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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 02.09.2022

    Als Buch bewertet

    "Man nennt mich einen Narren. Wird Gott, wenn er mich einst zu sich ruft, mich ebenso nennen?" (Ludwig II. von Bayern)
    Eigentlich sollte es ein wundervoller Abend werden, die Preisverleihung der Bürgermedaille für Max, die Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Verlobte Christl für ihn entgegennehmen sollen. Den nach dem Brand seiner Gaststätte wohnen die nun in Niederbayern. Doch dann wird Tom zu einem Einsatz an den Kögelmühlbach bei der Staatskanzlei gerufen, wo man die Leiche von Psychiater Siegmund Berg und kurz danach vom Märchenkönig Louis von Schönfeld findet. Da bei beiden keine offensichtliche Gewalteinwirkung vorliegt, gehen sie zuerst von Suizid aus. Doch Tom ist sich nicht so sicher, ob da nicht doch jemand nachgeholfen hat.

    Meine Meinung:
    Bei Tom Perlingers viertem Fall erwartet uns wieder der Bezug zu einer bekannten historischen bayrischen Persönlichkeit. Dieses Mal ist es der Märchenkönig Ludwig II. von Bayern, der ebenso auf mysteriöse Weise wie unser Opfer mit seiner Begleitung tot im Starnberger See gefunden wurde. Kann es sein, dass Louis von Schönfeld ebenfalls Suizid begangen hat, weil man ihn wie den König entmündigen wollte? Daraufhin sein Psychiater ihm helfen wollte und dabei ebenfalls ertrunken ist? Was allerdings recht merkwürdig ist, den der Kögelmühlbach ist gerade mal 1 Meter tief und beide hätten dort durchaus stehen können. Hat also doch jemand nachgeholfen, womöglich mit Gift? Tom und Jessica Starke müssen einen Mord beweisen, was im Anbetracht des verkleinerten Teams nicht gerade einfach ist. Kollege Mayrhofer ist immer noch mit Max Wirtshausbrand beschäftigt. Zudem scheint er verliebt, doch ausgerechnet in eine Frau, die in Toms Fall involviert ist. Beim Privatleben der beiden Ermittler bleiben die Sorgen ebenfalls nicht aus. Jessica ist sauer, weil Claas sie für einen Einsatz versetzt hat. Christl hingegen plagt die Sorge, weil sie seit dem Brand ohne Wohnung im Hotel leben müssen und sie außerdem keinen Job mehr hat. Dazu taucht noch ihr Vater unverhofft auf, der ihr immer wieder für Probleme sorgt in ihrem Leben. Ungut ist obendrein, dass sie von Tom vernachlässigt wird, obwohl sie ihn gerade dringend braucht. Schon der Prolog führt uns zu der Nacht des 13. Juni 1886 an den Starnberger See, wo es zu der Tragödie König Ludwig II kommt. Als Highlight liest hier Historiker Hubertus Lindner aus seinem eigenen Krimi über den Märchenkönig vor. Für Tom und Jessica werden die Ermittlungen nicht einfach, besonders wenn man so gar nichts in der Hand hat. Wer hätte also ein Interesse am Tod von Louis und warum musste dazu noch sein Psychiater sterben? Steckt Louis Familie, Mayrhofers Liebschaft Patrizia Hacklöder-Lemming, unser alter Bekannter Denis von Schönfeld dahinter oder gibt es noch weitere, die Interesse an seinem Tod haben? Wer außerdem mehr über Tom Perlinger erfahren möchte, sollte unbedingt alle Bücher der Reihe lesen. Erneut war es für mich ein interessanter, spannender Kriminalfall mit historischem Bezug, privaten Konflikten, bekannten Ermittlern und einem Ende mit Überraschungen, dem ich 5 von 5 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette L., 15.08.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2022 in der Gmeiner-Verlag GmbH und beinhaltet 305 Seiten.

    „Ein ewiges Rätsel wirst du bleiben“
    Tom Perlinger, Hauptkommissar, und seine Freundin Christl nehmen an der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille im Kaisersaal der Münchner Residenz teil. Doch Tom wird zu einem Einsatz gerufen. Ein lebloser Körper mäandert im Köglmühlbach vor der Staatskanzlei. Und nur wenige Meter weiter, vor dem Japanischen Teehaus im Englischen Garten, wird eine zweite Leiche gefunden. Es handelt sich bei den beiden Toten um den exzentrischen Louis von Schönfeld, der auch der „Märchenkönig“ genannt wurde, und seinen Psychiater Siegmund Berg. Der Tod der beiden stellt Tom vor ganz neue Rätsel, denn es gibt keine Spuren von Gewalt. Die Autorin Sabine Vöhringer holt in „Der Märchenkönig“ den bis heute ungeklärten Tod von Ludwig II. im Starnberger See in die Gegenwart.
    Was für ein tolles Cover! Als ich den Titel las, war mir sofort klar, dass es hier um König Ludwig II. geht. Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich das Musical „Ludwig II.“ im wunderschönen Festspielhaus in Füssen gesehen habe. Dieses hat mich sehr beeindruckt. Da ich die Bücher von Sabine Vöhringer sehr liebe, war klar, dass ich natürlich auch dieses Buch unbedingt lesen möchte. Es gibt so viele Geschichten um den Märchenkönig und es wurde nie geklärt, warum er starb. So finde ich es ganz toll, dass die Autorin hier eine Hommage an diesen unvergessenen König von Bayern verfasst hat. Ja, auch seine Geschichte spielt eine Rolle in diesem Buch. Der Schreibstil ist einfach wieder so toll, dass ich sofort in die Geschichte eingetaucht bin. Tom Perlinger musste ja mit Christl aus ihrem Zuhause weg, da es gebrannt hat und nicht mehr bewohnbar war. Zum Glück haben sie eine gute Unterkunft gefunden. Eigentlich soll Tom eine Medaille für seinen Bruder Max annehmen. Doch es wird nichts daraus, denn kaum betritt er den Kaisersaal der Münchner Residenz, schon bekommt er einen wichtigen Anruf und muss zu einem Einsatz. Seltsam, es werden zwei Leichen kurz hintereinander gefunden. Und nachdem die Ermittlungen beginnen, finden sich Ähnlichkeiten zu einem Fall, der vor vielen, vielen Jahren passiert ist… Tom und sein Team haben jede Menge zu tun. Und Christl fühlt sich das erste Mal in ihrem Leben etwas überflüssig. Doch schon bald hat sie auch zu tun… Doch mehr möchte ich nicht verraten. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, so sehr hat mich die Handlung in ihren Bann gezogen. Die Autorin Sabine Vöhringer schafft es immer wieder, einen wirklich guten Spannungsbogen in ihren Krimis aufzubauen und auch die Liebe zu Bayern kann man super erkennen. Ich finde es toll, dass sie mit diesem Buch an Ludwig II. erinnert, um den so viele Mythen kreisen und dessen Tod bis heute ungeklärt ist. Und er war einmalig! Wenn man sich mit seinem Leben auseinandersetzt, weiß man, dass er ein Träumer war, aber auch ein leidenschaftlicher Schlossbauherr. Ohne ihn gäbe es nicht das wunderschöne Schloss Neuschwanstein, Linderhof… Ich finde sein Leben faszinierend, bemerkenswert! So, jetzt aber wieder zum Krimi, ich schweife etwas ab, da ich so begeistert bin. Also, hier handelt es sich um einen spannenden, aufregenden, fesselnden und packenden Krimi, der mich nicht mehr losgelassen hat, mir Gänsehautmomente voller Nervenkitzel brachte. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert… Einfach genial! Es kam ein Ende mit dem ich nicht gerechnet habe, denn aufgrund gründlicher Ermittlungen von Tom und seinem Team kommt so einiges zutage. Die Autorin Sabine Vöhringer hat mich mit diesem Buch fasziniert und komplett überzeugt. Aus diesem Grund empfehle ich dieses Buch sehr gern weiter. Eins meiner absoluten Lesehighlights des Jahres 2022.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 25.08.2022

    Als Buch bewertet

    Viele Parallelen

    Eigentlich wollten sie einen ruhigen Abend genießen. Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Verlobte Christl Weixner nehmen an der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille der Stadt München im Kaisersaal der Residenz teil. Diese Ehrung soll Toms Bruder Max zuteil werden und Tom hatte sich bereit erklärt, die Medaille für seinen Bruder im Empfang zu nehmen. Kurz bevor die Veranstaltung los geht, bekommt Tom einen Anruf seiner Kollegin Jessica Starke. Nicht weit vom Kaisersaal entfernt liegt eine Leiche im Köglmühlbach. Also muss Christl die Dankesrede halten und Tom geht ans Ermitteln. Aber es bleibt nicht bei dem einen Toten an diesem Abend. Nicht weit entfernt im Englischen Garten wird eine weitere Leiche gefunden.

    Schon das Cover zu diesem neuen Buch von Sabine Vöhringer ist ein absoluter Hingucker. Dazu der Titel „Der Märchenkönig“, der mich sofort ganz gespannt hat werden lassen.
    Die Geschichten um unserem Märchenkönig Ludwig II von Bayern lese ich immer wieder gerne. Hier fügt die Autorin sie locker und leicht in die neue Kriminalgeschichte hinein. Und es ergeben sich einige Parallelen zwischen Ludwig und Louis.

    Genau wie König Ludwig II von Bayern lebt der eine tote Mann aus dem Köglmühlbach, er stellt sich als Louis von Schönfeld heraus, seine exzentrische Seite voll aus und möchte für seine Kunstschätze ein Museum in München bauen. Der zweite Tote ist genau wie der Mann, der dem Bayernkönig 1886 in den Starnberger See folgte, der Psychiater von von Schönfeld. Beide Männer weisen keine äußeren Verletzungen auf und auch die Haar- und Blutanalysen geben keine Todesursache her. Was oder wer hat diese beiden Männer in den Tod getrieben?

    Ich liebe die Geschichten von Sabine Vöhringer, die mit ihrer Liebe zum kleinsten Detail mein Kopfkino auf Dauerempfang stehen lässt. Ich kann mir Christl und Tom in der Staatskanzlei so gut vorstellen; sehe Tom am Geländer des Köglmühlbachs stehen und renne mit Jessica ein kurzes Stück durch den Englischen Garten. Da Tom in meiner Lebensstadt ermittelt, kenne ich mich hier aus und habe dauernd sehr genaue Bilder vor Augen, was den Lesegenuss für mich persönlich noch größer macht.

    Der Spannungsbogen baut sich schnell auf und bleibt auf diesem sehr hohen Niveau bis zum Ende der Ermittlungen. Durch die vielen Ortswechsel wird der Krimi sehr schnell und es ist mir sehr schwer gefallen mal eine Pause zu machen.

    Dadurch, dass Tom sehr viel um die Ohren hat, fühlt sich Christl etwas vernachlässigt, da sie ja durch einen Brand im Hackerhaus nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihren Arbeitsplatz verloren hat. Dazu kommt, dass ihr Vater Blasius gerade in München ist und anscheinend in Schwierigkeiten steckt. Es gibt also neben den Todesermittlungen auch wieder einiges an Privatem, was ich in einem Krimi sehr schätze. Vor allem der Schluss hat mich wieder mit den vielen dunklen Seiten dieses Krimis versöhnt. Da ist´s einfach nur schön.

    Dies ist nun schon der 4. Krimi in dem ich mit Tom Perlinger ermitteln darf. Daher kenne ich schon einige der Menschen, denen ich hier immer wieder begegne. Es ist wie gute Freunde wiederzulesen. Auch die weiteren Protagonisten haben ihre Ecken und Kanten, sind mir nicht alle sympathisch, hinterlassen aber ein klares Bild.

    Vorne und hinten finde ich in den Klappe einen Ausschnitt von München mit seinen Sehenswürdigkeiten und markanten Stellen, die für die Geschichte wichtig sind. Auch die Vorstellung vom „Team“ finde ich gut. Vor allem für Neueinsteiger, die sich damit bestimmt ein bisserl besser zurecht finden werden.

    Ein spannender, packender und absolut überzeugender Kriminalfall, der mich ab der ersten Seite gefesselt und erst ganz zum Schluss wieder losgelassen hat.

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  • 5 Sterne

    Glüxklaus, 31.08.2022

    Als Buch bewertet

    Wie starb der „Märchenkönig“? Kurzweiliger München-Regionalkrimi mit spannendem historischem Hintergrund

    Eigentlich soll Hauptkommissar Tom Perlinger für seinen Bruder Max, der München seit dem Brand seines Gasthauses den Rücken gekehrt hat, die goldene Bürgermedaille entgegennehmen. Doch dann kommt ihm ein mysteriöser Fall dazwischen. Der exzentrische Kunstmäzen Louis Schönfeld, auch genannt der Märchenkönig, und sein Psychiater Siegmund Berg werden tot im Köglmühlbach nahe der Staatskanzlei aufgefunden. Es ist unklar, woran die beiden starben, denn an ihren Leichen finden sich keine Spuren von Gewalt. Die beiden Todesfälle erinnern verdächtig an das Ableben des echten Märchenkönigs Ludwig II.. Tom und sein Team beginnen zu ermitteln und sich in Schönfelds Umfeld genauer umzusehen. Währenddessen fühlt sich Toms Freundin Christl vernachlässigt und spielt mit dem Gedanken, auf ein brisantes Jobangebote einzugehen. Das dürfte Tom wiederum gar nicht gefallen….

    Autorin Sabine Vöhringer schreibt angenehm unkompliziert, leicht und flüssig aus Toms oder Christls Sicht und der Perspektive weiterer Figuren. Das Titelbild, die Theatinerkirche vom Hofgarten aus gesehen, macht gleich deutlich, dass der Krimi in München spielt. Auf den Umschlaginnenseiten sind Pläne der Münchner Innenstadt abgedruckt, in der wichtige Schauplätze des Romans wie beispielsweise. die Leichenfundorte markiert sind.

    Die Hauptfiguren werden hinten im Buch mit Kurzbeschreibung vorgestellt. Tom Perlinger ist Hauptkommissar mit Haut und Haar. Er ist manchmal etwas zu engagiert, so dass er seiner Freundin Christl nicht immer die Aufmerksamkeit angedeihen lässt, die sie braucht. Zudem hat die Beziehung der beiden schon bessere Zeiten gesehen, schließlich hat das Paar gerade seine Wohnung verloren und lebt übergangsweise in einem Hotel. Kommissarin Jessica Starke arbeitet partnerschaftlich und erfolgreich mit Tom zusammen, die beiden sind ein ziemlich gutes Team. Die sympathischen Berlinerin ist recht bodenständig, nah dran an den Leuten und hat oft den richtigen Riecher. Mit Korbinian Mayrhofer, der diesmal schwer verliebt ist, läuft die Kooperation nicht ganz so harmonisch ab. Die beiden Toten Louis von Schönfeld und Siegmund Berg und Schönfelds Familie geben den Ermittlern allerhand Rätsel auf. Und auch andere Personen im Umfeld wirken nicht ganz koscher.

    Wie starben Schönfeld und sein Arzt? Und warum mussten sie sterben?
    Die Ermittler stechen in ein Nest voller Intrigen, unterschiedlicher Interessen, Habgier und Ehrgeiz. Die auffälligen Parallelen zum Tod des berühmten Königs Ludwig machen den Fall besonders faszinierend und wecken garantiert die Neugier der Leser, sich näher mit der historischen Persönlichkeit Ludwig II. zu beschäftigen. Nebenbei kommen Münchenfans noch auf ihre Kosten, denn der Regionalkrimi fängt die besondere typische Atmosphäre der bayrischen Stadt treffend ein. Das Privatleben der Ermittler wird wiederholt thematisiert. Nicht nur die Kriminalfälle auch die Ermittler stehen im Mittelpunkt dieser Krimireihe. Mit ihnen musste ich einfach mitfiebern. „Der Märchenkönig“ bietet für mich alles, was ein guter Regionalkrimi braucht: Lokalkolorit, einen spannenden, nachvollziehbar konstruierten Fall und reizvolle Charaktere. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die unterhaltsame Krimis und die bayrische Landeshauptstadt mögen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 25.08.2022

    Als Buch bewertet

    „...Seine Gedanken schweiften zurück zu dem Tag vor fast genau einem Jahr, als die beiden Leichen im Köglmühlbach vor der Staatskanzlei mäandert waren und sie alle vor ein großes Rätsel gestellt hatten...“

    Dass sich Hauptkommissar Tom Perlinger gerade jetzt an den alten Fall erinnert, hat seinen Grund. Hubertus hat soeben aus seinem neuen Kriminalroman um den Tod von König Ludwig II. vorgelesen. Und dessen Tod hat einige Parallelen zu Toms Fall.
    Die Autorin hat erneut einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil sorgt für einen hohen Spannungsbogen. Der bayrische Dialekt gibt dem Buch das entsprechende lokale Flair.
    Tom ist gerade zu einem Empfang in der Staatskanzlei, als ihn der Anruf erreicht. Kaum haben sie den ersten Toten geborgen, wird in der Nähe der Leichnam von Louis von Schönburg entdeckt. Der erste Tote ist der Psychiater Siegmund Berg..
    Während Louis ertrunken ist, stellt der Psychiater die Rechtsmediziner vor ein Rätsel. Für seinen Herztod ist keine Ursache auffindbar.
    Mir gefällt der trockene Humor, der die Geschichte durchzieht. Tom und Ehinger stehen vor der Staatskanzlei.

    „...“Du weißt ja, was man über diese Flaggen hier sagt, oder?“ „Lass hören!“ Tom sah an den langen Stangen hoch an deren Ende der Stoff kaum zu erkennen war. „Sie haben viel mit dem Hausherrn gemeinsam. Sie drehen ihr Fähnchen nach dem Wind.“...“

    Sehr genau werden die Örtlichkeiten beschrieben, wie zum Beispiel das Penthouse des Louis von Schönburg. Der scheint in einer Art Museum zu wohnen. Die Einrichtung passt in die Zeit Ludwig II.
    Neben den Ermittlungen lässt das Buch viel Raum für private Szenen. Christl, Toms Freundin, ist es allerdings schon gewohnt, dass er während eines aktuellen Falls für andere Dinge nur selten den Kopf frei hat.
    Der Tote hat zuletzt an einer Besprechung in der Staatskanzlei teilgenommen. Dort wird aber erste einmal geschickt verzögert, als Tom nach Videoaufnahmen fragt. Und die Befragung der Teilnehmer bringt kaum etwas Wichtiges an den Tag.
    Jessica, Toms Partnerin im Dienst, charakterisiert ihn so:

    „...Er ließ die Dinge arbeiten, dann hatte er irgendwann alle Puzzleteile zusammen und schlug überraschend zu...“

    Das verlangt von Jessica manchmal etwas Geduld. Sie würde gern schneller vorpreschen. Trotzdem sind sie ein gutes Team und natürlich wird der Fall gelöst. Zuvor warten noch ein paar handfeste Überraschungen.
    Der Krimi hat mir ausgezeichnet gefallen. Vor allem die Parallelität zu dem Tode Ludwig II. wurde geschickt zum Spannungsaufbau genutzt.

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  • 5 Sterne

    Wildpony, 30.08.2022

    Als Buch bewertet

    Der Märchenkönig - Sabine Vöhringer

    Kurzbeschreibung:

    Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Freundin Christl nehmen an der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille im Kaisersaal der Münchner Residenz teil, als Tom zu einem Einsatz gerufen wird. Im Köglmühlbach mäandert ein lebloser Körper vor der Staatskanzlei. Wenige Meter weiter, vor dem Japanischen Teehaus im Englischen Garten, wird eine zweite Leiche gefunden. Bei den beiden Toten handelt es sich um den exzentrischen Louis von Schönfeld, der auch der »Märchenkönig« genannt wurde, und seinen Psychiater Siegmund Berg. Ihr Tod stellt Tom vor ganz neue Rätsel, denn es gibt keinerlei Spuren von Gewalt …

    Mein Leseeindruck:

    Wow - mit dem neuen Fall für Tom Perlinger hat die Autorin Sabine Vöhringer mein Herz wieder total erwärmt und mir eine doppelte Freude gemacht.

    Nicht nur das Wiedersehen mit dem sympathischen Hauptkommissar Tom Perlinger und seiner Verlobten Christl hat mich mehr als gefreut, sondern auch der neue Fall, der ziemlich geheimnisvoll ist und viele Parallelen zum Tod von König Ludwig II zeigt. Somit trifft die Bezeichnung Märchenkönig nicht nur auf den exzentrischen Louis von Schönfeld zu, sondern ragt weit in die Vergangenheit zu König Ludwig II, über dessen Ableben wir heute noch Rätsel raten können.

    Und genauso rätselhaft, wie der Tod des "ersten Märchenkönig" war, so geheimnisvoll und undurchsichtig ist auch der Tod des modernen Märchenkönigs, der tatsächlich ebenfalls zusammen mit seinem Psychiater verstorben ist.

    Fassungs- und atemlos war ich an den Seiten geklebt und konnte nicht aufhören zu lesen. Hier war es eine Qual zwischendurch zu pausieren, um meine Eindrücke nieder zu schreiben. Denn nicht nur der tolle Schreibstil der Autorin fesselt den Leser, sondern das Rätsel, das es hier zu lösen gibt.

    Auch wenn ich schon ganz schön "krimierfahren" bin, auf diese Lösung wäre ich nie gekommen und dabei rundet sie so schön diese Story ab und löst das Rätsel.

    Am Ende bleibt zwar der Tod von König Ludwig weiter ungeklärt, aber Tom Perlinger hat seinen Fall wieder mit Hilfe seiner Kollegen gut gelöst und am Ende erwartet ihn noch eine Belohnung der ganz besonderen Art.

    Fazit:

    Eine absolut geniale Fortsetzung der Tom Perlinger Reihe von Autorin Sabine Vöhringer. Für mich der beste Teil überhaupt, wobei ich von ganzem Herzen auch die Vorgängerbände empfehlen kann.

    Danke für die Rückblicke auf König Ludwig und für einen super spannenden Krimi der Spitzenklasse! Freue mich schon auf den nächsten Band.

    Von mir gibt es begeisterte volle Sternezahl - 5 Sterne für den Märchenkönig! *****

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  • 5 Sterne

    Rebecca K., 10.08.2022

    Als Buch bewertet

    Eigentlich wollte Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Freundin Christl an der Verleihung zur Goldenen Bürgermedaille der Stadt München in der Residenz teilnehmen. Doch dann wird Tom zu einem Einsatz gerufen, direkt vor der Staatskanzlei wird eine Leiche gefunden und nur etwas weiter eine weitere Leiche. Einer der Toten ist Louis von Schönfeld der in seiner Exzentrik an König Ludwig erinnert, der andere Tote ist der Psychiater.
    Die Ermittlungen zu dem Fall stellen Tom vor ein großes Rätsel und es gibt keinerlei Anhaltspunkte zunächst für ihn und sein Team.

    Die Krimireihe um Tom Perlinger lese ich immer wieder gerne, denn mir gefällt wie die Autorin Themen aufgreift oder reale Figuren die schon lange Tot sind und die Fälle in der heutigen Zeit eine Verbindung dazu gibt.
    Hier geht es um den mysteriösen Tod von König Ludwig, bis heute weiß man nicht ob es ein Unfall oder doch Mord war.
    Tom Perlinger stürzt sich in die Ermittlungen zu den zwei Todesfällen nur gibt es irgendwie keinen richtigen Ansatz und die Brandstiftung hängt ihm auch noch immer nach. Mit dem wie sich alles entwickeln wird hätte wohl niemand gerechnet.
    Der Einstieg ins Buch ist mir wirklich sehr leicht gefallen und auch wenn ich etwas mehr Pausen gemacht habe um das gelesene etwas sacken zu lassen bin ich doch sehr gut vorangekommen.
    Der Krimi war auf mehrere Handlungsstränge aufgebaut und es ist mir leicht gefallen alles den richtigen Figuren zuzuordnen.
    Man konnte auch dem Handlungsverlauf immer sehr gut folgen, für mich waren alle Entscheidungen nachvollziehbar.
    Da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war wusste ich nie so richtig wer der Täter ist das Motiv hatte ich mir so ungefähr zusammengereimt, langweilig oder langatmig wurde es aber nie beim Lesen.
    Die verschiedenen Handlungsorte in München waren alle sehr anschaulich beschrieben und mit dem Stadtplan im Einband des Buches konnte ich mir auch alles vor meinem inneren Augen noch besser entstehen lassen.
    Auch die verschiedenen Figuren des Krimis waren detailliert beschrieben und so ist es mir leicht gefallen mir diese während des Lesens entstehen zu lassen.
    Mir hat der neue Krimi aus der Feder von Sabine Vöhringer wieder sehr gut gefallen und ich bin gespannt ob es einen neuen Fall gibt und was dann das Hauptthema von früher sein könnte.
    Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Adelheid S., 02.09.2022

    Als Buch bewertet

    Hauptkommissar Tom Perlinger soll stellvertretend für seinen Bruder die Goldene Bürgermedaille verliehen werden. Da wird er zu einem Einsatz ganz in der Nähe gerufen. Im Königmühlbach vor der Staatskanzlei werden 2 Leichen gefunden: Der Psychiater Siegmund Berg und sein Klient, der exzentrische Louis von Schönfeld, der nicht umsonst "Märchenkönig" genannt wird. Auch die Todesumstände zwischen Louis und dem echten Märchenkönig Ludwig II. sind ähnlich und es gibt keine Spuren für ein Gewaltverbrechen.

    Das Cover des Buches passt zur bisherigen Reihe ebenso wie zum vorliegenden Buch. Es ist auch ein optischer Hingucker.

    Der Schreibstil der Autorin ist wieder ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden spitzenmäßig dargestellt, sodass man die Reihe nicht kennen muss, um in die Handlung reinzuspringen, obwohl es definitiv auch nicht schadet.

    Die Spannung beginnt bereits mit dem Prolog und ist bis zum Ende auf sehr hohem Niveau.

    Die Charaktere, die ich ja schon kannte, sind ausgezeichnet gewählt und jeder hat seine Eigenheiten. Der Plot ist super durchdacht; es handelt sich um einen sehr komplexen Krimi, der nebenbei auch noch eine Handlung über die Reihe hat.

    V.a. über die Mordmethode musste ich lange nachdenken, ohne dass ich zu einem Ergebnis kam. Die Auflösung dafür ist aber logisch und super gewählt.

    Das Ende des Buches deutet auf ein Ende der Reihe hin, was ich aber natürlich nicht hoffe, denn es gibt sicher noch viele Morde in München mit historischem Vorbild aufzuklären.

    Fazit: Spannender Regionalkrimi, der jeden Krimi-Fan begeistern kann. 5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 21.09.2022

    Als Buch bewertet

    Da ich bereits alle Vorgänger mit Tom Perlinger gelesen habe und als gebürtige Bayerin auch die Stadt München sehr mag, war ich natürlich umso neugieriger, wie es hier nach dem großen Brand weitergeht. Das Leben für Tom und seine Christl hat sich stark verändert und auch die Beziehung der beiden hat ihre Leichtigkeit verloren. Das macht das Buch umso spannender - abgesehen davon, dass auch der Kriminalfall sehr interessant und rätselhaft ist. Und dann die Parallelen zum Tod des Kini, das kann doch kein Zufall sein, oder? Hm, ehrlich gesagt... nein, das verrate ich hier nicht! Selbst lesen macht mehr Spaß und bei diesem Roman lohnt es sich wirklich.
    Wer die Vorgänger nicht kennt, kann dieses Buch sicherlich auch lesen, aber es macht deutlich mehr Spaß, wenn man die ganzen Hintergründe kennt und versteht. Die Wendungen sorgen für beste Unterhaltung und am Ende ist man erleichtert, auch wenn man traurig ist, dass das Buch schon zu Ende ist. Hier wird so manches Rätsel aus der Vergangenheit gelöst.
    Mein Tipp: Lest dieses Buch, am besten, nachdem Ihr die Vorgänger aus dieser München-Reihe gelesen habt!

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  • 4 Sterne

    peedee, 27.08.2022

    Als Buch bewertet

    Grössenwahn?

    Tom Perlinger, Band 4: Hauptkommissar Tom Perlinger wird mitten aus einer Preisverleihung geholt, wo er hätte eine Rede halten sollen. Im Köglmühlbach vor der Staatskanzlei wurde ein lebloser Körper aufgefunden. Kurz darauf noch eine zweite Leiche beim Japanischen Teehaus im Englischen Garten. Die beiden Toten sind Psychiater Siegmund Berg und Louis von Schönfeld, der sich auch als Märchenkönig sah und Patient von Berg war. Ein mysteriöser Fall, denn es gibt überhaupt keine Spuren von Gewalt…

    Erster Eindruck: Das Cover passt sehr gut zum Buchtitel – gefällt mir.

    Dies ist Band 4 einer Reihe, kann aber auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden.

    Der Einstieg ist sehr gut gelungen: zuerst ein bisschen in die Zukunft, Oktober 2022, dann über 136 Jahre zurück ins Jahr 1886 und wieder ein Sprung ins Jahr 2021. Es ist schön, wieder in München zu sein, wenn ja leider nur lesetechnisch, und alte Bekannte wiederzusehen (doch das Lesen der Namen Ivan Maslov oder Denis von Kleinschmidt lassen mein Herz nicht gerade vor Freude hüpfen).
    Dass Tom die Dankesrede nicht halten kann, betrübt ihn wenig, denn so etwas liegt ihm einfach nicht. Er hat zudem ganz andere Sorgen: Der Brand des Wirtshauses seines älteren Halbbruders Max ist nach wie vor nicht aufgeklärt und die Beziehung zu seiner Verlobten Christl läuft gerade ein wenig… nun ja, sagen wir mal… suboptimal. Daher kommt ihm der neuste Einsatz gerade recht, denn somit kann er sich auf andere Dinge fokussieren: zwei Tote, nur wenige Meter auseinander, keine Anzeichen von Gewalt, beide haben ein ungläubiges Staunen auf dem Gesicht. Was ist passiert? Rechtsmediziner Ehinger meint, dass Berg wahrscheinlich ertrunken sei. Die Todesursache bei von Schönfeld ist noch unklar.

    „Nichts war so beständig wie der Wandel.“

    Es dauerte nicht lange, und ich hatte schon zig Fragen, so z.B.: Wie konnte ein guter Schwimmer, der Siegmund Berg scheinbar war, in einem Bach zu Tode kommen? Was will Christls Vater Blasius Weixner in München? Was hat es mit dem Museumsprojekt auf sich? Welche Parallelen gibt es von Louis von Schönfeld zu seinem Idol Ludwig II.?

    Das Buch hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen und es gab eine interessante Auflösung. Aus meiner Sicht hätte die Geschichte noch ein paar Seiten mehr vertragen können. Von mir gibt es 4 Sterne und ich freue mich auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Kerstin B., 09.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das war ein harter Brocken für die Münchner Polizei, aber am Ende wurde der Fall zum Glück noch gelöst.

    Tom Perlinger und seine Kollegen standen lange vor einem Rätsel. Hier hatte der Täter wohl ein großes und berühmtes Vorbild für seine Taten. Aber warum mussten gerade diese beiden Männer sterben? Hängen die mysteriösen Todesfälle überhaupt zusammen?

    Privat geht es auch nicht nur bei Tom ziemlich turbulent zu.

    Ein rasanter Krimi mit viel Lokalkolorit, was mir immer sehr gut gefällt. Als Leser kann man von Anfang an mit fiebern. Es stellen sich immer mehr Fragen, die dann sukzessive beantwortet werden. Der Schluss bietet sogar noch ein echtes Happy End.

    Lesenswert, unterhaltsam und spannend finde ich dieses Buch.

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  • 4 Sterne

    Susanne K., 24.09.2022

    Als Buch bewertet

    Im Münchner Köglmühlbach treibt vor der Staatskanzlei ein lebloser Körper, wenig später wird eine zweite LEiche gefunden vor dem Japanischen Teehaus im Englischen Garten. Da es keinerlei Anzeichen von Gewalteinwirkung gibt, ist zunächst fraglich, ob dies ein Fall für die Mordkommission ist. Doch nicht nur dem Hauptkommissar Tom Perlinger, der nach dem großen Brand mit seiner Freundin Christl inzwischen im Hotel wohnt, fallen die Parallelen zu, Tod des Märchenkönigs Ludwig II und seinem Psychiater auf......

    Mit "Der Märchenkönig" legt die in ihrer Wahlheimat München lebende Autorin Sabine Vöhringer bereits den vierten Fall um Hauptkommissar Tom Perlinger vor, der sich auch ohne Kenntnis der vorhergehenden Bände lesen lässt. Allerdings empfiehlt es sich, diese zu kennen, denn insbesondere die private Geschichten um den Hauptkommissar und seine Familie und Freunde bauen aufeinander auf und bieten großen Lesegenuss. Und auch ein alter Fall spielt im Hintergrund eine wichtige Rolle.

    Die Autorin legt einen Schwerpunkt auf das Setting: Tom Perlinger ermittelt in der Münchner Altstadt und hat ein Faible für die bayerische Lebensart, die dem geneigten Leser auf angenehme Art näher gebracht wird. Und so hat auch dieser Fall wieder einen besonderen Bezug dazu: Der historische Bezug ergibt sich diesmal zu dem geschichtlichen Märchenkönig Ludwig II, dessen Tod große Ähnlichkeiten aufweist zu dem hier getöteten exzentrischen Louis von Schönfeld, der auch der "Märchenkönig" genannt wurde.

    Sabine Vöhringer schreibt in locker-leichtem Stil und sehr bildhaft, ohne dabei ins Triviale abzugleiten. Der Krimi selbst nahm erst in der zweiten Hälfte des Buches Fahrt auf - bis hin zu einem überraschenden Ende.

    Die bekannten Figuren sind mir inzwischen richig ans Herz gewachsen und ich freute mich über ein Wiedersehen. Ich mag es, dass die Familie um den Hauptkommissar einfach ganz normale Menschen mit ganz gewöhnlichen Zweifeln und Problemen sind.

    Wer Lust auf einen stimmungsvollen Krimi mit viel "Nebenher" hat und die bayerische Metropole liebt, wird dieser Krimi gefallen. Ich vergebe vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    MeenzerBuuchMeedsche, 26.09.2022

    Als Buch bewertet

    Da ich bereits die ersten drei Fälle des Hauptkommissars Tom Perlinger von Sabine Vöhringer kenne und mir diese wirklich gut gefielen, wollte ich natürlich auch dieses Buch lesen.

    Der Einstieg ist mir leicht gefallen und ich war sogleich gefesselt von der Geschichte. Ich mag den Charakter von Tom Perlinger sehr gerne und so war es auch schön, erneut auf ihn zu treffen.

    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und weist ein angenehmes Erzähltempo auf. Es wird alles schlüssig erklärt, dadurch konnte ich der Handlung ohne Probleme folgen. Diese spielt in München und machte mir mal wieder deutlich, dass es schon viel zu lange her ist, seitdem ich dort war und nun unbedingt mal wieder dorthin möchte.

    Aber auch wenn der Kriminalroman rasant anfängt, erfahren wir viel aus dem Privatleben von Tom und auch seiner Kollegin Jessica. Das mag ich sehr gerne, wenn es neben Ermittlungsarbeiten auch Privates zu erleben gibt.

    Ich mag die Charaktere und wie sie ausgearbeitet sind und freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit ihnen allen.

    Erzählt wird im personalen Erzählstil. Da die Figuren authentisch erscheinen, besitzen sie genügend Tiefe, um uns an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben zu lassen.

    Mir wurde ein spannender Kriminalfall geliefert, dessen Verlauf für mich allerdings nicht ganz so unerwartet war, da ich mir vieles schon selbst zusammenreimen konnte.
    Nichtsdestotrotz hatte ich eine spannende und packende Lesezeit und empfehle den Kriminalroman gerne weiter. Ich vergebe vier Sterne.

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    Martin S., 28.08.2022

    Als Buch bewertet

    Mysteriöser Tod mit historischem Hintergrund

    Hauptkommissar Tom Perlinger soll eigentlich für seinen Bruder die "Goldene Bürgermedaille" Münchens in Empfang nehmen, als er zu seinem neuen Fall gerufen wird. Das Opfer ist ein Prominenter der oberen Münchener Gesellschaft. Sein ausschweifendes und exzentrisches Leben haben ihm den Namen "Märchenkönig" eingebracht in Bezug auf Ludwig II, der zu seiner Zeit ein ähnliches Dasein frönte. Aber auch der Tod zeigt deutliche Parallelen auf, das Opfer wird scheinbar in einem Bach ertrunken aufgefunden und nicht weit davon entfernt sein Psychiater. Der mysteriöse und niemals wirklich aufgeklärte Tod Ludwig II drängt sich auf und die Frage, die sich Tom Perlinger stellt ist, ob ebenfalls die aktuelle Akte mit der Erklärung eines Freitods geschlossen werden kann. Es gibt keine Anzeichen von Gewalt, dennoch ist er davon überzeugt, dass es einen Täter gibt...

    "Der Märchenkönig" ist bereits der vierte Fall des sympathischen Ermittlers Tom Perlinger. Die vorherigen Bände haben mir schon hervorragend gefallen, so dass ich mit viel Vorfreude und einer gewissen Erwartungshaltung in den neuen Fall eingestiegen bin. Die Autorin Sabine Vöhringer erzählt die Geschichte in ihrem gewohnt temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, was die Geschehnisse lebendig vor Augen führen lässt. Gekonnt verbindet sie in dem aktuellen Fall wieder historische Ereignisse mit einem Verbrechen in der Gegenwart. Das mysteriöse Ableben Ludwig II. wurde niemals aufgeklärt und auch der vorliegende Fall drohte ohne das Eingreifen Tom Perlingers in der Versenkung zu verschwinden. Der Spannungsbogen wird mit dem Tod des exzentrischen "Märchenkönigs" direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die Ermittlungen gerade in Bezug zu den historischen Parallelen auf einem hohen Niveau gehalten. Sehr gut gefällt mir auch die Weiterentwicklung der Protagonisten, die der Reihe einen besonderen Charme verleiht. So bieten sich dem Leser bis zum fesselnden Finale immer wieder die Möglichkeiten, eigene Überlegungen bezüglich Täterschaft und Tathintergründe anzustellen. Die Auflösung rundet die Geschichte aus meiner Sicht gelungen ab.

    Insgesamt ist "Der Märchenkönig" für mich die gelungene Fortsetzung einer besonderen Krimi-Reihe, die mit spannenden Fällen unter Einbezug historischer Ereignisse, sympathischen Protagonisten und dem Erzähltalent der Autorin zu überzeugen weiß. Ich hoffe, dass Tom Perlinger noch einige Fälle zu lösen hat, empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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