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  • 5 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 03.08.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Roman


    Meinung:

    Meine Güte kann der Mann Bücher lebendig werden lassen.
    Er schreibt in einer wunderbaren Sprache direkt hinein das Leben des Franz Marc wobei ich mich in diese Zeit hinein versetzt fühlte.
    Ich fühlte mich dabei, wie er seinen Weg fand, wie er malte, wie er sich verliebte und wie er sich mit der Kunst und den anderen Künstlern seiner Zeit auseinandersetzte.

    Besonders gelungen fand ich Maria, die liebevoll kritische Frau an der Seite Franz Marcs

    Es war ein unterhaltsamer, historischer Roman indem auch der Weg des Künstlers sowie den tragischen Tod des Mannes der die blauen Pferde malte aufgezeigt wurde.
    Unmittelbar ist man in seine Zeit versetzt, ist dabei wie er malt, wie er seinen Weg und seine Liebe findet und bekommt auch einen Eindruck, davon wie er sich mit der Kunst und den anderen Künstlern seiner Zeit auseinandersetzte.

    Fazit:

    Es machte große Freude, das Buch zu lesen, wobei ich großartig unterhalten wurde.
    Dieses Buch empfehle ich sehr gerne weiter.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    Kristall, 29.02.2024

    Als eBook bewertet

    Klappentext:

    „München 1906. Die Natur einfach so abmalen? Das reicht ihm nicht! Der junge Franz Marc will mehr! Rein sollen die Farben sein, vor allem das Blau, seine Lieblingsfarbe. Klarheit soll seine Malerei bestimmen. In seinem Privatleben herrscht dagegen Chaos. Hin und her gerissen zwischen drei Frauen ringt Franz Marc um seine Rolle als Mann und seine Freiheit als Künstler, um neuen künstlerischen Ausdruck und den Austausch mit der Avantgarde seiner Zeit.



    Die Bilder Franz Marcs mit ihren strahlenden, klaren Farben sind heute äußerst beliebt. In seiner Zeit dagegen waren sie gewagt und skandalträchtig! Seine ausdrucksstarken blauen Pferde, die heute so viele Menschen begeistern, waren damals eine Provokation. In seinem farbenprächtigen Roman lässt Tilman Röhrig die Leserinnen und Leser intensiv am Leben des heute so berühmten Mitbegründers des „Blauen Reiters“ teilhaben, zeigt Franz Marc zwischen Kunst und Skandal, Freundeskreis und Liebschaften, Natur und Moderne.“



    Maler Franz Marc ist immer in Verbindung mit seinen Gemälden rund um seine blauen Pferde verbunden. Damit hat er sich unsterblich gemacht und ist bis heute in der Kunstwelt ein sehr großer Name. Das Marc aber nur 36 Jahre alt wurde und im Krieg gefallen ist, wissen wohl nur die wenigsten von uns. In diesem Buch von Tilmann Röhrig dürfen wir das Leben von Franz Marc erlesen. Wer jetzt glaubt eine staubige Biografie vor sich zu haben, der irrt. Röhrig hat es wirklich brillant geschafft biografische Fakten mehr als ansprechend und fesselnd in einem Roman zu erzählen. Marc hatte ein sehr bewegtes Leben und es lohnt sich, sich diesem Buch hier zu widmen. Röhrigs Schreibstil ist klar und schnörkellos. Er weiß genau den Leser zu packen, ohne dabei jemals langweilig oder gähnend zu erscheinen. Zudem ist dieses Buch auch keine reine Biografie sondern vielmehr ein Künstlerroman. Marc war eine wirklich sehr spezielle Person die wusste was sie wollte aber auch manchmal nicht. Stets auf der Suche nach sich selbst erlebte er in seinem kurzen Leben reichlich viel. Der Weg in die Kunst war ebenfalls ein besonderer.

    Da dies nicht der erste Künstlerroman von Röhrig ist, wusste ich in etwa was mich hier erwartet und ich kann klar sagen, der Autor versteht nicht nur sein Handwerk sondern auch wie man Kunst jedem aber wirklich jedem zugänglich macht! 5 Sterne für dieses Werk!

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    ja nein
  • 4 Sterne

    Lia48, 02.09.2022

    Als Buch bewertet

    „,Das reine Blau, ganz abgesehen von diesem Bild, steht für das männliche Prinzip. Für stark, herb, durchgeistigt.‘ Er sah August an. ,Und was löst es bei Ihnen aus?‘
    Erst nahm Macke einen tiefen Zug und sah dem Rauch nach. ,Blau allein? Für mich ist es traurig, ohne Leichtigkeit. Da muss gleich Gelb her, um aufzuheitern.‘
    Franz nickte. ,So sehe ich es auch. Gelb, mein weibliches Prinzip. Alle Sanftmut, Heiterkeit und auch Sinnlichkeit verbergen sich darin.‘“


    INHALT:
    Das Buch beschäftigt sich mit Franz Marcs Leben von 1906 bis zu dessen Tod im Jahr 1916.

    Der 26-jährige Künstler Franz Marc malt mit Gouache, Ölfarbe, Bleistift, Kohle und Aquarell. Es entstehen Lithografien, Akte, Naturgemälde sowie große Tierbilder. Er mag Klarheit und stellt reine Farben in den Mittelpunkt seiner Bilder. Der Einklang mit der Natur scheint ihm wichtig zu sein.
    Statt eines genauen Abbildes eines Motivs, malt er, was er fühlt. Der Maler versucht sich in Tiere hineinzuversetzen und mit bunten Farben ihr Wesen darzustellen (wie z. B. blaue Pferde). Dabei findet er sein eigenes Verständnis für die Bedeutung der unterschiedlichen Farben und wird schließlich einer der Mitbegründer des Expressionismus.

    Frauen stehen ihm manchmal als Modell: Marie, Maria und Annette. Er mag sie alle drei gerne.
    Marie Schnür, die Malerei lehrt, heiratet er zunächst aus der Not heraus, wofür er einen hohen Preis zahlen wird. Denn die Verhältnisse entwickeln sich nicht wie vorher abgesprochen…
    Dazwischen taucht hin und wieder Annette, seine Affäre auf, mit der er früher eine Beziehung hatte.
    Doch eigentlich liebt Franz Maria Franck, seine spätere Ehefrau und Schülerin von Marie, an der Damen-Akademie für Malerei.
    Die Eifersucht zwischen den Frauen brodelt immer wieder von Neuem auf, bis Franz sich für ein Leben mit überwiegend einer der Damen entscheidet.

    Vor allem mit August Macke verbindet ihn eine enge Freundschaft, aber auch andere Künstler*innen streifen seinen Weg (darunter z. B. Tiermaler und Freund Jean-Bloé Niestlé, Wassily Kandinsky, Marianne von Werefkin, Alexej von Jawlensky, Adolf Erbslöh).
    Für Franz Marc bleibt es schwierig, sich als Künstler zu finanzieren und Bekanntheit zu erlangen. Er schließt sich der „Neuen Künstlervereinigung“ an und gründet mit dem befreundeten Wassily Kandinsky den „Blauen Reiter“. Gemeinsam organisieren sie Ausstellungen und sprechen sich für ihre moderne Kunst aus, die beim allgemeinen Publikum anfangs gar nicht als solche anerkannt wird…

    MEINUNG:
    Die Geschichte wird chronologisch aus den Perspektiven von Franz und Maria geschildert.
    Anfangs stehen die Beziehungen von Franz und den drei Frauen im Vordergrund. Zugegeben, mir war Franz hier viel zu sexistisch und der Fokus lag mir zu sehr auf Körperteilen von Frauen. Irgendwann konnte ich nur noch die Augen verdrehen, weil es mir zu übertrieben erschien.
    Ich hatte etwas Angst, dass sich dies über das ganze Buch erstrecken könnte, was aber zum Glück nicht der Fall war! Ja, man könnte fast meinen, der Anfang wäre von jemand anderem geschrieben worden.
    Denn schon bald geht es glücklicherweise viel um die Kunst von Franz Marc, wie er andere Künstler und deren Werke kennenlernt und wie sehr er um Sichtbarkeit und Anerkennung für seine Arbeit kämpft. Bis der Krieg ins Land zieht…

    Schön fand ich, dass verschiedene Künstler*innen und ihre Werke beschrieben werden. Sie besuchen sich teilweise gegenseitig in ihren Ateliers oder stellen gemeinsam aus. Als Kunst-Begeisterte liest man das gerne, man macht sich eigene Vorstellungen von den Bildern und schreitet sozusagen selbst durch die Galerien und Ateliers.

    Den Schreibstil würde ich schon als speziell einordnen. Denn eigentlich ist das Buch in der 3. Person Singular und in der Vergangenheit geschrieben, aber Gedanken werden häufig aus der Ich-Perspektive und in der Gegenwart geschildert. Diese Wechsel passieren meistens im selben Absatz, manchmal sogar innerhalb eines Satzes.
    Anfangs fand ich das ziemlich experimentell und man braucht dadurch etwas länger zum Lesen, aber mit der Zeit, konnte ich mich immer besser darauf einlassen
    Zudem bekommt man so einen Einblick in das Innenleben der beiden Protagonisten und kann sich besser in sie einfühlen.

    Vor allem mit Maria habe ich mitgefiebert. Es tat mir leid, dass sie so für ihr Glück kämpfen musste.
    Franz war mir anfangs unsympathisch und trotzdem konnte ich mich später immer besser auf ihn und seine Geschichte einlassen.
    Das Buch hat mir wieder gezeigt, wie schwierig es damals in der Kunstbranche war, mit etwas Neuem, mit moderner Kunst, Erfolg zu haben und sich finanzieren zu können. Ich war entsetzt, dass manche Leute bei den Ausstellungen sogar Gemälde angespuckt haben! Heute wäre das für mich undenkbar! Schon interessant, dass die Leute damals ein so einseitiges Verständnis von Kunst hatten, sich teilweise respektlos verhalten haben und so wenig offen für Neues waren…

    Obwohl neben Franz auch Maria im Fokus des Buches steht, wird kaum thematisiert, dass und vor allem, was sie malt. Mit Ausnahme vom Anfang in der Akademie. Das fand ich etwas schade und es stellt Frauen in der Kunst zurück, wie es auch damals der Fall war. (Da passt es gut, dass kürzlich auch ein Roman über Maria erschienen ist - den darf ich mir wohl nicht entgehen lassen!)

    Die Schilderungen bzgl. den Künstler-Gruppierungen und vor allem deren Meinungsverschiedenheiten, empfand ich als etwas zu sehr in die Länge gezogen und hätte sie mir deutlich kürzer gewünscht. Da bin ich irgendwann nicht mehr ganz mitgekommen, wer jetzt mit wem und weshalb Differenzen hegt.

    Dafür hätte ich am Ende des Buches auf jeden Fall noch ein Nachwort erwartet, in dem beschrieben wird, was in der Romanbiografie fiktiv war, was nicht, und, wie es mit der Bekanntheit der Bilder und mit Maria nach dem Tod von dem noch recht jungen Franz Marc, weiterging.


    FAZIT: Trotz einiger Kritikpunkte, wie dem Fehlen eines Nachwortes, war dies insgesamt eine lesenswerte, facettenreiche Romanbiografie, welche mir den Künstler Franz Marc und dessen Bilder etwas näherbringen und mir einen Einblick in die Welt verschiedenster Künstler gewähren konnte. Wer Bücher über Kunst & Künstler*innen mag, sollte hier mal hineinschauen! 4/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Daggy, 02.01.2023

    Als Buch bewertet

    Das Bild „Pferd in Landschaft“ hing bei mir im Klassenzimmer, weil das Original zur Folkwang-Sammlung gehört. Über den Maler wusste ich kaum mehr als den Namen. Deshalb fand ich es sehr interessant mehr über diesen Expressionisten zu erfahren.
    Das Buch beginnt 1906 am Kochel am See. Drei Frauen ist der 26-jährige Franz zugetan. Annette, die reiche neun Jahre ältere Ehefrau eines Professors, verbringt gerne schöne Stunden mit ihm und unterstützt ihn finanziell. Die Malerin Marie Schnür appelliert an sein Mitleid und so heiraten die beiden unter eigenartigen Voraussetzungen. Aber der Berlinerin Maria Franck gehört letztlich sein Herz und sie bleiben bis zu seinem Tode zusammen.
    Wie der Titel schon besagt, geht es Marc in erster Linie um die Farben, sie drücken alles in seinen Bilder aus.
    Durch die Bekanntschaft zu August Macke, die sich trotz einiger Zwiste zu einer großen Männerfreundschaft entwickelt, lernt Franz seinen Mäzen Bernhard Koehler kennen. Durch ihn war es ihm möglich zu malen und seine Kunst zu leben.
    Bis Maria und Franz heiraten können, müssen sie viele Probleme bewältigen. Die „Neue Künstlervereinigung München“ ist ein anderes Problem von Marc. Hier treffen so viele unterschiedliche Charaktere aufeinander, da kann Streit nicht ausbleiben.
    Der letzte Teil des Buches erzählt vom 1. Weltkrieg. Franz ist in Flandern stationiert und seine Gefühle gegenüber dem Krieg ändern sich, wie man anhand seiner Briefe nachlesen kann.
    Zehn Jahre im Leben dieses schaffensfreudigen Mannes beschreibt das Buch. Ich habe es gerne und mit großem Interesse gelesen. Besonders gut gefiele es mir, wenn ich die Gedanken der Protagonisten erfuhr, dadurch war es einfacher für mich, mir gewisse Entscheidungen vorzustellen.

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  • 4 Sterne

    Manuela B., 03.09.2022

    Als eBook bewertet

    Der Maler und das reine Blau des Himmels ist ein historischer Roman des Autors Tilmann Röhrig. Er beschreibt darin die letzten 10 Jahres des Malers Franz Marc.

    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Franz Marc und Maria Franck, seiner späteren zweiten Ehefrau, erzählt. Die Erläuterungen zu den Bildern von Franz Marc und seinen Künstlerkollegen und -kolleginnen fand ich interessant, da ich einen großen Teil der vorkommenden Gemälde kenne. Auch die künstlerischen Auseinandersetzungen hatten reizvolle Aspekte, wobei mir da eine straffere Erzählweise lieber gewesen wäre.

    Das Verhältnis von Franz Marc zu den Frauen in seinem Leben fand ich gerade für Maria Franck sehr anstrengend. Wobei ich nicht weiß, wie viel im Buch davon Fiktion und Wahrheit ist, da hätte ich gerne in einem Nachwort Anmerkungen des Autors gehabt. Leser die gerne eine straffe Geschichte lesen, werden nicht auf ihre Kosten kommen, da es doch einige Längen im Buch gibt.

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