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  • 3 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 30.05.2022

    Als Buch bewertet

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)
    1913 München. Die 19-jährige Elly Grafenstetter ist überglücklich, dass sie in der Buchhandlung in der Amalienstraße einen Ausbildungsplatz bekommen hat, denn sie will ihr Leben selbst in die Hand nehmen und nicht in eine Ehe gedrängt werden. Auch ihre beste Freundin Henni wird dort als Ladenhilfe angestellt, die beiden Frauen finden nichts schöner als Lesen. Zudem wollen sie ihre Idee umsetzen und einen Schriftstellerinnen-Salon gründen, doch zur damaligen Zeit werden sie als Frauen leider nicht ernst genommen. Als der Erste Weltkrieg ausbricht und Hennis Bruder Zacherl und sowie der mit ihnen befreundete Buchhändler Leo sich zum Kriegsdienst melden, steht es für die Buchhandlung nicht zum Besten, denn die Menschen brauchen andere Dinge als Bücher. Zudem erschwert die Zensur den Verkauf von Literatur. Aber weder Elly noch Henni wollen die Segel streichen und kämpfen für ihren Traum...
    Heidi Rehn hat mit „Die Buchhandlung in der Amalienstraße“ einen unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur in die Kaiserzeit des letzen Jahrhunderts zurückführt, sondern ihn auch mit zwei jungen Frauen bekannt macht, die ihren Traum leben wollen und dabei an Grenzen stoßen. Die Autorin mixt gekonnt Fiktion mit realen Fakten und belegten Personen und führt den Leser mit locker-flüssigem Schreibstil ins vergangene Jahrhundert in eine Zeit des Umbruchs und des Krieges. Der Zeitrahmen der Geschichte spannt sich von 1910 bis 1919. Der Leser trifft auf zwei Frauen mit unterschiedlichem gesellschaftlichem Hintergrund, die schnell enge Freundinnen werden und die Liebe zu Büchern teilen. Elly kommt aus gutem Hause und soll nach Wunsch ihrer Mutter die Ehe mit einem Mann eingehen, den Elly nicht ausstehen kann und sich hier behaupten muss. Henni dagegen stammt aus einfachsten Verhältnissen, hat aber gerade deshalb wohl Courage genug, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Während der Leser das Schicksal der beiden Frauen beobachtet und in die Anfänge der Frauenbewegung eintaucht, entdeckt er im Hintergrund das München von damals. Dass Frauen zur damaligen Zeit einen Beruf erlernten, war eine Ausnahme, denn normalerweise war ihnen die Rolle der Ehefrau und Mutter zugedacht. Rehn hat den historischen Hintergrund gut recherchiert und mit ihrer Geschichte verwoben. Der Ausbruch des Krieges und die damit einhergehende Folge, dass Bücher eine Art Luxusgut waren und auch der Zensor eine Rolle spielte in Bezug auf den Inhalt der diversen Lektüren ist heute kaum denkbar, zeigt aber auch, wie engstirnig bzw. pragmatisch damals gedacht wurde. Die Handlung selbst plätschert eher vor sich hin, es gibt kaum wirkliche Höhen und Tiefen, so dass einige Strecken recht langatmig erscheinen, in denen vor allem die politische Lage sehr ausufernd beschrieben wird und so von den beiden Protagonistinnen sehr ablenkt.
    Die Charaktere sind lebendig in Szene gesetzt und mit authentischen Eigenschaften ausgestattet. Der Leser agiert aber eher als Statist, da sich eine Nähe zu den Protagonisten nicht einstellen will. Elly ist eine Frau, die weiß, was sie will und dies auch durchsetzen möchte. Sie wirkt oftmals anstrengend, selbstsüchtig und übergriffig. Henni ist selbstbewusster als Elly, was allein schon ihrem familiären Hintergrund geschuldet ist, da sie sich immer alles erkämpfen musste. Leo und Zacherl werden nur oberflächlich skizziert, bleiben somit recht blaß und ohne Tiefe.
    „Die Buchhandlung in der Amalienstraße“ ist ein historischer Unterhaltungsroman, der dem Leser einen guten Einblick ins München der damaligen Zeit bietet und nebenbei das Rollenbild der Frau zu jener Zeit thematisiert. Gute Hintergrundrecherche sowie die Verknüpfung von Fiktion und Realität sorgen hier leider nur für eine eingeschränkte Leseempfehlung, da die Protagonisten fremd blieben und der Leser nur außen vor als mittendrin war!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 21.03.2022

    Als Buch bewertet

    [b]Meinung:[/b]

    Heidi Rehn legt hier eine Geschichte vor, die wie einige Vorgänger in München spielt und bei der man die Leidenschaft der Autorin für die Historie ihrer Stadt regelrecht spüren kann.
    Eine grandiose Geschichte rund um die Buchhändlerinnen, die in der Amalienstraße ihre Ausbildung.
    1913 war es im Kaiserreich sicher für die beiden Mädels nicht ganz einfach, bemerkenswert, wie Heidi Rehn sowohl die glanzvollen als auch die dunkelsten Zeiten schildert
    und mir damit die Möglichkeit eröffnet hat, ganz und gar in die Handlung anzutauchen..
    Ich habe die authentischen, warm gezeichneten Figuren sehr lieb gewonnen und bin tief in die Handlung abgetaucht, wobei dieser Roman hat mich voll und ganz überzeugt hat.
    Er hat alles, was ein gutes Buch aus diesem Genre braucht, Spannung, gut recherchierte Informationen, die perfekt in den Roman mit eingebunden werden und eine Handlung,
    die den Leser in seinen Bann ziehen.
    Der Schreibstil ist perfekt an die Zeit, um 1913 angepasst und verleiht dem Buch somit eine atmosphärische Dichte.

    [b]Fazit:[/b]

    Einer der besten historischen Romane, die ich je gelesen habe!
    Spielerisch schafft es die Autorin den Leser mit Spannung und geschichtlichen Fakten an das Buch zu fesseln.
    Niveauvoll, atmosphärisch dicht und mit einer Gänsehaut machenden Spannung war es ein durch und durch gelungenes Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 21.07.2022

    Als eBook bewertet

    Ein Buch das mich beeindruckt hat

    Cover:
    Ein wunderschönes Cover, das perfekt die Geschichte und die Zeit präsentiert. Zusammen mit dem Klappentext ist es eine hervorragende Einladung.

    Die Geschichte:
    1913: Elly und Henni machen ihren Traum war und arbeiten in der Buchhandlung in der Amalienstraße in München. Sie lesen jedes Buch, das ihnen zwischen die Finger kommt. Doch die Zensur des Kaiserreiches wirft den jungen Frauen und ihren Chefinnen Steine in den Weg. Zu allem bricht auch noch der Erste Weltkrieg aus.
    Meine Meinung:
    Ich habe schon einige Bücher über Buchhandlungen gelesen, aber dieses hat mich sehr angenehm überrascht. Wunderbare Protagonisten zeigen, was in dieser Zeit wirtschaftlich, politisch geschieht. Sie nehmen mich mit bei ihren Aktivitäten in der Frauenbewegung und zeigen mir die Auswirkungen des Krieges, die Not und das Leid. Sie bringen mir die Literatur der Zeit nahe und zeigen auch die zwischenmenschlichen Stärken und Schwächen.
    Die Autorin schreibt in einer lebhaften, flüssigen und vielseitigen Sprache. Die Schauplätze sind hervorragend beschrieben. Die Zeitgeschichte ist wunderbar eingebunden und exzellent recherchiert. Zahlreiche Perspektivwechsel sorgen stets für Spannung.
    Mein Fazit: Ein beeindruckendes Buch, das ich sehr ans Herz legen möchte.
    Friedericke von frriederickes bücherblog

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 30.04.2022

    Als eBook bewertet

    Was gibt es für eine Buchliebhaberin schöneres als einen Roman über eine Buchhandlung,? Ein Roman über Bücher und Menschen die Bücher lieben,? Das habe ich mir gedacht als ich den Titel dieses Romanes gelesen habe und musste ihn einfach lesen.
    Heidi Rehns Schreibstil ist wieder einmal so bildhaft, das die Buchhandlung vor dem inneren Auge zum Leben erwacht und mit ihr all die Menschen die damit zu tun haben. Ob es nun die Besitzerinnen sind oder der Laufbursche. Jede noch so kleine Figur steckt voller Liebe zum Detail.
    Die Protagonistin ist die junge Elly, die aus gutem Hause kommt, aber sich nicht vorstellen kann das Leben einer Ehefrau zu führen. Sie will arbeiten, ihr eigenes Geld verdienen, selbständig sein. Ein sehr gelungener Gegenpol ist da ihre Mutter Dita, Witwe die eigentlich nur an ihr Vergnügen denkt und so gar kein Verständnis für die Tochter hat.

    Daneben werden die Themen der Zeit behandelt. Da ist natürlich der erste Weltkrieg der alles überschattet, aber auch die Frauenbewegung ist Thema.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 28.04.2022

    Als eBook bewertet

    Eine wunderbare Freundschaft vor den Wirren des 1. Weltkriegs

    Worum geht’s?
    Um 1918 machen die Freundinnen Elly und Henni ihren Traum wahr und beginnen ihre Arbeit in der Buchhandlung in der Amalienstraße. Vor den Wirren des 1. Weltkriegs, dem Sturz der königlichen Herrscher und den Anspannungen der Räterepublik tun sie alles, um die Buchhandlung am Leben zu halten.

    Meine Meinung:
    Mit „Die Buchhandlung in der Amalienstraße“ (Ullstein Buchverlage, April 2022) gelingt Heidi Rehn ein weiterer Roman, der absolut faszinierend und bezaubernd ist. Ihr bildhafter Schreibstil ist unheimlich bewundernswert! Dann die Verbindung zwischen Historie und Fiktion – vor allem die vielen auch nebensächlichen historischen Details, die sie immer in ihre Geschichten einpflegt; ihr gelingt es immer wieder, Dinge aufzuspüren, die so interessant sind und von denen ich noch nie gehört habe!

    In diesem Teil erleben wir nicht nur den Beginn und den Verlauf des 1. Weltkriegs mit, wir sehen vor allem, wie es den kleinen Geschäften in dieser Zeit ergeht und den Frauen, die daheimgeblieben sind. Erleben mit, wie die Frauen, die immer kleingehalten und unterschätzt wurden, plötzlich ihren „Mann“ stehen und mindestens genauso gut die Aufgaben erledigen, die sonst den Männern vorbehalten waren. So erleben wir den Beginn der Gleichberechtigung mit, das erste Mal, dass Frauen wählen dürfen. Aber auch die Zensur, denen viele Bücher und ihre Autoren unterliegen. Dann der Kampf der Roten gegen die Weiße und die Räterepublik - so viel Geschichte so mitreißend erzählt findet man nicht oft. Und das alles dürfen wir Seite an Seite mit Elly und Henni erleben, die in diesen Zeiten erwachsen werden. Die das Glück haben, selbstbewusste Frauen zu sein und in ein neues Zeitalter hineinwachsen zu dürfen.

    Neben den beiden ist mir auch das ganze Team der Buchhandlung ans Herz gewachsen. Zu gerne hätte ich noch mehr persönliche Geschichten auch von Theres und Ruth gehört, zwei Frauen, die sicher ein interessantes Leben in einer für sie schwierigen Zeit geführt haben. Dann die Diskussionsrunden in den Cafés und Bars – wie wundervoll, mit solchen Menschen aufwachsen zu dürfen. Die rauchigen Kneipen, angeheizten Diskussionen, ausgelassenen Feiern, der Kampf, der Aufstand – dies alles hat die Autorin wieder so real und lebendig auf Papier gebracht, dass ich das Buch Seite um Seite verschlungen habe! Heide Rehn ist für mich eine der besten Autorinnen im Bereich historische Romane und ich bekomme nicht genug von ihren Büchern!

    Fazit:
    Mit „Die Buchhandlung in der Amalienstraße“ hat Heidi Rehn wieder auf ihre faszinierende Weise ein Stück Geschichte auf Papier gebannt, das, gespickt mit ein bisschen Fiktion, lebendig, ergreifend und einfach nur herrlich zu lesen ist. Mit Elly und Henni und dem ganzen Team der Buchhandlung dürfen wir erleben, wie die Frauen erstarken, wie es zum 1. Weltkrieg kommt, zur Räterepublik, zum Sturz des Kaisers und Königs. Heide Rehn erzählt von der Zensur der Bücher aber auch vom neuen Selbstbewusstsein der Frau. Und wir dürfen mit Elly, Henni, Leo und Zacherl das Leben der Studenten und Künstler in den Kneipen erleben, bei Zigarettenrauch, Bier und hitzigen Diskussionsrunden.

    5 Sterne für dieses lebendige Stück Geschichte, ich freue mich schon auf Heidi Rehns weiteren Romane!

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  • 5 Sterne

    Ariettas Bücherwelt, 13.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ein großartiger Roman vor großen historischen Hintergrund
    Meine Meinung zur Autorin und Buch
    Heidi Rehn versteht es einem immer wieder zu begeistern, auch mit ihrem neusten Werk, über zwei Buchhändlerinnen, ihre Angestellten besonders die rebellische Elly hat es mir angetan und ihre Freundin Henni, das Gegenteil von ihr. Sie lässt das alte Kaiserreich wieder lebendig werden, die Münchner, viele Bekannten Größen , Politiker, Schriftsteller/ innen.
    Aber auch den ersten Weltkrieg, mit all seinen Schrecken. Auch das Politische kommt nicht zu kurz. Hervorragende rescheren , über die damalige Zeit. Auch ihre Figuren kommen sehr real daher, ebenso sind die Charaktere sehr gut herausgearbeitet. Man konnte mit ihnen verschmelzen, lachen, weinen und bangen. Eine wunderschöne und berührende Geschichte.

    Ich habe Elly sehr bewundert, ja auch wenn sie für die damalige Zeit eine regelrechte Rebellin ist. Aber Elly versteht es sich gegen den Willen ihrer Mutter Dita durchzusetzen, die gerne ihre Tochter mit Hauenstein verkuppeln möchte. Ganz Ehrlich ich fand ihn auch nicht sympathisch, aber auch Elly Mutter fand ich oberflächlich und selbstverdient. Umso mehr freute es mich das sie bei den 2 Buchhändlerinnen und Cousinen Ruth und Theres Lämmle in der Buchhandlung in die Lehre gehen durfte. Man spürte wie sie für den Beruf brennt, auch ihre sehr wissbegierige Freundin Henni, fühlt sich dort sehr wohl. Obwohl beide von ihrer Herkunft und Charakter unterschiedlich sind, gehen sie durch dick und dünn. Ach was hätte ich so gerne mitgemischt in der Buchhandlung, man musste sich dort einfach wohlfühlen. Auch wenn es oft mit der Zensur nicht so leicht war, egal ob Kaiserreich oder später als der erste Weltkrieg begann. Sehr gut gefiel mir das Kleeblatt, Leo mit geheimnisvollen Hintergrund, ob wir es je erfahren was er nicht preisgibt. Zacherl , der Bruder von Henni, der sich für die SPD arrangierte, natürlich Henni und Elly, die in der Buchhandlung arbeiten. Sehr gut kommt auch die Frauenbewegung zum tragen. Alles scheint so harmonisch und schön, bis der 1. Weltkrieg ausbrach, ich habe mit Elly , Henni mitgelitten, gebangt und gehofft, besonders da Leo und Zacherl an die Front gerufen werden.
    Den Hunger, das Elend, und die Angst um Zacherl und Leo, je wieder lebend und Heil aus dem zurück kommen. Ein Buch das mir unter die Haut ging. Besonders das man all die Männer als Kannonenfutter für einen sinnlosen Krieg verheizte. Aber schauen wir uns in der Welt um, besonders jetzt, da denke ich immer warum lernen die Menschen nicht aus ihren Fehlern.

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  • 4 Sterne

    Meggie, 30.04.2022

    Als Buch bewertet

    Elly und Henni sind die besten Freundinnen, die einen gemeinsamen Traum haben: in einer Buchhandlung zu arbeiten. Dieser Traum erfüllt sich für beide, doch ist Henni als Arbeitertochter in der Buchhaltung gelandet, während Elly als Tochter einer reichen Witwe eine Ausbildung als Buchhänderin machen durfte. Doch beide sind zufrieden. Bis ein neuer Gehilfe in der Buchhandlung auftaucht. Leo. Verschlossen, aber nett. Zielstrebig, aber hilfsbereit. Zwischen Elly, Henni, Leo und Hennis Bruder Zacherl entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Diese wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als der Erste Weltkrieg ausbricht. Denn Leo und Zacherl melden sich freiwillig zum Kriegsdienst. Elly und Henni müssen nun in München Dinge übernehmen, die eigentlich für Männer vorgesehen wäre. Eigentlich kein Thema, sind beide doch sehr aktiv, wenn es um Frauenrechte geht. Aber trotzdem stoßen beide bald an ihre Grenzen. Vor allem, da Elly sich über ihre Gefühle zu Leo bewusst werden muss. Und Henni über ihre Gefühle für jemanden, der für sie unerreichbar ist.

    Die Autorin stellt uns zu Anfang die beiden Wildfänge Elly und Henni vor. Unzähmbar und willensstark kämpfen sie für ihre Rechte und ihre Träume. Buchhändlerinnen möchten sie werden. Ein Beruf, von dem ihnen jedoch viele sagen, dass es nichts für sie wäre. Doch beide setzen sich durch. Während Elly ihren Traum als Buchhändlerin verwirklichen kann, kann Henni "nur" eine Ausbildung zur Buchhalterin machen. Beide werden jedoch im der Buchhandlung Lämmle angestellt und können dort ihrem besonderen Hobbie, den Büchern, frönen.

    Ich konnte mich sehr gut in die beiden Mädchen hineinversetzen, die mit einer Leidenschaft für Bücher brennen. Sie verschlingen diese regelrecht, diskutieren, fabulieren und preisen die Werke vor allem von Schriftstellerinnen jedem an, der ihnen zuhört.
    Als kurz darauf noch der Gehilfe Leo in ihr Leben tritt, der ebenfalls mit Leidenschaft dabei ist, glauben sie ihr Glück perfekt. Der vierte im Bunde ist Zacherl, ein Bruder Hennis. Das Kleeblatt steckt pausenlos zusammen und lässt es - im wahrsten Sinne des Wortes - brennen. Sie gehen aus, tanzen, trinken, genießen ihr Leben.

    Bis der Schatten des Krieges unaufhörlich auch bis nach München dringt. Als Leo und Zacherl sich freiwillig melden, an die Front zu gehen, geht es bergab. Für alle.

    Die Autorin erzählt das Kriegsgeschehen fast schon sehr nüchtern. Es werden viele Fakten wiedergeben. Der Krieg ist zwar ein Thema, aber der Autorin geht es mehr um das Drumherum. Die politische Lage in München. Der Widerstand. Die Versuche, Anti-Kriegs-Propaganda zu verteilen. Doch damals war es eben so, wer sich gegen den Krieg aussprach, wurde gejagt. Es war gefährlich, eine andere Meinung zu haben. Und so passten sich viele an. Wenige haben sich gewehrt und ihre Meinung - zwar anonym und vor allem auf geheime Wege - kundgetan.

    Elly und Henni sind ebenfalls gegen den Krieg und wollen versuchen, dem Widerstand zu helfen, was natürlich zu sehr gefährlichen Situationen führt.

    Aber auch das Thema Beziehung kommt nicht zu kurz. Während Elly sich auch noch mit von Hauenstein herumärgern muss, der ihrer Mutter versprochen hat, sich um Elly zu kümmern, ist es vor allem Leo, der Elly im Kopf herumgeistert. Und Henni ist ebenfalls verliebt. Doch kann sie ihre Liebe nicht gestehen, da sie weiß, dass diese nicht so erwidert wird, wie Henni es gerne hätte.

    Wir erleben das Schicksal von vier jungen Menschen in München zur Zeit des Ersten Weltkrieges. Doch nicht nur der Krieg macht zu schaffen, auch die Liebe, die Freundschaft, die Treue und die Wahrheit. So entsteht eine bunte Mischung aus verschiedenen Handlungssträngen, die am Ende natürlich alle ihre Aufklärung bekommen.

    Jedoch muss ich nochmals auf den sehr sachlichen Stil eingehen, der mir teilweise etwas das Lesevergnügen geraubt hat. So hatte ich teilweise Mühe, etwas tiefer in die Geschichte einzutauchen und mir fehlten bei den Charakteren dann viele Details. Vor allem Elly wirkte bei mir oft sehr gefühlskalt, so als würde sie einfach alles so hinnehmen, was passiert und auch nicht hinterfragen. Es gibt eine Szene im Buch, in der man merkt, dass Elly mit allem nicht klarkommt, ansonsten behauptet sie sich gegen alles und jeden und zieht ihr Ding durch, ohne groß mit Gefühlen zu hantieren.

    Henni dagegen ist da schon anders. Sie frisst zwar auch einiges in sich hinein, kommt dann aber auch mal aus sich heraus. Ihre Entwicklung im Buch fand ich besser dargestellt, als Ellys.

    Aber die Buchhandlung, die als Hauptort des Buches dient, würde ich sehr gerne mal besuchen. Sie strahlt Wärme aus, Geborgenheit und scheint für viele ein Zuhause zu sein.

    Meggies Fussnote:
    Eine Buchhandlung mit Herz.

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  • 4 Sterne

    Tanja P., 26.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Kleeblatt

    München 1910: Elly stammt aus gutem Haus, ist aber oft einsam. Seit dem Tod ihres Vaters vertreibt sich ihre Mutter die Zeit mit wechselnden Männerbekanntschaften in der Münchner Boheme und strebt Ellys Ehe mit einem Adeligen an, für den sie selber leider schon zu alt ist.
    Ellys beste Freundin Henni stammt aus deutlich ärmeren Verhältnissen, auch wenn ihr Vater ein kleiner Beamter ist. Sie, ihre 3 Brüder und ihre Mutter müssen ebenfalls hart arbeiten, um den Unterhalt der Familie zu sichern.
    Elly beneidet Henni um deren große Familie, Henni wiederum beneidet Elly um ihre fortschrittliche, mondäne Mutter. Doch sie beide eint neben der Liebe zu Büchern auch der Wunsch nach einem selbstbestimmten und -finanzierten Leben. Bei einem Vortrag des Frauenvereins wird ihnen klar, dass sie Buchhändlerinnen werden wollen.
    Elly schafft es, einen Ausbildungsplatz in der Buchhandlung der beiden Cousinen Lämmle in der Amalienstraße zu ergattern und wird nach ihrer Ausbildung auch übernommen. Henni bekommt dort eine Anstellung im Büro.

    Die Welt ist zu dieser Zeit im Umbruch, das Kaiserreich fast vorbei, der erste Weltkrieg steht unmittelbar bevor. Elly und Henni stehen für die modernen, jungen Frauen, die von einem erfüllten Berufsleben, Gleichberechtigung und Emanzipation träumen, und auch in der Politik mitreden wollen. Damit sind sie bei den Lämmles genau richtig. Diese sind sehr engagiert und progressiv, fördern Frauen und jungen AutorInnen, indem sie ihnen Arbeit oder durch Veranstaltungen eine Bühne geben, ihren KundInnen deren Büchern ans Herz legen.
    Nicht erst durch ihre Chefinnen werden Elly und Henni immer politisch interessierter. Hennis Bruder Zacherl engagiert sich in der Arbeiterbewegung und nimmt sie zu Veranstaltungen mit. Später vervollständigt Leo, der neue Gehilfe der Buchhandlung, das Kleeblatt.

    Die Beziehung zwischen Elly und Henni ist sehr innig, fast schon intim, und wird durch Leos Auftauchen etwas gestört. Der ist ein echter Frauenschwarm und wirkt durch ein angebliches Geheimnis in seiner Vergangenheit noch interessanter. Doch als der Krieg ausbricht wird allen klar, wie sie zueinander stehen …

    Ich fand es sehr spannend, wie sich die Buchhandlung und Literatur zu dieser Zeit entwickelt und was die Buchhändlerinnen unternommen haben, um das Geschäft über den Krieg und die Inflation zu retten. Es war interessant zu lesen, inwieweit die Zensur in das Sortiment eingegriffen hat und wie viele Frauen damals schon veröffentlicht haben, auch wenn die breite Masse der Leser sie leider noch nicht für sich entdeckt hatte und sie sehr umstritten waren.
    Ich habe mich auch gefreut, dass das Kaufhaus Hirschvogl wieder Erwähnung fand und zum ersten Mal etwas über die Ursprünge von Hugendubel gelesen.

    Die damalige Zeit wird sehr anschaulich geschildert, der Krieg durch Leo, Zacherl und die männlichen Angestellten der Buchhandlung erlebbar. Da die Lämmles Jüdinnen sind, werden sie noch mal besonders angefeindet und immer angreifbarer. Es wäre interessant gewesen zu lesen, wie es mit ihnen und der Buchhandlung weitergeht (aber vielleicht kommt ja noch eine Fortsetzung).
    Geschickt hat Heidi Rehn neben den damals aktuellen Büchern auch berühmte Persönlichkeiten wie z.B. Fanny zu Reventlow, Ricarda Huch, Kurt Eisner, Franz Kafka, die Gebrüder Mann und politische und gesellschaftliche Entwicklungen in die Handlung eingebunden.

    „Die Buchhandlung in der Amalienstraße“ lässt größtenteils sehr gut lesen, mir waren an einigen Stellen nur die Diskussionen über Bücher zu ausufernd und gerade zum Ende hin hätte ich gern mehr über die Freundinnen und die Buchhandlung erfahren, aber da überwog der politische Aspekt – wobei der für Münchner / Bayern sicherlich spannend ist.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 09.05.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Elly glaubt sich nahezu in einem Traum, als sie die Lehrstelle in der Buchhandlung bekommt. Zusammen mit ihrer Freundin verschlingt sie jedes Buch, dass sie bekommen kann. Und dann gründen sie auch noch einen Salon für Schriftstellerinnen und das gegen massive Widerstände. Als der erste Weltkrieg aus und Ellys Freund muss an die Front und sie können sich nicht mehr in ihre Bücherwelten flüchten.
    Meine Meinung:
    Mir gefallen ja Bücher die auf historischem Hintergrund eine Geschichte erzählen. So hat ma gleichzeitig Unterhaltung, erfährt aber durch auch noch mehr über die Zeit und wie es war, in der Zeit zu leben. Hier hat mich zusätzlich das Cover direkt angesprungen, dass wirklich ansprechend ist. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und hatte einerseits das Gefühl, dass eine wirklich interessante Geschichte erzählt wurde, ich aber auch neue Einblicke in die Zeit gewonnen habe. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch liest sich sehr flüssig und schnell weg.
    Fazit:
    Tolles Buch

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  • 4 Sterne

    Ingrid V., 28.04.2022

    Als Buch bewertet

    Elly und Henni sind beste Freundinnen. Beide wollen Buchhändlerinnen werden. Elly kann diesen Traum verwirklichen. Gemeinsam arbeiten sie in der Buchhandlung Amalienstraße. Sie leben in turbulenten Zeiten. Es gibt Krieg, Revolution und die Wittelsbacher.

    Interessant finde ich tatsächlich die Zeit und den Ort der Handlung. Ich habe bis jetzt selten darüber gelesen und nur in der Schule etwas zu diesem Thema gelernt. Ich fand die Umsetzung der historischen Gegebenheiten in die Geschichte sehr gelungen.

    Toll fand ich auch die vielen Anspielungen auf Bücher und Literaten. Die Freunde reden viel darüber und natürlich ist der Handlungsort dafür passend. Am Ende gibt es dann nochmal eine Liste mit allen Büchern als Übersicht.

    Ich hatte eine etwas andere Geschichte erwartet. Ich dachte, es geht mehr um den Weg zur Buchhändlerin. Aber dieser Teil der Geschichte ist schnell erzählt und es geht dann mehr um die historischen Ereignisse und das weitere Leben der Freundinnen, wobei Henni etwas in den Hintergrund rückt.

    Nicht so gut gefallen haben mir manche Dialoge. Die haben sich nicht sehr lebendig gelesen. Gefühlt ging es da teilweise mehr darum die politischen Themen abzuarbeiten.

    Das Ende hat mich auch nicht glücklich gemacht. Alles bleibt offen und lässt mich als Leser enttäuscht zurück. Es fühlt sich an als wäre die Geschichte nicht zu Ende erzählt.

    Fazit: Das Ende und manche Dialoge haben mir nicht so gut gefallen. Das Setting Buchhandlung und der Zeitraum um den ersten Weltkrieg fand ich dagegen sehr interessant.

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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 31.07.2022

    Als eBook bewertet

    Zwei ungleiche junge Frauen - die Welt um 1913 in München - und Bücher, die ein Ort für Träume und das Überleben sind. Die Autorin hat in ihren historischen Roman alles gepackt, was beim Lesen interessant ist und Spaß macht. Das Cover ist schön und der Schreibstil zieht den Leser gleich in die Geschichte. Die beiden Frauen, Elly und Henni könnten unterschiedlicher nicht sein, aber sie eint die Liebe zu Büchern, zum Lesen und ihr Freiheitswille. Von ihren Familien gibt es nicht die Unterstützung, die jede der Beiden gebrauchen könnte, doch die Buchhandlung, in der Beide eine Anstellung finden, wird zu ihrem zweiten Zuhause und hilft ihnen über viele schwere Momente in der politisch aufgeheizten Zeit hinweg. Sehr eindringlich beschreibt die Autorin die politische Situation kurz vor dem Ersten Weltkrieg und darinnen - zudem die Besitzerinnen der Buchhandlung Jüdinnen sind. Elly und Henni werden zu politisch sehr interessierten Frauen und auch kommen Diskussionen über die wichtigen Bücher der damaligen Zeit dankenswerterweise nicht zu kurz. Alles in Allem ein tolles Buch, dass nicht immer leichte Kost ist, aber ich uneingeschränkt weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

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    Jutta C., 21.03.2022

    Als eBook bewertet

    Meinung:

    Heidi Rehn legt hier eine Geschichte vor, die wie einige Vorgänger in München spielt und bei der man die Leidenschaft der Autorin für die Historie ihrer Stadt regelrecht spüren kann.
    Eine grandiose Geschichte rund um die Buchhändlerinnen, die in der Amalienstraße ihre Ausbildung.
    1913 war es im Kaiserreich sicher für die beiden Mädels nicht ganz einfach, bemerkenswert, wie Heidi Rehn sowohl die glanzvollen als auch die dunkelsten Zeiten schildert
    und mir damit die Möglichkeit eröffnet hat, ganz und gar in die Handlung anzutauchen..
    Ich habe die authentischen, warm gezeichneten Figuren sehr lieb gewonnen und bin tief in die Handlung abgetaucht, wobei dieser Roman hat mich voll und ganz überzeugt hat.
    Er hat alles, was ein gutes Buch aus diesem Genre braucht, Spannung, gut recherchierte Informationen, die perfekt in den Roman mit eingebunden werden und eine Handlung,
    die den Leser in seinen Bann ziehen.
    Der Schreibstil ist perfekt an die Zeit, um 1913 angepasst und verleiht dem Buch somit eine atmosphärische Dichte.

    Fazit:

    Einer der besten historischen Romane, die ich je gelesen habe!
    Spielerisch schafft es die Autorin den Leser mit Spannung und geschichtlichen Fakten an das Buch zu fesseln.
    Niveauvoll, atmosphärisch dicht und mit einer Gänsehaut machenden Spannung war es ein durch und durch gelungenes Buch.

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  • 4 Sterne

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    Lerchie, 29.04.2022

    Als eBook bewertet

    Interessantes Buch

    Kurz vor dem ersten Weltkrieg brechen düstere Zeiten an. Doch zwei Buchhändlerinnen setzen für ihre Überzeugung alles aufs Spiel.
    In München 1913 wird für Elly ein Traum wahr, denn sie darf in der Buchhandlung in der Amalienstraße eine Ausbildung beginnen. Sie liest mit ihrer Freundin Henne jedes Buch, das ihr zwischen die Finger kommt. So gründen die beiden einen Salon für Schriftstellerinnen. Doch die Zensur lässt nichts unversucht um den modernen Frauen Steine in den Weg zu legen. Dann bricht auch noch der erste Weltkrieg aus. Ellys Freund wird an die Front gerufen und die beiden können nicht mehr in ihre Bücher flüchten.-

    Meine Meinung
    Leider war das Buch nicht so spannend, wie ich es erwartet hatte. Zwar ließ es sich, dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zulässt, leicht und flüssig lesen, denn nichts störte meinen Leserfluss. Auch war es durchaus interessant, den manches wusste ich aus dieser Zeit noch nicht. Aber es begann teilweise, sich zu ziehen, wurde manchmal etwas langatmig. Doch, wie gesagt war es durchaus interessant und lesenswert. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Elly, deren Mutter ich unbedingt einen Mann aufdrängen wollte, den Elly gar nicht mochte, der ihr eigentlich sogar zuwider war. Doch Elly wusste sich durchaus zu wehren. Und Henni, die aus kleineren Verhältnissen kam und immer wieder dem Maulen ihres Vaters ausgesetzt war. Dass das Buch am Ende eine Liste der wichtigsten Figuren beinhaltet, finde ich sehr gut. Auch wenn man nicht erkennen kann, welche dieser Figuren es wirklich gab und welche erfunden waren. Es gibt dabei natürlich Namen, die mir durchaus geläufig waren, aber eben auch viele, die ich nicht kannte und eben nicht weiß, gab es die nun wirklich oder nicht? So ein kleines Sternchen am Ende des Namens hätte da Klarheit geschaffen. Wer weiß, vielleicht gibt es das ja bei der Printausgabe das wäre durchaus möglich. Ich habe ja das E-Book gelesen. Trotz dieser kleinen Kritikpunkte gefiel mir das Buch insgesamt gut, ich empfehle es gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

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  • 5 Sterne

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    Martina W., 28.05.2022

    Als eBook bewertet

    Eine tolle Geschichte, die mich natürlich vor allem wegen der Buchhandlung, der BuchhändlerInnen und der erwähnten Bücher fasziniert hat.
    Als gelernte Buchhändlerin fand ich das wundervoll, auch, wenn zwischen 1910 und 1919 vieles anders war; nicht nur im Buchhandel, sondern auch im Verhältnis zwischen Mann und Frau und vor allem natürlich auch wegen des 1. Weltkrieges. Gerade zu diesem Thema habe ich viel gelernt – diese Zeit (1914-1933) ist in der Schule irgendwie etwas zu kurz gekommen.
    So ist es für mich einfach perfekt, wenn ich etwas lernen kann und trotzdem gut unterhalten werde.
    Elly und Henni habe ich sofort lieb gewonnen, aber auch das Team bei den Lämmle-Cousinen sowie Ellys Mutter, die für ihre Zeit wirklich liberal ihrer Tochter gegenüber war, dennoch ihrer Ära verhaftet (in dem es für sie nahezu unerlässlich ist, ihrer Tochter eine Absicherung in Form eines Ehemannes zu besorgen).
    Auch der Stil von Heidi Rehn hat mir sehr gut gefallen!
    Hilfreich fand ich die Liste der erwähnten Bücher am Ende. Allerdings auffällig: fast alle weiblichen Schriftstellerinnen sind nur noch Insidern bekannt, während viele der männlichen noch heute breiter bekannt sind. Das sagt viel aus über uns und die Zeit(en).

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