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    17 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 21.12.2017

    Kurzbeschreibung

    3000 v. Chr. – Die Kupferzeit in Osteuropa

    Die Menschen der Ebene leben friedlich in Stammesverbänden zusammen und betreiben Ackerbau und Pferdezucht, doch immer wieder kommt es zwischen den Clans zu blutigen Kämpfen. Bei einem solchen Überfall auf den Graslandclan geraten die junge Ljuba und ihre Schwester in die Gefangenschaft des Schwarzen Fürsten Karan, der mithilfe seines Hauptmanns Cuska und dessen gefürchteten Kriegern die anderen Stämme in Angst und Schrecken versetzt. Um ihre Schwester zu schützen, geht Ljuba notgedrungen einen Handel mit Karan ein. Demütigung und Schmerz erwarten sie daraufhin beim Schwarzen Clan – bis sie plötzlich Hilfe von dem schweigsamen Hauptmann erhält. Und die Distanz zwischen den beiden reißt bald ein …

    Meinung

    "Ljuba und der Reiter der Steppe" ist der erste Teil einer historischen Liebesromanreihe von Julia Lalena Stöcken. Das Buch ist am 24. November 2017 im DIGITAL PUBLISHERS Verlag erschienen, umfasst 442 Seiten und ist derzeit als ebook erhältlich. Ende Dezember 2017 wird es das Buch auch als Printausgabe geben. Die Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Dies ist das zweite Buch das ich von ihr gelesen habe. Beim ersten Buch handelte es sich ebenso um eine historische Liebesgeschichte und diese hat mir wirklich gut gefallen. Neugierig machte ich mich an das neueste Werk der Autorin heran. Kupfersteinzeit. Ein Zeitabschnitt zwischen der Jungsteinzeit und der Bronzezeit, in dem der Kupferbergbau und das Hüttenwissen seinen Anfang nahmen. Ein Zeitalter von dem ich nicht wirklich viel Ahnung habe. Umso gespannter war ich auf den Ausflug in diese Epoche. Frieden und Achtung herrscht zwischen den Clans auf der Ebene, bis der Schwarze Clan sich erhebt und einen Stammesverband nach dem anderen unterwirft. Als der Graslandclan den Schwarzen Clan in die Schranken weißt, endet es in einem Blutbad. Der Schwarze Clan ist dezimiert und schwer geschwächt, doch Jahr für Jahr erstarkt er weiter und der neue Schwarze Fürst sinnt nach Rache. Als Töchter des Anführers des Graslandclans sind Ljuba und Dafina die perfekten Opfer. Sie geraten in Gefangenschaft und fristen ihr Dasein fortan als Sklaven des Schwarzen Fürsten. Schutz und Hilfe erhalten sie ausgerechnet vom Hauptmann - dem engsten Vertrauten des Sippenführers des Schwarzen Clans.

    Ljuba ist die Tochter von Ando, dem Anführer des Graslandclans. Sie ist eine liebenswerte und fleißige junge Frau. Im Gegensatz zu ihrer jüngeren Schwester ist sie nicht tapfer und selbstbewusst. Ljuba ist schreckhaft und furchtsam, ruhig und zurückhaltend. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich weiter, gewinnt an Mut, Stärke und Bedachtheit. Als zwölfjähriger Junge kam Cuska als Sklave zum Schwarzen Clan. Nun ist er Hauptmann der Schwarzen Reiter, engster Vertrauter des Stammesfürsten und dessen Blutsbruder. Seine Gedanken und Gefühle sind ihm nicht anzumerken. Der Krieger ist wortkarg und furchteinflößend. Cuska ist ein Einzelgänger und Aussenseiter. Der Leser startet in die Erzählung einige Jahre vor der eigentlichen Handlung und tastet sich mit dem Prolog und den ersten Kapiteln als Vorgeschichte heran. Hier gewinnt er Einblick zu den gewalttätigen Streitigkeiten der Clans. So zeigt sich gleich zu Anfang der brutale, grausame und blutige Zug des Lebens in dem rauen Zeitalter. Dieser zieht sich durch die gesamte Geschichte und macht auch vor der Liebesgeschichte nicht halt. Ljuba hat die Hilfe des Hauptmanns, doch das macht sie nicht unantastbar und sie ist trotzdem den Launen des Schwarzen Fürsten ausgeliefert. Die aufkommenden romantischen Gefühle sind schön eingebaut, aber sie sind geprägt von Zweifeln, Angst und Schuldgefühlen.

    Das Leben der Menschen empfand ich gut bildlich dargestellt. Die Fortschritte in der Viehzucht samt Haltung der Pferde als Reittiere, Ackerbau der zur Sesshaftigkeit führte und durch den Pflug erleichtert wurde, Getreideverarbeitung, Lebensmittellagerung und Unterkunftsbau. Informationen diesbezüglich flossen ansprechend in die Erzählung ein. Die Autorin hat das Zeitfenster für diese Errungenschaften verkleinert um diese gesammelt in den Roman einzuarbeiten. Natürlich fanden diese Entwicklungsprozesse zeitlich und gebietsweise unterschiedlich statt. Darauf weißt Frau Stöcken auch im Nachwort hin. Da ich geschichtlich die Kupferzeit betreffend nicht sehr bewandert bin, kann ich nicht einschätzen ob hier Anachronismen zu finden sind. Ich fand das beschriebene Leben glaubhaft vermittelt und Sitten und Rituale interessant miteingebaut. Lebhaft und bewegt erlebt der Leser das Geschehen mit. Letztlich gibt es noch einen mythischen oder fantastischen Aspekt, der meines Erachtens gut in die Geschichte passt. Die Idee, die Handlung und das Ende bieten viel Stoff für weitere Bände. Prinzipiell könnte der erste Band der "Die Kinder der Steppe - Reihe" auch für sich alleine stehen.

    Der Bücherliebhaber erfährt das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Diese Sichtwechsel ermöglichen ihm einen Rundumblick, Verständnis für die Charaktere und es dämmt die Schwarzweißsicht ein. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich sehr gut zurecht. Bildhaft, gut beschreibend, flüssig und klar führt sie durch die Zeilen. Erzähltempo und Sprache waren für mich zum Buch passend und angenehm.

    Fazit: "Ljuba und der Reiter der Steppe" ist ein historischer Roman mit Liebesgeschichte von Julia Lalena Stöcken. Für mich hat die Autorin hier eine gelungene Mischung aus den zwei Genres erdacht und einen kleinen Hauch Mystery - Fantasy hinzugefügt. Ich hatte unterhaltsame Lesestunden, wurde von der Geschichte mitgerissen und habe mit den Protagonisten gelitten. Von mir gibt es ***** Sterne.

    Zitat

    "Es war keine zehn Jahre her, dass der Schwarze Clan immer wieder Angriffe gegen ihren Stamm geführt hatte. Sie hatten Pferde gestohlen, Jagdtrupps überfallen, Leute entführt. Alles damit sich Ando ihrem Anführer unterwarf. Die Antwort ihres Vaters war ein Überfall auf ihr Sommerlager gewesen. Die Überlebenden hatten sich hinter ihren schützenden Mauern versteckt und ihre Wunden geleckt. (...) Ljuba verspürte keine Angst - der Schwarze Clan würde sich hüten, sich noch einmal mit Ando anzulegen."

    Reihe

    Band 1: Ljuba und der Reiter der Steppe
    Band 2:

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladybella911, 09.01.2018

    Julia Lalena Stöcken nimmt uns mit diesem Buch mit auf eine spannende Reise in die Kupferzeit, eine Zeit in Osteuropa um ca. 3000 v.Chr.

    Die Menschen leben in Stammesverbänden, befassen sich mit der Herstellung von Gebrauchsgegenständen, sind Jäger und Sammler. Aber es gibt auch schon die ersten Anzeichen einer Hinwendung zum Ackerbau.

    Wie schon seit Anbeginn der Menschheit ist auch diese Zeit geprägt von blutigen Kämpfen, Kampf um Nahrung und Besitz, Kampf um Mensch und Tier.

    Ljuba ist eine etwas schüchterne, aber sehr liebenswürdige junge Frau, sie liebt die Ruhe und Abgeschiedenheit und zieht sich gerne zurück, ganz im Gegensatz zu ihrer jüngeren, etwas draufgängerischen Schwester.

    Als der Schwarze Clan ihren eigenen Stamm nach blutigen Auseinandersetzungen besiegt, geht Julia mit dem furchterregenden Anführer des Stammes, Fürst Karan, einen Handel ein, um ihre Schwester zu schützen. Fortan leben sie als Sklavinnen in seinem Verband und der Fürst lässt seine sadistischen Neigungen an Ljuba aus, er quält und demütigt sie ohne Nachsicht..

    Aber Hilfe und Zuneigung kommen von einer gänzlich unerwarteten Seite, einem Hauptmann aus dem Gefolge des Fürsten, und dessen bester Freund.


    Eine zarte Liebesgeschichte bahnt sich an, die die beiden entgegen aller Vorurteile und vor dem Hintergrund blutiger Auseinandersetzungen, verteidigen müssen.

    Die Erzählerin schreibt mit schnellen und temporeichen Perspektivwechseln, vielen unvorhersehbaren Twists, denen man nur mit großer Aufmerksamkeit folgen kann, hier wäre mir persönlich etwas mehr Ruhe und Gelassenheit lieber gewesen. Ihre Akteure sind sehr gut ausgearbeitet, agieren stimmig und glaubhaft.

    Ich fand es sehr spannend, etwas tiefer in diese, mir relativ unbekannte, Zeit einzutauchen und habe einen gut recherchierten Roman vorgefunden, in welchem ich allerhand Wissenswertes gelernt habe.

    Manche Schilderungen waren mir etwas zu überzogen dargestellt – da wäre, meines Erachtens – weniger mehr gewesen. Aber auch dies ist reine Geschmacksache.


    Es hat mir Spaß gemacht diesen Roman zu lesen, und auch dem Leser von historischen „Liebesromanen“ wird es sicherlich genauso viel Spaß machen, in diese weit vergangene Zeit einzutauchen.

    Ich vergebe hier 4 gute Sterne und würde mir mehr von dieser Autorin wünschen.

    Autor: Julia Lalena Stöcken
    Buch: Ljuba und der Reiter der Steppe

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smaragdeidechse, 05.01.2018

    Julia Lalena Stöcken

    Ljuba und der Reiter der Steppe

    Historischer Roman


    Das Cover gefällt mir und es passt auch sehr gut zum Roman .
    Es erinnert mich ein wenig an die Höhlenmalereien in den Höhlen
    der Dordogne , wenngleich es doch ein wenig moderner gestaltet ist .
    Es zeigt einen männlichen Hirschen auf einem felsigen Untergrund .
    Was der Hirsch mit der Story zu tun hat erschliesst
    sich zwar erst im Laufe der Geschichte , aber
    ich finde er passt ganz wunderbar !


    Der Roman spielt in der Kupferzeit , so ca. 3000 v.Chr..
    Die Menschen leben in Stammesverbänden und Clans
    und sind überwiegend Jäger , Fischer und Sammler .
    Ein paar der Stämme betreiben Pferdezucht und auch der Ackerbau
    steckt schon in den Kinderschuhen .
    Immer wieder kommt es zwischen den Stämmen und Clans
    zu Reibereien und kriegerischen Auseinandersetzungen .
    Bei einem dieser Übergriffe geraten Ljuba und ihre jüngere
    Schwester in die Fänge eines machtgierigen und bösartigen
    Häuptlings , Karan .
    Um ihre kleine Schwester zu schützen , lässt sich Ljuba auf Karan ein
    und dieser misshandelt und quält das Mädchen , doch sie bekommt unerwartete
    Hilfe vom Hauptmann und Freund des Anführers ...


    Ich liebe historische Romane , habe auch schon einige davon gelesen ,
    aber noch niemals einen aus der Kupferzeit .
    Julia Lalena Stöcken hat mich mitgenommen in eine Zeit ,
    die ich bisher noch nicht kannte und von der ich bislang
    sehr wenig wusste .
    Mit ihrem eingängigen , flüssigen Erzählstil hat sie mir diese Zeit nahegebracht
    und ihre spannende , fesselnde Geschichte hat mich fasziniert .
    Ich finde der Roman ist fundiert recherchiert und Details und Figuren wunderbar
    dausgearbeitet und durchdacht .
    Ein wunderschönes Buch , in das ich eintauchen und es förmlich miterleben konnte .
    Es gefiel mir sehr in der Kupferzeit und ich hoffe auf weitere Bücher dieser Art
    von der Autorin .

    Dafür hat Julia Lalena Stöcken 5 Sterne wirklich verdient !!!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Keltica, 20.12.2017

    Ljuba und der Reiter der Steppe
    Die Kinder der Steppe-Reihe

    Inhalt:
    3000 v. Chr. – Die Kupferzeit in Osteuropa
    Die Menschen der Ebene leben friedlich in Stammesverbänden zusammen und betreiben Ackerbau und Pferdezucht, doch immer wieder kommt es zwischen den Clans zu blutigen Kämpfen.
    Bei einem solchen Überfall auf den Graslandclan geraten die junge Ljuba und ihre Schwester in die Gefangenschaft des Schwarzen Fürsten Karan, der mithilfe seines Hauptmanns Cuska und dessen gefürchteten Kriegern die anderen Stämme in Angst und Schrecken versetzt. Um ihre Schwester zu schützen, geht Ljuba notgedrungen einen Handel mit Karan ein. Demütigung und Schmerz erwarten sie daraufhin beim Schwarzen Clan – bis sie plötzlich Hilfe von dem schweigsamen Hauptmann erhält. Und die Distanz zwischen den beiden reißt bald ein.

    Cover:
    Finde ich in seiner schlichten Art wunderschön. Es erinnert an die Höhlenmalereien von Lascaux.

    Die Autorin:
    Julia Lalena Stöcken, 1989 in Niedersachsen geboren, hat eine tiefe Leidenschaft für alles Vergangene. Mit Vorliebe stöbert sie in Museen und alten Gemäuern. Die Begeisterung für Geschichte hat sie ihrer Mutter zu verdanken, die ihr schon früh historische Romane nahegebracht hat. Und der Wunsch, die Charaktere mögen nach ihrem Willen handeln, trieb sie dazu, den ersten eigenen Roman zu schreiben. Noch bevor sie mit dem Schreiben anfing, zeichnete sie hobbymäßig und heute gehört für sie beides fest zusammen. Skizzen ihrer Charaktere pflastern ihr Arbeitszimmer. Julia lebt mit ihrer Familie bei Lüneburg.

    Fazit:
    Von dem Moment an, als ich zu lesen begann, war ich hingerissen und sofort war klar, dass ist ein Roman nach meinem Geschmack. Die Geschichte ist voller Abenteuer, Rätsel und unheimlich faszinierende Charakteren, egal ob göttliche oder menschliche. Jeder Einzelne konnte mich für sich gewinnen und mich gefangen nehmen, mal positiv, mal negativ. Julia Lalena Stöckenhat einen wunderbar flüssigen, bildhaften und spannenden Schreibstil, der einen sofort in die Handlung eintauchen lässt. Es werden einem alle möglichen Gefühlsregungen zuteil, dieses Buch hat es wirklich in sich!
    Ich wünsche der Autorin, dass es vielen Lesern wie mir geht, die sich begeistern und mitreißen lassen von diesem Roman.
    Bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil!
    Für die Gänsehautmomente und die Tränchen gebe ich eine klare Leseempfehlung ab!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca1493, 02.01.2018

    Der Hirsch auf gelb-orangenem Grund passt hervorragend zur Kupferzeit, in der sich die Geschichte rund um Ljuba und Cuska abspielt. Mir hat es auf den ersten Blick sehr gut gefallen.

    Im Vorfeld war ich schon mehrere Male durch den Verlag dp DIGITAL PUBLISHERS auf die Autorin aufmerksam geworden, hatte aber nie die Zeit eines ihrer Werke genauer in Augenschein zu nehmen. Da mir bei diesem Buch aber sowohl das Cover als auch die Inhaltsangabe so gut gefallen haben, musste ich dem Roman eine Chance geben, zumal ich ein großer Fan historischer Geschichten bin. Im Verlauf der Lektüre hat sich gezeigt, dass Julia diese bestens genutzt hat, denn schon jetzt fiebere ich auf die Fortsetzung hin.

    Besonders hat mir der fesselnde und vor allem flüssige Schreibstil gefallen, der mir den Einstieg sehr erleichtert hat trotz der Vielzahl der Namen, die auf mich als Leserin eingeprasselt sind. Man hatte das Gefühl mittendrin statt nur dabei zu sein, was vor allem am ständigen Wechsel der Sichtweisen der einzelnen Protagonisten lag. Dadurch, dass immer wieder eine andere Person die Geschichte aus seiner/ihrer Perspektive erzählt hat, konnte ich außerdem einen viel besseren Draht zu den Mitwirkenden aufbauen.

    Fasziniert hat mich vor allem die Zeit, in der sich die Geschichte abgespielt hat. Bisher hatten sich die historischen Romane, die ich gelesen habe, eher im Mittelalter abgespielt, weshalb ich diese Abwechslung sehr genossen habe. Man merkte sofort, dass sich die Autorin sehr gewissenhaft mit dieser Epoche auseinandergesetzt hatte. Dadurch wirkte die Geschichte zu jeder Zeit stimmig auf mich, war aber andererseits auch nicht überladen, wie das bei vielen Büchern dieses Genres der Fall ist. Vielmehr lag der Fokus auf den zwischenmenschlichen Beziehungen, das gefiel mir sehr! Cuska und Ljuba sind einfach ein bezauberndes Paar und es hat mir sehr viel Freude bereitet ihren steinigen Weg zu begleiten.

    Fazit: Diesen Buch sollten Liebhaberinnen historischer Romane auf jeden Fall lesen, denn die Geschichte besticht mit einem gut recherchierten Inhalt, ebenso wie mit einer mitreißenden Liebesgeschichte. Ich bin schon jetzt gespannt, wie es mit Cuska und Ljuba weitergehen wird.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 10.01.2018

    Die Autorin Julia Lalena Stücken entführt ihre Leser in die Kupferzeit, also ca. 3.000 vor Christus. Aus dieser Zeit sind naturgemäß wenige Primärquellen erhalten, so dass die Autorin ihrer Fantasie freien Lauf lassen kann. So sind nach ihren eigenen Angaben die unterschiedlichen Clans reine Fiktion, die Schauplätze liegen in den weiten Ebenen zwischen dem heutigen Lettland und Kiew.

    Der Schwarze Clan züchtet Pferde und ist ein Reitervolk, andere haben sich, wie der Graslandclan - dem Ackerbau verschrieben. Nicht immer leben sie friedlich nebeneinander. Es kommt zu Überfällen und Geiselnahmen.

    Cuska, der Reithauptmann des Schwarzen Clans, ist ein Produkt einer solchen Aktion. Ursprünglich aus dem Graslandclan wird er als Geisel und Sklave gehalten und schafft es, zum Vertrauten des Clanführers Karan, zu avancieren.

    Bei einem erneuten Überfall auf ein Dorf, werden zwei Mädchen, Ljuba und Dafina, geraubt, während die anderen Dorfbewohner niedergemetzelt werden.
    Ihr zukünftiges Dasein als (Sex)Sklavinnen scheint besiegelt. Da erhält Ljuba unerwartet Schützenhilfe vom zurückhaltenden Cuska, dessen wahre Bestimmung erst spät offenbar wird.

    Meine Meinung:

    Ein sehr lebhaft erzählter historischer Roman, der einen in die raue Welt der Kupferzeit eintauchen lässt. Interessant sind auch die unterschiedlichen Gebräuche und Riten beschrieben. Schamanen und Geisterbeschwörer versuchen die Menschen für ihre Zwecke einzuspannen. Einer davon, macht in seiner Gier auch vor dem Anführer Karan nicht Halt. Der Mythos, Karan sei unsterblich, wird durch aufwändige Rituale aufrecht erhalten.

    Das mehrmalige Wechseln der Erzählperspektive lässt den Leser den Figuren nahe sein. Man kann den einen oder anderen Beweggrund besser verstehen oder ihn verabscheuen.
    Schön wird die Lebensweise der Menschen beschrieben, wie mühsam das Mahlen des Urgetreides wie Emmer ist und, dass häufig der Abrieb der Mahlsteine in das Mehl gerät und die Zähne der Bewohner abschleift. Auch der Einblick in die Behausungen wirkt authentisch. Das Langhaus, das mit Lehm verputzt wird, in dem Menschen und Tiere gemeinsam untergebracht sind und in der Mitte die Kochstelle. Ja, so ähnlich sind die kupferzeitlichen Gehöfte von den Ur- und Frühgeschichtlern dargestellt.

    Das Cover passt gut zur Epoche. Der einer Höhlenmalerei nachempfundene Hirsch (Jelen) und das gelborange Cover runden das Buch recht gut ab.

    Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Die wenigen Zahlen, Daten und Fakten sind gut recherchiert und fügen sich harmonisch in den fiktiven Teil ein.

    Fazit:

    Eine interessante Geschichte, von der ich gerne eine Fortsetzung lesen möchte. Gerne gebe ich 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 14.01.2018

    Unterhaltsamer Abenteuerroman verknüpft mit einer Liebesgeschichte
    Der Roman spielt in der Kupferzeit in Osteuropa. Aufgrund einer alten Stammesfehde überfällt der Clan der schwarzen Krieger den Graslandclan. Deren Anführer Ando hatte einst Karans Vater, Clanführer der schwarzen Krieger, getötet. Aus Rache nimmt Karan Andos Töchter Ljuba und Dafina als Sklavinnen mit in sein Dorf. Ljuba hat große Angst um ihre jüngere Schwester Dafina. Um sie zu schützen, erklärt sie sich bereit, Karan sexuell zu Willen zu sein. Als karans Krieger Ljuba vergewaltigen wollen, flieht sie aus den Sklavenunterkunft in eine andere Hütte des Dorfes. Die gehört Cuska, Anführer der schwarzen Krieger, Blutsbruder und enger Vertrauter Karans und Mörder von Ljubas Bruder. Ljuba verabscheut Cuska dafür. Zu ihrem Erstaunen stellt sie fest, dass Cuska der einzige ist, der sie vor Karan schützen kann und sogar bereit ist, sich dem Zorn Karans dafür aus zu setzen. Ljuba beginnt Gefühle für Cuska zu empfinden. Als Karan Ljuba erneut für sich beansprucht, flieht sie aus dem Dorf und kann mit Cuskas Hilfe zu ihrem Clan entkommen. Inzwischen hat sich der Graslandclan mit dem Steppenreiterclan verbündet und sie planen einen Rachefeldzug gegen Karans Stamm. Ljuba ist im Zwiespalt. Sie will Rache, aber sie fürchtet auch um Cuskas Leben. Und Cuska scheint nicht der zu sein, für den ihn alle halten.
    Ich fand das Buch unheimlich spannend. Fesselnd waren die Schilderungen des Dorflebens und der Einblick in die Clanhierarchie und dessen Religion. Gut gelungen fand ich auch die Figur der Ljuba, die nach anfänglicher Ängstlichkeit beginnt ihren Platz in der neuen Umgebung zu finden und zu ihren Gefühlen zu Cuska trotz des Widerstandes von allen Seiten zu stehen. Das macht sie für mich sehr sympathisch. Aber auch Cuska nimmt mich im Laufe der Geschichte für sich ein. Je mehr man über seine Vergangenheit erfährt, um so mehr habe ich seine Persönlichkeit geschätzt und seinen Mut bewundert. Angenehm fand ich zudem, dass sich die Handlung nicht auf die Liebesgeschichte beschränkt, sondern sie in die wirklich spannenden Geschehnisse rund um die Clanauseinandersetzungen eingebettet ist.

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  • 4 Sterne

    Grit H., 06.03.2018

    Klappentext:
    3000 v. Chr. – Die Kupferzeit in Osteuropa
    Die Menschen der Ebene leben friedlich in Stammesverbänden zusammen und betreiben Ackerbau und Pferdezucht, doch immer wieder kommt es zwischen den Clans zu blutigen Kämpfen. Bei einem solchen Überfall auf den Graslandclan geraten die junge Ljuba und ihre Schwester in die Gefangenschaft des Schwarzen Fürsten Karan, der mithilfe seines Hauptmanns Cuska und dessen gefürchteten Kriegern die anderen Stämme in Angst und Schrecken versetzt. Um ihre Schwester zu schützen, geht Ljuba notgedrungen einen Handel mit Karan ein. Demütigung und Schmerz erwarten sie daraufhin beim Schwarzen Clan – bis sie plötzlich Hilfe von dem schweigsamen Hauptmann erhält. Und die Distanz zwischen den beiden reißt bald ein.

    Meine Meinung:
    Da es nicht so viele Romane über längst vergangene Zeiten gibt, wollte ich dieses Buch gerne lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist flüssig und ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht. Die Protagonisten Ljuba und Cuska sind sympathisch und ich habe sie von Anfang an gemocht. Es war auch interessant zu lesen, wie Ljuba sich ihren Platz sucht und zu einer starken Frau entwickelt. Die geschichtlichen Abläufe der damaligen Zeit sind nachvollziehbar erzählt. Wie schwer muss es in dieser Zeit gewesen sein, sich zu behaupten und nicht von Hass und Gewalt überrollen zu lassen. Die Autorin hat es verstanden nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch etwas Fantasy und Geschichte in das Buch einzuweben. Es gab zwar im Mittelteil einige Längen, aber das Buch war so spannend, dass ich es in kurzer Zeit durchgelesen hatte.

    Mein Fazit:
    Für Leser, die sich gerne mal in die Stein- und Kupferzeit entführen lassen, ist das Buch eine klare Leseempfehlung. Mir hat es Spaß gemacht es zu lesen, da es spannend geschrieben ist.

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  • 4 Sterne

    schafswolke, 31.01.2018

    Roman aus der Kupferzeit, allerdings mit ein paar Längen - Knappe 4 Sterne

    Bei einem Überfall auf ihren Clan werden die beiden Schwestern Ljuba und Dafina entführt. Sie landen bei Karan, dem Fürst der Schwarzen Krieger, der Clan ist bekannt für seine Brutalität. Karan ist besessen davon Ljuba zu besitzen und zu brechen, doch sie bekommt aus einer unerwarteten Ecke Unterstützung. Cuska, der Hauptmann der Schwarzen Krieger, versucht sie zu beschützen, doch auch seine Motive bleiben unklar.

    Am Anfang hatte ich schon Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen, mir waren es zuviele Personen, Clans und Verbindungen, die auf mich eingestürzt sind. Da hätte mir eine Übersicht der Personen vielleicht etwas geholfen, leider fehlt das in diesem Buch.
    Ab der Mitte des Buches hatte ich mich mehr in die Geschichte eingefunden, dann kam auch mehr Schwung in das Ganze und hat mich an einigen Stellen auch überrascht.

    Die Frauen fand ich in dem Buch allgemein ein wenig zu blass und so fehlte mir ein wenig die Nähe zu den Figuren. Ljubas Gefühle konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen. Ich war mir auch manchmal unsicher, ob mir die aktive Sprache gefallen hat oder nicht. Es gab Momente, da erschien sie mir fast zu modern, andererseits könnte es ja sonst zu trocken sein? Die Landschaft, Umgebungen etc. werden sehr detailiert beschrieben, allerdings kam dadurch bei mir manchmal der Eindruck nach einigen Längen auf.
    Die Charaktere von Cuska und Dajan fand ich am interessantesten.

    Ich habe mich dann doch für knappe 4 Sterne entschieden, da mir das Buch zum Ende deutlich besser gefallen hat.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LR, 09.04.2018

    Das Cover finde ich persönlich nicht so schön, aber es passt doch relativ gut zum Inhalt.

    Die Handlung wird aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven geschildert, die jeweils von einem personalen Erzähler geschildert werden. Es ist oft etwas unübersichtlich, da ich erst beim Lesen mehrerer Sätze herausfinde, aus welchem Blickwinkel nun gerade erzählt wird. Oft wird aus der Sicht von Ljuba, der eigentlichen Protagonistin geschildert, aber ebenso aus Cuskas und vielen weiteren Haupt- und Nebenfiguren. Dies ermögicht einen tieferen Einblick in die einzelnen Charaktere und ihre Beweggründe zu einzelnen Handlungen. Es kommen einige Namen und Beziehungskonstelationen hinzu, aber diese fand ich relativ übersichtlich und ich hatte keine Probleme beim Lesen.
    Der Spannungsbogen ist gelungen gestaltet, wobei es ich vor allem am Anfang und etwas am Ende zieht, aber dies ist im Rahmen der Handlungsstränge durchaus angemessen. Super war, dass immer wieder etwas unvorhergesehenes geschehen ist.
    Der Beginn der Beziehung von Cuska und Ljuba fand ich etwas abrupt, aber später wird sie schön und nachvollziehbar dargestellt.
    Die Liebesgeschichte bildet einen von vielen Rahmen und Fäden innerhalb der Geschichte, aber bei weitem nicht den größen/dicksten.
    Im Nachwort werden noch einige erläuternde Sätze zur Geschichte und Handlung gegeben.
    Den Roman habe ich in wenigen Tagen durchgelesen, da ich immer gerne wissen wollte, wie es weiter geht und welche Hindernisse es noch zu überwinden gilt.
    Die Grundthematik finde ich auch auf das heutige Leben und Handeln durchaus übertragbar, da Grunderfahrungen von Eifersucht und Stolz, sowie der Wunsch nach Anerkennung und Macht treffend dargestellt werden.

    Insgesamt vergebe ich knappe 5 von 5 Sternen für diesen spannenden und actionreichen Liebesroman aus vergagenen Zeiten.
    Ich kann diesen Roman empfehlen für jeden, der den Klappentext interessant findet und es mag aus verschiedenen Blickwinkeln eine Geschichte zu lesen.

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