GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 133118199

eBook (ePub) 6.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AmberStClair, 30.07.2020

    Als eBook bewertet

    Ein Meisterwerk vom feinsten. Eine sehr gut recherchierte Geschichte, mit sehr tief bewegende Szenen das einem manchmal Tränen in den Augen standen. Man konnte alles Leid und die Pein die Anna und Lorenz erlitten hatten mitfühlen. Die Schicksalsschläge waren manchmal so hart das man echt bangte ob sie je zueinander finden. Eine sehr ergreifende Liebesgeschichte die einen im Atem hielt.

    Diese mitreißende Auswanderergeschichte ist der Autorin mehr als nur gelungen. Man merkte das sie ihr ganzes Herz mit rein gab. Die Szenen waren sehr authentisch und die historische Geschichte Amerikas gut mit eingebracht. Man konnte sich auch alles sehr gut vorstellen, was die Soldaten erlebten. Aber auch die Sklaven in ihrem Elend. Die ganzen Klassenunterschiede, sowie auch die deutschen Auswanderer die keinen Rat mehr wußten und wegen ihrer Religion flüchteten.

    Ich persönlich fand die Geschichte einmalig, sie hat das versprochen was ich mir erhoffte. Spannung, ein absolutes Lesevergnügen und eine lehrreiche Erfahrung. Die Charaktere waren sehr gut beschrieben und man war selbst mitten unter ihnen. Ein dickes Buch von 800 Seiten was man gar nicht merkte so fesselnd war der Inhalt.

    Interessant wurde es noch mal im Glossar. Hier wird alles sehr ausführlich dargestellt.

    Eine absolute Leseempfehlung, für Leser die etwas mehr über die amerikanische Geschichte wissen möchten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 10.09.2020

    Als eBook bewertet

    Begeisternd, beeindruckend, berührend

    Nachdem ich erst vor kurzem „Die Festung am Rhein“ von Maria W. Peter voller Begeisterung gelesen hatte, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Und ich bin wieder beeindruckt. Das Buch ist sehr umfangreich, hat aber keine Längen und hätte meiner Meinung nach auch keine Zeile kürzer sein dürfen! Es hat richtig Spaß gemacht und das Lesen war eine Freude. „Die Küste der Freiheit“ hat mich auf eine ganz besondere Zeitreise ins frühe Amerika mitgenommen.

    Begeistert hat mich die Atmosphäre, die dieses Buch entstehen lässt. Durch die vielen detailreichen und bunten Schilderungen der Autorin entsteht vor dem inneren Auge des Lesers eine unbekannte und gleichzeitig spannende, aufregenden Zeit. Die Geschichte um Anna und Lorenz, die Welten trennen und die Liebe eint, hat mich sehr berührt und mitgerissen. Mehrfach habe ich gelacht und hatte auch die eine oder andere Träne im Auge. Maria W. Peter versteht es einfach, den Leser mitzunehmen und tief in das Geschehen eintauchen zu lassen.

    Schon der Anfang, als Anna und Lorenz sich kennen lernen, ist dramatisch und eindringlich. Anna setzt alles auf eine Karte, um das Leben des fremden Soldaten zu retten und prompt kommt auch die Quittung für diese eigentlich gute Tat... Sie hat harte Zeiten vor sich und verliert bei alledem doch nie ihre Menschlichkeit und ihren Glauben. Auch Lorenz ist ein guter Mensch, der immer das Richtige tun möchte. Ich mochte beide sehr, habe sie im Laufe des Buches immer mehr in mein Herz geschlossen. Am Ende habe ich mir gewünscht, dass es irgendwann einmal eine Fortsetzung um dieses schöne Paar gibt.

    Die Figuren im Buch werden authentisch dargestellt und sind bis ins Kleinste ausgearbeitet – egal, ob sympathisch oder nicht. Man lebt und leidet mit, freut sich und ist traurig mit den Personen. So erlangt die Geschichte eine große Tiefe, die sehr berührt. Maria W. Peter hat etwa vier Jahre lang an diesem Roman gearbeitet und das merkt man auch. Liebevoll und detailreich werden Natur, Personen und Geschehnisse geschildert und formuliert. Auch die geschichtlichen Hintergründe des Geschehens – zuerst in Deutschland, das damals sehr zerrissen war, und dann in den ersten Kolonien in Amerika – werden extrem gut dargestellt. Die gute Recherche sorgt für Authentizität in der Historie und damit auch im Roman. Selten habe ich ein Buch gelesen, das mich so begeistert und berührt hat. Ein großes Thema ist der Krieg zwischen den Königstreuen und denjenigen, die sich wünschen, dass Amerika ein eigenes Land wird. Die Grauen der Kämpfe, die Schmerzen der Verwundeten und Sterbenden, das Leid der Angehörigen, die Not der Flüchtenden, die Armut und der Hunger werden immer wieder deutlich. Genau wie die Schrecken der Sklaverei, wenn Menschen wegen Nichtigkeiten fast zu Tode gepeitscht werden, grausam gequält werden oder auf den Felder arbeiten müssen, bis sie umfallen. Nie übertrieben, aber immer eindringlich beschreiben solche Szenen das damalige Leben. Dazwischen gibt es aber auch immer wieder Hoffnung, wenn sich die Sklaven zum Beispiel gegenseitig beistehen oder Anna helfen, wenn Emmett und seine Schwägerin Gutes tun oder Anna mitten im Krieg einem Baby gesund auf die Welt hilft. Das macht Mut, denn so lange es noch Menschlichkeit gibt, gibt es noch eine Zukunft.

    Eine wunderbare Geschichte vor einem geschichtlich sehr gut recherchierten Hintergrund, die einfach begeistert, beeindruckt und berührt. Ich bin immer noch ganz verzaubert und finde, diesen Roman sollte man gelesen haben. Ein Highlight für alle Liebhaber von guten historischen Romanen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Areti, 29.07.2020

    Als eBook bewertet

    Eine sehr packende Auswanderungssaga zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges

    Inhalt:
    1775: Als ihr geliebter Lorenz mit seinem Regiment nach Amerika in den Krieg geschickt wird, ist Anna zutiefst verzweifelt. So verzweifelt, dass sie sich als Schuldmagd in die amerikanischen Kolonien verkauft. Bald schon findet sie sich mit zahlreichen anderen Auswanderern auf einem Schiff in die Neue Welt wieder. Doch der Weg in die Freiheit und zur Liebe ist weit ...

    Meine Meinung:
    Das Buch ist sehr schön und übersichtlich gestaltet.
    Vorne im Buchdeckel befindet sich eine Karte des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" zur Zeit des endenden 18. Jahrhunderts, hinten im Buchdeckel werden auf einer Karte die 13 amerikanischen Kolonien dargestellt. So hat man direkt einen Überblick, wo die Geschichte spielt und kann dort auch immer wieder nachschauen.
    Die große Auswanderungssaga, die über 800 Seiten umfasst, ist in 5 Teile gegliedert, die jeweils noch in mehrere einzelne Kapitel unterteilt sind.

    Die Geschichte wird in 3. Person aus der Sicht von mehreren Personen geschildert. Dies sind vor allem die zwei Hauptprotagonisten Anna und Lorenz, aber auch die Perspektiven einiger Nebencharaktere (wie ein Soldat von Lorenz, eine Sklavin oder ein Priester) werden geschildert, sodass man gleich die Gedanken, Gefühle und Antriebe sehr vieler Personen kennenlernt und die Geschichte von mehreren Strängen her wahrnimmt, die sich nach und nach oder immer wieder zwischendurch miteinander verwoben werden. Das macht das Ganze sehr interessant.
    Schön ist auch, dass man dadurch sehr gut mit den Charakteren mitfühlen und mitfiebern kann.
    Der Schreibstil ist locker leicht und sehr flüssig zu lesen. Ich hätte das Buch am liebsten kaum aus den Händen gelegt.

    Man lernt verschiedene Umstände zur Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges kennen. Neben den kriegerischen Ereignissen erfährt man auch etwas über die Glaubensrichtungen und den Handel mit Sklaven und Schuldmägden.
    In diesem Umfeld entwickelt sich die Liebesgeschichte zwischen Lorenz und Anna, die aus völlig unterschiedlichen Ständen kommen und daher eigentlich nie zueinander finden sollten.
    Das Buch bedient somit viele verschiedene Themen, die sehr gut recherchiert und spannend dargestellt sind.

    Am Ende des Buches befindet sich noch ein Glossar mit Begriffen, die in dieser Geschichte vorkommen und für das Verständnis des Lesers hilfreich sein können. Desweiteren folgt eine Vorstellung von historischen Persönlichkeiten, die für die Romanhandlung bedeutend sind.
    Zuallerletzt bekommt man noch Reise- und Stöbertipps, falls man sich auf die Spuren von Lorenz und Anna machen möchte. Eine sehr schöne Idee.

    Fazit:
    Mir hat die Auswanderungssaga von Maria W. Peter sehr gut gefallen. Es werden viele verschiedene Themen angesprochen und schön in einer Liebesgeschichte verpackt.
    Für mich war die Thematik des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges völlig neu und ich bin sehr überrascht, wie gut ich unterhalten wurde und wie spannend das Buch war.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ulrike G., 08.07.2017

    Als Buch bewertet

    "Leben, Freiheit und das Bestreben nach Glückseligkeit"

    Vom Jahre 1775 bis zum Ende des Jahres 1783 begleitet der Leser dieses gewaltigen Epos die junge Mennonitin Anna auf ihrem Weg vom hessischen Waldeck über den Atlantik bis zur Ostküste der heutigen Vereinigten Staaten von Amerika.
    Es ist die Suche nach Freiheit, nach einem selbstbestimmten Leben in Würde, frei von Verfolgungen aller Art, die Anna antreibt, - eine von vielen der frühen Auswanderer, die freiwillig oder gezwungenermaßen ihre Heimat verließen, alle vereint in der Hoffnung auf ein besseres Leben.
    Immer wieder kreuzt sich Annas Weg schicksalhaft mit dem des jungen adligen Offiziers Lorenz aus Cassel, der mit seiner Einheit den verbündeten Engländern bei deren Kampf gegen die aufrührerischen amerikanischen Patrioten im Unabhängigkeitskrieg zu Hilfe kommt.
    Doch im gelobten Land müssen die beiden Liebenden Lorenz und Anna, die Welten voneinander trennen, erkennen und vielfach schmerzlich erfahren, dass Freiheit nur ein Wort ist!
    Und dennoch etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt.
    Vor allem Anna erfährt die Knechtschaft der weniger Privilegierten am eigenen Leib, als sie, die durch unglückliche Umstände gezwungen war, sich als Schuldmagd zu verdingen, das Los der farbigen Sklaven unter der erbarmungslosen Herrschaft eines grausamen Plantagenbesitzers und dessen nicht weniger grausamen Aufsehers teilen muss!
    Derweil sieht sich Lorenz mit den Schrecken und der blutigen Realität des Krieges konfrontiert und beginnt, auch dank des Einflusses der aufrechten und unbeugsamen Anna, die nach Gottes Geboten zu leben bestrebt ist, die Werte in Frage zu stellen, die ihm durch seine Herkunft und Erziehung vermittelt wurden....
    Für den Leser stellt sich bald schon die Frage, ob der Traum von Freiheit für Anna und Lorenz wahr werden wird, und ob die Liebe, die die beiden verbindet, stark genug ist, um alle Gefahren, Erniedrigungen und Widerstände, die sich auch aus den Standesunterschieden ergeben, zu überwinden und hoffnungsvoll in eine gemeinsame Zukunft gehen zu können.

    Jeder Versuch, ein so umfang- und facettenreiches Buch in wenigen Sätzen zusammenfassen zu wollen, muss zum Scheitern verurteilt sein!
    Der Roman ist so überreich an Geschehnissen, an Schicksalsschlägen und schier unerträglichen Leidenswegen, so voller Dramatik vor dem historischen Hintergrund der 70er und 80er Jahre des 18. Jahrhunderts, dass man ihm nur in Ansätzen gerecht werden kann.
    Gerade die geschichtlichen Informationen, die die Autorin dem Leser mit profunder Kenntnis und großer Sorgfalt nahebringt und geschickt in ihren Roman flicht, verdienten hier eigentlich ein eigenes Kapitel und ein großes Lob sowieso!
    Denn selten nur habe ich eine so interessante, spannende, lebendige "Geschichtsstunde" erlebt, wie diejenige, die Maria W. Peters auf vorbildliche Art abhält.

    Was an dem Buch aber ganz besonders besticht, sind seine unvergesslichen, grandios gezeichneten Charaktere, die auf ihrer Suche nach der ersehnten Freiheit eine wahre Odyssee an leidvollen Erfahrungen durchlaufen müssen - und dennoch niemals sich selbst dabei verlieren.
    Im Gegenteil! Mit aufmerksamem Blick nehmen sie die himmelschreienden Ungerechtigkeiten um sich herum wahr, stellen sich ihnen, lassen sich von ihnen ergreifen, beeindrucken - und ganz allmählich verändern.
    Allen voran die Handlungsträger, Anna und Lorenz, deren Liebe zueinander so stark ist, dass sie nicht nur allen Unbillen widersteht sondern daran sogar noch wächst.

    Aber es sind auch die vielen menschlich überzeugenden und zutiefst glaubhaften Nebenfiguren, gute wie böse, die Anna und Lorenz begleiten und unterstützen, die ihnen wohlgesonnen sind oder sie mit ihrem unversöhnlichen Hass verfolgen, die den auch sprachlich makellosen Roman zu einem Leseerlebnis der ganz besonderen Art machen.
    Außer Gwen Bristows berühmter Louisiana-Trilogie habe ich noch niemals einen historischen, im noch jungen Amerika angesiedelten, mich so anrührenden Roman wie diesen gelesen, bei dem die Spannung bis zum Ende konsequent durchgehalten wird und dessen roter Faden, die Suche nach der Freiheit, nie abreißt, bei dem ich von der ersten Seite an mitfieberte und oft bis an die Grenze des Erträglichen mit den Charakteren bangte!
    Ein Roman der Superlative, fürwahr, an dem man nicht vorübergehen sollte!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gertie G., 07.07.2017

    Als Buch bewertet

    Wie wir es von der Autorin gewohnt sind, entführt sie uns in eine Zeit der Kriege, der Ungerechtigkeiten und der Standesunterschiede. Wir begleiten die Mennonitin Anna und den jungen hessischen Leutnant Lorenz von Tannau auf ihren unterschiedlichen Wegen von Deutschland nach Amerika, just zu jener Zeit, als sich die 13 Kolonien sich gegen das Mutterland England auflehnen. Wir schreiben das Jahr 1776.

    Die Story beginnt in Waldeck, Hessen. Anna Hofstetter, eine tiefgläubige Mennonitin lebt mit ihrem Vater bei den Amischen. Mehr gelitten als willkommen nimmt man jedoch ihre medizinischen Kenntnisse in Anspruch. Auf dem Nachhauseweg von einer schwierigen Geburt wird sie vom Deserteur Kurt Paul überfallen. Der Vergewaltigung entgeht sie nur knapp durch das Auftauchen des jungen hessischen Leutnant Lorenz von Tannau.
    Wenig später kreuzen sich die Schicksale der drei wieder. Diesmal ist Lorenz Pauls Opfer und Anna nimmt den schwer verletzten Soldaten, gegen den ausdrücklichen Wunsch der Dorfgemeinschaft, mit nach Hause und pflegt ihn gesund. Während der langen Wochen der Genesung kommen sich Anna und Lorenz näher, dennoch gibt es für die beiden keine Zukunft. Standesunterschied und anderer Glauben lassen eine Verbindung damals nicht zu.

    Die Fürsorge für den Verletzten hat für Anna schwerwiegende Folgen: sie wird aus der Gemeinschaft der Amisch ausgestoßen, weil sie sich mit einem Andersgläubigen abgegeben hat und gegen die „Befehle“ der Dorfgemeinschaft zuwidergehandelt hat.

    Als Lorenz mit seinem Regiment nach Amerika aufbricht, flüchtet Anna, die den selbstherrlichen und despotischen Gideon heiraten soll, damit sie wieder ein respektables Mitglied der Gemeinschaft werde, aus Waldeck in die Kolonien mit der vagen Hoffnung Lorenz wieder zu finden.

    Doch vorerst landet sie als Schuldmagd auf der Plantage der Familie Huntley in Williamsburg. Hier ist sie auf Gedeih und Verderb dem sadistischen John Huntley und seinem Aufseher Anderson ausgeliefert. Doch auch Rose, eine schöne Sklavin, spinnt rund um Anna eine bösartige Intrige, in deren Folge sie als Mörderin gebrandmarkt wird. Am Pranger stehend wird Anna von Lorenz entdeckt und die beiden fliehen gemeinsam.

    Doch nicht nur Anna und Lorenz sind unabhängig voneinander in Amerika angekommen. Auch Kurt Paul, als Deserteur gebrandmarkt, treibt in der Neuen Welt weiter sein Unwesen.

    Annas Traum von der Freiheit erfüllt sich nicht. Als entlaufene Schuldmagd ist sie immer der Gefahr der Entdeckung ausgesetzt. Sie findet Unterschlupf bei Emmet, einem irischen Quäker, der auch nicht ganz das ist, was er scheint.

    Lorenz ist in die Kämpfe der Kolonisten gegen das Mutterland verwickelt. Immer wieder geht es um Leben oder Tod.

    Werden Anna und Lorenz ihre persönliche Freiheit finden?

    Meine Meinung:

    Maria W. Peter versteht es ausgezeichnet die vielen historischen Details in die Handlung zu verweben, ohne dass der Leser merkt, dass er hier Geschichtsunterricht erhält. So mag ich das! Die Handlungsstränge werden akkurat miteinander verknüpft und wieder entknotet. Immer wieder berühren sich die Schicksale der Protagonisten und driften wieder auseinander. Manchmal, könnte man ein wenig viel des Zufalls vermuten, doch die Kolonien sind dünn besiedelt und die Bevölkerung trifft sich in den wenigen Städten. Die sind Umschlagplatz von Waren aller Art, Sklavenhandel inklusive. Daher ist das Aufeinandertreffen von Anna, Lorenz, Kurt Paul und den vielen anderen interessanten Figuren des Romans durchaus glaubwürdig.

    In den Wirren des (Unabhängigkeits)Krieges gehen Moral und Menschlichkeit gleich einmal verloren. Auch Anna, die streng Gläubige, fühlt sich das eine oder andere Mal von Gott in Stich gelassen. Dennoch hilft ihr der Glaube, über viele Widerwärtigkeiten hinweg.

    Schön und authentisch sind auch die Nebenfiguren dargestellt. Da ist zum einen Emmet, der große Schuld auf sich geladen hat, oder der irische (katholische) Priester Father Sean, der auch eine schmerzvolle Vergangenheit hinter sich gelassen hat. Auch John Huntley ist in seiner Widerwärtigkeit deutlich präsent.

    Fazit:

    Wer gerne historische Romane liest, die penibel recherchiert sind, ist hier genau richtig. Gerne gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nadine D., 25.02.2016

    Als Buch bewertet

    Ich bin begeistert! Durch das ansprechende, aber in Relation zu dem Inhalt des Buches etwas schlichte Cover, hätte ich nicht auf eine so abenteuerliche Geschichte wie die von Anna und Lorenz geschlossen.

    Im Jahr 1776 beginnt die Geschichte von Anna, einer jungen Wiedertäuferin, die zusammen mit Ihrem Vater Zuflucht in einem Dorf von amischen Täufern gefunden hat. Im letzten Moment wird Anna bei einem Überfall durch einen Deserteur der hessischen Jäger gerettet und trifft so auf Lorenz von Tannau, einen „Papisten“ und Offizier eben dieser. Bald darauf erhält Anna die Chance, sich bei Ihrem Retter zu revanchieren und ihn kennenzulernen. Lorenz ist bereits zu seiner Truppe zurückgekehrt, als Anna sich durch einen Schicksalsschlag gezwungen sieht, die Sicherheit ihres Dorfes zu verlassen und Lorenz zu folgen. Auf der Suche nach Lorenz muss Anna feststellen, dass Lorenz Regiment Deutschland verlassen hat und zu Schiff einem Marschbefehl nach Amerika folgt. Anna wiederum, als junge Frau auf sich gestellt und durch ihren Glauben von der Gesellschaft ausgegrenzt, nimmt, getrieben von dem Wunsch auf ein neues Leben in Freiheit, ebenfalls die Reise auf den weit entfernten Kontinent auf sich. Während Lorenz durch das Land zieht, um im Krieg die Interessen des englischen Königs zu verteidigen, wird Anna, deren Ersparnisse nun völlig aufgebraucht sind, als Schuldmagd in den Besitz eines Plantagenbesitzers verkauft und muss dort ihre Arbeit als Sklavin verrichten. Trotz ihres so unterschiedlichen, scheinbar unvereinbaren Glaubens denken sowohl Anna als auch Lorenz immer wieder aneinander.

    Bereits die ersten Sätze des Buches haben mich in die Geschichte eintauchen lassen. Der Einstieg fällt wirklich sehr leicht. Dem Schreibstil von Maria W. Peter ist sehr gut zu folgen. Mit einer umfangreichen Wortpalette und mitreißenden Beschreibungen lässt sie Bilder entstehen und macht das Buch lebendig. Das Buch vermittelt dem Leser eine Idee davon, wie sich Menschen zu Anna’s Lebzeiten gefühlt haben könnten. Besonders hervorzuheben sind tatsächlich die Beschreibungen, für die ich oft Seiten zurück geblättert habe, um sie mehrmals zu lesen. In dem Buch steckt so viel Liebe zum Detail und mit Sicherheit eine Menge Recherchearbeit. Diese hat sich aber auch wirklich gelohnt. Die Geschichte von Anna und Lorenz ist vielfältig und besteht aus vielen Abenteuern. Vorhersehbar ist sie nie und es wird immer wieder spannend für die beiden. Anna muss immer wieder schier aussichtslose Situationen meistern und für ihr Leben in Freiheit kämpfen. Dabei kreuzen sich auch häufig die Wege von Anna, Lorenz und anderen Protagonisten. Die regelmäßigen Wiedertreffen auf dem großen Kontinent Amerika lassen die Geschichte manchmal sehr schicksalshaft erscheinen. Da das Buch wirklich großartig ist, kann man darüber aber mit der Begründung „das muss Gottes Fügung sein“ gut hinwegsehen.

    An Anna habe ich mich auf den rund 800 Seiten des Buches sehr gewöhnt. Die selbstlose junge Wiedertäuferin, zu der damaligen Zeit ein Schmähwort, erfährt so viel Ungerechtigkeit und verliert trotzdem nie den Glauben an Gott und die Menschen. Anna steht jederzeit für Ihren Glauben ein, ungeachtet der Konsequenzen. Ihre Stärke und ihr Mut sind bewundernswert. Lorenz, der zweite Hauptprotagonist, ist ein gewissenhafter Offizier und gleichzeitig gerecht und warmherzig. Wann immer er und Anna aufeinander treffen, setzt er sich fürsorglich für sie ein. Quasi ab den ersten Seiten muss Anna immer wieder knifflige Situationen durchstehen. Langweilig wird das Buch, bis zum Ende, wirklich nie. Ich kann es jedem Leser ans Herz legen, der historische Romane gerne liest.

    Fazit: Wer erstklassige historische Romane mag, sollte unbedingt "Die Küste der Freiheit" lesen. Grandios geschrieben taucht man in eine längst vergessene Zeit ein und möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Nur wenige Autoren schaffen es, die Vergangenheit so lebendig erscheinen zu lassen, wie die Autorin Maria W. Peter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gina1627, 24.07.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Leseerlebnis! Eine perfekte Mischung aus Geschichte, Liebe und dem Wunsch nach Freiheit!
    Kann Glaube, Liebe und Hoffnung zu einem guten Ende führen?
    Anna ist eine hilfsbereite und selbstlose junge Frau, die zusammen mit ihrem liebevollen Vater in einer streng religiösen Gemeinschaft der Mennoniten lebt. Von ihrer verstorbenen Mutter hat sie das Wissen erworben, wie sie Menschen medizinisch helfen kann. Nie hätte sie damit gerechnet, dass ihr nach einem Krankenbesuch auf dem Heimweg aufgelauert wird und ihr in letzter Sekunde der Sekondeleutnant Lorenz von Tannau noch Hilfe leisten kann. Zwischen beiden herrscht direkt eine magische Anziehungskraft, die sich noch weiter verstärkt, als Anna Lorenz nach einem Überfall, bei dem er lebensgefährliche Verletzungen erleidet, mit Müh und Not sein Leben retten kann. Doch Missverständnisse stehen ihnen im Weg. Lorenz zieht mit seiner Einheit auf nach Amerika in den Unabhängigkeitskrieg. Verzweiflung, Sehnsucht und der Ausschluss aus ihrer Gemeinschaft führen dazu, dass Anna sich auch auf den beschwerlichen Weg in das ferne Land macht. Doch schreckliche persönliche Erlebnisse und die Kriegswirren lassen sie nicht mehr auf eine glückliche Zukunft und ein Wiedersehen mit Lorenz hoffen. Was hat das Schicksal und Gott noch für beide vorgesehen?
    Maria W. Peter hat einen wundervollen historischen Roman erschaffen, der durch ihren brillanten Schreibstil, der einfühlsam, berührend, bildhaft und spannend ist, glänzt. Ihre wunderschöne tragische und herzerwärmende Liebesgeschichte um Anna und Lorenz hat sie überaus spannend mit der Geschichte von Amerika zu Zeiten des Unabhängigkeitskrieges verknüpft. Man spürt vollkommen die Atmosphäre des 18. Jahrhunderts in der die Sklaverei, der Menschenhandel und die Welt der Reichen vorherrschte. Doch auch die Hoffnung der vielen Menschen, die aus fernen Ländern hier ihr Glück und ihre Freiheit suchten, wurde sehr eindringlich und authentisch beschrieben. Man merkt, dass die Autorin sich während ihres Studiums mit der amerikanischen Geschichte auseinandergesetzt hat und dies in ihrem Roman durch wahre Geschehnisse, Fakten und Handlungsorte, sehr interessant eingeflochten hat.
    Mit Anna und Lorenz hat sie zwei wundervolle und sympathische Charaktere erschaffen mit denen man mitgelitten, mitgefiebert und gehofft hat. Ihre Liebesgeschichte wurde behutsam und sehr liebevoll aufgebaut und bekam seine Dramatik und Spannung durch polarisierende Menschen, die sich ihnen in den Weg gestellt haben, aber auch sehr hilfsbereiten Freunden, die ihnen zu einer besseren Zukunft verholfen haben. Herzklopfen, Entsetzen und Rührung sind hier garantiert.
    In ihrem Epilog hat sie einen sehr schönen Abschluss für die Schicksale und Lebensgeschichten der Menschen gefunden, die man im Laufe des Buches in sein Herz geschlossen hat.
    Mit ihrem Nachwort und natürlich auch mit ihrem ganzen Buch hat sie aufgezeigt, wieviel Herzblut, Liebe und Zeit in diesem Meisterwerk steckt. Die liebevolle Aufmachung mit einem wunderschönen Cover, Karten der Handlungsorte und einem Glossar hat dies auch noch unterstrichen.
    Maria M. Peter hat mich mit „Die Küste der Freiheit“ vollkommen begeistert und mir wunderschöne Lesemomente geschenkt. Das Buch ist ein „Leseschatz“ für den ich eine unbedingte Leseempfehlung ausspreche.
    Ich bin sehr froh und glücklich, dass ich diesen Roman während einer Leserunde kennenlernen durfte und habe dabei eine sehr liebenswerte Autorin kennengelernt, die uns unermüdlich und überaus herzlich während der Leserunde begleitet hat. Weitere Bücher von ihr sind ein Lesemuß!
    Für dieses wunderschöne Buch vergebe ich verdiente 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Vampir989, 03.08.2017

    Als Buch bewertet

    Klapptext:
    1775: Als ihr geliebter Lorenz mit seinem Regiment nach Amerika in den Krieg geschickt wird, ist Anna zutiefst verzweifelt. So verzweifelt, dass sie sich als Schuldmagd in die amerikanischen Kolonien verkauft. Bald schon findet sie sich mit zahlreichen anderen Auswanderern auf einem Schiff in die Neue Welt wieder. Doch der Weg in die Freiheit und zur Liebe ist weit .

    Die Autorin verführt uns in die Zeit der Unabhängikeitskriege nach Amerika.Wir lernen Anna und Lorenz kennen und begleiten Sie für einige Zeit .
    Mich hat das Buch von der ersten Minute an in den Bann gezogen.Der Schreibstil ist leicht und flüssig.Man kommt mit dem Lesen sehr gut voran.Die Seiten fliegen nur so dahin und einmal angefangen möchte man gar nicht mehr aufhören.Bemerkenswert sind die zwei Landkarten im Bucheinband.Diese finde ich sehr gut gelungen und für Leser zur besseren Orientierung sehr vorteilhaft.Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Personen.Jeder von Ihnen hatte seinen eigenen Charakter und war in seinem Wesen anders.Dies hat wesentlich dazu beigetragen das die Geschichte so unsagbar interessant war.Besonders Anna,Noah und Lorenz fand ich sehr sympatisch und habe Sie gleich in mein Herz geschlossen.Die Verbindung zu den einzelnen Personen untereinander ist der Autorin in dieser Handlung sehr gut gelungen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mit Lorenz und Anna mitgefiebert,mitgelitten und mitgebangt.Dies hat mich einfach fasziniert,Einzigartig ist die Erzählweise die so spannend und atembreaubend ist,das ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen wurde.Auch versteht es die Autorin uns die unterschiedlichsten Schauplätze sehr ansprechend und bildhaft zu beschreiben.Ich hatte das Gefühl,selbst an diesen Orten zu sein.Durch die sehr guten Recherchen der Autorin erfährt man auch viel über die Geschichte Amerikas.Da geht es um den Unabhängigkeitskrieg,den Sklavenhandel,die Auswanderer und den Kolonisten.Auch die unterschiedlichen Glaubensrichtungen werden angesprochen.Dies in dieser Lektüre zu verarbeiten ist der Autorin hervorragend gelungen.
    Daneben erhalten wir auch viele Informationen über das Leben der Menschen zu der damaligen Zeit.Sie hatten zu kämpfen mit Hunger,Krankheiten,Armut und Kriegen.
    Geschickt baut die Autorin aber auch Liebe und Romantik in die Geschichte mit ein.Dies lockert das Werk etwas auf und hat dazu beigetragen das ich das Buch kaum aus den Händen gelegt habe.
    Dieses Buch ist einfach abwechslungsreich und spannend bis zu letzten Minute.
    Man merkt als Leser wieviel Herzblut die Autorin in diese Geschichte gelegt hat.
    Erwähnenswert ist auch ein Nachwort und das Glossar am Ende des Buches.


    Das Cover ist auch traumhaft schön.Es passt genau zum Buchtitel sowie der Geschichte und rundet das brilliante Werk ab.


    Ich habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen und wurde in eine interessante und historische Welt verführt.Für Leseliebhaber von historischen Romanen ist diese Lektüre sehr empfehlenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    dorli, 25.07.2017

    Als Buch bewertet

    Waldeck, 1775. Als die Mennonitin Anna Hochstetter auf einer Lichtung den schwer verletzten Lorenz von Tannau findet, nimmt sie den Offizier bei sich auf, um ihn gesund zu pflegen. Eine gute Tat, die von der Gemeinde amischer Täufer, in deren Mitte Anna lebt, mit Argwohn betrachtet wird. Kurze Zeit später wird ihr Unzucht vorgeworfen, es folgen Bann und Ausschluss aus der Gemeinde.
    Anna verlässt Waldeck und macht sich auf die Suche nach dem mittlerweile genesenen Lorenz, um ihn um Hilfe zu bitten, doch der Offizier befindet sich mit seinem Regiment bereits auf dem Weg in die amerikanischen Kolonien.
    Es ist die Hoffnung auf ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben, die Anna den Entschluss fassen lässt, Lorenz nach Amerika zu folgen.
    In der Neuen Welt angekommen, muss Anna sich jedoch als Schuldmagd verdingen und gerät in einen Strudel aus Demütigung, Unterdrückung, Ausbeutung, fiesen Machenschaften und Verrat – die Verwirklichung ihrer Träume rückt in weite Ferne…

    In ihrem historischen Roman „Die Küste der Freiheit“ entführt Maria W. Peter den Leser in die Zeit des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges und wartet mit einer lebendig erzählten Mischung aus Historie, Romantik, Abenteuer und Spannung auf.

    Die Autorin hat die historischen Ereignisse zwischen1775 und 1783 mit einer fesselnden fiktiven Geschichte verwoben und ein umfassendes und glaubwürdiges Bild der damaligen Zeit gezeichnet. Schnell ist man mittendrin im Geschehen und verfolgt gespannt das Miteinander und Gegeneinander der Akteure.

    Maria W. Peter ermöglicht dem Leser interessante Einblicke in das Leben der Auswanderer und Kolonisten, in die unterschiedlichen Glaubensrichtungen, die Sklaverei und in das Kriegsgeschehen und Schlachtengetümmel zwischen den Dreizehn Kolonien und der britischen Kolonialmacht – alles was die Menschen an der amerikanischen Ostküste damals bewegt und angetrieben hat, wird anschaulich geschildert.

    Die Autorin macht es ihrer Hauptprotagonistin nicht leicht, in der Neuen Welt Fuß zu fassen. Knechtschaft, Hunger, Erschöpfung, Intrigen, Nachstellungen und Übergriffe – Anna hat immer wieder mit herben Niederlagen zu kämpfen und man hofft und bangt stets mit ihr, dass ihr Leidensweg ein gutes Ende nehmen wird und irgendwann der Tag kommt, an dem sie ein glückliches Leben in Freiheit führen kann.

    „Die Küste der Freiheit“ hat mir sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht, Anna und Lorenz kennenzulernen, sie auf ihrem Weg durch diese mitreißende Geschichte zu begleiten, unheilvolle Zeiten mit ihnen zu durchleben und die brenzligen Situationen wie auch die heiteren Momente mit ihnen zu teilen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Langeweile, 05.07.2017

    Als Buch bewertet

    Als die junge Mennonitin Anna, den Offizier Lorenz von Tannau, das erste Mal trifft, rettet dieser sie vor einer Vergewaltigung.
    Einige Zeit später findet Anna Lorenz schwerverletzt im Wald und pflegt ihn in der Hütte ihres Vaters gesund.
    Beide empfinden sofort eine starke Zuneigung füreinander. Als ihr Vater stirbt und Anna weiterhin den jungen Offizier beherbergt, ist das der Gemeinde, allen voran Gideon Beil ,ein Dorn im Auge.
    Sie entscheiden, Anna aus der Gemeinde auszuschließen.
    Daraufhin macht sich die junge Frau auf den Weg nach Cassel, wo sie hofft, Lorenz wiederzusehen.
    Bei ihrer Ankunft erfährt sie,dass der junge Offizier mit seiner Einheit nach America in den Krieg gezogen ist. Sie verdingt sich als Schuldmagd und folgt ihm.
    Gibt es eine Zukunft für die beiden Liebenden?

    Meine Meinung:

    Der Autorin ist es sehr gut gelungen, eine Liebesgeschichte,eingebettet in die Geschehnisse der amerikanischen Revolution, zu schreiben.
    Der Schreibstil ist gut und flüssig. Es wird von Anfang an Spannung aufgebaut, welche auch durchgehend gehalten wird.
    Die verschiedenen Protagonisten werden sukzessive in die Handlung eingeführt und ausführlich beschrieben.
    Der Roman ist in kurze Kapitel aufgeteilt, jeweils aus der Sicht eines anderen Protagonisten beschrieben . Jedem Kapitel ist eine Orts und Zeitangabe vorangestellt, wodurch es dem Leser deutlich erleichtert wird,der Geschichte zu folgen.
    Die äußerst gute Recherchearbeit macht den Roman zu etwas Besonderem in seinem Genre.
    Ein weiterer Pluspunkt sind die ausführlichen Erklärungen im Anhang , sowie die Übersichtskarten.

    Fazit:

    Ich habe Anna und Lorenz gerne auf ihrem Weg begleitet, habe mit ihnen gelitten und mich mit Ihnen gefreut. Außerdem wurden meine Geschichtskenntnisse deutlich erweitert.
    Ich vergebe volle fünf Sterne und empfehle das Buch gerne weiter.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas J., 18.07.2015

    Als Buch bewertet

    Das Buch spielt in der Zeit vom Herbst 1775 und Ende 1783 und beschriebt die Erlebnisse zweier Menschen die aus den unterschiedlichsten Gründen in den Kolonien gelandet sind.
    Es ist die Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges und der Sklaverei in den jungen Vereinigten Staaten und dem Kampf ihrer Menschen um die Unabhängigkeit vom Britischen Mutterland.
    Von der ersten bis zur letzten Seite ist es der Autorin gelungen mich zu fesseln. Das Buch hat immerhin mehr als 800 Seiten, dennoch fand ich im gesamten Verlauf der Story keine Längen die das Buch langweilig machen könnten.
    Es ist Maria W. Peter aufs Beste gelungen die Atmosphäre der damaligen Zeit in ihrem Buch ins jetzt zu transportieren.
    Sehr gelungen und authentisch beschreibt sie ihre Figuren und Schauplätze. Mit den Figuren kann man sich jederzeit identifizieren und so leidet, bangt und hofft vor allem mit den beiden Hauptfiguren Anna und Lorenz.
    Für mich war es eine Reise in meine Jugend, hat mich das Buch doch stellenweise an die TV-Reihe aus den Achtzigern erinnert. Damals lief im TV die Reihe Roots, die in der gleichen Zeit spielte.
    Dank der guten Recherche blieb man während der gesamten Lektüre des Buches neugierig und so manches habe ich so nebenbei auch gegoogelt.
    So bildhaft die Autorin schreibt, so sehr begann bei mir schnell das Kopfkino zu rattern, es war als liefe ein Kinofilm in meinem Kopf ab. Bunt und farbenfroh präsentierte sich das Buch in meine Fantasie. Jede Figur und jeder Schauplatz war für mich so wie ein Bild vor meinem inneren Auge sichtbar. Ich glaube dieses Buch könnte unter Umständen erfolgreich verfilmt werden.
    Dies war für mich das erste Buch der Autorin, aber ganz sicher nicht das letzte.
    Völlig verdient sind das in der Summe für mich 5 Sterne sowie eine Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Malaika E., 16.07.2017

    Als Buch bewertet

    Als Annas Vater stirbt, kann er sie nicht mehr vor der anstehenden Heirat mit Gideon Beiler beschützen. Eigentlich wäre Gideon der perfekte Mann - er hat den selben Glauben, gehört der ihrer Gemeinde an und ist auch, im Vergleich zu Anna, sehr wohlhabend. Er hat aber eine furchtbare Persönlichkeit…
    Anna beschliesst nach 'America' zu flüchten, um dort neu anzufangen. Das verläuft jedoch nicht so, wie sie es geplant hat.

    Das Buch konnte mich ab der ersten Seite in den Bann ziehen. Es ist spannend, tragisch und schön. Man kann in das 18. Jahrhundert abtauchen und die Welt durch die Augen der Protagonisten sehen.
    Im Buch ist der amerikanische Bürgerkrieg, die Sklaverei, die Zeit der Reformation/Gegenreformation und noch vieles mehr eingewoben. Das ermöglicht ein sehr spannendes Leseerlebnis.

    “Die Küste der Freiheit” hat mich erstaunlicherweise durchgehend gefesselt, etwas, das ich nicht erwartete habe, da viele, so dicke Bücher sich irgendwann ziehen. Dieses Buch jedoch nicht. Es passiert immer etwas Neues und es wiederholt sich nichts zweimal.

    Anna war mir sofort sympathisch. Sie ist eine selbstbewusste, starke, junge Frau, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Auch ihre unermüdliche Gutmütigkeit, anderen zu helfen, konnte ich nur bewundern.

    Die Autorin hat das Buch unglaublich gut recherchiert - von historischen Hintergründen bis zu medizinischen Möglichkeiten. Dadurch hat sie dem Buch einen spezialen Glanz gegeben, der auch noch nach dem Lesen nachwirkt.

    Das Cover ist einfach wunderschön, die weichen Farben kombinieren perfekt mit dem Kranich und den Silhouetten im Hintergrund…

    Dieses Buch ist ein absolutes Muss für alle, die spannende historische Romane lieben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen D., 19.08.2015

    Als Buch bewertet

    >>Die Küste der Freiheit

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 30.07.2020

    Als eBook bewertet

    Was sind schon 880 Seiten, wenn eine Geschichte so mitreißend geschrieben ist wie diese hier. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Mit Anna hat die Autorin eine Protagonistin ins Leben gerufen, die ihresgleichen sucht. Jung verliert sie ihre Mutter, als dann auch noch der geliebte Vater stirbt, steht sie ganz allein da auf dieser Welt. Die Zeiten sind hart für eine junge Mennonitin im 18. Jahrhundert. Über gefährliche Umwege, die sie auch in Holland und Irland „Rast“ machen lassen, gelangt sie jedoch schließlich nach Amerika, in die neue Welt, die doch endlich einmal Freiheit für sie bedeuten sollt. Doch das Glück ist ihr noch lange nicht hold. Viele Entbehrungen und Krankheiten pflastern ihren steinigen Weg.
    Auch für Lorenz, der auf Seite der Rot Röcke in den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg zieht, beginnt eine schwere Zeit. Durch Zufall kreuzen sich in den passendsten und unpassendsten Situationen immer wieder die Wege der Beiden, werden sie es am Ende schaffen?
    Maria W. Peter schafft es zu fesseln, zu faszinieren und Lust auf Geschichte und immer mehr Geschichte zu zaubern. Wie habe ich mitgelitten mit Anna und den Sklaven, die auf heißen Tabakplantagen schufteten. Wie erschrocken war ich über den Hass, den manche Menschen auf der Welt – hier macht die Hautfarbe keinen Unterschied – in sich tragen. Ein Hass, der sie blind macht vor Wut und ihre Schwelle der Gewaltbereitschaft auf das höchste Niveau ansteigen lässt. Nicht nur Hunger und Erschöpfung ließen Anna und Lorenz immer wieder weiterkämpfen. Oft saß ihnen einfach die schiere Angst im Nacken. „Die gute alte Zeit“, die sich auch heute noch Menschen zurückwünschen, hat es in dieser verklärten Form wohl nie gegeben.
    Liebe Maria, du hast mir die Schauplätze im Roman so facettenreich und bildhaft geschildert, dass ich manchmal ein klares Bild vor Augen hatte. Von den Schlachtplätzen, von denen ich in Virginia tatsächlich schon einige besucht. Von der Enge und dem Gestank auf der Überfahrt, der Plantage, der Kellerwohnung in Philadelphia, von den Märschen mit dem Tross der Soldaten … ich bin absolut begeistert und möchte mehr von dir, einer sehr sympathischen und talentierten Autorin, lesen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gerlinde R., 30.08.2015

    Als Buch bewertet

    Die Küste der Freiheit, von Maria W. Peter

    Cover:
    Ein sehr schönes Cover, das sofort Fernweh weckt.

    Inhalt:
    Eine große Auswanderersage.
    1775 – 1781, „nur“ sechs Jahre, aber in dieser Zeit passiert so unwahrscheinlich viel!
    Anna steht vor dem Nichts. Ihr Vater, der letzte aus ihrer Familie ist gestorben, sie wird aus der Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen und ihre große Liebe, Lorenz, wird mit seinem Regiment nach Amerika in den Krieg geschickt.
    Anna ist zutiefst verzweifelt, so verzweifelt, dass sie sich als Schuldmagd in die amerikanischen Kolonien verkauft.
    Doch der Weg in die Freiheit und zur Liebe ist mit vielen Stolpersteinen belegt.

    Meine Meinung:
    Ein wunderbares Buch!
    Es ist unglaublich spannend, emotional und stellenweise herzzerreißend.
    Alles ist so toll beschreiben, die Personen, die Gefühle, die Stimmungen, die Landschaft, die einzelnen Handlungen die Gedanken.
    Ich war sofort drin in der Geschichte und wollte am liebsten mitagieren.
    Die Autorin versteht es einfach sagenhaft zu erzählen, wie das Schicksal die Wege der Protagonisten sich immer wieder kreuzen lässt. Es sind „nur“ sechs Jahre die beschrieben werden, aber ich habe das Gefühl, die Protagonisten (eine überschaubare Menge) alle schon ewig, in und auswendig, zu kennen.
    Und doch werden immer wieder neue Geheimnisse angedeutet, die sich dann geschickt verflechten und auflösen – einfach klasse.
    Das Schicksal oder Fortunas Glücksrad dreht sich unaufhörlich.
    Wunderbar, wie Menschen aus total unterschiedlichen, ja sogar zutiefst verfeindeten Gruppen als Freunde zusammenfinden.

    Autorin:
    Maria W. Peter ist seit Langem von Amerika begeistert. Sie lebte auch in Columbia, Missouri, wo sie als Fulbright-Stipendiatin die School of Journalism besuchte.
    Heute ist sie als freie Autorin tätig.

    Mein Fazit.
    Zum Glück habe ich das Buch im Urlaub zu lesen begonnen, denn ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Und ich habe jede der fast 900 Seiten genossen.
    Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jane K., 26.10.2015

    Als Buch bewertet

    Endlich bin ich fertig mit diesem Buch - endlich kann ich meine Meinung mit euch teilen! :D
    Ich muss gestehen, vor diesem Buch hatte ich regelrecht ein wenig Angst. ^^' Als mich die Autorin fragte, ob ich gerne eins ihrer Bücher lesen und rezensieren möchte, fiel mir direkt dieses ins Auge, denn das Cover finde ich gut gestaltet mit den hellen Farben und die kurze Inhaltsangabe versprach eine Liebesgeschichte. (dafür bin ich immer zu haben ;))
    Als ich dann aber sah, dass es stolze 880 Seiten hat, bin ich fast in tote Ohnmacht gefallen. O.o Ich komme immer gerne schnell zum Ende beim Lesen, bin also total ungeduldig eigentlich, aber hier habe ich die Herausforderung einfach mal angenommen - und ich wurde nicht enttäuscht! :)
    Maria W. Peter unterhält und informiert zugleich. Die Protagonisten sind authentisch, die geschichtlichen Hintergründe gut recherchiert und der Zufall halt durchweg am Werk. ;)
    Für viele mag es vielleicht zu viel Zufall sein, aber durch ihn war die Geschichte einfach nur spannend, mitreisend, liebevoll,..
    Besonders gut fand ich hier die verschiedenen Erzählstränge. Dadurch erfuhr man viel Geschichte auf kleinstem Raum und das gefiel mir sehr.
    Absolute Leseempfehlung für Freunde historischer und / oder Liebesromane! :)

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 28.07.2017

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist sehr spannend, berührend und unterhaltsam. Auf ganz wunderbare Weise wird die Geschichte deutscher Auswanderer nach Amerika im 18. Jahrhundert beschrieben. Im Mittelpunkt stehen dabei Anna und Lorenz, die die unglaublichsten Abenteuer dabei erleben. Auf der Suche nach einer besseren Zukunft setzen sie alles auf eine Karte. Werden sie ihr Glück finden?
    Wieder in toller Roman von Maria W. Peter!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein