in einer immer älter werdenden Gesellschaft.
    Wie einige Figuren miteinander umgehen hat mich erschüttert. Immer wieder ging mir durch den Kopf, wie sich Menschen nur so verhalten können und nur auf ihrem eigenen Vorteil bedacht zu sein. Das hat mich wirklich lange beschäftigt. Dabei handelt es sich nicht um eine unrealistische Vorstellung, vielmehr denke ich, dass es der Wahrheit entspricht. Denn vielen scheint Geld am wichtigsten zu sein.
    In diesem Buch erfährt man mehr über Kirstens Privatleben und wie sie sich mit ihrer Tochter auseinandersetzt. Alois bleibt in „Deiner Seele Grab“ außen vor, doch ich hoffe das im nächsten Buch mehr über ihn geschrieben wird.
    Das Cover gefällt mir wieder sehr gut und sorgt für eine düstere Stimmung. Lediglich den Schnee finde ich zum Inhalt des Buches nicht ganz stimmig.

    Fazit: Wieder ein gelungenes Buch von Inge Löhnig. Es war wieder einmal superspannend zu lesen wie Dühnfort einem neuen Fall auf den Grund geht.

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  • 5 Sterne

    11 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 21.03.2015

    Als Buch bewertet

    "Deiner Seele Grab" von Inge Löhnig
    erschienen im List Verlag, Seitenanzahl: 488


    Inhalt:


    "Der Dämon in dir wird siegen. Deine dunkle Seite. Das Böse. Das Teuflische. Alle Demütigungen, Verletzungen, Ungerechtigkeiten, die du erleiden musstest, formen dich. Zu dem, was du sein wirst. Sie machen dich dazu."
    Wer ist der Samariter, der in München alte Menschen von ihren Leiden erlöst? Ein verblendeter Erlöser, der glaubt, Gutes zu tun? Oder ein eiskalter Killer? Was hat es mit der geheimnisvollen Elena auf sich, die nur ein Ziel kennt: Rache! Sind der Samariter und sie ein Team? Plötzlich ist sie verschwunden. Als Kommissar Konstantin Dühnfort schließlich begreift, worum es wirklich geht, ist es beinahe zu spät ...


    Autorin:

    Inge Löhnig hat Grafik-Design studiert. Nach einer Karriere als Art-Directorin in verschiedenen Werbeagenturen hat sie sich mit einem Designstudio selbstständig gemacht. Inge Löhnig wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von München.



    Meine Meinung zu dem o. g. Buch:

    Das Cover ist in Weiß und mit roter eindringlicher Schrift und mit dunklen bedrohlichen Wolken passend für diesen Krimi gestaltet.
    Der Schreibstil ist leicht verständlich und sehr lebendig zu lesen.
    Von zwei Handlungssträngen (Anklage gegen Kommissar Dühnfort und den Morden) wird interessant abwechselnd berichtet. Die Polizei geht bei den Morden von einem barmherzigen Samariter aus, der alte und kranke Menschen von ihrem Leiden erlösen soll. Die Morde werden richtig gehend inszeniert.
    In diesem Buch erhält eine andere Polizeibeamtin die Chance, ihre eigene Geschichte zu erzählen, wie auch in den vorhergehenden Bänden um den sympathischen Kommissar Dühnfort.
    Der Krimi ist interessant und spannend aufgebaut und der Leser rätselt bis zum Ende, wer nun der Mörder ist und welche Motive ihn antreiben.


    Fazit:

    Spannung pur bis zur letzten Seite! Absolut empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas E., 19.06.2015

    Als Buch bewertet

    Inge Löhning ist ein garant für solide Kriminalromane, die im Großraum München spielen, was für mich natürlich bedeutet, dass ich heimatverbunden ein Fan dieser Reihe bin. Als solcher freue mich mich natürlich, dass privat bei Dühnfort alles zum Besten steht. Seine ehemalige Kollegin Gina ist mit ihm zusammengezogen und die beiden gehen sehr liebevoll miteinander um. Also hat Konstantin wenigstens privat den Rücken frei, denn beruflich ist er gerade ziemlich gestresst. Durch ein ungewolltes Handgemenge bei einem Verhör wird er eines tätlichen Übergriffs auf eine Zeugin verdächtigt. Ein ungeliebter Kollege will ihm etwas anhängen und er muss den Fall abgeben und sich einer internen Untersuchung stellen. Außerdem erhält er den Fall mehrerer ermordeter Rentner, den er mit seiner neuen Kollegin klären soll. Er versucht also herauszufinden, welche Motivation den Mörder treibt. Handelt es sich tatsächlich um einen Serienmörder oder sind doch Diebstahl und Raub das Motiv.
    Fast nebenbei schildert die Autorin das Lebensende einiger älterer Menschen, deren Krankheit und Siechtum aber vor allem die Einsamkeit und Hilflosigkeit mit der Rentner den Institutionen aber auch den eigenen Angehörigen ausgesetzt sind. Wie immer stehe ich in grenzenlosem Entsetzen vor den Kindern, die nur an das Erbe denken und nicht daran, dass ihre Eltern einen friedlichen und schönen Lebensabend verdient haben und dazu jede Mittel recht sind. Wenigstens ist Clara für ihren Vater da und versucht ihm die letzten Jahre so angenehm und privat wie möglich zu machen. Aber die Geschwister finde ich echt zum Kotzen. Leider ziemlich realistisch.
    Der Schreibstil ist einfühlsam und angenehm zu lesen. Die einzelnen Handlungsstränge laufen zum Ende hin zusammen und erklären Mordmotive und Beweggründe der Personen. Man leidet mit und hofft und bang mit den Hauptprotagonisten und empfindet die Fälle durchaus als realistisch und gut recherchiert. Gina und Tino sind mir weiterhin symphatisch und ihre Beziehung wächst und gedeiht was ein positiver Gegenpol zur Krimihandlung ist. Vielleicht fehlen manchmal etwas die überraschenden Wendungen, denn man weiß relativ schnell, wo die Geschichte wohl hingeht. Dennoch ragt der Plot wohltuend aus der Vielzahl an Krimis heraus und ich kann das Buch durchaus empfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aglaya .., 24.11.2015

    Als Buch bewertet

    In München werden Senioren ermordet. Was hat es mit dem „Samariter“ auf sich, glaubt er wirklich, die alten Menschen durch die Morde zu erlösen?



    „Deiner Seele Grab“ ist der sechste Band der Krimireihe um den Münchner Kommissar Tino Dühnfort. Ich habe nicht alle vorhergehenden Bände gelesen (lediglich den ersten und den neusten Band, der nach „Deiner Seele Grab“ spielt“) was aber für das Verständnis der Krimihandlung keine Rolle spielte.



    Wie für diese Buchreihe typisch, wird die Handlung aus wechselnder Perspektive erzählt. Neben dem Protagonisten Dühnfort wird auch die Sicht seiner Kollegin Kirsten und die von zwei mit der Tat zusammenhängenden Frauen, Anjela und Clara, verwendet. Ich mag diese wechselnden Perspektiven, da ich so nicht nur den polizeilichen Blick, sondern auch gewisses Insiderwissen erhalte. Neben dem Kriminalfall spielt auch das Privatleben aller Beteiligten eine grosse Rolle, und hier merkte ich, dass mir etwas Vorwissen fehlte. Dennoch konnte ich auch den Nebenhandlungen gut folgen.



    Der Schreibstil der Autorin Inge Löhnig liest sich flüssig, sodass ich das Buch in wenigen Stunden verschlungen hatte. Die Handlung ist in sich logisch, aber auch recht vorhersehbar, ich wusste ungefähr in der Mitte des Buches, wer der Täter und was sein Motiv war. Dies tat aber überraschenderweise der Spannung keinen grossen Abbruch, ich habe auch die zweite Buchhälfte mit viel Vergnügen gelesen, um herauszufinden, ob ich mit meiner Einschätzung richtig lag. Wer Blut und Gewalt sucht, wird mit dieser Buchreihe nicht glücklich, hier spielt die psychologische und gesellschaftskritische Seite eine viel grössere Rolle. Hierzu möchte ich anmerken, dass Inge Löhnig etwas gar viel in ihr Buch hineinzupressen versuchte. Pflegenotstand, Erbstreitigkeiten und sogar Menschenhandel sind nur einige der Themen, die die Autorin hier anspricht. Weniger wäre wohl auch hier mehr gewesen.



    Mein Fazit

    Eine klare Empfehlung für Fans von deutschen Krimis ohne viel Blut. Ich werde die weiteren Bände der Reihe mit Sicherheit auch noch lesen.

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  • 4 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 08.07.2014

    Als Buch bewertet

    Der 6. Kriminalfall mit Kommissar Dühnfort ist aufgrund des Themas, das die Pflege von älteren Menschen in Pflegeheimen betrifft, sehr aktuell und tiefgreifend. Zusätzlich zu den Ermittlungen bekommen die LeserInnen auch einen guten Einblick in das Privatleben von Kommissar Dühnfort und seiner Beziehung zu Gina. Aktuell versuchen die beiden ein gemeinsames Kind zu bekommen, was aber bis jetzt noch nicht geklappt hat und vor allem Gina sehr traurig macht.
    Eine weitere bedeutende Charakterin in diesem Buch ist Clara, eine Lektorin, die sich rührend um ihren dementen Vater kümmert und gleichzeitig versucht, die Schulden, die sie für ihren Exmann gemacht hat, abzuarbeiten. Die Charaktere waren in diesem Fall allesamt sehr beeindruckend beschrieben und auch die Thematik war so spannend, sodass der Krimi wirklich sehr kurzweilig und ein Genuss zu lesen war.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika A, 24.06.2014

    Als Buch bewertet

    Pflegenotstand. Inge Löhnig hat sich diesmal ein heißes Eisen vorgenommen, das uns alle betrifft. Was geschieht mit den Menschen, wenn sie alt, krank und pflegebedürftig werden. Wie geht unsere Gesellschaft mit ihnen um und wie die Angehörigen. Was geschieht, wenn das Geld nicht reicht? Daraus hat sie einen hervorragenden Krimi konstruiert, der kaum zu wünschen übrig lässt. Auch wenn es bereits der 6. Teil einer Serie ist, man kann dieses Buch problemlos lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Inge Löhnig schreibt Krimis auf hohem Niveau. Wie immer ein interessantes Thema, ein gut konstruierter Plot und ein schlüssiges Ende. Wäre da nicht der blasierte Dühnfort, sie könnte meine Lieblingsautorin sein.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katja, 17.03.2014

    Als Buch bewertet

    Ein spannendes und sehr lesenswertes Buch ,das Inge Löhnig mit ihrem 6. Fall vorgelegt hat. Es erzählt tiefgründig, feinsinnig und spannend zugleich eine fiktive Geschichte ,die aus dem Leben gegriffen zu sein scheint. Eine brandaktuelles Thema kombiniert mit einer Mordgeschichte. Ich habe dieses sehr schnell durchgelesen und es hat mir wirklich Freude bereitet, in die perfide Denkweise des Mörders einzutauchen,auch wenn mir recht schnell ein Verdacht kam. Inge Löhnig schafft es aber perfekt, immer wieder neue Verdächtige zu präsentieren, um so den Leser zu verwirren. Trotz alledem ein spannendes und sehr lesenswertes Buch. Von mir eine klare Kaufempfehlung.

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