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  • 5 Sterne

    31 von 43 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 10.11.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Als Leni nach dem Medizinstudium zurück ins heimatliche Dorf kommt um dort die Landarztpraxis zu übernehmen, macht die Dorfgemeinschaft es ihr nicht leicht. Als Alleinerziehende ist sie 1928 eh schon ein Sonderling und dann noch Ärztin? Das geht ja mal gar nicht. Aber wie schon immer kämpft sie gegen alle Vorurteile. Was ihr aber noch mehr auf der Seele brennt, ob sie ihren Jugendfreund Matthias wiederfinden wird, der seit Jahren verschollen ist.

    Meine Meinung:

    Was für ein angenehm zu lesendes Buch über eine kämpferische Frau, die mir richtig gut gefällt, denn sie ist zwar kämpferisch, aber nicht verbittert. Sie will ihren Weg gehen, will aber auch ihre Liebe wiederfinden und glücklich werden. Die Geschichte ist gut erzählt, gerade auch die Rückblicke machen das Buch sehr lebhaft und vermitteln gut den Werdegang sowohl von Leni als auch Matthias und erklären auch so manches Verhalten z. B. der Eltern Lenis. Der Schreibstil war sehr gut und liest sich sehr angenehm. Die Protagonisten haben mir gut gefallen, natürlich an erster Stelle Leni. Ich freue mich auf eine Fortsetzung!

    Fazit:

    War viel zu schnell zu Ende

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  • 3 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 15.11.2020

    Als Buch bewertet

    Lenis harter Kampf
    1928 Westfalen. Das Leben von Helene Wittmann, genannt Leni, war immer schon ein Kampf, denn sie ist nicht nur seit ihrer Geburt gehandicapt, sondern muss sich auch gegen ihre Familie durchsetzen, um endlich Medizin studieren zu können. Nun zieht die 27-Jährige nach abgeschlossenem Medizinstudium mit ihrer kleinen unehelichen Tochter Marie von Berlin zurück in ihre Heimatstadt Bockhurst, um dort die Landarztpraxis zu übernehmen. Erneut muss sie gegen Vorurteile kämpfen, denn nicht nur die Dorfbewohner begegnen ihr mit Misstrauen, sogar ihre eigene allseits angesehene Familie traut ihr diese Aufgabe nicht zu. Aber auch die 5-jährige Marie ist für die Dorfbewohner ein Skandal, denn der Vater ist Lenis Jugendfreund Matthias, der seit Jahren verschwunden ist…
    Julie Peters hat mit „Die Dorfärztin-Ein neuer Anfang“ den unterhaltsamen Auftakt ihrer historischen Dorfärztin-Reihe vorgelegt, der den Kampf einer jungen Frau aufzeigt, die sich nicht nur gegen Vorurteile, sondern auch aufgrund ihrer Lebensweise zur Wehr setzt. Der flüssige und gefühlvolle Erzählstil zieht den Leser zurück ins vergangene Jahrhundert, um dort in unterschiedlichen Zeitebenen den Lebens- und Leidensweg von Leni Wittmann mitzuerleben. Von Kindheit an wird diese von der eigenen Familie fast wie eine Aussätzige behandelt, da sie körperlich nicht ganz vollkommen ist, dabei muss das junge Ding so einiges an schmerzhaften Operationen durchstehen, die allein schon sie nie vergessen lassen, dass sie nicht wie andere ist. Aber sie hält tapfer dagegen und beweist nicht nur sich selbst, dass sie alles schaffen kann, wenn sie an sich selbst glaubt. Zur damaligen Zeit war die Rolle der Frau hauptsächlich an der Seite ihres Ehemannes und nicht mit eigenem Studium oder Beruf. Insofern hat Leni eine Menge erreicht und wirkt auf ihr Umfeld eher wie eine Außerirdische, wobei auch eine Menge unterschwelliger Neid vorhanden ist. Zudem hat sie ein uneheliches Kind, was damals ebenfalls skandalös war und den Frauen meist ein lotterhaftes Leben nachgesagt wurde. Es gibt in dieser Geschichte somit einige Baustellen und Vorurteile, der Kampf von Leni gleicht dem gegen Windmühlen. Die gesellschaftlichen Gepflogenheiten der damaligen Zeit wurden gut mit der Handlung verwoben, ebenso die Zeit des Ersten Weltkrieges.
    Die Charaktere sind lebendig und glaubwürdig mit menschlichen Ecken und Kanten bestückt worden, so dass der Leser sich in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen kann. Leni ist ein bewundernswertes Geschöpf, denn sie trotzt allen Widrigkeiten, ob nun innerhalb ihrer Familie oder gegenüber ihrem Umfeld. Sie musste schon als Kind einiges durchstehen und wurde von ihrer Familie klein gehalten, so dass man sich wundert, wie sie den ihr anhaftenden Kampfgeist überhaupt entwickeln konnte. Für ihre Tochter Marie, die sie liebevoll umsorgt, ist sie ein gutes Vorbild, denn auch Marie wird es zur damaligen Zeit von anderen sicherlich nicht leicht gemacht so ohne Vater. Lenis Mutter ist eine eiskalte Person, die sich nur um die Außenwirkung sorgt. Matthias war als Junge ein lieber Kerl und Leni ein guter Freund, denn er hat sie völlig normal behandelt. Seine Entwicklung wird den Kriegserfahrungen zuzuschreiben sein, jedoch wirkt er als Erwachsener eher blass und wenig einnehmend.
    „Die Dorfärztin-Ein neuer Anfang“ ist ein Mix aus Liebe, Familie, Kriegsgeschehen und dem einsamen Kampf einer jungen Frau gegen ihr Umfeld vor historischem Hintergrund. Kurzweilig und unterhaltsam zu lesen ohne jegliche Spannungsmomente. Eingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 11.11.2020

    Als eBook bewertet

    Helene, genannt Leni, stammt aus einem kleinen Dorf, irgendwo in Westfalen.
    Gegen alle Widerstände - und nach langem Kampf - erlauben die Eltern ihrer Tochter irgendwann die höhere Schule zu besuchen, Abitur zu machen und Medizin zu studieren.
    Aber der Weg dahin ist weit!
    Leni, die mit einem "Geburtsfehler" zur Welt kommt, ist für alle die "lahme Ente", die mit dem "Klumpfuß".
    Nach diversen schmerzhaften Behandlungen muss sie sich auch noch mehreren Operationen unterziehen.
    In der Klinik lernt sie schon als 9jährige Mathias, den Sohn von Nachtschwester Anne kennen.
    1928: Leni ist mittlerweile Ärztin und kommt nach einigen Jahren zurück aus Berlin in die Heimat um die alte Dorfpraxis zu übernehmen.
    An ihrer Seite: Ihre uneheliche Tochter Marie! Ein Skandal!
    Der Vater ist Lenis große Liebe Mathias, der aber nach einem Streit spurlos verschwunden ist.

    Die Geschichte um Leni wird unterteilt in zwei Zeitstränge.
    1928 kämpft sie als junge Ärztin gegen Vorurteile und um Anerkennung - auch mal wieder innerhalb der eigenen Familie.
    Die eigene Praxis soll im Prinzip heißen: Schaut her, ich habe es geschafft. Aber zuerst begegnen ihr die Menschen nur mit Misstrauen...
    In abwechselnden Kapiteln erlebt man mit, wie die noch kleine Leni, wie man heute sagen würde, gemobbt und gedisst wurde.
    Man traut ihr nichts zu. Sie bekommt das Gefühl lästig zu sein.
    Nicht mal zur höheren Schule darf sie. Eine Zukunft als alte Jungfer, die von der Familie durchgefüttert werden muss, scheint vorprogrammiert.
    Aber Leni ist zäh und zielstrebig!
    Mit Mathias hat sie zum ersten Mal einen echten Freund an ihrer Seite und seine Mutter Anne steht ihr oftmals näher als die eigene.
    Diese zweite Zeitebene betrifft die Zeit 1910-1918 und Leni lernt für sich und ihre Träume, trotz aller Steine, die ihr in den Weg gelegt werden, zu kämpfen.
    Ich mochte die kleine Kämpferin sehr und hätte ihr gern als Freundin beigestanden und Mut zugesprochen!
    In kleinen Zwischenkapiteln ist Leni während des Krieges an der Front um Mathias zu suchen.
    Diese fand ich sehr eindringlich beschrieben und zeigen viel von Lenis Charakter.
    Über Lenis Mutter musste ich mehrfach den Kopf schütteln. Es war sicher eine harte Zeit, aber ich fand sie ihrer Tochter gegenüber unglaublich gefühlskalt. Ihre Hilfe und Unterstützung Anne gegenüber haben diese Härte für mich nur minimal gemildert.
    Mit Mathias hatte ich Probleme. Als Teenager zu Beginn ein wunderbarer Freund für ein krankes, trauriges Mädchen, haben seine späteren Handlungen und Aussagen mich eher etwas verwirrt.
    Es sind eben doch nicht alle Soldaten, die den Krieg überlebt haben, ohne psychische Wunden geblieben...
    Das Ende lässt auf eine interessante Fortsetzung hoffen.

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  • 5 Sterne

    10 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 10.11.2020

    Als eBook bewertet

    Berührender Roman einer starken jungen Frau
    Westfalen 1928: Die junge Ärztin Leni kehrt in ihr westfälisches Heimatdorf zurück, um dort die Praxis des Landarztes zu übernehmen. Zu ihrer Familie, vor allem zu ihrer Mutter, hat sie ein schwieriges Verhältnis, und auch die Praxis läuft nicht gut an, da ihr die Dorfbewohner nicht zu vertrauen scheinen. Aufgrund der Tatsache, dass sie alleinerziehende Mutter der kleinen Marie ist, stößt sie auf Ablehnung.... Da sie immer noch die Sehnsucht nach Maries Vater, ihrer Jugendliebe Matthias, quält, macht sie sich schließlich auf die Suche nach ihm....

    Ich finde, der Titel "Die Dorfärztin“ verrät nicht viel, denn es ist nicht die romantische Geschichte einer kleinen Praxis auf dem Land, sondern eine sehr tiefsinnige, vielschichtige und berührende Geschichte mit historischen Aspekten.
    Leni ist eine starke junge Frau, die trotz einer körperlichen Behinderung weiß, was sie will und ihre Ziele verwirklicht. Schon als Kind musste sie gegen ihre autoritäre Mutter ankämpfen, die andere Pläne für sie hatte. Das Schöne an dem Buch ist, dass die Personen vielschichtig angelegt sind – Lenis Mutter z.B. wirkt schroff und unnahbar, trotzdem entspringen viele ihre Handlungen der Liebe zu ihrer Tochter.
    Der Roman spielt auf verschiedenen Zeitebenen. Zum einen ist da Lenis Kindheit, in der sie lange Zeit im Krankenhaus verbrachte. Diese Zeit hat sie sehr geprägt und in ihr den Wunsch reifen lassen, Ärztin zu werden. In dieser Zeit lernt sie Matthias kennen. Die Autorin lässt uns durch viele wunderschöne Szenen daran teilhaben, wie sich die beiden als Kinder im nächtlichen Krankenhaus, mit der Taschenlampe im Bett, näherkommen.

    Eine weitere Zeitebene spielt 1918, im letzten Kriegsjahr, als Leni sich auf den Weg zur Front macht, um Matthias zu suchen, dessen sterbende Mutter nach ihm verlangt. Auch hier gibt es wieder sehr beeindruckende und im Gedächtnis bleibende Szenen vom Kriegsgeschehen.

    Immer wieder kehrt die Handlung auch ins Jahr 1928 zurück, als Leni ihre Landarztpraxis in ihrem Heimatdorf eröffnet. Der Leser spürt ihre große Einsamkeit, die Sehnsucht nach Matthias, die auch die wiedergefundene Familie nicht stillen kann.

    Ich bin restlos begeistert von diesem Roman, der schönen Schreibweise und den tiefen Einblicken ins Seelenleben der Protagonisten sowie den geschichtlichen Hintergründen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 24.02.2021

    Als eBook bewertet

    Helene Wittmann, genannt Leni, kehrt mit ihrer kleinen Tochter Marie 1928 in das kleine Dorf in Westfalen zurück, um die Landarztpraxis zu übernehmen. Aber sie sieht sich vielen Vorurteilen ausgesetzt und auch ihre Familie ist skeptisch, dass sie das alles schaffen wird. Ihr Jugendfreund Matthias hat ihr früher im beigestanden, doch er gilt seit Jahren als verschollen. Leni setzt alles daran, Matthias zu finden, denn er ist Maries Vater.
    Dieser Roman lässt sich leicht und angenehm lesen und ich konnte mir gut vorstellen, wie es in dem Dorf zugeht.
    Leni ist eine starke junge Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. §Eine körperliche Beeinträchtigung hat sie schon als Kind immer wieder ins Krankenhaus gebracht, wo sie die Pflegerin Anne kennenlernt. Da Lenis eigene Mutter sich hauptsächlich um ihre Firma gekümmert hat, blieb für die Kinder wenig Zeit. So wurde Anne ein Mutterersatz und ihr Sohn Matthias war wie ein Bruder für Leni. Doch dann wurde mehr daraus. Leni will den Menschen helfen und Ärztin werden. Das schafft sie auch tatsächlich, denn sie lässt sich nicht entmutigen, egal was die anderen von ihr erwarten. Doch auch als sie es geschafft hat, muss sie sich weiter durchkämpfen.
    Leni lebt in einer Zeit, als Frauen sich noch um Familie und Heim kümmern sollten. Daher sah man ein Studium als unnötig an. Ihre Familie geht davon aus, dass Leni nicht heiraten wird und sich daher für die Familie aufopfert. Aber Leni hat andere Pläne.
    Mit Matthias bin ich nicht wirklich warm geworden. Als Junge war er mir sympathisch, weil er Leni ein guter Freund war und sie nahm, wie sie war. Doch als Mann war er mir nicht mehr so sympathisch, auch wenn ich verstehen kann, dass der Krieg seine Spuren hinterlassen hat.
    Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass ich mehr über Lenis Tätigkeit als Ärztin erfahre.
    Der Roman hat mich gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 09.01.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Westfalen, 1928: Nach dem Medizinstudium kehrt Leni in ihr Heimatdorf zurück und übernimmt die Praxis des Landarztes. Doch die Dorfbewohner trauen ihr nicht, und auch ihre Familie glaubt, sie sei mit der Aufgabe und der Erziehung ihres Kindes überfordert. Aber Leni kämpft gegen alle Vorurteile, wie sie es immer getan hat. Früher stand als Einziger ihr Jugendfreund Matthias an ihrer Seite, doch seit Jahren gilt er als verschollen. Als die Widerstände im Dorf immer größer werden, fasst Leni einen Plan: Sie wird Matthias wiederfinden – denn er ist der Vater ihres Kindes.“



    Autorin Julie Peters hat mit „Die Dorfärztin - Ein neuer Anfang“ eine neue Buchreihe begonnen. Die Zeit für ihre Protagonistin Leni ist schwer. Als Ärztin auf dem Land ist sie nicht willkommen und die Menschen hier misstrauen ihr - das merkt man selbst als Leser deutlich. Und dann auch noch die Geschichte mit ihrem Kind, welches sie allein großzieht. Man merkt schnell an Peters Schreibstil, wieviel Liebe sie in ihre Figuren gelegt hat und ebenso viel Gefühl. Als Leser dürfen wir mit Leni mitfiebern, mit ihr kämpfen gegen Vorurteile, gegen Hass und Misstrauen. Dieser emotionale Part lässt den Leser mit Leni verbinden und es entsteht eine gewisse Freundschaft zwischen Leser und Protagonisten. Die Geschichte mit ihrem Jugendfreund Matthias war für mich etwas vorhersehbar aber das war nur ein minimaler Kritikpunkt. Die Suche nach Matthias wird spannend begonnen und lässt den Leser mitfiebern.

    Es bleibt also spannend in Westfalen, im Jahre 1928, nicht nur geschichtlich sondern auch emotional wird uns Lesern da hoffentlich noch einiges geboten! 4 von 5 Sterne von mir!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rudolf S., 14.12.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Es ist sehr einfach bei Weltbild zu bestellen, die Dorfärztin ist auch ein sehr schönes Buch, so wie viele andere Bücher die ich bei Weltbild schon bestellt habe.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dorli B., 29.11.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein sehr spannendes Buch aber auch sehr tragisch! Ich kann nur sagen, lies es den es lohnt sich!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 15.11.2020

    Als Buch bewertet

    Was für ein tolles Buch. Ich habe mir zwar eher die Geschichte einer Frau vorgestellt, die als Frau mit den Vorurteilen der Dorfbewohner gegen eine Frau als Ärztin kämpft , das kam eigentlich nur am Rande vor. Es war die Geschichte einer jungen Frau, die ein Leben lang unter einem Klumpfuß gelitten hat, und sich immer durchbeißen musste. Es ist die Geschichte der ersten großen Liebe, die man niemals vergisst und es ist die Geschichte einer Familie während und nach dem ersten Weltkrieg.

    Leni, so der Name der Dorfärztin ist eine Person, die man einfach gerne haben muss, leider merkt sie das bei ihrer Mutter nicht immer. Ihre Geschichte bewegt und nimmt einen mit. Ich habe die zweite Hälfte des Buches in einem Rutsch gelesen, so sehr hat mich Leider Schicksal berührt.

    Es gibt Teile, die den Leser auch auf die Schlachtfelder des ersten Weltkrieges führen, aber das ist weder zu blutig, noch zu ausführlich beschrieben. Es passt sich in die Geschichte ein und gehört einfach dazu.

    Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen der Charaktere. Selbst die kleinste Nebenperson war so beschrieben, das man sie sich genau vorstellen könnte und so schafft es die Autorin dem Leser Bilder in den Kopf zu bringen, die die Geschichte lebendig werden lassen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 18.11.2020

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Nach dem Medizin-Studium kehrt Leni in ihr Heimatdorf zurück. Sie übernimmt die Praxis des Landarztes. Doch die Dorfbewohner trauen ihr nicht. Auch ihre Familie glaubt, sie sei mit der Aufgabe als Ärztin und der Erziehung ihres Kindes überfordert. Aber Leni kämpft gegen alle Vorurteile, wie sie es immer getan hat. Unterstützt wurde sie dabei von ihrem Jugendfreund Matthias, den sie seither nicht vergessen kann. Seit Jahren schon gilt er als verschollen. Als die Widerstände im Dorf immer grösser werden, fasst sie einen Plan. Sie wird Matthias wiederfinden.
    Fazit: Es ist eine Geschichte, die einem unter die Haut geht. Eine junge Frau kämpft für ihre Tochter und für ihr Medizinstudium. Dies gegen alle Widerstände. Als sie in ihr Heimatdorf zurückkehrt, sucht sie auch nach ihrer Jugendliebe und dem Vater von Marie. Wir sie ihn finden? Die Geschichte ist sehr gut zu lesen. Die manchmal schier unüberbrückbaren Widerstände sind sehr gut beschrieben. Das Lesen hat mir sehr gefallen. Somit kann ich das Buch nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchbahnhof, 17.01.2021

    Als Buch bewertet

    Eigentlich las ich gerade zwei andere Bücher, als ich “Die Dorfärztin” zur Hand nahm und “nur mal kurz” reinlesen wollte. 186 Seiten später merkte ich, dass es mit “nur mal kurz” wohl nichts war. Die Geschichte um Leni konnte mich von der ersten Seite an fesseln.

    Julie Peters lässt uns Leni als erwachsene Frau im Jahr 1928 und als Kind und Teenager ab 1910 bzw. zwischen 1914 und 1918 begleiten. Dadurch erhalten wir einen guten Einblick in ihr Erwachsen werden. Das Kind, dass nur auf seinen Klumpfuß reduziert wurde, entwickelt sich zu einer Ärztin, die ihr Leben und das Leben ihres Kindes in die eigenen Hände nimmt.

    An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir noch etwas mehr Eigenverantwortung und mehr Tiefe für Leni gewünscht. Wir erfahren leider sehr bisher nichts über ihre Zeit als Medizinstudentin, die sicher nicht einfach war. Gerne hätte ich auch mehr darüber erfahren, wie sie die Menschen im Dorf behandelt, diese weigern sich jedoch überwiegend, zu ihr in die Praxis zu kommen. Leider erfahren wir aber auch hier die Hintergründe nicht so wirklich. Ich hoffe sehr, dass vor allem die Zeit des Abiturs und im Medizinstudium im zweiten Band beleuchtet werden. Wenn die Autorin in den Zeitsprüngen so fortfährt, wie bisher, dann müssten diese Abschnitte aus Lenis Leben demnächst eine Rolle spielen.

    Sehr präsent war hingegen Lenis Sehnsucht nach ihrem Jugendfreund und Vater ihrer Tochter, Matthias. Diese Sehnsucht nimmt einen großen Teil des Buches ein und ging mehr teilweise ein bisschen auf die Nerven. Ja, ich konnte durchaus nachvollziehen, warum sie ihn wieder in ihrem Leben haben möchte. Allerdings macht Matthias mit dem Wenigen, was wir über ihn als erwachsenem Mann erfahren, nicht gerade einen sympathischen Eindruck. Ich muss gestehen, dass ich mehrmals dachte, dass sie ohne ihn sicher besser dran ist. Ich habe ehrlich Angst davor, wie es den beiden im zweiten Band ergehen wird.

    Ich hätte mir gewünscht, dass Leni ihre Leben als Dorfärztin stärker in die eigene Hand nimmt, dass sie fokussierter darauf ist, die Dorfbewohner von sich zu überzeugen. Hier hatte ich das Gefühl, dass sie das Leben einfach so über sich ergehen lässt. Das fand ich ihrer nicht würdig. Ich fand es schade, dass bei diesem Titel ihr Beruf eine solch geringe Rolle spielt.

    Der Schreibstil von Julie Peters ist flüssig und liest sich sehr gut. Sie erzählt Lenis Geschichte unaufgeregt und bringt die Geschichte stetig vorwärts. Mich konnte Lenis Werdegang von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Er ist interessant erzählt und macht Leni wirklich sehr sympathisch.

    Alles in allem hat mir der Auftaktband der Reihe um die Dorfärztin Leni gut gefallen und ich vergebe gerne 4 Sterne.

    Weiter geht es zum Glück schon in diesem Jahr. Das Buch wird auf jeden Fall bei mir einziehen.Ich bin gespannt darauf, welche weiteren Wendungen das Leben von Leni und Matthias nimmt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 16.11.2020

    Als eBook bewertet

    Die Protagonistin Leni ist eine starke, kämpferische Persönlichkeit. Auf drei Zeitebenen wird ihre Geschichte erzählt. So lernt man sie und ihre Familie kennen, als sie noch ein kleines Kind war und zwischendrin wird dann in die Zeit während des 1. Weltkrieges geblendet. Der Gegenwartsstrang ist im Jahr 1928 angesiedelt, als Leni in ihre Heimatdorf als Dorfärztin zurückkehrt. Obwohl sie in einer reichen Familie aufwächst, findet sie keinen Bezug zu ihrer Mutter und muss auch noch von klein auf wegen ihres kaputten Fußes viel Schmerzen ertragen und immer kämpfen. Oft ganz alleine im Krankenhaus und ohne Eltern, lernt sie den Sohn der Nachtschwester kennen, Matthias, und freundet sich mit ihm an. Erzählt wird, wie sie sich während der Kriegswirren verlieren und wieder finden. Ich fand die Geschichte schön erzählt, man konnte den Ausführungen gut folgen. Durch die Zeitwechsel hat man einen guten Einblick in Lenis Lebenslauf bekommen und anschaulich werden viele Szenen geschildert, in denen Leni um ihr Glück kämpfen musste. Gerade in der geschichtlich, schweren Kriegszeit wurde deutlich, was die Menschen damals durchmachen mussten. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Teil!

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