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  • 5 Sterne

    22 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 10.08.2020

    Als eBook bewertet

    Die berühmte deutsche Komponistin und Pianistin Clara Schumann (1819-1896) kannte ich bisher nur von Bildern (100-DM-Schein, Bahnwerbung). Ihre private Geschichte habe ich erst durch Beate Rygierts vorliegende Romanbiografie kennengelernt.

    In "Die Pianistin" wird Claras Leben zwischen der Liebe zur Musik und zum Komponisten Robert Schumann geschildert. Schon mit 5 Jahren wird sie durch ihren Vater und Musiklehrer Friedrich Wieck ans Klavier herangeführt. Er schafft es, sie zu einem musikalischen Wunderkind zu machen - doch zu welchem Preis? Der übermächtige Vater bestimmt ganze 15 Jahre über Claras Leben. Dann verliebt sie sich in Robert Schumann, was der Vater nicht goutiert. Der alkoholkranke wie psychisch labile Komponist soll Claras Schicksal werden. Für ihn bricht sie mit ihrem Vater und unterbricht gar ihre Karriere. Doch ihr Klavier kann sie auf Dauer nicht gegen Haus und Herd tauschen, daran konnten auch die gemeinsamen 8 Kinder nichts ändern. Denn die materielle Not war groß. Zwar komponierte Schumann unentwegt neue Stücke, doch diese zu inszenieren und aufzuführen vermochte er nicht. Seine anhaltenden Depressionen und sein konservatives Weltbild vergifteten diese musikalisch "geniale" Ehe.

    Mir hat Beate Rygierts emotionale Romanbiografie sehr gefallen. Clara Schumanns Leben wird darin sehr realistisch dargestellt. Ihr muskalisches Genie, aber auch ihr Abhängigkeitsverhältnis zu Robert Schumann werden gleichermaßen stark thematisiert. Clara Schumann war eine beeindruckend starke wie treue Persönlichkeit, die in einer von Männern dominierten Musikwelt (Liszt, Mendelssohn Bartholdy, Chopin) lebte.

    Darüber hinaus wird die Kunstszene der damaligen Zeit sehr kenntnisreich und atmosphärisch ansprechend eingefangen, was eine Menge Recherchearbeit voraussetzt.

    FAZIT
    Eine lesenswerte Literatur, die nicht nur gut unterhält, sondern auch ein Stück deutsche Musikgeschichte transportiert.

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  • 4 Sterne

    15 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 19.08.2020

    Als Buch bewertet

    Was war das nur für eine Zeit in der eine Frau sich immer den Vorstellungen und Wünschen der Männer komplett unterwerfen müssten. In der selbst eine berühmte Pianistin, nicht frei entscheiden dürfte, sondern sich zuerst den Wünschen von ihrem Vaters und später den ihrem Ehemannes unterordnen musste?
    Es war die Zeit der Clara Schuhmann geborene Wieck. Und deren Geschichte erzählt der Roman Die Pianistin.
    Die Geschichte beginnt als Clara als junges Mädchen die Konzertbühnen erobert und sich in die Herzen der Menschen spielt. Zeitgleich verliebt sie sich in Robert Schumann, doch ihr Vater ist gegen diese Verbindung. Ihr Vater tat alles um aus Clara eine berühmte Pianistin zu machen und nahm dabei keine Rücksicht auf deren Wünsche und Gefühle. Claras unbedingter Wille Schuhmann zu heiraten, setzt ihm sehr zu und lässt ihn oft ungerecht werden.
    Aber auch in ihre Ehe ist Clara nicht so frei, wie sie es sich gewünscht hat...

    Der Roman erzählt eindrucksvoll und farbenprächtig vom Leben einer besonderen Frau. Er zeigt sie als junges Mädchen hin und her gerissen zwischen Bewunderung, Selbstzweifeln und der Liebe. Aber auch später als Ehefrau die im Hintergrund Stärke zeigt.

    Die Autorin schafft es, den Leser komplett in Claras Welt abtauchen zu lassen. Und so sitzt man in Gedanken mit ihr am Klavier und hat ihre Musik im Ohr. Aber auch in ihre private Welt taucht man ein und liebt und leidet mit ihr. Nebenbei begegnet man der einen oder anderen Berühmtheit dieser Zeit, wie Felix Mendelssohn oder Johannes Brahms und vielen anderen.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 13.09.2020

    Als eBook bewertet

    „Musik drückt aus, worüber besser geschwiegen worden wäre.“ (Clara-Schumann)
    1835 Leipzig. Clara Wieck wird seit dem 5. Lebensjahr von ihrem Vater Friedrich, einem Musiklehrer, gedrillt, eine erfolgreiche Pianistin zu sein, der das Publikum zu Füßen liegt. Was niemand ahnt, sind die unnachgiebige Haltung und die ständige Kontrolle ihres Vaters, denen Clara während der Konzertreisen ständig ausgesetzt ist und zur schlechten Beziehung der beiden beiträgt. Clara ist für ihn der Goldesel, der auf jeden Fall gemolken werden soll. Als Clara sich in den Komponisten Robert Schumann verliebt, will ihr Vater diese Beziehung auf keinen Fall tolerieren und setzt alles daran, Clara diese Liebe auszureden. Doch Friedrich Wieck hat 15 Jahre lang das Leben von Clara bestimmt, in diesem Punkt macht sie keine Zugeständnisse, führt einen regen Briefwechsel und eine Fernbeziehung zu Schumann. Um Robert zu heiraten, kommt es zum Bruch zwischen Clara und ihrem Vater zum Bruch. Doch die Ehe an Roberts Seite öffnet Clara langsam die Augen, denn neben einem eintönigen Eheleben übt auch ihr Ehemann Kontrolle über sie aus und steht ihrer Karriere als Pianistin im Wege. Was für Clara romantisch begann, bricht ihr am Ende das Herz…
    Beate Rygiert hat mit „Die Pianistin“ einen interessanten historischen Roman mit biografischen Zügen vorgelegt, der sich dem Leben von Clara Schumann, geborene Wieck annimmt. Der flüssige und bildhafte Erzählstiel transportiert den Leser per Zeitreise an die Seite von Clara, um dort ihr Leben als Künstlerin, die Dispute mit ihrem Vater und die Ehe mit Robert Schumann mitzuerleben. Obwohl die Autorin gut recherchier t hat, war es diesmal kein dankbares Thema, dass sie sich ausgesucht hat, dauerte es doch eine Weile, bis sich etwas Spannung einstellte, denn fast die Hälfte des Romans wurde von Claras Konzertreisen und dem ständigen Disput mit ihrem Vater in Beschlag genommen, was sehr langatmig war. Äußerst interessant zu beobachten ist, dass Clara nach der Abnabelung von ihrem übermächtigen und kontrollsüchtigen Vater bei einem Ehemann gelandet ist, der kein Deut besser war und ihr ein Kind nach dem anderen anhängte. Erst Roberts früher Tod hat ihr letztendlich die Freiheit geschenkt, wenn sie auch einen hohen Preis dafür bezahlt hat. Bewundernswert allerdings ist die Tatsache, dass Clara sich nochmals aufgerafft und einen Neuanfang gewagt hat, indem sie erneut einige Konzerte gab und Reisen unternahm. Der historische Hintergrund wurde von der Autorin sehr gut mit ihrer Handlung verwoben, so dass der Leser einen Eindruck gewinnt, wie beschwerlich diese Reisen damals gewesen sind.
    Die Charaktere sind lebendig und realistisch gezeichnet, sie passen gut in den vorgesehen Zeitrahmen und wirken authentisch. Der Leser darf sich unsichtbar an ihre Fersen heften und ihr Leben mitverfolgen. Clara ist eine überaus ehrgeizige und begabte Frau, die in ihrer Musik aufgeht und das Klavierspiel genießt. Sie sieht die Dinge leider manchmal etwas naiv und verklärt, jedoch ist der Widerstand ihrem Vater gegenüber durchaus berechtigt, der sie regelrecht einengt und als sein Eigentum betrachtet. Friedrich Wieck ist ein Mann ohne Toleranz, der seine Tochter wie einen Goldesel betrachtet. Robert Schumann ist ein begabter Komponist, gleichzeitig aber auch ein Mann seiner Zeit, der selbst im Mittelpunkt stehen möchte. Zudem ist er Alkoholiker und leidet unter depressiven Stimmungsschwankungen, die die Beziehung zu Clara mehr und mehr vergiften.
    „Die Pianistin“ ist ein historischer Roman mit biografischen Zügen, der informative Einblicke in das Leben der Künstlerin Clara Schumann gibt. Etwas gestraffter und ausgewogener wäre es eine absolute Leseempfehlung geworden, so leider nur eine verdiente!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bernd R., 12.09.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Wieder ein super Buch.
    Mitreißend geschrieben, wollte gar nicht unterbrechen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frühlingsbrise, 20.09.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Das Buch ist wahrscheinlich besser als 3 Sterne. Ich habe es gerne gelesen die musikgeschichtlichen Hintergrundinformationen sind interessant zu lesen. Es fiel mir jedoch zweitweise schwer weiterzulesen. In der heutigen Zeit ist es schwer nachvollziehbar und kaum zu verstehen, wie eine Frau mit solcher Stärke und Begabung sich mehr oder weniger ihr ganzes Leben lang zunächst dem Vater, dann dem Ehemann unterordnet. Es war wohl so - bin froh in der heutigen Zeit zu leben.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 05.09.2020

    Als eBook bewertet

    Die Pianistin beschreibt einen wichtigen Lebensabschnitt der Clara Schumann, geborene Wieck. Die leidet unter der Strenge ihres Vaters und verliebte sich bereits mit 15 Jahren in Robert Schumann. Herr Wieck ist absolut gegen diese Verbindung und dabei spielt nicht nur der das Alter eine Rolle. Er hat viele Vorbehalte gegen Robert.

    Clara Schumann war eine Künstlerin, die ich so nicht kannte. Nur Stücke ihres Ehemanns Robert hörte und höre ich gerne. So freute ich mich, dass auch dieser starken Frau ein Roman innerhalb der Reihe „Frauen zwischen Kunst und Liebe“ gewidmet ist. Von der Autorin Beate Rygiert las ich bereits „George Sand“ und das gefiel mir. Das gilt ebenfalls für Die Pianistin. Viele Künstler aus der Musikwelt sind mir hier begegnet und auch Schriftsteller stellten sich hin und wieder ein.

    So war es wohl damals. Mädchen und junge Frauen standen unter der Herrschaft ihrer Väter und bei Clara war das extrem. Er wollte unbedingt eine Künstlerin aus ihr machen und der Drill begann schon, als sie fünf Jahre alt war. Erst mit 19 konnte sie sich von ihm lösen und fühlte sich endlich frei. Warum sie so wehr darauf erpicht war, den brotlosen Künstler Robert zu heiraten, das wusste wohl nur sie alleine. Zumal sie von seiner Krankheit wusste. Trotz einiger Längen gefiel mir Die Pianistin gut und die Leseempfehlung ist selbstverständlich.

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  • 5 Sterne

    Katrin H., 23.11.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Geschichte mit Roman verknüpft

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  • 5 Sterne

    Hortensia13, 12.03.2021

    Als Buch bewertet

    Die sechzehnjährigen Clara Wieck ist auf der Bühne zuhause. Unter den strengen Fittichen ihres Vaters spielt sie als Pianistin vor ausverkauften Häusern und ist mit ihm monatelang unterwegs. Doch neben den hohen Anforderungen, die er an sie stellt, gibt es einen Punkt, bei dem sie sich heillos streiten: Clara ist verliebt. Seit sie den attraktiven Robert Schumann erblickt hat, weiss sie, dass er ihr Schicksal ist. Doch kann sie für ihre Liebe standhaft gegen alle Widerstände bleiben?

    Ich kannte die Lebensgeschichte von Clara Schumann nicht. Umso mehr war ich nach dem Lesen dieses Buches beeindruckt von ihrem Willen und Stärke. Vor fast 200 Jahren (um 1835) führte sie ein ungewöhnliches Leben als Pianistin für die damalige Zeit, kämpfte aber auch mit Hindernissen, denen Frauen heute noch begegnen.

    Der erste Teil des Buches ist vom Schwerpunkt her auf die Auftritte und das Musikalische gerichtet, daher sollte man etwas in der Musik bewandert sein, um Claras Emotionen am Klavier verstehen zu können. Im zweiten Teil kommt besonders die tiefe Liebe zwischen Clara und Robert zum Zug. Sehr eindrücklich und bewegend.

    Mein Fazit: Die Lebensgeschichte einer eindrücklichen Persönlichkeit, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nimmt und ihren Weg geht. Ich bin ein Fan von Clara Schumann geworden. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    de.Susi, 12.10.2020

    Als eBook bewertet

    Meiner Meinung nach ist Beate Rygiert wie beabsichtigt hervorragend gelungen, Clara’s Schicksal „…fühl- und erlebbar zu machen.“ (Nachwort, Seite 363)
    Als Leipzigerin kam ich bereits sehr früh mit Clara und Robert Schumann in Verbindung. Von ihrem strengen Vater sowie Robert’s Leiden wusste ich, umso beeindruckender ist diese Geschichte, die teils biografisch, teils mit Fiktion verknüpft ein Bild dieser starken und kämpferischen Frau aufzeigt.
    Nach dem langen und harten Streit mit dem Vater um ihr Liebesglück versucht sie desillusioniert den Spagat zwischen Ehefrau, Mutter und Künstlerin zu meistern, was zu Lasten ihrer Karriere und auch Gesundheit geht. So ist es eine Erlösung als sich dieses Kapitel mit einer Versöhnung mit sich selbst an Robert’s Sterbebett schließt und sie diese Chance nutzt an ihre Karriere als Pianistin anzuknüpfen.
    Es ist somit nicht nur die Geschichte einer romantischen Liebe, sondern auch die, einer Liebe in schwierigen Zeiten als auch einer großartigen Künstlerin, die die Autorin sehr sensibel zeichnet.
    Dieses Buch ist eine geglückte Hommage an eine starke Frau, das ich sehr gern weiterempfehle.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 20.09.2020

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    „„Musik ist die Luft, die ich atme.“ Clara Schumann.

    Leipzig, 1835: Die sechzehnjährige Pianistin Clara spielt vor ausverkauften Häusern. Fünf Monate lang ist sie mit ihrem Vater auf Tournee. Was wie ein harmonisches Miteinander wirkt, ist in Wirklichkeit die reinste Hölle. Die beiden sind heillos zerstritten. Der Grund: Clara ist verliebt. Ihr Vater ist dagegen, dass sie sich jetzt schon bindet. Und schon gar nicht an diesen zwar hochbegabten, aber absolut lebensuntüchtigen Robert Schumann. Doch Clara, die nicht nur die musikalische Begabung, sondern auch den Eigensinn ihres Vaters geerbt hat, wehrt sich und kämpft für ihre Liebe.“

    Die wunderbare Beate Rygiert hat sich mal wieder auf das historische Terrain begeben und einen Roman über die bezaubernde Clara Schumann geschrieben. Wer war das noch gleich? Den meisten von uns, wird sie eher als „Dame“ auf dem blauen 100.-DM-Schein bekannt sein, aber diese Frau hat musikalisch eine ganze Menge geleistet. Der Weg dorthin war nur leider mehr als steinig für Clara. Rygiert beschreibt im ersten Teil etwas langatmig Claras „Kindheit“ mit allen ihren Begebenheiten. Ihr Vater war nicht gerade ein Musterbeispiel....aber das waren auch andere Zeiten damals. Als dann Robert Schumann in Claras Leben tritt, verändert sich alles und sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Dennoch war auch in dieser Ehe nicht alles Gold was glänzt.
    Claras Durchbruch in der Welt der klassischen Musik kam erst nach Roberts Tot...weiter will ich hier gar nicht eingehen auf den Inhalt. Die meisten Klassik-Virtuosen kennen ihre Geschichte und hier erfährt man eigentlich nichts Neues, dennoch schafft Beate Rygiert eine etwas andere Form der Biographie, nämlich mit wunderbaren Erzählungen, Blicken in Claras Seele uvm.. Wir dürfen ein Teil von Clara werden und bekommen auf einfache Erzählart ihr Leben näher gebracht. Wer hier eine fundierte Biographie erwartet ist völlig falsch bedient. Hier geht es um Claras Geschichte eben als Geschichte und ich muss gestehen, es tut auch mal gut solche Persönlichkeiten „einfacher“ kennenzulernen als immer nur aus einer Biographie. Dennoch hat Rygiert einen angenehmen Schreibstil, der locker ist, aber, wie bereits erwähnt, am Anfang etwas langatmig und zäh war. Hier hätte alles etwas kompakter gehalten werden können.
    Fazit: eine unterhaltsame Geschichte über eine besondere Frau, deren Musik bis heute lebt und hoffentlich noch weiter bleibt. Clara Schumann war eine Kämpferin ihrer Zeit und das kommt hier perfekt zur Geltung!
    Dieses Buch erhält 4 von 5 Sterne!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 08.09.2020

    Als Buch bewertet

    Über das Leben von Clara Schumann wusste ich bisher nichts, ich kannte nur die CD's von Interpreten, die ihre Werke spielten. Oft zusammen mit den ihres Mannes Robert Schumann. Doch mehr war mir nicht bekannt. Deshalb war ich neugierig auf ihr Leben, welches Beate Rygiert uns Leser*innen in "Die Pianistin" näher bringen möchte.

    Die ersten Kapitel lasen sich schnell und süffig, doch bald stellte sich eine Müdigkeit ein. Neben den Konzertreisen, auf die sich die junge Clara mit ihrem Vater Friedrich Wieck begab, geht es nur um die Liebe zwischen Clara und Robert und um ihren Vater, der diese Liaison nicht duldete und total gegen eine Hochzeit der beiden Musiker war.

    Doch wie wir ja bereits wissen, konnten sie Jahre später heiraten - bis es soweit ist, vergehen fast zwei Drittel im Roman. Die Ehe danach war aber auch nicht viel glücklicher. Clara ging es wohl am besten, als Robert starb, endlich war sie frei von allen Zwängen. Erst gängelte sie ihr Vater, dann Robert, beide engten sie ein. Wäre Vater Wieck nicht ganz so rigoros gewesen, hätte Clara vielleicht gemerkt, dass sie eine Ehe mit Robert nicht glücklich machen wird. Anzeichen waren bereits da, doch da beide sich ja nur selten sahen, hätte Clara nur minim mehr realen Kontakt gebraucht um zu sehen, dass Robert nicht gesund ist.

    Aber der Lauf der Geschichte war nun mal anders und die Autorin gab sich redlich Mühe, aus dem Wenigen und dem immer gleichen Thema etwas Interessantes zu schreiben. Doch bis zur lange ersehnten Heirat von Clara und Robert dauert es viel zu lange und ich langweilte mich.

    Ich sass fünf Tage an dem Buch, was für mich aussergewöhnlich lange ist. Ich hatte kein Verlangen abends - und erst noch am Wochenende - weiter zu lesen und musste mir schlussendlich einige Stunden tagsüber einplanen, um das Buch zu Ende zu lesen. Leider war ich auch nach "der Heirat" öfters kurz davor den Roman abzubrechen, war dann aber auch schon zu weit, um kurz vor Schluss aufzugeben.

    Beate Rygiert kann schreiben, das bewies spätestens der Roman um George Sand, und sie gab sich auch hier Mühe, aber wenn die Vorlage nicht mehr hergibt, wird es für jede*n Autor*in schwierig, eine gefällige Lektüre daraus zu basteln.

    Eigentlich sollte man meinen zwei Musiker gleich Traumehe, doch Vater Wieck wollte das nicht. War er als Vater eifersüchtig oder sah er in Clara nur eine Geldquelle, die ihm entglitt, wenn sie heiratet? Ganz spät im Roman sagt auch endlich Claras Mutter etwas zu ihrer Ehe zu Friedrich Wieck. Das schilderte die Autorin gut. Ebenso die Unannehmlichkeiten von tagelangen Reise mit Kutschen, das Leben als Musikerin, das Wunderkind, das später verheiratet mit einem Komponisten plötzlich nur noch "die Frau von" ist. Die Charaktere konnte die Autorin gut rüberbringen, meine Sympathie hatten klar die gezeichneten Frauen.

    Der Reihen-Titel "Aussergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe" beinhaltet theoretisch auch den "Aufbruch", der hier leider fast nur im Nachwort vorkam. Die "Liebe" wird viel stärker gewichtet und nimmt schwerpunktmässig fast den ganzen Raum ein.

    Vielleicht wäre es besser gewesen, nicht die Liebe zu Robert Schumann in den Vordergrund zu stellen, sondern die Zeit danach zu porträtieren, mit Rückblicken auf diese harten Jahre, um den "Aufbruch" mit "Liebe" zu untermalen. Wahrscheinlich wäre das spannender geworden. Denn Claras Aufenthalt in Paris und später ihre eigenen Konzertreisen, ihr Verhältnis mit einem anderen Musiker, und Jahre danach noch endlich in London konzertieren - das alles wäre interessant gewesen, kam aber zu kurz bis kaum vor.

    Beate Rygiert hat sich ins Zeug gelegt, um den Leser*innen einen spannenden Roman über das Leben von Clara Schumann vorzulegen. Spannend ist er aufgrund der "never ending lovestory" nicht geworden. Interessant stellenweise schon.

    Fazit: Das viel zu lange und langweilige "Wann klappt's endlich mit der Hochzeit?" überwiegt, deshalb konnte mich diese Geschichte einfach nicht fesseln.
    3 Punkte.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katjuschka, 10.09.2020

    Als eBook bewertet

    Clara Wieck ist seit frühester Zeit von ihrem ehrgeizigen Vater zu einem Klavier-Wunderkind "gemacht worden". Nur leider führt Friedrich Wieck ein extrem strenges Regime - eine schöne Kindheit sind anders aus!
    Aber der Erfolg scheint ihm recht zu geben, denn 1835 - da beginnt der Roman - ist die 16jährige Clara seit Monaten mit ihm auf Tournee und spielt vor ausverkauften Häusern.
    Aber der Schein trügt - nach außen ein perfektes Paar ist das Leben für Clara unerträglich geworden!
    Denn Clara ist verliebt in den aufstrebenden Komponisten Robert Schumann und der Vater versucht diese Verbindung zu sabotieren, wo er nur kann.
    Friedrich hält Schumann für lebensuntüchtig, will außerdem die "Geldquelle" Clara weiter in die eigene Börse sprudeln lassen.
    Aber Clara ist eine Kämpferin und tatsächlich schaffen sie und Robert es zu heiraten - gegen den Willen des Vaters.
    Leider ist das Leben als Clara Schumann nicht immer so, wie Clara sich dies vorgestellt hatte.
    Robert ist launisch, will eine Hausfrau und keine konzertierende Pianistin zur Ehefrau. Und dann auch noch eine, die mehr Erfolg hat als er!
    Aber trotz aller Höhen und Tiefen - Clara liebt ihren Robert sehr. Und so schafft sie das schier Unmögliche: Erfolg als Pianistin zu haben und Robert zu dem Erfolg zu verhelfen, den er allein vielleicht nie erreicht hätte.

    Clara Schumann kennen leider viele nur daher, dass ihr Porträt auf dem 100-DM-Schein war.
    Dabei war sie eine ganz außergewöhnliche Frau und eine herausragende Pianistin. Sicher die beste ihrer Zeit, ebenbürtig mit Liszt, Mendelssohn oder Chopin.
    Die Autorin zeichnet hier das Bild einer Frau, geprägt durch einen herrischen Vater, an stetigen Selbstzweifeln leidend, die nur auf der Konzertbühne richtig aufblüht.
    In einer von Männern dominierten Welt steht sie immer wieder zurück, sucht stets Schuld und Fehler bei sich - man möchte manchmal schreien.
    Auch wenn mir bekannt war, dass die Ehe der Schumanns zu einer Tragödie wurde, brachten mich die Beschreibungen manchmal bis an meine Belastungsgrenze.
    Denn Robert Schumann war für mich kaum zu ertragen!
    Wie hat diese hochtalentierte Frau das nur ausgehalten?
    Es gibt zwei nie eindeutig geklärte Fragen um Clara Schumann:
    Warum hat sie Robert nie in der Nervenheilanstalt besucht?
    Wie eng war die Beziehung zu Johannes Brahms?
    Die hier angebotene Erklärung klingt plausibel und scheint zum Charakter dieser faszinierenden Frau zu passen.
    Kleiner Kritikpunkt: Die Beschreibungen der diversen Reisen und Konzerte haben mir mit all den diversen Details etwas zu viel Raum eingenommen. Gern hätte ich dafür lieber etwas mehr über Claras Leben nach Roberts Tod erfahren.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilo R., 23.09.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Vor zwei Tagen geliefert bekommen, angefangen zu lesen ... leider muss ich das Buch zwischendurch weglegen ... die ersten rund hundert Seiten faszinieren mich

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