Preis-Knüller der Woche – solange der Aktions-Vorrat reicht!

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 108706537

Printausgabe 10.30 €
eBook (ePub) -13% 8.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    43 von 69 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 24.03.2019

    Als Buch bewertet

    Die knapp 40-jährige österreichische Landschaftsarchitektin Isabel hat neben ihrem Ehemann Marco auch ihre Geschäftsgrundlage verloren, die beiden hatten ein gemeinsames Unternehmen. Nun muss sie ihr Leben neu ordnen und findet durch eine Kleinanzeige den Auftrag, auf Gut Lundwitz, einer schlossähnlichen Anlage in Mecklenburg, den ehemaligen Rosengarten wieder aufleben zu lassen. Voller Erwartung reist Isabel aus Wien an und lernt in Marco den jetzigen „Schlossherrn“ kennen, ein bekannter Künstler, der mit Gleichgesinnten das Gut zu einer Begegnungsstätte für Künstler machen möchte. Ein erster Blick auf den ehemaligen Rosengarten lässt Isabel verzweifeln, doch sie nimmt die Herausforderung an und macht sich an die Recherche für die Gestaltung. Dabei kommt sie dem Familiengeheimnis der ehemaligen Bewohnerin Gräfin Marie Henriette auf die Spur, die damals den Rosengarten anlegte.
    Nele Jacobsen hat mit ihrem Buch „Der Rosengarten am Meer“ einen unterhaltsamen und gefühlvollen Roman vorgelegt. Der Erzählstil ist locker-flüssig mit der richtigen Prise von Romantik und Emotionen, der Leser kann sich sofort an der Seite von Isabel niederlassen, um sie durch ihre Gefühlswelt und bei ihrem Neubeginn zu begleiten und sie dabei sehr gut kennenzulernen. Die Geschichte wird abwechselnd kapitelweise über zwei Zeitebenen erzählt, wobei die eine die Gegenwart um Isabel thematisiert, die andere den Leser ans Ende des vergangenen 19. Jahrhunderts bringt, um dort auf Marie Henriette zu treffen, der ehemaligen Bewohnerin auf Gut Lundwitz, und sie einen Teil ihres Weges zu begleiten. Die Autorin hat ihrem Roman ein sehr schönes Thema zugrunde gelegt, denn die Liebe zu Rosen wird hier allgegenwärtig und lässt dem Leser schon bei der Lektüre die wunderbaren Düfte der stolzen Blumen in die Nase steigen. Da tauchen edle Züchtungsnamen auf, bei denen man sofort ein Bild vor Augen hat. Aber auch die Beschreibung des alten Gutes, das durch die Renovierung langsam wieder in seinem alten Glanz erstrahlt, wenn auch mit modernen Einschlägen, sind einfach herrlich bildhaft und wecken den Wunsch, sich dieses schöne Gebäude einmal mit eigenen Augen anzusehen. Die historischen Bezüge hat die Autorin sehr gut recherchiert und mit ihrer Handlung verwebt.
    Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und mit Leben versehen worden. Durch ihre Individualität und ihre Eigenheiten wirken sie sehr realistisch, so dass der Leser sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen kann. Isabel ist nach dem Scheitern ihrer Ehe eine zutiefst verunsicherte Frau, die erst einmal nicht gerade sympathisch wirkt, denn sie suhlt sich zu Beginn ziemlich in Selbstmitleid und macht den Eindruck, als wenn ihr Status und Geld wichtig wären. Doch je länger sie auf dem Gut ist und sich ihrer neuen Aufgabe widmet, umso mehr spürt man ihre Verwandlung, was zum Teil auch an den Menschen liegt, mit denen sie den Tag verbringt. Man merkt, dass sie ihre Arbeit liebt und diese sie von ihrem Kummer wegtreibt. Marie ist eine tolle Persönlichkeit, sie trägt ihr Herz auf der Zunge, ist ungewöhnlich offen und schert sich nicht um Konventionen, um ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Alex ist ein interessanter Typ, der sich der Kunst verschrieben hat, aber auch in der Küche steht er seinen Mann. Er hat sich beruflich einen Namen gemacht, wirkt aber wunderbar unprätentiös und normal mit einem leichten Hauch zur Melancholie. Das mag an den Dingen liegen, über die er nicht spricht und die ihn doch geheimnisvoll umwehen. Ebenso sind Sina und Enno mit von der Partie, das Gut zu renovieren. Auch sie stammen aus der Künstlerszene. Besonders sympathisch ist Cora, die immer den richtigen Ton trifft und ihrer Freundin Isabel eine echte Stütze ist.
    „Der Rosengarten am Meer“ ist ein sehr unterhaltsamer und gefühlvoller Roman über zwei Frauenschicksale, die Liebe zu Rosen und die Liebe im Besonderen, alte und neue Geheimnisse. Eine richtige Wohlfühllektüre zum Träumen und Mitfühlen. Verdiente Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    15 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 21.03.2019

    Als Buch bewertet

    Ein neues Rundum-Wohfühlbuch von Nele Jacobsen! In sehr bildhafter Sprache beschreibt die Autorin den ehemals wunderschönen Garten auf Gut Lundwitz und nimmt den Leser mit in eine frühere Zeit, wo wunderbare Rosen blühten. In zwei Handlungssträngen wird das Geheimnis von dem brachliegenden Garten gelüftet. Zum einen begleitet man Isabel bei ihrer Arbeit und ihren Nachforschungen und parallel dazu wird die Geschichte von Marie Henriette Chotek erzählt. Sie war eine wunderbare Rosengärtnerin, aber auch eine sehr starke Persönlichkeit. Ihre Liebesgeschichte wird hier im Buch sehr rührend erzählt und auch für Isabel wird es romantisch. Am Ende schließt sich der Kreis und die Geschichte findet ein zufriedenstellendes Ende. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam, aber auch farbenfroh und der Bezug zu den Rosen war stets gegeben. Man bekommt so richtig Lust, hinaus zu gehen und im Garten zu arbeiten. Ein sehr lesenswertes Buch!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    27 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 20.03.2019

    Als Buch bewertet

    Der Roman „Der Rosengarten am Meer“ von der Autorin Nele Jacobsen wird in zwei Zeitebenen erzählt.

    Isabel ist Landschaftsarchitektin, sie hat bis jetzt mit ihrem Mann zusammen eine Firma betrieben. Als ihr Mann sich trennt, muss sie sich neu orientieren. An der Ostsee baut der Künstler Alex ein Gutshaus wieder auf. Für den Rosengarten, den es früher gab, stellt er Isabel ein. Der soll so authentisch wie möglich werden. Für Isabel ist das eine schöne Herausforderung. Bei der Recherche findet sie, das der Rosengarten eine Kopie einer berühmten Rosengräfin in der Tschechoslowakei.

    Die Rosengräfin hat wirklich gelebt und in 1920er Jahren allein ein berühmtes Rosarium aufgebaut. Die Autorin hat ihr eine Liebesgeschichte angedichtet und das ist die zweite Ebene. Zwischen den beiden Geschichten geht es hin und her, wird aber gut mit den Überschriften abgegrenzt.

    Dieser Roman macht Spaß, die Künstler WG ist witzig mit ernsten Momenten und das Leben der Rosenzüchterin ist berührend.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    26 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 20.03.2019

    Als Buch bewertet

    Es ist Zeit, Vergangenes hinter sich zu lassen und Neues zu beginnen. Da entdeckt Isabel eine Anzeige, die ihr Interesse weckt. Schnell ist der Kontakt geknüpft,sie packt ihre Koffer und verlässt Wien Richtung Ostsee. Kein leichter Schritt, doch die Aussicht, einen alten Rosengarten zu rekonstruieren hat ihre Neugier geweckt.
    Damit sie die Rosen wieder erblühen lassen kann, benötigt sie genaue Pläne, wie der Garten damals ausgesehen hat. Bei ihrer Recherche stößt sie auf Geheimnisse und eine Liebe, die nicht sein darf, aber auch noch nach 100 Jahren für viel Gefühl sorgt...

    "Der Rosengarten am Meer" ist das neue Herzensbuch aus der Feder von Nele Jacobsen und ich kann es jedem nur empfehlen, der Sinn für Romantik, Spaß am entdecken von Familiengeheimnissen und Lust auf wunderschöne Rosen hat.
    Das Buch strahlt von Anfang an eine behagliche Wärme aus und setzt die Figuren ins richtige Licht. Nele Jacobsen weiß, was ihre Leserinnen mögen und so hat sie mit Isabel eine Persönlichkeit erschaffen, bei der es mir leicht fällt, mir ihre Schuhe überzustreifen und an ihrer Stelle durch die Geschichte zu schweifen.
    Isabels Selbstvertrauen ist arg erschüttert, wird aber durch die Recherche zum Geheimnis des Rosengartens immer weiter aufgebaut und lässt sie so stückweise wieder zu der Frau aufblühen, die sie vor ihrer Bauchlandung einmal gewesen ist. _Es macht mir Spaß, ihre Entwicklung nachzuverfolgen und zu sehen, wie aus der verhuschten, von Selbstzweifel geplagten Maus eine selbstbewusste Frau wird, die ihr Herz wieder für die Liebe öffnet.
    Ihr zur Seite hat die Autorin einen wahnsinnig charmanten Künstler namens Alex gestellt, der auch mein Leserherzchen höher schlagen lässt und es im Sturm erobert.
    Doch Alex hat ein Geheimnis und das macht ihn noch viel interessanter, als er ohnehin schon ist.
    Die Erzählung besteht aus zwei Zeitebenen, die jede für sich betrachtet, sehr bildlich und farbenfroh erzählt ist. Allgegenwärtig sind die wunderschönen Rosen, deren Duft mich durch das ganze Buch begleitet.
    Marie, die Hüterin des Rosengartens in der Vergangenheit, ist eine starke Frau, die zum damaligen Zeitpunkt gelernt, hat, gegen alle gesellschaftlichen Zwänge anzukämpfen und so ihren Kopf durchzusetzen.Dabei bleibt ihr Herz leider auf der Strecke und sie muss ihre große Liebe ziehen lassen.
    Was sich traurig anhört, ist in Wirklichkeit die schönste Liebesgeschichte, die ich seit langem gelesen habe,
    Nele Jacobsen streut pudrig zart die kleinen Details der bittersüßen Liebe in das aktuelle Geschehen auf dem Gut ein, lässt so wunderschöne magische und romantische Momente entstehen und verbindet so geschickt die große Liebe aus längst vergangenen Tagen mit der noch jungen Liebe der beiden Hitzköpfe von heute.
    Diese Buch ist für alle, die auf der Suche nach Romantik und Blütenduft sind, für alle, die das Träumen nicht verlernt haben und für alle, die die Schönheit der Natur mit all ihren Facetten genießen können.
    Einfach ein echtes Herzensbuch !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 01.06.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover setzt die "Hauptakteure", die Rosen und den Landstrich, um den es sich vor allen Dingen dreht, gelungen in Szene. Auch die klasse Schriftart des Titels und die Farbgebung setzen noch das i-Tüpfelchen obendrauf. Hier ist alles super stimmig zum Inhalt.


    Der Schreibstil ist sehr eingängig, lässt sich flüssig lesen und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett abgeholt und mitgerissen. Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen, weil ich so in der dargestellten Welt versunken war.

    Die Geschichte wird mittels zweier unterschiedlicher Handlungsstränge, die in verschiedenen Zeiten spielen, aufgerollt. So erhält man als Leser ein umfassendes Bild der jeweiligen Zeit und kann die Zusammenhänge gut nachvollziehen. Die Thematiken werden gut und authentisch dargestellt. Hier habe ich das Gefühl, dass umfangreiche Recherche vorangegangen ist.

    Die Charaktere haben Charme und Charisma. Das Lokalkolorit ist hervorragend. Alles in allem macht es dem Leser leicht, sich mitten im Geschehen zu fühlen und die Vorgänge voll und ganz nachvollziehen zu können.

    Mein Fazit: die Autorin versteht es hervorragend, gut zu unterhalten

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    14 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 19.04.2019

    Als Buch bewertet

    Der Rosengarten am Meer von Nele Jacobsen

    Nachdem Isabel von ihrem Mann verlassen wurde, muss sie sich auch beruflich verändern. Bislang arbeitete sie als Landschaftsgärtnerin mit ihrem Mann zusammen, aber das geht nun nicht mehr. Auf der Suche nach einer neuen Wirkungsstätte stößt sie auf eine Anzeige die sie gleich interessiert. Auf einem alten Gut an der Ostsee soll ein historischer Schlossgarten wieder zum Leben erweckt werden. Isabel bewirbt sich und erhält die Stelle. Einem Neuanfang steht nichts mehr im Wege, aber wird sich die Wienerin an der Ostsee überhaupt einleben können?

    Der Rosengarten am Meer ist eine wunderschöne Geschichte bei der die Vergangenheit eine große Rolle spielt. Nele ist eine sympathische Frau, die im Leben schon einiges mitgemacht hat und erkennen muss, das ihr Mann sie in mehrfacher Weise betrogen hat. Der Wiederaufbau des Rosengartens aus dem 20. Jahrhundert ist für sie, soviel mehr wie nur, ein Neuanfang. Sie möchte sich mit dem Job ein neues Standbein schaffen, außerdem allen und vor allem sich selbst beweisen das mehr in ihr steckt wie man denkt. Allerdings ist alles nicht so einfach wie sich Isabel das vorstellt. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte wie der Rosengarten früher einmal ausgesehen hat so dass Isabel erst einmal Recherchearbeit leisten muss, dazu kommt das das Schloss, ihre neue Wohnstätte, in keinem guten Zustand ist und trotzdem bleibt sie und beißt sich durch.

    Mir hat die Geschichte, die in zwei Zeitebenen spielt, richtig gut gefallen. In der Vergangenheit wird die Geschichte von Marie erzählt – eine tapfere, mutige und entschlossene Frau deren große Liebe zu Rosen über allem anderen stand. In schwierigen Zeiten ist sie ihren Weg gegangen und ich konnte mich gut in sie rein versetzen. Ich mochte sie von Anfang an und ihre Geschichte hat mich sehr bewegt. Die Rosengräfin hat tiefe Spuren hinterlassen und auf denen wandelt Isabel in der Gegenwart.

    Für mich war es das dritte Buch welches ich von der Autorin gelesen habe. Genau wie die Vorgänger hat mich auch dieses Buch von Anfang an in den Bann gezogen. Der Schreibstil war flüssig und sorgte dafür das man Bilder vor Augen hatte. Man spürt das die Autorin Rosen liebt, sie werden so detailliert beschrieben das man sie vor sich sieht und meint von ihrem Duft umgeben zu sein. Auch bei den verschiedenen Charakteren hat die Autorin ein gutes Händchen, sie haben alle Ecken und Kanten, dadurch waren sie mir gleich nochmals ein wenig sympathischer. Ich mag es wenn man den Charakteren nicht gleich in die Karten schauen kann, sie erst näher kennenlernen muss um zu sehen wie sie ticken. Besonders gut gelungen fand ich auch Alex. Man spürt von Anfang an das mehr in ihm steckt, aber auch das es wohl tiefliegende Gründe gibt die ihn das alte Schloss zum Leben erwecken lassen. Wie passen er und seine Familie ins Bild? Isabel und Alex harmonieren gut miteinander, man spürt das sich da etwas entwickeln könnte, aber ist Isabel überhaupt bereit für eine neue Liebe?

    Ein richtiges Wohlfühlbuch bei dem man liebsten sofort an die Ostsee reisen möchte um auf den Spuren der Rosengräfin zu wandeln. Mir hat die Geschichte gefallen. Ich fand die Mischung genial und meine Gefühle fuhren, besonders in den Szenen aus der Vergangenheit, Achterbahn. Glück und Leid liegen in diesem Buch dicht beieinander, aber es gab auch immer wieder Momente in denen ich mir ein dickes Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Der Strang in der Vergangenheit hat mich fast noch mehr fasziniert wie der in der Gegenwart, aber beides zusammen war großes Kino.

    Das neue Buch von Nele Jacobsen hat mich genauso überzeugt wie seine Vorgänger und ich freue mich schon auf das Sommerbuch von 2020. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MsChili, 04.09.2019

    Als eBook bewertet

    Isabel flieht aus Wien, nachdem ihr Mann sie verlassen hat. Sie hatten sich gemeinsam ein Unternehmen aufgebaut und nach der Trennung muss sie sich neu orientieren. Da kommt ihr ein Auftrag an der Ostsee sehr gelegen. Der Wiederaufbau eines Rosengartens wird ihr neues Ziel, um sich einen eigenen Namen in der Branche zu machen. Doch bei der Suche nach Originalunterlagen zum Aufbau stößt sie auf Geheimnisse.

    Da ich schon das ein oder andere Buch der Autorin kenne, habe ich mich über ein neues Buch gefreut. Hier spielt die Geschichte im Wechsel in zwei Epochen: in der Gegenwart mit Isabel und in der Vergangenheit mit Marie. Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Abstecher in die frühere Zeit besser gefallen haben. Sie waren runder und stimmiger. Mit Isabel hatte ich durchgängig so meine Probleme, vor allem was ihre Entscheidungen anging. Sie war mir zu sprunghaft, im Vergleich zu ihrer langen Partnerschaft und Gemütlichkeit, die sie ja vorher hatte. Marie, ihre Welt und besonders der Rosengarten haben mir sehr gefallen. Der Stil war nicht immer richtig ausgereift und ich hatte das Gefühl an manchen Stellen, dass die Autorin selbst nicht ganz wusste, in welche Richtung sie jetzt gehen soll. Zudem hätte sie den Nebencharakteren wie Sina noch mehr Leben einhauchen können, die kamen für mich auch zu kurz. Die Rosenrezepte am Schluss sind aber wie immer sehr gelungen.

    Das Buch hat Potenzial, aber mich konnte der Vergangenheitsstrang mehr begeistern.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 22.03.2019

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Der Rosengarten am Meer" umfasst ca. 320 Seiten auf 58. Kapiteln, einem Prolog und Epilog.

    Kurzer Plot:

    Wien, Mai 2017

    Die Landschaftsarchitektin Isabel muss nach der Trennung von ihrem Mann Marco ein neues Leben beginnen. Marco und sie hatten nicht nur Bett und Tisch miteinander geteilt, sondern sie führten zusammen auch eine gemeinsame Firma.

    Isabel zieht vorübergehend zu ihrer Mutter. Doch wie soll es weiter gehen? In einer Zeitschrift enteckt Isabel eine Anzeige: "Künstlerkommune in Gutshaus nahe der Ostsee sucht eine Landschaftsarchitektin zur Rekonstruktion einer historischen Parkanlage..."

    Cora, ihre älteste und beste Freundin, bestärkt sie dabei einen Neuanfang zu wagen. Isabel ruft auf die Anzeige an, und sie macht sich mit ihren Range Rover auf den langen Weg in die Mecklenburgische Schweiz zum "Gut Lundwitz". Was wird sie dort erwarten?

    Parallel dazu wird die Geschichte von "Marie Henriette" erzählt. Die Rosengräfin (1863-1946) lebte für ihre Rosen, und heiratete nie, was für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich war.

    Mein Fazit:

    Das Cover ist durch seine liebevolle Gestaltung ein Blickfang.

    Der Roman erzählt zwei Geschichten in einem Roman. Isabel und Marie sind zwei starke Frauen. Auch wenn sie in verschieden Zeitepochen leben, verbindet sie die Liebe zu den Rosen.

    Ein schöner Roman, der einem die Liebe zu den Rosen nahe bringt, und dabei noch zwei Liebesgeschichten erzählt.


    4. Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia J., 07.04.2019

    Als eBook bewertet

    Das Cover ist sehr schön und passt genau zum Buch. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, da er flüssig und fesselnd ist. Die Charaktere sind gut beschrieben.
    Isabel war Landschaftsarchitektin und baute sich mit ihren Mann ein tolles Geschäft auf, bis er sich nach zwölf Jahren scheiden ließ und sie raus schmiss. Marco fühlte sich anscheinend eingeengt als von einem Kind die Rede war. Nun zog sie wieder in ihr altes Kinderzimmer. In einer ihrer Zeitschriften las sie ein Inserat, dass ein Gutshaus an der Ostsee eine Landschaftsarchitektin sucht, um eine historische Parkanlage mit Denkmalschutz vorgaben wieder auf Vordermann zu bringen. Kost und Logis wären umsonst. Cora ihre Freundin lockte sie in ihr Blumengeschäft, um sie aufzubauen und ihr zu sagen, dass sie wieder einen Job brauchte, denn sie hat schon lange ihre Wunden geleckt und jetzt reicht es. Sie liebte ihre Arbeit sehr und sie wollte sich einen eigenen Namen schaffen. Dort angekommen, war waren alle beim Arbeiten. Es würde sehr viel Arbeit bedeuten den Rosengarten wieder im alten Glanz erscheinen zu lassen. Sie musste sehr viel recherchieren. Alex gefiel ihr, doch sie war erst geschieden worden. Nach Alex Geburtstag wurde sie neben ihm im Bett munter. Sie war komplett durcheinander und sagte was zu ihm, dass ihr danach sehr Leid tat, aber es war zu spät.
    Würde sie es trotzdem schaffenden Rosengarten fertigzustellen? Bekommt sie noch einmal eine Chance für die Liebe? Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es auch von den früheren Besitzern erzählt. Man kann sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen. Es ist mit viel Liebe und Emotionen geschrieben. Ein wunderschönes Buch, es ist wirklich sehr zu empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 22.04.2019

    Als Buch bewertet

    Ein sehr einfühlsames Buch, das in zwei Zeitebenen spielt und uns sehr viel über die Rosen erzählt. Isabell betreibt mit ihrem Mann zusammen ein Büro für Landschaftsarchitektur.Sie bewohnen eine schicke Wohnung in Wien, Doch dann trennt sich ihr Mann von ihr und möchte sie auch nicht mehr als Mitarbeiterin bei sich haben. Sie zieht zu ihrer Mutter in eine kleine Wohnung zurück. Als sie in der Zeitung eine Annonce findet, wo jemand gesucht wird, der an der Ostsee in einem alte Gutshaus den Rosengarten in der ursprünglichen Form wieder herstellt, bewirbt sie sich und wird prompt eingestellt. In dem alten Gutshaus wohnen einige Künstler und der Gutsbesitzer Alex ist ebenfalls Künstler, ein Maler. Isabel unternimmt alles, um den Garten wieder so zu gestalten, wie er um 1900 herum war. Sie fährt bis nach Tschechien, wo sie das Gut der Rosengräfin Marie besucht. Beim Lesen erfahren wir, dass beide Güter miteinander verbunden sind. Alex gefällt Isabel sehr gut, aber ihn scheint ein düsteres Geheimnis zu umgeben. Nele Jacobsen schreibt derart interessant und gefühlvoll, sie versteht es, den Leser auch in die vergangenen alten Zeiten zurückzuversetzen. Die Naturbeschreibungen sind so real, dass man meint, selbst den Geruch der Ostsee und den Duft der Rosen wahrzunehmen. Dies ist bereits des dritte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und es war wieder so gut gemacht wie die beiden Vorgänger. Man spürt sofort, dass sie von Rosen etwas versteht und diese auch sehr liebt. Am Ende des Buches sind wie immer ein paar sehr interessante Rosenrezepte zu finden. Ein Buch, bei dem sich das Lesen lohnt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    8 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfee, 25.03.2019

    Als Buch bewertet

    Es gibt Augenblicke, in denen eine Rose wichtiger ist als ein Stück Brot. (Rainer Maria Rilke)

    Wer mich kennt, weiß um meine Liebe zu den schönsten Blumen auf der Welt. Deshalb bin ich sofort aufmerksam geworden, als die Journalistin und Diplom-Politologin Nele Jacobsen nach ihrem großen Erfolg "Ein Sommer im Rosenhaus" ihren neuen Roman "Der Rosengarten am Meer" veröffentlicht hat. Diesmal sucht die erfahrene Landschaftsarchitektin Isabel einen Neuanfang , nachdem ihr Mann sie verlassen hat, Aus der Enge Wiens zieht es sie an die Ostsee, wo sie dem Künstler Alex beim Wiederaufbau eines prächtigen Schlossgartens helfen soll. Schnell stellt sie fest, dass der Garten ein Geheimnis birgt: Er scheint die Kopie eines legendären Rosariums aus dem zwanzigsten Jahrhundert zu sein. Isabel begibt sich auf eine Spurensuche, die sie bis an den Rand der Karpaten bringt – und auf die Fährte einer außergewöhnlichen Frau. Sie entdeckt eine die Zeiten überdauernde Liebe und kommt ihrem eigenen Glück ein ganzes Stück näher.

    Das hübsche Cover greift das Motiv eines idyllisch am Meer gelegenen Schlosses auf und vermittelt eine heitere Grundstimmung, wie sie für einen Sommerroman angemessen ist. Auch der eingängige Titel ist gut in Szene gesetzt worden. Er erscheint in einer leuchtend roten Schrift, die mit dem auf dem Cover gezeigten Rosenbusch harmonieren.

    Das Geschehen spielt auf zwei zeitlichen Ebenen, nämlich in der jüngsten Gegenwart und in der Zeit der K. u. K.-Monarchie in Österreich-Ungarn. Vermittelt wird es durch zwei Erzählstränge, die um zwei starke Frauengestalten kreisen und untrennbar miteinander verwoben sind. Durch die dichte Verwebung von Fiktion und Geschichte bleibt dieses Buch für alle Leser gleichermaßen interessant.

    Im Mittelpunkt dieses Sommer-Romans stehen Isabel und Marie, die sich auf die Suche nach ihrem persönlichen Glück machen. Die aus bescheidenen Verhältnissen stammende Landschaftsarchitektin Isabel Huber ist eine fiktive Person, deren Welt nach der Scheidung von ihrem Mann in Trümmern liegt. Bisher hat sie eng mit ihrem Mann in einem renommierten Unternehmen zusammengearbeitet, nun muss sie auf eigenen Füßen stehen und sich eine stabile wirtschaftliche Basis schaffen. Dagegen ist die sogenannte "Rosengräfin" Marie Henriette Chotek eine reale historische Figur. Sie war eine faszinierende, mutige Frau, die sich den gängigen Vorstellungen ihrer Zeit verweigert, sich in einer von Männern dominierten Welt behauptet und ihren größten Lebenstraum, ein berühmtes Rosarium, verwirklicht hat.

    Gegen die außergewöhnliche "Rosengräfin", die sich nicht einmal von dem Verlust ihres Rosariums gegen Ende des 1. Weltkriegs brechen, sondern ihren Lebenstraum aus den welken Blüten neu erstehen ließ, muss Isabel fast zwangsläufig zurückstehen. Trotzdem nötigt ihr tatkräftiger Einsatz für den Wiederaufbau des historischen Rosariums an der Ostsee hohen Respekt ab, und man gönnt ihr ein zweites Glück an der Seite eines ebenbürtigen Partners.

    Nele Jacobsen ist es gelungen, nicht nur die wunderschönen Orte, an denen ihr Roman spielt, bildlich einzufangen, sondern auch die historischen Rosengärten vor dem Auge des Lesers wieder erstehen zu lassen. Man hat das Gefühl, selbst durch die kunstvoll konzipierten Anlagen spazieren zu gehen und den köstlichen Duft der Königinnen der Blumen zu atmen. Abgerundet wird ihr Werk durch einen historischen Exkurs und einige Rosenrezepte, die zum Nachmachen anregen.

    Für mich hat Nele Jacobsen einen zauberhaften Roman vorgelegt, der allen Leserinnen Mut zuspricht, ihre Lebensträume nicht nur für sich selbst zu behalten, sondern sie in die Tat umzusetzen und Wirklichkeit werden zu lassen. Deshalb gibt es von mir eine klare Lese-Empfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 07.04.2019

    Als Buch bewertet

    Der verschwundene Rosengarten

    „Künstlerkommune in Gutshaus nahe der Ostsee sucht erfahrene/n Landschaftsarchitekten/in zur Rekonstruktion einer historischen Parkanlage nach Denkmalschutzvorgaben. Kost und Logis frei.“

    Das Stellenangebot, in dem es konkret um die Rekonstruktion eines Rosengartens nach historischem Vorbild geht, kommt für die knapp vierzigjährige Isabel Huber exakt zum richtigen Zeitpunkt. Nach ihrer Scheidung musste sie aus dem eleganten Stadtpalais in Wien ausziehen und verlor zugleich auch ihren Job. Isabel liebt es, Gärten und Parks zu planen. Nach ihrem Studium arbeitete die engagierte Landschaftsarchitektin gemeinsam mit ihrem Mann Marco in dessen etabliertem Wiener Landschaftsarchitekturbüro. Das Inserat bietet Isabel in dieser schwierigen Situation nun eine neue Herausforderung und einen Neubeginn. Sie packt ihre Sachen und macht sich auf den Weg an die Ostsee. Bei ihrer Ankunft auf Gut Lundwitz in der Mecklenburgischen Schweiz trifft sie auf Alex, Sina und Enno, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Anwesen und den angrenzenden Park in voller Schönheit und originalgetreu wieder entstehen zu lassen. Isabels obliegt es, dem Geheimnis um den alten Rosengarten auf die Spur zu kommen und ihn exakt zu rekonstruieren. Eine Aufgabe, die nicht nur Energie und Kreativität, sondern auch umfassende Recherchen erfordert. Isabels Nachforschungen enthüllen die Geschichte der Rosengräfin Marie Henriette Chotek, die hinter ihrem Schloss einen einzigartigen Rosengarten anlegte, der als Vorbild für die ehemalige Anlage in Lundwitz diente.

    Nele Jacobsen erzählt eine bittersüße Geschichte voller Ideale, verwirklichter, aber auch zerschlagener Träume, voller Hoffnung, Schmerz und Liebe. Sie schildert Isabels Arbeit in Lundwitz im Jahr 2017 sowie die Geschichte der Rosengräfin Marie Henriette, beginnend mit dem Jahr 1886. Diese beiden Erzählstränge werden dem Leser in abwechselnder Reihenfolge dargebracht, hierbei werden auch Leben und Wirken der Gräfin enthüllt. Die Leidenschaft für Rosen durchdringt das gesamte Buch. Als historischer Hintergrund wurden die Jahre kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges bis zum Jahr 1929 gewählt. Im Zentrum des Geschehens steht eine couragierte und willensstarke junge Frau, die sich nie um Konventionen kümmerte, sondern ihren Traum verwirklichte und ihren eigenen Weg ging. Historische Fakten sind dezent in die Handlung eingeflochten, zentrales Thema ist jedoch der Rosengarten und damit verbunden die Geschichte der Rosengräfin.

    Dem flüssigen und einnehmenden Schreibstil der Autorin ist es geschuldet, dass man dieses Buch nur schwer aus der Hand legen kann. In eindrucksvollen Worten und bildhafter Sprache lässt Nele Jacobsen diesen berühmten Rosengarten vor Augen erscheinen. Auch den Schilderungen der anfangs chaotischen Zustände während der Umbauarbeiten auf Lundwitz und der verheerenden Zerstörung nach dem Krieg wurde große Authentizität verliehen. Ebenso überzeugend wie das Umfeld sind auch die handelnden Figuren dargestellt. Ich fand Isabels Geschichte interessant, wurde aber mehr und mehr in den Sog von Marie Henriettes Schicksal gezogen. Die Neugier auf deren Leben und die Entstehungsgeschichte dieses Rosengartens am Meer sorgten für einen gewissen Spannungsfaktor im Roman, der zuletzt mit einigen überraschenden Enthüllungen aufwartete. An der Seite der Protagonisten agieren zahlreiche Nebenfiguren, die die Handlung bereichern und teilweise tragende Rollen spielen.

    FAZIT: „Der Rosengarten am Meer“ hat mir sehr gut gefallen und unterhaltsame Lesestunden bereitet. Obgleich ich nicht behaupten kann, einen grünen Daumen zu besitzen, schaffte Nele Jacobsen es mit Leichtigkeit, mir die Blütenpracht und den betörenden Duft der Rosen nahezubringen und mir auf diese Weise ein sehr schönes Leseerlebnis zu bereiten. Ich kann dieses Buch sowohl Fans historischer Romane sowie romantischer Geschichten rund um die „Königin der Blumen“ nur ans Herz legen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine L., 26.03.2019

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist wunderschön, aber passt für mich nicht ganz zum Buch. Genau wie der Titel.

    Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Das Buch wird in zwei Erzählsträngen beschrieben.
    Isabel hilft Alex beim Wiederaufbau eines Rosengartens. Es läuft nicht alles nach Plan und es gilt auch noch die Geschichte zu ermitteln.

    Ich habe mich sehr gut in die Geschichte eingefunden. Die Charaktere sind gut beschrieben, wobei ich mich nicht mit allen identifizieren konnte.

    Das Buch ist ein leichter Sommerroman, wobei das Ende sehr überraschend kam und mich überrascht hat.

    Ich vergebe absolut verdiente 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 12.04.2019

    Als Buch bewertet

    Einfach nur wunderschön!
    Hin und wieder hat man das Glück, über ein Buch zu stolpern, das einen wunderbar selig zurücklässt. Kaum hatte ich den letzten Satz von Nele Jacobsens zauberhaften Roman beendet, hatte ich das Bedürfnis, am liebsten das ganze Werk direkt noch ein weiteres Mal zu lesen – so sehr hatte ich die Lektüre genossen! Die Autorin hat nicht nur meine Liebe zu Rosen neu aufblühen lassen, sondern auch mein Interesse geweckt, mehr über die realen geschichtlichen Hintergründe der "Rosengräfin" Marie Henriette Chotek (1863 – 1946) zu erfahren, der sie mit diesem Buch ein wundervolles Denkmal gesetzt hat.
    Wer nun glaubt, sich anhand der Kurzbeschreibung bereits vorab ein Bild von der Handlung machen zu können (à la: Liebeskummer - gefolgt von ein bisschen Romanze - untermalt von Ostsee-Flair – fertig), hat sich getäuscht, denn hier wartet so viel mehr auf den Leser! Bereits zu Beginn der Geschichte, als die sympathische, bodenständige – und frisch verlassene – Hauptfigur Isabel in Wien ihren Mut zusammennimmt, um einen beruflichen wie privaten Neustart fernab der Heimat zu wagen, wird deutlich, wie geübt die Autorin darin ist, den Esprit der jeweiligen Location einzufangen und so bildreich wiederzugeben, dass man sich tatsächlich 'mittendrin statt nur dabei' fühlt. Ob im Alltagstrubel der klassisch-elitären Donaumetropole, in der Tristesse und Anonymität einer Autobahnraststätte, auf einem malerischen Landgut in der Mecklenburgischen Schweiz oder gar Jahrzehnte in die Vergangenheit zurückversetzt in das Randgebiet der Karpaten…die atmosphärischen Beschreibungen ließen mich ganz und gar in die Story eintauchen.
    Mindestens ebenso beindruckend ist die Intensität, mit der sich die Autorin jeder der zwei Zeitebenen widmet; erzählt wird abwechselnd aus Isabels und Marie Henriettes Perspektive – und während man bei anderen Frauenromanen oftmals eine klare Favoritin unter den Figuren hat, sind hier beide weiblichen Hauptcharaktere so charismatisch, liebenswert und optimistisch dargestellt, dass man sie nicht nur einfach mögen muss, sondern auch gleichermaßen mit ihnen mitfiebert. Die Stärke, mit der sich Marie Henriette den damaligen Konventionen entgegensetzt, um ihren persönlichen Traum vom Glück, ihre Liebe zu den Rosen, zu leben, hat mir unheimlich imponiert und ich fragte mich, ob ich an ihrer Stelle mutig genug gewesen wäre, diesen Weg zu gehen. Auch Isabels Tatendrang, den Widrigkeiten ihrer neuen Lebenssituation zu trotzen und nicht etwa in Selbstmitleid zu versinken, obwohl sie im Alter von neununddreißig Jahren quasi bei null beginnen muss, ist schlichtweg bewundernswert.
    Dank der überaus authentischen Dialoge und Gedankengänge, der vielen humorvollen Elemente und der an die jeweilige Epoche angepassten Wortwahl konnte ich mich gar nicht losreißen von dem Buch und hätte am liebsten noch ewig weitergelesen! Man spürt ganz deutlich, dass die Autorin die Liebe der weiblichen Hauptfiguren zu den Rosen teilt; auch mich haben die detaillierten Beschreibungen der verschiedenen Rosenarten derart fasziniert, dass ich nun einen eigenen Rosenpavillon für unseren Garten plane. Den krönenden Abschluss bilden ein informatives Nachwort mit spannenden Backgroundinformationen sowie einige ausgewählte Rosenrezepte als Zusatzschmankerl für alle Rosenliebhaber.
    Fazit: Ein wundervoller Wohlfühlroman, bei dem man obendrein noch etwas lernt – dieses Werk gehört ab sofort zu meinen Lieblingsbüchern! Gerne hätte ich 10 statt 'nur' 5 Sterne vergeben!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 16.04.2019

    Als Buch bewertet

    Wie auch im zweiten Buch säumen hier die schönsten Blumen der Welt, die Rosen, die Handlung malerisch ein.

    Nachdem ihre Ehe in die Brüche gegangen ist, startet die Protagonistin Isabel Huber einen Neuanfang. Dank ihrer Fähigkeiten als Landschaftsarchitektin bekommt sie ein Angebot in Mecklenburg-Vorpommern zum Wiederaufbau eines historischen Rosengartens. Als sie vor Ort ankommt, sind die Gegebenheiten ziemlich entmutigend, das Areal ist riesengroß, von einem Garten ist noch nicht viel zu sehen und Rosen gibt es bisher noch keine einzinge. Doch Isabel nimmt diese Herausforderung an und wird, je mehr sie sich mit der historischen Figur der Rosengräfin Marie Henriette Chotek beschäftigt, immer mehr in die Geschichte und ihre persönliche Aufgabe hineingezogen. Nach einer Recherchereise zum Schloßpark Dolma-Krupa geht sie energisch und mit viel Herzblut und körperlichem Einsatz an die Rekonstruktion des Rosengartens.



    Durch einen Rosengarten wird hier der Bogen geschlagen zwischen einer tragischen Liebe und einem hoffnungsvollen Neuanfang. Der Roman zeigt neben einer aktuellen Liebesgeschichte auch eine große, bittere Liebe in der Vergangenheit und wechselt zwischen zwei Handlungsperspektiven, die der Gegenwart mit Isabel und Alex und die der Rosengräfin in der Vergangenheit ab 1886 in Österreich-Ungarn, im heutigen Tschechien. Das Buch schlägt durch die Einbindung der Sophie Chotek auch den Bogen zum Kriegsausbruch nach dem Attentat auf Franz Ferdinand. Doch diese Szenerie wird mehr oder weniger nur gestreift.

    Durch die relativ schnellen Perspektivwechsel wird die Geschichte nicht nur aufgelockert, kleine Cliffhanger sorgen zusätzlich für Spannungsaufbau und ich war unweigerlich tief in die Handlung eingetaucht. Der lebendige und einnehmende Schreibstil lässt sich wunderbar lesen und die bildhaften Beschreibungen der herrlichen Rosen lassen mich in zauberhafter Blütenpracht nur so schwelgen.


    Selten habe ich einen Roman so schnell durchgelesen und das lag auch an den authentisch dargestellten Figuren und ihren nachfühlbaren Emotionen und Lebensträumen. Die Rosengräfin wird als eine Frau dargestellt, die ihre persönliche Freiheit, ihre Naturverbundenheit und ihre Liebe zu den Rosen unbedingt vor eine standesgemäße Heirat gestellt hat und sich als unverheiratete Frau in der Rosenzucht einen Namen gemacht hat. Auch wenn diese Person von der Autorin fiktiv verändert und ausgeschmückt wurde, so hat sie mich gerade diese Figur sehr fasziniert und gefesselt.


    Die vielen duftenden Rosen und Liebesgefühle verleihen dem Buch eine Prise Romantik, etwas Tragik bringen einige Vorgänge aus der Vergangenheit mit sich und insgesamt ist damit die Grundlage gelegt für eine unterhaltsame und wunderbare Geschichte, die die Herzen der Leserinnen perfekt berührt und die Sehnsucht nach Rosenduft weckt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 24.04.2019

    Als Buch bewertet

    "Der Rosengarten am Meer" ist der neueste Roman aus der Feder der Autorin Nele Jacobsen. Unsere Reise führt uns von Wien über an die Ostseeküste. Und hier tauchen wir in die berührende Geschichte der Rosengräfin Marie Henriete Chotek ein. Ihr zu Ehren wird jedes Jahr im Schlosspark in Dona Kurpa ein Rosenfest gefeiert. Und hier kann man 80 000 Rosen auf der etwas dreizehn Hektar großen Anlage bewundern. Die Geschichte um die Rosengräfin ist jedoch der Fantasie der Autorin entsprungen.

    Der Inhalt: Die Landschaftsarchitektin Isabel Huber aus Wien sucht nach ihrer Scheidung einen Neuanfang. Da kommt ihr dieses Inserat gerade recht. Der Künstler Alex will an der Ostsee einen prächtigen Schlossgarten wieder zum Leben erwecken. Isabel stößt auf ein Geheimnis. Dieser Garten war die Kopie einen legedären Rosarium in den 20er Jahren am Rande der Karpaten. Doch was verbindet diese zwei Orte. Isabel macht sich auf die Suche und stößt auf die Fährte einer außergewöhnlichen Frau. Sie entdeckt eine Zeiten überdauernde Liebe .....

    Wahnsinn! Solch eine berührende unglaubliche Liebes- und Familiengeschichte. Noch jetzt habe ich feuchte Augen, wenn ich an manche Stelle in der Lektüre denke. Aber dann habe ich Traumbilder vor mir. Dieser Rosengarten - einfach unglaublich - ich habe den Dunst der Rosen in der Nase und sehe mich durch das Rosarium spaziergehen. Ich kann mich gar nicht sattsehen an dieser Vielfalt von Rosen. Welch großes Opfer hat die liebenwerte Marie gebracht, um hier auf Schloss Unter-Korompa am Fuße der kleinen Karpaten, ihren Traum von ihrem Rosarium zu leben. Wie wäre ihr Leben verlaufen, wenn sie eine andere Abzweigung genommen hätte. Ich habe mit Marie gelitten, gebangt und bis zum Schluss gehofft. Ihr Schicksal hat mich doch sehr berührt. Und dann sind da Alex und seine Freunde, die das Gutshaus Lundwitz in der Mecklenburgischen Schweiz, wieder zum Leben erwecken wollen. Ihr Projekt finde ich ja spitzenmäßig. Ich sehe hier Isabell im Garten, wie sie völlig aufblüht bei der Gestaltung des alten Rosengartens. Doch dann scheint ein Missverständnis all ihre Träume platzen zu lassen......

    Eine herausragende Geschichte, für mich ein Lesehighlight. Eine berührende Lektüre, die ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Das Cover ist auch ein echter Hingucker. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Lesevergnügen gerne 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ascora, 29.04.2019

    Als eBook bewertet

    Der Klappentext: „…Nachdem ihr Mann sie verlassen hat, sucht die Landschaftsarchitektin Isabel einen Neuanfang. Aus der Enge Wiens zieht es sie an die Ostsee, wo sie dem Künstler Alex beim Wiederaufbau eines prächtigen Schlossgartens helfen soll. Schnell stellt sie fest, dass der Garten ein Geheimnis birgt: Er scheint die Kopie eines legendären Rosariums aus dem zwanzigsten Jahrhundert zu sein. Isabel begibt sich auf eine Spurensuche, die sie bis an den Rand der Karpaten bringt – und auf die Fährte einer außergewöhnlichen Frau. Sie entdeckt eine die Zeiten überdauernde Liebe und kommt ihrem eigenen Glück ein ganzes Stück näher ...“
    Zum Inhalt: Eigentlich ist Isabels Leben wunderbar, bis ihr Mann sich von ihr trennt und sie in der gemeinsamen Firma nicht mehr willkommen ist. So antwortet sie auf eine Annonce in der ein Landschaftsgärtner für den Wiederaufbau eines historischen Gartens gesucht wird. Isabel begibt sich auf Spurensuche und stößt auf das Leben und Wirken der Rosengräfin. In einem Nachwort erläutert die Autorin Nele Jacobsen noch welche Personen historisch belegbar und welche fiktiv sind und zeigt auf, an welchen Stellen sie das Leben der Rosengräfin Marie Henriette Chotek mit künstlerischer Freiheit verändert hat. Außerdem gibt es am Schluss noch drei Rezepte rund um Rosen zum Nachkochen.
    Zum Stil: Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen auf verschiedenen Zeitebenen: Isabels Geschichte spielt 2017 und Maries um 1886. Beide Stränge werden in der Dritten Person erzählt und durch Hinweise in den Kapitelüberschriften klar abgegrenzt. Neben den authentischen Charakteren nehmen natürlich auch die Rosen und die Gärten eine wichtige Rolle in der Geschichte ein, sie verbinden ja auch die beiden Zeitebenen und werden ebenso gefühlvoll und bildlich beschrieben – fast meint man den Duft der Rosen in der Nase zu haben.
    Mein Fazit: Ein gefühlvoller Roman über zwei faszinierende Frauenfiguren und die Königin der Blumen – ein richtiger Wohlfühlroman.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 15.04.2019

    Als eBook bewertet

    "So schön!", dachte ich, als ich den neuen Roman von Nele Jacobsen beendet hatte.

    Wie bereits in ihrem vorhergehenden Roman "Ein Sommer im Rosenhaus" geht es auch hier um einen Rosengarten. Eigentlich um mehrere, denn der gegenwärtige Garten, der Isabel an der Ostsee neu gestalten soll, hat ein historisches Vorbild am Fusse der Kleinen Karpaten. Wie das alles zusammenhängt, erzählt die Autorin sehr spannend.

    Am Ende erklärt Nele Jacobsen, was sie für den Roman "passend" gemacht hat, und stellt auch noch drei glustige Rosenrezepte (Cocktail, Marzipan, Sorbet) zur Verfügung. Wenn ihr den passenden Drink oder Dessert zur Lektüre haben wollt, schaut euch die Rezepte vor dem Lesen an.

    Im historischen Teil geht es um Gräfin Marie Henriette Chotek, die 1863 bis 1946 gelebt hat. Sie lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Gabrielle auf Schloss Unter-Korompa im Donauhügelland. Während ihre Mutter sie so schnell wie möglich verheiraten will, denkt Marie nicht mal dran. Ihr Herz gehört den Rosen. Sie will einfach nur gärtnern und nicht am gesellschaftlichen Leben in Wien teilnehmen. Aber dann lernt sie Georg von Schwanburg kennen, der ihr Leben komplizierter macht.

    In der Gegenwart erleben wir wie Isabel nach der Scheidung von Marco eine neue Arbeit sucht. Sie findet eine Anzeige, in der eine Künstlerkommune an der Ostsee für drei Monate einen Gartenbauspezialistin sucht, gegen Logis und Kost. Isabel ist angetan und macht sich auf die Reise. Endlich auf Gut Lundwitz angekommen stellt sie ihr Unterfangen in Frage, die Renovation des Guthauses ist nicht sehr fortgeschritten. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen und packt kräftig mit an, macht sich auf die Suche nach den alten Gartenplänen, während sie von Chef Alex aufs Beste verköstigt wird. Doch Alex gibt nicht viel von sich preis, was die Zusammenarbeit schwierig macht.

    Die Geschichte der Rosengräfin Marie Chotek wird in diesem Roman so faszinierend nacherzählt, dass man nicht anders kann, als mit Isabel über alle neuen Entdeckungen mitzufiebern.

    Fazit: Die sehr schöne Story um eine Rosengräfin und ihren Nachlass fesselte mich von der ersten Seite an.
    5 Punkte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein