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  • 5 Sterne

    12 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franci, 27.01.2020

    Über NetGalley erhielt ich "Die Dornen des Bösen" als Rezensionsexemplar - vielen Dank an dieser Stelle.
    Nachdem ich "Die Akte Rosenrot", der erste Band um den Profiler Ibsen Bach, verschlungen hatte, fieberte ich fast ein Jahr sehnsüchtig einer Fortsetzung entgegen.
    Als diese im Januar 2020 endlich erschien, konnte ich die Spannung kaum aushalten - aber hat sich das Warten auch gelohnt?

    Ich möchte nicht detailliert auf die Geschichte eingehen:

    Eingeleitet sowie hin & wieder unterbrochen wird der Psychothriller aus dem Piper Verlag durch mysteriöse Morde & Selbstmorde, die zusammenhanglos, fernab vom eigentlichen Geschehen erscheinen - doch sind diese Gräueltaten wirklich nur eingeblendet, um dem Leser zusätzlich Gänsehaut zu bescheren? ...
    Wir finden uns ein Jahr nach der Aufdeckung des Rosenrot-Projekts mit Ibsen bei einer Wahrsagerin wieder. Mittlerweile arbeitet dieser als freiberuflicher Profiler & ist weiterhin auf der Suche nach seiner totgeglaubten Frau sowie dem "alten Ibsen", seiner Vergangenheit. Unterbrochen wird diese, zum ersten Mal scheinbar erfolgreiche, Unterhaltung mit einem Medium, durch einen neuen Auftrag: General Bogdanowitsch Sorokin will, dass der mittlerweile Bekannte Ermittler die Mörder seiner Tochter, Leonela, findet; er verlangt keine Überprüfung des Videobeweises, stellt keine Fragen nach dem "Warum?", sondern will Rache. Die Kenner des ersten Bands, beide Bücher können im übrigen unabhängig voneinander gelesen werden, kommen nun in's grübeln - Leonela? Ja. Die junge Influencerin & Journalistin, deren tatkräftige Unterstützung maßgeblich zur Aufklärung des Rosenrotprojekts beitrug. Das Treffen mit der Wahrsagerin wird durch Erinnerungen an dieses sowie die Bedeutung einzelner gelegter Karten in der gesamten Geschichte aufrechterhalten.
    Auf der Suche nach Hinweisen, der Verfolgung von Leonelas Spuren holt sich der Profiler Hilfe von einer ebenfalls vertrauten Dame: der mittlerweile untergetauchten Pola Kamorow.
    Doch nach einem kontaktlosen Jahr, in dem sie die Abgründe kennenlernte, ist auch sie nicht mehr ganz die konzentrierte, humorvolle Frau, die sie vor dem Tod ihres Onkels war.
    Dieses mal begleiten wir Ibsen Bach, aus dessen Sicht die Geschichte zum Großteil erzählt wird, & Pola wieder durch einige Länder - Frankreich, Russland, Deutschland & die Schweiz.

    Durch heftigere Schmerzen, Halluzinationen & Visionen wird deutlich, dass sich auch der Gesundheitszustand des, einst zum kaltblütigen Mörder ausgebildeten, Ermittlers verschlechtert hat, doch die lindernde, rettende Operation will Ibsen noch nicht durchführen lassen, denn die Angst, dadurch seine Gabe zu verlieren, sein Talent einbüßen zu müssen ist größer als die Angst vor weiteren körperlichen Gebrechen. Ibsen ist sich sicher, dass er durch die Nebelschwaden, die Rückblenden & den immer öfter auftauchenden gesichtslosen Jungen dem Wahnsinn, dem seine Freundin Leonela offensichtlich zum Opfer gefallen ist, schneller auf die Spur kommt, zuverlässiger Verbindungen sehen & knüpfen kann. Während den Ermittlungen stellt sich von Kapitel zu Kapitel, nicht nur für Ibsen & Pola immer wieder die Frage, ob die Hinrichtung der Journalistin im Zusammenhang mit ihrer Recherchearbeit des Rosenrotprojektes steht, denn in Akten & Gesprächen tauchen immer wieder Namen & Orte auf, die Erinnerungen wach rufen. Werden die beiden Parallelen finden? Sind die Stricke "Der Akte Rosenrot" stärker als geglaubt, noch nicht gänzlich durchgeschnitten oder gibt es noch andere unvorstellbar grausame, vor Wahnsinn strotzende Projekte, die die Mächtigen mit allen Mitteln zu vertuschen versuchen?

    Astrids Schreibstil ist auch in diesem Thriller flüssig & fesselnd, die Seiten flogen aufgrund der Spannung nur so dahin - bis zu den Stellen, an denen ich erstmal Luft holen musste. Die Bilder die durch Frau Korten in meinem Kopf entstanden, die Gänsehaut, das Herzklopfen - ich war wie gefangen im Geschehen. Durch meine Neugier & die Aufregung konnte ich keine langen Pausen machen & stürzte mich angespannt mit Ibsen & Pola in Nahkämpfe, blutige Situationen, Rauch & Feuer. Ich ermittelte, suchte Verbindungen, Verdächtigte. Es waren harte, erschreckende 320 Seiten, die mich durch Grübelei & Mutmaßungen um den Schlaf brachten.
    Ich half Ibsen nicht nur bei der Ermittlung dieses nervenaufreibenden Falls, begleitete ihn nicht nur auf der gefährlichen, verstrickten Suche nach seiner Freundin Leonela, sondern jagte den schmerzhaften Spuren seiner Vergangenheit nach.

    Wer sich in "Die Dornen des Bösen" stürzt wird in Psychospiele & Manipulationen fallen, in skrupellose Korruptionen; er wird Blut, Opfer & die Wahrheit entdecken, während er seinen ruhigen Schlaf einbüßen muss.

    Astrid Korten hat mit "Die Dornen des Bösen" wieder einen prekären Politthriller erschaffen, dessen Grundlage eindeutig auf einer, wie von der Autorin gewohnt, gründlichen Recherche basiert. Das Nachwort ließ mich ebenso wenig los, wie die grauenhaften Szenen, denen die Protagonisten ausgeliefert waren.
    Die Vorstellung, dass die reichen, einflussreichen, mächtigen Menschen dieser Welt tatsächlich an der Erforschung & Entwicklung - vielleicht sogar schon an der Erprobung - von biologischen Massenvernichtungswaffen sitzen beschert mir eine Gänsehaut, schlaflose Nächte & ein permanent ungutes Gefühl.

    Monatelang habe ich auf die Fortsetzung gewartet - & verdammt ja, es hat sich gelohnt!
    Ich hoffe sehr, dass Ibsen Bach nach seiner Operation wieder die Machenschaften der Ungeheuer unserer Gesellschaft aufdecken wird!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 30.07.2020

    Götterdämmerung

    Der Profiler Ibsen Bach erhält in Moskau einen Auftrag von General Sorokin, die Mörder seiner Tochter ausfindig zu machen. Auf einem Video, welches ihm zugespielt wurde, ist die Hinrichtung von Leonela zu sehen. Ibsen übernimmt den Auftrag, da das Opfer ihm in der Vergangenheit beriets einmal das Leben gerettet hat, zudem ist Ibsen nicht davon überzeugt, dass Leonela wirklich tot ist. Er überzeugt seine Partnerin Pola ihn zu unterstützen und gemeinsam stürzen sie sich in die Ermittlungen. Schnell wird Ibsen klar, dass er sich seiner eigenen Vergangenheit stellen muss, denn seine Visionen überlappen sich immer häufiger mit der Realität und zu Teilen auch mit Erinnerungsfetzen seines vergessen geglaubten Lebens. Ein Fall, der alle Beteiligten an ihre Grenzen führen wird...

    Ich habe schon viele Thriller der Autorin Astrid Korten gelesen und ein ums andere mal gelingt es ihr mich zu begeistern. Ich bin daher mit einer hohen Erwartungshaltung und viel Vorfreude in ihr neues Werk gestartet. Das Buch schließt sowohl inhaltlich als auch stilistisch an den Vorgängerband "Akte Rosenrot" nahtlos an. Mit ihrem äußerst temperamentvollen und flüssig zu lesenden Schreibstil hat Astrid Korten mich schnell wieder in den Bann und die Welt von Ibsen Bach gezogen. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit dem grausamen Video von Leonelas Hinrichtung eröffnet und über die ereignisreichen und mit vielen überraschenden Wendungen ausgestatteten Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Gerade die interessant und ausführlich charakterisierten Protagonisten Ibsen Bach mit seinen Visionen und Empfindungen, sowie Pola mit ihrer Geradlinigkeit und direkten Art verleihen dem Thriller einen besonderen Charme. Gleichzeitig verarbeitet Astrid Korten in "Die Dornen des Bösen" ein brisantes Thema, welches gut recherchiert wirkt und eine passende Rahmenhandlung für eine komplexe und durchdachte Story darstellt.

    Insgesamt ist "Die Dornen des Bösen'" aus meiner Sicht daher eine äußerst gelungene Fortsetzung des Thriller "Akte Rosenrot" und ich hoffe, dass sich für die Protagonisten noch weitere Fälle ergeben. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, rate aber dazu, mit dem ersten Band zu beginnen. Die Bewertung fällt mit den vollen fünf von fünf Sternen folgerichtig sehr positiv aus.

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  • 5 Sterne

    Adelheid S., 31.07.2020

    General Sorokin beauftragt Ibsen Bach damit den Mörder seiner Tochter Leonela zu finden. Einziger Anhaltspunkt ist vorerst das Video, das zeigt wie sie ermordet wird. Doch Ibsen glaubt nicht, dass Leonela tot ist. Seine Visionen und ein paar Helfer sollen ihm helfen. Währenddessen kommt es in Europa immer wieder zu Morden und Selbstmorden, die kein wirkliches Motiv haben.

    Das Cover des Buches ist wieder perfekt gelungen und passt auch hervorragend zum 1. Teil der Reihe.

    Das Buch wird nicht linear erzähl, was mich anfangs etwas verwirrte. Diese Verwirrung legte sich aber bald und ab der Hälfte des Buches ist auch klar warum dies so erzählt wird.

    Sehr gut gefiel mir auch wieder die Sicht von Ibsen - seine Kapitel sind in der "Ich-Form" geschrieben.

    Wie von der Autorin gewohnt ist der Schreibstil sehr gut, die Charaktere und Orte werden ausgezeichnet dargestellt. Zudem ist auch die Handlung dieses packenden Thrillers wieder sehr komplex - am Ende löst sich aber alles auf.

    Man muss den 1. Teil der Reihe nicht kennen, um dieses Buch zu lesen, da die Ereignisse aus dem Vorgängerband in diesen Band einfließen und so auch das Wichtigste "wiederholt" wird.

    Die Spannung wird über das ganze Buch hochgehalten und immer kommt nur ein kleines Puzzle-Stück hinzu, sodass doch einige Überraschungen und Wendungen zu finden sind, die man hier nicht erwartet.

    Außerdem erfährt Ibsen auch viel mehr über seine Vergangenheit. Der Abschluss deutet sehr auf einen 3. Band hin, auf den ich schon sehr gespannt bin.

    Auch die Recherchearbeit der Autorin war wieder sehr gut, um den Thriller so realitätsgetreu wie möglich zu erzählen.

    Der Plot ist ausgezeichnet und steht dem 1. Teil in nichts nach.

    Und doch gibt es einen Unterschied zum 1. Teil: Für einen großen Verlag wie Piper sind hier sehr viele Fehler zu finden (v.a. doppelte, fehlende oder falsche Artikel und Personalpronomen). Dafür dass die Autorin am Ende ihren Lektorinnen dankt, wurde hier absolut geschlampt. Dafür ziehe ich (jedoch aufgrund des ansonsten tollen Buches nur) 1/2 Stern ab.

    Fazit: Tolle, komplexe Fortsetzung der "Akte Rosenrot", die nur "dank" der Verlagsarbeit Punkteabzug erfährt. 4,5 von 5 Sternen

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