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  • 5 Sterne

    16 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    friederickes Bücherblog, 03.04.2018

    Als eBook bewertet

    Auf der Suche nach der Vergangenheit

    Das Cover

    Das Cover ist farblich und bildlich dem Inhalt des Buches angelehnt. Es passt sehr gut und zusammen mit dem Klappentext ist es eine schöne und stimmige Präsentation des Buches.

    Die Geschichte (Achtung Spoiler!)

    Im Alter von vier Jahren verlor Gemma in Italien bei einem Brand ihre Eltern. Ihr Vater war Professor und hatte wohl etwas entdeckt. Es wurde aber damals nicht aufgearbeitet. Dieses Trauma verursacht bei Gemma noch nach Jahrzehnten nicht nur Alpträume. Ihr ganzes Leben ist kompliziert. Sie muss alles gut strukturieren, sie kontrolliert ständig auf Sicherheit und ist dadurch in ihrem Alltag sehr eingeschränkt. In ihrem kleinen Appartement und in der Bibliothek an ihrem Arbeitsplatz, fühlt sie sich sicher und beschützt.
    Eines Tages erhält sie Mails mit Auszügen aus Gedichten und auch ein Päckchen mit einem Schmuckstück. Das alles ist sehr geheimnisvoll und lässt sie nicht mehr ruhen. Sie nimmt Kontakt mit dem Oxfort Professor Sisley auf und bittet ihn um Hilfe. Nach kurzem Zögern sagt er ihr seine Unterstützung zu. Sisley und Gemma sind beide Außenseiter und verstehen sich deshalb sehr gut. Sie machen sich gemeinsam auf eine lange und gefährliche Reise, die sie auch in Gefahr bringt und viele überraschende Dinge zutage befördert.

    Meine Meinung

    Die Autorin hat das Buch in der Gegenwart erzählt. Als Leser wird man durch die anspruchsvolle Sprache sehr gefordert. Hinzu kommen mehrere Zeitebenen, die untereinander verwoben wurden. Dadurch wird Gegenwart und Vergangenheit subtil mit der Geschichte und den Geschehnissen in Einklang gebracht. Schwergefallen sind mir die Ausflüge in die Kunstgeschichte, wo ich mir die Epochen und Künstler erst einmal als kleines Grundwissen erarbeiten musste, um dann zu verstehen und die Verbindungen und Puzzleteile der Geschichte zuführen zu können.
    Gemma und Sisley die beiden Protagonisten sind wunderbar erarbeitet, sind authentisch und lassen tief in die Seelen blicken. Die beiden kennen sich ja anfänglich nicht, gehen aber auf eine Spurensuche, die es in sich hat, die sie außerdem bis zu den Medici und ins viktorianische Zeitalter bringt. Um das alles so spannend umsetzen zu können, ist eine umfangreiche Recherche notwendig. Diese wurde von der Autorin gepaart mit viel Liebe zum Detail. Es ist spannend wie ein Thriller oder auch ein Drama. Eine wunderbare Geschichte über deren Ende ich immer noch nachdenken muss.
    Das Buch ist ein literarisches Meisterwerk. Ich bin froh dieses Genre kennengelernt zu haben. Glaube aber auch, dass ich das Buch noch ein oder zweimal lesen muss, um alle Facetten des Buches, auch die Verbindungen zur Kunstgeschichte und der Vergangenheit, besser ausleuchten zu können.
    Ich möchte der Autorin gratulieren und möchte ermutigen anspruchsvolle Ausflüge in die Literatur zu wagen und diese geduldig zu erleben und zu erarbeiten. Es ist ein Erlebnis der besonderen Art. Von mir bekommt das Buch eine ausdrückliche Leseempfehlung.

    friedericke von "friederickes bücherblog"

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  • 4 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin K., 08.01.2018

    Als Buch bewertet

    " Die Farben der Erinnerung" von Nicole C. Vosseler ist eine spannende Jagd in die Vergangenheit die ein wenig an Dan Browns Bücher erinnern. Also sehr vielversprechend in der Handlung.
    Gemma hat vor fast dreißig Jahren ihre Eltern auf tragische Weise verloren. Seit dem ist ihr Leben von Zwängen geprägt. Nur durch einen durch strukturierten Tagesablauf schafft sie es ihren Alltag zu bewältigen.
    Als sie von einem unbekannten Absender mehrere E-Mails bekommt, in denen es um versteckte Hinweise geht, gerät ihr Leben aus den Fugen.
    Nachdem sie Dr. Sisley Ryland-Bancroftvon in Oxford kontaktiert hat und dieser sich bereit erklärt, ihr zu helfen, beginnt für beiden eine Cach-Tour. Es geht quer durch Europa und weiter bis nach Amerika. Stück für Stück versuchen sie das Puzzle zusammen zu fügen.
    Durch drei unterschiedliche Zeitebenen kommen sie des Rätsels Lösung immer näher. Doch wer hat Gemma die Hinweise geschickt? Gemmas Vater, Clifford Bernstein, Professor für Geschichte am Vassar College mit Schwerpunkt auf der italienischen Renaissance, ist vor dreißig Jahren bei seinen Nachforschungen auf etwas gestoßen. Um was es sich handelt können Gemma und Sisley lange Zeit nur erahnen.
    Erschwerend kommt hinzu, dass es noch jemanden gibt, der auf der Fährte nach dem Verlorenem ist und so bleibt es nicht aus, dass ihre Reise immer gefährlicher wird.

    Meine Meinung:
    Dies war mein erstes Buch von Nicole C. Vosseler und ich bin sehr erstaunt über den anspruchsvollen Schreibstil gewesen. Es ist zu merken mit wieviel Leidenschaft die Autorin die Geschichte von Gemma und Sisley zu Papier gebracht hat. Die beiden Hauptprotagonisten sind zwei Aussenseiter, die gerade wegen ihres " anders sein", mehr und mehr zueinander finden. Jeder hat für den anderen mehr Verständnis als sie aus ihrem normalen Umfeld bekommen würden. Dadurch können sie sich in vielen Bereichen ergänzen. Und genau das hat sie mir so sympathisch gemacht.
    Die eine, der anderen beiden Zeitebenen führt den Leser in die Zeit des Dichterehepaar Elizabeth Barrett und Robert Browning im 19. Jahrhunderts. Und in der anderen geht es um Lucrezia, die Dame in grün.
    Für mich ein gelungener Roman mit vielen Überraschungen und sehr gut recherchierten historischen Hintergrundwissen, welches mich oft hat staunen lassen.

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  • 5 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klusi liest, 11.01.2018

    Als Buch bewertet

    Gemma war noch ein kleines Mädchen, als sie ihre Eltern bei einem verheerenden Brand verlor. Die traumatischen Erlebnisse von damals verfolgen sie auch drei Jahrzehnte später noch bis in ihre Träume. Ihr Vater, Professor für italienische Renaissance, hatte damals wohl etwas sehr Wichtiges entdeckt, das ihm und seiner Familie zum Verhängnis wurde.
    Plötzlich erhält Gemma mehrere rätselhafte Mails, mit Bruchstücken von Gedichten aus Robert Brownings Feder. Auch ein Schmuckstück erreicht sie von einem anonymen Absender, und so beschließt sie, den versteckten und in gewisser Weise beunruhigenden Hinweisen nachzugehen.
    Bei ihrer Suche nach dem Sinn der anonymen Botschaften wendet sie sich an den Oxford-Professor Sisley Ryland-Bancroft. Nach kurzem Zögern beschließt dieser, ihr zu helfen, denn irgend etwas an der verletzlichen jungen Frau und ihrer Geschichte berührt ihn zutiefst.
    Gemeinsam machen sie sich auf eine lange Reise, die ungeahnte Gefahren und so manche Überraschung mit sich bringt.
    Der Roman spielt auf drei Zeitebenen. Die Rahmenhandlung bildet dabei Gemmas Geschichte, die passenderweise im Präsens erzählt wird. Dazwischen findet man Abschnitte, die ins 19. Jahrhundert, zu dem Dichterehepaar Elizabeth Barrett und Robert Browning, entführen. Weitere Passagen erzählen die anrührende Geschichte von Lucrezia di Cosimo de’ Medici. Diese sind aus der Ich-Perspektive der jungen Lucrezia geschrieben. Bei den beiden historischen Handlungssträngen hat man anfangs den Eindruck, sie hätten recht wenig mit dem aktuellen Geschehen um Gemma zu tun. Es lohnt sich jedoch, hier ein wenig Geduld aufzubringen und sich darauf einzulassen, denn erst nach und nach fügt sich eines zum anderen, bis sich zuletzt alle Puzzleteile passgenau zusammensetzen und ein fertiges Gesamtbild ergeben. Es sind so viele Details in der Geschichte versteckt, die sich erst auf den zweiten oder gar dritten Blick erschließen!

    Mit Gemma und Sisley hat der Roman zwei außergewöhnliche, interessante Charaktere, die einerseits so verschieden wirken und doch die selbe Sprache sprechen. Es sind zwei richtige „Anti-Helden“, die im Lauf ihrer Reise in Situationen geraten, die sie an ihre Grenzen bringen, die sie aber gerade miteinander bestehen können, weil sie gegenseitig ein tiefes Verständnis aufbringen.

    Bildhaft und wunderschön ist die Sprache der Autorin, und die Protagonisten sind so farbig und lebendig dargestellt, dass es ein Leichtes ist, sie und ihre Beweggründe zu verstehen und mit ihnen zu fühlen. Überhaupt spielen Bilder und Farben in der Handlung eine tiefgreifende Rolle, und es hat mir viel Freude gemacht, ein Gemälde bis in seine Details zu erschließen.
    Dies ist ein Buch, das sich lohnt, mehrfach zu lesen, denn erst nach und nach wird man alle Facetten und Zusammenhänge erkennen und so manche Metapher entdecken.
    Darüber hinaus zeichnet sich der Roman durch plastische, farbenprächtige Schilderungen der besuchten Schauplätze aus, was das Lesen zum Genuss macht.

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