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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 09.03.2021

    Als Buch bewertet

    Spannung, Freundschaft und Magie in japanischem Setting
    Das Leben ist hart in den Straßen von Tokito. Seit ihrer Kindheit im Waisenhaus sind die drei Freunde Erin, Mikko und Ryanne füreinander dagewesen, jetzt bestimmen harte Ausbildung und Clanzugehörigkeit ihren Alltag. Wer nicht zu einem der Clans Tokitos gehört, ist vogelfrei und verliert sämtlichen Schutz. Das muss Erin schmerzlich erfahren, als sie ihren Job und somit ihre Clanzugehörigkeit verliert und in die Hände grausamer Menschenfänger gerät. Nur der Deal mit einem Dämon kann sie noch retten - und der hat es in sich! Zeitgleich versuchen Angehörige aus dem Tempel der Phari eine Reihe mysteriöser Mordfälle zu klären, unter ihnen der junge Kiran.

    Das Buch ist ein absolutes Lese-Highlight. Warum? Ich hätte da mehrere Gründe zu nennen: Der Fantasyroman ist durchsetzt mit einem wunderschönen japanischem Flair, was sich nicht nur in den Namen der Clans (Lotus, Affe, Tiger etc.) widerspiegelt. Protagonistin Erin ist tough, lässt sich nichts gefallen und einfach eine wahre Kämpfernatur, wie bereits ihr Coverbild beweist. Auch wenn sie das manchmal in Schwierigkeiten bringt. Ihr Freund und Partner Mikko ist eine Art Nerd und widerspricht dem gängigen Bad-Boy-Baby-ich-beschütze-dich Klischee, was ihn wahnsinnig sympathisch macht. Es gibt Magie, Twists und rätselhafte Morde, die für ordentlich Spannung sorgen. Und mein persönliches Highlight: Der Dämon Distelkönig, mit welchem Erin einen Pakt eingeht und der fortan wie ein sprücheklopfender Sidekick für jede Menge Lacher sorgt.

    „Ab jetzt hast du mich“, versprach der Distelkönig. „Du musst nie wieder putzen. Stattdessen können wir Leute umbringen. Das macht viel mehr Spaß!“ (Zitat des Dämons, S. 135)

    „Die Clans von Tokito“ ist ein Standalone für Jugendliche und Erwachsene. Die jungen Protagonisten sind alle so um die 17 und dürfen altersgerecht ihre Stärken und Schwächen ausleben. Vor allem Erin sticht hierbei als starke Frauenfigur deutlich hervor, aber auch die anderen Charaktere haben ihre mal mehr, mal weniger sympathischen Eigenschaften und wirkten auf mich, zusammen mit der Atmosphäre Tokitos, angenehm komplex. Die Perspektiven switchen zwischen Erin, Ryanne und Kiran und sorgen für jede Menge Abwechslung beim Lesen. Neben der Charakterentwicklung einiger Personen gefiel mir auch das Rätsel um die Morde ganz gut, welches zum Spekulieren regelrecht einlädt.
    Ein wunderschönes Lese-Highlight voller Abenteuer, Spannung, Magie und Humor vor einem japanisch angehauchten Setting.

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  • 5 Sterne

    Sonja, 26.02.2021

    Als eBook bewertet

    Inhalt: In Tokito herrschen die Clans. Gehört man keinem dieser Clans an, gilt man als vogelfrei und befindet sich in großer Gefahr. Da die junge Erin ihren Job verliert, verliert sie automatisch auch ihre Zugehörigkeit im Clan. Als sie von Organhändlern verschleppt wird, geht sie einen Deal mit einem Dämon ein, um ihr Leben zu retten. Doch der hat seine eigenen Pläne.

    Meinung: „Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger“ ist ein spannendes Buch, das in einer faszinierenden und bunten Welt spielt. Es gibt Methanwale, die am Himmel ihre Kreise ziehen und Müllquallen, die zwischen den Häusern leben.
    Tokito wird von 6 Clans regiert, die alle für unterschiedliche Gebiete zuständig und für verschiedene Tätigkeiten bekannt sind. Der Lotusclan, zum Beispiel, wird von einer Geisha geführt und ist für Unterhaltung und Schönheit zuständig. Und die Federn betreiben unter anderem die Bibliothek.
    Und dann wären da die Phari, eine Art heiliger Orden, der für Frieden unter den Clans sorgt und dessen Mitglieder über Spirits, heilige Geister, verfügen, die ihnen bestimmte Kräfte verleihen.
    In dieser Welt leben sowohl Erin, als auch Kiran und Ryanne, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird.
    Erin ist ein taffes 17-jähriges Mädchen, das sich nichts gefallen lässt und alles für die tun würde, die sie liebt. Und sie liebt Ryanne und Mikko, die beide mit ihr im Waisenhaus waren und die sie immer beschützt hat. Erin ist wild und durchsetzungsstark. Und sie ist ein sehr guter Mensch. Was in Verbindung mit dem Dämon noch mehr klar wird. Denn der Distelkönig will Rache und Blut und Erin ist die einzige, die ihn davon abhalten kann.
    Der Distelkönig ist allerdings der wohl interessanteste Charakter in der Geschichte. Er ist zwar böse, aber durch seine sarkatische Art, hat er mich öfter zum Lachen gebracht.
    Mikko ist ein guter Kerl, der Erin über alles liebt und sich ständig Sorgen um sie macht. Er arbeitet in einer Bibliothek und ist Mitglied im Clan der Federn. Er ist ein süßer Nerd und ein toller Freund.
    Ryanne ist wunderschön und unschuldig. Aber das ist nur ihr Äußeres. Um ein Schmetterling zu werden, die im Lotusclan hoch angesehen und so etwas wie tödliche Geishas sind, muss sie durch eine harte Schule gehen. Und auf sich allein gestellt, ist sie bereit einiges zu tun, um zu überleben. Sie ist klug und manipulativ. Aber auch sie hat ein gutes Herz und liebt ihre Freunde über alles.
    Kiran ist ein Phari, ein Novize, der mit seiner Kameradin Clea um die Gunst des Meisters wetteifert. Seine Eltern wollten ihn töten und sein Spirit erscheint nutzlos. So ist er stets von Selbstzweifeln geplagt. Der junge Phari ist gut aussehend, einer exzellenter Kämpfer und ein guter Mensch, der am liebsten jedem helfen möchte. Gemeinsam mit Clea und seinem Meister versucht er die Morde aufzuklären, die sich langsam in der Stadt häufen.
    Diese Morde und die Geheimnisse, die sich darum ranken sind interessant und werfen viele Fragen auf. Im Laufe des Buches verstricken sich alle drei Hauptcharaktere in die Rätsel rund um diese Verbrechen, was für Spannung sorgt.
    Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen. Sie ist gut gemacht und die Welt, in der sie spielt, hat mich sehr fasziniert. Aber sie ist auch brutal, was gerade Erin immer wieder erfahren muss. Es gibt viel Blut, Rache, Organhändler und Prostituierte. Aber es gibt auch Freundschaft, Mut und Liebe.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil dieser Reihe.

    Fazit: Gut gemachte Geschichte in einer faszinierenden Welt. Sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Lagoona, 07.03.2021

    Als Buch bewertet

    Die komplette Geschichte spielt in einer Großstadt namens Tokito. In dieser Stadt gibt es nur ein einziges Gesetz, das Gesetz der Clans. Es gibt den Lotusclan, den Federclan, die weiße Hand, die Amphibien, den Affenclan, die Streuner und die Tiger. Jeder Clan lebt nach einembestimmten Motto.

    Die einzelnen Clans besiegeln ihre Zugehörigkeit mit einem Symbol ihres Clans als Tattoo an der Hand.Wer keinem Clan angehört, wer kein Tatoo trägt, der ist den Straßen völlig ausgeliefert.
    Interessant finde ich hierbei allerdings, dass man einem Clan nur zugehörig sein kann,wenn man für diesen arbeitet. In Tokito ist eine Anstellung also eines der wichtigsten Dinge überhaupt.

    Unsere erster Hauptcharakter ist die etwas rebellische Erin. Erin hat grade ihre Anstellung beim Lotusclan verloren und hat somit keinen Schutz mehr. Es dauert gar nicht lange, da wird sie auch schon verschleppt. Dem zu entkommen gibt es nur eine einzige Lösung. Sie muss einen Deal mit einem Dämonen eingehen, der ihr zwar anbietet sie zu retten, aber gleichzeitig für immer und ewig ihr Schatten sein wird.

    Dann gibt es da noch Mikko, Erins große Liebe. Die wunderschöne Ryanne, die sich grade als Schmetterling bei den Geishas des Lostusclans ausbilden lässt und Erins beste Freundin ist. Und es gibt den äußerst interessanten Kiran, der als Phari durch Tokito streift. Alle vier verbindet ein Schicksal und die Wege der Vier kreuzen sich auf mysteriöse Weise immer wieder.

    Mein Fazit:


    Was für ein großartiges, wunderbares Buch. Mir hat „Die Clans von Tokito“ richtig gut gefallen. Ich finde die Geschichte um Erin und ihre Freunde ist wirklich mal etwas komplett anderes, neues. Es hat mir großen Spaß gemacht sie zu begleiten. Ich bin quasi nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Alleine die Vorstellung in einer Stadt zu leben, in der es solche Gesetze gibt, fand ich einerseits erschreckend, andererseits aber auch sehr spannend.

    Ein absolut tolles Buch.

    Mein Daumen geht natürlich ganz klar nach oben.
    Ich gebe 5 gute Sternchen

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  • 5 Sterne

    Susanne Bücher aus dem Bücherbrunnen, 27.04.2021

    Als Buch bewertet

    Eine neue Chance …

    Genau die ergreift Erin Rider nachdem sie von ihrem Job bei dem Lotusclan gefeuert wurde.
    Sie versucht so schnell es geht neue Arbeit zu finden und gerät in Schwierigkeiten, die sie einen verrückten Deal eingehen lässt.
    Ein Dämon will ihr helfen.
    Aber diese Verbindung steht unter einem Handel, von dem es kein zurück mehr gibt.
    Dabei fangen jetzt die Probleme erst an.
    Denn in der Megastadt Tokito ist man nie wirklich sicher … oder doch?

    Meine Meinung

    Also, als erstes bin ich begeistert von diesem wunderschönen Hardcover, das mit seinem Schutzumschlag ein absolut gelungener Eyecatcer ist, der mit viel Liebe zum Detail innen wie außen gefertigt wurde.

    Dann zum Inhalt.

    Ich finde die Megastadt Tokito sehr cool.
    Hier gibt es nicht nur verschiedene Clans, sondern Geheimnisse die einen das Leben kosten können.
    Wer herumschüffelt ist nicht gern gesehen und wer einen Dämon in sich trägt noch viel weniger.
    Erin die man hier kennenlernt gefällt mir.

    Sie sucht noch ihren eigenen Weg mit ihren 17 Jahren und hat schon sehr viel durchgemacht seit sie mit ihren Freunden Mikko und Ryanne im Waisenhaus aufwuchs.

    Dabei will sie eigentlich nur einen Job.
    Nur genau das ist bei Erin das Problem, denn Duckmäuserisch zu sein liegt ihr gar nicht.
    Sie wehrt sich und ist hilfsbereit.
    Allerdings gerät sie leider durch ihre Clanlosigkeit in Schwierigkeiten wo ihr nur noch ein Dämon helfen kann.

    Die beiden gehen einen Handel ein und Erin merkt sehr schnell was es heißt diesen Handel nicht mehr rückgängig machen zu können.
    Dazu trifft sie auf Gefahren und eine Mordserie die nicht gerade zum entspannen beitragen.
    Denn Ryanne, ihre Freundin, ist verschwunden und eine Suche beginnt, in der sich immer mehr und mehr offenbahrt.

    Ich liebe das bildhafte Setting, die Protagonisten mit ihren sehr gut ausgearbeiteten Charakteristikas und die Clans.

    Sehr cool auf was man hier alles trifft.
    Dazu die Neugierde was Tokito noch alles bereit hält.
    Für mich ein gelungener Lesetipp und eines meiner Jahres-Highlights!

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  • 5 Sterne

    Martina S., 18.03.2022

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch beweist Caroline Brinkmann einmal mehr, über wie viel Fantasie sie verfügt. Sowohl das ungewöhnliche Setting als auch der farbenfrohe und exotische Weltenbau, der japanische Züge ausweist, aber sich dennoch in vielem unterscheidet, überzeugen auf ganzer Linie. Der Ideenreichtum scheint keine Grenzen zu kennen und immer wieder klappt einem der Mund auf, weil man mit ihren Lösungen niemals gerechnet hat. Wer rechnet schon mit Methanwalen und Moji-Quallen?
    Aber auch die Figuren brillieren mit einzigartigen und faszinierenden Wesenszügen, allen voran Protagonistin Erin, die mit ihrem selbstbewussten Charakter sicher nicht immer einfach ist, aber dennoch überzeugt. Sie und ihre Freunde müssen sich einigen Herausforderungen stellen und Gefahren abwenden. Durchbrochen und aufgelockert wird die düstere und gefährliche Stimmung durch die vielen frechen Dialoge. Ich liebe Erins Schlagfertigkeit, sie hat mich mehr als nur einmal zum Schmunzeln gebracht. Generell ist der Humor, der immer wieder mitschwingt, unglaublich gut in die Story eingewoben und macht aus diesem Fantasyroman einen Lesegenuss.
    Ohne jetzt noch mehr vorwegzunehmen: Lest es, entdeckt die vielen faszinierenden Details, erlebt selbstbewusste und starke Charaktere, lasst euch von den komplexen Strukturen dieser einzigartigen Gesellschaft einnehmen und erlebt, ob und wie sie die gefährlichen Machenschaften und Intrigen aufdecken. Für Fantasy-Freunde ein Must-read.

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  • 4 Sterne

    Sonja E., 08.03.2021

    Als Buch bewertet

    Die Clans von Tokito – Auftakt zu einer faszinierenden Fantasyreihe

    In Tokito herrschen die Clans, der Lotusclan, der Handclan, der Federclan, der Amphibienclan, der Affenclan und der Streunerclan. Alle Clans haben eigene Aufgaben, Spezialisierungen. Nur wer einem Clan angehört ist sicher. Die rebellische Erin passt nicht in das System und verliert immer wieder ihre Jobs. Als Clanlose wird sie schließlich verschleppt und nur mit einem Pakt mit einem Dämon gelingt ihr schließlich die Flucht. Gut, dass sie immer auf ihren Freund Mikko und ihre Freundin Rayenne zählen kann. Letztere hat allerdings selber reichlich Probleme. Außerdem lernt man noch den Novizen Kieran Seaborn kennen, ein sogenannter Pharie, ein Wächter der Stadt und über die Clans.

    Dadurch, dass die Geschichte aus der Sicht der drei Hauptprotagonisten erzählt wird bekommt man einen guten Einblick in die fantastische Welt von Tokito und natürlich in die Charaktere selber. Der Schreibstil von Caroline Brinkmann ist flüssig und fesselnd. Besondern gefallen hat mir einfach das ganze Setting, sehr beeinflusst von japanischen Animes, die ich früher verschlungen habe. Sogar einige Namen kamen mir von dort doch sehr bekannt vor. Doch auch die Handlung hat einiges zu bieten, verwoben, komplex, magisch und düster. Ein Höhepunkt für mich waren auch die teils witzigen Dialoge zwischen Erin und ihren Dämon.
    Endlich mal wieder ein Fantasy Roman der nicht nur eine faszinierende Welt zu bieten hat, sondern auch mit einer spannenden Handlung und interessanten Charakteren glänzt.

    Ich werde auf jeden Fall Caroline Brinkmann und „Die Clans von Tokito“ weiter im Auge behalten und freu mich auf einen Folgeband.

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  • 2 Sterne

    JuliesBookhismus, 02.04.2021

    Als Buch bewertet

    Eintönig, unspektakulär und irgendwie monoton
    Die Welt von Tokito wird von 6 Clans beherrscht. In dieser Welt lebt Erin, die gerade mal wieder einen ihrer Jobs verloren hat und somit vogelfrei ist. Zu allem Überfluss wird sie dann auch noch von Organhändlern verschleppt und muss, um sich selbst zu retten, mit einem Dämon einlassen. Dieser verspricht ihr Rache, doch von der hat sie nicht viel mitbekommen. Sie weiß einfach nichts mehr von dem „Massaker“, welches sie mit den Organhändler veranstaltet hat.
    Tja, und über Ryanne und Kiran gibt es eher nichts Spannendes zu erzählen. Er, der sich nicht mit seinem „Spirit“ verbinden kann und nun mit einer unerklärlichen Mordserie betraut wird, und die kleine Ryanne, die aus ihrer Ausbildung geworfen wurde und dann nach einem neuen Weg sucht, zu überleben. Wenn sie nicht so in Selbstmitleid versinken würde, wäre sie deutlich erträglicher.
    Mir hat die Idee der Story tatsächlich gefallen und auch der Distelkönig war wirklich interessant. Alle anderen waren für mich leider nicht mehr als Nebendarsteller. Die Charaktere sind mir zu kindisch und wirklich einsichtig waren sie auch nicht. Dafür aber brutal, was in dieser Welt nicht unbedingt verwunderlich ist.
    Mir hat es nicht gefallen. Ich fand es zu monoton und unspektakulär. So eintönig, dass es keinen Spaß gemacht hat, es zu lesen oder zu hören. Wirklich schade…

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 20.04.2021

    Als Buch bewertet

    Wir können direkt zu Anfang festhalten, dass der Dämon, mit dem Erin einen Handel eingeht, vermutlich die genialste Charaktere in dem ganzen Buch ist. Das ist einfach so. Da brauchen wir gar nicht diskutieren. Sein Sarkasmus, seine Sprüche und auch sein Aussehen sprechen einfach für sich. Und ganz ehrlich, ohne ihn, würde ich dieses Buch vermutlich einfach nicht mögen. Doch erst mal zu den schönen Dingen in Tokito. Die kleinen Ideen, wie beispielsweise den Methanwal, welche die Autorin in die Geschichte hat einfließen lassen fand ich sehr gelungen. Das Setting und die Atmosphäre hat auf jeden Fall rund um gepasst.

    Was ich etwas schade fand, war, dass die Geschichte an sich gut aufbaut, aber leider dann zu lange nicht ausschlaggebendes passiert ist bzw. der rote Faden nicht ganz hervor geht. Klar, wie der Titel es schon verrät, dreht sich viel um den Lotus Clan und auch der ominöse, eigentlich nicht mehr existierende, Clan der Tiger findet immer wieder Erwähnung, aber schlussendlich rumst es einmal gewaltig und die Geschichte ist vorbei. Ich finde es etwas schade, denn beim Lesen, merkt man einfach deutlich, dass es sich um einen Mehrteiler handelt und alles auf eine Fortsetzung hinarbeitet. Da aber nie klar kommuniziert wurde ob es denn nun ein Mehrteiler wird oder nicht, hatte ich zumindest eine etwas tiefgreifendere Handlung erwartet und nicht nur das Kratzen an der Oberfläche. Bitte nicht falsch verstehen, ich habe das Buch sehr gern gelesen, denn es hat mich gut unterhalten. Der Stil war sehr angenehm und die Seiten flogen dahin, aber mir persönlich hat da einfach was gefehlt.

    Auch in der Leserunde konnten wir uns kaum Austauschen. Erst kurz vorm Ende konnte man etwaige Theorien schmieden, aber selbst da ging es hauptsächlich darum, dass wir uns fragen, was manche Stränge der Geschichte uns zum Ausdruck bringen sollen. Sicher verdeutlichte die Geschichte von Ryanne, dass man in dieser Welt niemandem Vertrauen schenken sollte. Sei es im Clan oder zu einem anderen Clan, aber nichtsdestotrotz war dieser Handlungsstrang in dieser Ausführung gefühlt unnötig - oder es hätte einfach nochmal doppelt so viele Seiten gebraucht um der Geschichte richtig die Möglichkeit zu geben sich zu entfalten.

    Ich sehe schon, dass artet hier ein bisschen sehr ins negative aus und ja, im Grunde hatte ich wirklich mehr erwartet von dem Buch, aber ich habe es, wie schon erwähnt, sehr gern gelesen und das Lesen hat mir Spaß gemacht. Zudem begeistern mich die Idee dahinter sowie das durchdachte Setting, welches an unsere Welt angelehnt ist. Persönlich weiß ich nicht, ob ich den zweiten Band direkt zu Erscheinen wieder kaufen würde, wie ich es bei diesem getan habe, aber ich werde ihn auf jeden Fall lesen, schon allein wegen des Distelkönigs und seiner Art. Und den Schweinswal habe ich ebenfalls ins Herz geschlossen. Den kennt ihr noch nicht? Tja, ein Grund mehr das Buch auch zu lesen.

    Fazit:

    Das Buch konnte meine Erwartungen zwar nicht wirklich erfüllen, ist aber dennoch lesenswert und unterhaltsam, besonders wenn man auf Sarkasmus und lockere Sprüche steht.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katharina2405, 21.02.2021

    Als Buch bewertet

    Erin lebt mit ihrem Freund Mikko und ihrer Freundin Ryanne in Tokito, dem Schauplatz des Romans „Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger“ von Caroline Brinkmann. Die Stadt wird beherrscht von sechs verschiedenen Clans. Arbeitet man nicht für einen der Clans, ist man clanlos und damit vogelfrei. Clanlos ist auch Erin, nachdem sie mal wieder ihre Arbeitsstelle verloren hat. Sie gerät in einen Hinterhalt und wird von illegalen Organhändlern überfallen. Sie kann dem Tod nur knapp mit Hilfe eines Dämons entrinnen. Der Dämon schenkt ihr unglaubliche Kräfte, verfolgt aber ganz eigene Pläne. Als Ryanne plötzlich verschwindet, macht sich Erin auf die Suche nach ihr und kommt dabei nicht nur einer Mordserie, sondern auch ungeheuerlichen Machenschaften der Clans auf die Spur.

    Meinung:

    Das Setting hat mir unglaublich gut gefallen und erinnert an ein magisches Japan. Tokito ist bildhaft beschrieben, sodass ich mir die enge und wuselige Stadt gut vorstellen konnte. Auch die verschiedenen Clans werden dem Leser vorgestellt. Jeder Clan hat seine Besonderheit und sein Spezialgebiet. Das hat mir gut gefallen, allerdings hätte ich mir manchmal noch mehr Hintergrundinformationen gewünscht.

    Die Geschichte wird uns aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Alle drei gehören zu sehr spannenden Persönlichkeiten und ich mochte alle drei. Normalweise gibt es ja immer jemanden, den man nicht so gerne begleitet, das war hier aber nicht der Fall. Unsere Hauptprotagonistin ist sicherlich Erin, die extrem tough und eine Kämpferin ist. Ich fand sie einfach großartig. Auch ihre Dialoge mit dem Dämon, an den sie nachher gebunden ist, sind einfach klasse. Der Dämon ist sowieso mein heimlicher Favorit. Ich mochte seine direkte und zynische Art. Er hat mich häufig zum Schmunzeln gebracht. Der zweite Charakter ist Ryanne. Sie ist eher still und zurückhaltend und vielleicht auch ein bisschen naiv. Der letzte im Bunde ist Kiran, er ermittelt in der Mordserie und ist ein Phari. Die Phari sorgen für das Gleichgewicht zwischen den Clans.

    Durch diese drei Protagonisten bekommen wir langsam einen komplexen Eindruck von der Geschichte. Nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen und die drei unterschiedlichen Punkte der Story ergeben ein großes Bild. Die Story ist dadurch, dass wir diese drei Personen begleiten, durchweg spannend. Es gibt einige überraschende Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Umso weiter die Geschichte voranschreitet, umso mehr spitzt sie sich zu und man kann das Buch praktisch nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte könnte man als abgeschlossen verstehen, da einige Dinge zum Ende aufgeklärt sind. Die Charakterentwicklungen lassen aber noch Platz für einen Folgeband, auch einige Äußerungen im Buch lassen darauf schließen.

    Fazit: Das Setting hat mir sehr gefallen und auch die Story war erfrischend anders. Der Roman konnte mich super unterhalten. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 24.09.2021

    Als Buch bewertet

    Rezension „Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger“ von Caroline Brinkmann



    Meinung

    Seit mir dieses Buch zum ersten Mal begegnet ist, hatte ich diesen inneren Drang es lesen zu müssen und zudem schrie der KT, dass es genau mein Geschmack sein würde. Was mich erwartete, übertraf jede Vorstellung.

    Caroline Brinkmann hat einen einnehmenden Stil, absolut angenehm und bildhaft, so dass ich durch die Seiten flog. Die Autorin führt uns in die Welt von Tokito, einem japanischen Setting, welches von 6 Clans dominiert wird. Caroline Brinkmann nutzt mehrere Handlungsstränge um gleich von Anfang an eine kaum auszuhaltende Spannung zu erzeugen. Ich war berauscht und fasziniert zugleich.

    Zunächst treffen wir auf Erin, die gerade ihre Clanzugehörigkeit verloren hat. Ohne Clan jedoch lebt es sich in Tokito gefährlich und so gerät Erin in tödliche Gefahr. Um ihr Leben zu retten nimmt Erin einen Deal mit einem Dämon an.

    Caroline Brinkmann überzeugt in ihren Handlung durch fortwährende überraschende Wendung und einer Kulisse, die mir den Atem raubte. Normalerweise tue ich mich mit zu vielen Sichtweisen schwer, aber hier empfand ich es weder als verwirrend, noch unangenehm, eher höchst spannend und mitreißend. Je mehr ich in die Story gezogen wurde, umso tiefer tauchte ich ein und wurde mit eisernen Ketten an sie gebunden.

    Die außergewöhnlichen und vielfältigen Charaktere, sowie die vielschichtige Welt haben mir ein unvergessliches Lese Erlebnis beschert. Besonders die Dialoge zwischen Erin und dem Dämon sorgten für köstlich amüsante Momente. Auch wenn die Geschichte abgeschlossen zu sein scheint, wäre ich die erste, welche bei einer Fortsetzung „hier“ schreit.


    Fazit

    Caroline Brinkmann gelingt mit „Die Clans von Tokito“ eine komplexe, vielschichtige Geschichte, welche insbesondere durch sein japanisches Setting und die unglaublich tollen Charaktere punkten kann. Mit Humor und einer schier unbändigen Spannung schafft sie ein mitreißendes Blockbuster Erlebnis, das aufgrund seiner Außergewöhnlichkeit zum Highlight wird. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz und setzt dem coolen Abenteuer die Krone auf. Dieses Buch muss man gelesen haben!



    🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth W., 05.03.2021

    Als Buch bewertet

    Schönes Setting, leider zu vorhersehbar


    „Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger“ von Caroline Brinkmann ist etwas faszinierendes Neues, was ich sehr spannend fand, leider konnte mich die Geschichte aber nicht völlig überzeugen.
    In Tokito herrschen unterschiedliche Clans, von den Schmetterlingen, über die Streuner. Clanlose werden nicht gerne gesehen und gelten als vogelfrei. Nachdem Erin ihren Job verliert, wieder einmal, steht sie ohne Clan da. Nachdem sie von einer Färberei abgewiesen wird, wird sie von Organhändlern überwältigt. Nur knapp und durch einen Bund mit dem Distelkönig, dem abgrundtief Bösen, kann sie entkommen. Doch nun steht ihr Leben völlig auf dem Kopf. Auch bei ihrer besten Freundin Ryanne ändert sich auf einmal alles und sie sucht Zuflucht bei ihrer Mutter, die mit ihr nichts Gutes im Schilde führt. Nur Kiran, ein Novize der Phari, hat noch ein geregeltes Leben, das aber auch aus den Fugen gerät, als er mit seinem Meister und einer anderen Novizin eine Mordserie untersucht. Und auf einmal kreuzen sich die Leben der drei immer wieder…
    Ich fand das Setting unglaublich faszinierend. Das Leben erinnert durchaus an das Asiatische, rund um Geishas, doch ist es gleichzeitig auch etwas völlig Anderes. Es gibt neben den Clans auch Dämonen, Spirits, Sekten und faszinierende Wesen, wie Moji, die aussehen wie Quallen. Ich bin unglaublich gerne in diese Welt eingetaucht. Leider lag der Fokus nicht auf allen Clans gleich, sodass die Affen und Amphibien nur kurz angeschnitten wurden, was ich sehr schade fand, da ich gerade die Affen sehr interessant fand. Aber auch die Streuner existierten mehr am Rande. Sicherlich verstehe ich, dass man das Augenmerk auf das Wichtigste legen muss, aber nachdem die Welt so völlig neu war, hätte ich eben gerne darüber mehr erfahren.
    Die Sichtweisen wechseln zwischen Erin, Ryanne und Kiran, was ich gut fand, denn so hat man sehr viel aus den verschiedenen Perspektiven erfahren, viel mehr Hintergrundinformationen mitbekommen und da ich mit Ryanne nicht sonderlich warm wurde, hatte ich dann wenigstens noch die anderen beiden Charaktere. Auch wenn Kiran für viele sicherlich überheblich und arrogant rüberkommt, mochte ich einfach seine Geschichte rund um seine Vergangenheit sehr gerne. Außerdem hat man seine Zweifel durchaus gut mitbekommen, auch wenn er diese nach Außen durch seine Art gut versteckt hat. Erin ist eine absolute Kämpfernatur und lebt mit ihrem Freund Mikko zusammen. Die beiden sind ein so süßes Pärchen und auch völlig unterschiedlich. Er ist der Kopf, sie die Muskeln, wie Mikko selbst immer sagt. Erin hangelt sich von einem Job zum nächsten, weil sie sich nichts gefallen lässt und somit immer in Ärger gerät. Durch ihre neue Verbundenheit mit dem Distelkönig, den ich unglaublich liebe, kommen aber Seiten an ihr zum Vorschein, die ihr nicht gut gefallen. Damit hat sie durchaus zu kämpfen und das finde ich gut beschrieben von der Autorin. Vor allem habe ich die Gespräche zwischen ihr und dem Distelkönig, der nun in ihrem Schatten lebt, gefeiert. Das war immer sehr unterhaltsam, vor allem wenn Erin bei Mikko war. Ich musste durchaus einige Male wirklich lachen. Der Distelkönig, trotz seiner Bosheit, war eindeutig mein Liebling. Ryanne hingegen war nicht ganz meines. Sie kommt teilweise sehr naiv und gleichzeitig verschlagen rüber. Als angehender Schmetterlinge lernt sie, die Menschen zu manipulieren und darin ist sie wirklich sehr gut. Oftmals hatte ich das Gefühl, dass sie alles machen würde, um ihr Ziel zu erreichen. Andererseits konnte ich aber auch nur den Kopf schütteln, wie naiv und leichtgläubig sie ist. Gerade ihr Verhältnis zu ihrer Mutter ist sehr schwer. Aber auch wenn das für viele Leser sicherlich unlogisch erscheinen mag, konnte ich dies wiederrum völlig nachvollziehen. Ryanne sehnt sich nach Liebe und dass ihre Mutter stolz auf sie ist, egal wie sehr diese sie auch verletzt. Da ich dieses Gefühl selbst aus meinem Elternhaus kenne, konnte ich ihre Gefühle, zumindest in dem Bereich, sehr gut verstehen. Allerdings konnte ich gewisse Entscheidungen von ihr nicht nachvollziehen.
    Die Story war an sich recht interessant, leider für mich absolut vorhersehbar. Es gab an sich keine Wendung in dem Buch, die ich nicht schon habe kommen sehen, was es dann für mich leider teilweise recht langweilig machte. Dabei hatte all das so viel Potential. Ich kann mir aber denken, dass es für viele dennoch alles recht überraschend kommt. Für mich leider nicht. Daher war das Lesevergnügen damit etwas gedämpft und ich war etwas enttäuscht. Nachdem ich „Die Perfekten“ von der Autorin geradezu verschlungen und absolut geliebt hatte, habe ich hier vielleicht dann etwas zu viel erwartet.
    Durch die vorhersehbaren Ereignisse, dem nicht ganz Warmwerden mit Ryanne und den löchrigen Informationen zu den ganzen Clans, gebe ich dem Buch dreieinhalb Sterne. Auf Portalen, die keine halben Sterne haben, erhöhe ich auf vier, da es einfach etwas völlig Neues und Erfrischendes ist und ich denke, dass viele Leser dennoch von der Story überrascht sein werden. Vielleicht wird es ja doch einen zweiten Teil geben, obwohl das Buch an sich abgeschlossen ist. Potential wäre auf jeden Fall genug da.

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  • 4 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 24.02.2021

    Als eBook bewertet

    Kurzbeschreibung





    Tokito – Stadt aus Blut und Schatten



    In der Megastadt Tokito herrscht das Gesetz der Clans. Nur wer für einen der sechs Clanfürsten arbeitet, hat die Chance zu überleben. Die rebellische Erin hat ihren Job beim Lotusclan verloren und ist nun schutzlos. Als sie auf der Straße verschleppt wird, lässt sie sich auf einen Deal mit einem Dämon ein, um ihr Leben zu retten. Der Dämon verleiht ihr übernatürliche Kraft, versucht aber auch, die Kontrolle über Erin zu erlangen. Als eine Mordserie Tokito erschüttert und Erins beste Freundin Ryanne verschwindet, setzt Erin alles daran, den Mörder zu finden. Aber ist es wirklich bloß ein Wahnsinniger, den sie jagt? Oder ist sie einer gefährlichen Verschwörung auf der Spur? Und was für ein Spiel bei all dem spielt ihr Dämon?



    Meinung





    "Die Clans von London - Lotus und Tiger" ist ein fantastischer Reihenauftakt von Caroline Brinkmann. Das Buch ist am 19. Februar 2021 im dtv Verlag erschienen, umfasst 384 Seiten, ist als gebundenen Ausgabe oder als ebook erhältlich und wird ab 14 Jahren empfohlen. Die Autorin hat bereits Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das Erste das ich von ihr gelesen habe. In diesem Buch spielen Clans eine wichtige Rolle. In unserer Geschichte gibt es weltweit viele Beispiele für Clangesellschaften. Auch in der mittelalterlichen Gesellschaft Japans werden Sippen und Adelsgeschlechter als Klans bezeichnet. Einige davon übten über Jahrhunderte eine Monopolstellung auf wichtige Ämter und die Regierung aus. Daher erscheint es sehr passend, dass dem Setting ein asiatischer Flair anhaftet. Das spiegelt schon das Cover wieder, welches ich angemessen und sehr ansprechend gestaltet finde. Auch Illustrationen, welche die Seiten zieren, verstärken den Eindruck und haben mir gut gefallen.



    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Der Leser lernt die drei Erzählstränge kennen, die ihn durch die Geschichte geleiten. Erin Rider ist ein wenig aufmüpfig und rebellisch. Nicht zum ersten Mal verliert sie ihre Arbeit. Sie verteidigt sich und die die sie liebt mit vollem Körpereinsatz. Kiran Seaborn ist Novize bei den Phari. Unter ihnen ist er aber ein Außenseiter. Seine Vergangenheit hat ihn geprägt und er ist nicht im Reinen mit sich selbst. Ryanne Cimon wird zum Schmetterling ausgebildet. Sie ist schön, begehrt und bewundert, doch sie weiß das dies keine Selbstverständlichkeit ist. Drei sehr unterschiedliche Charaktere die die Autorin hier ins Geschehen schickt und die verschiedene Gefühle in mir ausgelöst haben. Interesse. Sympathie. Mitleid. Widerwillen. bin gut in der Erzählung gelandet und habe das Setting gespannt erkundet. Dabei sah ich manches richtig vor mir, anderes konnte ich mir nur schwer vorstellen. Zum Beispiel gigantische Methanwale, die über den Dächern der Häuser dahinschweben oder quallenartige Mojis, die in Abfällen nach Nahrung suchen.





    Die Darstellung der Clans hat mir sehr gut gefallen. Auch die Gefährlichkeit der Clanlosigkeit wird klar aufgezeigt. Erin wird fast Opfer von Organhändlern, aber es werden auch blutleere Leichen gefunden, deren Tod hinterfragt werden sollte. Man kann sich vorstellen, dass es doch blutig und gewalttätige Situationen gibt. Dabei verzichtet die Autorin darauf, dies all zu detailliert zu beleuchten. Es ergeben sich verschiedene Verstrickungen und die Zusammenhänge werden dem Leser nicht sofort klar. Im Verlauf der Geschichte flaute meine anfängliche Euphorie etwas ab. Tokito ist gefährlich und teilweise grausam, und obwohl der Dämon manchmal ziemlich blutrünstig und rachsüchtig ist, wirkte er auf mich weniger angsteinflößend als die Stadt selbst. Ich empfand ihn als Possenreißer und konnte ihn nicht ernst nehmen. Auch wenn dadurch vielleicht witzige Dialoge entstanden sind, hätte ich es mir anders gewünscht. Letztlich hat mir die Idee gefallen und das Buch hat mich unterhalten, aber am besten fand ich die dargestellte Welt.



    Erzähl wird kapitelweise abwechselnd von Erin, Kiran und Ryanne. Den Schreibstil der Autorin mochte ich. Leicht, klar, jugendlich und flüssig führt sie durch die Geschichte. Die Sprache fand ich passend und das Erzähltempo angenehm.



    Fazit:"Die Clans von London - Lotus und Tiger" ist ein fantastischer Reihenauftakt von Caroline Brinkmann. Die Ausarbeitung der Clans habe ich sehr gemocht. Mit den Charakteren kam ich zurecht. Der Dämon war für mich eher enttäuschend. Letztlich hat mir die Idee gefallen und das Buch hat mich unterhalten, aber am besten fand ich die dargestellte Welt. Von mir gibt es 3,5 Sterne die ich auf 4 Sterne aufrunde.





    Zitat





    "Geschichten und Legenden gab es in Tokito viele. Geschichten, die Angst machen sollten, aber auch solche, die Sehnsüchte erfüllten."

    (Zitat aus "Die Clans von London - Lotus und Tiger", Po. 1934)





    Reihe





    Band 1: Die Clans von London - Lotus und Tiger

    Band 2:

    Band 3:

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    Lea H., 23.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ein wirklich sehr toller Fantasy-Roman über Erin, die in Tokito lebt, einer Stadt, die von sechs Clans regiert wird. Doch gerade hat sie ihre Arbeit beim Lotusclan und damit auch ihren Schutz verloren, weshalb sie in Gefahr gerät und einen Pakt mit dem dunklen Dämon Diestelkönig schließen muss, um zu überleben. Doch auch eine blutige Mordserie erfüllt Tokito und bald schon sieht Erin mehr als ihr eigenes Leben in Gefahr. Das Setting hat ein wunderbar asiatisches Flair mit dem man sich super wohl fühlt, dazu sind auch die verschiedenen Clans toll ausgearbeitet und man ist leicht von der Welt begeistert. Auch die Story kann sich mit einigen Wendungen, etwas Spannung und Plottwists sehen lassen und unterhält einen bis zum Ende sehr gut, so dass man gar nicht anders kann als für eine Fortsetzung zu beten. Auch, dass die Protagonistin Erin eine ausgeglichene Beziehung mit ihrem Freund Mikko führt und es absolut kein unnötiges Liebesdrama gibt, ist ein Pluspunkt. Generell sind die Charaktere sehr sympathisch; Erin überzeugt mit ihrer starken Persönlichkeit, Mikko mit seiner Sanftheit und der Diestelkönig mit einer Portion Sarkasmus und witzigen Sprüchen, die einen doch sehr zum Schmunzeln bringen. Auch der Schreibstil, der abwechselnd aus der Sicht von Erin und den anderen Hauptcharakteren Ryanne und Kiran erzählt, liest sich flüssig und gut. Insgesamt ein überraschend überzeugendes Abenteuer mit seinem ganz eigenen Charme, einer fantastisch aufgebauten Welt und tollen Charakteren. Definitiv eine Empfehlung.

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