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  • 4 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BücherwurmNZ, 29.01.2019

    Durchhaltevermögen gefragt, aber es lohnt sich

    Der Anfang ist schleppend. Es gibt kaum Kapitel und Absätze, es werden viele Kleinigkeiten und Details beschrieben, zudem gibt es oft lange Konversationen. So kommt man nur langsam voran. Bis der Mord an Thomasines Großtante Lady Ermentrude geschieht, dauert es lange. Aber ich bin froh, dass ich nicht abgebrochen habe, denn das durchhalten lohnt sich. Nach der Hälfte wird es spannend. Wer und wieso Lady Ermentrude getötet hat ist schlüssig und von der Autorin gut ausgedacht. Mir hat sehr gefallen, wie Schwester Frevisse ihre Schlüsse aus Befragungen zieht, selbst Theorien mit möglichen Tätern und Motiven entwickelt und überlegt, auf was die gezeigten Symptome der Sterbenden hindeuten und wie sie demnach zu Tode gekommen ist. Die Ermittlung ist spannend und wendungsreich.

    Fazit:
    Der Beginn ist langatmig, aber nachdem der Mord geschehen ist wird es richtig spannend und es gibt einige unerwartete Wendungen.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina S., 10.01.2019

    Ich liebe es, in fremde Zeiten abzutauchen und besonders das mittelalterliche England hat es mir dabei angetan.

    Dieser Kriminalfall ist der erste, den ich aus der Feder von Margaret Fraser gelesen habe. Ihr lebendiger und bildreicher Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn man kann sich dadurch die Figuren und Szenen sehr leicht vor Augen führen.

    Die Geschichte spielt zu Zeiten der berühmten Rosenkriege und so mancher bekannte Akteur hat sich in die Handlung geschlichen. Das gefiel mir sehr gut, denn so bekommt das Ganze historischen Kontext. Man merkt, dass sich Margaret Frazer sehr gut in der Lebensweise des Mittelalters auskennt, denn dieses Wissen macht ihre Beschreibungen authentisch. Man hätte dem ein oder anderen Charakter vielleicht noch ein wenig mehr Tiefe geben können, aber ehrlich gesagt hat es mich dieser Kritikpunkt im Lesefluss nicht wirklich gestört. Auch dass ich relativ schnell wusste, wer der Mörder ist, war egal, denn die Grunde und Raffinessen des Mordkomplotts waren toll ausgearbeitet und haben mehr als eine Überraschung mit sich gebracht.

    Alles in allem ein wirklich spannender Kriminalfall, der mich mitgerissen und bis zum Ende gut unterhalten hat. Ich werde mit Sicherheit mal wieder gemeinsam mit Schwester Frevisse einen Fall lösen.

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 14.01.2019

    Friedlich geht das Leben im Kloster St. Frideswide seinen Gang. Novizin Thomasine will dort in wenigen Tagen ihr Gelübde ablegen. Das passt ihrer Großtante Lady Ermentrude Fenner überhaupt nicht in ihre Pläne. Sie möchte Thomasine, ausgestattet mit einer guten Mitgift, verheiraten. Ihre turbulenten Besuche im Kloster sind gefürchtet, aber als Gönnerin des Konvents muss sie mit gebührenden Ehren aufgenommen werden, doch sie überlebt ihren Besuch nicht.

    Schwester Claire, die kräuterkundige Nonne, vermutet Gift und schon bald haben der Coroner und die aufgebrachte Verwandtschaft von Lady Fenner eine Schuldige ausgemacht. Doch Schwester Frevisse hält nichts von schnellen Urteilen. Mit Erlaubnis der klugen Priorin beginnt sie zu ermitteln.

    Das Kloster als Schauplatz eines Verbrechens ist ein beliebtes Sujet. Der Kontrast zwischen frommen Frauen hinter friedlichen Klostermauern und der Gewalttat, bietet viel Stoff für farbig geschilderte Szenen. Klosterleben, Gebetsregeln und Alltag der Schwestern und das mittelalterliche Leben der Landedelleute werden erzählt und werden durch die bildhafte Sprache lebendig. Schwester Frevisse ist eine gescheite und mutige Frau, die das Kloster nicht als Einengung empfindet und so stellt sie sich mutig dem Coroner und den Schergen der Fenners entgegen. In ihrer Unbeirrtheit und ihrer Hartnäckigkeit ähnelt sie wirklich der im Werbetext erwähnten Miss Marple.

    Als weltlicher Gegenpart darf Thomas Chaucer auftreten. Der Sohn des angesehenen Dichters Geoffrey Chaucer, dessen Canterbury Tales zum englischen Kulturgut gehören, ist zwar nicht adlig, aber vermögend und angesehen bei Hofe. Dem Kloster ist er durch sein früheres Mündel Frevisse verbunden. Was der kleinen, abgeschiedenen Welt des Klosters fremd ist, kann der weitgereiste und politisch versierte Thomas beitragen.

    Margaret Frazer ließ Schwester Frevisse in vielen Bänden ermitteln. Sie erschienen um die Jahrtausendwende in Deutsch. Nun werden sie E-books wieder aufgelegt und die Wiederentdeckung lohnt sich.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 06.08.2019

    Man schreibt das Jahr 1431 und die junge Adelige Thomasine wünscht sich sehnlichst, endlich das Gelübde ablegen zu dürfen, das sie zu einer vollwertigen Nonne macht. Doch wenige Tage davor reitet ihre Großtante, Lady Ermentrude Fenner, mit Pomp und Trara im Kloster ein, um die Novizin mit sich zu nehmen und standesgemäß zu verheiraten. Das stößt naturgemäß auf Widerstand. Doch was sollen die ehrwürdigen Schwestern dagegen unternehmen? Die Auftritte von Lady Ermentrude sind ebenso gefürchtet wie die Drohung, dem Kloster die finanzielle Zuwendung zu entziehen. Da schlägt das Schicksal unerwartet zu: Lady Ermentrude stirbt im Gästehaus des Klosters.

    Die kräuterkundige Nonne Claire vermutet sogleich eine Vergiftung. Der eilends herbeigerufene Coroner, der noch einen anderen Todesfall im Kloster untersuchen soll, sowie die aufgebrachte Verwandtschaft von Lady Fenner haben in Thomasine gleich eine Verdächtige ausgemacht. Ist die Novizin wirklich die einzige, die vom Tod Lady Fenners profitiert?

    Schwester Frevisse, eine kluge Mitschwester, hält nichts von übereilten Entschlüssen und beginnt mit Erlaubnis der betagten Priorin Fragen zu stellen.

    Meine Meinung:

    Gut gefällt mir, dass hier ein beschauliches Kloster als Schauplatz gewählt wurde. Auch die Epoche in der diese Krimi-Reihe spielt ist hoch interessant: Wir befinden uns zu Beginn der als „Rosenkriege“ bekannten Machtkämpfe zwischen den Familien Yorck und Lancaster. Noch ist der Konflikt nicht offen ausgebrochen, aber beide Seiten wetzen Schwert und Messer. Leider wird auf die geschichtliche Umwelt nicht näher eingegangen. Lediglich Thomas Chaucer, Sohn des angesehenen Dichters Geoffrey Chaucer, darf - quasi als Gegengewicht zum Klosterleben - weltoffen auftreten. Thomas Chaucer ist durch sein Mündel Schwester Frevisse dem Kloster tief verbunden.

    Der bildhafte Schreibstil lässt das einfache Leben im Kloster grau und leise erscheinen, während Lady Fenner samt Gefolge bunt, laut und opulent vor den Augen der Leser auftritt.
    Ich kann Lady Fenner lautstark ihre Befehle geben und Meinung kundtun hören. Das genaue Gegenteil ist die Priorin, die zwar leise, aber dennoch von einer starken Aura umgeben ist. Wir erfharen einiges aus dem Alltag im Klosterleben, über die strengen Regeln und, dass die Priorin auch Ausnahmen zulassen kann. Interessant ist für mich auch der Exkurs in das Kirchenasyl, das Thomasine vor dem Zugriff des nunmehrigen Clanchef Fenner schützt.

    Die Charaktere sind recht gut gelungen. Besonders die kluge Frevisse stellt sich mutig gegen die Schergen der Fenners.

    Fazit:

    Margaret Frazer lässt Schwester Frevisse in vielen Bänden ermitteln. Diese historischen Krimis sind um die Jahrtausendwende auf Deutsch erschienen. Nun werden sie als E-books wieder aufgelegt und die Wiederentdeckung lohnt sich. Gerne gebe ich 4 Sterne.

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