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  • 5 Sterne

    Siggi58, 11.10.2023

    Das schöne Cover mit dem interessanten Titel hat sofort meine Neugier auf dieses Buch entfacht. Der Mond macht keine halben Sachen. Ich war ratlos, was wohl damit gemeint sein könnte. Nun nachdem ich diese Geschichte gelesen habe, ist meine Frage vollumfänglich beantwortet. Der Autor " Felix Leibrock " hat die Bedeutung dieses Titels ganz gezielt und hervorragend erläutert. Er hätte, meiner Meinung nach, keinen passenderen Titel für Philipps Lebensgeschichte wählen können.

    Die Schreibweise des Autors habe ich bereits in seinen Krimis " Mord am Watzmann " und " Mord im Kehlsteinhaus " kennengelernt, und fand sie damals und jetzt in diesem Roman ausgezeichnet. Felix Leibrock schreibt so natürlich, wie wir auch miteinander reden, weder gekünstelt noch umständlich formulierend. Er fügt zudem seinen Schilderungen häufig treffliche Vergleiche aus dem Leben hinzu. Dies belebt die Erzählung sehr, da die Dialoge durchweg sehr tiefgründig geführt werden.

    Mich hat diese familiäre Geschichte rund um den Hauptprotagonisten Philipp sehr nachdenklich gestimmt. Detailgenau wurde der Lebensweg von Philipp geschildert. Dabei hatte ich immer das Gefühl, als ob es sich hier um eine reale Geschichte handelt. Letztendlich spielt das aber keine Rolle, denn man kann sich gut vorstellen, dass Philipps Schicksal so oder so ähnlich überall auf der Welt vorkommen kann.

    Ich musste beim Lesen immer wieder eine Pause einlegen, die ich zum Nachdenken nutzte. Viele Male habe ich mich gefragt wie ich wohl gehandelt hätte. Die Geschichte hat mich emotional stark berührt. Mal habe ich ein Tränchen vergossen, aber auch mal geschmunzelt über die humorvollen Vergleiche, die der Autor immer mal wieder wohldosiert einfließen lässt. Am Ende der Geschichte wurde dann aus dem Tränchen ein Tränenmeer, und meine Nachdenklichkeit vertiefte sich. Diese Geschichte wird bei mir noch lange nachklingen, und dies ist gut so. Entscheidungen werden manchmal zu spontan gefällt und umgesetzt. Ratsam ist es bei schwerwiegenden Problemen das eigene Verhalten zu überdenken, um dann erst sein Vorhaben zu realisieren.

    Eine Inhaltsangabe schreibe ich hier nicht, zum einen möchte ich nicht spoilern, und zum anderen reicht zur Information der Klappentext völlig aus. Dieses Buch empfehle ich gerne, sowohl für Erwachsene, als auch für Jugendliche. Felix Leibrock vermag es mit dieser Erzählung Personen zu sensibilisieren, und die Augen zu öffnen, für Dinge die im Leben wirklich wichtig sind.

    Ich bin nachhaltig sensibilisiert worden, und werde mich bemühen, bei betreffenden Situationen klug zu entscheiden. Helfen wird mir dann hoffentlich die Erinnerung an diese Lebensgeschichte von Philipp.

    Selbstverständlich vergebe ich 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 10.10.2023

    Ich kann nur sagen, ein Buch, das mehr als unter die Haut geht, das sehr nachdenklich macht und uns zeigt, wie klein der Mensch eigentlich ist. Philipp ist ein sehr schüchterner junger Mann. Er kommt aus einem strengen Elternhaus, er hatte mehr unter seinem cholerischen Vater zu leiden als seine ältere Schwester. Beide Elternteile hatten angesehene Berufe, beide sind daran gescheitert, die Mutter versank in tiefe Depressionen, der Vater äußerte sich in Wutattacken gegenüber seinem Sohn. Einzig und allein Philipps Musiklehrer gab im das Konstante im Leben. Nach dem Abitur zog er von zuhause aus und lebte eine zeitlang auf der Straße bis ihn ein Ehepaar adoptierte. An der Uni lernte er Desiree kennen und lieben. Durch seinen Lehrer kam Philipp zum Klettersport, was er auch ausdauernd betrieb. Doch dann aus Unachtsamkeit stürzte er ab und wurde schwer verletzt geborgen. Sämtliche Knochen waren gebrochen, eine Niere mußte ihm entfernt werden und die andere arbeitete nur noch zu 20 %. Er hing an der Dialyse. Schwere seelische Traumata machten ihm zu schaffen, Desiree trennte sich von ihm, die Adoptionseltern spendeten keine NIere und so greift er auf seinen Vater und seine Schwester zurück und nimmt mit diesen wieder Kontakt auf. Hier möchte ich nicht verraten, ob dies zu einem Gelingen führt. Der Autor versteht es ungemein, das Seelenleben Philipps zu beschreiben, er geht tief in die Psyche des zutiefst unglücklichen Kindes und später jungen Erwachsenen. Wir spüren direkt beim Lesen, wie er unter seinem ausschreitenden Vater leidet, die Bestrafungen. Philipp findet etwas Ruhe in der Literatur, er verschlingt Bücher, liest Gedichte und verausgabt sich beim Klettern, aber die tiefe Traurigkeit, die Selbstzerwürfnis, die täglichen Zweifel, die Nutzlosigkeit seines Seins, alles wird hier dargelegt. Welch trauriges Leben, Und immer wieder versinkt er auch in Selbstmitleid. Er ist gefangen in seinem eigenen Leben und kann die Fesseln nicht lösen. Die dritte Strophe des Liedes von Matthias Claudius "der Mond ist aufgegangen", wird hier zur Metapher gemacht und ist teilweise ein tröstender Gedanke. Man merkt an seiner Schreibweise, dass Felix Leibrock Seelsorger ist, denn seine Wortwahl in dem Buch ist sehr tiefgründig und zugleich fesselnd und teilweise spannender als jeder Krimi. Die Kapitel sind kurz und die Schrift hat eine angenehme Größe. Das blaue Cover zeigt eine dunkle Wolke, in deren Hintergrund sich das Mondlicht bricht.

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  • 5 Sterne

    Ines Z., 19.12.2023

    ✎ 👉 Wie ist das, wenn man das Gefühl hat, auf den Trümmern des eigenen Lebens zu stehen? Der Autor Felix Leibrock ist Seelsorger bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei, leitet das Evangelische Bildungswerk München und schreibt regelmäßig Texte für Antenne Bayern und den Allgemeinen Anzeiger. Er ist ein fesselnder Geschichtenerzähler, denn er wählt ein sehr sensibles Thema, welches unter die Haut geht. Philipp hat sich nach dem Abitur komplett von seiner Familie losgesagt. Seit 5 Jahren lebt er bei von ihm ausgesuchten Adoptiveltern. Dann geschieht etwas Schreckliches und er ist auf seine alte Familie (Eltern, Schwester) angewiesen. Doch was er bräuchte, ist sehr viel. Wird ihm die alte Familie verzeihen? Gibt es familiäre Bande, die stärker sind als alle Konflikte? Die emotionale Lebensgeschichte wird aus Philipps Sicht in der Ich-Form erzählt. Hier ein Ausschnitt aus dem Buch. "Manchmal passieren Dinge, da ist danach nichts mehr so, wie es vorher war. Bei mir ist das gerade der Fall. Ich habe das Gefühl, alles zerfällt, löst sich auf." Der Schreibstil ist sehr berührend und einfühlsam. Das Cover gefällt mir und der Text passt super dazu. Philipp sehnt sich nach Liebe, Freundschaft und Versöhnung. Eine spannende und gefühlvolle Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Familien sollten immer zusammen halten und einen Organspendeausweis sollte jeder in der Tasche haben. Die Gesundheit ist doch für alle das Wichtigste!

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 23.10.2023

    Gelesen als Taschenbuch

    Es ist mein erster und bestimmt nicht letzter Roman von Felix Leibrock. Dieser Autor bringt es im flüssigen Schreibstil fertig eine Geschichte zu erzählen, die mit jeder gelesenen Seite mehr enthüllt und auf diese Art seitenweise dazugewinnt.

    Die Rede ist vom 23jährigen Philipp. Er erzählt mir in Ich-Form von seinem Leben, seinem Schulfreund der zugleich sein Peiniger war, von seinen Eltern, mit denen er nicht klarkommen kann, einer älteren Schwester die es nicht immer gut mit ihm meint und von einem Lehrer der ihn versteht und ihm zuhört. Je mehr ich lese, um so mehr tauche ich tief in Philpps Leben ein. Er erzählt von seinen Niederlagen, seinem Hunger nach Liebe und Freundschaft - doch dann passiert ein Unfall beim Klettern und Philipps Leben gerät weiter aus den Fugen.

    Mehr möchte ich zum Inhalt nicht schreiben - jedes Wort mehr wäre gespoilert und dieser Roman muss "erlesen" werden. Es ist eine Geschichte mit viel Emotionen und viel Gefühlen - es ist eine traurige Geschichte. Trotzdem, oder gerade deshalb ist diese Geschichte wichtig und hallt bei mir bestimmt noch sehr lange nach.

    Fazit: Unbedingt lesenswert, weil so traurig, so gefühlvoll, so nachvollziehbar. Von mir volle 5 Sterne für diese eindrucksvolle und bedeutsame Geschichte, die ich ungern Roman nenne, denn Philipps Geschichte steht für viele junge und alte Menschen.

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  • 5 Sterne

    Katharina E., 24.10.2023

    Das Schicksal von Philipp bewegt hoffentlich viele Leserinnen und Leser. Mich hat es erreicht. Zu Beginn war ich fast schockiert vom Verhalten Philipps, seinem konsequenten Schritt, der Bruch mit der Familie. Alle seine Gedanken kreisen nur um ihn selbst. Aber es gibt Menschen um ihn herum, die ihn annhemen, so wie er ist. Er lernt von ihnen vor allem das Zuhören. Wie er sich dann auf seine Weg macht und mit Hilfe von Romanen und Gedichten und vor allem des Lied "Der Mond ist aufgegangen" Versöhnung findet, berührt das Herz.

    Dem Autor ist es gelungen, ein fiktives Schicksal unglaublich realistisch nahe zu bringen. Sein flüssiger, einfühlsamer Schreibstil, voller sprachlicher Bilder läßt den Leser tief in die Geschichte eintauchen, sie hautnah miterleben. Viele der Werke kannte ich, einige haben ähnliche Bedeutungen für mich. So ließen sich die Gefühle und Gedanken von Philipp nachvollziehen. Dieses Buch möchte auf mehreren Ebenen uns etwas sagen:

    Hört einander zu, versucht den anderen zu verstehen.
    Denkt über einen Organspendeausweis nach.
    Lest gute Literatur.
    Versöhnt euch, wo es Zank gab und versöhnt euch mit der Vergangenheit.

    Danke, dass ich dieses Buch lesen durfte.

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  • 5 Sterne

    Kerstin B., 23.10.2023

    Diese so traurige Lebensgeschichte des jungen Protagonisten Philipp hat mich sehr berührt.

    Stets ein einsamer Außenseiter, der seinen Platz im Leben sucht, aber nie findet, ist er von Ängsten und Zweifeln getrieben. Trotzdem versucht er, intelligent wie er ist, das Beste aus seinem tristen Dasein zu machen.

    Leider ist Philipp, wiederum durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, auch dabei nicht gerade erfolgreich.

    Diese kurze Biografie von ihm lehrt uns einiges, regt zum Nachdenken und, im günstigsten Fall, sogar zum Handeln an.

    Fast nichts im Leben kommt zu spät, aber oftmals kann es, mit etwas gutem Willen von beiden Seiten, durchaus eher geschehen.

    Sehr lesenswert und schön geschrieben, finde ich.

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