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  • 4 Sterne

    10 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 14.03.2019

    Als Buch bewertet

    Wie viele Gesichter hat die Liebe? Wie viele Geschichten gibt es über die einzige Liebe? Ist die erste Liebe die wahre Liebe, die die einen für den Rest des Lebens prägt. Eine Art Stempel, den man für den Rest seines Lebens mit sich herumschleppt? Was ist Liebe und was ist bloße Abhängigkeit? Wo fängt die Liebe an und wo endet diese? Stirbt die einzige wahre Liebe schnell oder langsam? Wie intensiv will man die einzig wahre Liebe erleben? Ist die erste wahre einzige Liebe nur ein Trugbild und dazu bestimmt zu scheitern?
    Zu viele Fragen auf einmal?
    In dieser einzigen Geschichte geht es um eine unkonventionelle erste Liebe. Ein junger Bursche, der noch „grün“ hinter den Ohren ist verliebt sich Hals über Kopf in eine reifere und noch dazu verheiratete Frau. Es folgt eine heftige stürmische Affäre, die beiden so einiges abverlangt. Doch so eitel Sonnenschein, wie diese Beziehung diese Liebe auf den ersten Blick wirkt ist diese nicht. Dunkle Wolken ziehen auf, die beide gekonnt ignorieren, bis sie es nicht mehr können. Susan hat schwerwiegende Probleme. Und Paul läuft lange Zeit mit der rosaroten Brille herum, ja bis er sie sich abreizt und den Tatsachen ins Augen blickt. Er droht an der Situation zu zerbrechen und zieht grad noch rechtzeitig die Reizleine. Doch kommt der wirklich glimpflich davon? Welche prägende Wirkung hat diese einzige Liebe auf ihn? Findet es heraus…
    Der Autor hat einen flüssigen Schreibstil, der den Leser fesselt und ihn mit auf eine Reise nimmt. Die Protagonisten haben ein ganz spezielles Charisma, das dem Leser zwiespältig zurücklässt. Soll man die Protagonisten lieben oder hassen? Ich für meinen Teil habe sie erst gehasst und am End doch ins Herz geschlossen. Nicht zu letzt auch deshalb, weil man die Entwicklung der Personen sehr genau mitbekommt und auch mit ihnen mit leidet. Auch wenn sie mir an so manchen Stellen einfach zu oberflächlich war, weil der Autor mit Details sehr sparsam umgegangen ist und sich wirklich nur auf das Wesentliche konzentriert hat.
    Fazit: Wollt Ihr gerne eine unkonventionelle Liebesgeschichte lesen? Wo nicht alles glatt läuft? Wo man hinter die Fassade blicken kann, wenn der Lack ab ist? Dann seit ihr bei diesem Roman genau richtig. Lasst euch in eine andere Zeit entführen und begleitet Susan und Paul ein Stück ihres Lebens.

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  • 5 Sterne

    12 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hella, 13.03.2019

    Als Buch bewertet

    Julian Barnes ist ein unglaublich guter Autor, was er auch in seinem Werk "Die einzige Geschichte" wieder unter Beweis stellt.

    In "Die einzige Geschichte" dessen Cover schon durch seine Einzigartigkeit besticht, geht es um eine unkonventionelle Liebe zwischen dem 19 Jahre alten Paul und der fast 30 Jahre älteren und verheirateten Susan. Ein Thema, über das ich bisher so noch nicht gelesen habe. Während Paul davon überzeugt ist, dass Susan die Liebe seines Lebens ist und er sie niemals aufgeben wird. Die konventionelle Liebe scheint ihm ganz egal zu sein, er schämt sich nicht und steht zu seiner Susan. Doch je älter Paul wird, umso weiter öffnen sich seine Augen über diese Liebe, die so einzigartig und seine erste und wahre Liebe sein sollte.

    Mein Fazit:
    Ich bin hin und weg von diesem wunderbaren Roman, denn Barnes schafft es mit seiner unkonventionellen Romanze ein heikles Thema in ein kleines Kunstwerk zu verwandeln. Die Anforderungen an die Liebe und die Liebenden selber, die Hürden, die ja gerade in diesem Altersunterschied bestehen, werden vom Autor unglaublich gut analysiert dargestellt.

    Die Charaktere im Wandel sind in den drei Abschnitten genauso lobend zu erwähnen. D enn die Atmosphäre wird durch die Erzählveränderungen des Protagonisten besonders manipuliert. Ich fand diese Art und Weise der Erzählung unglaublich gut.

    Ich kann dieses Werk sehr empfehlen, denn es handelt sich hier wirklich um eine einzigartige Liebesgeschichte mit einem besonderen Flair.

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  • 3 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra8811, 13.03.2019

    Als Buch bewertet

    Omnia vincit amor – oder doch nicht?

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
    Ich fand vor allem die Leseprobe des Buches sehr vielversprechend, sie machte ich neugierig, was Paul so erleben wird.

    Cover:
    Mich hat irgendwie der durchgestrichene Text des Covers irritiert. Ich musste erst zweimal hinsehen, um zu kapieren, dass es identisch der gleiche Text ist nur nicht handgeschrieben. Ich finde es zwar schön, dass es nicht mit Bildern oder ähnlichem überladen ist, aber mir fehlte hinten der Klappentext (auch wenn das Zitat vom Buchbeginn sehr schön ist).

    Inhalt:
    »Würden Sie lieber mehr lieben und dafür mehr leiden, oder weniger lieben und weniger leiden? Das ist, glaube ich, am Ende die einzig wahre Frage.«
    Das ist der erste Satz im Buch und beschreibt wunderbar den Kern der Handlung. Paul ist mit seinen jungen 19 Jahren stolz, der Liebhaber der 30 Jahre älteren und verheirateten Susan zu sein. Leider bleibt nicht alles immer nur Sonnenschein.

    Handlung und Thematik:
    Die Handlung beginnt gemächlich aber dennoch nicht uninteressant. Im Mittelteil nimmt sie so richtig Fahrt auf. Im letzten Drittel ist leider nur noch wenig Neues dabei, sondern ein Großteil nur noch Wiederholungen und kritische Gedanken. Besonders im zweiten Drittel stellte Julian Barnes gut dar, dass man in der Liebe nicht immer nur profitiert und vor allem, dass es schwierige Zeiten geben kann. Es regte auf alle Fälle zum Denken an, dass nicht immer das kurzfristige Liebesvergnügen die gesamte Zukunft bestimmen sollte.

    Charaktere:
    Paul ist fast das ganze Buch über sehr naiv und jugendlich. Ohne an Konsequenzen zu denken setzt er immer nur seinen Willen durch. Als er im Mittelteil Opfer für Susan gebracht hat, hatte er kurz meine Anerkennung. Leider verlor sich das ganze wieder.
    Susan passte gut zu Paul. Auch sie wirkte jugendlich und naiv, ja fast schon unreif für ihr Alter. Dadurch, dass Gordon ihr erster und einziger Mann war, war klar, dass sie nochmal etwas erleben musste. Leider wurde ich nicht wirklich warm mit ihr. Sie wirkte oft zornig und gefühlskalt.

    Schreibstil:
    Ich fand es großartig, wie das Buch begann! Das Buch begann in der ersten Person Singular, also direkt Pauls Ich-Perspektive, in der er sogar den Leser direkt ansprach. Man konnte sich super hineinversetzen und wurde mitgerissen. Ca. ab Seite 150 änderte sich der Erzählstil in die zweite Person Singular, was mich schon ein bisschen störte, da es besonders auffällig war und ich mich im Lesefluss gestört gefühlt habe. Ich konnte keine Verbindung mehr zu Paul empfinden, was es schwieriger machte, da mir der Charakter auch nicht so sympathisch war. Als dann im hinteren Drittel die Perspektive noch in die dritte Person Singular wechselte und auch die Handlung nur noch aus Wiederholungen und kritischen Gedanken dazu bestand, verging mein Lesevergnügen völlig. Ich hätte mir eine größere Ausarbeitung des Mittelteils gewünscht, das Ende hätte man kürzer fassen können. Was mir auf alle Fälle noch gut gefallen hat, waren die Metaphern und Umschreibungen, die der Autor stellenweise gewählt hat.

    Persönliche Gesamtbewertung:
    Ein nettes Buch mit einigen wundervollen Metaphern, aber das Ende fand ich anstrengend. Es ging nicht um die typische Liebesgeschichte „Und sie lebten glücklich bis in alle Zeit“, sondern eher um eine wahre Geschichte, die sich bei unseren Großeltern abspielen hätte können. Julian Barnes regte durch die kritischen Elemente sehr zum Denken an. Leseempfehlung, die genug von seichten Liebesschnulzen haben und mit der dritten Person Singular leben können ;-)

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  • 4 Sterne

    nicigirl85, 04.06.2019

    Als Buch bewertet

    Titel: Wenn Liebe wehtut...

    Mich hat die Vorstellung gereizt, dass ein junger Mann eine deutlich ältere Frau vergöttert, weshalb ich ganz gespannt mit der Lektüre begann.

    In der Geschichte geht es um den 19- jährigen Paul, der sich im Tennisclub in die 48- jährige Susan verguckt. Zunächst verbringen sie nur gemeinsam viel Zeit, aber schnell merkt er, dass sich da Gefühle entwickeln. Wird dies seine große Liebe sein, auch wenn Susan verheiratet ist? Und werden die beiden einen Skandal auslösen?

    Der Roman ist in drei Teile untergliedert. Während mich die ersten beiden unheimlich gefesselt haben, weil es sich so anfühlte als würde Paul dem Leser die Liebesgeschichte live schildern, hat der letzte Teil diese Faszination wieder zunichte gemacht, da hier vieles nochmal wiederholt wird, was bereits im Buch geschildert wurde.

    Paul als Charakter war einfach nur liebenswürdig. Ich habe seine Unbeschwerheit, wie man sie wohl nur in so jungen Jahren hat, sehr bewundert. Er hat nie Zweifel an dem was er tut und macht sich nichts aus dem was Freunde und Familie denken. Das hat mir gut gefallen. Zudem hat mich sein Durchhaltevermögen erschüttert. Auch wenn die Liebe ihm schon längst nicht mehr guttut, hält er noch zu Susan.

    Susan hingegen habe ich während der ganzen Handlung nie so recht verstanden. Nie habe ich gespürt, ob es ihr bei Paul wirklich um Liebe geht oder eben nur um den Ausbruch aus ihrer Ehe. Ihr Verfall zum Ende hin hat mich dann aber sehr mitgenommen.

    Julian Barnes ist erstklassig gelungen zu zeigen was Liebe aus einem machen kann und dass sie einem nicht immer guttut, auch wenn man sich das noch so sehr einreden möchte.

    Gut fand ich zudem wie der Autor die Alkoholsucht beleuchtet und wie sich so etwas in eine Beziehung einschleicht.

    Fazit: Wäre der letzte Part nicht gewesen, dann wäre ich vollends überzeugt gewesen. So war es dann aber nur ein gutes Buch, welches ich aber empfehle.

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  • 2 Sterne

    BiblioJess, 22.03.2021

    Als Buch bewertet

    „Die einzige Geschichte“ ist ein Buch über eine unkonventionelle Liebe, die den Protagonisten Paul für den Rest seines Lebens prägt. Mit 19 verliebt er sich in die verheiratete, 48-jährige Susan – und sie sich in ihn. Gesellschaftlichen Konventionen zum Trotz gehen sie eine Beziehung ein, anfangs sehr glücklich, doch mit der Zeit merkt Paul, dass diese Liebe zu leben eine große Herausforderung bedeutet.


    Ich wusste von Anfang an, dass dieses Buch abstrakter und philosophischer ist als ein „typischer“ Liebesroman aus der Unterhaltungsliteratur. So ist das Buch aufgemacht, so wird es vermarktet. Was ich bekommen habe, und mir gefallen hat, sind interessante Erkenntnisse und Überlegungen des Protagonisten, einige schöne Weisheiten und ein Ausganspunkt mit Potenzial.
    Leider kam ich mit der Schreibweise nicht klar, was nicht daran liegt, dass sie mir zu hoch war oder ich einen versteckten Sinn nicht erkannt habe. Es war einfach sehr durcheinander und distanziert.

    Man hat kaum etwas von der eigentlichen Beziehung mitbekommen, es wurde alles aus Rückblendungen und nur in einzelnen Erinnerungen erzählt, die weder chronologisch waren noch eine stringente Handlung ergaben. Das mag als Kunstform gedacht sein, hat aber nur dafür gesorgt, dass die Charaktere kein Stück nahbar wurden, ich sie nicht wirklich kennenlernen und dementsprechend auch die Gefühle nicht nachempfinden konnte. Dazu kam der wirre Schreibstil – es wurde munter wechselnd mal in Ich-Form (zum Teil Paul als alter Mann), mal in der Du-Form und mal in der Er-Form geschrieben. Dazu mal im Präsens und mal im Präteritum. Das machte das Lesen mühsam. Zudem wusste ich manchmal bei den Präsensformen, wenn Paul Gedanken ausführte, nicht, ob da der 19-jährige Paul sprach, weil diese Szene einfach im Präsens geschrieben wurde, oder ob das die Überlegungen des alten Pauls sind.

    Es gab immer mal Lichtblicke – die Idee war interessant, das etwas Philosophischere mochte ich; den teilweise ernüchternden Blick auf eine Liebe, die nicht rosarot ist, sondern große Hindernisse mit sich bringt –, aber insgesamt hat mir das Lesen leider keinen Spaß gemacht. Was aber nicht heißt, dass es anderen nicht mehr zusagen kann, ist schließlich meine persönliche Leseerfahrung. Von mir gibt’s 2,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    7 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 03.07.2019

    Als Buch bewertet

    Julian Barnes hat hier in meinen Augen ein für mich bisher unvergleichliches Buch über die Liebe geschrieben. Es ist dabei gespickt mit philosophischen Gedanken zum Thema Liebe und menschliches Empfinden, diese Gedanken werden in Sätzen formuliert, die sich ins Hirn graben und den Leser zum Sinnieren bringen. Jeder, der schon einmal tief geliebt hat, den die Liebe umgehauen hat, wird sich hier wiederfinden.


    Sätze und Gedanken wie folgende:
    "Würden Sie lieber mehr lieben und dafür mehr leiden oder weniger lieben und weniger leiden? S.11"
    "Meiner Meinung nach ist jede Liebe, ob glücklich oder unglücklich, eine wahre Katastrophe, sobald man sich ihr voll und ganz hingibt. S.293"
    wühlen sich ins Hirn und lassen einen beim Lesen innehalten/erstarren. So etwas nenne ich Sprachgewalt. Sofort gleitet man ins Sinnieren. Und das Buch ist voll von solchen Teilen und ich habe einen neuen Lieblingsautor gefunden.


    Dabei ist die Geschichte allgemein nicht so herausragend, es wird eine unkonventionelle Liebe beschrieben. In drei Teilen wird ein Blick auf die Liebe von Paul und Susan geworfen. Der junge 19-jährige Paul lernt in den 60er Jahren die 48-jährige eindrucksvolle Susan kennen. Beide verlieben sich tief ineinander, wobei das Bild dieser Liebe nicht dem Bild der älteren und erfahrenen Frau und des jungen unerfahrenen Mannes folgt. Beide sind hier unerfahren in der Liebe. Die Erzählstimme Paul zeigt in den drei Teilen welche Folgen diese Liebe für beide hat.


    Durch den ungemein poetischen und philosophischen Ton ist man tief bewegt. Ein gewisser feinsinniger Humor lockert das Ganze dann wieder auf. Auch durch einen sehr ehrlichen Blick auf den Menschen zeichnet sich diese Geschichte aus. Es entsteht eine insgesamt sehr ausgewogene und stimmige Geschichte, die tief berührt und zum Sinnieren einlädt. Und diese Mischung aus der Geschichte und den dazu passenden poetischen/philosophischen Gedanken zum Thema Liebe und der Ehrlichkeit der gezeichneten menschlichen Charaktere machen diese Geschichte für mich zu etwas Besonderem und bedingen dadurch meine 5-Punkte Bewertung.

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