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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 08.02.2021

    Als Buch bewertet

    Anfang November 1886: Die knapp 26-jährige Lou von Salomè erhält einen Heiratsantrag von Friedrich Carl Andreas. Der über vierzigjährige ist ein Gelehrter mit Doktorwürde. Sie stimmte der Ehe zu unter gewissen Bedingungen. So wurde die Ehe nie vollzogen, wie es halt so üblich war. Und würde wohl auch nicht.
    Zehn Jahre später setzt sich die Handlung fort in München. Derzeit weilt Lou mit ihrem Hund Lotte sowie ihrer Freundin Frieda dort. In der Zwischenzeit hat sie auch einen Liebhaber, den Medizinalrat aus Wien. Doch ihre Freiheit bedeutet Lou sehr viel. So kommt auch eine Scheidung von Carl nicht für sie in Betracht.
    Zitat
    Ich bin Erinnerungen
    treu für immer,
    Menschen werde ich es niemals sein.
    Lou Andreas-Salomè

    Dort in München sind es halt die Umstände, der Umgang in den Künstlerkreisen, dass sich der junge Dichter Rilke und die ältere Lou treffen. Wie sich im Laufe der Zeit feststellen lässt, sind es zwei Seelenverwandte, die sich für eine Zeit gesucht und gefunden hatten.
    Hauptsächlich spielt die Handlung in den Jahren mit Rilke ab. Es sind unruhige Jahre, die für Lou das Alleinsein fast unmöglich machen. Der Riß zwischen ihnen wurde während der gemeinsamen Rußlandreise vollzogen. Sie wollte endlich wieder schreiben. Mehr denn je überkam sie die Erkenntnis, dass er, der junge Dichter, sie die ältere Schriftstellerin, ihn mit seinem drohenden Wahnsinn nicht retten konnte. Sie wollte wieder ganz sich selbst sein.
    Die geschilderten Jahre mit Rilke werden immer wieder mit Blick in die Vergangenheit von Lou unterbrochen. So erfährt man einiges über ihr vergangenes Leben. So ist die Geschichte zwischen Lou und Rilke auf Lebensjahre gesehen kurz. Und dennoch spürt man die Verbindung zwischen ihnen. Mir war im Prinzip nur der Name Rilke ein Begriff, nicht so der von Lou von Salomè. Sie ist eine für die damalige Zeit moderne Frau. Man bekommt einen Blick und auch tiefes Verständnis, spannend und hochinteressant, dass alles kennen lernen zu dürfen.
    "Die Rebellin" ist nunmehr der vierte Band der Reihe im Aufbau Verlag "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe". Zum Ende gibt es noch ein sehr aufschlussreiches Nachwort der Autorin.
    So habe ich mit diesem Roman wieder mal einiges Neues gelernt. Es hat zwar - meiner Meinung nach - an einigen Stellen etwas "geruckelt" was meinen Lesefluss ein bisserl gebremst hat, aber ansonsten hat mir der Roman gut gefallen.
    Wirklich gut recherchiert - meine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 07.03.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    „München, 1897: Die faszinierende, intellektuell brillante Lou gilt als eine der klügsten Frauen ihrer Zeit und zieht Männer wie Paul Rée und Nietzsche in ihren Bann. Doch als Liebende behält sie stets ihr Herz für sich – bis sie dem jungen Rilke begegnet und mit ihm eine leidenschaftliche Amour fou erlebt. Aber dann Rilke wird immer labiler, und er engt sie zunehmend ein – muss Lou sich von ihm abwenden, um frei zu bleiben?“

    Bei diesem Buch passt der Titel wie die Faust auf‘s Auge - „Die Rebellin“, denn wie sonst, sollte man nach diesem Buch Lou sonst beschreiben?! Ja sie war eine Rebellin, eine Rebellin ihrer Zeit, ihrer Liebe, ihrer Sehnsucht, ihrer Wünsche, ihrer Denkweise. Autorin Thérèse Lambert hat mit ihrem Schreibstil eine wirklich lesenswerte Roman-Biografie über Lou Andreas-Salomé verfasst, die einerseits spannend ist aber auch andererseits Lou‘s Verletzlichkeit zeigte, die den Leser richtig einnahm. Das sie mit ihrer Art eine gewisse Anziehung bei Männern ausübte, ist auch heute nicht zu verdenken. Als dann aber Rainer-Maria Rilke in ihr Leben tritt, scheint es, das sie den ebenbürtigen Partner gefunden hat, aber wir werden eines besseren belehrt. Lambert lässt den Leser immer wieder gern ein wenig zappeln um endlich dann die ersehnte Lösung zu zeigen und den Leser zu besänftigen. Emotionen und Gefühl kommen mir hier etwas zu knapp weg, aber es passt doch auch irgendwie zu Lou....
    Die Geschichte ist wirklich faszinierend und bekommt eine klare Leseempfehlung von mir sowie 4 von 5 Sterne!

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  • 4 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 06.03.2021

    Als Buch bewertet

    "Wenn du kein Glück mehr zu geben hast: Gib mir deinen Schmerz." (Lou Andreas-Salomé)
    Ende 19. Jh. Louise „Lou“ von Salomé ist ein Freigeist: unkonventionell, intelligent und vor allem mit Klugheit gesegnet. Sie vertrat offen ihre eigene Meinung und stand dafür ein. Gerade ihre direkte Art machte die Literatin für viele Männer attraktiv. So fanden sich bekannte Künstler wie Friedrich Nietzsche oder Paul Rée in ihrem direkten Umfeld wieder. Lou ist mit dem wesentlich älteren Gelehrten Friedrich Carl Andreas eine Zweckehe eingegangen, doch beide führen ihr eigenes Leben. Als sie 1897 in Münchner Künstlerkreisen auf den Dichter Rainer Maria Rilke trifft, hegen die beiden bald tiefe Gefühle füreinander. Doch Rilkes Hilflosigkeit und Labilität verlangten Lou immer mehr ab und forderten ihren Tribut: Lou trennte sich von ihm, blieb ihm aber bis zu seinem Tod eng verbunden…
    Thérèse Lambert hat mit „Die Rebellin“ einen interessanten historischen Roman vorgelegt, der das Leben von Louise von Salomé-Andreas und vor allem ihre gemeinsame Zeit mit dem Schriftsteller und Dichter Rainer Maia Rilke beleuchtet. Der flüssige und bildhafte Erzählstil lässt den Leser eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert antreten, um dort in das Leben von Lou einzutauchen, einer Frau, die ihrer Zeit um Jahre voraus war. Über sich abwechselnde Zeitsprünge erfährt der Leser nicht nur von der Rilke-Phase in Lous Leben, sondern auch von ihrer Vergangenheit. Unprätentiös sowie unkonventionell lebte sie als verheiratete Frau ihre Freiheit aus, indem sie sich zahlreiche Geliebte nahm, sich jedoch nicht von ihnen in Beschlag nehmen und große Gefühle außen vor ließ. Das Zusammentreffen mit Rilke dagegen ging tiefer, hier hörte sie auf ihr Herz, auch wenn die Beziehung nicht von Dauer gekrönt war. In Russland geboren, verband sie auf Lebenszeit eine große Verbundenheit zu diesem Land, in das sie oft und gerne reiste, auch um dort ihre Familie zu besuchen. Die Autorin versteht es mit bildhaften Beschreibungen geschickt, den Leser Lou auf Reisen zu schicken, dabei entstehen während der Lektüre nicht nur farbenfrohe Bilder im Kopf, sondern man versinkt regelrecht in der Zeit und saugt die damaligen Stimmungen auf.
    Die Charaktere sind detailliert ausgestaltet und in ihren Zeitrahmen eingepasst. Mit ihren menschlichen Ecken und Kanten wirken sie glaubwürdig und realistisch, weshalb der Leser sich gut auf sie einlassen kann. Lou ist eine eigenwillige, freiheitsliebende, starke und unkonventionelle Frau, die nicht nur einen scharfen Verstand hat, sondern sich auch nicht darum schert, was andere über sie denken, sondern ihre eigene Gangart bestimmt. Sie ist gebildet, künstlerisch veranlagt und umgibt sich gern mit anderen hellen Köpfen, um ihren Wissensdurst zu befriedigen. Rilke dagegen ist ein genialer Schriftsteller, jedoch menschlich unsicher, labil und anstrengend. Er braucht Zuspruch und muss bemuttert werden, was Lou ihm gern bis zu einem gewissen Grad gewährte.
    „Die Rebellin“ ist ein unterhaltsamer historisch-biografischer Roman, der sich mit einer Lebensperiode von Louise von Salomé-Andreas beschäftigt, die bis zu Rilkes Tod als eine seiner engsten Vertrauten galt und eine Zeitlang sogar mehr als das war. Verdiente Leseempfehlung für alle, die gern mehr über starke historische Frauen mit Persönlichkeit erfahren wollen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 22.01.2021

    Als Buch bewertet

    Klapptext: Schon früh zeigt sich die junge Lou als eine faszinierendsten Frauen ihrer Zeit. Mit ihrer intellektuellen Brillanz und ihrem freien Geist zieht sie Männer wie Paul Rée und Nietzsche in ihren Bann. Doch als Liebende behält sie stets ihr Herz für sich. Bis sie, inzwischen eine etablierte Schriftstellerin, dem jungen Rilke begegnet und mit ihm ihre erste Beziehung erlebt, in der sich geistige und körperliche Liebe vereinen. Doch Rilke wird immer labiler, und er engt sie zunehmend ein. Muss Lou sich von der Liebe abwenden, um frei zu bleiben?
    Fazit: Man lernt da eine Frau kennen, deren Leidenschaft das Schreiben ist. Die sich gerne mit interessanten Leuten umgibt. Lou Andreas Salome liebte das Reisen und ihre Freiheit. Das geht gut, bis sie Rilke trifft. Jetzt lernt sie eine andere Art der Liebe kennen. Es ist ein spannender Roman über grosse und doch tragische Liebe der beiden. Man kann verfolgen wie Rilke immer labiler wird und sie einengt. Es stellt sich ihr die Frage, muss ich mich von ihm abwenden, um frei Leben zu können? Das erfahren sie, wenn sie das Buch lesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 30.05.2021

    Als eBook bewertet

    Die Rebellin: Die Freiheit bedeutet ihr alles, dann begegnet sie ihrer ersten großen Liebe - Rilke ist ein Roman über Lou Andreas-Salomé und beleuchtet ihre Beziehung zu Rainer Maria Rilke. Die Autorin Therese Lambert lässt die Akteure in vielen Gesprächen zu Wort kommen und versucht so zu erklären wie sich Lou während ihrer Zeit mit Rilke fühlte und was zum Ende der Beziehung führte. Auch viele andere bekannte Persönlichkeiten der damaligen Zeit, denen Lou begegnet ist, kommen zu Wort. Es wird auch viel herumgereist und die Umgebung beschrieben. In Rückblicken zeigt die Autorin Lous Entwicklung auf. Die kurzen Kapitel werden mit Zeit und Ort benannt, so das man sich als Leser gut orientieren kann.

    Mir persönlich fehlte im gesamten Roman die Spannung und die vielen Gespräche und Reisen hatten für mich etwas ermüdendes. Wer ausführliche Gespräche über Gefühle, Beziehungen und Weltanschauungen mag wird sich hier sicherlich wohler fühlen als ich. Mit Lou als Figur konnte ich nicht warm werden, sie erschien mir sehr Ichbezogen und egoistisch. Es drehte sich viel immer um sie und die Gefühle der anderen waren ihr nicht wichtig. Einzig ihre Freiheit war von Bedeutung und wie sie ihr Leben gestalten konnte. Ansonsten wirkt der Roman gut recherchiert und das Nachwort der Autorin war interessant. Mein Fazit: Kein Buch für jemanden der Spannung und Aktion erhofft, sondern eher geeignet für Leser die sich durch Gespräche unterhalten fühlen.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 14.02.2021

    Als eBook bewertet

    Würde „Die Rebellin“ heute leben, dann wäre sie mit Sicherheit keine Frau, die Aufmerksamkeit erregen würde. Nicht so im Jahr 1897. Lou Andreas-Salomé trotzte den allgemein üblichen Anstandsregeln für Frauen. Zudem war sie intelligent und konnte ihre Meinung überzeugend kundtun. Ihr Intellekt zog etliche Männer in den Bann und dazu gehörten auch einige Künstler. Deren Namen sind bis heute bekannt und das waren unter anderem die Herren Nietzsche oder Rée. Sie hatte etliche Geliebte aber die große Liebe blieb ihr verwehrt. Bis, ja bis ein junger Dichter in ihr Leben trat und sie mit Haut und Haaren vereinnahmte. Reiner Maria Rilke gehörte für eine Zeit zu ihrem Leben.

    „Die Rebellin“ hat mir eine unterhaltsame Lesezeit beschert. Aber nicht nur das. Ich lernte eine mir bis dato unbekannte Schriftstellerin kennen und erfuhr gleichzeitig, wie abhängig Herr Rilke von Lou war. Aber auch Ausschnitte aus dem Leben weiterer Künstler las ich sehr gerne. Frau Andreas-Salomé wurde in Russland geboren und ihre Familie lebte noch dort. Ihre Liebe zur Heimat und die Fahrten ins ferne Land machen einen interessanten Teil des Buches aus. Ich erfuhr viel über die Menschen in St. Petersburg und Moskau. Was mir nicht so gut gefiel, das waren die Zeitsprünge innerhalb des Buches. Zwar wurde das durch eine Überschrift „angekündigt“, dann Sinn dafür erkannte ich aber nicht. Aber dennoch hat das Buch vier Sterne mehr als verdient und ich empfehle es auf jeden Fall.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 19.01.2021

    Als Buch bewertet

    Es ist immer wieder sehr lesenswert, wenn Frauen die viel für die Kultur getan haben in den Fokus eines Romanes kommen.
    Hier geht es um Lou Andreas Salome. Sie war Schriftstellerin und lebte von 1861 bis 1937.
    Sie Iiebte das Reisen und ihre Freiheit. Doch dann traf sie auf den jungen Rilke und lernte durch ihn eine für sie bis dahin unbekannte Art der Liebe kennen.
    In dem Roman lernen wir eine Frau kennen, deren große Leidenschaft das Schreiben ist, die gerne unterwegs ist und sich mit den interessantesten Personen umgibt.
    In kurzen Kapiteln reisen wir mit ihr und springen durch ihr Leben. Der Roman ist nicht chronologisch erzählt, es gibt immer wieder Zeitsprünge und Rückblenden. Da das aber immer klar am Anfang der Kapitel geschrieben ist, behindert es nicht den Lesefluss.
    Ich mag es immer sehr in das Leben stärker und spannender Frauen einzutauchen und sie dadurch kennenzulernen.

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  • 1 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit W., 22.01.2021

    Als Buch bewertet

    Ich lese sehr gerne Bücher der Serie "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe". Daher habe ich mich auf das Buch gefreut und es vorbestellt. Es hat mich jedoch enttäuscht. Ich habe es nach 1/3 abgebrochen. Es ist sehr trocken geschrieben, ohne Gefühle. Eher wie eine Aufzählung von Fakten. Mich hat´s gelangweilt.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela H., 13.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ich lese sehr gerne Bücher über starke und interessante Persönlichkeiten, besonders über starke Frauen. Darum passt dieses Buch sehr gut in mein "Beuteschema". Es erzählt einen Teil der Lebensgeschichte der Schriftstellerin Lou Andreas-Salome.

    Lou ist eine Frau, deren Freiheit und Unabhängigkeit sehr wichtig ist. Deshalb lässt sie sich zwar auf eine Ehe mit Carl Andreas ein, stellt aber schon vor der Eheschließung die Bedingung, dass die Ehe nie vollzogen wird. Mit dieser Vereinbarung können beide leben und sind sich tief in freundschaftlicher Liebe verbunden.

    Lou hat Affairen, aber erst als der junge Dichter Rainer Maria Rilke in ihr Leben tritt, erfährt sie die wahre Liebe. Zu Anfang ist er nur ihr Schüler, aber es entwickelt sich bald mehr daraus, bis Rilke irgendwann immer labiler wird und Lou dadurch mehr und mehr einschränkt. Nun muss sie ihren Weg finden, mit der Situation und ihren Gefühlen umzugehen.

    Ich mag dieses Buch! Wenn man bedenkt, dass Lou um die Jahrhundertwende 1800/1900 gelebt hat, ist ihre Selbständigkeit sehr beeindruckend. Dass sie es schafft, als Frau ihren Weg zu gehen, auch im beruflichen Bereich, ist bewundernswert. Auch die Persönlichkeiten, die sie im Laufe der Jahre kennenlernt und mit denen sie Bekanntschaften pflegt, sind sehr interessant.

    Rilke gehört zu meinen Lieblingsdichtern, kommt aber in diesem Buch nicht wirklich gut weg. Er war mir durch seine anhängliche, unterwürfige und übertrieben emotionale Art total unsympathisch. Ich habe auch anfangs nicht nachvollziehen können, was Lou zu Rilke hingezogen hat. Aber die Antwort darauf findet man im Laufe des Buches.

    Ich finde es gut geschrieben und es las sich einfach. Auch wenn es immer wieder Zeitsprünge gibt, passen diese sehr gut in die Geschichte und stören nicht den Lesefluss.

    Besonders gewonnen hat die Geschichte noch durch das Nachwort, in dem man eine Menge zusätzlicher Informationen zu Lou Andreas-Salome bekommt. Das rundet die Geschichte sehr schön ab.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lectrice, 02.02.2021

    Als Buch bewertet

    Der Roman konzentriert sich auf die Jahre 1897 bis Anfang 1901 und springt immer wieder in die Vergangenheit von Lou Andreas-Salomé zurück, um ein besseres Bild von ihr und ihrem Leben zu geben. Dies ist die Zeit, in der sie Rilke kennen lernt und eine Beziehung mit ihm beginnt. Erst fühlt sie sich wie befreit, denkt, ihren Seelenpartner gefunden zu haben. Später wird es anders. Besonders spannend fand ich die gemeinsamen Reisen nach Russland und die Treffen mit Tolstoi oder auch anderen bekannten Persönlichkeiten - sei es in Russland oder Deutschland. Thérèse Lambert ist es meiner Meinung nach gut gelungen diese faszinierende Frau in Romanform ihren Lesern näher zu bringen. Am Ende gibt es noch einen Ausblick auf das weitere Leben von Lou Andreas-Salomé, aber auch das von Personen, die sie getroffen hat; sei es nun eben Rilke, aber auch ihr Mann Karl Andreas und weitere. Svenja Pages hat das Hörbuch wunderbar vorgetragen und ich lausche sehr gerne ihrer Stimme.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra T., 12.02.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Einfach toll!!!!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate B., 21.02.2021

    Als eBook bewertet

    „Glaubt mir, die Welt wird euch nichts schenken. Wenn ihr ein Leben wollt, so stehlt es.“ Lou Andreas-Salomé.

    Berlin, November 1886 - Lou Andreas-Salome heiratet Friedrich Carl Andreas, wobei sie gleich zu Beginn der Ehe klarstellt, dass die Ehe nur unter bestimmten Bedingungen funktionieren kann. Die Ehe wurde demnach nie vollzogen, jedoch die freundschaftliche Liebe blieb.

    Lou Andreas Salome war Schriftstellerin und lebte von 1861 bis 1937. Ihre Freiheit war ihr extrem wichtig und sie lebte ihr Leben wie es ihr gefiel und ließ sich von niemandem etwas vorschreiben.

    Der Roman beginnt im Jahr 1897, als Lou gerade mit ihrer Freundin Frieda eine Zeit im schönen München verweilt. In den Künstlerkreisen war sie sehr bekannt und beliebt und immer wieder lernte man natürlich auch neue Gleichgesinnte kennen. Lou zog so einige Männer in ihren Mann und dies sind auch keine unbekannten Künstler (etwa Nietzsche oder Rée). Sie trifft sodann in München auf den jungen Dichter Rainer Maria Rilke und es entsteht eine tiefe Bindung und Liebe zwischen den beiden. Lou öffnet zum ersten Mal sehr weit ihr Herz für einen Mann. So gehört Rilke für eine lange Zeit zu ihrem Leben und die beiden verbindet sehr viel.

    Erzählt wird in den verschiedenen Zeitsprüngen, es ist immer sehr gut angeführt und sehr flüssig zu lesen. Der Leser wird auf eine Reise in die verschiedenen Länder wie etwa München, Berlin, Wien, Hallein sowie auch nach Russland mitgenommen.

    Der Teil des Buches in dem Lou in ihrer Heimat unterwegs war, habe ich sehr genossen. Dem Leser wird das schöne Land und die Leute nähergebracht und man hat das Gefühl wirklich dort gewesen zu sein.

    Ich habe hier eine starke taffe Frau kennenlernen dürfen, die ihre Leidenschaft (das Schreiben) gelebt und geliebt hat und der in der damaligen Zeit finanzielle Unabhängig sehr wichtig war. Lou Andreas-Salome ist ihren eigenen Weg gegangen!

    Sehr besonders fand ich das sehr interessante Nachwort der Autorin, hier wird noch einiges erklärt und erzählt.

    Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, es ist wirklich sehr interessant geschrieben und sehr gut zu lesen.

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