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  • 4 Sterne

    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    „Die Wahrheit ist so schwer zu sagen, dass man manchmal Fiktion braucht, um sie plausibel zu machen.“ (Francis Bacon)
    1973 Laustedt. Die Teenager Katharina und Isolde sind als Kat und Easy ein unschlagbares Team: beste Freundinnen, die durch dick und dünn gehen, gemeinsam alles ausprobieren und fast alle Geheimnisse miteinander teilen. Auch dass sie sich in den gleichen Mann verlieben, bringt sie nicht auseinander, bis ein Unfall ihre innige Freundschaft entzweibrechen lässt. Erst 2018 treffen die ehemaligen Freundinnen nach mehr als 40 Jahren Funkstille auf der griechischen Insel Kreta wieder aufeinander, wo sie sich nicht nur von der Lebensfreude der Einheimischen vereinnahmen lassen, sondern sich auch der Vergangenheit stellen, die jede von ihnen bisher aus einer anderen Perspektive betrachtet hat…
    Susann Pásztor hat mit „Die Geschichte von Kat und Easy“ einen unterhaltsamen und tiefgründigen Roman vorgelegt, der neben einer ehemals innigen Freundschaft und einem bitteren Zerwürfnis dem Leser auch eine schöne Reise auf die malerische griechische Insel Kreta präsentiert. Der flüssige und bildhafte Schreibstil macht es dem Leser leicht, mit Katharina mal in die Vergangenheit abzutauchen, mal in der Gegenwart zu verweilen und durch den ständigen Perspektivwechsel nicht nur die Ereignisse damals Stück für Stück mitzuerleben, sondern auch die Aufarbeitung der beiden nun erwachsenen „Ex“-Freundinnen knapp ein halbes Jahrhundert, nachdem sie zuletzt Kontakt hatten. Die Autorin versteht es wunderbar, die 70er Jahre wieder lebendig werden zu lassen. Als Leser selbst zu dieser Zeit im frühen Teenager-Alter hat man ein Déjà-Vu-Erlebnis der besonderen Art, erinnert sich an die damalige Musik, die alten Freundschaften und die Besuche im Jugendzentrum und resümiert darüber, wie viele Kontakte von früher man heute auch noch pflegt. Während die beiden in die Jahre gekommenen Frauen Kat und Easy sich langsam annähern und sich gegenseitig mit den damaligen Ereignissen konfrontieren, wird ganz deutlich, wie unterschiedlich doch die jeweilige Wahrnehmung der Dinge ist und von eigenen Sichtweisen geprägt ist. Jeder für sich hatte seine eigenen Interpretationen, die für den anderen noch lange nicht gelten. Dabei entdeckt der Leser auch die Entwicklung der einzelnen Frauen durch die Zeit und dass es gar nicht so leicht ist, die eigene Wahrheit mit der eines anderen deckungsgleich zu bekommen. Trotzdem greift das Ganze irgendwie zu kurz, denn hauptsächlich dreht sich alles um ihrer beider ehemaligen Gefühle für denselben Mann. Aber ihre Freundschaft hat sich nicht nur daraus definiert, vielmehr haben sich ihre Gemeinsamkeiten wohl nur darauf beschränkt. Mit ihren landschaftlichen Beschreibungen gibt die Autorin dem Leser zumindest einen wunderbaren Kurzurlaub, während sie peu-à-peu das Geheimnis lüftet.
    Die Charaktere besitzen authentische menschliche Züge und sind lebendig in Szene gesetzt. Ihre Glaubwürdigkeit fasziniert und lässt den Leser sich in ihrer Mitte niederlassen, um beide Seiten der Medaille zu erfahren. Jedoch gelingt es leider zu keinem Zeitpunkt, dass sich hier so etwas wie Nähe zu den Protagonistinnen einstellt. Als Teenager wirkt Katharina selbstsüchtig und macht sich extrem wichtig. Als lebensberatende Bloggerin wirkt sie in sich gekehrter und empathischer. Easy ist in jungen Jahren ebenfalls noch unerfahren, zu vertrauensselig und sehr auf sich bezogen. Doch als ältere Frau ist ihr Mut und die Courage zur Kontaktaufnahme bewundernswert. Auch ihr merkt man an, dass die Zeit ihre Spuren hinterlassen hat und sie die Vergangenheit ernsthaft reflektiert.
    „Die Geschichte von Kat und Easy“ ist eine interessante Geschichte über zerbrochene Freundschaften, alte Erinnerungen, eigene Wahrnehmungen und die Wahrheit, die dahinter steckt. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchstabe a-z, 16.08.2021

    Als Buch bewertet

    Tiefgründig erzählt Susann Pásztor von Kat und Easys vergangenen Jugendzeit im Jahr 1973, ihren wundervollen und schrecklichen Momenten und vom verschieden Erleben/Empfinden zweier Frauen.
    Eine irre Zeit, für beide auch geprägt vom Trend der Zeit, Ausschweifungen, Gras rauchend die erste Liebe mit Frim erlebend und stets himmelhochjauchzend-zu Tode betrübt.
    Das alles bis zu diesem einem Tag....

    Alles bricht wieder auf als fast fünfzig Jahre später Easy Kat anonym über ihren Blog alias Mockingbird um Rat bittet.
    Daraus ergibt sich eine gemeinsame Reise auf die Insel Kreta.
    Und bei Hitze und griechischem Flair, kommen sie sich wieder näher versuchen ihr Trennung aufzuarbeiten, erinnern sich, an die gemeinsame Jugendzeit, gesagte ungesagte Worte, und nähern sich immer mehr der Erklärung.
    Was ist an diesem einen Tag damals wirklich geschehen?

    Geschrieben hat Susann Pasztor in zwei Zeitebenen, in die man dank ihres Schreibstils gut abtauchen kann.

    Dass viel Wein und Gras konsumiert wurde, gehörte dazu, wie auch die Beschreibungen vor allem von Kate über die körperliche Veränderung ihrer Freundin, aber ihre sofort wiedererkannte Aura.

    Man kann schmunzeln und nachdenken, ist man in der selben Alterslage ein wenig auch seine eigene Revue passieren lassen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    XYZ, 16.05.2021

    Als Buch bewertet

    Geschichte einer Freundschaft

    Zwei Freundinnen ein Mann - und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
    Silvester 1973 beschließen die beiden Freundinnen, sich viel für 1974 vorzunehmen - sie wollen sich verlieben -> leider verlieben sie sich aber in den gleichen Mann. Als Easy mit diesem zusammenkommt, zerbricht Kat innerlich daran. Die Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt.
    50 Jahre später - ein gemeinsamer Urlaub auf Kreta - seit Ewigkeiten sprechen sie wieder miteinander. Was ist damals wirklich passiert? Finden die Freundinnen wieder zueinander?

    Die Ausgangslage der Geschichte ist toll - sehr interessant, spannend und realitätsnah - eine Geschichte wie aus dem täglichen Leben. Ich habe mich in Kat und Easy sehr gut hineinversetzen können - und mit ihnen mitgefühlt - zwei tolle Protagonistinnen.
    Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig zu lesen - ein richtiger Pageturner dieses Buch. Die Zeitsprünge haben auch den Spannungsbogen immer recht hoch gehalten.
    Von mir gibt es eine absolute Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lagoona, 07.06.2021

    Als Buch bewertet

    Kat und Easy waren als Teenager einst die besten Freundinnen. In der Silvesternacht 1973 verspricht Kat Easy,
    dass dieses Jahr ihr Jahr überhaupt werden soll. Sie sind jung und frei. Die Welt steht ihnen offen.
    Es gibt noch so vieles, was sie erleben wollen und das am liebsten gemeinsam. Der wichtigste Punkt überhaupt wäre da zum Beispiel
    sich zu verlieben. Doch natürlich kommt dann alles anders als erwartet und beide Mädchen verlieben sich ausgerechnet in den gleichen Mann. Beide suchen sich Fripp, einem Mitarbeiter des Jugendzentrums, als ihre große Jugendliebe aus. Wenn zwei Freundinnen denselben Mann lieben, dann kann das nur zum absoluten Chaos führen. Beide bemühen sich dennoch mit der Eifersucht zu leben bis dann ein sehr schlimmer Unfall alles beendet.

    Erst ungefähr fünfzig Jahre später treffen sich beide Frauen wieder mit all den unausgesprochen Dingen, die auch nach all der langen Zeit noch zwischen ihnen stehen. Easy hat Kat im Internet ausfindig gemacht, da Kat inzwischen einen sehr erfolgreichen Blog führt, auf dem sie Menschen in allen Lebenslagen berät. So kommt es, dass die Beiden nun nach so wahnsinnig langer Zeit gemeinsam in Easy's Haus auf Kreta sitzen und keiner von ihnen so recht über die Vergangenheit sprechen möchte. Sie besuchen Easy's Nachbarn und nehmen an rauschenden Festen teil. Sie versuchen die gemeinsame Zeit zu geniessen, genau wie damals. Doch heute ist alles anders und eins steht fest, sie müssen reden. Jede von ihnen hat eine komplett andere Wahrnehmung und Erinnerung an die vergangene Zeit. Um endlich ihren Frieden finden zu können bleibt ihnen nichts anderes übrig als endlich über alles zu sprechen.



    Mein Fazit:

    Mich hat die Geschichte von Kat und Easy gut unterhalten. Die Vorstellung die beste Freundin von damals nach fünfzig Jahren wieder zu treffen, fand ich recht spannend. Das es so wahnsinnig lange dauern kann, bis man tatsächlich das Verlangen danach hat Dinge klären zu wollen, hat mich schon beeindruckt. Jede der beiden Frauen hat mit ihrer gemeinsamen Geschichte ihr eigenes Päckchen zu tragen gehabt ihr ganzes Leben lang. Mir hat es gefallen, wie beide auf Kreta versuchen an alte Zeiten anzuknüpfen und in der jeweils anderen die Freundin von damals suchen. Insgesamt eine sehr schöne Geschichte. Nicht ganz so gut gefallen hat mir das stets präsente Thema Drogen, mir ist aber auch bewusst, dass sich die Welt 1973 vermutlich auch noch ein wenig anderes gedreht hat :-)

    Ich gebe 4 gute Sternchen

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 13.07.2021

    Als Buch bewertet

    Freundschaft und Vergangenheit
    "Die Geschichte von Kat und Easy" von Susann Pásztor ist eine Geschichte zweier bester Freundinnen, die sich früfer plötzlich trennten und sich jetzt wiedersehen, fast ein ganzes Leben später.
    Kat und Easy waren zwei junge Mädchen, die zusammen im Klub abhingen, zusammen das erste Gras rauchten, die ersten Drinks nahmen und sich das erste Mal verliebten. Blöderweise in denselben Mann. Fripp ist ein ernster, belesener junger Mann, der im Jugendzentrum arbeitet und mit Easy befreundet ist, aber mit Kat zu einem Festival fährt. Dann verunglückt er.
    Jetzt führt Kat einen erfolgreichen Blog und Easy hat Familie und ein Haus auf Kreta. Dort verbringen die beiden ein paar Tage miteinander, wobei immer noch vieles ungesagt bleibt.
    Sehr gut gefällt mir das abwechselnde erzählen aus den Jugendjahren der Mädchen und dann die Gedanken der beiden Frauen in der Gegenwart. Man spürt in jedem Satz, wie sehr sie ihrer einstigen Vertrautheit und Freundschaft nachspüren wollen und wie sie sich gegenseitig vermissen.
    Es ist fast tragisch mitzuerleben, wie sehr die Mißverständnisse und all das Ungesagte noch so viele Jahre später zwischen ihnen stehet und wie sehr sie sich doch noch immer mögen und brauchen. Sie trauern wohl beide den Jahren nach, die sie verloren haben, weil sie es nicht schafften miteinander zu reden, sich gegenseitig Halt zu geben und füreinander dazusein.
    Dieses Buch beschreibt sehr gut das Wesen und den Wert der Freundschaft und wie leicht sowas kaputtgehen kann. Nicht ganz so überzeugt hat mich das Ende der Story, da hätte ich es gerne noch etwas ausführlicher gehabt.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christiane F., 29.05.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte von Kat und Easy
    Susann Pásztor

    Susann Pásztor schreibt ihren Roman auf zwei Zeitebenen;
    - 1973: Kat und Easy, Teenager, leben in einem kleinen Dorf und sind beste Freundinnen. Easy ist der Hingucker des Dorfes, während Kat immer in ihrem Schatten steht. Sie erleben den ersten Sex, experimentieren mit Drogen und Alkohol und verlieben sich in den selben Mann. Nachdem dieser zu Tode kommt, trennen sich ihre Wege.

    - 46 Jahre später treffen sich die beiden Frauen auf Kreta wieder und stellen fest, dass viel Unausgesprochenes zwischen ihnen steht. Erst nach und nach kommt die ganze Wahrheit ans Licht.
    „Es wimmelt nur so von Rollenklischees hier, und auch ich war eins mit meiner gekränkten Eitelkeit, nach all den Jahren immer noch nichts anderes als die Freundin vom schönsten Mädchen zu sein.“ (S.105)

    Susann Pásztor hat hier ein sehr realistisches Buch geschrieben. Es geht um die erste Liebe und ihrer Verletzlichkeit, um kleine Lügen, die ein ganzes Leben verändern können.

    Der leichte Schreibstil liess mich schnell ins Buch finden und auch wenn mir beide Protagonistinnen nicht übermäßig sympathisch waren, fliegt man förmlich durch die Seiten. Die Tiefe des Buches wurde mir erst am Schluss deutlich.
    Von mir eine klare Leseempfehlung
    4 Sterne

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja K., 15.05.2021

    Als Buch bewertet

    das schlichte und zarte cover hat meinen blick gleich auf sich gezogen und der inhalt ist äusserst interessant für mich. der schreibstil liest sich sehr gut, auf zwei ebenen wird die geschichte erzählt, einmal in der gegenwart, dann durch rückblicke in der vergangenheit und durch einen austausch auf einem lebensberatungsblock gibt es zusätzlich noch kleine details. kat und easy waren freundinnen und haben dann lange jahre keinen kontakt mehr. im laufe der erzählung erfährt man was damals vorgefallen ist und wie es zu dem bruch kam. die beiden werden einfühlsam jeweils mit ihren gedanken und gefühlen beschrieben, wie sie damals ihre gemeinsame zeit erlebt haben und was sie zusammen unternommen haben, auch bezüglich der jungen männer, und schliesslich des einen, wegen dem es dann letztendlich zum bruch kam. schön geschrieben und absolut lesenswert, erfährt man einiges über freundschaft und mögliche probleme die auftauchen können.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 04.05.2021

    Als Buch bewertet

    „Ach, und ich habe heute noch etwas gelernt: Wir waren jung damals, aber wir waren trotzdem längst die, die wir heute sind. Das ist erschreckend und tröstlich zugleich, oder?“

    Inhalt

    1973 waren Kat und Easy beste Freundinnen, doch sie haben sich schon lange, lange aus den Augen verloren und das ist nicht nur ihrer unterschiedlichen Lebenseinstellung geschuldet, sondern vielmehr einer inneren Entfremdung, deren Ursache die Liebe zum gleichen jungen Mann war. Damals war Easy die Glückliche, die mit dem etwas älteren Fripp aus dem Jugendzentrum anbandeln konnte, obwohl Kat ihn doch noch viel mehr geliebt hat und immer hoffte, dass aus dem gemeinsamen Sex irgendwann eine Beziehung werden könnte.

    Gut 40 Jahre später treffen sich die beiden Frauen, die sich über Kats Blog wiedergefunden haben zu einer gemeinsamen Urlaubsreise auf der griechischen Insel Kreta. Easy besitzt dort ein Ferienhaus, welches ihr, ihr dritter Ehemann, ein ortsansässiger Grieche, nach der Trennung überlassen hat. Langsam nähern sich die beiden Frauen einander an, sie strecken ihre Fühler in Richtung Vergangenheit aus und erzählen sich Geschichten aus den Jahren dazwischen, in denen sie sich nicht mehr gesehen haben. Doch die Verletzungen aus der Zeit ihrer ersten gemeinsamen Liebe sitzen tief und jede meint, eine Unmenge an Fehlern gemacht zu haben. Kat und Easy müssen einsehen, dass die Geschichte einen anderen Verlauf genommen hat, als gewünscht, sie haben aber auch die Möglichkeit, sich endlich mit ihren persönlichen Entscheidungen auszusöhnen und das Glück der späten Jahre auszukosten, in denen Erfahrungswerte mehr Gewicht besitzen als die Flüchtigkeit eines besonderen Augenblicks.

    Meinung

    Vor einigen Jahren habe ich voller Begeisterung den Roman „Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ der in Soltau geborenen Autorin Susann Pásztor gelesen und wollte nun unbedingt noch ein weiteres Buch von ihr kennenlernen, gerade weil ich auch hier wieder eine Geschichte voller Empathie und Wichtigkeit vermutet habe. Doch der vorliegende Roman über eine authentische Frauenfreundschaft, die mehr oder weniger durch die Liebe zum gleichen Mann auseinanderbrach, besitzt zwar einerseits sehr viel Einfühlungsvermögen und emotionale Beweggründe bleibt aber andererseits hinter meinen Erwartungen zurück. Der Grund dafür ist ganz einfach: die Geschichte, so wie sie hier erzählt wird, ist nahezu perfekt, so ausgewogen und abgeschlossen erzählt, dass man beim Zuklappen des Buches tatsächlich das Gefühl hat: hier wurde alles gesagt, was es zu sagen gibt.

    Für mich ist das ein Wohlfühlroman, der Nostalgie aufkommen lässt, ohne alles zu beschönigen, der nah an der Realität dran ist und die unterschiedlichen Gefühle der Protagonisten gut zusammenfasst, sie deutlich macht und dadurch glaubwürdige Charaktere hervorbringt. Die beiden Frauen und ihre unterschiedliche Einstellung, die sich dennoch mögen, vielleicht gerade weil jede etwas besitzt, was die andere gerne hätte und damit meine ich nicht den etwas blassen Fripp, der eher zufällig ins Spiel geraten ist. Die Autorin vermag es gekonnt große Themen auf kleine Begebenheiten herunterzubrechen und dadurch eine unbedingt Lesernähe herzustellen, denn obwohl ich weder mit Kat noch Easy sympathisieren würde, kann ich mir die Interaktion der beiden hervorragend vorstellen und es gelingt ebenso mühelos, mit beiden Frauen mitzufühlen.

    Für die notwendige Abwechslung sorgt der Wechsel der Schauplätze und damit auch der zeitlichen Hintergründe, denn der Leser ist einmal im beschaulichen Laustedt des Jahres 1973, der eigentlichen Kerngeschichte und wechselt dann in die Gegenwart zu zwei Frauen, beide Anfang 60, die nun erneut aufeinandertreffen, diesmal vor der Kulisse eines griechischen Dorfes, dem Müßiggang ausgesetzt. Auch diese Einteilung des Textes kommt dem Leser sehr entgegen, weil er sofort, mit dem Lesen der Überschrift weiß, wo genau er sich jetzt wieder befindet und wenn das Kapitel endet schnell weiterlesen möchte, um noch mehr zu erfahren.

    Prinzipiell gibt es fast keine Kritikpunkte, die ich hier anbringen kann, denn wer gute, ausgewogene Unterhaltungsliteratur sucht, ist hier genau richtig und dennoch habe ich gerade im Vergleich zu dem oben genannten Roman der Autorin etwas Essentielles vermisst: Gedankengänge, die während des Lesens angeregt werden, Fragen, die bleiben, Gründe über das Gelesene nachdenken zu wollen …dieses Buch schafft genau jene Hürde nicht, die es zu etwas Besonderem für mich machen würden.

    Fazit

    Ich vergebe gute 4 Lesesterne für einen umfassenden, fast alltäglichen Roman, der sich mit den Fallstricken einer Freundschaft beschäftigt, damit wie schwer es fällt, Dinge anzunehmen und auszuhalten und dabei nicht das Gegenüber aus den Augen zu verlieren. Grundlegende Verhaltensmuster, die sich im Laufe eines Lebens herausbilden, ebenso wie Vermeidungsstrategien und das Aufrechterhalten eigener Überzeugungen, selbst wenn sie nur das Ergebnis jahrelanger Manipulation sind. Loslassen und Verzeihen sind ebenso Schwerpunkte wie Zuwendung und Einsicht. Gefallen hat mir die Lebensweisheit, die hier präsent ist, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger daherzukommen. Dieses Buch ist eine runde Erzählung, die für schöne Lesestunden sorgt und deren Warmherzigkeit ein Gefühl der Nähe hinterlässt, aber in Erinnerung wird sie mir trotzdem nicht lange bleiben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Insta.amreading, 01.08.2021

    Als eBook bewertet

    "Die Geschichte von Kat und Easy" handelt von den universellen Themen (Jugend-)Freundschaft, Eifersucht und Schuldgefühlen.

    Total spannend fand ich dabei die Idee, dass Susann Pásztor eigentlich zwei Bücher in einem geschrieben hat: einmal die Geschichte einer Mädchenfreundschaft in den 70er Jahren, die neben einem Liebesdrama, das letztendlich die Freundschaft der beiden zerstört -ja, beide verlieben sich in den selben Jungen-, auch erste Erfahrungen mit Drogen und Sex, heimliche Besuche im Jugendzentrum und ganz viel Musik thematisiert; parallel dazu dann ein Treffen der beiden Frauen auf Kreta fast 50 Jahre später.

    Mich hat besonders die Geschichte der Ü60er Kat und Easy gepackt. So oft habe ich in Romanen nämlich noch nicht von dieser Altersgruppe gelesen - besonders nicht als Hauptfiguren. Die beiden Frauen sprechen sich aus, besonders auch indirekt über den "Kummerkasten"-Blog von Kat, und wir als LeserInnen kommen so nach und nach einem Trauma/Geheimnis aus der Jugendzeit auf die Spur. Um Eifersucht geht es dabei natürlich, aber auch um Schuldgefühle und um die Frage, ob eine Jugendfreundschaft nach so langer Zeit überhaupt wieder repariert werden kann.

    Weder die Jugendzeit, noch die Gegenwart beschreibt die Autorin verklärt oder gar kitschig, was in mir eine starke Empathie für Kat und Easy ausgelöst hat. Ich konnte die Entscheidungen und Gefühle der beiden Frauen absolut nachempfinden und habe mit ihnen mitgelitten. Ein emotionaler Roman, der auch gut in den Sommerurlaub mitgenommen werden könnte.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 06.08.2021

    Als Buch bewertet

    Freundschaft zwischen Vergangenheit und Gegenwart

    Als Jugendliche waren sie eng befreundet, Kat und Easy. Ein tragischer Unfall beendete ihre Freundschaft jäh. Nach vierzig Jahren treffen sie sich wieder auf Kreta. Die Erinnerungen von damals tauchen wieder auf. Warum nur haben sie so unterschiedliche Erinnerungen an Fripp, in den sie sich damals beide verliebt hatten?

    Welche Rolle kann eine alte Freundschaft, und sei sie noch so eng gewesen, nach vierzig Jahren wieder einnehmen? Es ist ein interessantes Experiment, das die beiden Frauen auf sich nehmen, denn die Erinnerungen von damals stehen zwischen ihnen, sie wollen bewältigt werden. Vor allem anfangs gehen sie deshalb auf Kreta sehr distanziert miteinander um. Das hat es mir erschwert, ein Gefühl für die beiden Frauen zu bekommen und mich in ihren Gedanken zurechtzufinden. Hier war die Geschichte für mich zu anspruchsvoll gestaltet. Gelungen wiederum ist es, wenn die Autorin Susann Pasztor das Lebensgefühl der Jugendlichen aus den Siebzigern schildert.

    So richtig konnte ich mich mit diesem Buch nicht anfreunden. Allerdings ist diese Erzählung sehr empfänglich für die eigene Stimmung, so dass ich zu anderer Zeit vielleicht einen besseren Zugang zu dieser Geschichte gefunden hätte. Ich vergebe deshalb 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dajobama, 05.05.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte von Kat und Easy – Susann Pasztor
    Um es vorab zu sagen: das ist für mich ein Jahreshighlight 2021! Ein Roman, so berührend und aufwühlend, dass er mich noch lange beschäftigt hat.
    Die Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft zwischen Kat und Easy wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Im Heute treffen sich die beiden inzwischen erwachsenen Frauen auf der griechischen Insel Kreta. Dort verbringen sie eine Woche zusammen und versuchen, ein jahrzehntelanges Schweigen zu brechen und die Ereignisse eines schicksalhaften Sommers ihrer Jugend aufzuarbeiten. Der zweite Erzählstrang spiel in eben jenem Jahr 1973, als beide Mädchen in denselben Jungen, Fripp, verliebt waren. Nach einem tragischen Unfall nimmt die Freundschaft ein jähes Ende. Aber was ist damals wirklich passiert?
    Susann Pasztor hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil. Von der allerersten Seite an, hat sie mich damit gepackt und nicht mehr losgelassen. Augenblicklich fühlte ich mich in meine eigene Jugend zurückversetzt. Insbesondere der Erzählstrang in der Jugend erinnerte mich stark an den Schreibstil von Benedikt Wells. Schnoddrig und mit guter Portion Herzenswärme. Auf jeden Fall ganz nah am echten Leben. Mit einer unglaublichen Authentizität und Eindringlichkeit erweckt sie Kat und Easy zum Leben. Das gelingt ihr sowohl bei den sechzehnjährigen Mädchen, als auch bei den reifen Frauen. Das finde ich wirklich bemerkenswert.
    Dieses Jahr 1973 hat für beide Frauen Weichen gestellt, hat sie fürs Leben geprägt. Wären diese anders (glücklicher?) verlaufen, wären sie Fripp niemals begegnet? Kann eine einzige tragisch endende Liebe in der Jugend, ein ganzes Leben beeinflussen? Und was ist denn nun eigentlich genau passiert? Es sind große tiefgreifende Fragen, die hier aufgeworfen werden, die vermutlich jeden Leser bereits einmal beschäftigt haben.
    Es passiert nicht allzu oft, dass mich ein Buch nach dem Beenden noch derart beschäftigt. Immer wieder überlegte ich mir andere Variationen. Was wäre gewesen, wenn… Warum hat Easy so gehandelt.. etc. etc.
    Ein tolles, ein großartiges Buch und eine absolute Leseempfehlung!
    Highlight – 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Andreas R., 06.08.2021

    Als Buch bewertet

    eine schöne Geschichte über Freundschaft
    Nach "Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster ", ist dies mein zweites Buch von Susann Pasztor und ich habe es genauso genossen. Beim Lesen bin ich wieder in meine Jugend katapultiert worden, meine Zeit, meine Lieder, es war einfach schön. Auch die Geschichte der Freundschaft zwischen Kat und Easy, die trotz eines langen Stillstandes wieder da anknüpfen kann, wo sie pausiert hatte, war eine schöne Leseerfahrung.

    Auf verschiedenen Zeitsträngen und aus der Sicht der beiden Frauen, die doch so verschieden sind, aber trotzdem soviel Nähe hatte, dass sie sich blind vertrauten, wird ihre Geschichte erzählt , die sowohl in einem kleinen Dorf auf Kreta stattfindet, wie auch in ihrem Heimatort Laustedt, wo sie ihre Jugend verbrachten. Und wie es so oft in Teenizeiten der Fall ist, geht es um einen Mann, der die Freundschaft auf die Probe stellt oder auch nicht.

    Es war schön, wieder in meine Jugendzeit eintauchen zu können und dieses wirklich schöne Buch zu lesen und ich freue mich schon jetzt auf Susann Pasztor`s nächstes Buch.

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  • 5 Sterne

    GB, 01.05.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Die Geschichte von Kat und Easy" von Susann Pásztor handelt, wie der Titel ja schon sagt, von der Geschichte von Kat und Easy. Die zwei waren in den 70ern enge Freundinnen, haben sich dann aber Jahrzehnte nicht mehr gesehen und Treffen sich jetzt wieder. Easy hat Kat im Internet gefunden und bringt sie dazu mit ihr auf eine Reise zu gehen. Die zwei haben auch einiges aufzuarbeiten.
    Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Katharina. Die Kapitel wechseln sich ab - immer eines spielt in der Vergangenheit, das nächste dann in der Gegenwart. Eigentlich mochte ich diese Art von Geschichten, die so hin- und herwechseln früher nicht besonders, aber das Buch ist jetzt schon das zweite in kürzerer Zeit, das auf diese Art geschrieben ist und mir wirklich sehr gut gefallen hat. Durch den Wechsel bleibt es bis zum Schluss spannend, weil man ja wissen will, was damals wirklich passiert ist.
    Ich kann das Buch nur empfehlen!

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  • 4 Sterne

    Pia B., 18.05.2021

    Als Buch bewertet

    Bist du noch die selbe beste Freundin? - Die Geschichte von Kat und Easy

    DIE GESCHICHTE VON KAT UND EASY - VON SUSANN PÁSZTOR

    Zwei sympathische Protagonistinnen mit ihrer eigenen Geschichte, die doch an vielen Stellen miteinander verwoben ist. Es gibt viele Rückblicke, man erlebt quasi mit den Protagonisten nochmal die Vergangenheit von Neuem und auch die Diskussionen, Schuldgefühle und Freude, die diese Erinnerungen hervorrufen.



    Worum geht es?

    Kat und Easy, früher einmal beste Freundinnen, haben sich durch einen tragischen Unfall aus den Augen verloren. Nun, 50 Jahre später treffen sie in Kreta wieder aufeinander und es gibt einige Ungeklärtheiten zwischen den beiden Frauen. Werden sie wieder zueinander finden?



    Charaktere

    Die Charaktere sind wirklich cool. Hier hatte ich vorher etwas Angst, dass ich mich nicht so in die, für mich sehr alten, Protagonistinnen hineinversetzen kann. Jedoch konnte ich richtig gut mitfühlen, da man auch immer wieder ihre Jugendzeiten durchlebt hat. Außerdem ist es sehr interessant, wie sich die beiden aufgrund ihrer unterschiedlichen Lebenserfahrungen innerhalb von 50 Jahren sehr unterschiedlich entwickelt haben.



    Wie hat mir die Handlung gefallen?

    Ich fand die Handlung interessant, jedoch an manchen Stellen etwas zuuu langsam. Mir ist klar, dass man hier jetzt keine Action erwarten sollte, jedoch kamen mir manche Stellen im Buch etwas langweilig rüber. Ansonsten ist es aber mal etwas ganz Neues für mich gewesen und es hat mir im großen Ganzen echt gut gefallen.



    Empfehlung

    Ich kann das Buch für jeden empfehlen, der gerade in einer Findungsphase ist und vielleicht Selbstzweifel hat. Das Buch ist für mich ein Wohlfühlbuch für zwischendurch. Wer so etwas sucht, ist hier genau richtig.



    Ich gebe 3,5/5 Sterne



    [unbezahlte Werbung - Rezensionsexemplar]

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  • 4 Sterne

    Sina B., 16.05.2021

    Als Buch bewertet

    Susann Pásztor erzählt uns auf 2 Zeitebenen und an zwei verschiedenen Orten die Geschichte von Kat und Easy.
    1973 soll das Jahr der beiden Teenagerinnen werden – deren Freundschaft zunächst das Wichtigste für beide zu sein scheint.
    Bis zu dem Zeitpunkt, als sich beide in den gleichen Mann verlieben und sich Ungesagtes zwischen die Freundschaft drängt, die auseinandergeht.
    Fast 50 Jahre später treffen Kat und Easy sich wieder und verbringen gemeinsam Zeit auf Kreta, in Easys Haus und Umgebung.
    Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, was ihre Freundschaft bedeutet hat, was sie heute bedeutet und was wirklich geschah im Jahr 1973.
    Susann Pásztor hat uns Leser:innen eine tolle Geschichte geschrieben, über Dinge die im Leben wichtig sind. Dabei lässt sie uns spüren, was die Protagonistinnen spüren, was sie erlebt haben. Durch ihre Sprache schafft Susann Pásztor Authentizität und empfindbare Emotionen.
    Beide Zeitebenen sind grundlegend verschieden: neben den verschiedenen Örtlichkeiten (Laustedt und Kreta) haben sich die Charaktere in den doch vielen vergangenen Jahren sehr verändert. Und doch sind viele Parallelen vorhanden, welche eine Verbindung der zwei Erzählstränge schaffen. So sind z.B. Teile der Persönlichkeiten unglaublich gut wiederzuerkennen, auch nach all der Zeit.
    Gedanken darüber, was eine Freundschaft ausmacht und wie viel eine Freundschaft überstehen kann, lassen einen immer wieder über sich selber und seine eigenen Werte nachdenken.
    Ein Buch, das mir sehr viel Freude bereitet hat und das ihr wirklich lesen solltet, wenn ihr Geschichten über Menschen und deren Verbindungen zueinander mögt.
    Die Geschichte von Kat und Easy erschien am 06.05.2021 als Hardcover im Kiwi Verlag.

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  • 4 Sterne

    Minangel, 14.05.2021

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung: 16 Jahre sind die Freundinnen Kat und Easy im Jahre 1973 und es soll ihr Jahr werden. Doch dann verlieben sich beide in Fripp. Fripp, der schon über 20 Jahre ist und im Jugendzentrum arbeitet. Fripp, den alle mögen, Fripp, der sowohl für Easy und auch Kat da ist. Doch dann ändert eine Nacht alles. Was da passierte, bleibt unausgesprochen und wir begeben uns mit den alten Ladies, die sich noch immer wie 16jährige anspüren auf eine Reise in die Vergangenheit. Die Autorin hat die Erzählstränge in der Gegenwart in Griechenland und in der Vergangenheit des oben besagten Sommers angesetzt. Von Kats Sichtweise erfahren wir mehr, da sie erzählt. Easy lernen wir nur über Kats Eindrücke kennen. Sie waren mir sympathisch und doch bleiben sie mir menschlich distanziert. Ich spürte zu wenig Nähe und zugleich Respekt vor dem Leben, dass sie hinter sich haben.
    Teilweise waren mir die Gedankengänge zu langatmig, die Drogen zu viel und das Aufdecken zu langsam. Dann wieder hat mir das Herantasten, der zu viele Alkohol, das Setting in Griechenland und das Andeuten sehr zugesagt. Ich war drinnen in ihrer Geschichte und doch außen vor, da ich unter anderem das Nichtansprechen und den vielen Drogenkonsum nicht nachvollziehen konnte.
    Fazit: Für mich eine Art Trauma, das gesehen werden will, das jahrzehntelang prägt. Wir begleiten beim Auspacken und Verzeihen, Missverstehen und Erklären. Von mir gibt es 4 Jugendliebesündensterne.

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  • 4 Sterne

    Kristin K., 09.05.2021

    Als Buch bewertet

    Es ist 1973 als Kat und Easy in der Silvesternacht beschließen, dass 1974 das Jahr ihres Lebens wird.
    Sie planen die verrücktesten Dinge, wie z.B. sich endlich richtig zu verlieben.
    Und das passiert auch wirklich. Aber wie das Schicksal es so will, in denselben Mann - Fripp.
    Als Easy mit ihm zusammen kommt, zerbricht Kat innerlich – hält aber die Fassade hoch, dass alles in Ordnung sei. Bis Fripp sich auch Kat nähert und so die Freundschaft auf eine harte Probe stellt.
    5 Jahrzehnte später treffen sich Kat und Easy wieder. Beide haben seit einem bestimmten Moment kein Wort mehr miteinander gewechselt. Im gemeinsamen Kreta Urlaub kommen dann beide endlich auf das Thema „Fripp“ zu sprechen.
    Und beide decken vergessen geglaubte Momente auf.
    Wird das ihre Freundschaft wieder kitten? Ist es ein Mann dieser Welt wert die Freundschaft aufs Spiel zu setzen?

    Das Buch ist toll geschrieben. Die Zeitsprünge haben mir sehr gut gefallen. So konnte man sich sowohl in Kat als auch in Easy perfekt hinein versetzten. Der Schreibstil war sehr gut und das Buch hat sich sehr gut gelesen.

    Für mich eine Empfehlung für alle, die ihre guten Freundschaften in Frage stellen. Reden ist manchmal besser als jede Medizin und kein Mensch ist es Wert Freundschaften auf Jahrzehnte ruhen zu lassen.

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 29.01.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Sie sind nicht mehr die Teenager, deren Freundschaft vor einem halben Jahrhundert auf tragische Weise endete. Das Wissen Kat und Easy, als sie sich auf Kreta treffen. Aber wer sind sie jetzt, und wer waren sie damals? 1973 wird ihr Jahr. Das schwört Kat ihrer Freundin Easy in der Silvesternacht, und nicht nur, weil sie bekifft sind. In den folgenden Monaten können sie viel von dem abhaken, was auf ihrer Liste steht. Fast fünfzig Jahre später erhält Kat, eine Nachricht von Easy. In einem alten Haus an der Südküste Kretas treffen sie sich wieder und nehmen zwischen ausschweifenden Festen mit griechischen Nachbarn und rauschhaften Nächten am Strand das grosse Stück Leben in den Blick, das hinter ihnen liegt.
    Fazit: Schon das Betrachten des Cover lässt erahnen, dass es zu diesem Buch passt. Die Aufarbeitung des Lebens der zwei Frauen wird eindrücklich ausgebreitet und schonungslos erzählt. Das habe ich sehr interessant gefunden. Beim Lesen kamen bei mir viele Dinge sehr bekannt vor. Ich habe ja diese Zeit miterlebt. Deshalb hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen. Die beiden Frauen kamen mir vor, wie sie meine Nachbarn waren. Ich kann das Buch nur empfehlen zu Lesen.

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  • 4 Sterne

    thomi, 22.06.2021

    Als Buch bewertet

    Im neuen Buch der Autorin Susann Pásztor wird die Geschichte von Kat und Easy erzählt. Es sind zwei Freundinnen, die für eine kurze Zeit in ihrer Jugend unzertrennlich waren. Das ist aber schon einige Jahrzehnte her. Nach langer Zeit treffen sich beide auf Kreta wieder und arbeiten ihre Probleme und Gründe des Zerwürfnisses damals auf.
    Die Story wird in zwei Zeitsträngen erzählt und zwar in der Vergangenheit, als die beiden ca. 16 Jahre waren und dann auf Kreta in der Gegenwart.
    Mir hat der Erzählstil sehr gut gefallen und in die beiden Protagonisten konnte ich mich sehr gut hineinversetzen.
    Das Buch zeigt uns, wie schnell durch Unausgesprochenes und Missverständnisse sich das Leben verändern kann und Freundschaften auf Eis gelegt werden.
    Der berührende Roman hat mir großartig gefallen, es geht um Freundschaft, Gefühle, Verzeihen und Neubeginn. Ich kann das Buch wärmstens weiter empfehlen und es wird auch nicht das Letzte der Autorin für mich sein.

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  • 4 Sterne

    Celia83, 30.04.2021

    Als Buch bewertet

    Die "Geschichte von Kat und Easy" erzählt auf interessante Weise einerseits die Ereignisse im Jahr 1973 und andererseits die Wiederbegegnung der damaligen Freundinnen Kat und Easy.
    Beide Erzählstränge haben ihre ganz eigene Dynamik und Spannung, wobei mir persönlich die jugendlichen Kat und Easy besser gefallen haben. Es gelingt der Autorin sehr gut, die jugendlichen Gedankengänge und Gefühle wiederzugeben.
    Die gesamte Geschichte wird aus der Perspektive von Kat erzählt.

    Der Roman lässt sich leicht lesen und ist in einer schönen Sprache geschrieben.
    Für mich waren einige wenige Passagen etwas zu langatmig, insbesondere dort wo es um den Konsum von Rauschmittel ging. Dafür gibt es einen Stern Abzug.

    Fazit: Ein interessanter kurzweiliger Roman, in dem es um die Frage geht, ob Geheimnisse oder die Freundschaft die Zeit überdauern.

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