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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 11.09.2016

    Als Buch bewertet

    Hätte mich Miriam Rademacher nicht schon mit „Der Tanz des Mörders“ so genial gut unterhalten, hätte mich auf jeden Fall dieser absolute Hingucker an Cover an dieses Buch gelockt. Zum Glück, denn ich hätte wirklich etwas verpasst, wenn ich ihren zweiten Colin-Duffot-Krimi nicht gelesen hätte.

    Niemand zieht Pfarrer Jasper beim Dart ab und so musste Tanzlehrer Colin schon mehr als genug unliebsame gemeinnützige Arbeiten übernehmen um seine Spielschulden abzuarbeiten. Doch dieses Mal schlägt er zurück. Einem guten Trick und dem Whiskey sei Dank hat er es geschafft ihn zu besiegen. Sehr zum Leid von Jasper, der am nächsten Morgen nicht nur mit einem üblen Kater, sondern auch mit der Aufgabe in der Seniorenresidenz Hodge House einen Kurs zum therapeutischen Malen abzuhalten, aufwacht. Das ist Colins Rache für den Tanzkurs, den der Pfarrer ihm dort aufgebrummt hat. Doch schon bevor die beiden richtig mit ihren Kursen beginnen können, stolpert Colin dort im Garten über eine Leiche. Nicht mehr ganz frisch könnte es sich um die vor Monaten verschwundene Hausbewohnerin Christine Humblebee handeln. Aber wer sollte Grund dazu haben, die Dame aus dem Weg zu räumen?

    Als Leser ist man live bei den Ermittlungen mit dabei und kann deshalb genauso wie sie knobeln und kombinieren. Puzzleteilchen für Puzzleteilchen werden hier die Informationen zusammengetragen und auch wenn die Ermittlungen nicht immer absolut im Vordergrund stehen, wird es auf keiner Seite langweilig. Überraschende Wendungen und dann plötzlich auch noch eine zweite Leiche machen den Krimi wirklich richtig spannend und so gut wie undurchschaubar, bis kurz vor knapp.



    Der Schreibstil ist einfach nur der Hammer. Der Krimi liest sich locker, leicht und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Ich habe mit einem Dauergrinsen im Gesicht gelesen, weil sich hier ein guter Spruch an die nächste super Szene reiht. So kann von Norma schon einmal kommen, „scheuch sie halt ein bisschen rum“, damit sie zu einer Pause beim Tanzkurs kommen und beim therapeutischen Malen wird Orange zum neuen Blau oder Dalis „brennende Giraffe“ wird zu „brennenden Nachttöpfen“ umfunktioniert. Begeistert bin ich auch von den tollen Wortspielen und originellen Vergleichen, wie „Zartrosa Wangen und gelbe Haare, die wie ein poppiges Cremetörtchen wirken“, und davon sprudelt dieser Gute Laune Krimi geradezu.

    Begeistert bin ich vom Umgang der Autorin mit dem Thema alt, gebrechlich und vergesslich zu werden. Es gibt zahlreiche Szenen in diesem Seniorenheim, die mich richtig gerührt haben. Aber ganz vieles davon wird mit tollem Humor und originellen Ideen genommen. So bekommen z.B. Rollatoren als Tanzpartner einfach Namen wie „Mortimer und Carl“ und machen die Damen so richtig glücklich.

    Richtig gut gefallen mir auch die zahlreichen Lebensweisheiten, wie „… manchmal liegen wir gar nicht am Boden, sondern sitzen einfach zu lange mit unserem fetten Hinter drauf?“, die sich hier ganz oft im Text verstecken.

    Das Thema Farbe zieht sich, beim Cover und Titel angefangen, durch den gesamten Krimi wie ein roter Faden hindurch. Auch die Kapitel tragen Farbnamen, die dann auch im Text meist irgendeine kleinere Bedeutung haben, eine originelle Idee.

    Die Charaktere sind regelrechte Unikate. Die Kerntruppe besteht aus dem schlagfertigen Pfarrer Jasper, der schwer auf Gottes Humor und die Vergebung der Sünden setzt. Er hat großes Vergnügen an den Ermittlungen, ganz im Gegenteil zu Tanzlehrer Colin, der am liebsten seine Finger davon lassen und vor allem seine Freundin Lucy völlig raushalten wollen würde. Colin, der immer über die Leichen stolpert, hat es nicht ganz so leicht mit seiner quengeligen, temperamentvollen und 25 Jahre jüngeren Freundin, vor allem nicht mit deren Familie. Ein völliges Unikat ist die kleine Krankenschwester Norma, die eine Vorliebe für knallige Farben hat, auch was ihre Haare betrifft, und die die Truppe vollständig macht. Lagebesprechungen gibt es meistgemütlich in der Dorfkneipe Lost Anchor bei einem großen Teller Bratkartoffeln. Hier gesellt sich auch oft Sergent Dieber dazu, der junge schlaksige Ermittler, der der großen Karriere wegen um jeden Tipp der Hobbyermittler dankbar ist. Aber nicht nur die Hauptpersonen muss man einfach ins Herz schließen, auch die Nebendarsteller sind liebevoll erschaffen, bei Mrs. Hobbs, Jaspers Haushälterin angefangen, die ihm schon mal den Kopf zurecht rückt über Waldemar, den Heimbewohner mit der rosa Bartschleife, bis hin zu Fiona, der Dame, die ihrer Vergesslichkeit wegen, ihren Bademantel mit Post it´s mit der Aufschrift „meiner“ beschriftet.

    Alles in allem bekommt man hier einen Gute Laune Krimi, der mit super sympathischen Ermittlern, viel Wortwitz, der perfekten Prise an Humor und einem richtig spannenden Fall, der ohne viel Blutvergießen auskommt, punkten kann. Volle Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 09.09.2016

    Als Buch bewertet

    „...Unter dem Gerümpel in ihrem Zimmer muss irgendwo auch ihr Humor liegen...“

    Eine Frau verlässt ihr Zimmer, ein dünnes Stahlseil in der Tasche. Sie will nicht länger davonlaufen.
    Das morgendliche Erwachen ist für Pfarrer Jasper Johnson wenig angenehm. Schuld war der Whiskykonsum des vorhergegangenen Abends. Sein Freund Colin hatte ihn ausgetrickst. Die Folge war, dass Jasper ab sofort einen Kurs für therapeutisches Malen im nahen Altenheim halten musste. Dort sucht Colin im Garten Blumen für einen Tanzkurs und stolpert über eine Leiche.
    Die Autorin hat einen spannenden Kriminalroman geschrieben. Das Buch lässt sich flott lesen und hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Das liegt unter anderen an den außergewöhnlichen Ermittlern und dem angenehmen Schreibstil. Ich habe mich als Einsteig für ein sarkastisches Zitat entschieden, hätte aber eben so gut ein fast philosophisches wählen können. Das zeigt schon die Vielfalt in der Gestaltung.
    Das selbsternannte Ermittlerteam besteht aus Pfarrer Jasper, Tanzlehrer Colin, seiner Freundin Lucy und Norma, die ihre kleine Gestalt durch viel Energie kompensiert. Schon die gegensätzlichen Interessen zwischen den Vieren sorgen für spannungsgeladene Situationen. Während sich Jasper begeistert in die Ermittlungen stürzt, würde Colin am liebsten die Finger davon lassen. Außerdem nimmt er jede Chance wahr, Lucy vom Tatort fernzuhalten. Es könnte ja gefährlich werden. Jasper ist ein Pfarrer mit Humor. Hinzu kommt seine Schlagfertigkeit, mit der er in jeder Lage das richtige Argument findet. Lucy dagegen zeigt im Laufe der Handlung eine Menge neue Talente.
    Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Wie schon erwähnt, gibt es humorvolle, aber auch tiefsinnige Stellen. Sehr behutsam geht die Autorin mit den kleineren und größeren Problemen der Heimbewohner um. Fiona zum Beispiel spürt, dass sie zunehmend Dinge vergisst, und hat für sich eine Möglichkeit gefunden, damit positiv umzugehen. Es gibt andere Stellen, wo ich als Leser genauso wie die Ermittler als Beobachter fungieren und wo wir einen Einblick erhalten, welch Schwierigkeiten höheres Lebensalter bringen kann. Jasper und Colin nutzen ihre Arbeit im Altenheim, um Erkenntnisse über den Mordfall zu sammeln. Erschwerend kommt hinzu, dass die Tote nicht diejenige ist, für die man sie zuerst hielt. Gut gefallen hat mir die Entwicklung von Colin. Den Tanzkurs hat er Jasper zu verdanken. Er gestaltet ihn nach einer Internetempfehlung und ist unzufrieden. Als er sich auf seine eigenen Fähigkeiten besinnt und den Bewohner etwas zutraut, beginnt ihm selbst die Sache Spaß zu machen. Feine ironische Spitzen lockern ab und an das Geschehen auf. Nach und nach erschließt sich den Ermittlern die Vergangenheit manch Heimbewohner. Der örtliche Polizist, der von einer großen Karriere träumt, läuft eher so nebenbei mit und kommt in entscheidenden Momenten meist zu spät.
    Das Besondere am Buch sind die Kapitelüberschriften. Es sind Farben, die dann auch im Text eine mehr oder weniger große Bedeutung haben. Die Unterteilung der Kapitel in kleinere Abschnitte durch Spuren an entsprechender Stelle finde ich schön. Es passt zu einem Krimi.
    Das farbenfrohe Cover mit Malkasten und Pinsel weckt das Interesse.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das lag nicht zuletzt an der Ausgewogenheit zwischen humorvollen Szenen, den wie nebenher laufenden Ermittlungen und den einen oder anderen tiefsinnigen Gedanken.

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  • 5 Sterne

    Zsadista, 10.09.2016

    Als Buch bewertet

    Colin schlägt zurück! Diesmal gewinnt er beim Dartspielen und Pfarrer Jasper Johnson bekommt eine Aufgabe auf’s Auge gedrückt. Er muss Malstunden im Seniorenheim geben. Geschieht ihm ganz Recht, hat er vorher doch Colin dazu verdonnert dort eine Tanztherapie zu leiten.

    Auf der Suche nach geeigneter Deko fällt Colin mal wieder über eine Leiche. Jasper und Norma fahren gleich wieder auf vollen Touren und wollen den Mörder ermitteln. Colin ist nur bedingt dazu zu bewegen, den beiden beim Ermitteln zu helfen. Doch es bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit den beiden anderen an einem Strang zu ziehen. Zumal auch noch Lucy mit einsteigt und wissen will, wer im Seniorenheim eine Dame ermordet hat.

    Große Verwirrung ergibt es, als heraus kommt, dass die Leiche keine Person aus dem Seniorenheim ist. Wer ist die Frau, die in einen Bademantel aus dem Heim gekleidet ist? Und bevor alle auch nur eine kleine Spur haben, findet Colin auch schon die zweite Leiche.

    „Die Farben des Mörders“ ist der zweite Roman um Colin, Jasper und Norma aus der Feder der Autorin Miriam Rademacher. Auch dieser Teil wurde wieder ein sehr humorvoller Krimi.

    Die Figuren sind einfach zum lieb haben erfunden. Jede Person hat ihren eigenen Kopf, aber alle zusammen ergeben ein Team. Die kleinen Scherze am Rande, die ironischen Andeutungen und schwarzhumorigen Anmerkungen sind einfach genial. Das Team ist genau mein Geschmack.

    Die einzige Person, die mir nicht so liegt ist Lucy. Ich mag weder sie, noch ihre Art, noch interessiert mich ihre Familie. Ich finde, sie passt einfach nicht in die Geschichte hinein. Das ist allerdings ein Punkt, den lasse ich nicht in meine Bewertung einfließen.

    Ansonsten ist der Krimi locker und leicht. Mit Leichen, aber nicht blutrünstig. Er ist genau richtig, um auf dem Sofa mit einem leckeren Tee genossen zu werden. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm und ich musste auch öfters lauthals los lachen. Die Personen waren bunt und gut heraus gearbeitet. Selbst die Nebendarsteller hatten ein Eigenleben, das nicht verschwiegen wurde, aber auch nicht aufdringlich war.

    Ein Krimi, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann. Für jeden Leser geeignet, der bei Mord und Leichen auch eine Prise Humor mag.

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  • 5 Sterne

    dorli, 12.10.2016

    Als Buch bewertet

    Ein kleines Dorf in Mittelengland. Ex-Tanzlehrer Colin Duffot hat mal wieder gegen Pfarrer Jasper Johnson ein Dartduell verloren. Wie immer ging es bei dem Spiel nicht um Geld, sondern um eine gemeinnützige Tätigkeit; diesmal Colin hat Tanztherapiestunden im Seniorenheim „Hodge House“ aufs Auge gedrückt bekommen. Eine unliebsame Aufgabe, für die Colin sich rächt – volltrunken verliert auch Jasper eine Partie Dart und muss dafür im Hodge House Malstunden geben. Die erste Therapiestunde hat noch nicht einmal richtig angefangen, da entdeckt Colin zwischen Gartenabfällen eine nicht mehr ganz frische Leiche – und schwupps! stecken Colin und Jasper mitten in einem neuen Mordfall…

    „Die Farben des Mörders“ ist bereits der zweite Fall für die unerschrockenen Amateurdetektive, der Krimi ist aber auch ohne Kenntnis des ersten Bandes bestens verständlich.

    Der Clou in diesem Krimi sind die herrlichen und zum Teil recht skurrilen Figuren – alle werden hervorragend charakterisiert und beleben mit ihren Eigenarten und Besonderheiten die Szenerie. Neben Colin und Jasper sind auch die kleinwüchsige Krankenschwester Norma und Colins Freundin Lucy wieder mit von der Partie. Und auch die weiteren Akteure bringen viel Witz in die Geschichte – die alten Herrschaften im Hodge House haben alle irgendwelche liebenswürdigen Macken und Schrullen und tragen damit prima zur Unterhaltung bei.

    Der Kriminalfall ist verzwickt. Ein Seniorenheim voller Verdächtiger - Colin und Jasper merken schnell, dass nicht alle Bewohner so harmlos sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Ein zweiter Mord gibt dann noch größere Rätsel auf, besonders, wo doch der vermeintliche Täter des ersten Mordes spurlos verschwunden ist. Selbst Jasper, anfangs Feuer und Flamme für die Ermittlungen, ist irgendwann dem Aufgeben nah, weil sich nicht der kleinste Ermittlungserfolg einstellen will.

    „Die Farben des Mörders“ hat mir sehr gut gefallen. Unvorhersehbare Wendungen und so manche Überraschung lassen keine Langeweile aufkommen. Das Lesen und Mitermitteln hat mir großen Spaß gemacht - ein sehr humorvoller Krimi mit einem äußerst sympathischen Ermittlerteam.

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  • 5 Sterne

    Niknakswelt, 04.09.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Tanzlehrer Colin und Pfarrer Jasper geben Tanz - und Maltherapiestunden im Hodge House, einem Altersheim. Dabei finden sie im Garten des Anwesens eine unter Laub verscharrte Leiche. Jasper beginnt sofort mit den Ermittlungen, obwohl Colin das lieber der Polizei überlassen würde. Auch Lucy, Colins Freundin, und Norma eine Krankenschwester helfen mit den Fall aufzuklären. Die ungleichen Ermittler werden immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, während sie auf Mördersuche sind.

    Mein Kommentar:
    Das Buch ist sehr flüssig und leicht geschrieben. Der Leser wird von der ersten Seite an gefangen genommen und kann sich selbst auf Mördersuche begeben. Auch wenn es einige Überraschungen gibt, die dem Buch eine andere Wendung geben. Es bleibt bis zur letzten Seite spannend, da man nie weiß was als nächstes passieren wird.
    Die Autorin hat es geschafft allen Personen im Buch einen besonderen Charakter zu geben, welcher auch beim Leser ankommt. Die einzelnen Charaktere werden sehr gut beschrieben und man schafft es sofort sich in sie hineinzuversetzen und erlebt mit ihnen Höhen und Tiefen.
    Ich finde es toll, dass es viele Situationen gibt, die einen zum Schmunzeln bringen, so wird das Buch nie langweilig, auch wenn die Ermittler mal kurz nicht weiterkommen.
    Mir gefällt die Einteilung der Kapitel super, da alle eine andere Farbbezeichnung haben. Diese Farben spiegeln sich dann auf den kommenden Seiten auch wieder. Dies ist für mich eine ganz andere Möglichkeit Kapitel zu unterteilen.

    Mein Fazit:
    Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die gerne spannende und zugleich humorvolle Krimis lesen. Die Autorin hat es super verstanden, Witz und Spannung unter einen Hut zu bringen, sodass keines der Beiden zu kurz kommt. Ein sehr gelungener Krimi, bei dem man sich schon auf eine Fortsetzung freut.

    Ganz liebe Grüße,
    Niknak

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 09.09.2016

    Als Buch bewertet

    Endlich konnte Colin Duffot Jasper Johnson überlisten und hat beim Dart gewonnen. Daher muss Jasper nun Malstunden im Seniorenheim Hodge House geben, wo Colin Tanztherapiestunden gibt. Doch dann stolpert Colin über eine Leiche, die schon eine Weile unter dem Gartenmüll liegt. Ist es die vor einiger Zeit verschwundene Christine Humblebee? Jasper will der Polizei den Fall nicht überlassen und überredet Colin und Norma zu eigenen Ermittlungen.
    Nach „Der Tanz des Mörders“ ist dies der zweite Fall für den Tanzlehrer Colin, den Pfarrer Jasper und die kleinwüchsige Krankenschwester Norma.
    Die Geschichte ist wieder wundervoll locker und leicht zu lesen. Unsere Hauptprotagonisten sind einfach ein wenig verrückt und sehr sympathisch. Colin hat sich in dem kleinen Ort inzwischen sehr gut eingelebt. Colin ist von seiner Art her eigentlich ein wenig steif, aber der schlitzohrige Jasper reißt ihn immer wieder mit. Toll finde ich auch die Unterhaltungen der beiden, die oft sehr humorvoll sind. Norma flirtet sich durch den Fall und Lucy, die Freundin von Colin, hat es auch faustdick hinter den Ohren.
    Da versuchen die beiden mit Ihrer Mal- und Tanztherapie im Seniorenheim den Mörder zu finden. Aber die Senioren machen es ihnen nicht leicht, denn da gibt es eine ganze Reihe skurriler Menschen, die ihren eigenen Kopf haben. Wenn man sich so vorstellt, wie alte Damen mit dem Rollator Jive tanzen…
    Der arme Sergeant Dieber tut mir manchmal wirklich leid. Er möchte so gerne erfolgreich ermitteln und weiß nie so genau, ob er das Trio lieber stoppen oder mit einspannen soll. Am Ende kommt er wieder einmal zu spät und verpasst damit den tollen Showdown.
    Ich kann diesen spannenden und humorvollen Krimi mit sehr tollen Protagonisten nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Estelle, 03.09.2016

    Als Buch bewertet

    Colin nimmt Leichenspürhunden gekonnt die Arbeit ab, denn wie es der Zufall will, findet er wieder mal eine unter einem Komposthaufen des Seniorenheims "Hodge House", in dem er Tanzstunden gibt. Sein Freund Jasper, der Pfarrer, der den alten Leuten die freie Zeit mit Malen versüßen soll, wittert einen neuen Fall für die Hobbyermittler. Mit Farbe spielen muss er nur, weil er dieses Mal von Colin gelinkt wurde und das nun ausbaden muss.
    Und wo die beiden sind, ist Krankenschwester Norma auch nicht weit, denn irgendetwas geht in Hodge House vor sich - und das ist mörderisch.

    Der neue Fall um das Detektivtrio besticht durch Spannung, einer Menge trockenen Humor und Figurenzeichungen, die sehr bildhaft sind. Wie man sich vorstellen kann, sind Leute, die im Seniorenwohnheim gestrandet sind, nicht einfach zu händeln. Es gibt aber auch einige, die sich ihren Lebensmut bewahrt haben, das eine oder andere Geheimnis hüten oder sich ihren ausklingenden Abend mit der einen oder anderen Aktivität versüßen.
    Könnte unter ihnen tatsächlich ein Mörder sein?

    Colin schlittert mal wieder in ein Abenteuer, das ihm nicht geheuer ist, denn wer kennt nicht den Titel eines berühmten Italowesterns: "Leichen pflastern seinen Weg"? Das trifft durchaus auf ihn zu und ist ein Running Gag.
    Pfarrer Jasper hat oft die Lacher auf seiner Seite und besticht durch einen immensen Einfallsreichtum, den er unter seinem Talar versteckt. Norma ist dabei die bunte Bereicherung, die diesmal kräftig mitmischt, genau wie Lucy, Colins Freundin, die auch nicht auf den Mund gefallen ist und sich zu helfen weiß.

    Das Ermitteln macht Spaß, denn man weiß nicht, was gehauen und gestochen ist. Zumal der Prolog schon interessant anfängt und man rätselt, wie sich alles auflöst und wer in dem Heim fähig ist, jemanden umzubringen, und warum.
    Ich mochte die Entwicklung der Geschichte sehr, denn das Buch ist unterhaltsam, mit äußerst witzigen Dialogen und Gedanken. Wer hier nicht lacht, hat keinen Humor.

    Dass die Mördersuche durchaus nicht so bierernst sein muss, zeigt die Schnüfflertätigkeit des zusammengewürfelten Teams, das mal wieder die Polizei - genauer gesagt Sergeant Dieber, der hoch hinaus will, sich aber nur auf der Stelle bewegt - aussticht. Vier Köpfe voller Tatendrang und Arbeitseifer sind eben doch produktiver als ein pickliger Polizist, der einem am Ende schon wieder leid tut.

    Die Kapitel sind in Farben aufgeteilt, und haben Namen wie Marinebau, Schneeweiß oder Blutrot, was ich sehr originell fand. Auch das Cover ist wieder so ansprechend gestaltet und hat sogar einen Bezug zum ersten Teil, wenn man die Bilder aneinander legt.

    "Die Farben des Mörders" ist ein typisch englischer Krimi mit einer gehörigen Dosis Humor, viel Spannung und der Frage: Who done it?

    5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 17.09.2016

    Als eBook bewertet

    *Inhalt*
    Ex-Tanzlehrer Colin Duffot und Pfarrer Jasper Johnson spielen immer noch regelmäßig Dart und regelmäßig verliert Colin. Nachdem Jasper beim letzten Mal Colin zu einer Tanztherapie im Seniorenheim Hodge House verdonnert hat, greift dieser zu einer List und ganz viel Whisky. Und es wirkt, endlich verliert Jasper. Nun muss er eine "Gefälligkeit" für Colin erledigen und er entscheidet sich für eine Maltherapie im gleichen Seniorenheim. Gleich beim ersten Termin stolpert Colin über eine Leiche.
    Wer ist diese Frau? Warum wird sie nicht vermisst? Mit Hilfe der kleinwüchsigen Norma und Colins Freundin Lucy begeben sich die Freunde auf Mörderjagd. Können Colin und Jasper mithilfe ihrer Therapiestunden wertvolle Informationen sammeln?

    *Cover und Aufmachung*
    Das farbenfrohe Cover ist ein echter Eyecatcher, der Farbmalkasten mit dem Pinsel und den bunten Farbklecksen machen mich neugierig. Auch im inneren ist viel von Farbe die Rede, jedes Kapitel beginnt mit einer Farbbezeichnung, die einen Bezug zum Inhalt hat. Z.B. Goldgelb – hier geht es um den goldgelben Whisky, von dem Jasper bei einem Dartspiel zu viel trinkt.

    *Meine Meinung*
    "Die Farben des Mörders" von Miriam Rademacher ist der zweite Fall mit dem sympathischen Ermittlerteam Colin, Jasper und Norma. Diesmal erhalten sie Unterstützung von Colins Freundin, der leicht chaotischen Lucy. Der Schreibstil der Autorin ist spannend und fesselnd, humorvoll und flüssig. Ich liebe den Wortwitz der Autorin:

    "...Unter dem Gerümpel in ihrem Zimmer muss irgendwo auch ihr Humor liegen..." Zitat 42%

    Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz, sie ist von Anfang an präsent und steigert sich im Laufe des Buches. Die Mischung aus Humor und Spannung ist richtig gut gelungen.

    Auf das Wiedersehen mit altbekannten Charakteren habe ich mich sehr gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Die Kabbeleien zwischen Colin und Jasper genieße ich richtig. Aber auch die Nebendarsteller sind gut gelungen, die teilweise skurrilen Bewohner von Hodge House. Fiona hat es mir besonders angetan. Sie leidet an beginnender Demenz und mithilfe von gemalten Post-its kommt sie relativ gut durch ihren Alltag. Die Idee finde ich gut durchdacht.

    *Fazit*
    Diesen humorvollen und spannenden Krimi mit vielen sympathischen Charaktere kann ich nur empfehlen. 5 ★★★★★

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Der Krimi und mehr Blog, 08.04.2021

    Als Buch bewertet

    Mit diesem Krimi von Miriam Rademacher begibt sich der Leser auf eine amüsante Reise nach England. Wie alle Kriminalromane dieser Reihe ermitteln Colin, Norma und der Pastor Jasper in einem kleinen und beschaulichen Örtchen, welches eine gewisse Ähnlichkeit zu Midsummer von Inspector Barnaby aufweist.

    Im Altenheim ist zunächst eine Bewohnerin verschwunden. Doch die nächste Leiche ist nicht weit. Bei der Suche nach der verschwundenen Bewohnerin wird wieder eine weibliche Leiche entdeckt. Die immer auf Streit und Neckereien bedachten Freunde beginnen zu ermitteln. Wie schon bei »Der Tanz des Mörders« ist es Colin, der die Leichen entdeckt und seine Freunde ihn damit aufziehen, irgendetwas mit diesen Leichen zu tun zu haben. Warum sollte er sonst so viele Leichen ausgraben?

    Hier kann man also schon ahnen, in welche Richtung der von Humor geprägte Roman geht. Miriam Rademacher schafft es hervorragend, einen lockeren, und doch voller Spannung enthaltenen Krimi zu präsentieren. Das Geplänkel der Clique, ihre dummen Sprüche und das Techtelmechtel mit Luci, deren Brüder alles Verbrecher sind, macht einfach gute Laune beim Lesen.

    Jede Figur hat ihre Schrullen und geben allesamt Rätsel auf. Hinter jeder Figur, abgesehen von den Protagonisten dieses Cosy-Crime kann sich der Täter verbergen, auch wenn er oder sie noch so seriös daherkommen.

    Ich wünsche jedem, der ein Roman dieser Reihe, die durch ihre flippigen Cover besonders auffällt, ein beschauliches Lesevergnügen. Miss Marple und Pater Brown lassen grüßen!

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