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  • 5 Sterne

    17 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rei Shimura, 24.04.2017

    Als Buch bewertet

    Tadeus Boch, ein ehemaliger Spieler, arbeitet im Casino Baden-Baden als Wachmann und trifft dort eines Abends auf den jungen Russen Lasarow. Dieser überredet Boch ihn zu einer geheimen, privaten Kartenrunde als sein Bodyguard zu begleiten. Dort trifft er unter anderem auf die koreanisch stämmige Chirurgin Hyun Poe. Ihr Verlobter hat nach einer solchen privaten Kartenrunde vor kurzem angeblich Selbstmord begangen. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände befindet sich Boch alsbald im Besitz einer historischen Spielkarte und auf der Flucht vor ihm bis dato unbekannten Gegnern, im Schlepptau Hyun Poe. Beide merken schnell, dass die Karten ein Geheimnis umgibt und ein Spiel um Leben und Tod beginnt.

    Normalerweise verliere ich in meinen Rezensionen kein Wort über das Cover, da es für mich persönlich kein Kaufargument darstellt. Im vorliegenden Fall breche ich aber mit meiner Regel, da ich selten ein so großartiges Cover gesehen habe. Wobei es mir weniger um die optische Wahrnehmung geht, obwohl die auch äußerst ansprechend und treffend ist, sondern um die haptische Wahrnehmung. Diese ist etwas ganz besonderes, da sich da Buch wirklich alt und abgegriffen anfühlt. Man sieht nicht nur, sondern man spürt auch Flecken und Kratzer. Die Haptik entschädigt meiner Meinung nach auch dafür, dass es sich um kein Hardcover Exemplar, sondern nur um eine Klappenbroschur handelt.
    Aber genug der Äußerlichkeiten, es geht ja um die inneren Werte. Und diese stehen die äußeren um nichts nach. Der Einstieg ins Buch ist rasant und man merkt gleich, dass wir uns hier durch die verschiedensten Epochen bewegen. Dies bleibt auch im Laufe der gesamten Geschichte so. Die Zeit und vor allem die Schauplätze werden sehr häufig gewechselt. Beides ist aber meiner Meinung nach keineswegs störend oder verwirrend. Die einzelnen Abschnitte sind sehr gut gegliedert und man verliert nicht sofort den Faden. Auch die Spannungskurve wird durch die diversen Orts- und Personenwechsel nicht unterbrochen, ganz im Gegenteil. In sehr vielen Fällen wird der Wechsel vollzogen wenn die Spannung ihren Höhepunkt erreicht hat. Sehr geschickt flechtet der Autor diverse kleine Nebenhandlungen ein, die zum Schluss ein großes Ganzes ergeben. An manchen Stellen ist nicht offensichtlich wie das eine jetzt zum anderen passt, mit der Zeit löst sich der gordische Knoten aber auf und man wird mit einem wunderbaren Aha-Erlebnis belohnt.
    Haupt- und Nebencharaktere gibt es unzählige in „Des Teufels Gebetbuch“ und die Charakterisierung zwischen den beiden Kategorien ist nicht immer leicht. Dies liegt vor allem daran, dass Autor Markus Heitz einerseits alle Personen sehr detailreich beschreibt und andererseits daran, dass er gerne den Tod bringt. Gestorben wird in „Des Teufels Gebetbuch“ reichlich und meistens auch sehr blutig. Auch hier geizt der Autor nicht mehr sehr anschaulichen Beschreibungen, wobei diese wirklich der besseren Vorstellungskraft dienen und es sich nicht um Effekthascherei handelt. Schwache Gemüter dürften aber auf jeden Fall an der einen oder Szene ein wenig zu knabbern haben.
    Wer klassisches Schwarz-Weiß denken mag und eine klare Unterscheidung zwischen Gut und Böse braucht wird keine große Freude mit diesem Buch haben. Eine klare Trennung gibt es nämlich nicht und der Held wird ganz schnell zum Antihelden. Mich persönlich hat es weder gestört noch überrascht, bin ich es doch aus andern Heitz Büchern schon gewohnt.
    Aber nicht nur die Unterscheidung der Guten und der Bösen fällt schwer, sondern auch die Charakterisierung sympathisch und unsympathisch. Ich persönlich kann keine Person nennen, die mir während des gesamten Buches immer sympathisch war. Aufgrund der Vielschichtigkeit und der Tiefgründigkeit der Charaktere erlebt der Leser immer wieder Wesenszüge der einzelnen die anziehen oder abstoßen. Wie auch im richtigen Leben ist niemand nur gut oder nur böse, meistens sind es die Umstände die uns zu dem einen oder dem anderen machen.
    Die Stimmung des Buches ist wie beim Anblick des Covers bereits vermutet, eine sehr dunkle und mystische. Die Sprache und der Schreibstil sind perfekt abgestimmt und äußerst harmonisch. Wenige Worte reichen aus und man fühlt sich wirklich ins 18. Jahrhundert hineinversetzt. Und obwohl das Buch im Fantasy Bereich angesiedelt ist, erscheint es über weite Strecken durchaus realistisch. Ins Besondere bei den Szenen mit Goethe bekommt man das Gefühl, dass es sich hierbei um eine reale Überlieferung handelt.
    Der Anhang zum Thema Karten und Kartenspiele ist in typisch heitz’scher Manier äußerst ausführlich ausgeführt und vortrefflich recherchiert. Diesen kann man gerne auch vor dem eigentlichen Buch lesen, da hier in keiner Weise auf die Handlung des Buches eingegangen wird. Es bietet viel mehr einen Überblick über die Entstehung und Bedeutung von Karten und Kartenspielen.
    Markus Heitz hat mir mit dem vorliegenden Roman ein unfassbar abwechslungsreiches und spannendes Leseerlebnis beschert. Die Lektüre hat mich vollends in ihren Bann gezogen und ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert und mitgelitten. „Des Teufels Gebetbuch“ ist nervenaufreibend, actiongeladen, mysteriös und voller kleiner Geheimnisse. Wie nicht anders zu erwarten bin ich restlos begeistert. Wer gerne anspruchsvolle und abwechslungsreiche Urban Fantasy liest ist hier auf jeden Fall richtig, aber auch für Neulinge in dem Genre bietet sich dieses Buch an.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 09.07.2017

    Als Buch bewertet

    Ich hab keine Ahnung wie es Markus Heitz macht, aber jedes Mal wenn ich eins seiner Bücher zur Hand nehme die nun wirklich eigentlich immer dicke Wälzer sind. Aber ich habe jedes Mal das Gefühl , es wäre ein Buch mit 300-400 Seiten.
    Auch auf dieses habe ich mich wirklich sehr gefreut. Mir hat die hohe Seitenanzahl durchaus Angst gemacht, aber ich war wieder so schnell durch, das es kaum zu glauben war.
    Bereits die ersten Seiten haben mich sofort in ihren Bann gezogen.
    Der Autor baut hier eine sehr düstere und unheilvolle Atmosphäre auf und als Leser fragt man sich automatisch, was an Karten so beängstigend sein soll.
    Nun ja, das bringt er mit jeder Zeile immer mehr zum Ausdruck. Aber nicht nur das ich es wirklich sehr beängstigend fand, ich hatte auch das Gefühl eine gewisse Beklemmung zu spüren.
    Das Buch selbst ist sehr komplex aufgebaut und so erfährt man nicht nur eine Sichtweise. Was am Anfang vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist, da man sich immer erst reinfühlen muss. Mir gelang es jedoch spielend leicht.
    Er hat es geschafft das ich die Charaktere wirklich ins Herz geschlossen habe und zwar jeden einzelnen. Sie sind mit einer angemessenen Tiefe ausgestattet und sind mir einfach ans Herz gewachsen.
    Sie waren facettenreich, ausdrucksstark und ich habe sie einfach gefühlt. Ihre Aura, ihre Präsenz.
    Sie sind sehr verschieden und gerade das macht sie auch besonders. Weil sie sich niemals gleichen und gerade in ihren Charktereigenschaften brillieren.
    Darum hat es mich wirklich anfangs auch in die Tiefe gezogen, als ich ihrem Verlauf gefolgt bin. Teilweise hat es mich wirklich traurig und stellenweise sogar wütend gemacht.
    Ich konnte teilweise dieses Suchtverhalten und stellenweise den Wahnsinn gut nachvollziehen.
    Es war nie leicht irgendwie loszulassen und doch hat man daraus auch irgendwie Stärke und Kraft gefunden.
    Besonders präsent sind dabei natürlich Hyun und Tadeus, die eine gewaltige Entwicklung hingelegt haben. Alle beide gingen mir besonders ans Herz. Ihr Hintergrund und auch was sie sind, ging mir nahe und hat mich auch so schnell nicht losgelassen.
    Wie der Klappentext schon verrät geht es um ein Kartenspiel und ich hatte wirklich bedenken, ob mir dies auch gefallen würde.
    Der Autor hat jedoch so eine einnnehmende, besondere und bildgewaltige Art zu schreiben, das ich völlig gebannt und wie im Rausch war.
    Dabei beschränkt er sich nicht auf nur einen Handlungsort. man bereits die ganze Welt und wird teil auch mit historischen Fakten betraut. Eine Mischung , die wirklich verdammt gut ist und so einiges auch heraufbeschwört.
    Ganz besonders hat mich die Thematik fasziniert, die ja sonst eigentlich weniger erörtert und noch weniger Grauen hervorruft. Doch mit sehr geheimnisvollen, mysteriösen und erschreckenden Elementen schafft es der Autor damit auf ganzer Linie zu überzeugen.
    Aber nicht nur das, man hat das Gefühl, selbst ein Teil des Ganzen sein zu wollen.
    Man taucht ein , in die Vergangenheit und erfährt eine Geschichte, die nicht nur mehr über die Hintergründe erzählt, sie bringt auch deutlich Verzweiflung und Ängste zum Ausdruck.
    In der Gegenwart ist es nicht weniger beängstigend. Man begleitet Tadeus auf der Suche nach dem Ursprung. Aber nicht nur seine "Ermittlungen" haben mich immens gefordert.
    Es war auch das Gefühl, das sich alles verselbständigt hat und das ultimativ Böse an die Oberfläche zerrte. Es hat mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken gejagt und es war einfach nur explosiv und voll von böser, aber auch guter Magie.
    Eine schier gnadenlose Jagd entbrannte, die diabolisch, dramatisch und abgründig zugleich ist.
    Ich hätte nie gedacht, das es mich so begeistern könnte, aber ich war hin und weg.
    Besonders die Wendungen haben mir unglaublich gut gefallen. Es gab einige Dinge die hätte ich so nie erwartet, wurden jedoch sehr gut platziert und zum Ausdruck gebracht.
    Mich hat es enorm fasziniert und es gab auch einige Stellen, die mich schmunzeln ließen, was das Ganze aufgelockert hat.
    Mir hat das Dahinter keine Ruhe gelassen, ich musste dem Ursprung auf den Grund gehen und was man da entdeckt, bringt das Weltbild ins wanken. Entsetzen und Sprachlosigkeit geben sich die Hand.
    Ich war wie im Sog und konnte gar nicht glauben, was ganze in mir selbst ausgelöst hat und wie ich das ganze empfand.
    Die Macht, die Austrahlung - Ein Gefühl das man schwerlich beschreiben kann, man muss es einfach fühlen und erleben.
    Ein Pageturner der Extraklasse , enorm explosiv und actionreich und dabei auch mit sehr vielen Details bestückt, so das man sich wirklich alles sehr gut vorstellen kann.
    Besonders hilfreich fand ich am Ende auch das Nachwort, das man auf jeden Fall lesen sollte.
    Dieses Buch ist einfach Adrenalin pur. Man fiebert und zittert mit, es zieht einem den Boden unter den Füßen weg.
    Man ist gefesselt, will immer mehr.
    Man ist wütend, verzweifelt und doch liebt man es mit jeder Zeile mehr.
    Ein grandioses Werk, das mich von Anfang bis Ende überzeugt hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 26.04.2017

    Als Buch bewertet

    Die Jagd auf die Karten des Todes ist eröffnet!

    "Ich sehe mich als ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft" (Zitat S. 129)

    Was wäre, wenn das Böse plant, das Verderben unter die Menschen zu bringen? Und was wäre, wenn dieses Verderben von einem Kartenspiel ausginge, "des Teufels Gebetbuch"?

    Tadeus Boch flog einst hoch - und fiel tief. Der ehemals erfolgreiche Pokerspieler erlag seiner Spiel- und Drogensucht und arbeitet nun als Sicherheitskraft im Spielcasino Baden-Badens, um seine hohen Spielschulden abzutragen. Eines Tages kreuzen sich die Wege von Tadeus Boch und Hyun Poe, deren Verlobter kürzlich bei einer geheimen Runde des tödlichen Glücksspiels "Supérieur" ums Leben kam. Zudem fällt Tadeus eine alte Spielkarte in die Hände, welche ihn auf magische Art zu beeinflussen scheint. Eine Karte, für die andere töten würden...

    "Ich bin der Geist, der stets verneint. Und das mit Recht! Denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht." (Zitat S. 306)

    Im Jahr 1768 tritt ein mysteriös wirkender, alter Mann an den jungen Kupferstecher Bastian Kirchner in Leipzig heran mit der Bitte, ihm ein Kartenspiel nach seinen Wünschen zu erstellen. Die erstellten Druckplatten dürfe er für eigene Zwecke behalten, lediglich das erste Exemplar des Kartendecks ginge an den Auftraggeber. Karten, welche rund 250 Jahre später das Schicksal der Menschen entscheidend beeinflussen könnten - nicht zum Guten..!

    Markus Heitz scheint ein Garant für ausgefallene, gut gemacht Fantasy. Auch in seinem neuesten Roman mischt sich das Böse mehr oder minder subtil in die Realität, begibt sich der Leser auf eine regelrechte Jagd nach den Karten des Teufels und erfährt nebenbei von den Umständen ihrer Entstehung. Sehr schön ist hierbei, wie der junge Goethe im damaligen Leipzig in die Story eingewoben wurde und Inspirationen für eines seiner großen Werke ("Faust") fand. Doch auch die Jagd nach den Karten in der Gegenwart ist spannend beschrieben, und nicht wenige Menschen finden hierbei den Tod. Die Hauptprotagonisten, Tadeus Boch und Hyun Poe, arbeiten zwar als Team, jedoch mit jeweils unterschiedlichen Zielen. Und auch sonst ist nicht stets eindeutig erkennbar, wer wessen Feind ist und unter dem Einfluss des Bösen steht.
    Mir wurde beim Lesen des Romans auf keiner Seite langweilig - auf unnötige Längen und Ausschweifungen hat der Autor wieder einmal verzichtet. Dafür ist das Buch mit einem 40-seitigen Nachwort versehen mit Historie und Wissenswertem zu Spielkarten. Und zu guter Letzt befinden sich im aufklappbaren Einband des Buches die ausführlichen Regeln des Spieles "Supérieur" zum sofortigen Losspielen - natürlich in der untödlichen Version.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vanessa H., 17.04.2017

    Als Buch bewertet

    Die Gestaltung des Buches ist nahezu perfekt. Das Cover passt wirklich perfekt zum Inhalt und wirkt sehr verlockend und mysteriös.
    Der Umschlag des Buches (Buchinnenseite) beschreibt das Spiel Superieur und dessen Ablauf. Dies ist ein absoluter Hingucker und sehr passend sowie hilfreich.

    In den 650 Seiten ist pure Spannung und das von der ersten bis zur letzten. Eine perfekte Mischung aus dem Unheimlichem, Bösen und subtilem Horror.

    Man begleitet die Protagonisten auf der Suche nach dem teuflischen Karten. Auf ihrem Weg gibt es viele Gefahren und Hindernisse. Viele Menschen die davon besessen sind und auch die Karten für sich gewinnen wollen, stellen sich in ihren Weg. Auch einer der Protagonisten wird von der Macht überwältigt. Ein perfektes Zusammenspiel mit den Hintergründen aus dem Jahr 1768 - das Jahr ihrer Entstehung.

    "Sie werden mischen und austeilen und sich um ihr Leben spielen. Ein jeder, der sie in der Hand hält, wird von ihrer schädlichen Wirkung getroffen. Des Teufels Gebetbuch schlägt Lücken in die Reihen der Spieler, verbreitet das Übel, wie es die Menschheit verdient....." (ZITAT)

    Der Anhang ist unglaublich interessant und aufschlussreich (historische Recherche des Autors).

    Was für ein unglaublich tolles Buch!
    Mein erster Heitz und sicherlich nicht mein letzter. Absolute Leseempfehlung - aber Vorsicht - Suchtgefahr!

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    P. G., 12.06.2017

    Als Buch bewertet

    Markus Heitz hat anscheinend viele Gesichter, leider gefällt mir dieses weniger. Das Gebetbuch schaffte es einfach nicht, mich zu überzeugen, obwohl ich ein grosser Fan seiner Zwergenreihe war.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 22.06.2017

    Als Buch bewertet

    Unsere Bücherregale sind gut gefüllt mit Büchern des Autoren. Doch bisher war der Autor bis auf wenige Ausnahmen meiner Frau vorbehalten.
    Doch dieses Buch wollte ich lange nach dem letzten Roman den ich von Markus Heitz gelesen habe endlich auch unbedingt lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht, das Buch ist großes Kino und konnte mich von der ersten bis zur Letzten Seite begeistern.
    Markus Heitz ist es sehr schnell gelungen mein Kopfkino zum Rattern zu bringen und so schien es als würde in meinem Kopf ein farbenfroher Film ablaufen.
    Nichts war wie es schien und doch war vieles so wie man es erwartet hat. So einfach? Nicht ganz, dank einiger sehr geschickter Wendungen gelang es dem Autor mich immer wieder aufs Neue zu überraschen.
    Die Figuren sind durchweg fein gezeichnet und man könnte fast meinen dass sie real wären. Doch was ist in dieser Story schon real? Vieles Reale erschien irreal. Und manches Irreale erschien real. Die Grenzen sind hier wohl sehr bewusst fließend gehalten und es ist nicht leicht das reale vom irrealen zu unterscheiden.
    Durch die Leichtigkeit der Schreibweise kommt man als Leser sehr leicht in die Story hinein und wird auf allen fast 700 Seiten gefesselt und erst mit der letzten Seite wieder losgelassen.
    Ich gestehe ich bin nicht der klassische Fantasyleser, doch mit diesem Buch gelang es Markus Heitz mich für das Thema Fantasy anzufixen, auch wenn es vermutlich nicht viele vergleichbare Bücher geben dürfte.
    Die Spannung die dieses Buch bietet macht es vermutlich auch für Thriller oder Historien Fans interessant.
    Für mich ist das eine glasklare Kauf- und Leseempfehlung, sowie die volle Punktzahl. 5 von 5 Lesesternen

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne G., 15.06.2017

    Als Buch bewertet

    Kurzbeschreibung
    In dieser unheimlichen Geschichte gelangt ein ehemaliger Spieler Namens Tadeus Boch in Baden Baden an eine Mysteriöse Spielkarte, die sein ganzes Leben auf einen Schlag verändert.

    Dabei scheint es nicht nur, als sei diese Spielkarte einzigartig, sondern auch etwas ganz besonderes, die Frage ist nur in welche Richtung besonders.
    Tadeus muss nämlich relativ schnell erkennen, dass es ein Fluch zu sein scheint diese Karte zu besitzen, so wie ihm seit dem Beistz, nach dem Leben getrachtet wird.

    Ein Spiel um sein Leben beginnt, in der die Zeit nur so rinnt.


    Cover
    Das Cover ist absolut passend und ein gelungener Eyecatcher mit Spielkarte vorne darauf. passend dazu das etwas Düstere und geheimnisvolle Cover das sich wie der Totenkopf so durch das Kartenblatt zu brennen scheint. Die Blutspritzer am Rand deuten darauf hin dass es hier blutig zur Sache gehen könnte und das Ganze mit dem Titel ist mysteriös Dunkel und voller Geheimnisse.

    Schreibstil
    Der Autor Markus Heitz hat einen bildhaften Schreibstil den ich hier bewundern konnte, kombiniert mit einer wirklich sehr gelungenen Geschichte über mysteriöse Vorgänge in Vergangenheit wie auch in der Gegenwart und unglaublichen Wendungen der Geschehnisse.
    Denn immer wenn man denkt das genau das passieren wird, gibt es eine Wendung der Ereignisse und man liest das Buch von Anfang bis Ende mit einer Spannung das ich nur begeistert schwärmen kann. 😍💖
    Holt es euch.
    Ich liebe die Art wie er das Ganze zu Papier gebracht, mir Gänsehaut beschert und wiederum dafür gesorgt hat, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte.💖

    Meinung
    Was wäre wenn...

    Genau diese Frage könnte sich Tadeus Boch stellen. Denn mit seinen fünfzig Jahren hat er schon eine Menge erlebt.
    Er war Reich, verheiratet und auf Drogen und wegen seiner Sucht und dem extremen Lebensstil ist ihm nichts mehr geblieben, außer ihm selbst, maß angefertigte Schuhe, eine kleine Wohnung, und der Traum eines Tages Schuldenfrei zu sein und sein Leben wieder richtig zu leben. Denn im Moment versucht er mit Willensstärke und Disziplin nie wieder in Versuchung zu geraten. Zuviel hat ihn dieses leben damals gekostet unter anderem eine Scheidung und das allein sein. Seine Tochter hört er nur ab und zu da sie immer unterwegs ist mit ihren Freunden und ansonsten lebt er allein.

    Sein Job versucht er mit den alten Fähigkeiten die er noch selbst vom Spielen kennt wett zu machen in dem er in einem Casino arbeitet als Sicherheitsbeauftragter. Er ist Super in seinem Job, allerdings begeht er an einem Abend einen Fehler, der alles verändern sollte.
    Aber erstmal von vorne, denn bevor wir zu Tadeus wider kommen, gehen wir erstmal ins Jahr 1768 zurück wo ein gewisser Bastian Stock wunderbare Kupersticharbeiten erschaffen konnte, unter anderem auch ein ganz besonderes Kartenspiel das von einem sehr mysteriösen Mann in Auftrag gegeben wurde.
    Dieser Mann kann ich euch sagen heißt mit namen Dietrich und hat immer seinen noch seltsameren Hund dabei, beide strahlen etwas Böses aus und ich hatte beim Lesen immer das Gefühl wie Bastian oder sein Freund Goethe liebend gerne vor denen einfach wegzurennen. Einfach gruselig die zwei. Aber Bastian lässt sich mit Dietrich auf ein Geschäft ein und der Weg beginnt. Denn eben eine dieser besonderen Karten gelangt durch viele Umwege ins hier und Jetzt und dabei ist es das Spiel Supérieurdas dies erst ermöglicht und dem ganzen einen gewissen Reiz gibt.

    Denn durch eine gewisse Spiel variante die nicht üblich ist, wird dem Spieler Enrico übel mitgespielt und so kommt seine Verlobte dem ganzen erst auf die Spur. Warum ich euch das erzähle?

    Genau diese Verlobte namens Florence wird Teil eines Spieles sein, in dem nicht nur sie, sondern auch Tadeus und die mysteriösen Karten eine gewichtige Rolle spielen werden.
    Denn jeder Sammler und begeisterter Spieler ist scharf auf die Karte, die aus Zufall in Tadeus Obhut gelang. Nun ist er erstmal auf der Flucht und versucht sich seinen nächsten Schritt auszudenken. Denn die Gefahren lauern überall. Und die Jagd auf die restlichen Karten und dem Geheimnis von des Teufels Gebetbuch nehmen seinen Lauf.

    Ich liebe es wie der Autor die Personen erschaffen hat und man sich mitten drin vorkommt in der Welt der Spieler und des Kartenspiels selbst.


    Fazit
    Absolut empfehlenswert und ein sehr gelungener Urban Mystery Thriller!!!
    Mysteriöse Vorkommnisse die bis ins hier und jetzt reichen.


    5 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 20.04.2017

    Als Buch bewertet

    Tadeus Boch möchte seine Vergangenheit gerne verdrängen. Zu viel Alkohol, zu viele Drogen und zu viel Glücksspiel haben erhebliche Lücken bei ihm hinterlassen. Als Angestellter in einem Spielkasino bekämpft er jedoch erfolgreich seine Sucht. Bis er auf den jungen Russen Lasarow und eine antike Spielkarte trifft. Die Karte übt eine enorme Anziehungskraft auf ihn aus und so nimmt er das Angebot von Lasarow, als dessen Bodyguard aufzutreten, dankbar an. Doch was ihn bei einem illegalen Treffen für Glücksspiele erwartet, trifft ihn hart. Das Spiel "Superieur", das nach alten antiken Regeln gespielt wird, fordert den Tod. Durch Zufall gerät Boch an die Karte von Lasarow. Und kann sich deren Einfluss nicht mehr entziehen. Boch und die junge Asiatin Poe, die ihren Verlobten an das Spiel Superieur verloren hat, machen sich auf die Suche nach weiteren Karten und stoßen dabei auf geheimnisvolle Machenschaften, die bis ins 18. Jahrhundert zurückgehen.

    Wo Markus Heitz drauf steht, kann man sich sicher sein, dass einem eine ausgeklügelte und mysteriöse Geschichte erwartet. Und so ist es auch wieder bei "Des Teufels Gebetbuch". Die rasante und sehr interessante Geschichte, die sich vorwiegend um die Protagonisten Tadeus Boch und Hyun Poe dreht, strotzt vor historischen Fakten, interessanten Ideen, actionreichen Szenen und einer Mischung aus guter Unterhaltung und dem Drang, doch mal das Kartenspiel "Superieur" auszugraben. Aber bitte nach neuen Regeln.

    Die Protagonisten waren mir von Anfang sehr sympathisch. Vor allem Tadeus, der ein herzensguter Mensch ist, jedoch den äußeren Einflüssen nicht widerstehen kann und sich so in Gefahren manövriert, die ihn das Leben kosten können. Seine früheren Süchte nach Alkohol, Drogen und Glücksspiel haben ihn akute Lebenszeit gekostet, denn erkannt sich teilweise an bestimmte Abschnitte seines Lebens gar nicht mehr richtig erinnern. Als dann die gefährliche Karte Pik Neun in sein Leben tritt, droht er wieder abzurutschen. Er verfällt ihrem teuflischen Einfluss und lässt sich zu Dingen hinreißen, die er sich in seinen kühnsten Träumen nicht hat vorstellen können.

    Als er die Asiatin Poe kennenlernt, die Rache für ihren toten Verlobten üben will, sieht er in ihr auch aufgrund ihrer Gabe, die Karten und deren Einfluss zu fühlen, die Chance, noch an andere Karten zu gelangen.

    Die Suche, die damit verbundenen Personen und Orte und die gefährlichen Situationen werden immer wieder durch Szenen unterbrochen, die sich im 18. Jahrhundert abspielen. Hier lernen wir Sebastian Kirchner kennen, der als Kartenmacher bei der Fa. Breitkopf angestellt ist. Er trifft auf den mysteriösen Dietrich, der ihm das Angebot macht, Vorlagen für ein Kartendeck zu liefern, die dem Inhaber der Firma sehr viel Geld bringen werden. Einzige Bedingung ist jedoch, dass das erste gedruckte Kartendeck Dietrich vorbehalten ist. Sebastian geht darauf ein und sieht sich und seine Familie schon als sehr wohlhabend, ohne zu wissen, dass teuflische Absichten hinter Dietrichs Plänen stehen.

    Diese Zwischensequenzen führen nach und nach dazu, wie und warum das Kartendeck seine teuflischen Kräfte entwickelt.

    Gepaart mit dem spannenden Schreibstil ergibt sich ein rasanter Action-Myterie-Mix, der dazu führt, dass man nur schwer die Finger von dem Buch lassen kann.

    Will man sich dann noch in das ungewöhnliche Thema "Spielkarten" vertiefen, gibt der Autor am Ende des Buches noch eine interessante Zusammenfassung seiner Recherche-Arbeit zum Besten.

    Ich hatte zusammen mit meiner Bloggerkollegin an der Leipziger Buchmesse 2017 das Glück, mit Markus Heitz ein Gespräch zu führen. Den Interviewbericht könnt Ihr HIER nachlesen. Solltet ihr mal die Möglichkeit haben, mit dem Autor zu sprechen, nutzt diese. Er ist unheimlich locker, sympathisch und um keine Antwort verlegen.

    Fazit:
    Des Teufels Gebetbuch zieht einem in einen Strudel aus bösen Gedanken. Von mir gibt es die volle Punktzahl und das Versprechen, mich noch weiteren Büchern des Autors zu widmen.

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