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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 15.03.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Emilienne konnte dem Bürgerkrieg in Ruanda entkommen. Sie versucht in London ein neues Leben zu beginnen und die Erinnerungen an ihre Heimat zu verdrängen. Vera versucht den Fehltritt ihrer Jugend zu vergessen und quält sich mit Schuldgefühlen. Und Lynn ist schwer erkrankt. Als die Frauen sich begegnen, können sie gemeinsam die Dämonen der Vergangenheit besiegen. Meine Meinung:

    Das war eins dieser besonderen Bücher, die einen berühren und sich heimlich ins Herz schleichen. Es hat mir sehr viel Freude gemacht, die drei Frauen ein Stück des Weges zu begleiten und deren Entwicklung zu erleben. Der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Das Buch hat einfach Charme und nimmt einen mit ohne dass man ganz genau sagen kann, was es denn am Ende war. Ganz klare Leseempfehlung.

    Fazit:

    Tolles Buch

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 20.09.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte von drei Frauen, in der es um feministische Themen geht, aber ebenso um die Liebe und die Schuld, um den Glauben und um erlittene Traumata, insgesamt ganz interessant, aber auch etwas unstimmig gemacht.

    Da gibt es einmal Emily, eine junge Frau, die aus Ruanda stammt, eine Tutsi, die dem Völkermord entkommen ist, voller Traumata und Grauen, versucht sich ein normaleres Leben in London aufzubauen und kommt nicht damit klar ein Opfer zu sein. Dann gibt es Lynn, eine junge Frau, auf die eine Heirat wartet, die auf dem besten Wege ist sich ein wunderbares Leben aufzubauen, doch alte Fehler holen sie ein und über ihren Glauben zu Gott versucht sie da herauszufinden. Und als letzte der drei Frauen folgt Vera, eine ältere und kranke Frau, deren Leben zu Ende geht und die auf ihre Zeit zurückschaut und Resümee zieht und ebenso kein Opfer sein will. Alle drei vereint eine gewisse Stärke und alle drei beeinflussen sich.

    Insgesamt ist dieses Buch gut und spannend zu lesen, aber irgendetwas stört mich an diesem Buch. Ich weiß nicht recht wie ich es formulieren soll. Ich weiß auch nicht was es eigentlich ist. Irgendetwas fühlt sich für mich unrund an. Ist es die Geschichte oder deren Gestaltung? Mäandernde Geschichten finde ich eigentlich richtig gut, aber hier passt dies glaube ich nicht. Wenn diese Geschichte chronologisch aufgebaut worden wäre und mit Emilys Leben in Ruanda begonnen hätte und dies auch ausführlicher erzählt worden wäre und erst später Lynn und Vera dazugekommen wären und deren Leben dann mit Rückblicken versehen gewesen wäre, hätte die Geschichte in meinen Augen ein stimmigeres Bild bekommen. Dennoch empfinde ich diesen meinen Eindruck nicht als Makel, denn 4 Sterne ist mir die Geschichte dennoch wert.

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  • 4 Sterne

    https://lieslos.blog/, 10.04.2021

    Als Buch bewertet

    3 interessante Frauen und 3 ergreifende Schicksale ...

    Wir lernen in diesem beeindruckenden und wunderschön bunt gestalteten, 224-seitigen Debütroman von Jemma Wayne drei starke und völlig unterschiedliche Frauen kennen, deren Lebenswege und Lebensgeschichten sich überlappen und miteinander verflechten.

    Die Autorin Jemma Wayne verbindet die Schicksale dieser drei interessanten Frauen auf sehr bewegende und kurzweilige Art und Weise.

    Drei Biografien und Erzählstränge werden von ihr scheinbar mühelos miteinander verwoben und das Ergebnis ist eine packende und bewegende Geschichte, die in England spielt.

    Eine der drei Protagonistinnen ist die 56-jährige wohlhabende, etwas starrköpfige und perfektionistische Witwe Lynn, die bereits zwei erwachsene Söhne hat, an einer schweren und unheilbaren Erkrankung leidet und allein in einem großen Haus lebt.
    Obwohl ihre Kinder regelmäßig zur tea-time vorbeikommen, fühlt Lynn, die einst große Pläne hatte und von einer Kartiere träumte, sich bisweilen einsam.
    Vor dem Hintergrund ihres letzten Lebensabschnitts macht sie sich viele Gedanken über ihr Dasein.
    Sie hadert mit ihrer Vergangenheit, fragt sich manchmal, ob sie den richtigen Weg gegangen ist und ob es richtig war, für ihre Familie ihre Träume zu begraben und ihre Wünsche aufzugeben.

    Vera, eine bildhübsche Karrierefrau mit bewegter und düsterer Vergangenheit, ist die zweite im Bunde.
    Sie ist mit Luke, einem von Lynns Söhnen verlobt und möchte das belastende Kapitel Vergangenheit ein für allemal abschließen.
    Luke ist, wie seine Mutter, sehr gläubig. Über ihn findet auch Vera immer mehr den Weg zum Glauben an Gott, der ihr Halt gibt.

    Die dritte Hauptfigur ist Emilienne. Sie kommt ursprünglich aus Ruanda, erlebte dort hautnah die Völkerschlachten, den Völkermord und die verheerenden Gewalttaten des Krieges und verlor dabei ihre gesamte Familie.
    All das prägte und traumatisierte sie und hinterließ Schmerzen, tiefe Wunden und Narben.
    Nach all diesen erschütternden Erlebnissen kommt sie als Flüchtling zu ihrer Tante in London, die schon viel früher aus dem Krisengebiet geflüchtet war.
    Dort lebt sie drei Jahre lang, wobei das Verhältnis zwischen Tante und Nichte mehr schlecht als recht ist.
    Schließlich zieht sie in eine kleine und bescheidene Einzimmerwohnung und bestreitet ihren Unterhalt mit diversen Putzstellen.
    Emilienne lebt ein recht tristes, einfaches und einsames Leben, in dem die grauenvolle Vergangenheit sie immer wieder in Form von Erinnerungen und Alpträumen heimsucht.
    Eines Tages bei der Arbeit in einem Bürogebäude entdeckt sie ein post-it an einem Computer.
    Darauf liest sie, dass Pflegekräfte gesucht werden, die sich um pflegebedürftige Menschen in ihrer häuslichen Umgebung kümmern.
    Die Vorstellung, ihrem Leben eine Wendung und ein neues Ziel zu geben, reizt sie und sie absolviert eine Pflegeausbildung.
    Und wen überrascht es?
    In ihrer Funktion als Pflegerin trifft sie auf Lynn.

    Der Roman beinhaltet oder streift viele Themen, wirkt dabei aber nicht überladen.
    Es geht z. B. um Weiblichkeit, die Rolle der Frau und Selbstverwirklichung, um Zusammenhalt, Freundschaft, Vertrauen und Selbstvertrauen.

    Die Autorin vermittelt die Bedeutung des sich Öffnens, Mitteilens und Einlassens sowie die Auseinandersetzung mit der Innenwelt und seinen inneren Konflikten als Voraussetzung für inneres Gleichgewicht und Zufriedenheit.
    Geheimnisse werden gelüftet und es geht um Wunden, Narben und Traumata.
    Auch der Glaube zu Gott wird unaufdringlich thematisiert.
    Die Gräueltaten in Ruanda werden erschütternd, anschaulich und schonungslos geschildert.

    Die Protagonistinnen kamen mir sehr nahe und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, da die Autorin deren Innenleben sowie die Dialoge, die sie miteinander führten wunderbar und einfühlsam schildert.

    Jemma Wayne erzählt sprachgewandt und unverblümt, feinfühlig und zart, eindringlich und eindrücklich eine außergewöhnliche und kurzweilige Geschichte, die berührt und nachhallt.
    Daran dass die Autorin detailliert recherchiert hat, besteht für mich kein Zweifel.

    Ich mochte die Sprache, die Charaktere und die Themen.

    „Der silberne Elefant“ ist ein Hingucker, der berührt, inhaltlich überzeugt und mit einem unvorhergesehenen Ende überrascht.

    Große Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Anja M., 15.03.2021

    Als Buch bewertet

    Drei Frauen, die ihren Frieden mit der Vergangenheit schließen wollen, drei bewegende Schicksale.
    Emilienne wird die Erinnerungen an den grausamen Bürgerkrieg in Ruanda nicht los. Vera hat einen schrecklichen Fehler begangen und sucht Hilfe im Glauben. Lynn ist sehr krank und bereut verpasste Chancen. Die Wege der Frauen kreuzen sich, vielleicht können sie einander helfen, ihre Vergangenheit zu bewältigen.

    Beim Lesen dieser Geschichte musste ich sehr oft schlucken, besonders die Erlebnisse von Emilienne haben mich sehr berührt. Auch die Schicksale von Vera und Lynn haben mich nicht kalt gelassen.
    Jemma Wayne schreibt ruhig und dennoch fesselnd. Anfangs waren Vera und Lynn mir nicht besonders sympathisch aber je tiefer ich in die Geschichte eingedrungen bin, desto mehr Verständnis habe ich entwickelt. Man sollte nicht urteilen, bevor man nicht eine Weile in den Mokassins des anderen gelaufen ist. Eine Story die mich anregt zu schauen, wo ich selbst noch Frieden mit meiner Vergangenheit schließen kann. Das Ende war mir ein wenig zu schwammig, da hätte ich mir noch mehr Informationen über das weitere Leben von Emilienne und über die Zukunft von Vera gewünscht. Dennoch gebe ich gerne 5 Sterne, wirklich lesenswert!

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  • 5 Sterne

    vöglein, 07.02.2021

    Als Buch bewertet

    „Spieglein, Spieglein an der Wand …“
    Drei Frauen, Emily, Vera, Lyn, drei Charaktere und drei total unterschiedliche Schicksale, die so verschieden dann doch wieder nicht sind.
    Und es geht um die Vergangenheit, mit der jede der drei Frauen hadert. Eine jede von ihnen bedauert Dinge, die nunmal geschehen sind und auch nicht mehr ver- bzw. geändert werden können. Und jede einzelne von ihnen muss ihren eigenen Schmerz besiegen. Dunkle Geheimnisse, Verletzungen, Versäumnisse......das ganze Leben eben. Doch diese drei voneinander unabhängige Lebensgeschichten werden im Laufe der Geschichte miteinander verwoben.
    Man fühlt und leidet mit jeder von ihnen und fliegt praktisch geradezu durch die Seiten und wird regelrecht in die Geschichte hineingezogen. So gerne würde ich mehr zu den einzelnen Schicksalen schreiben, das würde beim Lesen aber die Spannung nehmen und es gibt auch so viele unerwartete Wendungen, dass ich lieber alles erstmal für mich behalte.
    Ein aufregendes, sehr spannendes und trotzdem berührendes Buch, das einen aber durchaus auch nachdenklich stimmt, auch mal wieder über das eigene Leben nachzudenken.
    Von mir eine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 25.01.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Die junge Emilienne ist dem Bürgerkrieg in Ruanda entkommen und hat in London ein neues Leben begonnen. Die grausamen Erinnerungen an ihre Heimat versucht sie zu verdrängen. Vera hat in jungen Jahren einen Fehltritt begangen und möchte ein guter und moralischer Mensch sein. Wenn nur ihre quälenden Schuldgefühle nicht wären. Die 56-jährige Lynn ist schwer erkrankt und rechnet schonungslos mit den verpassten Chancen ihres Lebens ab. Alle drei Frauen werden von dunklen Geheimnissen und seelischen Verletzungen geplagt.
    Fazit: Das Buch hat einen klaren und ruhigen Schreibstil. So ist das Lesen ohne Hektik möglich. Die geschilderten drei Schicksale der drei Frauen berühren sehr. Ich kann nicht genau sagen was mich bewogen hat immer weiter zu Lesen. Es ist einfach so, dass diese Schicksale einem fast nicht los lassen. Die Spannung ist immer vorhanden. Man hat die Hoffnung, dass jeder der drei Frauen mit ihrem Leben und der Vergangenheit klar kommen. Ich empfehle diese Buch gerne weiter.

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  • 2 Sterne

    Jane B., 24.06.2021

    Als eBook bewertet

    Ich hatte mich wirklich sehr auf diese Lektüre gefreut. Der Klappentext versprach eine tiefgründige, aufwühlende Geschichte.

    Leider bleiben die Charaktere sehr blass. Es war mir oft schier unmöglich, den Handlungen zu folgen, weil ich einfach keine Erklärung dafür fand.
    Manche Autoren haben einen offenen Schreibstil, sodass man sich hin und wieder seine eigenen Gedanken machen kann. Jemma Wayne hat sehr viel in den Raum geworfen und dort liegen lassen. Das sagte mir nicht zu.

    Für die etwas mehr als 400 Seiten habe ich relativ lange benötigt, da es kaum Szenen gab, die mich wirklich interessierten. So legte ich das Werk oft beiseite. Einzig Emiliennes Schicksal rief ein paar Emotionen in mir hervor. Vera und Lynn perlten eher an mir ab, weil ich keinen Bezug zu ihnen fand.

    Dass der Schluss dann auch noch offen ist, war klar. Das scheint das Konzept hier zu sein.

    Ich kann keine Leseempfehlung aussprechen. Mir war das Ganze zu oberflächlich und unlogisch in den Handlungen.

    ©2021 Mademoiselle Cake

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie W., 14.07.2021

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung

    Der silberne Elefant von Jemma Wayne ist ein Buch das mich mit gemischten Gefühlen in das Buch geschickt hat. Was erwartet mich, wie kann die Story sich aufbauen, damit sie mich mitreißt.

    Für jeden der nicht weiß, ob er das Buch lesen soll oder nicht, sei gesagt habt ein wenig Geduld und gebt der Story eine Chance.

    Der silberne Elefant handelt von von drei Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Was sie gemeinsam haben, ist die Art über sich selbst hinauszuwachsen. Vieles im Leben der drei Frauen läuft genau nicht so ab wie Sie es sich erwartet haben.

    Bei den drei Frauen handelt es sich um Lynn die Mutter von Luke und John. Sie wirkt sehr verbittert und ist krank. Sie braucht Pflege und will sich das partout nicht eingestehen.

    Dann gibt es Vera, die Verlobte von Luke. Nicht wirklich gemocht von Lynn, weil Sie ihr einfach viel zu ähnlich ist. Vera selbst von vielen Zweifeln und ganz tiefen Schuldgefühlen zerfressen. Ein Geheimnis, dass Sie am liebsten mit ins Grab nehmen würde wollen.

    Und dann gibt es Emilienne aus Ruanda vom Volk der Tutsi. Sie erlebte eine traumatische Vergangenheit und sie ist die einzige Überlebende des Völkermordes an den Tutsis. Ihre Vergangenheit hat mich sehr bewegt. Emilienne ist eher eine sehr in sich gekehrte Frau und die Pflegekraft für Lynn. Lynn bestärkt sie darin über das erlebte zu reden und Emilienne öffnet sich mehr und mehr.

    Alle drei Frauen haben Ängste und wissen eigentlich nicht wie Stark sie in Wirklichkeit sind. Das erlebte zu verarbeiten und dennoch nach Vorn zu schauen erfordert viel Kraft.

    Eine Wahrhaft überraschende und bewegende Story wenn man den Anfang des Buches übersteht und sich auf die Geschichte einlässt.

    Fazit

    Jemma Wayne hat hier was einzigartiges erschaffen, dass ich jedem Leser gern an Herz legen möchte.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara T., 11.03.2021

    aktualisiert am 11.03.2021

    Als eBook bewertet

    Bewegende Schicksale

    Emily, Vera und Lynn - drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und alle drei stehen auf dem Scheideweg ihres Lebens.

    Die 58-jährige Lynn, die eine niederschmetternde Diagnose von ihrem Arzt bekommen hat, blickt verbittert auf ihr Ehefrauendasein zurück, trauert den verpassten Chancen ihres Lebens nach.

    Vera dagegen steht vor einer vielversprechenden Zukunft; sie würde bald Luke heiraten, den Mann, den sie über alles liebt. Doch ihre Freude darüber wird von den Gedanken an die schwere „Sünde“, die sie in der Vergangenheit begangen hat, getrübt.
    „Manche Worte wiegen schwer. Sie können einen Menschen regelrecht in die Tiefe ziehen.“ (75)

    Emily versucht in London ihr neues Leben anzufangen. Sie kommt aus Ruanda und ist auf sich selbst gestellt. Der Anblick einer Kirche jagt ihr eine Todesangst ein und obwohl sie immer noch betet, glaubt sie nicht mehr an Gott. Sie erinnert sich an die Worte ihrer Mutter: „vor einem Verfolger kannst du davonlaufen, nicht aber vor deinen Gedanken“. (105)

    Die Frauen scheinen unter der Last ihrer Erfahrungen und den quälenden Gedanken darüber zu zerbrechen. Bis sie einander kennenlernen und unbewusst, oder manchmal sogar gezielt, das Schicksal der anderen beeinflussen.

    Emotional und mit viel Einfühlungsvermögen erzählt Jemma Wayne diese drei Lebensgeschichten.
    Sie fesselt mit den bildhaften Beschreibungen der Gedankenwelt ihrer Protagonistinnen. Man kann ihre Zweifel, Angst und Verbitterung gut nachvollziehen und sich in ihre Lage hineinversetzen.

    Emilys Erinnerungen an die Ereignisse aus der Vergangenheit bewegen am meisten. Es sind tragische Bilder aus Ruanda, Bilder des Schreckens, der Verfolgung und Gewalt, Bilder des Todes, die tief unter die Haut gehen. Sie entstanden nachdem die Autorin des Romans mit den Überlebenden des Völkermords in Ruanda über die Gräueltaten des Krieges sprach.

    Diesen Roman habe ich mit großem Interesse gelesen. Die meisterhaft skizzierten Charaktere faszinieren und beeindrucken. Ihre bewegenden Lebensgeschichten regen zum Nachdenken an. Zum Schluss bleiben einige Fäden offen und es bleibt zu hoffen, dass der Elefant, der auch einige Seiten des Buches ziert, das Glück allen Beteiligten bringt.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 30.07.2021

    Als eBook bewertet

    4.5 Sterne

    Im Buch begleitet der Leser drei ganz unterschiedliche Frauen, deren Wege sich verbinden. Zum einen haben wir Lin, eine schon etwas ältere Frau, deren Mann verstorben ist. Fianziell ist sie unabhängig, aber einsam. Ihr Leben hat sich immer nur um ihre Familie gedreht, sie war Hausfrau und Mutter der zwei Söhne, obwohl sie gern eine eigene Karriere gehabt hätte.

    Zum anderen ist da Vera, die Verlobte von Lins Sohn. Vera besitzt eine düstere Vergangenheit üebr die sie nicht sprechen möchte, findet aber nach und nach Halt in der Kirchengemeinde. Zu ihrer baldigen Schwiegermutter hat sie ein gespanntes Verhältnis, da sie unbedingt an ihrer Karriere festhalten möchte, Lin aber noch das traditionelle Frauenbild hat, das sie selbst gelebt hat.

    Und zum dritten geht es im Buch um die junge Emilienne, die aus Ruanda vor dem Krieg geflohen ist und sich nun nach einer Zeit bei ihrer Tante als Pflegerin verdingen möchte. Als Lin erkrankt, wird sie als Pflegerin angestellt und lernt so Lin und Vera kennen.

    Das Buch ist sehr vielschichtig, bewegend und tiefgründig erzählt. Ich konnte mich sehr gut in die ganz unterschiedlichen Charaktere hineinversetzen und sie auch nachvollziehen, besonders berührt hat mich Emilienne! Das Buch behandelt viele besondere Themen, wie zum Beispiel an die eigenen Träume zu glauben, die Hoffnung nicht aufzugeben. Aber es geht auch um unerfüllte Träume und Wünsche. Auch der kirchliche Glaube spielt im Buch eine Rolle, nimmt aber nicht zu viel Raum ein.

    Besonders eindrücklich wird der Bürgerkrieg in Ruanda beschrieben, schonungslos und brutal erfährt der Leser wie es dort zugegangen ist. Nichts für schwache Nerven, dafür aber sehr ehrlich und authentisch beschrieben.

    Ich bin vom Buch sehr begeistert gewesen, es hat mich berühren können. Einzig eine Stelle am Ende hat mir persönlich nicht so sehr gefallen, deshalb etwas Punktabzug. Dennoch kann ich das Buch interessierten Lesern nur ans Herz legen und spreche eine große Leseempfehlung aus.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Goldie-hafi, 28.03.2022

    Als eBook bewertet

    Eine berührende Geschichte über drei sehr unterschiedliche Frauen, die mit ihren erlebten Geschichten nicht allein klarkommen - Emily, eine junge Tutsi aus Ruanda - Vera Lukes Frau und Lynn Lukes Mutter. Alle drei treffen in England aufeinander und müssen sich ihren Geheimnissen stellen.
    Die Autorin beschreibt sehr realistisch, weshalb manche Szenen nicht für schwache Nerven sind und den Leser zu Tränen rühren können.

    Allerdings ist dies Buch auch eines über Solidarität und Verständnis, was mit ausdrucksstarken Worten von der Autorin gezeichnet wird. Die Geschichten der drei Frauen werden mit Mitgefühl aber klaren Worten erzählt. Das ist definitiv kein Buch, welches man nebenbei lesen kann, aber es ist empfehlenswert.

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