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  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 03.04.2018

    Als Buch bewertet

    „Papperlapapp. Fangen Sie bitte nicht auch noch an, mich zu bevormunden, Frau Musil. (…) Erzählen Sie mir lieber, was die beiden Weiber gewollt haben.“

    Magdalene Musils Freundinnen Elvira und Sofia wohnen zurzeit bei Adele Artner in ihrer Villa. Frau Artner nimmt auch Magdalena unter Vertrag, sie soll ihre beachtliche Gemäldesammlung fotografieren – und die Tochter ihrer in der Psychiatrie am Steinhof geschwängerten und verstorbenen Freundin und Künstlerin Larissa finden…
    Unter den strengen Blicken der Haushälterin Pauline, des Chauffeurs und Gärtners Johann und der auf ein Erbe hoffenden Verwandtschaft macht sie sich an die Arbeit.

    Ein Wien-Krimi, der es in sich hat. Magdalena Musil ist eine Frau mit Ecken und Kanten, ihre Sprache wienerisch geprägt. So wie der ganze Roman eine eigene Sprache spricht (deshalb bewusst das Eingangszitat), die sicher nicht jedermanns Sache ist!
    Für mich war es ein Krimivergnügen der Sonderklasse. Kein klassisches Mord – Ermittlung – Lösung. Nein, die Autorin führt uns weit zurück in die Vergangenheit der österreichischen Geschichte, den zweiten Weltkrieg und die skandalösen Behandlungsmethoden, die damals bei psychisch Erkrankten üblich waren und am Steinhof noch lange praktiziert wurden. Manches davon war mir bekannt, vieles noch nicht.

    Die Geschichte ist durchgehend in der Ich-Perspektive erzählt, wir erleben das, was Magdalena sieht und hört, über die weiteren Motive und Gedanken der Protagonisten erfahren wir Leser nichts. Das ist ungewöhnlich, macht das Buch sehr interessant.
    Zwischen den Kapiteln finden sich auch immer wieder Rückblenden, die uns in der Zeit zurückreisen lassen und sehr eindrücklich und aus wechselnden Ich-Perspektiven (mal ist es Larissa, mal Adele selbst) Einblicke in die Geschehnisse von früher liefern – die auch für die aktuelle Geschichte von großer Bedeutung sind. Für mich Highlights zwischen den ohnehin schon tollen Kapitel!

    Fazit: Wer einen klassischen Krimi erwartet, ist hier wohl an der falschen Stelle. Wer sich auf ein außergewöhnliches Leseabenteuer der Wiener Art, mit zeitgeschichtlichem Hintergrund ohne viel Blut und Gemetzel, einlassen will, wird an dieser spannenden Geschichte seine Freude haben!

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 06.08.2018

    Als Buch bewertet

    Die ehemalige Kunsthändlerin Adele ist in die Jahre gekommen und macht sich Gedanken, an wen ihr Vermögen gehen soll. Sie hat beschlossen, es der Tochter einer verstorbenen Freundin zu vermachen, obwohl es auch noch Verwandtschaft gibt, die ein Auge auf das Erbe geworfen haben. Aber die Frau muss erst gefunden werden und die Detektivin Magdalena Musil soll sie ausfindig machen. Sie erfährt, dass die verstorbene Freundin von Adele angeblich Selbstmord begangen hat, da sie wegen einer psychischen Erkrankung in Behandlung war und die Tochter Tanja zur Adoption freigegeben wurde. Als Adele dann plötzlich stirbt, verschwinden wertvolle Zeichnungen. Wer steckt hinter allem? Ist jemand auf das Erbe aus? Oder hat es mit der Vergangenheit zu tun? Wem kann man noch trauen!
    Dies ist mein erster Krimi der Autorin Edith Kneifl. Manchmal hatte ich ein wenig den Eindruck, dass mir die Vorgeschichte fehlt. Trotzdem hat mir dieser Krimi mit viel Wiener Lokalkolorit gut gefallen.
    Nicht nur die geplante Erbin muss gefunden werden, die Ermittlungen führen dann auch noch weit in die Vergangenheit. Wir lernen auch Larissas Geschichte kennen, die in der Psychiatrie am Steintor gelandet ist. Es ist ziemlich bedrückend, was sich dort abgespielt hat.
    Aber es gibt nicht nur Düsteres in diesem Krimi, erfreulich sind die humorvollen Dialoge der drei Damen vom Naschmarkt, deren Leben eine umfängliche Rolle spielt. Magdalenas Freundinnen Elvira und Sofia sind häufig abgelenkt, so dass Magdalena meist alleine ermittelt.
    Ich mag es, wenn Geschichten in die Vergangenheit führen, auch wenn die nicht besonders ruhmreich ist.
    Wer Krimis ohne viel Action, dafür aber mit ungewöhnlichen Ermittlern und viel Lokalkolorit mag, dem wird dieser Wiener Krimi gefallen.
    Das Buch hat mich gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    9 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 28.03.2018

    Als Buch bewertet

    Die Drei vom Naschmarkt: Toughe Ladies mit Wiener Schmäh und Pfeffer ermitteln!
    Die Detektivin Magdalena und ihre Freundinnen Elvira und Sofia sind drei selbstbewusste Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dennoch bringt das wienerische Team mit Stützpunkt am Naschmarkt nichts so schnell aus der Ruhe. Schon gar keine Morde oder andere Katastrophen! Mit Köpfchen, Charme und einer guten Portion schwarzem Humor geht das Trio infernale auf Verbrecherjagd in Wien. Ein neuer Fall führt die Drei vom Naschmarkt in eine Jugendstilvilla am Rande des Wienerwalds. Im Auftrag der ehemaligen Kunsthändlerin Adele sollen sie die zur Adoption freigegebene Tochter ihrer bester Freundin Larissa ausfindig machen. Der möchte Adele ihre Kunstsammlung vermachen. Klingt nach Routinearbeit für erprobte Detektivinnen, garniert mit dem Flair des Fin de Siècle. Aber weit gefehlt!

    Die Schatten der Vergangenheit lauern hinter jedem Baum des Wienerwalds
    Bei den Ermittlungsarbeiten stößt das Trio bald auf dunkle Abgründe: Adeles Freundin Larissa, eine psychisch kranke Malerin, hatte sich in den 1970ern in der Wiener Psychiatrie am Steinhof das Leben genommen. So lautet die offizielle Version. Adele möchte nicht recht daran glauben. Sie vermutet Heinrich hinter dem vermeintlichen Suizid, Adeles ehemaligen Verehrer und gleichzeitig Larissas damaligen Arzt im Otto-Wagner-Spital. Dann stirbt Adele plötzlich - und wertvolle Zeichnungen von Egon Schiele und Oskar Kokoschka verschwinden aus Adeles Sammlung. Hat es jemand auf Adeles Erbe abgesehen? Oder tauchen hier die Gespenster der Vergangenheit auf?

    Ein Krimi voller morbidem Wien-Charme von Glauser-Preisträgerin Edith Kneifl
    Magdalenas, Elviras und Sofias Ermittlungen zwischen Otto-Wagner-Kirche, Wienerwald und Wilhelminenberg bringen die dunkle Seite der österreichischen Hauptstadt zum Vorschein. Inmitten der lieblichen Hügel des Wienerwaldes haben sich in der Vergangenheit grausige Szenen abgespielt. Der Jahrhundertwendecharme beginnt zu bröckeln und bald steht eine der Wiener Ermittlerinnen selbst unter Mordverdacht. Düstere Spannung und Frauenpower im neuen Wien-Krimi von Edith Kneifl! (Klappcovertext vom Buch)
    Ich bin etwas langsam in die Geschichte gekommen. Aber ich vermute es kommt daher, weil ich die Vorgänger Bände nicht kenne und so mit erst den Charakteren kennen lernen musste. Für mich war es das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die örtlichen Beschreibungen sind sehr bildlich und haben mir sehr gut gefallen. Auch wie die Autorin bekannte Maler und Musiker in die Geschichte verknüpft gefällt mir sehr. Als ich dann in der Story angekommen war, gefielen mir auch die Charaktere gut. Zwar hat jede ihre Eigenart, aber das passt sehr gut in die Geschichte. Die Rückblicke in die Vergangenheit finde ich, sind der Autorin gut gelungen und sind auch sehr informativ für uns lesen.
    Es dauert etwas bis des den Mordfall in der Geschichte gibt, aber die Autorin führt uns langsam zu dem Mordfall. Das natürlich auch seinen Reiz hat. Da ich bis zum Schluss nicht wurste wer der Täter war, war für mich das Ende sehr überraschend und hat mir gut gefallen. Ich kann das Buch empfehlen, es ich ein leichter Sommer-Krimi, In dem es wenig Blut gibt und trotzdem spannend und gut zu lesen ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 20.04.2018

    Als Buch bewertet

    Magdalena, Elvira und Sofia, drei Wienerinnen, die eines verbindet. Ihre Liebe zum Ermitteln. Die ehemalige Kunsthändlerin Adele Artner beauftragt Magdalena die Tochter ihrer verstorbenen Freundin Larissa zu finde. Denn ihr möchte sie ihren ganzen Reichtum vererben. Die restliche Verwandtschaft möchte dies unbedingt verhindern, denn Villa, Geld und Kunstwerke sollen doch unbedingt in der Familie bleiben.

    Tough sind sie die drei Damen vom Naschmarkt. Ein wenig eigen, humorvoll und manchmal auch sehr skurril. Ihre Ermittlungsmethoden stehen dem in nichts nach. Wer einen klassischen, "normalen" Krimi erwartet und sich davon auch nicht abbringen lässt, wird wohl herbe enttäuscht sein. Wer sich aber einlassen mag auf dieses Buch, wird so manche angenehme Überraschung erleben. Ich war so frei, denn Wien und seine Menschen, seine eigenwillige Mentalität, sein "Schmäh" haben es mir schon lange angetan. Wer Wien so liebt, wie ich, wird begeistert sein. Denn das Buch ist so viel mehr als nur ein schnöder Krimi.

    Die Autorin nimmt uns mit in die nicht ganz so ruhmreiche Vergangenheit der österreichischen Hauptstadt. Ihre genaue Recherche führt uns zu den düsteren Machenschaften, die sich in den psychiatrischen Kliniken am Steinhof abgespielt haben. Das ist manchmal harter Tobak und nicht jeder möchte davon hören. Aber eine Thematik, die zu Wien passt, wie kaum eine zweite. Sie bildet die perfekte Basis für diesen ungewöhnlichen Plot.

    Auch wenn ich anfangs etwas schwer in die Geschichte hinein gefunden habe, was wohl daran lag, dass ich die ersten Bände nicht kenne, bin ich dann doch recht schnell mit den Charakteren warm geworden. Das liegt auch an dem genau richtigem Maß an Lokalkolorit, Spannung und Humor. An der gezielten Verwendung von Dialekt, den man auch als Nicht-Wiener gut verstehen kann. Und nicht zuletzt an der direkten, detaillierten Sprache, mit der mich Edith Kneifl schnell gepackt hatte.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 03.04.2018

    aktualisiert am 01.05.2018

    Als Buch bewertet

    Wien und Tod geht immer
    Magdalena lernt durch ihre beiden Freundinnen die ehemalige Kunsthändlerin Adele Artner kennen. Elvira, die ihre Wohnung verloren hat und Sofia, die eine Auszeit von ihrem Ehemann nimmt, kümmern sich um die alte Dame. Adle fasst Vertrauen zu Magdalena und bittet sie die verschollene Tochter ihrer ehemaligen Lebensgefährtin und verstorbenen Künstlerin Larissa Lepinska auf zu spüren. Larissa hat während eines Aufenthalts in der psychiatrischen Klinik eine Tochter bekommen, die sofort zur Adoption frei gegeben wurde. Adle möchte diese Tochter zur Alleinerbin einsetzen. Magdalena gelingt es tatsächlich die Tochter ausfindig zu machen. Diese wohnt sogar in Wien. Die geplante Änderung des Testaments ruft Adeles Verwandtschaft auf den Plan, die von dem Vorhaben nicht begeistert ist. Kurz darauf liegt Adele mit gebrochenen Genick in ihrem Haus. Plötzlich sind alle verdächtig, sogar Magdalenas Freundinnen. Rache, Geldgier oder sogar die Angst der Tod Larissas in der Psychiatrie könnte als Mord entlarvt werden scheinen als Motive möglich.
    Interessant fand ich die Einblicke in die Verhältnisse der Psychiatrie, die das Buch in erschreckenden Bildern malt. Die Handlung insgesamt fand ich sehr unterhaltsam, aber für mich war die Geschichte kein Krimi im eigentlichen Sinne. Magdalena stolpert mehr oder weniger durch die Geschehnisse. Richtige Ermittlungsarbeit, wie ich sie verstehe, leistet sie nicht. Sehr überzeugend fand ich die Darstellung der buckligen Verwandtschaft und die beschriebene Testamentseröffnung.
    Die Geschichte selbst erzählt von Verlust und Schuld und dem Versuch damit zu leben. Der Mord war für mich eher eine Randnotiz.
    Wer sich von der Vorstellung eines klassischen Krimis löst und sich einlässt auf die gut erzählte Geschichte mit ein wenig morbiden Charme, hat eine gute Wahl getroffen.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franz M., 24.04.2019

    Als eBook bewertet

    Mehr Familiengeschichte als Krimi

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irene K., 10.06.2019

    Als Buch bewertet

    Noch nicht gelesen, freu mich schon, da der Krimi von Wien, meiner Heimatstadt handelt!

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