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  • 5 Sterne

    10 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 08.05.2020

    Als Buch bewertet

    "Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will." (Henri Matisse)
    Gittas Einladung zum Geburtstagsbrunch wird zu einer traurigen Angelegenheit, als sie ihren Freundinnen Marit und Constanze erzählt, dass ihr Mann Ralf sich wegen einer anderen von ihr scheiden lassen will. Da die bisher gemeinsam bewohnte Villa mit großem Garten, den Gitta all die Jahre liebevoll gehegt und gepflegt hat, Ralf gehört, muss sie sich eine neue Bleibe suchen und auch ihr Gartenparadies zurücklassen. Marit und Constanze geben der Freundin nicht nur seelischen Halt, der Zufall will es auch, dass das Frauenkleeblatt eine Schrebergartenparzelle mit Laube in der Nähe des Teufelsbergs im Berliner Grunewald ergattert, in dem sie sich fortan gemeinsam austoben können. Schon bald wird gegraben und gepflanzt, was das Gartencenter hergibt und nebenbei lüften sie das Geheimnis der alten Laube…
    Ella Kordes alias Tania Krätschmar hat mit „Die Gartenschwestern“ einen sehr unterhaltsamen und warmherzigen Roman vorgelegt, der von Beginn an beim Lesen eine Wohlfühlatmosphäre verbreitet, so dass der Leser mit den ersten Worten regelrecht zwischen den Seiten abtaucht. Der eingängige flüssige und bildhafte Schreibstil sowie eine Handlung auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen lässt den Leser das Buch kaum aus der Hand legen. Dabei bedient sich die Autorin der wunderbaren Sprache der Blumen, die immer wieder wie ein Gleichnis die Situation der Frauen beschreibt und somit den Zusammenhang zur Gartenarbeit und dem Pflanzen herstellt. Die wechselnden Perspektiven lassen ihn zum einen an der Gegenwart von Gitta, Marit und Constanze teilhaben, zum anderen erfährt er von einer alten Geschichte nach Kriegsende 1945, in der Elisabeth auf der Flucht vor den Russen nach Berlin kommt und was sie dort erlebt. Geschickt miteinander verknüpft, schlängeln sich die beiden Handlungsstränge umeinander, folgen den Jahreszeiten mit den verschiedenartigen Pflanzmöglichkeiten und bilden dabei das Schicksal der vier Frauen ab. Der Spannungsbogen steigert sich dadurch ebenso und erschließt dem Leser nach und nach, gleich einem Puzzle, das Geheimnis der Laube.
    Die Charaktere sind mit Liebe zum Detail skizziert und mit menschlichen Zügen lebendig inszeniert. Sie wirken glaubwürdig und authentisch, was es dem Leser leicht macht, sich auf sie einzulassen und mit ihnen zu leiden, zu hoffen und zu fiebern. Gitta wird gerade vom Schicksal gebeutelt. Sie besitzt einen grünen Daumen, wenn ihre Phantasie bis dahin auch nur für Grün und Weiß im Garten reichte. Doch der Verlust ihres Pflanzenparadieses ist für sie fast schlimmer als der Abgang des Ehemannes. Zum einen wirkt sie wie ein Hausmütterchen, zum anderen doch recht unselbständig. Constanze ist überzeugte Singlefrau, kommt eher forsch und selbstbewusst daher, doch auch sie trifft mal Amors Pfeil. Marit ist die Bodenständige, die vermittelt und die goldene Mitte des Trios gibt. Elisabeth hat einiges erlebt und findet Glück sowie einen sicheren Hafen. Albert ist ein Goldstück mit großem Herzen. Aber auch andere Nebendarsteller machen die Geschichte mit ihren Auftritten kurzweilig und interessant.
    „Die Gartenschwestern“ ist ein wunderschöner, warmherziger und anrührender Roman über zwei Handlungsebenen, die sich perfekt ineinander fügen und die Seiten nur so dahinfliegen lassen, während man den Frauen auf Schritt und Tritt beim umgraben, pflanzen, ernten und gestalten folgt. Zauberhaft erzählt – dafür gibt es eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana B., 04.05.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin 2. Weltkrieg.

    Die junge Elisabeth, genannt Lissa, hat nur noch ihre Mutter. Ihr Vater ist im Krieg gefallen und nun stirbt auch noch ihre geliebte Mutter an einer Lungenentzündung. Die letzten Worte ihrer Mutter waren, das Lissa zu einer Nenntante nach Berlin soll. Lissa packt das Nötigste und macht sich auf die beschwerliche Reise. Jeden Tag und jede Nacht werden Bomben über Berlin abgeworfen. Sie sitzen mit vielen anderen sehr oft und lange unten im Keller. Lissa soll in einer Gärtnerei am Stadtrand von Berlin etwas zu Essen auftreiben. Als sie wieder zurück kommt, ist das Haus ihrer Tante von Bomben zerstört worden. Die Tante ist tot. Lissa geht zurück zur Gärtnerei und wird dort von Albert, der selbst eine schwere Kriegsverletzung hat, aufgenommen. Gegen Arbeit kann sie dort leben. Viel schwere Arbeit ,aber auch lehrreiche Dinge warten nun auf Lissa.

    Berlin in der heutigen Zeit. Die 3 Freundinnen, Gitta, Marit und Constanze sind begeisterte Gärtnerinnen. In Gittas Garten treffen die 3 Freundinnen sich und erfreuen sich ihrer Pflanzen. Doch dann läßt sich Gittas Ehemann scheiden und Gitta muß sich ein neuse zu Hause suchen. Sie leidet sehr darunter, dass ihr geliebter Garten nun nicht mehr ihrer ist. Doch die 3 haben Glück und bekommen einen Schrebergarten . Doch das ist alles gar nicht so einfach mit der Ordnung dort, den Vorschriften usw.

    Mir hat dieses Buch sehr sehr gut gefallen und hätte am liebsten gar nicht mehr aufgehört zu lesen !

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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 12.05.2020

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    Die begeisterten Gärtnerinnen Gitta, Marit und Constanze sind erschüttert: Gittas Mann lässt sich scheiden – und damit verlieren sie den wunderschönen Garten, der zur Villa des Expaares gehört! Wo sollen sie nun graben, pflanzen, wässern und gemeinsam Zeit verbringen? Die Lösung: ein kleiner Schrebergarten in einer Kolonie mitten in Berlin. Auf die vier warten große Herausforderungen, die sie nur mit der Kraft ihrer Freundschaft meistern können. Und auch die kleine Laube, die im Garten steht, birgt ein altes Geheimnis, das es zu lüften gilt.
    Februar, 1945. Die junge Lissa flieht vor der Roten Armee von Oderberg nach Berlin, wo sie bei dem Gärtner Albert landet. Der hat eines Tages eine Idee: Könnte man nicht aus den Trümmern der zerstörten Stadt für Lissa ein kleines Häuschen bauen?

    Meine Meinung:

    Ich habe schon viele Bücher von der Autorin gelesen und war immer einfach total begeistert.Deshalb hatte ich auch große Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich Ella Kordes sofort in den Bann gezogen.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Die Geschichte wurde in zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt.Zum einen in der Gegenwart wo ich die Freundinnen Gritta,Marit und Constanze kennen gelernt habe.Und dann wurde ich in die Vergangenheit entführt in das Jahr 1945 nach Berlin.Diese zwei Handlungsstränge wurden dann im Laufe der Handlung zusammengeführt.Ich mag ständige Perspektivwechsel in einer Geschichte.Dadurch wird ein Buch interessanter und lesenswerter.Zudem kann ich mich dann auch besser in die jeweiligen Personen hinein versetzen und sie verstehen.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Ich fand die Freundinnen einfach so sympatisch und liebenswert und habe sie gleich in mein Herz geschlossen,Aber auch Lissa und alle anderen Personen waren interessant.

    Die Autorin hat eine wundervolle und bezaubernde Atmosphäre geschaffen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich die Freundinnen wie sie in dem Garten arbeiten,sah die wundervollen Blumen.Die Autorin beschreibt alles mit so viel Liebe zum Detaill.Durch die sehr berührende,charmante und herzerwärmende Erzälweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Sie steckt so voller Emotionen und Gefühlen.Alles hat mich so sehr begeistert.Aber auch die Geschichte um Lissa hat mir sehr gefallen.Es hat mich sehr berührt und bewegt was diese Frau alles geschafft hat.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Der Abschluss mir auch wahnsinnig gut gefallen und ich fand ihn sehr gelungen.

    Das Cover ist einfach wunderschön.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das geniale Werk ab,

    Dieses Buch ist einfach so fantastisch geschrieben,das ich jede Minute genossen habe.Es war mir ein richtiges Lesevergnügen.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und danke der Autorin für diesen wundervollen Roman.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine M., 30.05.2020

    Als Buch bewertet

    Wunderschöne Geschichte für alle Pflanzenliebhaber

    Die Geschichte spielt in zwei unterschiedlichen Zeiten in Berlin. In der Gegenwart verliert Gitta nicht nur ihren Mann, sondern damit auch ihren geliebten Garten. Die Freundinnen Constanze und Marit haben ihn immer gemeinsam mit ihr gepflegt. Nun bewirtschaften sie zusammen eine Laube und sind sich nun in Entscheidungen bezüglich der Bepflanzung ebenbürtig, weshalb sie sich in ihrer Freundschaft neu finden müssen. In anderen Kapiteln wird von Lissa berichtet, deren Mutter gestorben ist und nun vor der Gewalt der Roten Armee nach Berlin flüchtet. Die junge Frau erlebt Hunger, Verlust und Angst während der letzten Kriegstage und der entbehrungsreichen Zeit danach.

    Anfangs ist mir direkt der tolle Schreibstil aufgefallen. In diesem Buch spielen Pflanzen nicht nur thematisch eine große Rolle, sondern sogar in der Sprache der Autorin. Die Protagonisten oder Situationen werden oft mit Blumen oder gärtnerischen Begriffen verglichen und beschrieben. Wie z. B. „Gitta und Ralf gehörten zusammen wie Gießkanne und Wasser, Rasenmäher und Stromkabel, Kompost und Kartoffelschalen“ (S. 13). Auch die Liebe zum Detail hat mir gefallen. So hat die Autorin ein ganz besonders kleines Grundstück mit Bäumen, Blumen und dem kleinen, gemütlichen und einzigartigen Häuschen geschaffen. Besonders gefallen hat mir, dass man hierdurch auch die Verbindung von damals und heute erkennen konnte. Auch die Figuren, insbesondere andere Laubenbesitzer, waren sehr vielschichtig und unterschiedlich dargestellt. Und ganz wichtig ist auch die Vielzahl der Nutzpflanzen und Blumen, die Ella Kordes im Roman genutzt hat. Die Bandbreite von altbekanntem, wie Kartoffeln, bis zu fast schon exotischem Gemüse hat mir sehr gut gefallen. Während des Lesens hat man ständig Inspiration und Lust bekommen, um im eigenen Garten zu werkeln.

    Die beiden Zeitebenen stehen im starken Kontrast zueinander. Die drei Freundinnen in der Laubenkolonie werden lebhaft und amüsant dargestellt, wie sie ihren Garten gestalten und auf andere Gärtner in der Kolonie treffen. Im Gegensatz dazu wird das entbehrungsreiche Leben 1945 geschildert. Selbst der Schreibstil und deshalb auch die Stimmung waren hier trister, beklemmend und trostlos. Dass die Protagonisten in ihrem Leben und den Gefühlen so stark voneinander abgegrenzt waren, hat mir gut gefallen. Beide Zeitebenen haben gleichermaßen Spaß gemacht zu lesen und hatten auch viele spannende Momente.

    „In der Gärtnerei bedeutete jedes leise Summen in der Luft Schönheit, Leben und Fruchtbarkeit, in der Stadt dagegen das laute Brummen der nahenden Flieger Hässlichkeit, Zerstörung, Not und Tod.“ S. 201

    Einzig die beginnende Liebe von Lissa konnte ich anfangs nicht nachvollziehen. Plötzlich war die Beziehung mit einem Satz da, obwohl weder von ihr noch von ihm aus irgendwelche Zeichen hervorgingen. Später jedoch konnte ich mich langsam damit arrangieren und die Liebe verstehen.

    Am Ende verbinden sich Gegenwart und Vergangenheit, was ich sehr schön und berührend fand. Zu einem bestimmten Zeitpunkt hatte ich Tränen in den Augen, weil die Geschichte der Protagonisten traurig und wunderschön endet.

    Fazit:
    Das Buch hat mich so begeistert, dass ich nie wollte, dass es endet. Warmherzig und humorvoll erzählt Ella Kordes die Geschichte der drei älteren Frauen, die gemeinsam einen Schrebergarten bewirtschaften. Gefühlvoll und berührend von Lissa, die sich 1945 in den Wirren der (Nach-&)Kriegszeit durch das Gärtnern ernährt. Außerdem beschreibt die Autorin mit viel Liebe unterschiedliche Pflanzen und das Gärtnern. Ein Buch für alle Naturliebhaber und Gartenbegeisterte!

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  • 5 Sterne

    Livia S., 31.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein tragisches Schicksal im Krieg und drei Frauen, welche die Erinnerung daran zum Leben erwecken

    Lissa landet 1945 auf der Flucht vor den Russen in der Gärtnerei von Albert, wo sie neue Hoffnung findet. Ein kleines Steinhaus soll ihr Sicherheit bieten. Drei Freundinnen übernehmen in der heutigen Zeit eine Gartenfläche in einer Laubenkolonie, welche ein kleines Steinhaus umgibt. Die Geschichte des kleinen Häuschens ist eng mit jener von Lissa verknüpft. Als dann Lissas Tochter auftaucht, lüftet sich endlich das Geheimnis um das kleine Häuschen.

    Ein wundervoller Roman, welchen ich kaum noch aus der Hand legen konnte. Besonders die Kapitel mit Lissas Geschichte haben mich sehr berührt. Doch auch die Kapitel der drei Freundinnen in der heutigen Zeit haben mir sehr gut gefallen. Schön fand ich, das stückweise aufeinandertreffen der beiden Handlungsstränge - immer wieder war etwas eingebaut, was ich aus den vorherigen Kapiteln wiedererkannt habe. Das Cover mit dem bunten Garten und dem düsteren Himmel wiederspiegelt für mich die Stimmung der Geschichte perfekt. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und sorgt für Spannung und Freude beim Lesen.

    Berührend, schockierend und warmherzig - der perfekte Roman für unvergessliche Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 27.04.2020

    Als Buch bewertet

    Ella Kordes schreibt mit "Die Gartenschwerstern" über drei Frauen, die ein Hobby schon lange verbindet. Sie sind Gärtnerinnen aus Leidenschaft. Dies konnten sie bislang in dem Garten von Gitta verwirklichen, der ein Traum war und auch schon in einer Zeitschrift erwähnt wurde.
    Marit und Constanze treffen sich mit Gitta in der Königlichen Gartenakademie in Berlin zu einem Umtrunk auf deren Geburtstag. Dort erfahren sie von Gitta, dass ihr Mann Ralf sich scheiden lassen will. Er hat eine andere. Daraus ergibt sich, dass sie das Haus verlassen muss und vor allem ihren geliebten Garten. Das Trio war sehr unterschiedlich, aber sie hielten zusammen.
    Durch Zufall kommen sie an eine Parzelle in einer Kolonie mitten in Berlin - mit Blick auf den Teufelsberg. Was ist der Teufelsberg? Hierin verbirgt sich Schutt und Geröll aus dem kaputten Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg - von daher heißt er auch Trümmerberg. Ein Schrebergarten, nie und nimmer. Für Gitta ein NoGo. Doch nach etlichen Diskussionen, denn es lag ein großes Stück Arbeit vor ihnen, machen sie sich ans Werk. Ein Schrebergarten mit einer Laube und vielen kleinen Geheimnissen wartete hier auf die drei. Und dabei spielt nicht nur ein winzig kleines Fenster mit eine Rolle.
    Rückblick: Im Februar 1945 in Oderberg macht sich die junge Elisabeth auf den Weg nach Berlin. Sie flieht vor den Russen. Elisabeth, auch Lissa genannt kommt bei Tante Martha vorläufig unter. Dort erlebt sie viele weitere Bombennächte. Hunger beherrscht die Menschen. Und so macht sich Lissa auf die Suche nach Albert, dem Neffen des verstorbenen Mannes von Tante Martha. Sie macht ihn ausfindig und wird auf dem Rückweg von einem der schwersten Luftangriffe auf Berlin überrascht. Sie kann sich retten, doch das Zuhause von Tante Martha ist nicht mehr. So kehrt sie zu Albert zurück und wird eine große Hilfe für ihn im Garten. Denn Albert war kriegsversehrt und die Arbeit fiel ihm schwer.

    "Die Gartenschwestern" - Gegenwart und Vergangenheit, hier ist es halt u.a. die Parzelle mit ihrer Laube, die die jeweiligen Geschichten miteinander verbindet. Drei Frauen, so um die 50+, die trotz allem ihre eigenen Reize haben und diesen Roman als Protagonisten beleben. Jede auf ihre Art und Weise.
    Eine junge Frau auf der Flucht des Krieges in Berlin gelandet, gestrandet. Elisabeth, Lissi genannt, ist glaubhaft dargestellt. Ebenso wie die anderen Figuren aus der Zeit.
    Ich möchte nicht intensiver in die Geschichte eintauchen, es würde zuviel offenbaren. Eine junge Frau, eine von vielen, mit Erlebtem zu einer Zeit, die sich bitte nicht wiederholen möge.
    Die Geschichte ist glaubwürdig und lebensnah, und genau das mag ich an der Autorin, die hier unter ihrem Pseudonym schreibt.
    Natürlich darf die Liebe nicht zu kurz kommen. Hier wird es gut mit in die Geschichte eingearbeitet.
    Neben den Charakteren hat die Autorin sehr gekonnt ein Bild der Stadt Berlin zum Kriegsende gezeichnet.
    Das Cover des Buches ist ebenso schön gestaltet und lädt direkt ein auf der Bank Platz zu nehmen, und die Geschichte zu lesen.
    Zum Ende hin gibt es einen unerwarteten Überraschungsmoment ♥♥♥
    Es ist der Zauber des kleinen Augenblicks, der dich umhüllt.
    "Die Gartenschwestern" überzeugt durch die Atmosphäre, der Thematik als auch der Protagonisten. Gern empfehle ich das Buch weiter, eben auch vor allem für Leser, die Romane von Tania Krätschmar kennen. - Nimm dein Leben in die Hand -

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 08.05.2020

    Als Buch bewertet

    Der Garten ist ihnen heilig - jedenfalls für Constanze , Gitta und Marit. Aber ein Unglück kommt selten allein und nachdem Gittas Mann sich scheiden lassen will, soll ihr auch der Garten genommen werden. Die Mädels stehen nun ohne Grün da. Es war doch ihr Heiligtum! Dort konnte sie träumen und abschalten. Sie liebte die Gartenarbeit in all ihren Formen und nun? Ein kleiner Schrebergarten in einer Kolonie in der goldenen Mitte von Berlin soll ihr neues Reich werden. Aber die drei Damen müssen dort viel Arbeit reinstecken. In der alten Laube wartet aber auch noch ein Geheimnis aus längst vergangenen Zeiten auf die Mädels - es ist Lissa‘s Geheimnis...



    Ella Kordes hat mit „Die Garten Schwestern“ einen absoluten Wohlfühlroman geschaffen. Selten gibt es Geschichten in die ich mich so gut fallen lassen und das Seelenleben der Mädels nachvollziehen konnte. Kordes wählt ihr Worte weniger mit Bedacht aus, sondern lässt den Gesprächen freien lauf. Dadurch wirken alle Situationen unheimlich locker und realistisch. Ob gewollt ode nicht, ist eigentlich wurscht. Es liest sich jedenfalls wunderbar flüssig und selbstbewusst. Manchmal muss mann sich klar machen, dass man hier eine Geschichte liest - genial umgesetzt also! Mit ihren drei Damen hat Kordes drei unterschiedliche Charaktere geschaffen die sich perfekt ergänzen. Es gab keine die ich „mehr“ mochte, nein, alle drei sind mir ans Herz gewachsen und auch Lissas Geschichte berührt einen sehr. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist perfekt umgesetzt! Alles hat einen roten Faden für sich und das fügt sich zum Ende der Geschichte perfekt zusammen.

    Kordes Tenor um Liebe, Freundschaft und das Gärtnern ist einfach nur genial verpackt und ich war wirklich tief traurig als die Geschichte sich dem Ende neigte! Hoffentlich gibt es in Bälde noch mehr von Ella Kordes und auch hoffentlich von den Mädels!

    Hierfür gibt es sensationelle 5 von 5 Sterne! Und nun: Ab in den Garten ;-)

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