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Jim Byrd ist 33 Jahre alt, als für kurze Zeit sein Herz stehenbleibt. Die Erklärung der Ärzte ist für ihn weniger beunruhigend als die Tatsache, keinerlei Erinnerung oder Bilder zu haben. Ist da wirklich nichts, wenn man stirbt? Nachdem ihm ein sogenanntes Heartnet implantiert wurde, verfolgt er in einer App auf seinem Smartphone wie ein Besessener seinen Herzschlag. Und sein bisheriges Leben als Bankangestellter in einer Kleinstadt, in der es von Senioren nur so wimmelt, kommt ihm geradezu vergeudet vor.
Dann trifft er zufällig seine Jugendliebe Annie, die seit kurzem wieder in der Stadt lebt. Zwischen der verwitweten, alleinerziehenden Mutter und Jim entsteht erneut eine Liebesbeziehung. Doch auch nach der Hochzeit beschäftigen sich beide intensiv mit der Frage, was nach dem Tod passiert.
Beide sind in einer sektenähnlichen Kirche aktiv, sie interessieren sich für ein Haus, in dem es angeblich spukt und sie nehmen Kontakt zu einer Wissenschaftlerin auf, die inzwischen an einem geheimen Projekt forscht.
Über weite Strecken lässt sich der Roman wirklich gut lesen, die Hauptcharaktere sind fast durchgängig sympathisch und ihr Handeln nachvollziehbar. Das Leben in der Kleinstadt, die Örtlichkeiten und auch die liebevoll ironisch beschriebene Übermacht der zugezogenen Senioren - all das hat der Autor sehr gelungen beschrieben. Selbst die Spukgeschichte passt dazu. Und auch die damit verbundene Geschichte in der Geschichte. Der letzte Teil mit dem Forschungsprojekt war mir dann aber zuviel. Zwar durchaus spannend, aber doch zu weit von dem entfernt, was ich noch als plausibel akzeptieren kann.
Unabhängig von diesem Part hat mich der Verlauf der Geschichte überrascht, weil ich mir etwas anderes vorgestellt hatte. Vermutlich mehr tiefe Sinnsuche und Ernsthaftigkeit anstelle von guter Unterhaltung und eben auch abstrusen Wendungen.
Deshalb gibt es von mir auch nur eine eingeschränkte Leseempfehlung. Der Klappentext hat zumindest bei mir eine falsche Erwartung erzeugt.
Schockierend fängt die Geschichte von Thomas Pierce an, die kurze Episode mit dem brennenden Hund wirkt genauso aufwühlend, wie der Patient, Jim Byrd, der in einem Krankenhaus zu sich kommt und seinen eigenen Tod nicht fassen kann. Es ist ja schließlich auch nicht ganz alltäglich, wiederbelebt zu werden.
In Jims Welt wird Sterben auf ein elektrisches Problem reduziert. Mit seinen zynischen Kommentaren kann er dennoch nicht ganz vernebeln, dass er aus seinem neuen Leben mit HeartNet (ein Herzimplantat – die Spitzentechnologie, die sein Herz am Laufen hält) eine Herzensangelegenheit macht. Trotz ironischen Bemerkungen fällt Jim der Umgang mit der gegebenen Situation schwer.
Am Rande der Verzweiflung entwickelt sich Jims Geschichte dennoch langsam zu einer sehr herzlichen Erzählung, die emotional auf festen Fundamenten ruht. Der persönliche Grundton des Ich-Erzählers ist bewegend und stellenweise verursacht er sogar Gänsehaut. Die mystischen Elemente, das Thema um das Leben nach dem Tod, ruhelose Geister, Todesfälle und beunruhigende Zukunftsvisionen sorgen für nachdenkliche und ebenso verwirrende Momente.
Dieses Buch ist mein bisheriger Spitzenreiter was falsche Klappentexte anbelangt. Laut dem Klappentext hätte ich eine Liebesgeschichte erwartet, die von einigen Tiefen handelt in denen Annie unserem Protagonisten Jim neuen Lebensmut gibt. Aber weit gefehlt. Jim fehlt es nicht an Lebensmut, es erschreckt ihn, dass nach dem Tod nichts passiert. Aber auch das beschäftigt ihn nur mäßig. Auch die Liebesgeschichte, die angeblich das ganze Buch aus macht ist schnell erzählt. So spielt ihre Beziehung zwar eine zentrale Rolle aber sie leben, das ganze Buch hinweg, in einer durchaus glücklichen Beziehung.
Was uns der Klappentext nicht verrät, es beginnt mit einer Geistergeschichte. Jim und Annie entdecken ein Haus in dem es angeblich spukt. Die Geschichte lässt sie nicht mehr los und sie fangen an über die Jahre mehr und mehr über die Geschichte des Hauses und was in ihm passiert ist zu recherchieren. Allerdings geht es in diesem Buch nicht um die Bekämpfung von Geistern sondern landet tatsächlich wieder bei der Frage: Was passiert nach dem Tod mit uns.
Obwohl ich kein Fan von Gruselgeschichten, Horror oder Science Fiction bin. Hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Für mich Angsthase war es nur an ein oder zwei Stellen ein ganz klein wenig gruselig. Aber nichts was mir Schlaflosenächte bereitet hätte. Sehr gefallen hat mir der Ansatz nicht die Geister als böse oder gute hin zu stellen sondern tatsächlich eher zu Fragen was ist nach dem Tod. Das Buch liefert für sich eine klare Antwort, die man nun gut finden und mögen kann oder als weiteren Humbug ab tun kann.
Als ich Anfing zu lesen dachte ich erst, dass Buch würde in der heutigen Zeit spielen. Es scheint mir aber in einer näheren Zukunft zu spielen. In etwa 10 oder 20 Jahren. Die genannte technische Entwicklung würde ich allerdings nicht als Science Fiction bezeichnen.
Um was geht's?
Jim Byrd lebt in Shula, einer vergreisten Kleinstadt in den Südstaaten. Er ist Kreditberater, ein absoluter Durchschnittstyp. Bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er ist tot – wenn auch nur für ein paar Minuten. Das ist allemal Grund zur Beunruhigung. Was Jim aber vor allem beschäftigt, ist, dass er in diesen wenigen Momenten keinerlei Nahtoderfahrung gemacht hat. Er erinnert sich nur an eines: das totale Nichts. So wird ihm ein Gerät, das ihm zur Überwachung seiner Herzaktivität implantiert wird, zur Obsession. Und er kann nicht aufhören sich zu fragen: Was ist es, was uns nach dem Tod erwartet? Die Suche nach Antworten erschüttert seinen Glauben an alles, was ihn umgibt: die Realität selbst.
Doch als Annie, seine alte Highschool-Liebe, wieder in sein Leben tritt, muss Jim sich ganz anderen Herausforderungen stellen. Jenseits hin oder her, wenn er mit Annie zusammen sein will, muss er das Leben im Hier und Jetzt bei den Hörnern packen.
Eine Antwort, auf die wirklich großen Fragen zu finden ist nicht leicht, doch dieser Autor hat es geschafft dem Ganzen ein Stück näher zu kommen. Der Roman ist mit einem tollen Tiefgang und einigen wertvollen Worten geschrieben, die ich auf jedem Fall in meinem Herzen behalten werde. Jeder von uns ist ein bisschen wie Jim Byrd. Wir alle machen uns, manche mehr, manche weniger, Gedanken, wie es nach dem Leben weitergehen könnte. Werden wir unsere Eltern, Freunde, Geschwister und andere Menschen, die uns wichtig sind, dort drüben wieder treffen? Gibt es eine Art Wiedergeburt? Den Himmel und die Hölle? An manchen Stellen, hätte man in dem Buch vielleicht nicht so ausschweifend erzählen müssen, aber an anderen Stellen wiederum habe ich es geliebt, das der Autor den Charakteren so viel Leben eingehaucht hat, was durch die Gedankengänge zustande kam, die man gar nicht kürzer fassen durfte, damit einem die Figuren sofort sympathisch waren.
Ein großartiges Buch, das durch sein gut durchdachtes Konzept punktet und einfühlsam erzählt. Richtig schön!
„Die Leben danach“ ist ein philosophisches Buch über den Tod, Nahtoderfahrungen und die Bedeutung des Lebens.
Das Buch beginnt unvermittelt mit dem plötzlichen Herzstillstand des 33-jährigen Jim. Er ist klinisch tot und diese Erfahrung ändert sein gesamtes Leben. Die fehlende Erfahrung, dass das Leben an einem vorbei zieht ist der Ausgangspunkt für das weitere Geschehen, denn Jim hat in diesem Moment einfach nichts gesehen.
Das Thema des Neuanfangs nach einem Schicksalsschlag ist nicht neu und wurde schon in zahlreichen Büchern behandelt. Dennoch gefällt mir die detaillierte Beschreibung des Problems „die Kurve zu bekommen“ sehr, denn wie so oft ist auch diese Lebensänderung leichter gesagt, als getan.
Jim ist Risikoberater, der nach diesem Erlebnis sein Leben hinterfragt. Klingt zunächst einmal langweilig, ist aber alles andere als das. Dann trifft er auch noch seine Jugendliebe Annie und die alte Beziehung flammt wieder auf. Was nach Klischee klingt ist hier kurzweilig und gut erzählt.
Die religiösen Erzählungen und Aspekte des Buches sprechen mich persönlich eher nicht an, gehören aber dennoch zu den Gedanken über Leben und Tod dazu, sodass sich hier ein abgerundetes Bild ergibt. Das Buch behandelt viele Themen wie das Leben in einer Kleinstadt, Religionen, Geister und Liebe. Es beinhaltet viele tolle Ansätze wie zum Beispiel „ kommt Gutes zu mir zurück, wenn ich selbst Gutes tue“. Die Hologramme sind ein sehr spannendes Thema, über das ich mir noch nie Gedanken gemacht habe. Solche Schilderungen sorgen dafür, dass man sich auch nach dem Lesen noch Gedanken über das Buch macht.
Es entwickeln sich immer wieder neue Gedankenstränge. Das Buch wirft Fragen auf wie „Gibt es ein Leben nach dem Tod?“ „Können wir mit den Toten kommunizieren und in welcher Form?“. Ergänzt wird dies durch die spannende Reise in die Vergangenheit.
Zu Beginn des Buches rechnet man nicht mit dem weiteren Verlauf, den das Geschehen nimmt. Das Buch ist abwechslungsreich, besitzt viele Facetten und bringt einen zum Nachdenken.
Buchcover und auch Titel des Debütromans von Thomas Pierce erscheinen zunächst sehr rätselhaft - geometrische Formen, die wie Fenster Ausblicke auf Auschnitte einer Landschaft gewähren; Rahmen, die weder Anfang noch Ende aufweisen und nur Teilspekte eines Hundes zeigen. Doch während des Lesens wird die Intention deutlich: der Autor beschäftigt sich mit der Thematik von Tod und der Möglichkeit einer Existenz nach dem Ableben.
Pierces Protagonist Jim Byrd ist nach einem Herzstillstand reanimiert worden und sucht nun nach mehr Sinn in seinem Leben. Sein Job in der kleinstädtischen Bank in Shula erscheint ihm ebenso belanglos und überflüssig wie viele Gewohnheiten der Menschen seiner Umgebung. Jim bemüht sich, sein Leben nicht zu vertrödeln, und als er seine ehemalige Schulfreundin Annie trifft, scheint es ihm endlich zu gelingen, sein zweites Leben als Chance für einen gemeinsamen Neuanfang zu nutzen. Zur gleichen Zeit hört er von Clara Lennox, die (obwohl sie bereits lange tot ist) mit ihrem Hund die Treppe des Restaurants Su Casa Siempre unsicher machen soll. Jim will es wissen: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Und wenn, wie mag es aussehen?
Mit viel Empathie und Humor beschreibt der Autor aus der Sicht seines 33jährigen Protagonisten dessen Suche nach Antworten. Neben physikalischen Fragen wie der nach der Einheit von Raum und Zeit, Technik und (medizinischem) Fortschritt spielen auch die Themen Glaube und Religiosität eine Rolle. Dabei setzt Pierce auch schon einmal Stilmittel wie Ironie ein. Womöglich wird Jesus eines Tages als künstliche Intelligenz in Form eines Hologramms wieder erschaffen, als ReJesus?
Die Leben danach - ein Roman, des warmherzig erzählt wird, aber auch bissig ist, in jedem Fall durchaus lesenswert!
Jim Byrd erleidet einen Herzstillstand und ist für wenige Minuten klinisch tot. Hinterher erinnert er sich an nichts: kein Licht am Ende des Tunnels, kein jüngstes Gericht. Und so beginnt er sich zu fragen, ob es so etwas wie ein Leben danach überhaupt gibt. Als er seiner Highschool-Liebe Annie wiederbegegnet, machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach Antworten. Aber nicht nur der Tod, auch das Leben gibt ihnen Rätsel auf. Sie versuchen, alles ein bisschen besser zu verstehen.
Dieses Buch von Thomas Pierce hatte es anfangs schwer, meine Aufmerksamkeit zu bekommen. So langweilig empfindet Jim Byrd sein neugewonnenes Leben, dass ich dem kaum folgen wollte. Dennoch habe ich weitergelesen und wurde mit einer Geschichte belohnt, die zunehmend an Spannung gewann.
So außergewöhnlich ist Jims Leben mit seiner Frau Annie und deren Tochter Fisher gar nicht. Wären da nicht die Passagen über das Haus, in dem Clara und Robert gewohnt haben, auf deren Treppe mehrere Menschen einen kalten Hauch gespürt haben wollen. Und so taucht der Leser ein in die Leben der Menschen rund um dieses Haus. Man erfährt hier ein bisschen, dort ein bisschen, eine Prise Philosophie kommt noch hinzu, wobei vordergründig die Liebesgeschichte von Jim und Annie dargestellt wird. So scheinen die Handlungsfäden gar nicht zusammenzuhängen, doch das ergibt sich in einem überraschenden Schluss.
Dieses Buch spielt mit der Verwirrung des Lesers, doch wer nicht krampfhaft nach einem roten Faden sucht, wird mit einer äußerst überraschenden Geschichte belohnt. Dafür vergebe ich vier von fünf Sternen und empfehle das Buch gerne weiter.
Der 33-jährige Jim, Kreditberater in einer Kleinstadt in den Südstaaten, erleidet einen Herzstillstand. Er wird gerettet, wundert sich aber sehr, dass er über keinerlei Nahtoderfahrung berichten kann - da war nur ein Nichts! Sein Herz wird von nun an mit einem Heart Net geschützt, dessen sichere Funktion er über eine Handy-App überwachen kann. Dennoch lässt ihm das Ganze keine Ruhe und er möchte unbedingt mehr erfahren über das Leben danach. Gibt es ein Leben im Jenseits? Oder befindet sich dort nur ein großes Nichts?
In einem mexikanischen Restaurant trifft er seine Jugendliebe Annie wieder und die Restaurant-Inhaberin erzählt ihnen von der Geschichte des brennenden Hundes, die mit diesem Haus verbunden ist und sich in merkwürdigen Geistererscheinungen ausdrückt. Jim und Annie heiraten und beide interessieren sich für die Geschichte dieses Hauses und ihrer Bewohner. Sie versuchen die Physikerin Sally aufzuspüren, die hier wissenschaftlich tätig wurde und die daran glaubt, dass man mit den Toten in Verbindung treten kann.
Dieser interessant geschriebene Roman beinhaltet eine Liebesgeschichte, durchaus auch witzige Stellen - wie die Unterhaltung des Orakels - und viel Nachdenkliches zum Thema Tod und dem Leben danach. Daneben gibt es Ausflüge in die Zukunft, wo echte Leute kaum noch von Hologrammen zu unterscheiden sind und wo es eine Wiedervereinigungsmaschine gibt, mit Hilfe derer man mit den Verstorbenen in Kontakt treten kann. Etwas verwirrend fand ich nur die Ausflüge in die Vergangenheit des Hauses, wobei es dabei immer wieder zu heftigen Zeitsprüngen innerhalb dieser Abschnitte kam.
Thomas Pierces Roman „Die Leben danach“ wurde von Tino Hanekamp übersetzt.
Der Roman macht optisch schon viel her, das Cover istgut.
Der Schreibstil des Autors ist angenehm und berührend.
Der Protagonist Jim Bird arbeitet als Kreditberater. Er erleidet einen Herzstillstand und ist kurz tot. Ihn stört, das er keine Nahtoderfahrung erlebte, bei ihm gab es nur Dunkelheit. Zur Überwachung seines Herzems wird ihm ein Gerät implantiert.
Es ist verständlich, das jemand mit der Erfahrung mehr über das Danach nachdenkt.
Er heiratet Annie, die ihren ersten Mann durch einen Unfall verloren hatte. Sie und ihre Tochter Fisher bereichern sein Leben.
Der Roman behandelt viel den Tod, trotzdem beinhaltet er viel Wärme. Es geistert teilweise in ihm. Die Suche nach Kontaktmöglichkeiten zu den Toten wird versucht.
Es geht ziemlich philosophisch zu.
Der Autor berichtet das Ganze interessant und mit Gefühl.
Empfehlenswert.
Kann es ein Leben danach geben?
Die Hauptfigur in dem Buch „Die Leben danach“ von Thomas Pierce ist der Kreditberater Jim Byrd, ein absoluter Durchschnittstyp. Er lebt in Shula, das ist einer Kleinstadt in den Südstaaten. Eines Tages bleibt sein Herz stehen und er ist tot – wenn auch nur für wenige Minuten. Dies verändert sein Leben und er macht sich auf die Suche nach Antworten zu seiner Frage, was einem nach dem Tod erwartet.
Kann es ein Leben danach geben? Diese Frage habe ich mir beim Lesen und auch danach häufiger gestellt. Zum einen leben wir ja oft so als würde es nie enden, zum anderen gehen wir in uns und hinterfragen einiges wenn jemand stirbt der einem nahesteht. Doch Fakt ist aus meiner Sicht das wir das „jetzt und heute“ genießen sollten denn wir werden sicher nie erfahren ob / wie es „danach“ weitergeht.
Das Cover macht neugierig, was bedeuten diese Rahmen? Es regt, wie der Roman auch, zum Nachdenken an.
Dieses Buch war komplett anders, als ich es erwartet habe.
Ich habe eine "mein Leben verändert sich zum Guten nach einer Nahtod-Erfahrung-Love-Story" erwartet, bekommen habe ich eine völlig absurde Geschichte über eine Kirche, die mit Hologrammen arbeitet, einem Geist, der in einem bestimmten Haus herumspukt und wilde Zeitsprünge und der Frage, ob und was nach dem Tod kommt. Herumgewoben um eine völlig "normale" Story über zwei Menschen, die sich wieder treffen und wieder verlieben.
Klingt schräg? Ja, das ist es auch. Gespickt mit vielen klugen und nachdenklich machenden Sätzen wie "ihr Job bestand darin, eine Welt zu verbessern, die nicht unbedingt verbessert werden wollte" oder "So etwas wie einen Eigenkapitalanteil am Guten gab es nicht, oder?"
Zum Ende hin hatte es für mich dann etwas an Reiz verloren, insgesamt aber ein verblüffendes Buch, das - wenn man sich darauf einlassen kann - sehr lesenswert war.
Protagonist Jim Byrd erlebt in Thomas Pierce' "Die Leben Danach" das, was wohl die meisten von uns verstört oder zumindest mit unendlich vielen Fragen und noch mehr Gefühlen konfrontiert zurücklassen würde! Eine Nahtoderfahrung - genauer gesagt war Jim nach einem Herzstillstand für einige Minuten klinisch tod. Anschließend und gar nicht unverständlich stellt sich nunmehr die Frage - Was kommt danach? Als Schmankerl erwartet den Leser dazu noch eine herzerwärmende Lie.... (Hups, das wäre wohl doch zuviel gespoilert.)
Insgesamt erwartet den Leser in diesem Roman jede Menge Raum zum philosphieren um einfach mal abzuschalten und die Gedanken kreisen zu lassen. Spannung, Witz und eine große Portion Gefühle stehen hier auf der Lesekarte.
Alles in allem ist "Die Leben Danach" ein überaus überraschendes Lesevergnügen mit einem frischen Schreibstil und einem sehr vorzeigbaren Cover. Von mir daher 4 von 5 Sterne.
Zum Inhalt:
Jim ist Kreditberater und absolut durchschnittlich, bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er ist tot – wenn auch nur für ein paar Minuten. Was Jim aber vor allem beschäftigt, ist, dass er in diesen wenigen Momenten keinerlei Nahtoderfahrung gemacht hat. Und er kann nicht aufhören sich zu fragen: Was ist es, was uns nach dem Tod erwartet?
Meine Meinung:
Ich hab mich zunächst echt schwer getan mit dem Buch, weil ich es irgendwie wirr erzählt fand, so ohne roten Faden. Etwa auf der Hälfte des Buch hat es mich dann aber doch noch eingefangen und am Ende ist es ein Buch über das Leben und die Liebe. Ein wenig Liebesroman, ein wenig philosophisch angehaucht. Wenn man dich mal daran gewöhnt hat, ist der Schreibstil gut lesbar, aber das brauchte ein bißchen.
Fazit:
Durchhalten wird belohnt.
„Die Leben danach“ war am Ende doch nicht das, was ich erwartet habe, außerdem fand ich es nicht ganz einfach zu lesen. Deswegen gebe ich drei Sterne.
In dem Buch geht es um Jim, der einen Herzstillstand hat. In den Sekunden, in denen er klinisch tot ist, passiert jedoch nichts. Kein Licht, kein Leben, das an ihm vorbeizieht. Auch wenn Jim froh um seine zweite Chance ist, beschäftigt ihn das Leben nach dem Tod doch sehr. Gemeinsam mit seiner neuen Partnerin Annie macht er sich auf die Suche nach Antworten und Gespensterjagd.
Die Idee zu dem Buch fand ich sehr interessant, das Leben nach dem Tod beschäftigt wohl jeden. Auch die Ansätze hier wecken das Interesse und regen einem zum Nachdenken an. Die Hauptpersonen Jim und Annie haben mir gut gefallen, ich mag ihre Geschichten und fand es gut, wie das mit der Leben-Tod-Problematik verbunden wird. Einige Sachen fand ich dann jedoch wieder eher komisch, wie zum Beispiel, dass auf einmal Hologramme auftauchen, obwohl nicht ersichtlich wird, ob der Roman jetzt in der Zukunft spielen soll oder nicht.
Der Schreibstil ist an sich nicht schlecht, aber trotzdem fand ich es nicht immer einfach, das Buch zu lesen. Das liegt vermutlich auch an den sehr langen Kapiteln, die nur gelegentlich durch Zwischengeschichten unterbrochen werden. Da tue ich mir bei solch ernsten Themen, die auch oft sehr physikalisch werden, doch schwer, weil es keine bewussten Unterbrechungen gibt.
Die „Zwischengeschichten“, die zwischendurch erzählt werden, fand ich an sich ganz gut, allerdings sind auch diese nicht einfach zu lesen. Die Geschichten der Personen werden in Einzelstücken einfach durcheinander geworfen, es fehlt also der rote Faden. Man kann es zwar trotzdem verstehen und nachvollziehen, aber es wirkt manchmal trotzdem etwas desorientiert.
Deswegen bleibe ich bei drei Sternen für dieses interessante Buch, das aber doch nicht ganz halten konnte, was es verspricht.
Eine (vermeintlich) packende Handlung: Jim Byrd ist eigentlich ein Durchschnittsmensch. Er verhält sich unauffällig und lebt sein ruhiges Leben als Kreditberater in einer Kleinstadt. Doch eines Tages bleibt sein Herz für wenige Minuten stehen und lässt ihn viel über den Tod und das Leben danach nachdenken. Zusammen mit seiner Kindheitsfreundin macht er sich auf die Suche nach Antworten auf seine Fragen.
Es gibt selten Bücher, da denke ich schon nach einer Seite: "Das ist es! Das ist einer dieser Bücher, die ich niemals vergessen werde." Diese Geschichte wird mit ihrer kuriosen Eigenart und der vielen urkomischen Anekdoten über die lebensverändernden Ereignisse aus dem Leben von Jim Byrd, ein Roman der besonderen Art. Dachte ich. Leider hat mich mein Gefühl schon nach wenigen Kapiteln überraschend enttäuschen müssen.
Zunächst hatte ich bei der Handlung etwas komplett anderes erwartet. Statt in der Realität zu bleiben, befand ich mich plötzlich in einer Art leichten Fantasy-Dystopie? Ich weiß es ehrlich nicht. Nach einer Weile war ich permanent verwirrt, immerhin springt der Roman von einer Handlung zur Nächsten. An sich nichts schlimmes, aber die Zeitsprünge waren unkoordiniert und für mich oft unverständlich. Außerdem empfand ich die Geschehnisse oft als nicht nachvollziehbar.
Statt ein Buch über das Leben und den Tod (wie von mir nach der Inhaltsangabe und der Leseprobe angenommen) bekam ich einen Protagonisten, der sich um eine seltsam-religiöse Kirchengruppe, Hologramme, Geister und noch mehr skurriles dreht. Mir fehlte die Vorstellung, die mir anfangs geboten wurde, schade, denn das Buch hat Potenzial, der Schreibstil ist wirklich gut, aber aufgrund der irrtümlichen Handlung leider nichts für mich.
Mein abschließendes Fazit: Mich konnte der Roman nicht in seinen Bann ziehen. Unter der Handlung hätte ich mir etwas komplett anderes vorgestellt, enttäuschend.
Jim Byrd ist für kurze Zeit tod. Das er in diesen wenigen Minuten keine sinngebenden Nahtoderfahrungen gemacht hat, erschüttert ihn in seinen Grundfesten. Sein Leben in der alternden Kleinstadt Shula in den Staaten ist eintönig und scheinbar unbedeutend. Mit seinem Vater und einer früheren Freundin macht er sich auf die Suche nach dem Leben nach dem Tod. Gemeinsam überwinden sie die eine oder andere Grenze des Realen.
Dieser Roman ist anders als erwartet sehr fiktional angelegt. Neben der Geschichte, die sich zwischen Jim und Annie entwickelt, geht es vor allem um die Suche nach dem Leben nach dem Tod. Und diese Suche hat viele irreale und absurde Inhalte. Die Geschichte lässt sich als Science Fiction einordnen, hat aber auch philosophische Anteile. Jims Suche wird zu einer Road Story, auf der ihm Geister, merkwürdige Maschinen und zukunftsweisende Ideen begegnen. Vor allem stellt sich immer wieder die philosophische Frage nach dem Sinn des Lebens. Die Geschichte bekommt dadurch Tiefe und wird besonders bedeutungsschwanger.
Der Roman wirkt erzählerisch insgesamt etwas wirr. Es wird zu viel von allem erzählt, viele ausführlich beschriebene Details scheinen unnötig. Der rote Faden geht immer mal wieder verloren und die Liebes- und die Geistergeschichte scheinen sich gegenseitig zu behindern. Das Ganze wirkt holprig und das Lesen wird dadurch übermäßig mühevoll. Die Ausgestaltung der Charaktere, die interessant und symphatisch wirken, ist gelungen. Spannung entsteht jedoch erst im letzten Drittel des Buches und dann sogar ein gewisser Sog.
Pierce hat eine sehr ungewöhnliche und kreative Geschichte geschrieben, die erzählerisch wirr und langatmig daher kommt.
Das Cover fällt einem durch die Farbgebung nunmal sofort ins Auge und nachdem ich es mir dann näher angesehen hatte war ich total neugierig. Ich mag das Gesamtbild des Covers und schaue es mir gerne an, die Farbe, der Hund und auch die Formgebung passen super zusammen. Der Klappentext klingt nach jede Menge Tiefe und trotzdem auch genügend Humor sodass ich mich schnell für das Buch entschieden hatte.
Der Schreibstil ist besonders und hat mir vor allem zum Anfang einige Probleme bereitet. Es wird vieles angeschnitten aber nicht zu Ende gedacht, die Zeitsprünge sind zudem manchmal extrem aber vor allem gibt es so viele davon. Ein großer Pluspunkt sind jedoch die humorvollen Einlagen, die haben die Geschichte deutlich aufgelockert und für mich zwischendurch wirklich Spaß bereitet.
Es hat auch einige Zeit gedauert, bis ich wusste was ich genau zu dem buch schreiben möchte und vor allem welche Bewertung ich geben möchte. Das Buch ist auf jeden Fall etwas ganz besonderes und ich werde es auch so schnell nicht vergessen.
Vor allem mit dem Ende hat der Autor mich dann doch nochmal begeistern können und ich hatte das Gefühl das er es genau so haben wollte, das eben der "Aha-Effekt" erst ganz zum Ende hin kommt!
Fazit:
Ich hatte mir irgendwie etwas komplett anderes darunter vorgestellt und war schon etwas enttäuscht auch wenn die Story grundsätzlich unterhaltsam ist. Mir war es dann leider an vielen Stellen auch einfach zu viel von allem und an anderen Stellen hätte es gerne mehr sein können. Und dazu kam noch das es oftmals einfach verwirrend war, schade eigentlich!
Das Buch beginnt dramatisch. Nachdem der Protagonist nach einem Herzstillstand fast gestorben wäre, beschäftigt er sich verständlicherweise mit der Frage, was nach dem Tod kommt. Anscheinend gibt es mehrere Möglichkeiten, die sich aus Spiritualität und Religion speist, sogar Wiedergeburt, Hologramme oder Geister sind möglich.
Bei all dem bedient der Autor dennoch keine esoterischen Ansätze.
Man muss sich auf den Stoff einlassen, das ist nicht leicht, denn der amerikanische Autor Thomas Pierce schreibt eigenwillig. Schwer zu lesen ist der Stil aber nicht. Dennoch weiß man oft nicht, worauf es hinauslaufen soll. Es gibt einiges rätselhaftes, wie zum Beispiel den brennenden Hund.
Mich störte ein wenig, dass auf die Durchschnittlichkeit von Jim Byrd beharrt wurde.
Eine berührende Liebesgeschichte, wie vom Klappentext versprochen, habe ich nicht gesehen. Die Beziehung zwischen Jim und Annie strahlt leider auch Durchschnittlichkeit aus.
Das Buch erweckt durch Klappentext und Cover den Eindruck, etwas anderes zu sein, als es ist. Es würde mich nicht wundern, wenn viele Leser daher eine Weile brauchen, mit dem Roman warm zu werden. Hinzu kommt, dass der Roman in meinen Augen zu lang ist.
Es ist immerhin ein außergewöhnliches Buch und ich würde gerne noch etwas anderes von Thomas Pierce lesen, vielleicht eine seiner vielen Kurzgeschichten, die in verschiedenen Magazines erschienen sind.
"Die Leben danach" lässt mich ein wenig ratlos zurück. Der Autor hat zwar einen sehr angenehmen Erzählstil. Auch die eingeflochtenen Überlegungen zu Fragen der menschlichen Existenz, zum eventuellen Leben nach dem Tod, zu möglichen Verbindungen zwischen den Lebenden und den Toten, seine Gedanken zur 'Relativität der Zeit' und zur Frage, wie existent der Mensch wohl sei (existieren wir ganz, nur teilweise oder werden wir uns durch Hologramme ersetzen?), die Frage was wir tun würden, wüssten wir um unsere Zukunft... - diese Überlegungen sind durchaus interessant und regen auch ein vertieftes Nachdenken an. Auch die Einbettung dieser gewaltigen Fragestellungen in eine Liebesgeschichte inklusive ihres angekündigten Endes ist durchaus gelungen.
Nur weiß ich nicht so recht, was der Autor mir eigentlich mit all dem sagen will...
Aber vielleicht ist ja genau das auch seine ureigene Absicht, mich mehr mit Fragen als mit Antworten zurückzulassen; schließlich ist (siehe die Geschichte im Buch) nichts im Leben wirklich sicher!
Mein Urteil: Ein solides Werk von jemandem, der sein Handwerk (vermutlich) in einem Kurs für kreatives Schreiben gut gelernt hat.
Appell: Den 'brennenden Hund', die 'Wendeltreppe' und die 'Wiedervereinigungsmaschine' kennenlernen und sich ein eigenes Bild von der Geschichte machen.
Das Cover ist schön und auch originell, es passt auch gut zur Story. Der Schreibstil ist ein Auf und Ab, so wie ich es noch nie in einem Buch hatte. Es gab Stellen da hat die Geschichte richtig fahrt auf genommen und wieder Stellen, die sich endlos in die Länge gezogen haben.
An sich war die Idee zu der Story wirklich interessant aber die Umsetzung war nicht so gut.
Ich habe ungewöhnlich lange für das Buch gebraucht weil es immer wieder schwierig war in die Story reinzukommen.
Die Moral von der Geschichte habe ich auch noch nicht in Gänze verstanden aber vielleicht gab es die so auch gar nicht. Es war vielleicht einfach ein Versuch ein anderen Blickwinkel aufzutun.
Für mich war der Mittelteil mit seinem Thema ein bisschen zu abgehoben, ich habe die ganze Sache so gut wie gar nicht verstanden. Da hätte ich gern mehr Details und dafür an einigen Stellen gerne weniger Gedanken, die nicht viel für die Geschichte getan haben.
Für mich ein Buch welches schwer zu greifen ist aber trotzdem nicht schlecht war. Ich habe auch lange darüber nachgedacht, wie ich es bewerten kann. ICh habe mich dann für den Mittelweg entschieden.
Ich bin der Meinung es sollte jeder selber entscheiden ob er das Buch liest, ich kann nicht davon abraten noch dazu raten.
Bewertungen zu Die Leben danach (ePub)
Bestellnummer: 108343117
3.5 von 5 Sternen
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Kommentar verfassen3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
P.M., 19.03.2019
Als Buch bewertetJim Byrd ist 33 Jahre alt, als für kurze Zeit sein Herz stehenbleibt. Die Erklärung der Ärzte ist für ihn weniger beunruhigend als die Tatsache, keinerlei Erinnerung oder Bilder zu haben. Ist da wirklich nichts, wenn man stirbt? Nachdem ihm ein sogenanntes Heartnet implantiert wurde, verfolgt er in einer App auf seinem Smartphone wie ein Besessener seinen Herzschlag. Und sein bisheriges Leben als Bankangestellter in einer Kleinstadt, in der es von Senioren nur so wimmelt, kommt ihm geradezu vergeudet vor.
Dann trifft er zufällig seine Jugendliebe Annie, die seit kurzem wieder in der Stadt lebt. Zwischen der verwitweten, alleinerziehenden Mutter und Jim entsteht erneut eine Liebesbeziehung. Doch auch nach der Hochzeit beschäftigen sich beide intensiv mit der Frage, was nach dem Tod passiert.
Beide sind in einer sektenähnlichen Kirche aktiv, sie interessieren sich für ein Haus, in dem es angeblich spukt und sie nehmen Kontakt zu einer Wissenschaftlerin auf, die inzwischen an einem geheimen Projekt forscht.
Über weite Strecken lässt sich der Roman wirklich gut lesen, die Hauptcharaktere sind fast durchgängig sympathisch und ihr Handeln nachvollziehbar. Das Leben in der Kleinstadt, die Örtlichkeiten und auch die liebevoll ironisch beschriebene Übermacht der zugezogenen Senioren - all das hat der Autor sehr gelungen beschrieben. Selbst die Spukgeschichte passt dazu. Und auch die damit verbundene Geschichte in der Geschichte. Der letzte Teil mit dem Forschungsprojekt war mir dann aber zuviel. Zwar durchaus spannend, aber doch zu weit von dem entfernt, was ich noch als plausibel akzeptieren kann.
Unabhängig von diesem Part hat mich der Verlauf der Geschichte überrascht, weil ich mir etwas anderes vorgestellt hatte. Vermutlich mehr tiefe Sinnsuche und Ernsthaftigkeit anstelle von guter Unterhaltung und eben auch abstrusen Wendungen.
Deshalb gibt es von mir auch nur eine eingeschränkte Leseempfehlung. Der Klappentext hat zumindest bei mir eine falsche Erwartung erzeugt.
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ja nein5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Donna Vivi, 23.02.2019
Als Buch bewertetEwig leben oder für immer etwas tot sein
Schockierend fängt die Geschichte von Thomas Pierce an, die kurze Episode mit dem brennenden Hund wirkt genauso aufwühlend, wie der Patient, Jim Byrd, der in einem Krankenhaus zu sich kommt und seinen eigenen Tod nicht fassen kann. Es ist ja schließlich auch nicht ganz alltäglich, wiederbelebt zu werden.
In Jims Welt wird Sterben auf ein elektrisches Problem reduziert. Mit seinen zynischen Kommentaren kann er dennoch nicht ganz vernebeln, dass er aus seinem neuen Leben mit HeartNet (ein Herzimplantat – die Spitzentechnologie, die sein Herz am Laufen hält) eine Herzensangelegenheit macht. Trotz ironischen Bemerkungen fällt Jim der Umgang mit der gegebenen Situation schwer.
Am Rande der Verzweiflung entwickelt sich Jims Geschichte dennoch langsam zu einer sehr herzlichen Erzählung, die emotional auf festen Fundamenten ruht. Der persönliche Grundton des Ich-Erzählers ist bewegend und stellenweise verursacht er sogar Gänsehaut. Die mystischen Elemente, das Thema um das Leben nach dem Tod, ruhelose Geister, Todesfälle und beunruhigende Zukunftsvisionen sorgen für nachdenkliche und ebenso verwirrende Momente.
Sehr menschlich, sehr direkt und überwältigend.
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ja nein1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Linatost, 13.03.2019
Als Buch bewertetDieses Buch ist mein bisheriger Spitzenreiter was falsche Klappentexte anbelangt. Laut dem Klappentext hätte ich eine Liebesgeschichte erwartet, die von einigen Tiefen handelt in denen Annie unserem Protagonisten Jim neuen Lebensmut gibt. Aber weit gefehlt. Jim fehlt es nicht an Lebensmut, es erschreckt ihn, dass nach dem Tod nichts passiert. Aber auch das beschäftigt ihn nur mäßig. Auch die Liebesgeschichte, die angeblich das ganze Buch aus macht ist schnell erzählt. So spielt ihre Beziehung zwar eine zentrale Rolle aber sie leben, das ganze Buch hinweg, in einer durchaus glücklichen Beziehung.
Was uns der Klappentext nicht verrät, es beginnt mit einer Geistergeschichte. Jim und Annie entdecken ein Haus in dem es angeblich spukt. Die Geschichte lässt sie nicht mehr los und sie fangen an über die Jahre mehr und mehr über die Geschichte des Hauses und was in ihm passiert ist zu recherchieren. Allerdings geht es in diesem Buch nicht um die Bekämpfung von Geistern sondern landet tatsächlich wieder bei der Frage: Was passiert nach dem Tod mit uns.
Obwohl ich kein Fan von Gruselgeschichten, Horror oder Science Fiction bin. Hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Für mich Angsthase war es nur an ein oder zwei Stellen ein ganz klein wenig gruselig. Aber nichts was mir Schlaflosenächte bereitet hätte. Sehr gefallen hat mir der Ansatz nicht die Geister als böse oder gute hin zu stellen sondern tatsächlich eher zu Fragen was ist nach dem Tod. Das Buch liefert für sich eine klare Antwort, die man nun gut finden und mögen kann oder als weiteren Humbug ab tun kann.
Als ich Anfing zu lesen dachte ich erst, dass Buch würde in der heutigen Zeit spielen. Es scheint mir aber in einer näheren Zukunft zu spielen. In etwa 10 oder 20 Jahren. Die genannte technische Entwicklung würde ich allerdings nicht als Science Fiction bezeichnen.
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ja neinSophie H., 27.03.2019
Als Buch bewertet,,Abgang Herzschlag.
Abgang Atem.
Abgang jede Stimmung, jede Erinnerung.
Abgang du.
Wohin?" (S.13)
Um was geht's?
Jim Byrd lebt in Shula, einer vergreisten Kleinstadt in den Südstaaten. Er ist Kreditberater, ein absoluter Durchschnittstyp. Bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er ist tot – wenn auch nur für ein paar Minuten. Das ist allemal Grund zur Beunruhigung. Was Jim aber vor allem beschäftigt, ist, dass er in diesen wenigen Momenten keinerlei Nahtoderfahrung gemacht hat. Er erinnert sich nur an eines: das totale Nichts. So wird ihm ein Gerät, das ihm zur Überwachung seiner Herzaktivität implantiert wird, zur Obsession. Und er kann nicht aufhören sich zu fragen: Was ist es, was uns nach dem Tod erwartet? Die Suche nach Antworten erschüttert seinen Glauben an alles, was ihn umgibt: die Realität selbst.
Doch als Annie, seine alte Highschool-Liebe, wieder in sein Leben tritt, muss Jim sich ganz anderen Herausforderungen stellen. Jenseits hin oder her, wenn er mit Annie zusammen sein will, muss er das Leben im Hier und Jetzt bei den Hörnern packen.
Eine Antwort, auf die wirklich großen Fragen zu finden ist nicht leicht, doch dieser Autor hat es geschafft dem Ganzen ein Stück näher zu kommen. Der Roman ist mit einem tollen Tiefgang und einigen wertvollen Worten geschrieben, die ich auf jedem Fall in meinem Herzen behalten werde. Jeder von uns ist ein bisschen wie Jim Byrd. Wir alle machen uns, manche mehr, manche weniger, Gedanken, wie es nach dem Leben weitergehen könnte. Werden wir unsere Eltern, Freunde, Geschwister und andere Menschen, die uns wichtig sind, dort drüben wieder treffen? Gibt es eine Art Wiedergeburt? Den Himmel und die Hölle? An manchen Stellen, hätte man in dem Buch vielleicht nicht so ausschweifend erzählen müssen, aber an anderen Stellen wiederum habe ich es geliebt, das der Autor den Charakteren so viel Leben eingehaucht hat, was durch die Gedankengänge zustande kam, die man gar nicht kürzer fassen durfte, damit einem die Figuren sofort sympathisch waren.
Ein großartiges Buch, das durch sein gut durchdachtes Konzept punktet und einfühlsam erzählt. Richtig schön!
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ja neinbuchverrückt, 04.03.2019
Als Buch bewertet„Die Leben danach“ ist ein philosophisches Buch über den Tod, Nahtoderfahrungen und die Bedeutung des Lebens.
Das Buch beginnt unvermittelt mit dem plötzlichen Herzstillstand des 33-jährigen Jim. Er ist klinisch tot und diese Erfahrung ändert sein gesamtes Leben. Die fehlende Erfahrung, dass das Leben an einem vorbei zieht ist der Ausgangspunkt für das weitere Geschehen, denn Jim hat in diesem Moment einfach nichts gesehen.
Das Thema des Neuanfangs nach einem Schicksalsschlag ist nicht neu und wurde schon in zahlreichen Büchern behandelt. Dennoch gefällt mir die detaillierte Beschreibung des Problems „die Kurve zu bekommen“ sehr, denn wie so oft ist auch diese Lebensänderung leichter gesagt, als getan.
Jim ist Risikoberater, der nach diesem Erlebnis sein Leben hinterfragt. Klingt zunächst einmal langweilig, ist aber alles andere als das. Dann trifft er auch noch seine Jugendliebe Annie und die alte Beziehung flammt wieder auf. Was nach Klischee klingt ist hier kurzweilig und gut erzählt.
Die religiösen Erzählungen und Aspekte des Buches sprechen mich persönlich eher nicht an, gehören aber dennoch zu den Gedanken über Leben und Tod dazu, sodass sich hier ein abgerundetes Bild ergibt. Das Buch behandelt viele Themen wie das Leben in einer Kleinstadt, Religionen, Geister und Liebe. Es beinhaltet viele tolle Ansätze wie zum Beispiel „ kommt Gutes zu mir zurück, wenn ich selbst Gutes tue“. Die Hologramme sind ein sehr spannendes Thema, über das ich mir noch nie Gedanken gemacht habe. Solche Schilderungen sorgen dafür, dass man sich auch nach dem Lesen noch Gedanken über das Buch macht.
Es entwickeln sich immer wieder neue Gedankenstränge. Das Buch wirft Fragen auf wie „Gibt es ein Leben nach dem Tod?“ „Können wir mit den Toten kommunizieren und in welcher Form?“. Ergänzt wird dies durch die spannende Reise in die Vergangenheit.
Zu Beginn des Buches rechnet man nicht mit dem weiteren Verlauf, den das Geschehen nimmt. Das Buch ist abwechslungsreich, besitzt viele Facetten und bringt einen zum Nachdenken.
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ja neinVerena W., 18.02.2019
Als Buch bewertetAuf der Suche
Buchcover und auch Titel des Debütromans von Thomas Pierce erscheinen zunächst sehr rätselhaft - geometrische Formen, die wie Fenster Ausblicke auf Auschnitte einer Landschaft gewähren; Rahmen, die weder Anfang noch Ende aufweisen und nur Teilspekte eines Hundes zeigen. Doch während des Lesens wird die Intention deutlich: der Autor beschäftigt sich mit der Thematik von Tod und der Möglichkeit einer Existenz nach dem Ableben.
Pierces Protagonist Jim Byrd ist nach einem Herzstillstand reanimiert worden und sucht nun nach mehr Sinn in seinem Leben. Sein Job in der kleinstädtischen Bank in Shula erscheint ihm ebenso belanglos und überflüssig wie viele Gewohnheiten der Menschen seiner Umgebung. Jim bemüht sich, sein Leben nicht zu vertrödeln, und als er seine ehemalige Schulfreundin Annie trifft, scheint es ihm endlich zu gelingen, sein zweites Leben als Chance für einen gemeinsamen Neuanfang zu nutzen. Zur gleichen Zeit hört er von Clara Lennox, die (obwohl sie bereits lange tot ist) mit ihrem Hund die Treppe des Restaurants Su Casa Siempre unsicher machen soll. Jim will es wissen: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Und wenn, wie mag es aussehen?
Mit viel Empathie und Humor beschreibt der Autor aus der Sicht seines 33jährigen Protagonisten dessen Suche nach Antworten. Neben physikalischen Fragen wie der nach der Einheit von Raum und Zeit, Technik und (medizinischem) Fortschritt spielen auch die Themen Glaube und Religiosität eine Rolle. Dabei setzt Pierce auch schon einmal Stilmittel wie Ironie ein. Womöglich wird Jesus eines Tages als künstliche Intelligenz in Form eines Hologramms wieder erschaffen, als ReJesus?
Die Leben danach - ein Roman, des warmherzig erzählt wird, aber auch bissig ist, in jedem Fall durchaus lesenswert!
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ja neinGisela E., 16.05.2019
Als Buch bewertetKonstruktive Verwirrung
Jim Byrd erleidet einen Herzstillstand und ist für wenige Minuten klinisch tot. Hinterher erinnert er sich an nichts: kein Licht am Ende des Tunnels, kein jüngstes Gericht. Und so beginnt er sich zu fragen, ob es so etwas wie ein Leben danach überhaupt gibt. Als er seiner Highschool-Liebe Annie wiederbegegnet, machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach Antworten. Aber nicht nur der Tod, auch das Leben gibt ihnen Rätsel auf. Sie versuchen, alles ein bisschen besser zu verstehen.
Dieses Buch von Thomas Pierce hatte es anfangs schwer, meine Aufmerksamkeit zu bekommen. So langweilig empfindet Jim Byrd sein neugewonnenes Leben, dass ich dem kaum folgen wollte. Dennoch habe ich weitergelesen und wurde mit einer Geschichte belohnt, die zunehmend an Spannung gewann.
So außergewöhnlich ist Jims Leben mit seiner Frau Annie und deren Tochter Fisher gar nicht. Wären da nicht die Passagen über das Haus, in dem Clara und Robert gewohnt haben, auf deren Treppe mehrere Menschen einen kalten Hauch gespürt haben wollen. Und so taucht der Leser ein in die Leben der Menschen rund um dieses Haus. Man erfährt hier ein bisschen, dort ein bisschen, eine Prise Philosophie kommt noch hinzu, wobei vordergründig die Liebesgeschichte von Jim und Annie dargestellt wird. So scheinen die Handlungsfäden gar nicht zusammenzuhängen, doch das ergibt sich in einem überraschenden Schluss.
Dieses Buch spielt mit der Verwirrung des Lesers, doch wer nicht krampfhaft nach einem roten Faden sucht, wird mit einer äußerst überraschenden Geschichte belohnt. Dafür vergebe ich vier von fünf Sternen und empfehle das Buch gerne weiter.
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ja neinUschi S., 17.02.2019
Als Buch bewertetDer 33-jährige Jim, Kreditberater in einer Kleinstadt in den Südstaaten, erleidet einen Herzstillstand. Er wird gerettet, wundert sich aber sehr, dass er über keinerlei Nahtoderfahrung berichten kann - da war nur ein Nichts! Sein Herz wird von nun an mit einem Heart Net geschützt, dessen sichere Funktion er über eine Handy-App überwachen kann. Dennoch lässt ihm das Ganze keine Ruhe und er möchte unbedingt mehr erfahren über das Leben danach. Gibt es ein Leben im Jenseits? Oder befindet sich dort nur ein großes Nichts?
In einem mexikanischen Restaurant trifft er seine Jugendliebe Annie wieder und die Restaurant-Inhaberin erzählt ihnen von der Geschichte des brennenden Hundes, die mit diesem Haus verbunden ist und sich in merkwürdigen Geistererscheinungen ausdrückt. Jim und Annie heiraten und beide interessieren sich für die Geschichte dieses Hauses und ihrer Bewohner. Sie versuchen die Physikerin Sally aufzuspüren, die hier wissenschaftlich tätig wurde und die daran glaubt, dass man mit den Toten in Verbindung treten kann.
Dieser interessant geschriebene Roman beinhaltet eine Liebesgeschichte, durchaus auch witzige Stellen - wie die Unterhaltung des Orakels - und viel Nachdenkliches zum Thema Tod und dem Leben danach. Daneben gibt es Ausflüge in die Zukunft, wo echte Leute kaum noch von Hologrammen zu unterscheiden sind und wo es eine Wiedervereinigungsmaschine gibt, mit Hilfe derer man mit den Verstorbenen in Kontakt treten kann. Etwas verwirrend fand ich nur die Ausflüge in die Vergangenheit des Hauses, wobei es dabei immer wieder zu heftigen Zeitsprüngen innerhalb dieser Abschnitte kam.
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ja neinInge H., 07.02.2019
Als Buch bewertetWas kommt danach
Thomas Pierces Roman „Die Leben danach“ wurde von Tino Hanekamp übersetzt.
Der Roman macht optisch schon viel her, das Cover istgut.
Der Schreibstil des Autors ist angenehm und berührend.
Der Protagonist Jim Bird arbeitet als Kreditberater. Er erleidet einen Herzstillstand und ist kurz tot. Ihn stört, das er keine Nahtoderfahrung erlebte, bei ihm gab es nur Dunkelheit. Zur Überwachung seines Herzems wird ihm ein Gerät implantiert.
Es ist verständlich, das jemand mit der Erfahrung mehr über das Danach nachdenkt.
Er heiratet Annie, die ihren ersten Mann durch einen Unfall verloren hatte. Sie und ihre Tochter Fisher bereichern sein Leben.
Der Roman behandelt viel den Tod, trotzdem beinhaltet er viel Wärme. Es geistert teilweise in ihm. Die Suche nach Kontaktmöglichkeiten zu den Toten wird versucht.
Es geht ziemlich philosophisch zu.
Der Autor berichtet das Ganze interessant und mit Gefühl.
Empfehlenswert.
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ja neinMarion B., 24.02.2019
Als Buch bewertetKann es ein Leben danach geben?
Die Hauptfigur in dem Buch „Die Leben danach“ von Thomas Pierce ist der Kreditberater Jim Byrd, ein absoluter Durchschnittstyp. Er lebt in Shula, das ist einer Kleinstadt in den Südstaaten. Eines Tages bleibt sein Herz stehen und er ist tot – wenn auch nur für wenige Minuten. Dies verändert sein Leben und er macht sich auf die Suche nach Antworten zu seiner Frage, was einem nach dem Tod erwartet.
Kann es ein Leben danach geben? Diese Frage habe ich mir beim Lesen und auch danach häufiger gestellt. Zum einen leben wir ja oft so als würde es nie enden, zum anderen gehen wir in uns und hinterfragen einiges wenn jemand stirbt der einem nahesteht. Doch Fakt ist aus meiner Sicht das wir das „jetzt und heute“ genießen sollten denn wir werden sicher nie erfahren ob / wie es „danach“ weitergeht.
Das Cover macht neugierig, was bedeuten diese Rahmen? Es regt, wie der Roman auch, zum Nachdenken an.
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ja neinMarie aus E., 10.02.2019
Als Buch bewertetDieses Buch war komplett anders, als ich es erwartet habe.
Ich habe eine "mein Leben verändert sich zum Guten nach einer Nahtod-Erfahrung-Love-Story" erwartet, bekommen habe ich eine völlig absurde Geschichte über eine Kirche, die mit Hologrammen arbeitet, einem Geist, der in einem bestimmten Haus herumspukt und wilde Zeitsprünge und der Frage, ob und was nach dem Tod kommt. Herumgewoben um eine völlig "normale" Story über zwei Menschen, die sich wieder treffen und wieder verlieben.
Klingt schräg? Ja, das ist es auch. Gespickt mit vielen klugen und nachdenklich machenden Sätzen wie "ihr Job bestand darin, eine Welt zu verbessern, die nicht unbedingt verbessert werden wollte" oder "So etwas wie einen Eigenkapitalanteil am Guten gab es nicht, oder?"
Zum Ende hin hatte es für mich dann etwas an Reiz verloren, insgesamt aber ein verblüffendes Buch, das - wenn man sich darauf einlassen kann - sehr lesenswert war.
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ja neinMichel P., 04.02.2019
Als Buch bewertetProtagonist Jim Byrd erlebt in Thomas Pierce' "Die Leben Danach" das, was wohl die meisten von uns verstört oder zumindest mit unendlich vielen Fragen und noch mehr Gefühlen konfrontiert zurücklassen würde! Eine Nahtoderfahrung - genauer gesagt war Jim nach einem Herzstillstand für einige Minuten klinisch tod. Anschließend und gar nicht unverständlich stellt sich nunmehr die Frage - Was kommt danach? Als Schmankerl erwartet den Leser dazu noch eine herzerwärmende Lie.... (Hups, das wäre wohl doch zuviel gespoilert.)
Insgesamt erwartet den Leser in diesem Roman jede Menge Raum zum philosphieren um einfach mal abzuschalten und die Gedanken kreisen zu lassen. Spannung, Witz und eine große Portion Gefühle stehen hier auf der Lesekarte.
Alles in allem ist "Die Leben Danach" ein überaus überraschendes Lesevergnügen mit einem frischen Schreibstil und einem sehr vorzeigbaren Cover. Von mir daher 4 von 5 Sterne.
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ja neinbrauneye29, 25.04.2019
Als Buch bewertetZum Inhalt:
Jim ist Kreditberater und absolut durchschnittlich, bis eines Tages sein Herz stehen bleibt. Er ist tot – wenn auch nur für ein paar Minuten. Was Jim aber vor allem beschäftigt, ist, dass er in diesen wenigen Momenten keinerlei Nahtoderfahrung gemacht hat. Und er kann nicht aufhören sich zu fragen: Was ist es, was uns nach dem Tod erwartet?
Meine Meinung:
Ich hab mich zunächst echt schwer getan mit dem Buch, weil ich es irgendwie wirr erzählt fand, so ohne roten Faden. Etwa auf der Hälfte des Buch hat es mich dann aber doch noch eingefangen und am Ende ist es ein Buch über das Leben und die Liebe. Ein wenig Liebesroman, ein wenig philosophisch angehaucht. Wenn man dich mal daran gewöhnt hat, ist der Schreibstil gut lesbar, aber das brauchte ein bißchen.
Fazit:
Durchhalten wird belohnt.
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ja neinLea O., 17.02.2019
Als Buch bewertet„Die Leben danach“ war am Ende doch nicht das, was ich erwartet habe, außerdem fand ich es nicht ganz einfach zu lesen. Deswegen gebe ich drei Sterne.
In dem Buch geht es um Jim, der einen Herzstillstand hat. In den Sekunden, in denen er klinisch tot ist, passiert jedoch nichts. Kein Licht, kein Leben, das an ihm vorbeizieht. Auch wenn Jim froh um seine zweite Chance ist, beschäftigt ihn das Leben nach dem Tod doch sehr. Gemeinsam mit seiner neuen Partnerin Annie macht er sich auf die Suche nach Antworten und Gespensterjagd.
Die Idee zu dem Buch fand ich sehr interessant, das Leben nach dem Tod beschäftigt wohl jeden. Auch die Ansätze hier wecken das Interesse und regen einem zum Nachdenken an. Die Hauptpersonen Jim und Annie haben mir gut gefallen, ich mag ihre Geschichten und fand es gut, wie das mit der Leben-Tod-Problematik verbunden wird. Einige Sachen fand ich dann jedoch wieder eher komisch, wie zum Beispiel, dass auf einmal Hologramme auftauchen, obwohl nicht ersichtlich wird, ob der Roman jetzt in der Zukunft spielen soll oder nicht.
Der Schreibstil ist an sich nicht schlecht, aber trotzdem fand ich es nicht immer einfach, das Buch zu lesen. Das liegt vermutlich auch an den sehr langen Kapiteln, die nur gelegentlich durch Zwischengeschichten unterbrochen werden. Da tue ich mir bei solch ernsten Themen, die auch oft sehr physikalisch werden, doch schwer, weil es keine bewussten Unterbrechungen gibt.
Die „Zwischengeschichten“, die zwischendurch erzählt werden, fand ich an sich ganz gut, allerdings sind auch diese nicht einfach zu lesen. Die Geschichten der Personen werden in Einzelstücken einfach durcheinander geworfen, es fehlt also der rote Faden. Man kann es zwar trotzdem verstehen und nachvollziehen, aber es wirkt manchmal trotzdem etwas desorientiert.
Deswegen bleibe ich bei drei Sternen für dieses interessante Buch, das aber doch nicht ganz halten konnte, was es verspricht.
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ja neinbuecherrose, 16.02.2019
Als Buch bewertetEine (vermeintlich) packende Handlung: Jim Byrd ist eigentlich ein Durchschnittsmensch. Er verhält sich unauffällig und lebt sein ruhiges Leben als Kreditberater in einer Kleinstadt. Doch eines Tages bleibt sein Herz für wenige Minuten stehen und lässt ihn viel über den Tod und das Leben danach nachdenken. Zusammen mit seiner Kindheitsfreundin macht er sich auf die Suche nach Antworten auf seine Fragen.
Es gibt selten Bücher, da denke ich schon nach einer Seite: "Das ist es! Das ist einer dieser Bücher, die ich niemals vergessen werde." Diese Geschichte wird mit ihrer kuriosen Eigenart und der vielen urkomischen Anekdoten über die lebensverändernden Ereignisse aus dem Leben von Jim Byrd, ein Roman der besonderen Art. Dachte ich. Leider hat mich mein Gefühl schon nach wenigen Kapiteln überraschend enttäuschen müssen.
Zunächst hatte ich bei der Handlung etwas komplett anderes erwartet. Statt in der Realität zu bleiben, befand ich mich plötzlich in einer Art leichten Fantasy-Dystopie? Ich weiß es ehrlich nicht. Nach einer Weile war ich permanent verwirrt, immerhin springt der Roman von einer Handlung zur Nächsten. An sich nichts schlimmes, aber die Zeitsprünge waren unkoordiniert und für mich oft unverständlich. Außerdem empfand ich die Geschehnisse oft als nicht nachvollziehbar.
Statt ein Buch über das Leben und den Tod (wie von mir nach der Inhaltsangabe und der Leseprobe angenommen) bekam ich einen Protagonisten, der sich um eine seltsam-religiöse Kirchengruppe, Hologramme, Geister und noch mehr skurriles dreht. Mir fehlte die Vorstellung, die mir anfangs geboten wurde, schade, denn das Buch hat Potenzial, der Schreibstil ist wirklich gut, aber aufgrund der irrtümlichen Handlung leider nichts für mich.
Mein abschließendes Fazit: Mich konnte der Roman nicht in seinen Bann ziehen. Unter der Handlung hätte ich mir etwas komplett anderes vorgestellt, enttäuschend.
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ja neinMarianna T., 13.05.2019
Als Buch bewertetBesonderes Thema, aber wirre Erzählung
Jim Byrd ist für kurze Zeit tod. Das er in diesen wenigen Minuten keine sinngebenden Nahtoderfahrungen gemacht hat, erschüttert ihn in seinen Grundfesten. Sein Leben in der alternden Kleinstadt Shula in den Staaten ist eintönig und scheinbar unbedeutend. Mit seinem Vater und einer früheren Freundin macht er sich auf die Suche nach dem Leben nach dem Tod. Gemeinsam überwinden sie die eine oder andere Grenze des Realen.
Dieser Roman ist anders als erwartet sehr fiktional angelegt. Neben der Geschichte, die sich zwischen Jim und Annie entwickelt, geht es vor allem um die Suche nach dem Leben nach dem Tod. Und diese Suche hat viele irreale und absurde Inhalte. Die Geschichte lässt sich als Science Fiction einordnen, hat aber auch philosophische Anteile. Jims Suche wird zu einer Road Story, auf der ihm Geister, merkwürdige Maschinen und zukunftsweisende Ideen begegnen. Vor allem stellt sich immer wieder die philosophische Frage nach dem Sinn des Lebens. Die Geschichte bekommt dadurch Tiefe und wird besonders bedeutungsschwanger.
Der Roman wirkt erzählerisch insgesamt etwas wirr. Es wird zu viel von allem erzählt, viele ausführlich beschriebene Details scheinen unnötig. Der rote Faden geht immer mal wieder verloren und die Liebes- und die Geistergeschichte scheinen sich gegenseitig zu behindern. Das Ganze wirkt holprig und das Lesen wird dadurch übermäßig mühevoll. Die Ausgestaltung der Charaktere, die interessant und symphatisch wirken, ist gelungen. Spannung entsteht jedoch erst im letzten Drittel des Buches und dann sogar ein gewisser Sog.
Pierce hat eine sehr ungewöhnliche und kreative Geschichte geschrieben, die erzählerisch wirr und langatmig daher kommt.
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ja neinLea-Sophie H., 18.02.2019
Als Buch bewertetHumorvolle Verwirrung
Das Cover fällt einem durch die Farbgebung nunmal sofort ins Auge und nachdem ich es mir dann näher angesehen hatte war ich total neugierig. Ich mag das Gesamtbild des Covers und schaue es mir gerne an, die Farbe, der Hund und auch die Formgebung passen super zusammen. Der Klappentext klingt nach jede Menge Tiefe und trotzdem auch genügend Humor sodass ich mich schnell für das Buch entschieden hatte.
Der Schreibstil ist besonders und hat mir vor allem zum Anfang einige Probleme bereitet. Es wird vieles angeschnitten aber nicht zu Ende gedacht, die Zeitsprünge sind zudem manchmal extrem aber vor allem gibt es so viele davon. Ein großer Pluspunkt sind jedoch die humorvollen Einlagen, die haben die Geschichte deutlich aufgelockert und für mich zwischendurch wirklich Spaß bereitet.
Es hat auch einige Zeit gedauert, bis ich wusste was ich genau zu dem buch schreiben möchte und vor allem welche Bewertung ich geben möchte. Das Buch ist auf jeden Fall etwas ganz besonderes und ich werde es auch so schnell nicht vergessen.
Vor allem mit dem Ende hat der Autor mich dann doch nochmal begeistern können und ich hatte das Gefühl das er es genau so haben wollte, das eben der "Aha-Effekt" erst ganz zum Ende hin kommt!
Fazit:
Ich hatte mir irgendwie etwas komplett anderes darunter vorgestellt und war schon etwas enttäuscht auch wenn die Story grundsätzlich unterhaltsam ist. Mir war es dann leider an vielen Stellen auch einfach zu viel von allem und an anderen Stellen hätte es gerne mehr sein können. Und dazu kam noch das es oftmals einfach verwirrend war, schade eigentlich!
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ja neinyellowdog, 17.02.2019
Als Buch bewertetDer brennende Hund
Das Buch beginnt dramatisch. Nachdem der Protagonist nach einem Herzstillstand fast gestorben wäre, beschäftigt er sich verständlicherweise mit der Frage, was nach dem Tod kommt. Anscheinend gibt es mehrere Möglichkeiten, die sich aus Spiritualität und Religion speist, sogar Wiedergeburt, Hologramme oder Geister sind möglich.
Bei all dem bedient der Autor dennoch keine esoterischen Ansätze.
Man muss sich auf den Stoff einlassen, das ist nicht leicht, denn der amerikanische Autor Thomas Pierce schreibt eigenwillig. Schwer zu lesen ist der Stil aber nicht. Dennoch weiß man oft nicht, worauf es hinauslaufen soll. Es gibt einiges rätselhaftes, wie zum Beispiel den brennenden Hund.
Mich störte ein wenig, dass auf die Durchschnittlichkeit von Jim Byrd beharrt wurde.
Eine berührende Liebesgeschichte, wie vom Klappentext versprochen, habe ich nicht gesehen. Die Beziehung zwischen Jim und Annie strahlt leider auch Durchschnittlichkeit aus.
Das Buch erweckt durch Klappentext und Cover den Eindruck, etwas anderes zu sein, als es ist. Es würde mich nicht wundern, wenn viele Leser daher eine Weile brauchen, mit dem Roman warm zu werden. Hinzu kommt, dass der Roman in meinen Augen zu lang ist.
Es ist immerhin ein außergewöhnliches Buch und ich würde gerne noch etwas anderes von Thomas Pierce lesen, vielleicht eine seiner vielen Kurzgeschichten, die in verschiedenen Magazines erschienen sind.
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ja neinMichael B., 07.04.2019
Als Buch bewertet"Die Leben danach" lässt mich ein wenig ratlos zurück. Der Autor hat zwar einen sehr angenehmen Erzählstil. Auch die eingeflochtenen Überlegungen zu Fragen der menschlichen Existenz, zum eventuellen Leben nach dem Tod, zu möglichen Verbindungen zwischen den Lebenden und den Toten, seine Gedanken zur 'Relativität der Zeit' und zur Frage, wie existent der Mensch wohl sei (existieren wir ganz, nur teilweise oder werden wir uns durch Hologramme ersetzen?), die Frage was wir tun würden, wüssten wir um unsere Zukunft... - diese Überlegungen sind durchaus interessant und regen auch ein vertieftes Nachdenken an. Auch die Einbettung dieser gewaltigen Fragestellungen in eine Liebesgeschichte inklusive ihres angekündigten Endes ist durchaus gelungen.
Nur weiß ich nicht so recht, was der Autor mir eigentlich mit all dem sagen will...
Aber vielleicht ist ja genau das auch seine ureigene Absicht, mich mehr mit Fragen als mit Antworten zurückzulassen; schließlich ist (siehe die Geschichte im Buch) nichts im Leben wirklich sicher!
Mein Urteil: Ein solides Werk von jemandem, der sein Handwerk (vermutlich) in einem Kurs für kreatives Schreiben gut gelernt hat.
Appell: Den 'brennenden Hund', die 'Wendeltreppe' und die 'Wiedervereinigungsmaschine' kennenlernen und sich ein eigenes Bild von der Geschichte machen.
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ja neinJohanna M., 24.02.2019
Als Buch bewertetDas Cover ist schön und auch originell, es passt auch gut zur Story. Der Schreibstil ist ein Auf und Ab, so wie ich es noch nie in einem Buch hatte. Es gab Stellen da hat die Geschichte richtig fahrt auf genommen und wieder Stellen, die sich endlos in die Länge gezogen haben.
An sich war die Idee zu der Story wirklich interessant aber die Umsetzung war nicht so gut.
Ich habe ungewöhnlich lange für das Buch gebraucht weil es immer wieder schwierig war in die Story reinzukommen.
Die Moral von der Geschichte habe ich auch noch nicht in Gänze verstanden aber vielleicht gab es die so auch gar nicht. Es war vielleicht einfach ein Versuch ein anderen Blickwinkel aufzutun.
Für mich war der Mittelteil mit seinem Thema ein bisschen zu abgehoben, ich habe die ganze Sache so gut wie gar nicht verstanden. Da hätte ich gern mehr Details und dafür an einigen Stellen gerne weniger Gedanken, die nicht viel für die Geschichte getan haben.
Für mich ein Buch welches schwer zu greifen ist aber trotzdem nicht schlecht war. Ich habe auch lange darüber nachgedacht, wie ich es bewerten kann. ICh habe mich dann für den Mittelweg entschieden.
Ich bin der Meinung es sollte jeder selber entscheiden ob er das Buch liest, ich kann nicht davon abraten noch dazu raten.
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