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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina K., 03.12.2015

    Als Buch bewertet

    Schicksalhafte Murmelspiele oder die Suche nach vergrabenen Erinnerungen

    DER GLASMURMELSAMMLER von Cecelia Ahern ist ein sehr emotionaler Familienroman. Inhaltlich geht es hauptsächlich um Fergus, der in seiner Kindheit und Jugend leidenschaftlicher Murmelsammler war und nun nach einem schweren Schlaganfall im Heim lebt.

    Seine Tochter Sabrina findet eines Tages in alten Umzugskisten seine umfangreiche, katalogisierte Glasmurmelsammlung, von der sie bisher nichts ahnte und macht sich auf die Suche nach einem Bild von ihrem Vater, das ihr bisher verborgen blieb.

    Die Handlung spielt zum einen in Fergus Vergangenheit, seiner Kindheit und seiner Zeit als Ehemann und zum anderen in der Gegenwart. Dabei springen die Kapitel zwischen Fergus und Sabrina, damals und jetzt hin und her und der Leser erfährt so aus verschiedenen Sichtweisen was passiert.

    Die Kapitel sind relativ kurz und überschaubar und durch eindeutige Überschriften wird klar um wen es im jeweiligen Teil geht. Der Sprachstil hat viele Facetten. Von sehr gefühlvoll über vulgär bis hin zu euphorisch und begeisterungsfähig.

    So richtig mitreißen konnte mich die Geschichte aber erst im letzten Drittel. Der Grundgedanke ist schön und auch die Entwicklung der Protagonisten überzeugt mich, vor allem Fergus hat einige Ecken und Kanten. Die Murmeln gewinnen im Buch einen großen Symbolcharakter und stehen unter anderem für längst vergessene oder verdrängte Erinnerungen.

    Fazit: Eine ganz besondere, warmherzige und nachdenkliche Story, die gut und gerne auch noch einige Seiten mehr vertragen hätte.

    Lieblingsstelle: "Vielleicht stimmt es, dass man sich selbst erst durch einen anderen Menschen wirklich kennenlernt."

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carsten P., 08.12.2015

    Als Buch bewertet

    "Der Glasmurmelsammler" ist nicht das erste Buch von Cecilia Ahern, das ich lese. Aus diesem Grund wusste ich auch, dass ihre Bücher nicht so romantisch-verklärt sind, wie man vielleicht denken könnte. Die Kurzbeschreibung verstärkte den Eindruck nur noch, dass es sich bei ihrem neuen Buch um keinen schnulzigen Liebesroman handelte. Damit sollte ich recht behalten.

    Cecilia Ahern erzählt in "Der Glasmurmelsammler" die Geschichte Sabrinas und die ihres Vaters Ferguson. Der 57-Jährige hatte vor nicht allzu langer Zeit einen Schlaganfall und damit einhergehend eine Art Amnesie, die bestimmte Teile seiner Erinnerung betrifft. Sabrina besucht ihn nach ihrer Arbeit als Bademeisterin regelmäßig im Pflegeheim, um das Vergessen nicht schlimmer werden zu lassen. Eines Tages erhält sie vom Pflegeheim mehrere Kartons, die für ihren Vater abgegeben wurden. Sie staunt, als sie die Kartons öffnet und sich darin unzählige, akribisch katalogisierte Murmeln befinden. Für Sabrina öffnet sich ein bisher völlig ungeahnter Blick auf ihren Vater, seine Vergangenheit und ihr eigenes Leben.

    Im Buch stehen zwei Personen im Fokus: Sabrina und Ferguson. Beide sind mehrschichtig und authentisch gezeichnet, aber dennoch keine Charaktere, mit denen ich vollumfänglich mitfiebern konnte. Mindestens eine Randfigur, wenn nicht gar einige mehr, hat das Zeug, von Sabrina abzulenken, allein durch ihre interessantere Persönlichkeit.

    Auch wenn die Handlung andauernd auf mittlerem Niveau spannend bleibt, fehlte mir in gewisser Weise eine Steigerung, ein Höhepunkt wie im klassischen Dramenaufbau. Eventuell lassen sich die Ereignisse auf der Künstler-Feier als solcher interpretieren, mir aber reicht das nicht. Die Szene war so schnell wieder zu Ende, wie sie begonnen hat, was ich aber im Übrigen durchaus authentisch fand. Wäre dort mehr passiert, hätte Cecilia Ahern zu tief in die Gefühlskiste gegriffen.

    Lange Zeit hatte ich die unterschwellige Befürchtung, dass vielleicht doch noch eine großangelegte Liebesgeschichte folgt. Nach vollständiger Lektüre kann ich nun aber die Leser beruhigen, die es wie ich eben nicht auf diese romantische Seite der Bücher Cecilia Aherns anlegen. Es folgen nur kleinere Episoden aus (Liebes-)Beziehungen, die allesamt nicht der Rede wert sind.

    Zum Schluss noch zu den physischen Aspekten des Buches. Der Schutzumschlag ist meines Erachtens nach schön gestaltet. Nicht zu kindisch, aber trotzdem so, dass man den eindeutigen Bezug zu den Murmeln hat. Etwas irritierend war für mich, dass bei einem Hardcover nach den 346 Seiten des Romans noch eine 20 Seiten starke Leseprobe folgt. Bei einem Hardcover erwarte ich eigentlich so gut wie keine Werbung.

    Insgesamt bekommt "Der Glasmurmelsammler" von mir 4 von 5 möglichen Sternen. Es handelt sich bei diesem Roman um eine schöne Geschichte mit ungewöhnlichem Hintergrund. Abzüge bekommt das Buch wegen der flach verlaufenden Spannung und des doch fehlenden Tiefgangs. An manchen Stellen konnte man philosophische Gedanken erahnen, diese wurden meines Erachtens aber nicht weit genug ausgebaut. So bleibt für mich eine schöne Erzählung, aber eben kein Buch, was mich anhaltend nachdenklich stimmt.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie M., 29.11.2015

    Als Buch bewertet

    Ja...wo soll ich anfangen? So richtig viel kann man gar nicht über das Buch sagen, find ich. Während des Buches wird immer wieder zwischen Sabrinas und Fergus' Perspektive gewechselt, sowas mag ich. Interessanter als immer nur die gleiche Person. Jedoch wurde irgendwie mehr von Fergus als von Sabrina erzählt - ich hätte kein Problem damit gehabt, Sabrina etwas mehr kennenzulernen - ich hatte das Gefühl, dass sie nur so ziemlich oberflächlich behandelt wurde.

    Am Schreibstil von Cecelia Ahern kann man nix aussetzen, es lies sich schön schnell lesen, man wollte wissen wie es ausgeht, aber zum Ende hin wurde ich dann eher etwas enttäuscht. Irgendwie hat in der Story ganz schön was gefehlt.

    An sich ein schönes Buch, aber man sollte nicht auf soviel Tiefgang in der Story hoffen. Ich hatte zum Ende hin ein wenig das Gefühl, dass Cecelia Ahern fertig werden musste.

    Da man keine halben Sterne vergeben kann, bin ich großzügig und runde von 3,5 auf 4 auf.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kati D., 16.12.2015

    Als Buch bewertet

    "Der Glasmurmelsammler" ist nach "Das Jahr, in dem ich dich traf" das zweite Buch, das ich von der irischen Bestsellerautorin Cecelia Ahern gelesen habe, wobei es mich ein klein wenig mehr überzeugt hat und deshalb vier Sterne erhält. Schon zu Beginn wird man durch den einmaligen Schreibstil von Cecelia in den Bann gezogen, ohne dass dieser dabei aufdringlich wirkt. Die zwei unterschiedlichen Erzählstränge erhöhen die Spannung erheblich und ermöglichen auch eine große Bandbreite an Gefühlen, Charakter und Leidenschaft. Cecelias gefühlvolle Art zu schreiben führt zur einfachen Identifizierung mit den Hauptcharakteren und induziert zugleich Sympathie, die bis zu fulminanten Schluss des Buches erhalten bleibt. Besonders gut hat mir auch das Fachwissen über Murmeln gefallen, dass die Autorin geschickt mit hat einfließen lassen, wodurch die Handlung zusätzlich Tiefe erlangt und man eine vollkommen neue Welt kennenlernt, in der sich die Träume und Gefühle in kleinen Glaskugeln widerspiegeln. Natürlich darf auch eine gewisse Dramatik in der Geschichte nicht fehlen, was definitiv durch das anfangs eher angespannte Vater-Tochter-Verhältnis gegeben ist. Fergus und seine Tochter Sabrina scheinen sich nicht besonders nahe zu stehen, doch auf ihrer Suche nach den verschollenen Murmeln lernt Sabrina immer mehr Facetten von ihrem Vater kennen, die ihr früher stets verborgen blieben. Dadurch beginnt sie sich verständlicherweise zu fragen, was diese neuen Informationen nun für ihr eigenes Leben bedeuten, sowohl für die vergangenen als auch für die noch vor ihr liegenden Jahre. Dabei war es stets ein Vergnügen, sie auf ihrer Reise zu begleiten, doch es gab einen Punkt, der mich doch sehr gestört hat und zwar ihr angebliches Atemproblem an Land. So vergisst sie manchmal einfach zu atmen, was ich doch als etwas skurril empfinde. Das Auf und Ab der Gefühle der Protagonisten hingegen, das den Spiralen in einigen von Fergus' Murmeln gleicht, trägt viel zum Lesegenuss bei, da es abwechslungsreich geschildert wird und nicht vorhersehbar ist. Ich kann dieses bewegende, manchmal traurige aber zugleich warmherzige Familienportät mit Einblicken in die Welt der Glasmurmeln jedem nur ans Herz legen.

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  • 4 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin S., 30.11.2015

    Als Buch bewertet

    Das Buch war das Erste, welches ich aus der Feder von Cecelia Ahern gelesen habe. Und ich muss sagen insgesamt hat es mich wirklich zu berühren gewusst, ohne auf die Tränendrüse zu drücken.

    Um was geht es dem Buch? Sabrina lernt ihren Vater Fergus von einer vollkommen neuen Seite kennen am Tag der Sonnenfinsternis. Fergus hatte einen Schlaganfall und lebt seither in einem Pflegeheim. Seit seiner Jugend hat er ein inniges Verhältnis zu Murmeln und auch die Verbindung zu seinem verstorbenen großen Bruder reißt nie ganz ab. Dies alles erfahren wir als Leser während Sabrina sich auf die Suche nach den fehlenden Stück aus der Murmelsammlung von Fergus begibt.

    Die Geschichten, die in den einzelnen Kapiteln erzählt werden, die uns abwechselnd mehr über Sabrina und Fergus erfahren lassen, sind wunderbar herzlich geschrieben. Und es machte mir unglaublichen Spaß, die beiden Stück für Stück näher kennen und lieben zu lernen. Denn Sabrina und Fergus sind nicht von Beginn an gut in ihrem Verhalten nachzuvollziehen. Doch mit jeder Episode mehr, wird das Bild klarer wie bei einem großen Puzzle, wo die Teile nach und nach ihre Plätze finden.

    Das einzige was für mich nicht richtig stimmig war, ist das Ende. Mir ist es ein wenig zu schnell herbei geführt. Die Dinge überschlagen sich auf einmal, die vorher so viel Raum eingenommen hatten und für mich bleiben zuviele Fragen offen. Sowohl was Sabrina angeht, als auch Fergus. Die parallel eine großartige Entwicklung hingelegt haben.
    So sind für mich am Ende viele Fragen offen geblieben und es ist an mir selbst, die Antworten zu finden oder zu geben. Das macht es für mich nicht ganz rund. Verglichen mit einer Perlenkette hat man sich am Anfang sehr viel Mühe für die Gestaltung jeder einzelnen Perle gegeben und kurz vor dem Abschluss muss es dann auf einmal ganz schnell gehen und die Kette verliehrt sich, weil der schöne Abschluss fehlt. Den letzten Perlen fehlt der richtige Glanz um richtig zum Rest zu passen.

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  • 4 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    elafisch .., 07.12.2015

    Als Buch bewertet

    In Cecelia Aherns "Der Glasmurmelsammler" geht es um Fergus Boggs, seine Tochter Sabrina und ihre Beziehung zu einander. Schon früh in seiner Kindheit entwickelt Fergus eine Leidenschaft für das Murmelspiel, doch von dieser Leidenschaft hatte Sbrina keine Ahnung bis plötzlich drei Kisten mit Murmeln in ihrer Wohnung stehen und sie sich auf die Suche nach ein paar fehleden Stücken, und dabei auch nach ihrem Vater und sich selbst, macht.

    Das Buch ließ sich, wie von Cecelia Ahern gewohnt, gut und flüssig lesen. Es wird abwechselnd aus Fergus' und Sabirnas Sicht erzählt. Speziell Fergus hatte ich von Anfang an ins Herz geschlossen und habe seine Kapitel sehr gerne gelsen. Sabrina war mir zu Beginn des Buches noch etwas suspekt, aber wurde dann immer sympathischer.
    Zu Beginn laufen Fergus Kapitel auch noch chronologisch, beginnend nach dem Tod seines Vaters. Später im Buch springt seine Sicht immer von der Gegenwart in die Vergangenheit, aber immer wieder zu verschiedenen Zeitpunkten, das fand ich persönlich etwas verwirrend.
    Das Thema Murmeln fand ich sehr schön, um die Geschichte daran aufzubauen, aber die Details, vor allem zu Gruppierungen und Namen, habe ich eher überlesen, das war mir zu kompliziert. Auch wenn ich nicht finde, dass es zu viele Details waren.
    Eigentlich entwickelt sich die ganze Geschichte schön gemächlich, mit immer neuen Entdeckungen, einzig das Ende kam mir dann zu schnell und war mir zu sehr "Friede, Freude, Eierkuchen...". Auch dass einige Aspekte ungeklät blieben, finde ich sehr schade.

    Aber alles in allem hatte ich viel Freude mit diesem Buch, daher eine klare Leseempfehlung von mir.

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  • 3 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny T., 01.12.2015

    Als Buch bewertet

    Als Fergus einen Schlaganfall hat, vergisst er fast alles aus seinem Leben. Da findet seine Tochter Sabrina seine Glasmurmel-Sammlung, von der er ihr nie etwas erzählt hat. In der Sammlung fehlen die wertvollsten Stücke, und Sabrina macht sich auf die Suche nach ihnen. Es stellt sich heraus, dass Fergus noch viel mehr Geheimnisse hatte, und alle scheinen mit den schillernden Kugeln verbunden zu sein. Doch wenn ihr Vater nicht der Mann ist, für den sie ihn gehalten hat – was bedeutet das für Sabrinas eigenes Leben?
    Der Roman ist in zwei Erzählperspektiven unterteilt, die von Fergus und die von Sabrina. Sabrinas Erzählperspektive umfasst nur die Gegenwart und ist vom Umfang her weniger als die von Fergus. Der geringere Anteil sorgt dafür, dass man Sabrina anfangs als relativ farblose Persönlichkeit wahrnimmt, da man nicht besonders viel über die und ihre Handlungsabsichten erfährt. Der Leser begleitet sie fast ausschließlich bei der Suche nach Antworten, nachdem sie die Glasmurmel-Sammlung ihres Vaters gefunden hat. Erstaunlich ist, dass sich die Suche und damit auch der ganze Roman (fast) auf einen einzigen Tag beschränkt. Fergus‘ Anteil ist deutlich größer und lernen ihn wirklich gut kennen, denn sein Erzählteil umfasst sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart.
    Es wird deutlich, dass Fergus mit dem Kennenlernen und heiraten von Sabrinas Mutter jahrelang ein Doppelleben geführt hat und er nie der sein konnte, der er wirklich war. Dafür bricht er sogar zu Teilen mit seiner Familie. Es erscheint als sei sie ihm peinlich gewesen. Fergus Doppelleben besteht vor allem aus dem Ausleben seiner Leidenschaft für Glasmurmeln, welche er nicht nur sammelt, sondern auch mit ihnen bei Wettbewerben spielt und damit sehr erfolgreich ist. Fergus‘ Vergesslichkeit nach dem Schlaganfall spielt in dem Roman nur eine untergeordnete Rolle und passt so gar nicht zu den ausführlichen Schilderungen aus seiner Kindheit bzw. seinem Leben aus der Ich-Perspektive. Leider fehlt es dem Roman auch an Interaktionen zwischen den einzelnen handelnden Personen. Sabrina telefoniert mit ihrem Vater im Verlauf der Handlung nur ein einziges Mal. Der Kontakt zu ihrer Mutter ist häufiger, aber dennoch kommt auch diese als relativ kühl rüber und man konnte sich von ihre kein so detailliertes Bild machen, wie über Fergus. Sabrina, Mutter von drei Kindern und verheiratet, erweckt den Anschein, dass sie selbst nicht so recht weiß, was sie möchte. Sie beteuert immer wieder, dass sie ihr Leben, ihren Job und ihren Mann liebt. Doch so oft wie sie es sagte, erschien es mir mehr wie ein Sich-selbst-Einreden. Ich konnte während des ganzen Romans nicht so recht warm werden wir mit ihr.
    Der Roman weißt keine besonderen Spannungsbögen oder Wendungen auf. Es ist vielmehr die Geschichte von Fergus, der bereits vor dem Schlaganfall verstanden hat, dass Familie wichtig ist und dass er von Anfang er selbst sein muss. Mir war nicht so ganz klar, wo Frau Ahern mit diesem Roman hin wollte bzw. worin die Quintessenz lag, denn Fergus hat bereits vor dem Schlaganfall begonnen etwas in seinem Leben zu ändern und Einsicht zu gewinnen. Das Ende ist relativ offen und bleibt dem Leser überlassen, sich Gedanken über Fergus weiteren Lebensverlauf zu machen, jetzt wo Sabrina weiß, wer er ist.
    Alles in allem war der Roman durchschnittlich und konnte mich nicht wirklich fesseln. Mir fehlten schlicht und einfach die Botschaft des Ganzen und die Interaktionen in Form von Kommunikation und Konflikten zwischen handelnden Personen. Das konnte Frau Ahern schon besser.

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  • 3 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nessis B., 07.03.2016

    Als Buch bewertet

    Da ich schon einige Romane von Frau Ahern gelesen habe, musste natürlich auch dieses Buch sofort unter die Lupe genommen werden. Vor allem, weil sie mit diese Geschichte mal etwas Neues versucht hat. Leider hat mich diese neue Herangehensweise nicht vollkommen überzegen können, denn im Vergleich zu ihren anderen Storys hat mir hier eindeutig das Gefühl gefehlt.

    Wir bekommen diese Familiengeschichte abwechselnd aus Sicht von Tochter Sabrina und Vater Fergus erzählt. Dabei sind die Abschnitte von Fergus meistens Rückblenden, damit der Leser die Zusammenhänge besser versteht, denn wir werden im ersten Kapitel direkt mitten ins Geschehen katapultiert. Auch sind die beiden Ich-Perpektiven durch die jeweiligen Überschriften klar zu trennen. Bei einem Murmelspiel-Kapitel handelt es sich um Fergus`Sichtweise und bei den Badeordnungs-Kapiteln um Sabrinas. Ich mache das hier so deutlich klar, weil mir das am Anfang nicht aufgefallen ist und ich mir mit der durchgängigen Ich-Erzählung wechselnder Charaktere schwer getan habe (bis der Groschen dann endlich gefallen ist). Noch dazu ist der Einstieg etwas schwieriger, weil wir es direkt mit vielen verschiedenen Personen zu haben, die man erst einmal einordnen muss. Ein Nebencharakter nach dem anderen wird benannt, obwohl er für den Verlauf der Geschichte eigentlich weniger interessant ist. Noch dazu kommt die große Familie von Fergus und Sabrina.

    Die Charaktere haben mir dieses Mal mittelmäßig gut gefallen. Weder Sabrina noch Fergus waren für mich richtig rund – auch nicht, nachdem sich einige Geheimnisse gelüftet haben. Mir hat irgendwie das Besondere gefehlt. Gerade Sabrina war absolut austauschbar. Bei Fergus habe ich noch ein bisschen mehr Nachsicht, da er als Charakter einfach sehr verschlossen und geheimnisvoll sein soll, weswegen man als Leser deshalb vermutlich keinen direkten Zugang zu ihm bekommt. Aber bei Sabrina fehlt mir irgendwie so jeglicher Antrieb oder Motivation. Ich weiß oft nicht, warum sie etwas tut. Über ihre Familie erfährt man im Grunde nichts. Auch sie hat Problme, aber woher sie genau kommen, bleibt doch irgendwie ungewiss.

    Auch die Nebencharaktere sind blass und dünn gezeichnet. Gerade die Brüder von Fergus, die für ihn eine große Rolle spielen, werden gar nicht weiter beschrieben. Sie tauchen natürlich überwiegend in den Rückblenden auf, aber über ihren Charakter wird so gar nichts näher ausgeführt. Der Leser muss hier sehr viel Fantasie mit einbringen oder ein psychologisches Studium besitzen, um herauszufinden, warum jetzt jemand so oder so gehandelt hat. Das finde ich wirklich schade, denn die Geschichte lebt eigentlich von den Charakteren.

    Die Spannungskurve ist relativ flach, da es keine wirklichen Highlights im Verlauf der Handlung gibt. Natürlich möchte man von Anfang an wissen, welche Geheimnisse Fergus Boggs sein Leben lang gehütet hat, weswegen ich letztendlich auch am Ball geblieben bin. Leider musste ich mich doch öfter mal motivieren, um weiterzulesen.

    Insgesamt waren das Setting Irland, die Idee und der Handlungsverlauf stimmig und auch die rückblendenartige Erzählweise hat mir gut gefallen. Ebenso das Thema Murmeln war gut recherchiert und wurde dem Leser auf eine spielerische Art nähergebracht. Allerdings hat mir einfach das Gefühl gefehlt. Ich bin es von Frau Ahern einfach gewohnt, dass ich mindestens ein Taschentuch zum Ende hin brauche und das war bei dieser Lektüre überhaupt nicht der Fall. Die Charaktere sind einfach lieblos aufeinander losgelassen worden und haben dann versucht, das beste aus der Situation zu machen. Wirklich schade.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vielleser 1., 05.12.2015

    Als Buch bewertet

    Fergus ist erst fünf, als sein Vater stirbt. Mit seiner Mutter und seinen drei älteren Brüdern kehrt er nach Dublin zurück. Seine Mutter heiratet wieder und bekommt noch drei weitere Söhne. Fergus geht in eine streng katholische Schule, in der er es nicht leicht hat. Oft wird er von seinem Lehrer grausam bestraft oder in eine dunkle Abstellkammer eingesperrt. Einzig ein paar Murmeln, die er von einem anderen Lehrer geschenkt bekommen hat, retten ihn dort vor Langeweile und vor seiner Angst. Die Murmeln werden zu einem Hobby, zu einer Obsession, zu einem Zeitvertreib, einer Geldeinnahmequelle und zu einer Leidenschaft und sie bringen ihn später dazu ein Doppelleben zu führen.
    Der zweite Erzählstrang spielt viel später, als Fergus bereits nach einem Schlaganfall in einem Heim lebt und vieles vergessen hat. Es erzählt von einem ganz besonderem Tag im Leben seiner Tochter Sabrina, die Umzugskartons ihres Vaters abfängt und dadurch auf ein Geheimnis ihres Vaters stößt. Ein Tag, in dem sie den Spuren folgt und unglaubliches herausfindet.

    Mir hat der Erzählstrang von Fergus viel besser gefallen, er hat mich anfangs überzeugt, mich gefangen genommen. Ich empfand die Darstellung seines Lebens sehr authentisch und gefühlvoll erzählt. Nur gegen Ende konnte auch dieses nicht mehr ganz so überzeugen.
    Sabrinas Erzählstrang hat mich hingegen von Anfang an nicht richtig berühren können, sie blieb mir zu distanziert, zu kühl. Hier ging es auch nur am Rande um ihre Probleme, sondern viel mehr um eine Suche nach dem Geheimnis.
    Gestört hat mich, dass zwischen den beiden Protagonisten bis zum Ende hin keine großartige Interaktion statt fand, es ging weniger um die Beziehung zwischen den beiden, es ging mehr um die Suche nach der Wahrheit.
    Am Ende bleibt für mich noch zu vieles offen.
    Das ganze war zwar in dem von Cecelia Ahern gewohnt sehr gutem Sprachstil erzählt, aber irgendwie ist der Funke bei mir nicht übergesprungen.

    Das Buch hat 364 Seiten, allerdings ist am Ende die Leseprobe zu ihrem Buch " Das Jahr, in dem ich dich traf". Die eigentliche Geschichte endet schon auf Seite 342. Dazu kommt, dass es 16 weiße Seiten gibt, da jedes Kapitel grundsätzlich auf der rechten Seite anfängt. Endet das vorherige Kapitel auch auf einer rechten Seite, bleibt die nächste linke Seite frei.

    Fazit:
    Die Geschichte eines Doppellebens, die mich leider doch nicht richtig gepackt hat, obwohl der Schreibstil bekannt gut ist.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwesen w., 26.01.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Sabrina Boggs besucht regelmäßig ihren Vater im Pflegeheim. Dort ist er seit ca. einem Jahr, denn damals hatte er einen Schlaganfall. Seit dem kann er sich nicht mehr an alles erinnern.
    Als er Kisten ins Heim bekommt schaut Sabrina sie nach und merkt, dass etwas fehlt. Sie macht sich auf die Suche nach den fehlenden Sachen und findet ein Stück Vergangenheit und vielleicht auch eine neue Zukunft.

    Meine Meinung:
    Cecelia Ahern ist die Autorin, die mich mit ihren Büchern schon sehr lange begleitet. Jedes Buch von ihr wird gelesen und meist auch geliebt. Bei diesem Buch kann ich sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat, mir aber die Emotionen gefehlt haben die es in diesem Buch eh nur minimal gab.
    Sabrina wirkt wie ein Eisklotz, nicht bösartig aber gleichgültig.
    Von Fergus, als Vater und Ehemann von Gina, erfährt man nicht sonderlich viel, dafür aber von seiner Kindheit. Diese verbrachte er zum größten Teil ohne Vater, dafür aber mit Mutter, Stiefvater und vielen Geschwistern.
    Hamish war einer seiner Brüder und der, der ihn auf seine Art immer beschützt hat.
    In seiner Kindheit kam Fergus zu Murmeln und daraus entwickelte sich eine große Leidenschaft fürs Sammeln und auch fürs Spielen.
    Als Sabrina von dieser Leidenschaft ihres Vaters erfährt hat sie das Gefühl, dass sie ihn nicht richtig kennt und ihre Suche nach den fehlenden Murmeln wird zu einer Suche nach der wahren Identität ihres Vaters.
    Auf dieser Suche hatte ich erstmals das Gefühl, dass Sabrina aus ihrer Lethargie ausbricht. Sie sucht die fehlenden Murmeln und findet das wahre Leben von Fergus. Dabei kommt sie aus sich raus und entwickelt sich von Maschine zum Menschen. Schwierig zu beschreiben, aber sie wird durch die Ereignisse lebendig.
    Dazwischen kann man immer wieder Fergus´Sicht lesen. Wie er im Heim zurecht kommt und Erinnerungen an früher. Ich glaube, dass die Autorin hier zu viel Emotionen der Protagonisten unterdrückt hat.
    Bis auf die Krankenpflegerin Lea wirken alle kühl und oberflächlich und ich bin mit niemandem warm geworden.
    Trotzdem war die Geschichte interessant und das Ende ganz schön.

    Fazit:
    Eine interessante Geschichte die nicht nur von einer Murmelleidenschaft erzählt, sondern auch von einem falschen Leben, unterdrückten Emotionen und fehlender Offenheit.

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