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  • 5 Sterne

    13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 22.02.2021

    Als Buch bewertet

    "Die Hoffnung ist es, die die Liebe nährt." (Ovid)
    Allein mit ihrem Vater lebt Carolin in Düsseldorf, wo sie in dessen eigenen erfolgreichen Unternehmen angestellt ist, obwohl sie sich insgeheim eine Karriere als Malerin erträumt hat. Der plötzliche Tod ihres Vaters wirft Carolin völlig aus der Bahn, weil sie ansonsten keinerlei Angehörige mehr hat. Zumindest dachte Carolin das, bis bei der Beerdigung plötzlich ihre Großmutter Frida nebst ihrer Tante vor ihr steht. Wie konnte ihr Vater deren Existenz bisher verschweigen? Carolin will die Lücken füllen und ihre Wurzeln kennenlernen. Deshalb bittet sie ihre Großmutter um Aufklärung und taucht mit ihr gemeinsam in die Vergangenheit ein, bei der sie von einer bittersüßen Liebesgeschichte erfährt…
    Bettina Lausen hat mit „Die Erinnerung riecht nach gelben Kamelien“ einen wunderschönen Roman vorgelegt, der nicht nur mit einer gut konzipierten Handlung überzeugt, sondern auch mit einem akribisch recherchiertem historischen Hintergrund glänzt. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil bringt den Leser schnell ins Jahr 2009 an die Seite von Carolin, um gemeinsam mit ihr eine traurige sowie ereignisreiche Zeit zu erleben. Schon der Umstand, dass Carolin bis zur Beerdigung des Vaters aufgrund seiner Verschwiegenheit ihre restliche Verwandtschaft nicht kannte, deutet auf ein größeres geheimnisvolles Zerwürfnis hin und macht neugierig auf die Auflösung. In wechselnden Perspektiven erfährt der Leser nicht nur von Carolins Gegenwart und ihrer ersten Begegnung mit ihren Verwandten, sondern auch die Vergangenheit von Großmutter Frida, die sich im hauptsächlich im Berlin der 30er Jahre zur Zeit des Zweiten Weltkriegs abspielt. Die Autorin glänzt mit emotionalen Schilderungen unter dem Nazi-Regime und einer tragischen Liebesgeschichte, die die Betroffenen eine Achterbahn der Gefühle durchlaufen lassen und dem Leser das Gefühl geben, hautnah dabei zu sein, um die Ängste, den Verlust und die Hoffnungen nachzuempfinden. Bildgewaltig malt die Autorin sowohl die Kriegszeit als auch die Flucht aus Ostpreußen und setzt so beim Leser ein wahres Kopfkino in Gang, dem er sich kaum entziehen kann.
    Die Charaktere sind mit Liebe zum Detail gestrickt und überzeugen glaubwürdig durch menschliche Eigenschaften, die sie für den Leser authentisch und greifbar machen und dieser sich ihnen gerne an die Fersen heftet. Carolin hat ein offenes und freundliches Wesen, sie stellt ihre eigenen Bedürfnisse zurück, um es ihrem Vater recht zu machen. Sie wirkt manchmal etwas naiv, besitzt aber eine gesunde Neugier. Großmutter Frida hat so manchen Schicksalsschlag erlebt, durch den sie an Stärke, Mut und Kraft gewonnen hat. Als junge Frau abenteuerlustig, muss sie bald herbe Rückschläge einstecken, doch wirkt sie nicht verbittert und verliert weder ihren Optimismus noch die Hoffnung. Erwin ist ein freundlicher Mann, der Frida in Liebe sehr verbunden ist. Ebenso glänzen weitere Protagonisten in ihren Rollenbeiträgen innerhalb der Geschichte.
    „Die Erinnerung riecht nach gelben Kamelien“ besticht durch einen gelungenen Mix aus glaubhafter Lebens- und bittersüßer Liebesgeschichte vor historischem Hintergrund. Wunderbar gefühlvoll erzählt, lässt die Handlung den Leser regelrecht an den Seiten kleben, während er sich als unsichtbarer Beobachter alles miterlebt. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Belis, 08.01.2024

    Als Buch bewertet

    Der plötzliche Tod ihres Vaters trifft die 26 jährige Carolin zutiefst. Allein, ohne Familie, mit dem vom Vater geliebten Unternehmen steht Carolin fassungslos da. Ein Tipp ihrer besten Freundin erweist sich hierbei als Lichtblick. Auf der Beerdigung steht Carolin unverhofft ihrer fast neunzigjährigen Großmutter gegenüber.
    Nach und nach erzählt Frida bereitwillig aus ihrem turbulenten Leben, beginnend im Juli 1939. Während Carolin den bewegenden Schilderungen lauscht, klärt sich gegen Ende des Buches der Grund für den rigorosen Kontaktabbruch zwischen Vater Alfred und seiner Familie.

    Mit ihrer bildstarken Schreibweise lässt die Autorin Schauplätze und handelnde Personen lebendig werden. Gefesselt von den Erinnerungen Fridas durchlebe ich die ersten Kriegsjahre in Berlin, ihre Rückkehr nach Ostpreußen in den Wirren des Krieges, die dramatische Flucht vor der Roten Armee und die anschließenden Herausforderungen. Überlebenskampf und Mut. Spannend und bewegend, hoffend und mit Tränen in den Augen, die ergreifende Geschichte auf zwei Zeitebenen lässt mich eintauchen, das Buch wegzulegen fällt mir schwer.
    Durch charakterstarke Figuren mit der Verflechtung historischer Geschehnisse entsteht eine authentische Erzählung. Den größten und ergreifendsten Teil des Buches nehmen die Schilderungen der Vergangenheit ein. Doch auch im Gegenwarts Strang zeichnen sich Überraschungen ab. Ein gelungenes Lese Schätzchen.
    Zum Titel: Warum der Duft nach gelben Kamelien eine wertvolle Erinnerung darstellt, das erklärt sich im Laufe der Handlung.
    Mir wird dieser historische Roman noch lange im Gedächtnis bleiben. Ich freue mich auf weitere Erzählungen von Bettina Lausen.

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  • 5 Sterne

    Monika S., 28.02.2021

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:

    Das Buch startet im Jahr 2009 und wir lernen Carolin und ihren Vater kennen. Die beiden haben eine sehr enge Beziehung zueinander, aber Carolin wird auch in eine Rolle gedrängt, in der sie sich nicht wohlfühlt. Sie soll den Familienbetrieb übernehmen, obwohl sie nicht mit ganzem Herzen dabei ist und eigentlich etwas anderes möchte. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als hätte die junge Frau ihren Platz im Leben noch nicht gefunden. Das konnte ich auch gut nachvollziehen, immerhin hat Carolin keine Ahnung, wo ihre Wurzeln sind. Sie hat nur ihren Vater und der wird ihr schließlich auch noch genommen.

    Auf der Beerdigung lernt sie dann ihre Großmutter kennen und endlich hat sie jemanden, dem sie all ihre Fragen stellen kann und erfährt etwas über ihre Familie. Frida nimmt jedoch nicht nur Carolin mit auf eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch uns Leser. Wir treffen Frida 1939 in Berlin, wo sie gemeinsam mit ihren Freunden schon das drohende Unheil spürt. Natürlich hat man als Leser einen Wissensvorsprung und weiß, welche Schrecken die Protagonisten noch erwartet, deswegen waren meine Nerven total angespannt beim Lesen. Die kleine Gruppe junger Leute war mir nämlich von Anfang an sehr sympathisch. Natürlich stehen vor allem Frida und Erwin im Mittelpunkt, die darauf warten, endlich heiraten zu können. Anfangs wusste man nicht so viel über die Hintergründe der beiden, deshalb kam mir die Liebesgeschichte nicht so außergewöhnlich vor. Aber nachdem ich erfuhr, dass Erwin sich über alle Konventionen hinweggesetzt hat, um Frida, die weit unter seinem Stand ist, heiraten zu können, hatte der junge Mann auch mein Herz gewonnen. Die beiden sind aber auch wirklich ein schönes Paar und ich habe so mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten. Das Schicksal meint es aber auch nicht wirklich gut mit den beiden und ihre Liebe wird auf so manch harte Probe gestellt. Mich hat es wirklich tief berührt, wie die Protagonisten immer wieder um ihre Liebe kämpfen und trotz aller Widrigkeiten nie aufgeben.

    Die Geschehnisse während des Zweiten Weltkrieges haben mich auch dieses Mal wieder erschüttert, obwohl das natürlich nichts Neues für mich ist. Trotz allem bekomme ich immer Gänsehaut, es schaudert mich und mir wird jedes Mal wieder übel zwecks all der Grausamkeiten. Man merkt, dass Bettina Lausen genau recherchiert hat und auch die Zeitzeugenberichten ließ sie in ihre Geschichte einfließen. Die Gefühle, Gedanken und all der Schrecken kamen jedenfalls hautnah bei mir an und da ich so mitgerissen wurde, habe ich sogar die ein oder andere Begebenheit noch einmal gegoogelt, um genauer nachzulesen. Vor allem die Geschehnisse rund um die Gustloff haben mich sehr interessiert und ich fand es sehr gut, dass die Autorin sich in ihrer Geschichte auch einmal der deutschen Bevölkerung angenommen hat. Ich möchte das Schicksal der Juden in dieser Zeit auf keinen Fall kleinreden, aber es gab auch Deutsche, die der Krieg hart getroffen hat und auch diesen sollte eine Stimme gegeben werden. Deshalb finde ich es wichtig, dass Bettina Laussen ihre Geschichte aus Sicht einer jungen, deutschen Frau erzählt und wie diese den Zweiten Weltkrieg erlebt hat. So werden wir durch ein Einzelschicksal für die Lage vieler sensibilisiert.

    Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen, so sehr wurde ich von den Ereignissen mitgerissen, so gerne wollte ich erfahren, warum Carolins Vater jeden Kontakt abgebrochen und nie von seiner Familie erzählt hat. Am Ende kommt diese Antwort dann zwar sehr schnell und ich konnte nicht ganz nachvollziehen, dass man nach all der Zeit dann nicht doch über seinen Schatten springen konnte, aber trotz allem hat die Geschichte ein rundes Ende, vor allem da die Ereignisse aus der Vergangenheit auch Auswirkungen auf die Gegenwart haben, was mir sehr gut gefiel.

    Fazit:

    Bettina Lausen hat mich mit ihrem Buch völlig mitgerissen. Ich tauchte tief in die Vergangenheit ein und all die Gefühle und Schrecken haben sich direkt auf mich übertragen. Deshalb konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich nicht wusste, welches Schicksal die Protagonisten am Ende erwartet.

    Dieses Buch ist so eine wundervolle, schöne und berührende Liebesgeschichte und gleichzeitig so viel mehr. Ein echtes Highlight, bitte lesen.

    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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  • 5 Sterne

    tansmariechen, 03.03.2021

    Als Buch bewertet

    Carolins Vater stirbt. Auf der Beerdigung lernt sie ihre Großmutter Frida kennen. Carolins größter Wunsch ist es, mehr über ihre Familie zu erfahren. Gemeinsam mit Frida begibt sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit. Frida beginnt zu erzählen. Sie erzählt von ihrer großen Liebe zu Erwin, ihrer Trennung durch den 2. Weltkrieg, das Wiedersehen mit Erwin in Ostpreußen und der Flucht aus Ostpreußen nach dem Einmarsch der Roten Armee. Sie erzählt von dem Untergang der Wilhelm Gustloff. Dem Schiff, das Erwin erreicht und das Frida verpasst hat.

    Bettina Lausen hat den historischen Roman “Die Erinnerung riecht nach gelben Kamelien” gemeinsam mit dem Verlag Piper am 1. Februar 2021 herausgebracht. Das wunderschöne Cover hat mein Interesse gleich geweckt. Die verblasste Fotografie einer jungen Frau mit Hut deutet auf eine Reise in die Vergangenheit hin. Der Titel, der Name der Autorin und der Name des Verlags sind gut lesbar. Die gelben Kamelienblüten sind schön platziert.

    Mit ihrem flüssigen, atmosphärisch dichtem und bildhaften Schreibstil erzählt die Autorin uns diese Geschichte in 2 Zeitsträngen. So begeben wir uns mit Carolin und ihrer Großmutter Frida auf eine Reise in die Vergangenheit und erleben gemeinsam mit ihnen die Geschichte der großen Liebe zwischen Frida und Erwin, die im Berlin der 30er beginnt. Die Liebenden werden mit dem Einzug von Erwin in den Krieg getrennt. Mit Frida erleben wir die politisch immer schwieriger werdende Lage in Berlin besonders für die Juden, den Schrecken, die Verluste, den Hunger und die Ängste ebenso wie die Mitmenschlichkeit und den großen Mut, der nur aus tiefster Verzweiflung entstehen kann bis zu Fridas Flucht aus dem zerbombten Berlin nach Ostpreußen, wo die Welt bis zum Einmarsch der Roten Armee fast noch in Ordnung zu sein scheint. Mich hat Fridas Geschichte von Beginn an fasziniert. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck und rettet, ohne über die damit verbundenen Gefahren nachzudenken, das jüdische Mädchen Greta vor dem Konzentrationslager. Besonders die Flucht mit dem verwundeten Erwin aus Ostpreußen nach dem Einmarsch der Roten Armee hat mich regelrecht frösteln lassen. Es geht kaum tragischer, Frida verpasst die Gustloff, die die Familie in Sicherheit bringen soll und überlebt so den Untergang des Schiffes. Doch was ist mit Erwin geschehen?

    In der Gegenwart lernen wir Carolin und die alte Frida kennen, die sich langsam kennenlernen. Stück für Stück fügen sich die Einzelheiten und die Erlebnisse zu einem Großen Ganzen zusammen. Die Abschnitte in der Gegenwart habe ich als erholsame Pausen zu den Schrecken der Vergangenheit wahr genommen. Carolin, die den Verlust ihres Vaters verkraften muss, nähert sich Frida an. Sie beginnt sich von ihren Altlasten zu befreien um einen neuen Abschnitt zu starten.

    Bettina Lausen bringt uns mit der großen Liebesgeschichte zwischen Frida und Erwin die deutsche Geschichte in der Zeit des 2. Weltkrieges nahe. Mit der Annährung der von Carolin und Frida zeigt sie uns, dass wir die Geschichte nicht vergessen dürfen, wenn wir die Zukunft bewältigen möchten. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 20.01.2021

    Als Buch bewertet

    Hier und heute: Carolin lebt allein mit ihrem Vater in Düsseldorf. Er führt ein erfolgreiches Unternehmen und erwartet, dass sie sich ebenfalls ins Unternehmen einbringt. Sie tut es, aber nur um ihn nicht zu enttäuschen. Viel lieber hätte sie Malerei studiert, denn das ist ihre große Leidenschaft. Plötzlich und unerwartet stirbt ihr Vater und Caroline steht mit allem alleine da, denn er ist der einzige Verwandte den sie hatte. Denkt sie jedenfalls. Denn auf bei der Beerdigung ihres Vaters tauchen plötzlich seine Mutter, also Carolines Großmutter, und seine Schwester auf. Natürlich ist Carolin überrascht, gleichzeitig erfreut und neugierig. Sie bittet ihre Großmutter ihr zu erzählen, warum es zum Bruch zwischen ihr und ihrem Sohn gekommen ist. Und dies tut Oma Frida nur zu gerne und das sehr gründlich….
    Ja, die Geschichte, die Frida erzählt war für mich sehr unterhaltsam. Beginnt sie ihre Rückblende doch mit Ausführungen zu ihrem Leben als junge Frau in Berlin der 30er Jahre. Wir lernen eine Frau kennen, die das Leben genießt, die Freunde hat und die ihre große Liebe zu Erwin genießt. In ihm zieht sie ihren zukünftigen Ehemann. Doch leider kommt durch den Krieg alles anders als geplant.
    Die Beschreibungen sind so detailliert, dass man Fridas Gefühle, Erfahrungen und auch Enttäuschungen und Ängste hautnah beim Lesen spüren kann. Ja ich gebe es zu, es sind kurze Nächte geworden, weil ich das Buch einfach nicht weglegen konnte. Ich habe diese Frau, die so viel in ihrem Leben erlebt und erlitten hat >gutes wie böses< für ihren noch immer so starken Glauben an das Leben, an das Gute im Menschen und den Trost, den der Glaube ihr erst in späteren Jahren gegeben hat, bewundert. Ich empfehle dieses Buch, das ein trauriges Kapitel der deutschen Geschichte anhand eines Einzelschicksals zum Thema macht, uneingeschränkt weiter.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 03.03.2021

    Als eBook bewertet

    MEINE MEINUNG:

    Diese Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt, wobei hier dem Vergangenheitsstrang einen grösseren Rahmen einnimmt. Mir hat das sehr gut gefallen. da die Vergangenheit sehr dramatisch und voller Emotionen war und mich sehr interessiert hat. Dennoch wird die Gegenwart immer perfekt eingeflochten und so entsteht eine Geschichte, die dramatisch beginnt und nichts von diesen schrecklichen Schicksal bis heute einbüsst.

    Ich bin sehr gut und voller Neugier in die Geschichte gestartet, die auch schon in der Gegenwart dramatisch und schicksalhaft beginnt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte sehr flüssig lesen und durch genaue Zeitangaben wusste man sofort, wo man gerade war.

    In der Gegenwart lernt Carolin ihre unbekannte Großmutter, Frida, kennen und diese erzählt ihr ihre Lebensgeschichte. So reisen wir mit der Oma in ihre Vergangenheit in die dreissiger Jahre. Diese Erzählungen haben mich so eingenommen, so berührt, ich war den Tränen nahe, ich habe geweint. Das Schicksal von Frida war so hart, so aussichtslos und die Autorin hat alles so lebensnah und authentisch beschrieben. Ich habe mit Frida geweint, gebangt und gelitten. Sie hat sich zu einem solchen starken Charakter entwickelt und gerade in dieser schweren Zeit auch immer wieder Trost und Zuversicht gesucht und andere Menschen nicht vergessen. Ich habe sie für ihren Mut sehr bewundert und ihr Schicksal in mich aufgesogen. Stellenweise fehlten mir einfach die Worte, denn die Erlebnisse von Frida waren schrecklich und haben sie für ihr ganzes Leben geprägt.

    Am Ende finden wir wieder den Bogen in die Gegenwart.

    Das Buch konnte mich mit beiden Zeitsträngen gleichermassen begeistern und auch berühren. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für diese Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Shilo, 20.03.2021

    Als eBook bewertet

    Sehr bewegend und authentisch
    Als erstes möchte ich mich bei der Autorin Bettina Lausen für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken, welches jedoch meine unabhängige und ehrliche Meinung nicht beeinflusst hat.
    Auf den Inhalt möchte ich hier nicht näher eingehen, denn dieser ist aus dem Klappentext ersichtlich. Meine Meinung:
    Schon das Cover des Buches ist ein echter Hingucker. Sofort sieht man, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt.
    Mit einem flüssigen und leichten Schreibstil erzählt die Autorin die Geschichte von Frida und Erwin.
    Der Roman handelt hauptsächlich in zwei Zeitebenen. Einmal von 1939 bis 1946 und in dem Jahr 2009. Frida erzählt ihrer Enkelin Carolin die Geschichte ihrer großen Liebe zu Zeiten des zweiten Weltkrieges und der damit verbundenen Nazi-Zeit.
    Schon von Anfang an steigt der Spannungsbogen kontinuierlich und fesselt den Leser.
    Die Daten und Fakten des Buches wurden alle sehr gut recherchiert und beschrieben, die Protagonisten sind authentisch, die Handlung sehr bewegend und gut nachvollziehbar.
    Mein Fazit:
    Dieses Buch wird der Leser, einmal damit angefangen, so schnell nicht mehr aus der Hand legen.
    Es ist eindrucksvoll und bildgewaltig geschrieben, so dass man meint, mittendrin im Geschehen zu sein. Von mir gibt es 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Philiene, 01.02.2021

    Als Buch bewertet

    Wow was für eine traurige und dennoch mitreißende Geschichte.
    In Die Erinnerung riecht nach gelben Kamelien lernt Caroline erst auf der Beerdigung ihres Vaters ihre Grośmutter kennen. Bis zu dem Zeitpunkt hat sie nichts über die Familie ihres Vaters gewusst. Ihre Großmutter Frida erzählt ihr die Geschichte ihres Lebens.
    Es ist die Geschichte einer großen Liebe, die Geschichte von Freundschaft und Courage. Aber auch die Geschichte von einem furchtbaren Krieg, der vieles zerstörte. Denn Fridas Geschichte spielt im zweiten Weltkrieg. Sie erzählt wie sich das Leben immer mehr veränderte, wie es war eine jüdische Frau ein zu haben, vom Leben in Ostpreußen und der Flucht von dort. Alles ist sehr lebendig geschildert, und so musste ich bei. Lesen oft schlucken oder auch Mal eine Träne wegzwinkern.
    Aufgelockert wird alles durch die Passagen über Carolin die im Jahr 2009 spielen. Da könnte man immer Mal wieder aufatmen.
    Eine wunderschöne, wenn auch oft traurige Geschichte.

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  • 4 Sterne

    Siglinde H., 14.03.2021

    Als eBook bewertet

    Lieben heißt Hoffen
    Carolin lebt allein mit ihrem Vater, der eine Möbelfabrik besitzt. Als ihr Vater plötzlich stirbt, lernt sie auf der Beerdigung ihre bisher unbekannte Großmutter Frida kennen. Von der unerwarteten Existenz einer Familie überwältigt, möchte Carolin nun wissen, wie es zum Bruch zwischen ihrem Vater und seiner Mutter gekommen ist. Bereitwillig erzählt Frida Carolin ihre Lebensgeschichte, die von einer großen Liebe, Verlust, Flucht und schmerzhaften Erfahrungen geprägt ist

    Die Autorin erzählt in der Rahmenhandlung Carolins Geschichte. Carolin sieht sich nach dem Tod des Vaters in der Verantwortung für ein Unternehmen, das sie nicht will und in einer Beziehung, die in Schieflage ist. Sie muss Entscheidungen treffen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mich dieser Teil des Romans nicht so wirklich fesseln konnte. Ich mochte Carolin nicht besonders, da mir ihr Verhalten und einige Entscheidungen nicht gefallen haben. Fasziniert dagegen hat mich Fridas Lebensbeichte. Der Bericht beginnt im Sommer 1939 in Berlin kurz vor Kriegsausbruch. Frida, die aus Ostpreußen stammt, wohnt bei ihrer Tante Maria. Ihren Verlobten Erwin kennt sie schon seit Kindertagen. Der Krieg verändert alles. Erwin wird eingezogen. Die Bomben auf Berlin zwingen Frida zur Rückkehr nach Ostpreußen, wo sie Erwin wieder trifft, der eine Kriegsverletzung auskuriert. Der Vormarsch der Roten Armee zwingt sie zur Flucht, während der die beiden Liebenden getrennt werden. Frida geht mit ihrer Mutter und ihrer Schwester zurück nach Berlin. Ihr Herz gehört immer noch Erwin.

    Besonders gut gefallen haben mir die Schilderungen der Flucht während des kalten Winters. Ich konnte die Eiseskälte, die Verzweiflung und die Trostlosigkeit sehr gut nachempfinden und war froh, ein Taschentuch in der Nähe zu haben. Dabei schreibt die Autorin in einem eher sachlichen Stil, der mir persönlich sehr angenehm war. Frida war mir um einiges sympathischer als Carolin. Frida ist eine starke Frau, die an ihrer Liebe zu Erwin festhält, obwohl er nicht immer die strahlende Lichtgestalt ist. Durch Fridas Lebensgeschichte thematisiert die Autorin wichtige Ereignisse der Naziherrschaft und bringt sie dem Leser anschaulich ins Gedächtnis.

    Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, wenn ich mir auch etwas weniger Carolin und dafür etwas mehr Frida gewünscht hätte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicolett K., 10.02.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Vorweg, ich liebe Romane und auch Tatsachenberichte über Ostpreußen. So durfte auch dieses Buch in meiner Sammlung nicht fehlen. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen, es ist eine sehr gut geschriebene Geschichte, die spannend, informativ, tragisch und trotzdem schön ist. Für alle Ostpreußen und Pferde/Trakehner Fans zu empfehlen, aber auch für die, die einfach eine wunderbare Liebesgeschichte lesen möchten. Ich habe jede frei Minute zum Lesen genutzt, allzu schnell war ich deshalb durch, werde das Buch aber definitiv nochmals lesen, so wie ich es mit allen meinen Büchern tue.

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