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  • 3 Sterne

    topper2015, 05.10.2018

    Als Buch bewertet

    Solider Schwedenkrimi (3,5 Stern)

    Der Anfang des Buches ist sehr spannungsgeladen und motiviert den Leser mit immer neuen Ereignissen und Geschehnissen zum Weiterlesen. Jedoch ebbt diese Spannungsflut nach und nach immer mehr ab und ist für mich schließlich nur noch leicht über mittelmäßig spannend. Dies finde ich sehr schade, da es so gut angefangen hatte.

    Ein Pluspunkt waren die Briefe, die ab und zu eingeschoben "wurden". Diese haben die Handlung etwas aufgelockert und immer wieder neue Aspekte, Informationen und Erkenntnisse "in den Raum geworfen".

    Ein weiterer Aspekt der bei mir ab und zu für Verwirrungen sorgte, war die Vielzahl an Figuren. Dadurch dass es ein Schwedenkrimi ist, fand ich es schwierig die ganzen Namen auseinanderzuhalten und somit den richtigen Personen zuzuordnen. Da ich bis jetzt noch keinen Schwedenkrimi gelsen habe, fällt es mir vielleicht besonders deswegen schwer.

    Alles in allem gebe ich dem Krimi 3,5 Sterne. Der Spannungsverlauf ist für mich ein großes Manko. Sonst war "Der Schmetterling" ein solider Krimi.

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  • 3 Sterne

    Simone L., 17.09.2018

    Als Buch bewertet

    Den Anfang des Buches fand ich sehr gelungen. Der Ermittler wirkt sehr sympathisch. Er ist neu im Team und muss sich erst einfinden. Die Story des Buches ist auch interessant und bietet einen guten Auftakt für eine neue Krimiserie in Schweden. Die Spannung war zu Beginn auch vorhanden. Jedoch verliert sich die Autorin in zu viele nebensächliche Handlungen. Außerdem wird man regelrecht überschüttet von Namen, die man der Handlung nicht zuordnen kann. Ich fand das irgendwann zuviel des Guten, da es zu komplex wurde. Zwar kriegt die Autorin dann die Kurve und bringt Licht ins Dunkel, aber das schreckt doch viele Leser ab. Gabriella Ullberg Westin hätte sich auf das Wesentliche konzentrieren sollen und nicht so ausschweifend die Nebenhandlungen beschreiben sollen. Dann wäre die Spannung erhalten geblieben. Da es der Auftakt einer neuen Serie darstellt, kann es ja mit den nächsten Büchern besser werden und ich möchte ihr auf jeden Fall noch eine Chance geben. Vom Schreibstil und der Idee her, hat mir das Buch nämlich sehr gut gefallen.

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  • 3 Sterne

    KiMi, 05.10.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover finde ich für dieses Buch sehr passend und gelungen. Der Klappentext verspricht viel und macht neugierig auf`s Lesen und das Buch fängt dann auch sehr spannend an. Leider bleibt es für mich dann nicht auf dem Niveau. Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich nicht besonders gelungen. Ich bin überhaupt nicht richtig in die Story reingekommen und habe mich auch in keinster Weise von z.B. Johan oder Janna angesprochen gefüllt. Irgendwie waren fast alle Personen nicht wirklich echt (mit allen Macken, Ecken und Kanten) sondern teilweise sehr oberflächlich manchmal sogar ziemlich nervig und oft völlig unverständlich für mich.
    Ich konnte keinen Bezug zu den Personen und der Story aufbauen und habe mich in der Mitte anstrengen müssen dabei zu bleiben. Auch das Ende konnte mich, wie dann schon leider zu erwarten war, nicht wirklich überzeugen. Es gab zwar eine Klärung aber der Weg dahin und die Schlussfolgerungen waren mehr so naja.
    Irgendwie also wie das ganze Buch, man kann es lesen, muss man aber auch nicht.

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  • 3 Sterne

    Hortensia13, 25.02.2020

    Als eBook bewertet

    Kriminalinspektor Johan Rokka kehrt in den kleinen Ort Hudiksvall in Nordschweden zurück. Viel hat sich nichts verändert. Doch schon bald wird eine Mutter am Heiligabend vom Weihnachtsmann erschossen. Sie stirbt vor den Augen ihrer Kinder. Johan übernimmt die Mordermittlung. Dabei muss er in den Kreisen seiner früheren Freunden ermittelt. Kennt Johan den Mörder bereits? Wem kann er vertrauen?

    Die Protagonisten fand ich.bis zum Ende nicht richtig sympathisch. Ich hatte Mühe mich in sie hereinzufühlen. Kombiniert mit den in meinen Augen zuvielen angeschnittenen Themen, wie Fussball, Schweden, Pferderennen, Italien, Komunen, Mafia uvm., bewirkte, dass beim Lesen kaum Spannung aufkam. Ich mag es lieber etwas reduzierter. Im Grunde war die Geschichte zwar nicht schlecht, aber auch nicht gerade eine, die den Leser vom Hocker haut. Für Zwischendurch ist sie okay. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion M., 23.08.2018

    Als eBook bewertet

    Johan Rokka kehrt nach einigen Jahren im Polizeidienst in Stockholm zurück in seine Heimat, der Kleinstadt Hudiksvall, wo er noch während seines Urlaub, zwischen unausgepackten Umzugskartons hockend, gleich zu seinem ersten Einsatz gerufen wird: Die Ehefrau des berühmten schwedischen Fußballers Mans Sandin wurde ermordet. Für Rokka besonders brisant: Sandin gehörte einst zu seinem Freundeskreis, bestehend aus Schulkameraden und Fußball verrückten Teenagern, bis Sandin entdeckt und gefördert und weltberühmt wurde. Rokka und sein Team ermitteln in mehrere Richtungen und haben dabei nicht nur ihre Vorgesetzten im Nacken, sondern auch die nationale und internationale Presse, die sich wie die Geier auf die Story stürzen. Bald geschieht ein weiterer brutaler Mord im Umfeld des Trabrennsports: Ein Spieler, der höhere Summen gewettet und gewonnen hat. Was zunächst einfach aussieht, entpuppt sich bald als Geflecht aus Lügen, Betrug, Erpressung und Mord, und Rokka muss feststellen, dass er bald auch in seinem eigenen Freundeskreis ermitteln muss…

    Sehr solider, gut geschriebener und fesselnder Schweden-Krimi mit gut gezeichneten vielschichtigen Charakteren und einem spannenden Kriminalfall. Als Leser und Krimifan ist man sofort in der Geschichte drin und ermittelt fleißig mit. An sich als klassischer Whodunnit-Krimi konzipiert, erweist sich die Geschichte als komplexer als zunächst gedacht und überrascht durchaus mit einigen unvorhergesehenen Wendungen. Die Autorin versteht es sehr gut, die Spannung langsam aber stetig zu erhöhen, was ihr erstens vor allem durch die vielen verschiedenen Erzählstränge und Perspektiven gelingt und zum Zweiten durch die persönliche Involviertheit ihrer starken Hauptfigur Johan Rokka. Auch merkt man ihren Beschreibungen der Umgebung an, dass sie sehr vertraut ist mit Hudiksvall – es ist ihre Heimatstadt -, denn das kommt alles sehr realistisch rüber. Die Handlung wird durch die unterschiedlichen Perspektiven gehörig nach vorne getrieben und auch die Ermittlungsarbeit ist gut nachvollziehbar, so dass sich nach und nach die Hintergründe offenbaren. Besonders die kursiv hervorgehobenen Einschübe in Briefform treiben die Spannung meines Erachtens gewaltig in die Höhe. Anfangs können die verschiedenen Perspektiven noch ein wenig verwirren und man fragt sich nach den Zusammenhängen, aber dadurch erlangt der Leser tiefe Einblicke in das Geschehen und die Gedanken- und Gefühlswelt aller Protagonisten, die Autorin verwebt einfach sehr geschickt die verschiedenen Stränge und am Ende kommt die Lösung als großes Ganzes ganz hervorragend schlüssig daher.

    Rokka als Charakter polarisiert – manchmal war er mir direkt unsympathisch, dann wieder fand ich ihn klasse, was zeigt, dass er kein einfacher Charakter, aber gerade durch seine menschlichen Schwächen authentisch ist. Eigentlich ist er ein ganzer Kerl, ein Single, der um die Häuser zieht und mit den Kumpels einen trinken geht, der unüberlegt Dinge heraushaut und manchmal ganz schön taktlos sein kann. Dann wieder ist er verletzlich und voller Selbstzweifel. Eines jedoch passt immer: Seinen Job macht er gewissenhaft und mit viel Gerechtigkeitssinn und Einfühlungsvermögen und ohne Rücksicht auf sein Privatleben, und er gibt seinem Team allen Rückhalt und traut ihnen große Kompetenz zu.
    Auch wenn Rokka ein starker Charakter ist, so sind ihm die anderen Figuren durchaus gewachsen. Auch sie sind menschlich gezeichnet und überzeugen durch Vielschichtigkeit und eigenständige Persönlichkeiten. Meine weibliche Lieblingsfigur war natürlich sofort Kriminaltechnikerin Janna Weissmann, eine Außenseiterin mit schwieriger Kindheit, aber auch Pelle Almen, der eigentlich einer anderen Einheit angehört, den Rokka aber sofort rekrutiert, und den leicht skurrilen Kriminaltechniker Hjalmar Albinsson fand ich so interessant, dass ich mehr über sie erfahren wollte. Und der eine oder andere, wie zum Beispiel Angelica Fernandez, hat mich auch positiv überrascht.

    Fazit: Sehr gelungener Schweden-Krimi ohne die oft gewollt düstere Atmosphäre und/oder depressive Grundstimmung, sehr spannend mit authentischen Charakteren und viel Lokalkolorit. In Deutschland der erste Fall für Johan Rokka und sein Team, in Schweden sind ja schon mehrere Bände erschienen. Nun darf man hoffen, dass die Reihe auch in Deutschland ihre stetige Fortsetzung findet!

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  • 5 Sterne

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    Inge W., 08.09.2018

    Als Buch bewertet

    Manche Bücher sind wie Kreuzberger Nächte. Erst fangen sie ganz langsam an. Aber dann, aber dann! Die Methode ist nicht neu: Misstrauen frisst Seele auf, Stück für Stück, und die Spannung wächst. Alfred Hitchcock lässt grüßen. Heiligabend in Hudiksvall, Nordschweden: "Der Weihnachtsmann kommt ein bisschen später. Tut mir leid! Kuss!" Heiligabend würde also anders verlaufen, als Henna es sich vorgestellt hatte, das war ihr schlagartig klar. In der letzten Zeit hat sich nur weniges so entwickelt, wie sie es gehofft hatte, doch sie hatte sich viel Mühe gegeben, damit wenigstens dieser Tag perfekt wurde. Es war schon eine Weile her, dass Måns ins Auto gestiegen und nach Hudiksvall gefahren war, und mittlerweile war es draußen stockfinster. So sehr sie das norrländische Licht im Sommer liebte, so sehr hasste sie diese Dunkelheit, die sich jetzt wie ein Topfdeckel über sie gelegt hatte. Durch das große Fenster sah sie, dass es noch immer schneite. Sie hing ihren Gedanken nach, aber zuckte zusammen, als in der Ferne ein Motorengeräusch zu hören war. Sie hielt die Luft an, um besser lauschen zu können. Das Geräusch kam immer näher. Sie ging in den Flur. „Jetzt kommt er, jetzt kommt er!“, rief ihr Sohn. Die Kinder kamen an ihre Seite gerannt. Ihre kleinen Hände suchten Halt in ihrer Hand. Sie holte tief Luft, dann gingen sie gemeinsam zur Tür. Durch das Fenster im Flur war eine rot gekleidete Figur zu sehen, und da überkam sie ein wohliges Gefühl. Endlich war er zu Hause, Heiligabend konnte beginnen. Sie umfasste die Türklinke und drückte sie nach unten. „Willkommen, lieber Weihnachtsmann“, sagte sie. Henna öffnet dem Weihnachtsmann die Tür, der ihre beiden Kinder überraschen soll. „Hallo, hallo. Gibt es hier denn brave Kinder?“ Die Stimme ließ ihre Muskeln im ganzen Körper erstarren, vom Kopf bis zu den Zehenspitzen. Sie sah auf das freundliche Lächeln unter dem weißen Kunsthaarschnurrbart und blickte in die Augenhöhlen der Gesichtsmaske, die einen netten Ausdruck hatte. „Mama, der Weihnachtsmann hat aber eine tiefe Stimme …“ Kein Zweifel, wem diese Stimme gehörte: Es war die Stimme des Bösen. Es ist nicht ihr Ehemann in Verkleidung, sondern ihr Mörder. Er drängt sie ins Haus und streckt sie mit mehreren Schüssen nieder. Mit letzter Kraft schleppte sie sich ins Badezimmer. Das Ende war schneller gekommen, als sie erwartet hatte. Sie stirbt vor den Augen ihrer Kinder. Kommissar Johan Rokka ist nach zwanzig Jahren in Stockholm gerade erst in seine alte Heimatstadt zurückgekehrt und wird die Mordermittlung übernehmen. Es ist ein schwerer Start, denn Henna war die Frau seines alten Schulfreunds Måns. Im Kreis der Verdächtigen sind Freunde von früher. Dann geschieht ein zweiter Mord. Kennt Rokka den Mörder bereits? Ist er der Nächste auf seiner Liste? Gabriella Ullberg Westin spielt auf dieser Klaviatur, als habe sie sie geschaffen. Längst rast der Plot. Jedenfalls stellt sich die Erschießung der Ehefrau am Ende recht anders dar, als sich anfangs vermuten ließ. Psychologisch raffiniert komponiert und rasant spannend. Die Autorin lässt uns an den Gedanken der Protagonisten teilhaben und spielt geschickt mit den Erwartungen des Lesers. Das ist das Raffinierte an diesem Krimi. Perfides Spiel um Schein und Sein mit düstere Atmosphäre und dem typisch schwedischen Krimi-Pragmatismus. Schwedenkrimis, wie ich sie liebe: Nicht düster, spannend- und mal nicht in Stockholm, sondern in Hudiksvall! Und ja: Eigenwillige Ermittler hats hier auch! Psychologisch dicht, spannender Handlungsfaden und echte Originale, die Nordschwedens Verbrecher jagen, super! Ein in allen Belangen wirklich guter Krimi!

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  • 5 Sterne

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    Christine K., 26.10.2018

    Als Buch bewertet

    Der Schmetterling von Gabriella Ullberg Westin
    Zum Inhalt:
    Es ist Heiligabend in Hudiksvall, Nordschweden und die Straßen sind verschneit. Henna ist mit ihren beiden Kinder zu Haus und wartet auf den Weihnachtsmann. Doch ihr Mann, der als Weihnachtsmann verkleidet die Kinder überraschen soll, verspätet sich. Als es endlich an der Tür klopft, öffnet Henna die Tür. Doch der Weihnachtsmann der Henna ins Haus drängt, ist nicht ihr Mann, sondern ihr Mörder.
    Kriminalinspektor Johan Rokka kehrt nach zwanzig Jahren aus Stockholm in seine alte Heimat zurück, die er nach dem rätselhaften Tod seiner Freundin Fanny, deren Leiche bis heute nicht gefunden wurde, verlassen hat. Er möchte hier nach so langer Zeit herausfinden, warum Fanny so spurlos nach der Abiturfeier verschwand. Ausgerechnet an Heiligabend übernimmt Rokka die Mordermittlung. Ein wahrlich schwerer Start in seiner neuen Dienststelle, denn Henna war die Frau seines alten Schulfreundes Mans. Bei den Ermittlungen geraten alte Freunde in den Kreis der Verdächtigen, gegen die Rokka ermitteln muss. Dann geschieht ein zweiter Mord, und Rokka ist sich sicher, dass er den Mörder schon seit seiner Kindheit kennt. Ist er das nächste Opfer?
    Zum Buch:
    Gabriella Ullberg Westin stammt aus der Stadt Hudiksvall, die diesem Kriminalroman als Vorlage dient.
    Der Schmetterling ist der zweite Roman der Autorin. Die Geschichte und die Hintergründe von Rokkas Rückkehr basiert auf dem Erstroman „Der Läufer“. Ich habe mit dem Schmetterling den ersten Roman dieser Autorin gelesen. Es ist nicht notwendig, den ersten Band gelesen zu haben, denn die Autorin erklärt kurz aber ausreichend alle notwendigen Hintergründe. Wer aber die Geschichte um Rokka gerne ausgiebiger erfahren möchte, dem empfehle ich vorab „Der Läufer“ zu lesen.
    Der Schreibstil dieser Autorin ist schlüssig und leicht. Es fiel mir sehr leicht, in die Geschichte hineinzufinden. Die Geschichte beginnt mit einer sehr erschütternden und brutalen Tat und baut dann langsam und stetig die Charaktere und Hintergründe auf. Eine gute und schlüssige Reihenfolge, der nach und nach die Spannung wieder aufbaut und in einem überraschenden und dramatischen Ende gipfelt. Auch für Romantik ist gesorgt und lässt den Kriminalinspektor nach seiner traurigen Lebensgeschichte auch persönlich sehr menschlich und sympathisch wirken.
    Mir haben die Charaktere sehr gut gefallen.
    Fazit:
    Empfehlenswert ist es, zuvor den ersten Band zu lesen, aber es ist kein Muss. Dieses Buch enthält alle Bestandteile, die für mich zu einem guten Roman gehören. Für mich persönlich hätte ich gerne mehr Facetten von Rokka erfahren, aber dafür ist der erste Band „Der Läufer“ da, den ich leider vorher noch nicht kannte. Von daher ist es kein Kritikpunkt.
    Für Krimi- und Thrillerfans kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Aber wenn Ihr schon dabei seid und es noch nicht gelesen habt: Kauft euch den ersten Band gleich mit dazu. Ich wette, der erste Band ist ebenso spannend und lesenswert.

    Von mir gibt es fünf Sterne.

    Erschienen bei Harpercollins Verlag
    ISBN 978-3-959672054
    Am 03.September 2018

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  • 5 Sterne

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    Rinoa, 05.09.2018

    Als Buch bewertet

    Heiligabend in Nordschweden: Anstatt ihrem als Weihnachtsmann verkleideten und von ihr erwarteten Mann, dem berühmten Fußballspieler Mans Sandin, öffnet Henna ihrem Mörder die Tür.
    Johan Rokka, selbst aus Hudiksvall stammend und sowohl das Opfer als auch ihren Mann kennend, kehrt nach zwanzig Jahren als Ermittler in seine Heimatstadt zurück und muss gleich diesen spektakulären Fall übernehmen.
    Anders als so oft in skandinavischen Krimireihen, ist Johan Rokka keine melancholische, vom Leben enttäuschte, fast schon tragische Figur (ich übertreibe absichtlich ein wenig). Er hat zwar auch sein Päckchen zu tragen – seine große Liebe Fanny verschwand einst spurlos und dies ist wohl auch der Hauptgrund, wieso er nach all den Jahren nach Hudiksvall zurückkehrt –, war für mich aber durchweg authentisch und sehr sympathisch dargestellt, auch wenn seine „Frauengeschichten“ an der einen oder anderen Stelle vielleicht etwas viel Raum einnahmen.
    Auch die anderen Ermittler in Rokkas Team haben mir sehr gut gefallen und wurden ausführlich, allerdings nicht übertrieben dargestellt.

    Die Kapitel bestehen aus den einzelnen Tagen, beginnend mit dem 24. Dezember, haben aber auch zahlreiche Unterabschnitte. Jeder Abschnitt wird aus Sicht einer anderen Person erzählt. Zu Beginn treten daher auch Personen auf, die auf den ersten Blick nicht unmittelbar mit der Ermittlung oder dem Opfer zu tun haben und deren Verwicklung in die Geschichte sich erst nach und nach aufdeckt. Dies hat mir sehr gut gefallen, zum einen hat es die Spannung hochgehalten, zum anderen sind am Ende alle Puzzleteile an ihren richtigen Platz gefallen und haben so ein stimmiges Ganzes ergeben.
    Die reine Beschreibung der Ermittlungsarbeit an sich steht hierbei nicht so sehr im Vordergrund, vielmehr hat man als Leser immer mal wieder auch einen kleinen Wissensvorsprung gegenüber Johan Rokka und seinem Team (was auch an den kursiv gedruckten Einschüben liegt, deren Bedeutung sich ebenfalls erst mit der Zeit erschließt).
    Die Auflösung des Falls hat mir zwar nicht ganz zugesagt, hier wäre vielleicht weniger mehr gewesen, konnte aber den durchweg positiven Gesamteindruck nicht zum Wanken oder gar zum Einstürzen bringen.

    Ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Bücher der Reihe, die hoffentlich kommen werden; ich würde sofort weiterlesen wollen.

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  • 5 Sterne

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    Alexandra B., 09.09.2018

    Als Buch bewertet

    Überzeugender Krimi

    Das Cover ist sehr schön gestaltet und man hat den Ort direkt bildlich vor Augen. Auch der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht auf diesen Krimi von Gabriella Ullberg Westin.

    Klappentext:
    Heiligabend in Hudiksvall, Nordschweden: Henna öffnet dem Weihnachtsmann die Tür, der ihre beiden Kinder überraschen soll. Doch es ist nicht ihr Ehemann in Verkleidung, sondern ihr Mörder. Er drängt sie ins Haus und streckt sie mit mehreren Schüssen nieder. Sie stirbt vor den Augen ihrer Kinder.
    Kriminalinspektor Johan Rokka ist nach zwanzig Jahren in Stockholm gerade erst in seine alte Heimatstadt zurückgekehrt und übernimmt die Mordermittlung. Es ist ein schwerer Start, denn Henna war die Frau seines alten Schulfreunds Måns. Im Kreis der Verdächtigen sind Freunde von früher. Dann geschieht ein zweiter Mord. Kennt Rokka den Mörder bereits? Ist er der nächste auf seiner Liste?

    Der Schreibstil ist flüssig und die Spannung fand ich von Anfang bis Ende gelungen. Die handelnden Personen und die Handlungsorte konnte ich mir gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Der Spannungsbogen war genau richtig und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, wie alles ausgeht. Man kann richtig schön mitermitteln und miträtseln, was als nächstes passiert und wie es endet. Vom Privatleben des Ermittlers Johan Rokka bekommt man auch einen guten Eindruck und auch die Ermittlungsarbeit wird gut beschreiben, so dass ich ihn mir noch besser vorstellen konnte. Ich hoffe sehr, von ihm bald noch mehr lesen zu dürfen.
    Ein toller Krimi, der mich, auch dank der Perspektivwechsel, fesseln konnte und ich freue mich schon jetzt auf weitere Bücher der Autorin Gabriella Ullberg Westin, die hoffentlich auch in Deutschland bald erscheinen. Von mir ein klare Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    Sanne, 26.08.2018

    Als eBook bewertet

    Die Stimme des Bösen

    Henna wird vom Weihnachtsmann ermordet. Vor den Augen ihrer beiden Kinder. Ihr Ehemann, Måns Sandin, war ein berühmter Fußballer. Die Familie ist gerade erst aus Italien nach Schweden zurückgekehrt. Eigentlich sollte Måns den Weihnachtsmann geben, doch er wurde aufgehalten.
    Kommissar Johan Rokka ermittelt. Er ist nach zwanzig Jahren in Stockholm heimgekehrt und kennt Måns von früher. Kennt er womöglich auch den Täter? Als ein weiterer Mord geschieht, vermutet Johan, dass das Motiv in der Vergangenheit liegen muss.
    Gabriella Ullberg Westin hat mit „Der Schmetterling“ einen wirklich spannenden und komplexen Krimi geschrieben. Kaum zu glauben, dass es sich um einen Debütroman handelt. Hauptschauplätze sind Hudiksvall in Nordschweden und Florenz.
    Hudiksvall ist ein Dorf. Jeder kennt jeden. Und fast jeder hat ein Geheimnis, eine dunkle Seite. Nichts ist, wie es scheint, keiner so unschuldig, wie er tut. Es geht um Einsamkeit und Rache - und um Sex. Unerbittlich dreht die Autorin an der Spannungsschraube. Nur scheibchenweise wird enthüllt, wohin das Ganze führen soll. Auch der Titel erschließt sich einem erst ganz zum Schluss.
    Kapitel in Kursivschrift, erzählt in der Ich-Perspektive, verleiten zu unterschiedlichen Spekulationen und Deutungen. Die Geschichte nimmt viele überraschende, dramatische und auch brutale Wendungen, bis zum unerwarteten Ende.
    Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Johan mit seiner direkten und unverblümten Art, der immer nur an das eine denkt. Kollegin Janna Weissman kämpft mit ihren inneren Dämonen und versucht, Berufliches und Privates zu trennen.

    Fazit: Ein Krimi, der einen nicht mehr loslässt. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Schwedisch. Schnell. Spånnend.

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  • 5 Sterne

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    Fredhel, 07.09.2018

    Als Buch bewertet

    Kriminalinspektor Johan Rokka ist in Hudiksvall aufgewachsen. In Stockholm ist er bei der Polizei die Karriereleiter hochgestiegen, doch nun ist es ein doppelter Glücksfall, dass in seiner Heimatstadt eine interessante Position frei wurde. Seine einzige grosse Liebe ist vor Jahrzehnten spurlos verschwunden. Rokkas größter Wunsch ist, dieses Geheimnis aufzuklären. Doch erstmal lasten ihn die Verbrechen in der sonst so idyllischen Kleinstadt vollkommen aus.
    Zum einen wird die Ehefrau des bekanntesten schwedischen Fussballers genau an Weihnachten im Beisein ihrer kleinen Kinder brutal erschossen, dann gibt es noch zwei weitere Morde. Und zu allem Überfluss weigert sich Rokkas direkte Vorgesetzte, Verstärkung anzufordern.
    Die Autorin Gabriella Ullberg Westin erfüllt all meine Wünsche, die ich an einen skandinavischen Krimi habe. Die Schauplätze und die Personen sind authentisch. Die Spannung ist von der ersten Seite an vorhanden und vor allem kann man in die Köpfe der Protagonisten schauen. Die Psyche und die Psychologie spielen eine grosse Rolle, man hat Einblicke in das tägliche Leben der Personen, ihren Freunden, ihren Gedanken. Dadurch ist man schnell mitten im Geschehen und versucht sich im Rätselraten um den Täter. Hier in diesem speziellen Fall nimmt das Ausmass des Verbrechens auf einmal ganz andere Dimensionen an. Vor allem geht es in eine Richtung, mit der niemand rechnen konnte.
    Die Handlung in "Der Schmetterling" ist toll konzipiert, und mit überschaubaren Kapiteln und raffinierten Perspektivwechseln wird sie spannend erzählt.

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  • 5 Sterne

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    Streiflicht, 19.09.2018

    Als Buch bewertet

    Nordisch düster und spannend

    Dieses Buch wollte ich lesen, seit ich das erste Mal von ihm gelesen hatte. Die kurze Inhaltsangabe hatte mich sofort in ihren Bann gezogen und hat mich neugierig gemacht. Ich mag skandinavische Bücher sehr und auch dieses hat mich wirklich begeistert. Der Roman ist düster und spannend, nachdenklich und manchmal auch sehr melancholisch – genau das, was ich so mag.

    Die Hauptfigur, der ermittelnde Kommissar Rokka, hat mir sofort gefallen. Er ist kein einfacher Mensch und stößt seine Mitmenschen oft vor den Kopf, andererseits ist er ein genialer Ermittler und ich mochte es sehr, dass er seine Meinung sagt, ohne lange darüber nachzudenken. Das bringt ihm sicherlich oft Probleme, aber es ist ehrlich und offen. Und genau das könnten wir mehr brauchen, finde ich. Natürlich kann man es vielleicht etwas diplomatischer machen. Ich mag Romanfiguren mit Ecken und Kanten, mit Macken und Fehltritten. Bei mir hat Rokka einen Stein im Brett und ich hoffe, dass dieser Roman erst der Auftakt zu einer Serie war.

    Der Kriminalfall ist von der ersten Seite an sehr spannend. Das spätere Mordopfer hat viele Geheimnisse und ist ein sehr verschlossener Mensch. Erst nach und nach offenbart sich, warum das so ist, und was in der Vergangenheit alles geschehen ist. Das macht das Lesen interessant und der Leser bleibt neugierig.

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  • 4 Sterne

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    Silke T., 05.10.2018

    Als Buch bewertet

    Vielschichtige Handlung (3,5 Sterne)
    Heiligabend in dem kleinen Dorf Hudiksvall in Schweden, es ist kalt und es schneit vom Himmel hoch. Doch endlich klingelt es an Hennas Tür, denn gemeinsam mit ihren beiden Kindern wartet sie bereits auf den Weihnachtsmann. Doch der Weihnachtsmann ist alles andere als der freundliche Mann mit Bart, denn er tötet Henna vor den Augen der Kinder. Die Mordermittlung übernimmt Johan Rokka, der gerade erst von der Stockholmer Polizei nach Hudksvall, seiner alten Heimat, zurückgekehrt ist. Prompt steht er mit seinen Ermittlungen in der Öffentlichkeit, denn Henna war die Frau des berühmten Fußballspielers Mans Sandin. Wer steckt hinter dem Mord? War die Ehe der beiden vielleicht doch nicht so gut, wie es zunächst schien?
    Meine Meinung
    Dieses düstere Cover, das gleich vom weiten schon Krimileser dazu verlockt, einen genaueren Blick auf den Klappentext zu werfen, gefällt mir sehr gut. Auch der Klappentext, der zwar sehr lang ist, aber trotzdem nicht zu viel Preis gibt, macht neugierig auf den Krimi.
    Bei diesem Krimi gelingt auch der Einstieg auf Anhieb, denn der Leser wird nach einem kurzen Prolog gleich mitten in die Handlung geworfen und diese hat es, vor allem zu Beginn, so richtig in sich. Allerdings bleibt dieses Tempo nicht konstant hoch und der Mittelteil hatte doch die ein oder andere Länge. Trotzdem ist es ein solider Krimi, der gerade Freunden skandinavischer Spannungsliteratur gute Unterhaltung bietet.
    Der Sprachstil der Autorin ist leicht verständlich und flüssig, allerdings muss man beim Lesen doch konzentriert bleiben, denn die Autorin wechselt schnell die Perspektiven zwischen Ermittlern, Verdächtigen und noch mehr. Das gibt dem Leser zwar einen guten Überblick über das Geschehen und lässt durchaus auch zu, dass man seine eigenen Theorien zum Fall aufbauen kann, allerdings fiel es mir schwer, vor allem nach dem Beginn, der Handlung zu folgen. Erst nach und nach gelingt es, die einzelnen Puzzleteile miteinander zu verknüpfen und letzten Endes bekam man dann doch noch ein logisches Ende.
    Wie bereits erwähnt, erhält man durch den dritte Person Erzähler viele verschiedene Perspektiven und nicht nur diese, denn wir wechseln auch zusätzlich noch den Ort und werden mit samt den Ermittlungen noch bis nach Florenz gebracht. Neben dem aktuellen Geschehen bekommt man dann noch eine Art Tagebucheinträge, welche dem Leser die Hintergünde, bzw. die Vergangenheit einer noch unbekannten Person liefern. Also ist alles sehr komplex und vielschichtig aufgebaut, jeder scheint hier Geheimnisse zu haben und wirkte mit auf die Handlung ein.
    Allerdings ließ diese Vielzahl an Perspektiven und Personen noch nicht zu, dass die Charaktere tiefgründig wirkten. Mir blieben sie alle noch ein wenig fremd und oberflächlich, doch da ich glaube, dass es sich hier um den ersten Teil einer neuen Krimireihe handelt, werden wir wohl in weiteren Bänden noch mehr über die Ermittler des Krimis erfahren. Das wohl deutlichste Bild bekam ich vom Kriminalkommissar Rokka, der mir zu Beginn noch nicht ganz so sympathisch war, aber doch so interessant konstruiert, dass man mehr über ihn wissen wollte. Trotz vieler Ecken und Kanten und auch Eigenarten ist er authentisch und glaubwürdig. Genauso wie seine Kollegen, vor allem Janna, die ein sehr interessant Charakter ist und über die ich durchaus mehr erfahren möchte.
    Mein Fazit
    Ein Krimi der mit einem rasanten Beginn daher kommt und dann erst einmal recht unübersichtlich erscheint. Doch die Autorin legt ihre einzelnen Handlungsstränge und Charaktere logisch und durchdacht an. Trotzdem muss ich hier zugeben, dass mich gerade diese vielen Perspektivenwechsel immer wieder ein wenig aus dem Fall rausbrachte und ich erst nach einer Weile mehr Überblick bekam. Gerade auf die weitere Entwicklung der Protagonisten bin ich durchaus gespannt. Wer skandinavische Krimis mit vielschichtigem Handlungsablauf mag, wird hier durchaus auf seine Kosten kommen.

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  • 5 Sterne

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    eleisou, 16.11.2018

    Als Buch bewertet

    Brutaler Mord an Heiligabend. Ein als Weihnachtsmann verkleideter Mann erschießt Henna Pedersen, die Ehefrau au des berühmten, schwedischen Fußballspielers Mans Sandin, vor den Augen ihrer Kinder. Sie hatte nämlich ihren Mann als verkleideten Weihnachtsmann erwartet. Die Familie ist gerade aus Florenz in den kleinen schwedischen Ort Hudiksvall zurückgekehrt. Johan Rokka nimmt die Ermittlungen auf, gleich nachdem er nach zwanzig Jahren im Polizeidienst aus Stockholm zurück in seine Heimat, der Kleinstadt Hudiksvall, zurückgekehrt ist.
    Rokka kannte den Fussballspieler von früher. Sandin gehörte nämlich einst zu seinem Freundeskreis, bis sein Fussballtalent ihn weltberühmt machte. Rokka und sein Team ermitteln in viele Richtungen doch die Verdächtigen häufen sich und es gibt keine stichfeste Beweise. Bald aber geschieht ein weiterer Mord: Ein Spieler wird getötet, der höhere Beträge gewettet und diese auch gewonnen hat. Zufall? Schon bald wird der Fall umringt von Lügen, Betrug und Erpressung und Rokka muss einen kühlen Kopf bewahren, wenn er den Täter ausfindig machen will.
    Realistischer, dicht geschriebener und spannender Schweden-Krimi mit authentischen Charakteren und einem spannenden Kriminalfall. Ich erwarte den Folgeband mit Aufregung!

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  • 4 Sterne

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    bookloving, 29.09.2018

    Als Buch bewertet

    *Vielschichtiger, packender Krimiauftakt *
    „Der Schmetterling“ von der schwedischen Autorin Gabriella Ullberg Westin ist der vielversprechende Auftakt einer neuen Krimi-Reihe um den jungen Kriminalinspektor Johan Rokka, der nach vielen Jahren aus Stockholm in seine nordschwedische Heimatstadt Hudiksvall zurückkehrt.
    Westin ist ein sehr vielschichtiger Krimi gelungen, der zwar erst sehr langsam Schwung aufnimmt, mit immer neuen Verwicklungen und Wendungen aber zum Ende hin unglaublich packend wird. Zudem enthält er viele für skandinavische Krimis charakteristische Komponenten – von der düsteren Atmosphäre, den klimatischen Eigenheiten des nordischen Winters bis hin zu den problembeladenen Ermittlern.
    Gekonnt beginnt die Autorin ihren Roman mit einem verstörenden und schockierenden Auftakt, bei dem der Leser miterlebt, wie Henna Sandin, die Frau des gefeierten Fußballers Måns, am Heiligabend vor den Augen ihrer kleinen Kinder von einem als Weihnachtsmann verkleideten Killer getötet wird. Der eiligst mit dem erschütternden Mordfall betraute Neuankömmling Rokka steht vor keiner leichten Aufgabe, denn er kennt sein neues Ermittler-Team noch gar nicht. Zudem muss er schon bald gegen seine ehemaligen Jugendfreunde ermitteln und wird zusehends mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert. Verwirrende Erkenntnisse zum Opfer, ein weiterer Mord und Hinweise auf Wettbetrug bei Pferderennen lassen die Ermittlungen in verschiedenste Richtungen laufen und führen Rocca sogar bis nach Florenz. Die stetigen Wechsel der Erzählstränge, viele Cliffhanger und eingeschobene kursiv gedruckte Zwischenkapitel als Tagebucheintragungen, die tieferen Einblicke in die Vergangenheit und Psyche einer zunächst unbekannten Figur geben, sorgen für Abwechslung und lassen immer mehr Spannung aufkommen. Die vielen verschiedenen Figuren und ihre Geheimnisse erschweren es einem anfangs jedoch, den Überblick zu behalten und der komplexen Handlung zu folgen. Die Autorin hat eine realistische, anspruchsvoll konstruierte und sehr packende Story mit unterschiedlichen, parallel laufenden Handlungssträngen und vielen bedeutungsvollen Details ersonnen, die viel Raum zum Spekulieren und Miträtseln bietet. Nach und nach fügen sich immer mehr Puzzleteilchen zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen, doch bis zum überraschenden Schluss wusste ich nicht, wer Hennas Mörder war und welches Motiv er hatte.
    Neben den Ermittlungen gibt es auch einige Einblicke in das Privatleben und die persönlichen Probleme der Ermittler ohne allerdings allzu großen Raum in der Geschichte einzunehmen. Der Protagonist Rokka ist als ein sehr vielschichtiger, interessanter Charakter mit Ecken und Kanten angelegt, den man allmählich etwas näher kennenlernt. Kein übermäßig sympathischer Charakter, der aber allmählich immer mehr Profil hinzugewinnt und mit seiner offenen, authentischen Art schließlich überzeugt. In Andeutungen zu Roccas Vergangenheit erfährt man zudem über seine wirklichen Motive, die ihn in seinen Heimatort haben zurückkehren lassen. Ein spannender Handlungsfaden, der sicherlich im folgenden Band aufgegriffen und weitergeführt wird. Auch einige andere Charaktere insbesondere Roccas interessante Kollegin Janna sind sehr plastisch und lebensnah ausgearbeitet, so dass ihre Handlungen für mich weitgehend nachvollziehbar waren.
    FAZIT
    Ein vielversprechender Auftakt einer neuen schwedischen Krimi-Reihe um den jungen Kriminalinspektor Johan Rokka. Eine clever konstruierte Handlung, die zwar erst sehr langsam Schwung aufnimmt zum Ende hin aber unglaublich packend wird!

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    Heidi L., 03.09.2018

    Als Buch bewertet

    Kriminalinspektor Johan Rokka kehrt nach 20 Jahren nach Hudiksvall zurück. Vorher arbeitete er in Stockholm, wo er Karriere gemacht hat. Jetzt möchte er herausfinden, was mit seiner Jugendliebe Funny geschehen ist, die nach einer Abifeier spurlos verschwand. Er muss sich jetzt mit der Vergangenheit auseinandersetzen, damit er in dieser Geschichte weiter kommt. Bei seinem ersten Arbeitstag in seiner Heimatstadt übernimmt er direkt die Ermittlungen in einem Mordfall. Die Tote ist die Ehefrau eines ehemaligen Schulfreundes. Im Laufe der Ermittlungen gehören auch weitere Freunde von Johan zu den Verdächtigen. Dann geschieht ein weiterer Mord und die Sachlage wird immer mysteriöser. Kommt Johan der Aufklärung näher oder muss erst ein weiterer Mord geschehen?
    Der Autorin ist es gelungen einen sehr spannungsgeladenen Krimi zu schreiben. Es ist sehr interessant gewesen, dem Aufbau der Geschichte zu folgen. Der Hauptermittler ist sympathisch. Er hat eine interessante Persönlichkeit. Es war ein Vergnügen seiner Ermittlungsarbeit zu folgen und daran teilzuhaben, wie er sich seiner Vergangenheit stellt. Eine sehr gute Geschichte!

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    Uschi S., 04.09.2018

    Als Buch bewertet

    Am Heiligabend in Hudiksvall geschieht ein unfassbares Verbrechen: als die Ehefrau eines berühmten Fußballers die Tür für den Weihnachtsmann öffnet, auf den ihre Kinder sehnsüchtig gewartet haben, erschießt dieser die Mutter vor ihren Kindern.

    Kriminalinspektor Johan Rokka sollte zwar erst nach den Feiertagen seinen Dienst in seiner alten Heimat antreten, nachdem er nach zwanzig Jahren in Stockholm dorthin zurück gekehrt war, aber nun wird er dringend eher benötigt. Er geht mit seinen Mitarbeitern vielen verschiedenen Spuren nach, hat aber noch nichts Entscheidendes heraus gefunden, als noch ein Mord im Kreis seiner ehemaligen Schulfreunde geschieht.

    Dieser Krimi hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Johan Rokka und sein Team sind sehr bildlich beschrieben, man kann sie direkt vor sich sehen. Fast jeder hat einige Probleme aus der Vergangenheit mit sich zu schleppen, sie sind alles keine Superhelden sondern Menschen mit Schwächen und Fehlern. Genau das macht sie so sympathisch. Ich hoffe daher sehr auf eine Fortsetzung mit ihnen!

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    Karin K., 20.10.2018

    Als eBook bewertet

    Tödliche Weihnacht

    Inhalt:
    Am Heiligabend öffnet Henna Pedersen dem Weihnachtsmann in Hudiksvall (Nordschweden) die Tür, in freudiger Erwartung dass ihr Mann, der international erfolgreiche Ex-Fußballer Måns Sandin, nun endlich für die beiden gemeinsamen Kinder zur Bescherung schreitet. Doch im Kostüm steckt nicht ihr Mann! Dieser findet seine Frau später tot auf dem Badezimmerfußboden und im Wohnzimmer die verstörten Kinder.

    Der Ermittler Johan Rokka kehrt nach 20 Jahren beruflich in seinen Heimatort zurück, weil er noch einen privaten Fall klären möchte. Noch vor offiziellem Dienstantritt wird er mit den Ermittlungen betraut, da aufgrund des Bekanntheitsgrades von Måns, mit dem Rokka zu Schulzeiten in einer Mannschaft spielte, ein Medienrummel erwartet wird.

    Liegt das Motiv für Hennas Ermordung in deren Vergangenheit? Oder hat gar Måns etwas damit zu tun? Der Druck auf Rokka erhöht sich, als eine weitere Leiche in Hudiksvall auftaucht, dessen Opfer im Sportwettenmilieu (insbesondere Pferdewetten) verkehrte. Zwei Tote binnen so kurzer Zeit im beschaulichen Hudiksvall? Haben diese Fälle vielleicht etwa miteinander zu tun?

    Meine Meinung:
    Gabriella Ullberg Westin versteht es in ihrem Debütkriminalroman um Ermittler Johan Rokka gleich mit der Einstiegsszene – dem „lieben“ Weihnachtsmann im Kostüm, zudem am Heiligabend – einem aus der vermeintlich „heilen Welt“ ins Grauen zu stürzen.

    Anschließend ebbt der Spannungsbogen etwas ab, werden vielmehr die handelnden Personen und deren Background in die Geschichte eingeflochten, jedoch im Hinblick auf die Nachfolgebände (auf Schwedisch sind sie ja schon erschienen) ein gern in Kauf genommenes zeitliches Investment.

    In der Kürze (ohne – hoffentlich – zu spoilern): Johan Rokka ist sehr direkt, interagiert etwas ungeschickt mit seinen neuen KollegInnen, hat binnen kürzester Zeit ein gespanntes Verhältnis zur Chefin der Kriminalabteilung, Ingrid Bengtsson, nimmt auch mal den „kurzen Dienstweg“ über Staatsanwalt Per Vidar Sammeli und möchte sein Team um den Sandkasten- und Polizisten-Freund Peter Allmén aufstocken. Auch die verhaltensoriginelle Depeche Mode-hörende Kollegin Janna Weissmann dürfte noch eine harte Nuss für Rokka werden. Zum Glück gibt es im Privatleben den alten Freund Victor Bergmann, der ihn wieder in Hudiksvall „einführt“.

    Dem düsteren, teilweise kühlen nordischen Erzählstil folgend nimmt die Spannung zusehends zu, führt einem vom pulsierenden Florenz über ungeahnte grauenhafte Geschehnisse von Kindern in der Vergangenheit bis zu Sportwetten und auf die Trabrennbahn. Verschiedene Personen – aus Hennas, Måns und Rokkas Vergangenheit - kreuzen die (Ermittlungs-)Wege und scheinen teilweise verdächtig. Zudem gibt es immer wieder durchaus nachvollziehbare, aber oftmals nicht vorhersehbare Wendungen, die einem permanent fordern, seine Täterhypothesen neu zu überdenken. Könnte gar das Auffinden eines Schmetterlings den erhofften entscheidenden Hinweis liefern?

    Fazit:
    Ein vielversprechender Auftakt einer neuen schwedischen Reihe um Ermittler Johan Rokka. Gewohnt nordisch düster, spannend und mit interessanten Wendungen! Bin schon gespannt, wie sich Rokka und sein Team – allen voran Janna – weiterentwickeln!

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    skandinavischbook, 16.09.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung :

    Wow, welch ein gelungenes Debüt, welches ohne Probleme mit dem Größen des skandinavischen Spannungsromans mithalten kann.
    Die Geschichte beginnt mit dem typische Flair und der düsteren Atmosphäre, die wir bereits aus einigen schwedischen oder generell skandinavischen Kriminalromanen kennen. Hier kommen wir auch schon zu dem großen Pluspunkt, der Schreibstil, denn dieser ist wirklich mehr als gelungen, stets flüssig, atmosphärisch einnehmend und auf jeder einzelnen Seite spannend oder hintergründig voller Spannung.

    Auch der Plot beginnt mit einem unglaublich schockierenden Moment....
    Man stelle sich vor, man wartet mit den eigenen Kindern, auf den Ehemann, der sich als Weihnachtsmann verkleidet, doch kurze Zeit später musst du merken, dass hinter dem Kostüm, alles lauert, aber nicht der Mann, den du liebst... sondern ein Mörder.

    Ein unglaubliches erschreckendes Szenario, welches mich auf hintergründige und subtile Art fesseln und begeistern konnte!

    Fazit:
    Leser , dieser Spannungsroman lohnt sich !

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    Vivian N., 07.09.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Es ist Heiligabend. Henna und ihre Kinder warten auf den Weihnachtsmann. Als er dann endlich kommt, bringt er nicht, wie erwartet, Geschenke, sondern er ermordet Henna vor den Augen ihrer Kinder. Als ihr Mann, der berühmte Fussballstar Ma°ns Sadin, nachhause kommt, erwartet ihn ein Blutbad und verstörte Kinder. Was ist hier geschehen? Um das zu klären, ermittelt der gerade erst in seine Heimat zurückgekehrte Kriminalinspektor Rokka in alle Richtungen. Ma°ns war ein Jugendfreund von ihm. Sie spielten damals in derselben Fußballmannschaft. Sie hatten dieselben Freunde. Kann einer von ihnen der Täter sein. Bald schon gibt es einen zweiten Toten. Haben die beiden Fälle miteinander zu tun?
    Wertung:
    "Der Schmetterling" ist das Debut von Gabriella Ullberg Westin. Die studierte Modedesignerin lebt in Stockholm und arbeitet in einer der größten Telefongesellschaften Schwedens. Beide Berufszweige finden wir auch in dem Roman wieder. Rokka hat eine gute Bekannte bei der Telefongesellschaft, die ihm bei seinen Ermittlungen hilft. Evelina, eine Bekannte von Ma°ns, arbeitet in der Modebranche. Somit hat sie all ihre Erfahrungen in dieses Buch gestrickt.
    Die Handlungsplätze reichen von Florent bis nach Hudiksvall. Sehr gut beschreibt die Autorin die Umgebungen, sodass man tatsächlich die Kälte und Dunkelheit in Schweden und die Sonne und das aktive Leben in Italien spüren kann.
    Es gibt in dem Buch eine Vielzahl an Personen. Jede hat eine bestimmte Rolle, die wesentlich ist bei der Aufklärung. Anfangs verwirrt die Menge den Leser und lässt immer wieder die Frage aufkommen, was diese Person denn mit dem Fall zu tun hat. Auch das recht brisante Liebesleben von Johan Rokka kommt einem fehl am Platze vor. Aber zum Ende hin sind alle Stränge miteinander verwoben. Nur so ergibt es ein Gesamtbild.
    Die Spannung bleibt durchweg erhalten. Es gibt kleine Täler und Längen, die aber nicht wirklich störend sind. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und das Buch liest sich schnell weg. Genau das Richtige für erholsame Lesestunden.
    Der erwähnte "Schmetterling" im Buchtitel bekommt eine ganz spezielle Rolle. Erst im November sind Henna und Ma°ns zurück nach Schweden gezogen. Vorher haben sie in Florenz gelebt. Bevor sich die beiden kennenlernten, wohnte Henna bei einer alten Freundin ihrer Großmutter und bekam monatlich einen Scheck der unterschrieben war mit "Der einsame Schmetterling". Wer war dieser Schmetterling und warum schickte er ihr Geld? Eine interessante Geschichte.
    Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es immer wieder Passagen, die in Kursiv geschrieben sind. Anfangs kann man wenig damit anfangen. Nach gewisser Zeit stellt sich heraus, dass es ein Brief ist. Auch dieser hat eine ganz bestimmte Rolle in diesem Buch und ist sehr emotional und rührend.
    Fazit:
    Das Buch ist ein sehr gelungenes Erstlingswerk und ein vielversprechender Auftakt zu einer neuen Krimireihe. Ich bin schon voll freudiger Erwartung auf den nächsten Band. Hiermit erfolgt eine absolute Leseempfehlung. Vor allem für Freunde von skandinavischen Kriminalromanen.

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