Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 81669361

eBook (ePub) 9.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    11 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemappe, 08.07.2017

    Als Buch bewertet

    Darum geht es:
    Das erste Jahr hat Fletcher in der Gefangenschaft an der Dämonenakademie geschafft, doch seine Vergangenheit hat ihn eingeholt und nun steht ihm eine schwere Zeit bevor. Denn er wird unter anderem wegen dem Zwischenfall in seinem Heimatdorf Pelz mit Didric (Band 1) unter Anklage wegen versuchten Mordes gestellt. Doch dies ist nicht alles, denn Fletcher wird auch, zusammen mit seinem Zwergenfreund Othello noch Hochverrat vorgeworfen. Seine Zukunft ist plötzlich wieder ungewiss und dann ist auch noch ausgerechnet sein Erzfeind Didric, inzwischen selbst an der Dämonenakademie aufgenommen worden.

    Fast schon mit allem abgeschlossen und ohne eine Hoffnung auf ein gutes Ende fasst Fletcher einen Entschluss. Um einen möglichen Krieg zwischen Menschen, Zwergen und Elfen durch die Verurteilung von Othello zu verhindern, entschließt er sich zu einen Handel mit dem König.
    Doch bedeutet dies das Ende für Fletcher? Wie wird die Verhandlung enden, mit seiner Hinrichtung
    oder bestenfalls ein leben lang im Kerker.
    Doch erstmal gibt es noch einen gemeinsamen Feind - die Orks.
    Um für den gemeinsamen Kampf gegen die Orks und ein festeres Bündnis zwischen Menschen, Elfen und Zwergen zu schaffen, werden Fletcher, Othello, Didric und die anderen Dämonenbändiger auf eine ganz besondere Mission geschickt auf der sie alle beobachten können. Aufgeteilt in drei Gruppen sollen sie hinter die feindlichen Linien um ihren ganz speziellen Auftrag zu erfüllen. Doch schon unterwegs merkt Fletcher, dass einer unter ihnen ist, der scheinbar einen ganz anderen Auftrag zu erfüllen hat. Es werden mehrere Versuche unternommen um ihn zu töten.
    Wird es dieser Person gelingen Fletcher doch noch zu töten? Und werden sie den Auftrag überhaupt erledigen können? Und was hat es mit der Herkunft von Fletcher auf sich?
    Wenn ihr die alles und noch viel mehr wissen wollt, dann solltet ihr das Buch von Autor Taran Matharu “Die Dämonenakademie - Inquisition” am besten direkt lesen. Jetzt aber erstmal zu:

    Meine Meinung:
    Ich fange heute mal wieder mit dem Cover an, welches wie auch schon von Band 1 und der Vorgeschichte optisch aufeinander abgestimmt sind und auch sofort als zusammengehörig zu erkennen ist, Band zwei hat diesmal einen eher orangeroten Hintergrund, darauf zu sehen ist Fletcher mit seinem kleinen, treuen Feuersalamander Dämon auf der Schulter und seinem Chepsch in der Hand.
    Ich persönlich finde, dass Fletcher und sein Dämon Ignatius sofort neugierig machen und das Cover noch mehr birgt.

    Ich gestehe auch gleich mal direkt, dass ich es schon fast gar nicht mehr ausgehalten habe, weil ich unbedingt nach dem ersten Band gleich weiter lesen wollte. Umso größer war die Freude als das Buch bei mir ankam.
    Der Schreibstil von Autor Taran Matharu gefällt mir persönlich sehr gut und finde ihn auch angenehm und flüssig zu lesen. Da “Die Dämonenakademie-Reihe” für Leser ab 12 Jahren ist, finde ich ebenso die Aussprache oder besser gesagt die Wortwahl wichtig.
    In “Die Dämonenakademie - Inquisition” treffen wir altbekannte Protagonisten wie z.B. Othello, Kress oder auch Didric sowie auch aus der Vorgeschichte “Die Dämonenakademie - Wie alles begann”, in der die Geschichte von Arcturus als Jugendlicher erzählt wird und wie er selbst zum Dämonenbändiger wurde und zur Akademie kam.
    Die einzelnen Figuren wurden von Taran Matharu so gut ausgearbeitet und beschrieben, das es dem Leser ein leichtes ist, sich jeden Protagonisten bildlich vorzustellen. Aber nicht nur dass, auch die Umgebungen wie etwas als Fletcher im Gefängnis ist, der Gerichtssaal, bei der Alchimistin oder als die Gruppe auf Reisen ist zu den feindlichen Orks. Die Atmosphäre wird gekonnt von jedem einzelnen Wort bei mir als Leser so beschrieben, dass ich mich fühle, als wäre ich selbst mitten drin im Geschehen. Ich bin nicht nur Leser der Geschichte, sondern ich habe das Gefühl ein Teil davon zu sein.
    Immer wieder konnte ich durch neue Wendungen überrascht werden. Mit spannenden Kampfszenen und verschiedenen Aktionen die vollgepackt waren mit allem, was es für eine gute Geschichte braucht und mich so gefesselt haben, dass ich schon wieder sehnsüchtig auf Band 3 warte.

    Fazit:
    Gleich von Beginn an geht es spannend weite. Mit vielen Eindrücken und Wendungen die den Leser auf’s Neue überraschen, einem Abenteuer das gefährlicher scheint als gedacht. Und einen sympathischen Hauptprotagonisten, dessen Dämon ich gerne selbst auf meiner Schulter hätte.
    Von mir bekommt diese durchaus gelungene und spannende Geschichte um das Abenteuer von Fletcher und seinen Freunden…. 4,5 von 5

    Kauf- und Leseempfehlung:
    Aber ja doch! Gerne mehr davon

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Zsadista, 26.06.2017

    Als Buch bewertet

    Fletcher hat nun ein Jahr im Gefängnis verbracht. Seine Verhandlung steht bevor. Und hier wird auch nichts unterlassen, Fletcher weiterhin im Gefängnis schmachten zu lassen. Seine Feinde würden ihn am liebsten auslöschen. Doch der Prozess geht etwas anders aus.

    Fletcher und seine Freunde sind jetzt fast fertig mit der Akademie. Nun wartet ein großer Auftrag auf sie, damit sie die Schule erfolgreich abschließen können.

    Doch der Auftrag ist größer und gefährlicher, als man zu nächst denken mag. Der Weg ins Reich der Orks. Der Beginn eines großen Kampfes steht bevor. Kann Fletcher bestehen und den Feind in seine Schranken weisen?

    „Die Dämonenakademie – Die Inquisition“ ist der zweite Teil der Dämonenakademie Trilogie aus der Feder des Autors Taran Matharu.

    Schon wie der erste Teil hat mir der zweite auch sehr gut gefallen. Es werden hier teilweise aktuelle Themen aufgegriffen und ins Reich der Fantasy gewoben. Der zweite Teil hat mir hier auch besser gefallen, als der erste.

    Die Story ist flott und spannend geschrieben. Fletcher und sein Dämon Ignatius haben schon einen gewissen Humor bei mir getroffen. Das Buch ist auch ganz klar an den jugendlichen Leser gerichtet. Mir machte das nichts aus, ich lese sehr gerne auch Jugendbücher.

    Der zweite Teil endet auch mit einem heftigen Cliffhanger. Ist natürlich auch normal, man will die Leserschaft ja auch scharf auf den dritten Teil machen. Leider muss ich jetzt bis Anfang 2018 auf den nächsten Teil warten. Das ist bis dahin noch ganz schön lange hin.

    Die schöne Aufmachung des Buches soll an dieser Stelle nicht vergessen werden. Am Anfang befindet sich wieder eine Karte Hominums. Ebenso findet man im Anhang wieder ein kleines Lexikon über Dämonen. Ich finde die Seiten einfach wunderbar gestaltet und bin begeistert.

    Ich finde die Serie ist eine gelungene, junge Fantasy Story mit dem Schlag zum Nachdenken, wenn man sie in unsere Welt und Zeit versetzt.

    Ich hoffe, der dritte Band wird das Level bin zum Ende hinhalten können. Ich für meinen Teil freue mich schon auf den Abschlussband.

    In diesem Sinne bekommt Teil zwei auch volle Sternezahl von mir.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 25.01.2018

    Als Buch bewertet

    Nachdem mir Band 1 der Dämonenakademie schon so gut gefallen hatte, musste ich unbedingt wissen wie es mit Fletcher weitergeht.
    Dabei hat mich der Autor ziemlich gefordert und einfach komplett an meine Grenzen gebracht.
    Man taucht ein und ist sofort komplett verloren.
    Die Verzweiflung und die Wut haben sofort ihre Krallen nach mir ausgestreckt und ich wusste nicht , ob ich zuerst schreien oder weinen sollte.
    Denn was er hier gleich zu Beginn dem Leser abverlangt ist enorm und zeigt die Perfidität des Ganzen sehr gut auf.
    Ganz ehrlich, mein Herz zersprang in alle Einzelteile und ich hatte einfach nur den Wunsch ganz weit wegzurennen.
    Es ist nicht einmal der Umstand was er schreibt, sondern wie er es tut.
    Es ist unheimlich lebendig, so daß man das Gefühl hat, man wäre mittendrin. Ein Teil des Ganzen und erlebe es am eigenen Leib. Man spürt die Qual und die Ungerechtigkeit sehr intensiv und doch ist man komplett hilflos und muss es einfach nur über sich ergehen lassen.

    Wie auch im Band zuvor, erfährt man hier Fletchers Perspektive, was ihm viel Raum und Tiefe verschafft. Aber auch die Nebencharaktere sind sehr toll ausgearbeitet. Allen voran natürlich Othello, der mein Herz einfach sofort gewonnen hat.
    Sie sind alle recht unterschiedlich, aber greifbar und mit Leben gefüllt. Den Leser erwartet dabei so einiges, was ordentlich an die Grenzen bringt.
    Nichts ist einfach und man weiß nie, wem man vertrauen kann.
    Dabei gibt es auch einige neue Wesen zu entdecken, die sehr faszinierend sind. Das macht das Ganze gleichzeitig auch viel vielschichtiger und interessanter.
    Man erfährt einiges neues, womit man in der Form nie rechnen würde und was die Emotionen immer mehr hochkochen lässt.
    Fletchers Abenteuer erreichen ein neues Level und man erfährt auch mehr über die Hintergründe.
    Die Handlung ist von vorn bis hinten sehr gut durchdacht und es gab einige Wendungen , die mich schockiert und fassungslos machten. Und dabei wird auch viel Gefühl in die Worte gelegt, was es ungleich nervenzehrender und atemloser macht. Die Magie schwebt über allem und ist mehr als gut fühlbar.
    Man fiebert und zittert unglaublich mit und möchte einfach nur einen guten Ausgang.
    Doch wie ist das möglich, wenn man das Gefühl hat , unter allem zusammenzubrechen ?

    Das Tempo steigert sich immer weiter und man trifft sowohl auf alte liebgewonnene, als auch neue Charaktere.
    Es ist actionreich, gewaltig und sehr emotional.
    Man hängt fest und kann sich nicht mehr lösen.
    Der Showdown setzt sogar noch einen drauf und am Ende hat man einfach nur den Wunsch sofort weiterlesen zu wollen.

    Der Autor schreibt dabei sehr fließend und leicht, aber auch stark einnehmend und bildgewaltig.
    Normalerweise ist der Mittelband eher ruhiger und oft mehr gestreckt, als das es etwas neues hervorbringen würde. Aber das ist hier überhaupt nicht der Fall.
    Man hat sofort das Gefühl , als würde man nach Hause kommen. Sofort ist alles wieder präsent , als wäre man nie fortgewesen.
    Schlussendlich ein Mittelband voller Gefahren , neuen Eindrücken und Erkenntnissen. Eine Story die es wirklich in sich hat.
    Die Magie in all seiner Schönheit hervorbringt, aber zugleich auch zeigt wieviel Abgründigkeit und Kalkül diese Welt verbirgt.
    Wunderschön ist auch die Gestaltung im Inneren des Buches, was sehr atmosphärisch wirkt und es einfach toll unterstreicht.
    Ich bin sehr gespannt darauf, ob der Trilogie Abschluss genauso überzeugen wird können.

    Fazit:
    Band eins war magisch , actionreich und ziemlich genial.
    Band 2 konnte das Ganze sogar noch etwas toppen, was nicht immer selbstverständlich bei einem Mittelband ist.
    Neuer Erfahrungen , neue Erkenntnisse, neue Herausforderungen.
    Man ist der Verzweiflung und der Wut näher als der Hoffnung.
    Man fiebert und zittert komplett mit und hat einfach das Gefühl, ein Teil von allem zu sein.
    Fletcher und sein Abenteuer überzeugen auf ganzer Linie und lassen die Emotionen Achterbahn fahren.
    Nicht ohne Grund eine meiner Lieblingsreihen.
    Unbedingt lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liebezwischendenzeilen.blogspot.ch, 05.06.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Nachdem Fletcher in einen nervenaufreibenden Prozess hinter sich gebracht hat und endlich mehr über seine Vergangenheit erfährt, bleibt ihm keine Zeit zum verschnaufen. Denn auf ihn und seine Freunde wartet eine unglaublich gefährliche Mission. Sie sollen tief in das Reich der Orks eindringen, die Gegner schwächen und die Gefangenen befreien. Dies alles unter Beobachtung des gesamten Königreichs. Fletcher wittert seine Chance, den Menschen endlich zu zeigen, dass Mensch, Zwerg und Elfe zusammenarbeiten und zusammenleben können, doch in seiner Gruppe gibt es einen Verräter...

    Meine Meinung
    Nachdem ich von Band 1 regelrecht überwältigt war, habe ich mich natürlich wahnsinnig auf diesen zweiten Band gefreut. Wie schon im ersten Teil steckt hinten im Buch ein kleiner Auszug aus dem "Dämonologie"-Buch von Fletcher mit unglaublich wunderbaren Zeichnungen und Beschrieben von Dämonen, was mein Herz sofort wieder höher schlagen liess.

    Leider kam recht schnell die Ernüchterung. "Die Inquisition" war für mich nämlich einer dieser typischen zweiten Bände; langweilig, langatmig und schwach. Schon der Anfang zieht sich enorm in die Länge: Fletcher ist zurück in Pelz, wo er seit einem Jahr in einem Verlies auf seinen Prozess wartet. Besagter Prozess zieht sich dann locker über 150 Seiten, was man meiner Meinung nach enorm hätte abkürzen können. Natürlich erfährt man in dem Teil unglaublich viel, über Fletcher, aber auch über seine Freunde und seine Feinde, das hätte man aber auch in die Hälfte der Seiten packen können. Als Fletcher dann endlich gerettet ist (und natürlich fliegt ihm da alles vor die Füsse, ohne dass er etwas dafür tut), keimt zum ersten Mal Hoffnung auf Spannung auf. Aber Pustekuchen! Wir reisen zurück in die Akademie und das unnötige langgezogene Geplänkel zieht sich zäh wie Kaugummi über weitere 150 Seiten dahin. Erst von da an, als die im Klappentext beschriebene Mission beginnt, wird es spannend. Und auf den letzten 50 Seiten wird es dann richtig richtig rasant und toll, sodass das Durchhalten definitiv gelohnt hat. Das Ende bringt viel Herzklopfen und einen fiesen Cliffhanger mit sich.

    In "Die Inquisition" hat mich auch der Schreibstil plötzlich gestört. Keine Ahnung, ob das an der Übersetzung gescheitert ist, oder wo das Problem liegt, aber ich fand ihn sehr plump. Nicht nur die Dialoge, sondern auch sonst, alles war irgendwie total unausgearbeitet. So begleitet der Leser die Protagonisten ja und dann plötzlich kommt einer und fasst das Geschehene von den letzten paar Seiten nochmal zusammen. Oder gibt Offensichtliches wieder. Teilweise habe ich mich da enorm geärgert. Wo ich Band 1 als All-Age-Werk bezeichnen würde, grenzt der zweite Teil zumindest bis zum zweiten Drittel an ein Kinderbuch.

    Auch wenn es sich hier um einen High Fantasy-Roman handelt, muss ich die Unlogik bemängeln. Auf eine Mission in den gefährlichsten Ort der Welt wird wer geschickt? Natürlich: Schüler der Dämonenakademie. Und damit das auch richtig logisch ist, gleich vier Gruppen an je vier Jugendlichen, die einen Tutor zur Seite bekommen, der aber in den meisten Fällen auch ein Jugendlicher ist. Und die Welt schaut mithilfe von Hellsehsteinen zu. Denn Ziel ist es nicht nur den Feind zu schwächen, sondern auch dem Volk zu zeigen, dass Menschen, Zwergen und Elfen sehr wohl miteinander zurechtkommen können. Für mich war das alles ein wenig too much, als hätte man eine Trash-MTV-Sendung mit Harry Potter und Takeshi's Castle (einer japanischen Spielshow) gekreuzt. Mein fantasyliebendes Herz hat ziemlich geblutet.

    Last but not least gibt es zu bemängeln, dass der Hauptprotagonist Fletcher irgendwie nachgelassen hat. Er wirkt kindlicher, weniger sympathisch als in Band 1 und hat nicht mehr dieses Kämpferische an sich, was mir so gut gefallen hat. Ein Protagonist soll sich entwickeln und nicht zurückentwickeln! Apropos entwickeln: Immer wieder wird eine unterschwellige Verbindung zur Elfin Sylva angedeutet. Aber eben nur angedeutet. Warum? Warum ist da nicht mehr draus gemacht worden?

    Überzeugen konnte mich dafür wiederum das Setting und die Charaktere (mal abgesehen von Fletchy). Vor allem ab der eigentlichen Mission in den Orkdschungel war es richtig spannend und es hat so Spass gemacht, das alles zu entdecken!

    Setting
    Der zweite Teil der Trilogie handelt viel von Politik und korrupten Machenschaften. Leider wurden beide Aspekte nicht richtig gut behandelt und konnten mich nicht überzeugen. Da habe ich schon bessere Werke gelesen - Politik, Korruption, drohender Krieg; all das gehört zu diesem Genre, aber hier wurde es nicht authentisch herübergebracht.

    Auch in "Die Inquisition" wird nicht zu viel Zeit auf die Welt an sich verschwendet, jedoch mehr, als noch in Band 1. Vor allem der Orkdschungel und die Pyramide, die das Ziel der Gruppen darstellt, waren unglaublich toll beschrieben.

    Natürlich bilden die Dämonen wieder wichtige Aspekte des Buches, auch diesmal hat es wieder Zeichnungen im hinteren Teil des Buches. Die Vielfalt der Dämonen macht richtig Freude und wenn es dann noch Bilder dazu gibt, umso mehr. Es war sehr interessant, mehr über die Wesen und die Menge an verschiedenen Dämonen zu erfahren.

    Besonders berührt hat mich die Geschichte der Kobolde, die neben den Orks und den Gnomen in diesem Band eine nicht unbeachtliche Rolle spielen. Die Wesen waren alle wirklich gut beschrieben, ich konnte sie mir direkt vorstellen.

    Charaktere
    Fletcher hat sich, nachdem er ein Jahr lang weggesperrt war, stark verändert. Leider nicht wirklich zum Guten, denn er war mir nicht mehr so sympathisch, wie noch im ersten Teil. Anstatt dass ihn seine Haft und die Ungerechtigkeit, die ihm widerfahren ist, in seinem Charakter gestärkt hat, habe ich ihn als sehr kindlich empfunden. Er muss zwar einige wichtige Entscheidungen treffen, tut dies aber eher widerwillig und aus dem Bauch heraus. Seine Beziehung zu seinem süssen Dämon Ignatius ist zwar zu Beginn genauso stark wie früher, entwickelt sich aber im Verlaufe der Geschichte in eine eher spezielle Richtung. Als würde Fletcher langsam aber sicher die Kontrolle über sein Leben verlieren...

    Auch der Zwerg Othello und die Elfin Sylva spielen wieder mit. Beide haben in dem Jahr seit "Der Erwählte" einiges durchgemacht. Othello wurde ebenfalls angeklagt und auf's brutalste misshandelt, während Sylva zurück in die Heimat der Elfen beordert wurde, wo sie einen wichtigen Platz in der Gesellschaft eingenommen hat. Die beiden haben die Entwicklung durchgemacht, die mir bei Fletcher gefehlt hat.

    Natürlich sind auch altbekannte Charaktere wieder mit von der Partie; allen voran Ekelpaket Didric und sein Gefolge. Didric ist DER Widersacher schlechthin, phasenweise fand ich es aber etwas übertrieben. Auch Freunde von Fletcher tauchen wieder auf; Arcturus, Hauptfrau Lovett und eine Menge anderer Schüler aus der Akademie. Neue Gesichter sind auch dabei, wobei mir hier vor allem die Zwergin Kress gefallen hat, die sich den Traditionen ihres Volkes nicht beugen will und ein richtiger Freigeist ist. Alles in Allem waren die Charaktere sehr gelungen.

    Fazit
    Gelungene Charaktere und ein wunderbares Setting können nicht über die anfängliche Zähheit und die typische Band-2-Schwäche hinwegtäuschen. Trotz wahnsinnig spannendem Ende und fiesem Cliffhanger bin ich etwas enttäuscht von diesem zweiten Band und hoffe, dass mich der dritte Teil wieder so richtig packen kann!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein