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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ech, 12.12.2017

    Als Buch bewertet

    Spannende Mördersuche vor dem Hintergrund des Kulturkampfes im Jahre 1874

    In diesem historischen Kriminalroman führt uns das Autorenpaar Maria Rhein und Dieter Beckmann zurück in das Münster des Jahres 1874. Vor dem Hintergrund des Kulturkampfes zwischen der preußischen Politik und der katholischen Kirche, der in Münster besonders heftig geführt wurde, erzählen sie die Geschichte einer spannenden Jagd auf einen unheimlichen Mörder.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht Heinrich Maler, ein Agent der preußischen Geheimpolizei, der zurück in seine Heimatstadt Münster geschickt wird, um den Bischof der Stadt, einen alten Freund seines Vaters auszuhorchen. Zur Tarnung tritt er dabei die Stelle eines Polizeikommissars an. Doch dann wird Maler mit einer Serie grausamer Morde konfrontiert, die seine ganze Aufmerksamkeit verlangt.
    Als er im Zuge der Ermittlungen die junge Witwe Katharina Kaufmann, die im Kreise des immer stärker aufkommenden Spiritismus verkehrt, kennen- und liebenlernt, gerät sein Weltbild immer mehr ins Wanken und er beginnt, an seinem ursprünglichen Auftrag zu zweifeln.

    Den Autoren gelingt hier ein spannender Kriminalroman, der die Stimmungslage der damaligen Zeit hervorragend einfängt und die historischen Ereignisse gut in die laufende Handlung einbindet. Die sorgfältige Recherchearbeit der Autoren merkt man dem Buch dabei jederzeit an.
    Auch die Krimihandlung weiß zu überzeugen und liefert eine spannende Suche nach dem (entgegen dem Titel ganz und gar irdischen) Mörder mit einer überzeugenden Auflösung.
    Gut charakterisierte Protagonisten in den Haupt- und Nebenrollen und ein packender Schreibstil tun ihr Übriges, um für ein rundherum gelungenes Lesevergnügen zu sorgen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 21.07.2016

    Als Buch bewertet

    Ein packendes Buch, sehr schöner Schreibstil und viele interessante Informationen über Münster und die damalige Zeit. Man kann sich gut in die Lage der Menschen damals hineinversetzen und leidet teilweise mit ihnen. Die spannende und nicht alltägliche Geschichte ist echt lesenswert und zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    13 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy H., 11.06.2016

    Als Buch bewertet

    Ein packender Krimi, der im Jahr 1874 in Münster spielt, in der Zeit als Otto von Bismarck mit der katholischen Kirche in Konflikt geriet.
    Im Vordergrund steht Heinrich Maler, der als ermittelnder Kommissar nach Münster geschickt wird, in Wirklichkeit aber Bischof Brinkmann ausspionieren soll im Namen der preußischen Regierung.
    Bald kommt es zu einer rätselhaften Mordserie mit religiösem Hintergrund. Während ein großer Teil der Münsteraner Bevölkerung glaubt ein Werwolf sei dafür verantwortlich, sucht Kommissar Maler den Täter im realen Leben. Tatkräftig unterstützt von seinem Kutscher Jolmes und Katharina, ein jungen Witwe in die Heinrich sich verliebt.
    Alle Protagonisten sind lebensecht und interessant ausgearbeitet und die meisten wachsen einen schnell ans Herz.
    Die Schreibweise ist flüssig und sehr gut zu lesen. Die historische Hintergründe sind detailliert und angenehm in in der Geschichte verarbeitet.
    Beide Autoren verstehen es den Leser so mit zu reißen, dass man das Buch nicht wieder aus der Hand legen möchte.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zsadista D., 27.06.2016

    Als Buch bewertet

    Münster im Jahre 1874. Das königliche Preußen steht gegen die katholische Kirche. Die Spannungen sind förmlich zu greifen. Und gerade da passieren bestialische Morde in Münster. Die Menschen sehen wie abgeschlachtet aus. Nur mit Glück überlebt die Hebamme Anna entkommt dem Monster schwer verletzt. Maler, ein Agent der preußischen Geheimpolizei wird nach Münster versetzt. Er soll gegen den Bischof Brinkmann ermitteln. Ihm wird vorgeworfen Intrigen zu spinnen. Maler denkt zuerst, dies wäre ein recht einfacher Job, da der Bischof ein Verwandter von ihm ist und er überzeugt ist, dass dieser in keiner Intrige verstrickt ist. Doch dann muss Maler in den Morden ermitteln. Und da ist auch noch diese hinreißende jung Witwe Katharina. Ist der Mörder wirklich ein Werwolf? Maler muss sich beeilen, sonst gibt es noch mehr Leichen zu beklagen.

    „Der Werwolf von Münster“ ist ein historischer Krimi aus der Feder von M. Rhein und D. Beckmann.

    Die Autoren schafften es, die Welt von damals sehr gut in den Roman unter zu bringen. Die Verhältnisse von Königshaus zu der Kirche sind sehr gut dargestellt. Man merkt förmlich die Spannungen die damals herrschten.

    Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Ich wurde in die Geschichte richtig hinein gezogen. Von der ersten Seite an, ist die Story spannend und mitreißend. Als historischer Krimi ist das Buch wirklich gelungen.

    Die Figuren sind passend und gut ausgearbeitet. Sympathisch, mysteriös, irre, liebenswert, es ist alles vertreten.

    Was mir nicht so zusagte, war die Liebesgeschichte im Roman. Ich weiß, es ist Mode überall eine Liebesgeschichte mit einzuweben, mir ist das allerdings mittlerweile eher lästig, als wünschenswert. Egal wie, egal wo, es muss Liebe mit drin sein. Ich wünsche mir mehr Bücher, in denen der Schwerpunkt auf anderen Tatsachen liegen würde.

    Da mir der komplette Roman sehr gut gefallen hat, ich von dem Hintergrund begeistert war, und auch so nichts auszusetzen habe, werde dann über die Liebe hinweg sehen und volle Sternezahl vergeben.

    „Der Werwolf von Münster“ kann ich jedem empfehlen, der gerne historische Krimis genießt.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marlene S., 25.06.2016

    Als Buch bewertet

    Auf dieses Buch aufmerksam wurde ich des Covers wegen. Dieses Deckblatt erinnerte mich auf Anhieb an ein Märchenbuch der guten alten Zeit.

    Doch der Roman hat nichts märchenhaftes - wenn man von der Liebesbeziehung des Kommissars zu seiner Angebeteten einmal absieht.

    Die Autorin nimmt den Leser mit in die Ränkespiele gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Bismarck und seine Geheimpolizei, gegen die katholische Kirche in Münster und einen Bischof, dem man in Berlin nicht traut. Da kommt ein wüster Mord gerade recht, den Kommissar zu versetzen um unbemerkt Spitzeldienste zu leisten.

    Dabei gerät Kommissar Heinrich Maler, in dem man so gar nicht einen Geheimpolizisten erkennen kann, zwischen die Fronten. Allerdings, für einen Geheimen erscheint er mir doch zu liebenswürdig. In der zweiten Hälfte des Buches zieht er dann auch die Konsequenzen und quittiert den Dienst. Dem Leser bleibt die Hoffnung, dass er in Zunkunft als Privatdedektiv seine Brötchen verdienen wird und es vielleicht eine Forsetzung gibt.

    Auch in dem beschaulichen Münster wurde bestialisch gemordet. Verdächtige gibt es genug. Wäre da nicht der Kutscher Jolmes, der den Kommissar bei seinen Ermittlungsarbeiten kräftig unterstütz, ich wäre mir nicht sicher, ob es Heinrich gelingen würde den Fall zu lösen, insbesonder da er vorübergehend selbst hinter Gittern landete. Auf jeden Fall käme er ohne die tatkräftige Hilfe seines Kutschers weder ans Ziel der Ermittlungen, noch mit dem Leben davon.

    Ach ja, da war auch noch die deftige Köchin Else, gleichzeitig Mutter von Jolmes, der selbst gerne Ermittler wäre, aber seines Hinkens wegen, keine Chancen hat bei der Polizei zu landen. Else und ihr Sohn sorgen fürsorglich für Heinrich, wenn dieser aus Kummer im Gasthaus zu tief ins Glas geschaut hat. Es sind wunderbare Charaktäre, die hier zum Zuge kommen.

    Der Schriebstil ist flüssig zu lesen und man ist gespannt auf jedes neue Kapitel. Ich selbst hätte mit noch etwas mehr über Münster in diesem Buch gewünscht, da ich diese Stadt sehr mag.

    Was mir etwas auf die Nerven ging, waren die ausführlichen Sexszenen. Es ist heute zwar in, egal ob es in einen Text passt oder auch nicht solche Szenen einzuflechten, aber da ich schon aufgeklärt bin, fand ich es ziemlich überflüssig und für den Ablauf des Krimis nur störend. Meiner Meinung nach passt es allein schon vom Schreibstil nicht. Deshalb ein 3/4 Sternchen Abzug.

    Ansonsten ein sehr empfehlenswertes Buch. Falls es eine Fortsetzung geben sollte, ich wäre begeistert und dabei.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 13.08.2016

    Als Buch bewertet

    Historischer Hintergrund:

    Deutschland unter Bismarck im Jahr 1874. Im westfälischen Münster findet ein Glaubenskampf ähnlich wie im Dreißigjährigen Krieg statt: Protestanten gegen Katholiken, Konservative gegen Sozialisten, Bürgertum gegen Arbeiter, Adel gegen Bürger usw.. Die Risse gehen durch die Familien.
    Die preußische Geheimpolizei geht gegen Andersdenkende und unliebsame Bürger rigoros vor.

    Zum Buch:

    In Münster geschehen unheimliche Verbrechen. Zuerst wird die Hebamme überfallen und beinahe getötet, dann eine Tagelöhnerin und ein Liebespaar übel zugerichtet und tot aufgefunden. Die verängstigte Bevölkerung vermutet einen Werwolf als Täter. Da bei allen Opfern eine Seite aus der Bibel gefunden wird, vermutet die Polizei religiöse Motive. Man schießt sich auf Pfarrer Nordmann ein und will damit gleichzeitig, den loyal zu Rom stehenden, katholischen Bischof Brinkmann loswerden.
    Polizist Heinrich Maler, in Münster geboren und nach Gelsenkirchen strafversetzt, wird mit der Aufklärung der Morde betraut. Maler soll Brinkmann bespitzeln und ans Messer liefern. Bei seinen Ermittlungen begegnet Maler einem spiritistischen Zirkel, einer Adelsfamilie, einer neuen Liebe und gerät letztlich selbst in das Visier des Serienkillers.

    Spannung/Erzählstil/Charaktere:

    Die Handlung ist spannend. Das historische Umfeld, die eiserne Hand des Kanzlers und seiner Geheimpolizei, das Spitzelwesen sowie die Ermittlungsmethoden sind akribisch recherchiert und penibel dargestellt. Der eine oder andere Seitenhieb auf die damalige politische Situation darf auch nicht fehlen und rundet den Krimi richtig ab.
    Es werden Spuren gelegt, als falsch oder unbrauchbar erkannt, neue Fährten aufgenommen und wieder verworfen. Doch Heinrich Maler kommt dem tatsächlichen Täter auf die Schliche.

    Die Charaktere, allen voran Heinrich Maler, Katharina und sein Kutscher Jolmes sind lebensecht gezeichnet. Doch auch die „Bösen“ sind eindrucksvoll dargestellt.

    Fazit:

    Ich kann dieses Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen und werde mich nun dem zweiten Krimi mit Heinrich Maler widmen.

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