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  • 3 Sterne

    21 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 30.03.2020

    Als Buch bewertet

    Wer kennt sie nicht, die fantasievollen Bücher des Autors Michael Ende, der im Jahr 2019 neunzig Jahre alt geworden wäre. Über den Menschen Michael Ende weiß ich selbst eher wenig. Die Autorin Charlotte Roth legt uns mit diesem Buch eine Romanbiografie über Michael Ende vor. Wie gesagt, es ist eine Romanbiografie – sie verbindet Fakten mit Fiktivem. Kuratiert wurde sie von Michael Endes langjährigem Freund und Lektor Roman Hocke.
    Ich mag den Schreibstil von Charlotte Roth, der poetisch, emotional und manchmal etwas blumig. Allerdings war es mir hier manchmal etwas zu ausschweifend. Schon der Buchtitel ist recht sperrig.
    Michael Endes Leben ist nicht immer einfach gewesen, manches verlief regelrecht tragisch. Wenn man dies weiß, ist man umso erstaunter, wie er solch phantasievolle Geschichten schreiben könnte, Geschichten die sehr viele Menschen begeistert haben. Da es der Autorin darauf ankam, uns das Innenleben von Ende näherzubringen, lernte ich einen Mann kennen, der nicht besonders sympathisch rüberkam. Er fühle sich aber auch oft verkannt. Manchmal hätte ich mir beim Lesen auch gewünscht zu wissen, was denn nun Realität und was Fiktion ist. Andererseits war es interessant, die Hintergründe zu seinen Büchern zu erfahren.
    Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Buch allen Ende-Fans gefallen wird, ich habe mich recht schwer mit diesem Buch getan und es immer wieder beiseitegelegt.
    Ich bin dem Autor Michael Ende nicht nähergekommen, aber auf jeden Fall hat mich diese Romanbiografie angeregt, wieder einmal ein Buch von Michael Ende zu lesen.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 05.03.2020

    Als Buch bewertet

    Den Menschen Michael Ende kennenlernen

    Michael Endes Bücher sind ein Begriff für jedermann, sie sind Kult, mit ihnen wachsen inzwischen Generationen von Kindern auf. Obwohl er nicht nur Kinder als Zielgruppe hatte. Wer steckte hinter diesem Namen auf den Büchern? Die Autorin Charlotte Roth und Roman Hocke, langjähriger Freund und Nachbar von Michael Ende, haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht, den Menschen hinter dem Namen Michael Ende dem Leser näherzubringen.

    Entstanden ist ein spannender Roman, keine Biografie, wie sowohl Roman Hocke im Vorwort wie auch Charlotte Roth im Nachspann bekräftigen. Doch die faszinierende Persönlichkeit des Menschen Michael Ende spiegelt das Buch wieder, erzählt von seiner Kindheit in Kriegszeiten, von Begegnungen, die später ihren Niederschlag in seinen Büchern finden werden, von Ereignissen, die ihn geprägt haben. Dabei gelingt es der Autorin, dem Leser einen Einblick in die Gedankenwelt von Michael Ende zu gewähren, sehr schnell fiebert man bei den Geschehnissen mit. Manchmal habe ich es vermisst, nicht so genau zu wissen, was nun hinzugedichtet wurde, doch die Geschichte hat mich sehr schnell verschlungen, so dass mir der Mensch hinter den Fakten wichtiger wurde. Dies darzustellen ist diesem Buch auf wunderbare Weise gelungen. Da mag man sofort alle Bücher von Michael Ende nochmal neu lesen (und erkennen).

    Wer sich auf dieses Kennenlernen von Michael Ende einlassen möchte, wird neben der „Geburt“ der bekannten Buchfiguren den Menschen selbst kennenlernen, der die Fantasie zu diesen Geschichten in sich hegte und pflegte. Ich empfehle das Buch unbedingt weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 4 Sterne

    9 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara T., 05.04.2020

    Als eBook bewertet

    Das Cover und der Titel des Buches haben sofort mein Interesse geweckt. Ich wollte den Roman über Michael Ende unbedingt lesen. Gleich im Vorwort verkündet die Autorin, dass ihre Geschichte keine Biografie, sondern ein Roman ist. Sie erklärt dem Leser, dass in ihrem Buch nicht die Fakten und die historische Chronologie am wichtigsten sind, sondern, dass der Mensch Michael Ende selbst und sein Leben im Vordergrund stehen. Im schönen bildhaften Stil erzählt sie über die Ereignisse aus dem Leben des erfolgreichen Schriftstellers.

    Zuerst berichtet sie ausführlich über das Leben von Michaels Eltern, das alles andere als rosig und einfach war. Michaels Vater, ein surrealistischer Maler, konnte nicht immer seine Familie ernähren, aber seine Geschichten und Bilder, die er malte, haben Michael in der Kindheit begleitet und seine Fantasie nachhaltig geprägt.

    Es folgen mehrere Seiten über das Leben im Buntem Haus, dem ersten Zuhause der Familie Ende, über die unerschütterliche Liebe und Fürsorge seiner Mutter, Michaels erste Liebschaften und seine Anfänge als Schriftsteller. Alles gefühlsvoll und respektvoll von Charlotte Roth erzählt.

    Das Buch entstand in Zusammenarbeit mit dem Literaturagent Roman Hocke, der mit Michael Ende eng befreundet war. Roman Hocke lieferte für diesen biografischen Roman viele Fakten aus dem Leben von Michael Ende.
    Der Roman von Charlotte Roth hat mir tiefe Einblicke in das Leben und die Gedankenwelt von Michael Ende gewährt und ihn selbst als Autor und Mensch nähergebracht. Auch die historische Kulisse, malerisch dargestellt, hat mich fasziniert. Wunderschön beschrieben fand ich Michael Endes Zuhause und sein Leben mit Ingeborg in Italien.

    Trotzdem fand ich diesen Roman nicht besonders spannend. Ich musste das Lesen im Buch immer wieder unterbrechen um über das Gelesene nachdenken zu können. Es störte mich manchmal auch, dass ich zwischen den wahren Begebenheiten und der Fiktion nicht immer unterscheiden konnte.
    Nach dieser Lektüre kann ich aber besser verstehen, wie die Werke (es sind nicht nur Bücher) von Michael Ende entstanden sind und was ihn als Autor und Schriftsteller geformt hat. Die Geschichte seines Lebens ist sehr interessant und das Buch von Charlotte Roth eine empfehlenswerte Lektüre.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mine_B, 27.02.2021

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Charlotte Roth hat sich mit ihrem Werk „Die ganze Welt ist eine große Geschichte und wir spielen darin mit“ in ein eher untypisches Genre gewagt. In diesem Buch wird das Leben des bekannten Autors Micheal Ende beleuchtet, wobei Roth von Roman Hocke begleitet wurde, welcher ein Freund von Michael Ende war.

    Charlotte Roth ist mir vor allem von ihren historischen Romanen unter dem Namen Charlotte Lyne bekannt. Als ich gesehen habe, dass sie ein Buch über Michael Ende geschrieben hat, war ich sofort interessiert. Ich persönlich liebe seine „Die unendliche Geschichte“ und war sehr gespannt, welche Person hinter diesen Büchern steht.
    Die meisten kennen Werke, vor allem Kinderbücher, aus der Feder von Michael Ende. Dennoch habe ich mich nie mit der Person hinter diesen Büchern beschäftigt. Ich habe mich noch nie mit seinem Leben auseinandergesetzt, was ihn geprägt hat oder welche Hürden er meistern musste, wie er zu seinen Ideen gekommen ist. Daher war ich sehr auf diesen Roman gespannt. Ich habe, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, auf jeden Fall ein besseres Verständnis für die Person hinter den Büchern bekommen, habe auch besser verstehen können, wie seine Geschichten zu ihm gefunden haben.
    „Die ganze Welt ist eine Geschichte und wir spielen darin mit“ ist keine reine Biographie, dies ist ein Roman über den Autor Michael Ende. Roth versucht in diesem auch, in die Gefühls- und Gedankenwelt von Ende einzutauchen und haucht ihm erneut Leben ein. Es ist eine fiktive Geschichte, in diese auch reale Gegebenheiten eingeflochten werden. Geholfen hat hier ein langjähriger Freund von Ende, sodass man glauben kann, dass manche späteren Gegebenheiten sich auch so abgespielt haben. Man bekommt in diesem Roman einen gelungenen Einblick in das Leben des Autors und lernt auf interessante Weise mehr über sein Schaffen.
    Wie ich es bereits von anderen Büchern aus der Feder von Charlotte Roth gewohnt bin, ist auch dieses Mal der Schreibstil sehr bildgewaltig und lässt sich flüssig lesen. Detailreich wird das Leben von Ende erzählt, teilweise werden viele Details umfangreich beleuchtet. Es gibt ein paar zähe Passagen, durch die ich mich ein wenig hindurch kämpfen musste. Gekonnt lässt die Autorin Bilder vor meinem geistigen Auge entstehen, sodass ich Michael Ende quasi über die Schulter schauen konnte und ihn auf seinem Lebenswerk begleiten konnte. Zunächst lernt man seinen Vater Edgar Ende kennen, dieser ist Maler und sitzt zu Beginn in einem Zug und hofft an seinem Ziel ein junges Mädchen zu finden. Doch natürlich kommt alles anders als erwartet. In Garmisch lernt er Luise kennen, die beiden finden zueinander. Die beiden haben nicht viel, aber dennoch ist das Leben des jungen Michaels reich an anderen Sachen, sein frühes Leben ist geprägt von fantastischen Geschichten und ein eigensinniges Miteinander. Dieser Roman umfasst die komplette Lebensspanne von Ende – man erfährt einiges über seine Kindheit und Jugend, aber auch als erwachsener Mann. Es ist informativ und ich habe einiges über die Person Michael Ende gelernt. Man begleitet ihn durch diverse Höhen und Tiefen, einige negative Erfahrungen haben ihn geprägt. Besonders der Auszug aus dem bunten Haus in Garmisch hat ihn stark beeinflusst. Er hat sich mit den neuen Gegebenheiten schwer getan. Mir erging es da leider nicht anders. Ich habe mich mit dieser Episode seiner Kindheit ein bisschen meine Schwierigkeiten, hier fehlte mir ein bisschen die Spannung. Dies hätte man meiner Meinung nach vielleicht ein wenig straffen können. Man merkt, dass es bei den Eltern kriselt, dass sie ganz schön aneinander ecken und auch Michael tut sich mit den Gegebenheiten seines Lebens schwer, er findet keinen richtigen Zugang zu anderen Kindern. In seiner Jugend verliert er auch Freunde und muss einige Hürden meistern. Auch wird er durch die Kriegszeit geprägt, sein Vater Edgar wird eingezogen und zusammen mit seiner Mutter müssen sie um ihr überleben kämpfen und für sich selber sorgen.
    Mir hat es auch gefallen, dass Michael Ende in diesem Roman nicht in den Himmel gelobt wird, man lernt auch seine Schattenseiten kennen, als Erwachsener war er bestimmt nicht immer einfach – manche Ansichten zu seinem Leben oder auch zu seinen Werken sind nicht immer komplett nachvollziehbar. Aber dadurch wirkte dieses Buch recht authentisch auf mich.

    Insgesamt hat die Autorin Charlotte Roth mit ihrem Roman „Die ganze Welt ist eine große Geschichte und wir spielen darin mit“ ein vielseitiges Werk geschaffen, indem ich viel über das Leben und Schaffen von Michael Ende kennen gelernt habe. Mein Interesse an weiteren Werken aus seiner Feder wurde geweckt. Größtenteils habe ich dieses Buch wirklich genossen, aber es gab ein paar zähe Passagen. Daher möchte ich für diesen Roman 4 Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 27.09.2019

    Als Buch bewertet

    Michael vom bunten Haus
    Die Schriftstellerin Charlotte Roth lese ich schon seit vielen Jahren gerne. Ihr neuer Roman „Die ganze Welt ist eine große Geschichte, und wir spielen darin mit“ ist eine Geschichte über Michael Ende. Roman Hocke hat Michael Ende noch gekannt kuratierte den Inhalt und schreibt ein Nachwort.
    Charlotte Roth hat Michael Endes Leben von der Geburt 1929 bis zum Tod 1996 eine interessanten Flair gegeben.
    Ich war erst etwas skeptisch, zwar kennt ja jeder Lukas den Lokomotivführer, aber mit dem Autor hatte ich mich nicht befasst.
    Diese Geschichte hat mich fasziniert.
    Seine Kindheit im Bunten Haus ist bildhaft geschrieben.
    Manchmal war mir der Protagonist zwar etwas blauäugig, aber das ist er wahrscheinlich auch gewesen .
    Die Autorin beschreibt sein Wesen respektvoll und mit Gefühl. So habe ich einen Menschen mit Ecken und Kanten, Hochs und Tiefs, kennen gelernt. Ich war von dem Roman fasziniert und möchte ihn gern weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 07.01.2020

    Als eBook bewertet

    Michael Ende wäre am 12. November 2019 90 Jahre alt geworden. Das war wohl mit ein Grund für Frau Roth, dieses besondere Buch zu schreiben. Die ganze Welt ist eine große Geschichte, und wir spielen darin mit, würdigt nicht alleine das Leben des Autors. Auch sein steiniger Weg bis zum ersten Erfolg wird eindrucksvoll geschildert. Herr Ende wurde nicht mit einem goldenen Löffel in der Hand geboren. Sein Vater, ein unbekannter Maler, dessen Werke als „entartete Kunst“ gebrandmarkt wurde, trug nicht viel zum Lebensunterhalt bei. Die Mutter war es, die dafür sorgte, dass das Ehepaar nicht hungerte. Sie arbeitete hart in ihrem kleinen Laden, der gerade so viel einbrachte, dass sie ein Dach über dem Kopf und immer etwas zu Essen hatten. Als dann Michael auf die Welt kam, musste ein dritter Mund gestopft werden. Das machte das Leben nicht einfacher. Aber es war die Liebe der Eltern und der Zusammenhalt der Familie, der sie für Michael bis an sein Lebensende so einzigartig erschien.

    Das Buch ist eine Mischung aus Fakten und Fiktion. Als Michael auf die Welt kam, war seine Mutter bereits 38 Jahre alt und er musste durch Notkaiserschnitt entbunden werden. Vielleicht war es dieser Umstand, dass Mutter Luise so abgöttisch an dem Kleinen hing. Frau Roth schrieb über das Leben Endes von der Wiege bis zur Bahre. Und das machte sie mit so viel Gefühl, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Sprachgewaltig, ja, auch blumig, vermittelte sie mir die Zeit während und nach dem Zweiten Weltkrieg hautnah. "Die sind nie weg, die Braunen. Die kleiden sich jetzt nur in Grau."

    Auch die Schwierigkeiten Endes, bis sein Jim Knopf endlich anerkannt und gelesen wurde, erlebte ich mit. Der Roman ist ein erstes Highlight in meinem Lesejahr 2020. Jetzt werde ich wohl endlich auch mal ein Buch von Michael Ende lesen. Er ist mir durch das Werk von Frau Roth ans Herz gewachsen. Das Nachwort schrieb Roman Hocke, der mit Herrn Ende eng verbunden war.

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  • 4 Sterne

    petra w., 09.02.2020

    Als Buch bewertet

    ein biographischer Roman, was soll man sich darunter vorstellen, was ist Biographie, was ist Roman.
    Die Antworten muss jeder Leser für sich selbst finden. Einiges ist leicht, die Eltern, die Wohnorte, die Bücher das ist Biographie, Vermutlich einige Klassenkameraden und ihr Verhalten, Bekannte, Gespräche mit anderen sind der Phantasie der Autorin zu zu ordnen.
    Das hat sie meiner Meinung nach sehr gut hin bekommen.
    Ich kenne einige Bücher von ihr und hatte jedesmal das Gefühl, das sie in die jeweilige Zeit oder in diesem Fall in die Person hineintaucht, fühlt und hört und dann erst schreibt.
    Sie vermittelt eine große Empathie für einen sehr geschätzten Schriftsteller den ich als Kind gelesen und bis heute sehr bewundere und seine Bücher mittlerweile schon zerlesen habe.
    Es ist kein Buch das man in einem Rutsch durch liest, sondern man legt es wieder und wieder beiseite,
    nach: hat er das wirklich so gesehen als er Momo schrieb oder hat er das gedacht was ich daraus gelesen habe?
    Es ist nicht spannend im üblichen Sinn aber nachhaltig. Der Autor Michael Ende ist wieder lebendig geworden.
    Ich werde wieder mal eins einer Bücher lesen und wieder genauso viel Freude haben auch wenn ich es jetzt vielleicht mit anderen Augen lesen werde.

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  • 3 Sterne

    M. H., 07.01.2022

    Als eBook bewertet

    Ich hatte dieses Buch schon über zwei Jahre hier liegen, bis ich endlich mit dem Lesen der Roman-Biographie begann. Die Geschichte Michael Endes und seiner Familie (Eltern, Freunde, Frauen) war mir unbekannt; natürlich habe ich als Kind "Momo", "Die unendliche Geschichte" und die Bücher von "Jim Knopf" gelesen, Filme geschaut und später mit meinen Kindern gelesen, geschehen und gehört. Beim Lesen erwischte ich mich immer wieder, wie ich praktisch auf Figuren der mir bekannten Bücher wartete, wie es zu diesen Geschichten kam, wie sie ihre Namen und Charaktere bekamen - angefangen mit Kassiopeia, Atreus, den Grauen Herren. Wie ärmlich und karg Endes Kindheit war, sodass er später nicht über Geld nachdenken wollte - hätte er es bloß mal getan! Ich war geschockt von seinem "Finanzverwalter" und dessen Handeln. Charlotte Roth beschreibt als gut lesbare, aber teilweise auch langatmige, Erzählung Michael Endes Leben und Lebenswerke, noch vor seiner Geburt, über alle Bücher, Verfilmungen, Wohn- und Lebensorte. Man fühlt sich mitgenommen in sein Leben, als wäre man direkt dabei.
    Ich habe mir nun, als Ergänzung zu den bereits in den Regalen stehenden Büchern, die Hörbücher zugelegt und werde diese in nächster Zeit hören. Es wird erwähnt, dass sowohl der sepiafarbene Druck von "Momo" etwas ganz Neues im Verlagswesen war und auch die zweifarbige Textgestaltung (nämlich rot und grün) der "Unendlichen Geschichte" so noch nicht dagewesen ist. Interessante Details, die einem, wenn man nur das jeweilige Buch kauft und liest, nicht bekannt sind und hier richtig bewusst werden (ich habe natürlich gleich kontrolliert, ob meine eigenen Exemplare tatsächlich so aussehen).
    Michael Ende, ein Mann, der mit Nichts startete, plötzlich reich war, durch Fremdverschulden alles verlor, und trotz Allem und Krankheit seinen Glauben und seine Liebe nicht verlor. Eine ziemlich interessante Geschichte, die teils spannend, teils etwas überladen von Details ist, dabei aber nicht langweilig wird, aber manchmal langatmig. Wer seine Bücher kennt und mag, sollte auch "seine Geschichte" lesen, um mehr über die Hintergründe zu erfahren (auch wenn Ende meiner Meinung nach immer als "der Gute" dargestellt wird). Ich vergebe für "Die ganze Welt ist eine große Geschichte, und wir spielen darin mit" 3,5 Sterne (das Titelbild selbst hat mich nicht umgehauen, aber die Schildkröte ist toll!).

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  • 2 Sterne

    Jeannine R., 29.08.2021

    Als eBook bewertet

    Michael Ende war eine faszinierende Persönlichkeit, die Welt kaum vorstellbar ohne seine Fantasie. Einzutauchen in diese Vorstellungswelt des Menschen Michael Ende ist das Ziel dieses Romans, der bewusst keine faktenorientierte Biografie sein will, sondern der Versuch, sich den Geheimnissen, die Michael Ende nicht preisgab, ebenso respektvoll wie poetisch zu nähern. Sein Leben, das ein knappes Jahrhundert umfasste, wird mit seinem ganz speziellen Blick auf die Welt beleuchtet, der hinter dem Sichtbaren das Unsichtbare zu erspüren suchte. Geschrieben von Charlotte Roth und inhaltlich kuratiert von Michael-Ende-Kenner Roman Hocke wird dem Innenleben des beliebten Autors auf besondere Weise nachgespürt – in einer Fülle von Bildern, Schauplätzen und Begegnungen, aus der sich das Mosaik seiner ganz eigenen Geschichte zusammenfügt.
    Die Idee ist zwar eigentlich gut. Leider ist das Buch beinahe durchgehend sehr zähflüssig geschrieben. Mir viel es öfters ziemlich schwer, dranzubleiben.
    Die Geschichte von Michaels Kindheit und das Erwachsenwerden ist zwar spannend. Leider wird während der Erzählung immer wieder sehr ausführlich abgeschweift. Manchmal habe ich dadurch vergessen, worum es ursprünglich ging.
    Etwa ab der Hälfte des Buches erfährt man mehr über den Hintergrund der bekannten Geschichten von Michael Ende. Ab da wird das Buch etwas interessanter.
    Dass dies keine klassische Biografie ist, sondern das Leben als Romanform erzählt wird, haucht der Geschichte etwas mehr Leben ein. Schade finde ich aber, dass hier auch gänzlich frei erfundene Szenen eingebaut werden, welche nicht deklariert werden.
    War leider nicht wirklich meins.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina W., 27.09.2019

    Als eBook bewertet

    Leider packt mich diese Geschichte überhaupt nicht, obwohl ich so ein großer Michael Ende Fan bin.
    Der Stil ist für mich wirklich unerträglich, auf mich wirkt es zerfahren, teilweise zusammenhanglos.
    Sehr sehr SEHR schade!

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