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  • 5 Sterne

    19 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 25.07.2020

    Als Buch bewertet

    "Liebe ist wie Krieg: leicht zu beginnen, aber äußerst schwer zu beenden."(H.L. Mencken)
    1942. Bisher hat Jessica May erfolgreich als Modell gearbeitet und stand für die Vogue vor der Kamera. Doch als ihr Ex-Liebhaber Emile sie in der Branche unmöglich macht, sucht sich Jessica ein neues Tätigkeitsfeld und lässt sich als Fotojournalistin nach Europa schicken. Schon von Beginn an muss sich Jessica gegen die Männerwelt behaupten, wird nicht nur von den Soldaten als das berühmte Modell identifiziert, sondern man traut ihr auch nicht zu, aussagekräftige mit Fotos versehene Reportagen zu schreiben. Durch die Journalistin und Ehefrau von Ernest Hemingway, Martha Gellhorn und Lieutenant Colonal Dan Hallworth in ihrer Arbeit bestätigt, schafft es Jessica endlich, auch andere von ihren Arbeiten zu überzeugen: ihre Artikel werden gedruckt und finden großen Anklang, auch unter den Soldateneinheiten. Das Verhältnis zwischen Dan und Jessica wird immer enger, auch aufgrund der Zuneigung, die sie für das französische Waisenkind Victorine teilen. Aber dann ist es irgendwann Liebe, die im Verborgenen gehalten und von anderen zerbrochen wird…
    Natasha Lester hat mit „Die Bilder der Frauen“ einen sehr unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, für dessen Hauptprotagonistin nicht nur die berühmte Fotojournalistin Lee Miller als Vorlage diente, sondern den Leser per Zeitreise in die 40er Jahre des Zweiten Weltkriegs zürückversetzt. Der flüssig-farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil projiziert nicht nur erschreckendes Kriegsgeschehen vor dem inneren Auge des Lesers, er lässt ein wahres Kopfkino anlaufen, wobei der Leser sich als Teil der Geschichte empfindet, während er Jessica verfolgt. Lester bedient sich berühmter Namen, um die Arbeits- und Kriegsatmosphäre rund um ihre fiktiven Darsteller glaubwürdig und authentisch abzubilden. Da flaniert Hemingway nebst Gattin Martha Gellhorn durch die Szenerie, auch das Foto in Hitlers Badewanne bildet tatsächlich Lee Miller ab. Dabei scheut Lester sich nicht, neben dem widerlichen Kriegstreiben der Nazis auch die ungeheuerlichen Taten der amerikanischen Soldaten aufs Papier zu bringen. Gleichzeitig macht sie deutlich, wie schwer es damals für Frauen war, beruflich ernst genommen und nicht nur auf ihr Äußerstes reduziert zu werden. Um die Vergangenheit ins Licht zu rücken, hat die Autorin ihr mit der Gegenwart einen Rahmen gegeben, der von der jungen Arthändlerin D’Arcy ausgefüllt wird. Im Zeitenwechsel stellt sich bald heraus, dass die Vergangenheit für die Gegenwart eine ganz bestimmte Rolle spielt, im stetigen Wechsel der Zeiten steigt die Spannung immer weiter in die Höhe, wobei der Leser der Auflösung entgegenfiebert.
    Die Charaktere sind liebevoll in Szene gesetzt, wirken mit ihren menschlichen Ecken und Kanten lebendig sowie authentisch und nehmen den Leser schnell in ihre Mitte. Als unsichtbarer Teil der Gruppe fiebert dieser dem Verlauf entgegen und hofft und bangt mit ihnen um einen guten Ausgang. Jessica ist zwar eine Schönheit, doch sie lässt sich nicht auf ihre äußere Hülle reduzieren. Mit Intelligenz, Schlagfertigkeit, aber auch mit Mut, Stärke und Ehrlichkeit gewinnt sie schnell nicht nur das Herz des Lesers, sondern auch das so manchen Soldaten. Dan ist ein freundlicher und gerechter Mann, der die Fürsorge für seine Einheit sehr ernst nimmt. Martha ist eine Frau, die das Herz auf der Zunge trägt. Warren Stone ist ein Widerling erster Güte. Aber auch D’Arcy, Josh, Victorine, Amalie, Bell und viele andere spielen wichtige Rollen in dieser Geschichte.
    Mit „Die Bilder der Frauen“ kann Lester sowohl mit einer spannenden Handlung als auch mit akribischer Hintergrundrecherche punkten. Der Leser erlebt während der Lektüre eine wahre Fülle an Bildern im Kopf und kann das Buch kaum aus der Hand leben. Absolute Leseempfehlung für einen von der ersten Seite an fesselnden Roman!

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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 17.07.2020

    Als eBook bewertet

    Das berühmte Model Jessica schafft es, im Jahre 1942 im Auftrag der Zeitschrift Vogue nach Europa geschickt zu werden, um direkt von der Front zu berichten. Es ist für sie sehr schwer, sich zu behaupten, denn Frauen werden in diesem Job kaum akzeptiert und es werden ihr viele Steine in den Weg gelegt.
    Erst der Offizier Dan Hallworth und die Journalistin Martha Gellhorn, Ernest Hemingways Ehefrau, unterstützen sie. Nach vielen entsetzlichen Erlebnissen wird aus der Freundschaft von Jessica und Dan mehr; dann ist da noch die kleine Victorine, ein Waisenkind, das zufällig in Dans Obhut gelangt ist.....

    Das wunderschöne Cover lud mich direkt zum Lesen dieses Buches ein. Auch die Sprache ist so angenehm und in die Tiefe gehend, vor allem was die Gefühlswelt der Protagonisten betrifft, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mochte.
    Die Autorin schildert die Gräuel des Krieges auf eine erschreckend realistische und damit sehr berührende Art und Weise; als Leser steht man völlig unter dem Bann der Grausamkeiten, die im zweiten Weltkrieg geschahen. Die Bilder, die die Autorin im Kopf entstehen lässt, ließen mich nicht so schnell wieder los.

    Die Protagonisten Dan und Jessica sind starke und mutige Persönlichkeiten; der Krieg fordert ihnen alles ab, doch sie geben nicht auf. Auch die Nebenfigur Martha Gellhorn, zu dem Zeitpunkt Hemingways Noch-Ehefrau, wird als interessante Persönlichkeit porträtiert, die ebenso wie Jessica für die Rechte der Frauen kämpft.

    Das Buch zeichnet ein Stück Zeitgeschichte nach und verdeutlicht, dass es für Frauen damals als sehr merkwürdig galt, als Journalistin oder Fotograf in in Kriegsgebieten zu arbeiten, da man sie in den 40er Jahren als zu zart dafür erachtete. Die Autorin hat sehr schön nachgezeichnet, wie sich die Frauen im Krieg Rechte erkämpfen mussten, die Männern wie selbstverständlich zustanden, um sie nach dem Krieg wieder zu verlieren, da erwartet wurde, dass sie ihre Arbeitsplätze für die heimkehrenden Männer wieder frei räumten.

    Das Buch besteht aus zwei Zeitebenen. Neben den Geschehnissen im zweiten Weltkrieg geht es um die Erlebnisse einer jungen Kunsthändlerin namens D'Arcy, die Jahrzehnte später Bilder von Jessica findet.
    D'Arcys Schicksal scheint mit dem von Jessica verknüpft zu sein, nach und nach deckt die Autorin auf, auf welche Weise. So kommt es zu einigen unerwarteten Wendungen.

    Das Buch war für mich eines der Highlights von 2020, es hat mich sehr berührt und gepackt. Dafür volle 5 Sterne! Ich würde mich freuen, bald wieder etwas von der Autorin zu lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 17.08.2020

    Als Buch bewertet

    Das Modell und die Fotografin

    1942: Jessica May ist Fotomodell in New York, ziert die Titelseiten der Vogue, schreibt aber auch selbst Artikel und macht Fotos. Als ihr Freund ein Foto von ihr für die Werbung von Damenhygiene verkauft, enden ihre Karriere und ihre Beziehung abrupt. Jessica sieht das als Chance, sich endlich einen Namen als Kriegsfotojournalistin zu machen und überredet ihre Chefin, sie für die Vogue nach Europa zu schicken. Ihre Voraussetzungen für den Job, sind gut, da ihre Eltern Paläobotaniker und mit ihr auf der ganzen Welt unterwegs waren. Sie braucht keinen Luxus zum Leben, spricht fließend Französisch, Italienisch, etwas Deutsch. Zusammen mit anderen Journalistinnen wird sie der Armee unterstellt und bekommt den Rang eines Captains, darf aber immer nur dann arbeiten, wenn sie auch einen Marschbefehl bekommt. Also besteht ihre Zeit in Europa lange nur aus Warten …

    Natasha Lester erzählt in ihrem neuen Buch „Die Bilder der Frauen“ von zu Unrecht vergessenen Heldinnen des 2. Weltkrieges – weiblichen Journalistinnen. Von Frauen wie Lee Miller (Jessicas historischem Vorbild) und Martha Gellhorn, der Ehefrau von Ernest Hemingway, die genau wie ihre männlichen Kollegen oft an vorderster Front und mitten im Kriegsgeschehen waren, aber trotzdem nicht ernst genommen, (sexuell) belästigt und bei der Arbeit behindert wurden. Sie lässt den Leser an deren Kampf um Anerkennung und Gleichberechtigung teilhaben. Ich fand es erschreckend, dass selbst Ernest Hemingway seiner Frau den Beruf bzw. den Erfolg nicht gegönnt hat. „Bist du Kriegskorrespondentin oder die Frau in meinem Bett?“ (S. 95)

    Der Krieg wird sehr direkt, bewegend, aufwühlend und intensiv aus weiblicher Sicht beschrieben. Jessica und Martha sollen eigentlich nur die weiblichen Army-Mitglieder wie z.B. Krankenschwestern interviewen und fotografieren, finden ihre Inspirationen aber überall, haben die Kamera stets griffbereit und berichten neben dem aktuellen Geschehen auch von den kleinen Freuden oder Glückbringern der Soldaten, von geretteten Kindern, die in Lazaretten aufgezogen werden. Und obwohl sie ihren Job wirklich gut machen, berühmte Bilder schießen und Millionen Menschen erreichen, werden sie nicht immer wieder respektlos behandelt und auf ihr Geschlecht reduziert. „Ich dachte, sie sehen mich inzwischen als eine der Ihren. Aber inzwischen glaube ich, dass wird nie passieren. Ich bin in erster Linie eine Frau, und alles andere ist bestenfalls zweitrangig.“ (S. 224)
    Natasha Lester lässt das Grauen des Krieges lebendig werden, schreibt über die Befreiung der KZ’s und wie die Soldaten nicht glauben konnten, was sie da sehen. Sie lässt Jessica aber auch über die Vergewaltigungen der Französinnen durch die amerikanischen Soldaten recherchieren und wie diese versucht, dem entgegenzuwirken.
    Auch die zarte Liebesgeschichte zwischen Jessica und Major Dan Hallworth hat sich harmonisch in die Handlung eingefügt und mir gut gefallen.

    Daneben gibt es noch einen zweiten Handlungsstrang, der 2004 in Frankreich spielt. Arthandlerin D‘Arcy soll für ihre Galerie die Fotos des berühmten „Photographer“ nach Sydney holen. Niemand weiß, wer sich hinter dem Pseudonym versteckt, aber D‘Arcy kommt dem Geheimnis bald auf die Spur und damit auch der Vergangenheit ihrer eigenen Familie. Dieser Teil der Geschichte war ebenfalls sehr spannend und überraschend, allerdings war mir die darin enthaltene Liebesgeschichte etwas zu flach und für die Handlung nicht wirklich notwendig.

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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    malo2105, 26.08.2020

    Als eBook bewertet

    Nachdem ich im Frühjahr von Natasha Lester bereits „Die Kleider der Frauen“ voller Begeisterung gelesen habe, hab ich mich sehr auf dieses Buch gefreut und gehofft, dass die Autorin das hohe Level halten kann. Und ich muss sagen - sie schafft dies mühelos.
    Die Geschichte beginnt 1942 damit, dass Jessica Modelkarriere vor dem Aus steht, weil ein Bild von ihr für eine Kotex-Werbung verkauft wird. Daraufhin will sie niemand mehr als Model buchen. Bis Gras über die Sache gewachsen ist, soll sie als Fotojournalistin für die Vogue über den Krieg der in Europa tobt, berichten. Doch als Frau wird sie von den Soldaten und von den Verantwortlichen vor Ort nicht akzeptiert. Erst als sie Martha Gellhorn, die Frau Ernest Hemingways, und den Offizier Dan Hallworth kennenlernt, gelingt es Jessica May von der Front zu berichten. Immer wieder muss sie mit Vorurteilen kämpfen und sich gegen Männer behaupten, die denken der Krieg wäre kein Ort für eine Frau. Dabei sind ihre Reportagen zwar meist aus einen weiblichen Blickwinkel gehalten, lassen dabei aber die Gräuel des Krieges nicht aus. Das hat mir sehr gut gefallen, denn Krieg findet nun mal auch immer an vorderster Front statt, und da gibt es eben Blut, Schweiß, Tränen und auch Tote.
    Die Autorin lässt den Leser hautnah daran teilhaben, wie Jessica und ihre Kolleginnen um Gleichbehandlung und Gleichberechtigung kämpfen, oft auch sexuell belästigt und in ihrer Arbeit behindert werden.

    Als Vorbild für Jessica May wählt Natasha Lester die Geschichte von Lee Miller und ich muss zugeben, ich habe diesen Namen bis dahin nie gehört und musste diesen erstmal googeln. Das berühmte Badewannenbild kannte ich zwar, wusste aber nicht, wen es zeigt und wie es dazu kam.
    Und genau darum geht es der Autorin. Dass die Arbeiten und die Einsätze der Frauen nach den Krieg einfach in Vergessenheit geraten sind, obwohl es so wichtig ist, sich daran zu erinnern.

    Wie mittlerweile oft, gibt es auch in diesen Roman einen zweiten Handlungsstrang in der Gegenwart. Arthändlerin D´Arcy soll für eine Galerie Fotos nach Australien holen. Niemand weiß, wer sich hinter den berühmten „Photographer“ verbirgt, aber D´Arcy kommt diesen Geheimnis schon bald auf die Spur und damit auch der Vergangenheit ihrer eigenen Familie.
    Geschickt schlägt die Autorin damit eine Verbindung zwischen beiden Strängen.

    Die Autorin Natasha Lester versteht es einfach Geschichten zu erzählen und zugleich Geschichte als spannende Unterhaltung erlebbar zu machen. Ein farbenprächtiger Roman und ein perfekter Pageturner!

    Erwähnen möchte ich unbedingt auch das wunderschöne Cover, welches diesen Roman zu einen echten Eyecatcher macht und hoffentlich viele Leser*innen anlockt.

    Ein sehr ausführliches und interessantes Nachwort runden diesen tollen Roman perfekt ab, den ich sehr gern empfehle und für den ich volle Punktzahl vergebe.
    Natasha Lester – sehr gern sehr viel mehr von Ihnen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 21.07.2020

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte die unter die Haut geht.
    Jessica May ist Modell, doch ein unfreiwilliger Auftritt in einer Werbung für Hygiene Produkte zerstört ihre Karriere. Jess ist aber nicht der Typ der den Kopf in den Sand steckt und so sucht sie eine neue Herausforderung. Jess geht nach Europa, um Kriegsreporterin im zweiten Weltkrieg zu werden.
    In Europa hat sie nicht nur mit den schrecklichen Bildern des Krieges zu kämpfen, sondern auch mit der starken Abneigung gegen Frauen beim Militär....

    Das Buch schildert eindrucksvoll das Leben der Kriegsreporterin, und das Grauen des Krieges. Jessica May ist Lee Miller nachempfunden, die wirklich als Kriegsreporterin und Fotografin gearbeitet hat. Es ist sehr beeindruckend, wie sie sich immer wieder durchgesetzt hat, und mit wie vielen Vorurteilen sie leben musste.
    Nebenher wird eine Geschichte erzählt in der eine junge Australierin sechzig Jahre später auf Fotos von Jessica May stößt. Dieser Erzählstrang lockert die Geschichte auf und man ist immer Mal wieder von den Kriegsbildern abgelenkt.
    Insgesamt ein toller Roman, über eine starke Frau und ihre Geschichte.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    andrea p., 12.01.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ich bestelle überwiegend e-books und hier bin ich mit dem Service sehr zufrieden.

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