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  • 5 Sterne

    75 von 114 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 01.05.2017

    Als Buch bewertet

    So macht Geschichte Spaß
    Adelheid, Königin von Italien wird seit dem Tod ihres Mannes von Berengar von Ivrea gefangen gehalten. Berengar möchte den Willen von Adelheit brechen um sie mit seinem Sohn zu verheiraten und so Italien zu erobern.
    Im Auftrag von König Otto wird der Panzerreiter Gaidemar nach Garda geschickt um die Königin zu befreien und sie sicher zu Otto zu bringen.
    Nach langer und beschwerlicher Reise kommt Gaidemar mit der Königin, ihrer Tochter Emma und der Zofe Anna in Pavia an, wo König Otto sie erwartet.
    Schon bald heiraten Otto und Adelheid.
    Adelheid wird Gaidemar, der sich ein bisschen in die Königin verliebt hat sehr oft begegnen und nie vergessen, dass er sie aus den Fängen Berengars gerettet hat.
    Es sind unruhige Zeiten, überall an den Landesgrenzen gibt es Feinde und so muss auch Gaidemar bald in die nächste Schlacht ziehen.

    „Die Fremde Königin“ ist nach „Das Haupt der Welt“ der zweite Band der Reihe über Otto den Großen von Rebecca Gablé.
    Natürlich kann das Buch unabhängig vom ersten Band gelesen werden, denn die Geschichte ist in sich abgeschlossen.
    Viele Charaktere hat man allerdings schon im ersten Buch kennengelernt und ich persönlich finde es immer schön diese Personen wieder zutreffen und ihre Vergangenheit zu kennen.
    Wer die Autorin kennt ahnt was ihn erwartet. Neben einigen schlaflosen Nächten (den man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen) ist es ein Buch mit 755 Seiten geballt mit deutscher Geschichte der Jahre 951 - 962 und das alles so unterhaltsam verpackt, dass es einfach nur Freude macht.
    Natürlich war es eine dunkle Zeit und es gab viele Kriege. Frau Gablé langweilt den Leser allerdings nicht mit seitenlangen blutrünstigen Schlachten und Belagerungen. Sie beschreibt nur die wirklich entscheidenden Szenen der Kriege und das mit viel Spannung. Mehr erzählt sie von den Hintergründen und den Strippenziehern.
    Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Es gibt natürlich gute und sympathische Personen wie auch weniger sympathische. Ich hatte schnell meinen Helden gefunden und das war Gaidemar, eine fiktive Person.
    Er wird von vielen nur der Bastard genannt, weiß lange nicht wer sein Vater ist und kennt auch seine Mutter nicht. Somit hat er keinen Namen und keinen Besitz aber ein großes Herz was ihm aber nicht immer von Nutzen ist.
    Otto und Adelheit führen eine glückliche Ehe und Otto schätzt die Intelligenz seiner Frau und nimmt immer gerne ihren Rat an, was zu dieser Zeit nicht selbstverständlich war.
    Otto ist ein großer und starker König für den der Glaube sehr wichtig ist. Die Heirat mit der jungen Adelheid zieht das Zerwürfnis mit seinem Sohn Liudolf nach sich, der Angst auf sein Anrecht als Ottos Nachfolger hat.
    Am Anfang des Buches gibt es ein sehr hilfreiches Personenregister, dort sind die historischen Personen mit einem * gekennzeichnet so weiß man beim Lesen immer ob es sich um eine reale oder eine fiktive Person handelt.
    Wie Frau Gablé in einem Interview erzählte, hält sie sich beim schreiben ihrer Bücher, bei den historischen Personen immer ziemlich genau an die Überlieferungen was ich sehr gut finde da ich gerne noch etwas über die Personen die mich interessieren im Internet nachlese und das gelesene schon stimmig sein sollte.
    Um noch einmal auf das Interview von Frau Gablé einzugehen in dem sie sagte, für sie sei es das Schönste wenn der Leser das Buch mit einem Hach beendet und denkt er hätte jetzt noch 100 Seiten lesen können.
    Ich schlug das Buch mit einem „Hach“ zu und hätte sehr gerne noch 100 Seiten gelesen.

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  • 5 Sterne

    75 von 112 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.L., 01.05.2017

    Als Buch bewertet

    „Die fremde Königin“ ist das neueste Meisterwerk aus der Feder von Rebecca Gablé.
    Ein opulenter Roman mit allem, was Leser begeistert: Liebe, Intrigen, Hass, Verrat, Spannung, unerwartete Wendungen.
    Schöner Einstieg: eine Übersicht über die wichtigsten Personen und deren Status: historische Persönlichkeit oder fiktiver Charakter.
    Sofort ist man mitten im Geschehen: Die verwitwete Königin Adelheid von Burgund wird aus politischem Kalkül entführt und gefangen gehalten. Gaidemar, ein junger Panzerreiter unklarer Herkunft, soll sie befreien. Das tut er und verliebt sich in die unerreichbare Schöne. Adelheid indes heiratet König Otto und wird diesem Vertraute, Mutter seiner Kinder und kluge Ratgeberin.
    Gaidemar muss viele Prüfungen und Ungerechtigkeiten durchleben, ist er doch „nur ein Bastard“, wenngleich königlichen Geblüts. Nicht nur der intrigante Bruder des Königs, ebenso sein Ziehbruder versuchen ununterbrochen, ihm zu schaden. Auch in Liebesangelegenheiten läuft Vieles nicht optimal. Edel, tapfer, zuverlässig, aber auch grausam, wenn es sein muss, tritt der Buchheld in Erscheinung.
    All das vor bewegtem historischen Hintergrund. Ottos Kampf um Einigung und Stärkung des Reiches wird begleitet von Komplotten, gebrochenen Schwüren, unzuverlässigen Bündnispartnern, Giftanschlägen, blutigen Schlachten. Adelheid und Otto müssen schwere Verluste hinnehmen.
    Viele sympathische Charaktere stehen absoluten Fieslingen gegenüber. Man leidet mit den Figuren, durchlebt mit ihnen nervenzerfetzende Abenteuer und erlebt Überraschungen, die selbst erfahrene Leser nicht erwarten konnten. Geschickt einbezogen werden auch beliebte Charaktere aus früheren Büchern, z.B. Slawenfürst Tugomir.
    Beschrieben werden nicht nur Machtkämpfe und Bautwerke, sondern auch Alltagsszenen, die Rolle der Frau und Sitten des 10. Jahrhunderts. Faszinierend die vielfältigen Vornamen, die gebräuchlich waren und heute vollkommen verschwunden sind.
    Rebecca Gablé hat es wieder geschafft, Geschichte spannend aufzubereiten. Historische Personen sind keine steinernen Denkmäler, sondern werden lebendig.
    Ein Buch, das man nicht beiseite legen mag und sich zwar über ein Happy-End, aber nicht über das Ende des Lesevergnügens freut.

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  • 5 Sterne

    23 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 02.05.2017

    Als Buch bewertet

    Die italienische Königin Adelheid befindet sich in Gefangenschaft. Berengar von Ivrea hat ihren Mann ermordet, Adelheid und ihre Tochter gefangen genommen und will nun, dass Adelheid seinen Sohn heiratet. Aber Panzerreiter Gaidemar soll Adelheid befreien. Es gelingt ihm. Gaidemar verliebt sich in die starke Frau. Doch Adelheid heiratet König Otto.
    Nach "Das Haupt der Welt" ist diese Buch der zweite Band des Historienepos um Otto den Großen.
    Das Buch lässt sich wieder leicht und sehr angenehm lesen. Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend zugleich.
    Im Focus steht dieses Mal Gaidemar. Er ist ein Bastard, der weder Vater noch Mutter kennt, doch sein Aussehen lässt erkennen, wo er herkommt. Er wird ein Vertrauter Adelheids, denn die Flucht zu Otto hat die beiden zusammengeschweißt. Damit schafft er sich nicht nur Freunde. Doch Gaidemar ist mit Leib und Seele Panzerreiter, loyal und mutig. Mit den Ränken und Intrigen im Umfeld von Otto kann er nichts anfangen. Er schützt die Königin und zieht mit dem König in den Krieg. Er ist der Held in dieser Geschichte und man muss ihn einfach mögen, auch wenn er manchmal dunkle Seiten zeigt.
    Adelheid ist eine starke Frau, die genau weiß, was sie will. Sie ist Otto eine gute Partnerin und eine intelligente Beraterin, aber sie liebt auch die Macht und zieht manchmal ihre eigenen Fäden. Otto ist ein umsichtiger und frommer König. Er hält sich den Rücken frei, indem er Verwandte strategisch positioniert. Aber wenn es um seinen Bruder Henning geht, ist er ziemlich blind und verletzt damit Liudolf, seinen Sohn aus erster Ehe.
    Viele Personen aus dem ersten Band tauchen wieder auf und eine ganze Reihe neuer Akteure kommen hinzu, viele sind historisch belegt, manchen sind fiktiv. Alle sind sehr gut und individuell ausgearbeitet. Gefallen hat mir neben Gaidemar besonders Wilhelm, Ottos unehelicher Sohn. Er ist klug, vorausschauend und staatsmännisch, aber er genießt auch das Leben. Aber auch der hitzköpfige Liudolf war mir sympathisch. Er ist ehrgeizig und kämpft um die Anerkennung seines Vaters. Doch ganz besonders mochte ich den vorlauten Miro, Sklave und Gaidemars Bursche, dem das Schicksal auch einiges abverlangt.
    Aber es gibt natürlich auch die unangenehmen Typen, die immer querschießen müssen und denen man nicht trauen kann, dazu gehört neben Henning und Berengar auch der fiese Immed, ein Ziehbruder von Gaidemar. Aber auch diese Personen sind wichtig für das Geschehen, denn ohne sie käme keine Spannung auf.
    Ich wurde in eine spannende Zeit hineinversetzt und konnte mitfiebern. Dieser historische Roman hat mich sehr gut unterhalten. Ich kann ihn nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    23 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin K., 01.05.2017

    Als Buch bewertet

    " Die fremde Königin" von Rebecca Gable ist der Nachfolger von "Das Haupt der Welt" und wie dieser ist auch Die fremde Königin spannungsgeladen und wie von Frau Gable gewohnt historisch hervorragend recherchiert.
    Historische wie fiktive Protagonisten sind exzellent miteinander verbunden und begleiten den Leser über 11 Jahre zur Herrschaft König Otto I.

    Es wird das Jahr 951 geschrieben als Adelheid, rechtmäßige Königin von Italien, schon seit einiger Zeit in einem Verließ von Berengar festgehalten wird. Dieser ist nämlich der Meinung einen Anspruch auf den Thron zu haben, und hofft das Adelheid ihren Witwenstand aufgibt um sich mit Berengars Sohn zu vermählen.
    Aber Otto I erteilt seinem Panzerreitern Gaidemar, einem Bastard, den Auftrag, Adelheid aus der Gefangenschaft zu befreien. Letztendlich gelingt die Flucht und verhilft Adelheid somit dazu die Krone zu behalten, denn sie wird Otto I heiraten. Aus Dankbarkeit zu Gaidemar entsteht ein zartes Band der Freundschaft welche über all die Jahre andauern wird.
    Otto I sowie Adelheid sind ein gutes Königspaar die bestrebt sind die Bande zwischen den Ländereien zu festigen und damit zu stärken. Ebenfalls steht das Wohl ihrer Kinder an erster Stelle. Doch leider müssen sie dafür hart gegen Intriegen und Hinterlist kämpfen. Sofern das Land ein wenig zur Ruhe gekommen ist, gibt es die nächsten schlechten Nachrichten und Otto ist gezwungen wieder in den Kampf zu ziehen.
    Geidemar ist ein ständiger Begleiter Ottos und auch seine Geschichte ist interessant und sehr berührend. Er ist der Bastard mit königlichen Blut, doch kennt er die Namen seiner Eltern nicht. Er ist Panzerreiter der königlichen Garde, aber besitzt nichts. Kein zu Hause wo er nach den Kriegen zurück kehren kann, keinen Namen und was ihn auch sehr schmerzt, keine Familie.
    Eigentlich möchte er nichts anderes tun als für seinen König in die Schlacht zu ziehen. Doch durch gewisse Umstände wird er immer mehr in politische Belange verwickelt und gerät zusehends in immer größere Gefahr.

    Das aus dem Vorgänger " Das Haupt der Welt" einige Protagonisten mit dabei waren hat mich besonders gefreut, denn sie sind mir ans Herz gewachsen gewesen und so war es schön das auch Tugomir seine Rolle hatte.

    Meine Meinung:
    Als Liebhaber von Frau Gable ihren historischen Romanen, bin ich einmal mehr auf dieses Buch gespannt gewesen.
    Jedes Mal bin ich überwältigt mit wieviel Herzblut die Autorin es schafft dem Leser solche Bücher zu präsentieren. Der Schreibstil ist bildgewaltig und mit so einer Spannung durchzogen, das es mir schwer fiel, wenn ich das Buch Mal zur Seite legen musste.
    Ich habe wieder viel über die deutsche Geschichte erfahren können, was ich immer interessant finde und im Nachwort kann man nachlesen welche Protagonisten Fiktion und welche real waren. Auch zu den Feldzügen und Schlachten erfährt man einiges.
    Interessant fand ich auch wie Frau Gable zu ihren Ideen kommt und was ihr bei den Recherchearbeiten widerfahren ist.
    Viele der Protagonisten waren mir sympathisch, aber Gaidemar der Bastard ist mein absoluter Held dieser Geschichte, auch wenn es in diesem Roman um mehrere Protagonisten geht. Nicht so wie im ersten Teil, wo Tugomir der Hauptprotagonist war.
    Von mir bekommt Buch volle Punktzahl, ich bin ja eh der Meinung das Frau Gable eine der besten Autorin für historische Romane ist, ich habe auch alle von ihr ( natürlich gelesen) bei mir zu Hause an einem besonderen Platz stehen.
    Für alle Fans dieses Genres, unbedingt lesenswert

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  • 5 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute K., 26.01.2018

    Als eBook bewertet

    Eine sehr packend geschriebene Geschichte! Ich wollte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen. Ein typischer Gable'-Roman.

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  • 4 Sterne

    16 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 24.06.2017

    Als eBook bewertet

    Sehr gute Fortsetzung zu "Das Haupt der Welt"

    Nach dem Tod ihres Mannes Lothar, befindet sich sich die italienische Königin Adelheid in Gefangenschaft von Berengar von Ivrea.
    Der junge Panzerreiter Gaidemar bekommt den Auftrag Adelheid zu retten und sie König Otto zu übergeben. Und so verschlägt es die fremde Königin an den Hof von König Otto, der schnell beabsichtigt sie auch zu heiraten.
    Gaidemar wird der Vertraute von Adelheid, auch wenn er gerne mehr wäre. Aber er ist Otto sehr ergeben und kämpft tapfer an seiner Seite, wenn es notwendig ist.
    Doch Gaidemar, Adelheid und Otto haben viele Neider und können sich nie sicher sein, ob sie wirklich nur Vertraute an ihrer Seite haben, denn die Zwistigkeiten in Ottos Familie scheinen kein Ende nehmen zu wollen.

    "Die fremde Königin" schließt ca. 10 Jahre später an "Das Haupt der Welt" an. Ich habe das Buch direkt im Anschluß an den ersten Teil gelesen, aber auch wenn ein wenig Zeit zwischen den Büchern liegen sollte, müsste es kein Problem sein, schnell wieder den Anschluß zu finden. Vorkenntnisse aus dem ersten Buch sind nicht zwingen notwendig, da aber König Otto und seine Familie in beiden Bänden den Mittelpunkt darstellen, würde ich empfehlen zuerst "Das Haupt der Welt" zu lesen.

    Gaidemar ist sehr sympathisch und die tragende Figur in dieser Geschichte, schade, dass er wohl nicht so existiert hat. Er ist eine treue Seele und hat viel zu durchleiden. Stets ist er auf der Suche nach seiner Herkunft, denn als Bastard bleiben ihm immer wieder Türen verschlossen.
    Adelheid hätte ich mir noch ein wenig präsenter gewünscht, denn sie scheint eine einflußreiche und interessante Frau gewesen zu sein.
    Otto hat einiges zu tun um, seine Macht zu halten bzw. zu stärken. Politische Intrigen sind wieder an der Tagesordnung, dabei bleibt es aber nicht nur bei friedlichen Verhandlungen.

    Rebecca Gablé schafft es immer wieder mich mit ihren Büchern in eine frühere Zeit zu versetzen, auch hier ist ihr es wieder sehr gut gelungen. Ob sie die Geschichte noch weiterführen wird? Ich könnte es mir gut vorstellen, denn der geschichtliche Ausblick am Ende des Buches würde doch genügend Stoff liefern können;-)

    Wieder einmal 4 Sterne für Rebecca Gablé und ihre Erzählkunst.

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  • 5 Sterne

    25 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nora S., 04.06.2017

    Als Buch bewertet

    Schon oft hat mich die Autorin Rebecca Gablé mit ihrem Talent beeindruckt, historisch belegte Fakten und Persönlichkeiten gekonnt mit Fiktion zu verweben und dadurch dem Leser die vermeintlich trockene Geschichte näher zu bringen.
    Nach "Das Haupt der Welt" ist dieses Buch der zweite Teil über das Leben von Otto dem Großen.
    Doch nicht König Otto I ist die Hauptfigur, sondern der (fiktive) Bastard Gaidemar, der als Panzerreiter im Heer des Königs dient, sowie Königin Adelheid, die zweite Gemahlin Ottos.
    Von der ersten Seite an hat mich der Roman gefesselt und keine Sekunde gelangweilt. Der Leser begleitet Gaidemar auf die Schlachtfelder, erlebt mit ihm Intrigen und Bündnisse, Gefangenschaft und Folter, aber auch Liebe und tiefer Freundschaft. Er ist ein Held mit Ecken und Kanten, kleinen Schwächen und großen Stärken.
    Gaidemar ist zwar eine fiktive Person, aber führt den Leser durch die historisch belegten Ereignisse und lässt diese vor dem geistigen Auge lebendig werden. Denn so oder zumindest so ähnlich könnte es tatsächlich gewesen sein.
    In ihrem Nachwort stellt die Autorin klar, welche Teile des Buches auf wahren Begebenheiten beruhen und welche ihrer Fantasie entsprungen sind.
    Die mitreißende Sprache macht das über 700 Seiten starke Buch neben der spannenden Handlung zusätzlich zu einem echten Page Turner.

    Fazit: Rebecca Gablé hat mich mit ihren historischen Romanen noch nie enttäuscht und auch dieses Buch kann ich jedem Leser spannender, historischer Romane uneingeschränkt empfehlen. Fiktion und Geschichte werden wieder aufs trefflichste miteinander verwoben!

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  • 4 Sterne

    20 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 02.05.2017

    Als Buch bewertet

    Endlich geht es weiter mit Otto dem Ersten. Im „Haupt der Welt“ konnten wir seine ersten Regierungsjahre erleben, haben seine Brüder kennen- und seine Freunde lieben gelernt. Im zweiten Band ist Otto verwitwet. Sein erster Sohn Liudolf bereits ein junger ungestümer Mann. Otto hegt den Wunsch, sein Reich um Italien zu vergrößern, ja, er strebt nach der Kaiserkrone, die ihm der Papst verleihen könnte. Deshalb heiratet er die junge italienische Königin Adelheid. Aber nicht jeder ist von dieser Wahl begeistert und als sie die ersten Söhne zur Welt bringt, begehrt Liudolf aus Angst vor dem Verlust seiner älteren Rechte auf und das Reich droht im Familienstreit zu zerfallen.
    Wie immer wählt Rebecca Gablé eine fiktive Figur als Hauptdarsteller. Diesmal ist es der Panzerreiter Gaidemar, der den hohen Herrschaften an die Seite gestellt ist und sie schon mal aus brenzligen Situationen retten muss, dem König treu dient und sich nach und nach zu einem veritablen Helden entwickelt. Interessant sind diesmal aber vor allem die geschichtsträchtigen Personen für mich gewesen. Otto I., den seine Untertanen ob seiner tiefen Gläubigkeit und seiner gewonnenen Schlachten verehren, seine junge und kluge Frau Adelheid, die als starkes Eheweib den König mit Rat und Tat maßgeblich unterstützt, diverse eheliche und uneheliche Söhne, der intrigante und bitterböse Bruder Henning und jede Menge anderer Nebenfiguren, die durch Persönlichkeit bestechen und in diesem historischen Schauspiel teilweise sehr wichtige Rollen spielen.
    Es wird geliebt und gelitten, gekämpft und gestritten. Hass und Missgunst, Ehrgeiz und Intrige, politische Raffinesse und hinterhältige Giftanschläge, aber auch Ehre und Anstand, Treue und Liebe gibt es in dieser Geschichte zu finden. Rebecca Gablé hält die Zügel fest in der Hand und führt den Leser sicher und mit einigen großen und kleinen Überraschungen durch das Buch.
    Wenn man das Werk von Rebecca Gablé über die letzten 16 Jahre verfolgt und wie ich alle Bücher von ihr gelesen hat, dann ist man beeindruckt von der Kontinuität, mit der sie Bestseller abliefert. Allen Büchern – so auch diesem – ist die hervorragende Recherche anzumerken und der Erzählstil ist über die Jahre gereift und ein Genuss. Alle ihre Romane gehören zur Oberliga der historischen Romane. Aber natürlich hat man Lieblinge darunter, an denen man die anderen Bücher messen möchte. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass „Die fremde Königin“ nicht ganz an „Das Haupt der Welt“ herankommt. Manche Dinge waren für mich etwas vorhersehbar und Gaidemar ist unter den ganzen Gablé-Männern fast ein wenig eindimensional ausgefallen. Das ist natürlich „Jammern auf hohem Niveau“. Ich habe das Buch dennoch gerne gelesen und kann es empfehlen. Ich würde mich sehr freuen, wenn es nicht das Letzte Buch über die Ottomanen ist.

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  • 5 Sterne

    15 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Käthe L., 22.10.2018

    Als Buch bewertet

    Spannende Zeitreise ins Mittelalter!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biggi M., 28.11.2019

    Als Buch bewertet

    „Die fremde Königin“ von Rebecca Gablé ist ein gewaltiger historischer, in sich abgeschlossener, Fortsetzungsroman von "Das Haupt der Welt". Die Leser/In wird in die deutsche Geschichte des frühen Mittelalters entführt, in dem Kriege, Intrigen, Hass, Liebe und Macht zum Alltag gehörten. Die Autorin hat in dieser Geschichte wieder mit echten und fiktiven Persönlichkeiten bzw. Geschehnissen großartig und spannend unterhalten. Von dieser Schriftstellerin habe ich fast alle Bücher gelesen und bin von ihrem Schreibstil und Thema immer sehr gefesselt.
    Großartige Leistung und ohne jegliche Langeweile, spannend erzählt. Dieser Roman ist eine anspruchsvolle Lektüre.

    Inhalt mit meinen Worten:
    Jahr 951: Der junge Panzerreiter Gaidemar wird nach Italien gesendet und soll dort die italienische Königin Adelheid aus ihrem Gefängnis befreien. Ihr Ehemann und König Lothar wurde vergiftet. Die Flucht gelingt und Adelheid wird die Ehefrau von König Otto. Gaidemars ist gebürtiger Bastard und der Neffe von Otto. Wegen seiner unerfüllten Liebe zur Königin, bleibt er ihr immer treu und als Beschützer ergeben. Er zieht mit Otto in die Schlacht vom Lechfeld und erringt den Sieg über die Ungarn. Der Slawenfürst Tugomir gibt ihm seine Tochter Jasna als Braut. Seine Geliebte Mira reist mit seiner Tochter am Hochzeitstag, mit unbekanntem Ziel, ab. Verzweifelt ist Gaidemar auf der Suche nach Mira und zieht, ohne Erfolg, durch die Lande. Auf dem Italienzug nach Rom, zur Kaiserkrönung von Adelheid und Otto gerät Gaidemar nicht das erste Mal in große Lebensgefahr. (Ich will nicht zu viel verraten!)

    Obwohl beide Bände in sich abgeschlossene Romane sind, ist es ratsam "Das Haupt der Welt" als erstes zu lesen. In "Die fremde Königin" sind viele Romanfiguren und Geschehnisse der Schlüssel zur Geschichte.

    Großartige, opulente Mittelaltergeschichte, ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Ein Geschichtsunterricht der Spaß und Laune macht. Das Buch erhält von mir die Note "ausgezeichnet".

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra l., 14.11.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Nachdem ich dabei bin, den 1. Teil zu lesen, habe ich mich gefreut, ein 2. Buch ,zu diesem Thema zu finden. Natürlich spielt die Autorin eine grosse Rolle. Die Bestellung War problemlos und die Lieferung war prima. Bis jetzt habe ich immer sehr gute Erfahrungen mit Weltbild. Durch den Katalog habe ich immer wieder die Möglichkeit mich zu informieren und vorab zu lesen worum es in dem Buch geht. Schön wäre es, wenn die Möglichkeit erhalten bleibt.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biggi M., 27.03.2020

    Als eBook bewertet

    „Die fremde Königin“ von Rebecca Gablé ist ein in sich abgeschlossener Fortsetzungsroman von "Das Haupt der Welt". Die Autorin hat in dieser Geschichte wieder mit echten und fiktiven Persönlichkeiten bzw. Geschehnissen großartig und spannend unterhalten.

    Inhalt mit meinen Worten:
    Jahr 951: Der junge Panzerreiter Gaidemar wird nach Italien gesendet und soll dort die italienische Königin Adelheid aus ihrem Gefängnis befreien. Ihr Ehemann und König Lothar wurde vergiftet. Die Flucht gelingt und Adelheid wird die Ehefrau von König Otto. Gaidemars ist gebürtiger Bastard und der Neffe von Otto. Wegen seiner unerfüllten Liebe zur Königin, bleibt er ihr immer treu und als Beschützer ergeben. Er zieht mit Otto in die Schlacht vom Lechfeld und erringt den Sieg über die Ungarn. Der Slawenfürst Tugomir gibt ihm seine Tochter Jasna als Braut. Seine Geliebte Mira reist mit seiner Tochter am Hochzeitstag, mit unbekanntem Ziel, ab. Verzweifelt ist Gaidemar auf der Suche nach Mira und zieht, ohne Erfolg, durch die Lande. Auf dem Italienzug nach Rom, zur Kaiserkrönung von Adelheid und Otto gerät Gaidemar nicht das erste Mal in große Lebensgefahr. (Ich will nicht zu viel verraten!)

    Obwohl beide Bände in sich abgeschlossene Romane sind, ist es ratsam "Das Haupt der Welt" als erstes zu lesen. In "Die fremde Königin" sind viele Romanfiguren und Geschehnisse der Schlüssel zur Geschichte.

    Großartige, opulente Mittelaltergeschichte, zwei Bücher, die ich kaum aus der Hand legen konnte. Ein Geschichtsunterricht der Spaß und Laune macht. Die Bände erhalten von mir die Note "ausgezeichnet".

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  • 5 Sterne

    33 von 55 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anke3006, 23.06.2017

    Als eBook bewertet

    Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit ihrem Mummenschanz, damit die nicht merken, dass das Reich auseinanderfällt" Anno Domini 951: Der junge Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, erhält einen gefährlichen Auftrag: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Auf ihrer Flucht verliebt er sich in Adelheid, aber sie heiratet König Otto. Dennoch steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Schließlich verlobt er sich mit der Tochter eines mächtigen Slawenfürsten, und der Makel seiner Geburt scheint endgültig getilgt. Doch Adelheid und Gaidemar ahnen nicht, dass ihr gefährlichster Feind noch lange nicht besiegt ist, und als sie mit Otto zur Kaiserkrönung nach Rom aufbrechen, droht ihnen dies zum Verhängnis zu werden ... Rebecca Gable schafft es wieder wunderbar das Mittelalter auferstehen zu lassen. Ihre Beschreibungen vom Leben und Kämpfen in der damaligen Zeit und am Hof von Otto sind wirklich sehr genau. Man kann es sich alles sehr gut vorstellen. Die Autorin hat wieder hervorragend recherchiert und rund herum eine tolle Geschichte erzählt. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    19 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezauber_Zeilenreise, 05.05.2017

    Als Buch bewertet

    Nach der Lektüre des 1. Bandes rund um König Otto den Großen ("Das Haupt der Welt") war für mich klar, dass ich auch die Fortsetzung lesen werde... ach was... lesen muss!

    Rebecca Gablé, meiner Meinung nach eine der besten, wenn nicht sogar DIE beste Autorin historischer Romane, hat es exzellent geschafft, die Fortsetzung genau so unterhaltsam, spannend, flüssig, interessant und wundervoll zu schreiben, wie schon Band 1.

    Um was geht es? Alles beginnt im Jahr 951 in Garda mit König Otto´s künftiger Ehefrau, Königin Adelheid - und damit haben wir dann auch schon die Namensgeberin für den Buchtitel - eben "Die fremde Königin". Diese kann sich aus einer üblen Gefangenschaft befreien und wird von dem Bastard Gaidemar (es ist lange nicht klar, wer seine wirklichen Eltern sind - wie sich herausstellt, wird das noch richtig spannend) auf der Reise von Garda hin zu König Otto begleitet und beschützt. Es entsteht so etwas wie eine Freundschaft, sofern dies in den unterschiedlichen Ständen möglich ist.

    Gaidemar gehört zu Otto´s Panzerreitern und schlägt mit und für seinen König noch so manche Schlacht mit dem Ziel, Otto´s Krone zu verteidigen bzw. deren Macht auszuweiten.

    Neben Otto, Adelheid und Gaidemar spielen selbstverständlich auch die Protagonisten aus dem 1. Band wieder eine Rolle, z.B. Otto´s Bruder Henning und dessen Ehefrau, Otto´s Kinder aus seiner ersten Ehe und auch Fürst Tugomir, die Hauptperson aus Band 1 taucht erfreulicherweise wieder auf sowie noch manch andere lieb gewonnene oder auch weniger lieb gewonnene Bekannte.

    Hier ist wie gewohnt alles geboten: Liebe, Freundschaft, Verrat, Intrigen, Tod, Krieg und Schlachten aber auch Versöhnungen und Treue.

    Gablé´s Schreibstil ist so flüssig und so "federleicht", dass ich - wie bei allen ihren Büchern - einfach nur so durch die Geschichte hindurch geflogen bin. Von Anfang an mitten drin im Geschehen. Die Beschreibungen der Personen sind so lebendig, dass man sich alle bildlich vorstellen kann und mit jedem mit leidet oder sich mit freut. Gaidemar, Miro/Mira und auch König Otto sowie einige andere wachsen einem direkt ans Herz während man auf andere nahezu eine Wut bekommt. Rebecca Gablé hat es also wieder einmal geschafft, sämtliche Emotionen ans Tageslicht zu bringen und den Leser die Geschichte wirklich miterleben zu lassen.

    Wer historische Romane mag, wird diesen hier lieben. Aber auch alle anderen, die sich aus Geschichte vielleicht nicht so viel machen, aber gern eine spannende, unterhaltsame und durch und durch fesselnde Story lesen möchten, sei dieses Buch ans Herz gelegt. Zuvor sollte aber tatsächlich noch der 1. Teil, also "Das Haupt der Welt" gelesen werden, damit man "Die fremde Königin" wirklich mit allen Sinnen genießen kann.

    Ich persönlich bin schon lange mit dem "Gablé-Virus" infiziert - natürlich nur im positiven Sinne - und kann daher neben der "König-Otto-Saga" auch sämtliche Bücher rund um die "Waringham-Saga" nur wärmsten empfehlen. Jedem, der mit Herz und Seele eine wundervolle historische Geschichte erleben und fühlen möchte, sei gesagt: lies Rebecca Gablé!

    Könnte ich mehr als 5 Sterne geben, würde ich das machen... sofort und ohne zu zögern!

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  • 5 Sterne

    12 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tauriel, 04.02.2018

    Als eBook bewertet

    Farbenprächtiger Erzählteppich
    Hinter einem erfolgreichen Mann...

    Das Cover finde ich sehr ansprechend,die reich verzierte „strahlende“Krone auf dem schwarzen Hintergrund lässt sie noch mehr glänzen.
    Der Klappentext verspricht einen historischen Roman um König Otto der Große.
    König Otto beauftragt den Panzerritter Gaidemar,Königin Adelheid , aus dem Gefängnis in Garda zu befreien.Es beginnt eine abenteuerliche Flucht.Gaidemar verliebt sich in Adelheid .Doch Sie heiratet König Otto.
    Neid,Mißgunst und Intrigen sind an König Ottos Hof an der Tagesordnung.
    Otto versucht sein Reich zu Einen und macht sich nicht nur Feinde im angrenzenden Ausland,sondern auch innerhalb der eigenen Familie.
    Rebecca Gablé breitet in diesem Roman einen farbenprächtigen Erzählteppich aus,und lässt das Mittelalter und die Geschichte von König Otto lebendig werden.Durch den angenehmen und flüssigen Schreibstil der Autorin kann ich der Geschichte gut folgen.Kopfkino pur.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 05.03.2018

    Als eBook bewertet

    Im Jahr 951 muss Gaidemar, ein Bastard vornehmer, aber unbekannter Herkunft und Panzerreiter in König Ottos Reiterlegion, einen Geheimauftrag erfüllen: Er soll die italienische Königin Adelheid aus der Gefangenschaft in Garda befreien. Der mittlerweile verwitwete König Otto nimmt sie zur Frau, nach dem er ihr durch Gaidemar zur Flucht vor einem böswilligen Thronräuber verholfen hatte. Gaidemar steigt Gaidemar zum Vertrauten der Königin auf und erringt mit Otto auf dem Lechfeld den Sieg über die Ungarn. Aber der gefährlichste Feind ist noch lange nicht besiegt ist, und als sie mit Otto zur Kaiserkrönung nach Rom aufbrechen, droht ihnen dies zum Verhängnis zu werden.

    Die Bestsellerautorin Rebecca Gablé setzt mit diesem Buch die mittelalerliche Romanreihe rund um "Otto den Grossen" fort. Die Erzählung setzt ca. 20 Jahre nach der Geschichte des Buches "Haupt der Welt" ein und verwebt hauptsächlich die Erlebnisse vom Panzerreiter Gaidemar und der Königin von Italien Adelheid in dem Setting bekannter Persönlichkeiten aus dem ersten Buch. Nach wie vor finde ich den Schreibstil der Autorin sehr packend, aber trotzdem gut zu verfolgen, wer was wann getan hatte. Es fällt generell schwer das Lesen zu unterbrechen. Eine absolute Leseempfehlung, wenn man ins Mittelalter abtauchen möchte.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 01.05.2017

    Als Buch bewertet

    Wer Rebecca Gablé kennt, und wie ich als eine der besten deutschen Autorinnen auf dem Histo-Sektor schätzt (wenn nicht gar die Beste), der weiß, dass man nicht viel falsch macht, wenn man sich das neueste Buch von ihr kauft. Nach der erfolgreichen Waringham-Serie hat sie mit „Die fremde Königin“ nun den zweiten Band ihrer Reihe um Otto I. geschrieben. Und sie bringt einen neuen Hauptdarsteller ins Spiel, nämlich den Bastard Gaidemar, der zwar ahnt, dass er väterlicherseits familiäre Bande zur Königsfamilie hat, aber nicht weiß, wer seine kurz nach der Geburt verstorbene Mutter war. Ohne eigenes Land oder finanzielle Mittel, und ohne einen klangvollen Namen, kann er nur seine herausragende Leistung als Panzerreiter für sich sprechen lassen. Genau deshalb wird er ausersehen, Adelheid, die verwitwete Königin von Italien, aus einer misslichen Lage zu befreien und zu König Otto I. zu bringen. Dies gelingt ihm vortrefflich und während er sich Hals über Kopf in die edle, für ihn unerreichbare, Dame verliebt, heiratet diese recht bald den König. Was anfangs eine kalkulierte Verbindung gewesen sein mag, wird bald zu einer harmonischen Ehe, in der sich Adelheid und Otto gegenseitig durch kluge politische Schachzüge unterstützen. Schnell stellen sich auch die ersten Kinder ein. Liudolf, der Erstgeborene aus Otto’s erster Ehe, kann sich für seine Stiefmutter nur bedingt erwärmen und glaubt, dass sein Vater ihm das Erbrecht für die Königswürde vielleicht vorenthalten könnte. Daraus entsteht ein Familienstreit, wie er wohl für die damalige Zeit nicht unüblich unter den europäischen Herrscher war. Als schließlich die gefürchteten Ungarn und Slawen ins Reich einfallen, spitzt sich die Situation immer mehr zu.

    Der Vorgänger, das Haupt der Welt, war und ist unübertroffen mein Lieblingsbuch von Rebecca Gablé. Tugomir und Tankmar waren einfach ein tolles Team. Zumindest Tugomir erscheint aber nach einer Weile auch in diesem Buch auf der Bildfläche. Das hat mich sehr gefreut, auch wenn seine Rolle nur klein aber fein war. Gaidemar ist weit weniger sperrig. Er bekleidet von Anfang die Rolle des Helden par exellance. Er ist seinem König und seiner Königin treu ergeben; auch wenn er dafür den besten Freund fallen lassen muss. Er ist mutig und ritterlich, selbstlos und zurückhaltend. Dabei gutaussehend, stark und nie überheblich. Ein toller Mann; vielleicht manchmal ein bisschen glatt. Gegen Ende hat er noch ein, zwei Szenen, die zeigen, dass er nicht immer der Saubermann sein kann; aber im Großen und Ganzen ist er fast zu gut für die Welt. Da sind die edlen Herrschaften wie Otto, Adelheid und vor allem Kirchenfürsten wie Wilhelm, etwas spannender, weil facettenreicher in ihren Charakteren. Ziemlich lange hängt Gaidemar auch der unerfüllten Liebe seiner Königin nach, bis sich auch für ihn andere Perspektiven ergeben.
    Noch mehr als im Vorgängerroman, versucht die Autorin die politischen Verwirrspiele der Adligen zu erzählen und dem Leser geschichtliches Wissen zu vermitteln. Dass man dabei nicht gänzlich den Überblick verliert, ist ihrer klugen Erzählweise zu verdanken. Denn wer hier mit weg koaliert, wer wen über den Tisch ziehen will, wer wo gerade mal regiert, wessen Bruder und Cousin mit wem unter einer Decke steckt, das ist schon ein großes Hin und Her gewesen und neben Ehre und Treue gibt es auch jede Menge Verrat, gebrochene Schwüre, Bruderzwist und Hass und Neid.

    Ich habe das Buch, wie alle Bücher von Frau Gablé, verschlungen. Es war im besten Sinne spannend, unterhaltsam und lehrreich zugleich. Auch wenn es für mich nicht ganz an den Vorgänger herangekommen ist – auch weil ich einfach ein Tudomir-Fan bin - so vergebe ich dennoch die volle Punktzahl. Denn es war rundherum ein Vergnügen und jedem Leser nur wärmstens ans Herz zu legen.

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  • 5 Sterne

    12 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LizzyCurse, 20.08.2017

    Als Buch bewertet

    „Könige sind wie Gaukler. Sie blenden die Untertanen mit Mummenschanz, damit sie nicht merken, dass das Reich auseinander fällt.“

    Der junge Gaidemar, ein Panzerreiter aus dem Heer Otto I und ein Bastard, hat einen wichtigen Auftrag. Er soll die junge Adelheid aus der Gefangenschaft befreien und stößt nicht auf ein wimmerndes Bündel mit Kind im Arm, sondern auf eine entschlossene junge Frau. Gemeinsam gelingt ihnen eine entbehrungsreiche Flucht und Gaidemar spürt, dass aus Bewunderung mehr wird. Doch Der König hat andere Pläne mit Adelheid …

    Ein neuer Gablè! Ein neuer Gablé fernab von England und den Lancasters, Tudors und Yorks! Mir gefiel der erste Roman, der auf deutschem Grund und Boden spielte, von der Autorin schon ausnehmend gut. Deshalb gehört es praktisch schon zum guten Ton, dass ich auch dieses Buch verschlang.
    Das besondere in Rebecca Gables Büchern ist jedes Mal aufs neue die Anziehungskraft der Geschichte. Schon nach wenigen Seiten hat sie es geschafft, dass ich an den Zeilen klebe, von Wort zu Wort hüpfe und mich diesmal im Jahre 951 wieder fand und plötzlich an der Seite von Gaidemar und Adelheid auf der Flucht war, und diese Flucht war entbehrungsreich und rasant. Ich wurde praktisch in die Seiten gezogen. So sollte es bei guten historischen Romanen sein!
    Gaidemar befand sich in seiner Rolle als Panzerreiter und später dann als Ritter der Königin immer nah an der politischen Spitze, und doch konnte ich genauso das Leben spüren, das um ihn herum tobte. Er geriet immer wieder in Intrigen hinein (den Marionettenspieler der meisten Intrigen hätte ich höchstpersönlich an den Daumen in den Kerker hängen können - das ist nicht übertrieben!), fand Freunde, Verbündete, Verräter - und ich habe es schlicht und einfach genossen, Gaidemar durch seine Abenteuer zu geleiten.
    Wodran lags? Ich denke, es lag an der Art und Weise, wie Gablé es immer wieder versteht, historische Persönlichkeiten aus verstaubten geschichtlichen Abhandlungen und Meterdicken Biographien zum Leben zu erwecken, 3 Dimensional werden zu lassen und sie so handeln zu lassen, dass sie zumindest mir immer vorkommen, als wären sie real. Gaidemar ist für mich zu einem Freund geworden, den ich immer wieder besuchen mag. Er trägt sein Herz auf dem rechten Fleck und trotz seiner ruppigen Art habe ich schnell Zugang zu seinem Charakter gefunden. Meine Lieblinge waren aber eindeutig Miro, der einen festen Platz in Gaidemars sowie in meinem Herzen gefunden hat, und Willhelm, Ottos Sohn und der Erzbischof von Mainz, der sich nur schwerlich mit seinem vom Vater vorherbestimmten Leben abfinden kann und sich selbst damit arrangiert. Manchmal verleitete es mich wirklich zum Schmunzeln.

    Spannung war auf jeden Fall vorhanden! Und das nicht zu knapp. Blutige Schlachten wurden geschlagen und auch außerhalb des Kriegsgetümmels gab es für Gaidemar einige gefährliche Situationen zu meistern. Für einige mag es vielleicht zu schlachtenlastig gewesen sein, aber da man immer dem Protagonisten folgen konnte und nicht nur eine Aneinanderreihung von Kriegshandlung war, fand ich dies sehr spannend und informativ.

    Informativ? Ja! Rebecca Gable hat für mich ein Stück deutscher und wichtiger Geschichte erhellt, das für mich bis vor kurzem noch im Dunkeln lag. Natürlich hat man von Otto ! schon einmal etwas gehört, doch detailliert hatte ich diese Zeitspanne nicht auf dem Schirm.

    Alles in allem bleibt mir nur noch eines: Danke zu sagen: Danke, für das Stück Geschichte, das wundervoll aufgearbeitet wurde. Danke, für die vielen spannenden Stunden. Ich war fasziniert. Dafür vergebe ich sehr gerne fünf funkelnde Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biggi M., 28.11.2019

    Als eBook bewertet

    „Die fremde Königin“ von Rebecca Gablé ist ein gewaltiger historischer, in sich abgeschlossener, Fortsetzungsroman von "Das Haupt der Welt". Die Leser/In wird in die deutsche Geschichte des frühen Mittelalters entführt, in dem Kriege, Intrigen, Hass, Liebe und Macht zum Alltag gehörten. Die Autorin hat in dieser Geschichte wieder mit echten und fiktiven Persönlichkeiten bzw. Geschehnissen großartig und spannend unterhalten. Von dieser Schriftstellerin habe ich fast alle Bücher gelesen und bin von ihrem Schreibstil und Thema immer sehr gefesselt.
    Großartige Leistung und ohne jegliche Langeweile, spannend erzählt. Dieser Roman ist eine anspruchsvolle Lektüre.

    Inhalt mit meinen Worten:
    Jahr 951: Der junge Panzerreiter Gaidemar wird nach Italien gesendet und soll dort die italienische Königin Adelheid aus ihrem Gefängnis befreien. Ihr Ehemann und König Lothar wurde vergiftet. Die Flucht gelingt und Adelheid wird die Ehefrau von König Otto. Gaidemars ist gebürtiger Bastard und der Neffe von Otto. Wegen seiner unerfüllten Liebe zur Königin, bleibt er ihr immer treu und als Beschützer ergeben. Er zieht mit Otto in die Schlacht vom Lechfeld und erringt den Sieg über die Ungarn. Der Slawenfürst Tugomir gibt ihm seine Tochter Jasna als Braut. Seine Geliebte Mira reist mit seiner Tochter am Hochzeitstag, mit unbekanntem Ziel, ab. Verzweifelt ist Gaidemar auf der Suche nach Mira und zieht, ohne Erfolg, durch die Lande. Auf dem Italienzug nach Rom, zur Kaiserkrönung von Adelheid und Otto gerät Gaidemar nicht das erste Mal in große Lebensgefahr. (Ich will nicht zu viel verraten!)
    Obwohl beide Bände in sich abgeschlossene Romane sind, ist es ratsam "Das Haupt der Welt" als erstes zu lesen. In "Die fremde Königin" sind viele Romanfiguren und Geschehnisse der Schlüssel zur Geschichte.
    Großartige, opulente Mittelaltergeschichte, ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Ein Geschichtsunterricht der Spaß und Laune macht. Das Buch erhält von mir die Note "ausgezeichnet".

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith H., 08.05.2017

    Als Buch bewertet

    So macht Geschichte Spaß

    „Die fremde Königin“ ist der Nachfolger von „Das Haupt der Welt“ und spielt in der Zeit Otto I in den Jahren 951 – 962. Ich las den Vorgänger leider (bisher) nicht, was für das Buch auch nicht unbedingt notwendig ist. Hilfreich ist das vorangestellte Personenverzeichnis, in dem die historischen Personen besonders gekennzeichnet sind.
    Adelheid von Burgund und Königin von Italien wird nach dem Mord an ihrem Ehemann von Berengar, Markgraf von Ivrea, gefangen gehalten und soll mit seinem Sohn vermählt werden, um sich so die Königskrone Italiens zu sichern.
    Gaidemar, ein Bastard von König Ottos Bruder und Mitglied der ehrenwerten Panzerreiter soll ihr zur Flucht verhelfen und sie in Sicherheit bringen. Die Flucht gelingt und bis sie am Hof Ottos eintreffen, haben sie so manches Abenteuer zu überstehen. Dadurch entsteht eine besondere Beziehung zwischen Gaidemar und Adelheid, die sich durch die gesamte Geschichte zieht.
    Gaidemar ist eine typische Gablé-Figur: ehrenhaft bis ins Mark, vom Pech und Unglück verfolgt und mit vielen Widersachern. Genau aus diesen Gründen wächst er mir ans Herz und ich fieberte mit ihm und wünschte, dass ihm auch mal ein wenig Glück beschieden wird.
    Rebecca Gablé präsentiert eine spannende Geschichte, die alles hat, um mich bestens zu unterhalten: Liebe, Freundschaft, Glück, Schlachten, Intrigen, Siege und Niederlagen. Wobei historische Ereignisse und Personen geschickt mit fiktiven Begebenheiten und Personen verwoben werden.
    Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven in dem gewohnt tollen und fesselnden Stil der Autorin. Beeindruckend ist wieder einmal wie intensiv und akribisch recherchiert wurde. Das wird teilweise erst durch das Nachwort ersichtlich und man erstaunt denkt: „Wie, das war gar keine Erfindung der Autorin sondern Fakt?“
    Für mich ist Rebecca Gablé die Meisterin der historischen Romane, was sie mit diesem Werk wieder eindeutig bewiesen hat.

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