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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 31.10.2019

    Gregg Hurwitz, Die Sekte (2)

    Tim Rackley wurde vom Dienst suspendiert. Der ehemalige US Marshal muss noch immer mit den Folgen der Ermordung seiner Tochter Ginny und seinem persönlichen Rachefeldzug klar kommen, als ein bekannter Hollywoodpoduzent vor seiner Tür steht und ihn darum bittet, seine Tochter Leah zu suchen. Die mittlerweile 19jährige junge Frau hat all ihr Geld einer Sekte überschrieben und den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen. Tim Rackley steht vor einer schweren Entscheidung, vorübergehend wird er beim Marshal-Service wieder eingestellt, um diesen Fall zu lösen, doch die Kollegen sind alles andere als begeistert davon. Auch seine Ehefrau Dray hat einige Einwende.
    Doch Tim kann nicht anders als zu helfen. Unter falscher Identität schleicht er sich bei der Sekte als wohlhabener Geschäftsmann ein... und bringt sich damit in Lebensgefahr.

    Ich kenne von Gregg Hurwitz bereits die „Orphan“-Reihe um den Profikiller mit Evan Smoak, die mich immer wieder aufs neue begeistern kann. Dementsprechend hatte ich hohe Erwartungen an diesen Thriller.
    Der Erzählstil ist fast durchgängig spannend, temporeich und fesselnd, obwohl auch ein paar wissenschaftliche Fakten zur Sektenmentalität eingestreut werden, was die Geschichte aber nicht im Tempo bremst.
    Der Autor achtet darauf, unterschwellige Ängste des Lesers zu schüren und die ohnehin schon recht düstere, beklemmende Atmosphäre zu verstärken. Botschaft: Jeder könnte „eingefangen“ werden!
    Da ich den direkten Vorgänger „Die Scharfrichter“ nicht kenne, hatte ich an einigen Stellen in der Geschichte kleinere Lücken, die mich gestört haben. Ich empfehle an dieser Stelle, den ersten Band um Tim Rackley zu kennen, obwohl der Fall an sich, eigenständig gelesen werden kann.
    Die Figurenausarbeitung war lebendig, ich konnte mir Tim und sein Alter Ego Tom Altman sehr gut vorstellen, auch wenn ich mir ein bisschen mehr charakterliche Tiefe, gerade auch für die Nebenfiguren, gewünscht hätte, vor allem für die Leser, die noch kein Buch aus dieser Reihe kennen.
    Ich denke aber, wenn ich das erste Buch gelesen habe, werde ich einiges mehr erfahren und im Nachhinein besser verstehen können.
    Tim hat das Herz am rechten Fleck, auch wenn er dafür Regeln brechen muss, um an sein Ziel zu kommen. Der Schmerz über den Verlust seiner Tochter ist glaubhaft, dass er wahrscheinlich einen Mord deswegen begangen hat, glaube ich heraus gelesen zu haben, aber das werde ich alles im ersten Buch erfahren. In seinen jetzigen Fall geht er an seine persönliche Grenzen, dabei hilft ihm die Spezialausbildung die er genossen hat. Um Politik kümmert er sich gar nicht, und er ist genauso frustriert, wenn er keine Handhabe gegen die Bösewichte bekommt.
    Seine Ehefrau Andrea, genannt Dray, eine Polizistin, konnte mir während der ganzen Geschichte leider überhaupt nicht sympathisch werden, was sicherlich daran liegt, das sie vom Verlust ihrer Tochter gezeichnet, sehr distanziert wirkte und wenig an sich heran lies. Die Dynamik zwischen ihr und Tim wirkte teils aufgesetzt und etwas künstlich.
    Besonders sympathisch dagegen war mir Tims alter Partner Bear, der eine gewisse Gemütlichkeit und Kompetenz ausstrahlt und den ich auf Anhieb mochte.

    Die Sekte und ihr Meister wurden sehr detailliert dargestellt. Die Machenschaften mit denen sich der Meister aufspielt, welche psychologischen Tricks er nutzt, um seine „Jünger“ gefügig zu machen, welchen Medikamenten-Coctail oder welche hypnotischen Tricks er mit einbezieht, um die Leute zu manipulieren, aber auch wie er gekonnt körperliche Funktionen durch bestimmte Übungen ausser Kraft bzw. aus dem Gleichgewicht bringt, all das ist wahrlich erschreckend und wenn ich als Leser so über den Wahrheitsgehalt nachdenke, dann ist das schlichtweg erschreckend. Jeder könnte von so einer Sekte eingefangen werden, und hier wird bewußt mit den Ängsten des Lesers gespielt.
    Die Story selbst hätte einen Touch spannender sein können, aber das ist jetzt wirklich jammern auf hohem Niveau, da die „Orphan Reihe“ ein hoher Maßstab ist.

    Der Autor kann mit seinen Schauplätzen punkten, die er detailreich und bildlich beschreibt, sodass ich die Ranch oder den Ballsaal gut vor Augen hatte.

    Ich kann diesen Thriller von Gregg Hurwitz empfehlen, es ist alles da, was es braucht: viel Spannung, Action, ein böser Gegenspieler, ein sympathischer, aber gebrochener Held, eine tolle Story und Emotionen, die beim Leser geweckt werden, dazu ein paar Irrwege, Überraschungen und eine Vielzahl an Problemen, die gelöst werden wollen. Mich hat der kurzweilige Thriller gut unterhalten.

    Das Cover gefällt mir gut, die Farben wirken nicht zu aufdringlich, die Details sind gut herausgearbeitet.

    Fazit: eine Sekte, ein Meister und ein Undercover-US-Marshal, der nach Gerechtigkeit sucht. 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeannine R., 05.12.2019

    Leah, die Tochter eines erfolgreichen Hollywoodproduzenten, gerät in den Bann einer Psychosekte und bricht den Kontakt zur Außenwelt ab. Ihr Vater setzt alles daran, sie den Fängen des charismatischen Gurus zu entreißen, und bringt US Marshal Tim Rackley dazu, in dem Fall zu ermitteln. Rackley schleust sich mit falscher Identität in die Sekte ein und entdeckt schon bald, dass der Tod reiche Ernte einfährt: Wer aufbegehrt, wird ermordet. Als seine Tarnung auffliegt, steht Rackleys Leben auf Messers Schneide …

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, man war sofort mitten im Geschehen. Bei der Beschreibung des Geschehens auf dem Kolloquium oder auf der Ranch konnte ich spüren, was für Mittel eingesetzt werden, um Menschen zu kontrollieren. Sehr gut dargestellt wurden auch die Anhänger, und wie bereitwillig sie ihrem Anführer folgten, obwohl der eine oder andere wusste, dass nicht alles richtig ist. Das sorgte manches Mal für ein Kopfschütteln, aber auch für ein Schaudern.
    Tim war mir von Anfang an sympathisch, er riskiert sein Leben um Leah zu befreien, will ihr aber zu keinem Zeitpunkt schaden oder etwas aufzwingen.
    Die Zeit auf der Ranch ist zwar eher lang, die Geschichte stockt manchmal ein bisschen und trotzdem wird es nie langweilig, da viel Interessantes passiert.
    Sehr spannend, sehr empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 12.12.2019

    Leah, die Tochter eines erfolgreichen Hollywoodproduzenten, ist in die Fänge einer Sekte geraten. Die Eltern wollen sie dort rausholen und beauftragen Tim Rackley mit der Sache. Es ist unmöglich, die junge Frau einfach dort herauszuholen, da muss sich Tim schon etwas Besonderes einfallen lassen.
    „Die Sekte“ ist der zweite Band aus der Reihe um US Marshal Tim Rackley. Auch dieser Thriller liest sich gut und flüssig. Er ist aber auch typisch amerikanisch.
    Die Charaktere sind interessant und lebendig beschrieben. Man kann nachvollziehen, dass die Eltern von Leah ihre Tochter aus der Sekte herausholen wollen. Aber die Art, wie sie mit Geld alles erreichen, gefällt mir nicht. Nach dem letzten Buch hat Tim Rackley seinen Job verloren und arbeitet nun bei einem Sicherheitsdienst. Da ist natürlich nichts für ihn, denn er ist mit Leib und Seele Marshal. Aber Will Henning, der Vater von Leah, hat so viel Einfluss, dass Tim vorrübergehend wieder in den Dienst geholt wird, um Leah zu befreien. Tim bleibt nichts anderes übrig, als sich undercover in die Sekte einzuschleusen. Doch deren Methoden sind perfide und sie manipulieren die Menschen. Es darf aber auch niemand aufbegehren oder die Sekte wieder verlassen, dass wird äußerst gefährlich.
    Es ist mir schwergefallen, diesen Thriller zu lesen, denn es ist menschenverachten, wie mit den Sektenmitgliedern umgegangen wird. Auch die Methoden, welche angewandt werden, um die Menschen in die Fänge zu bekommen, sind schrecklich. Man sollte eigentlich glauben, dass die Opfer merken müssten, was da abgeht, aber sie fallen auf den charismatischen Anführer herein.
    Ein sehr spannender und erschreckender Thriller.

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