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  • 5 Sterne

    29 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena25, 12.10.2016

    Als Buch bewertet

    Trügerische Idylle


    Im abgelegenen und idyllischen Ultental wird an einem Frühlingsmorgen die blutüberströmte Leiche der 17-jährigen Marie Bachlechner entdeckt. Offenbar wurde das Mädchen erschossen. Der Fundort, die Urlärchen von St. Gertraud, die jeder in Südtirol kennt, da sich unter ihren Wurzeln der Eingang zur Hölle befinden soll, kann aber nicht der Tatort sein. Und von der Tatwaffe fehlt jede Spur. Dafür findet sich umso rascher ein Täter: Benedikt Haller, ein schnöseliger, zugezogener Architekt, gesteht die Tat überraschend schnell. Zu schnell, findet Commissario Johann Grauner. Wohingegen die Dorfbewohner sich einig sind, dass Haller nur seinen psychisch kranken Sohn Michael schützen will. Dieser sei ,,des Teufels“, weiß der Pfarrer, der die Dorfgemeinschaft gegen Haller und seinen Sohn aufwiegelt.
    Doch Grauner und sein neapolitanischer Kollege Saltapepe vertrauen auf ihren eigenen Spürsinn. Als plötzlich alte Schriftstücke auftauchen, die von einem Mord berichten, der vor über hundert Jahren geschehen sein soll, verfolgt Grauner Spuren, die in die Vergangenheit des Ultentals mit prominenten Kurgästen wie Sigmund Freud, der Kaiserin Sissi und sogar den Brüdern Heinrich und Thomas Mann führen. Ist diese Vergangenheit der Schlüssel zum Mord an Marie?
    Dies ist der 2. Band der Reihe um Commissario Grauner und seinen Kollegen Ispettore Saltapepe, den man allerdings gut auch ohne Kenntnis des Vorgängerbandes lesen kann.
    Während Grauner als Teilzeit-Bauer und mit einigermaßen intaktem Familienleben einen typischen, sympathischen Südtiroler verkörpert, tut sich sein Kollege Saltapepe als Neapolitaner schwer mit der weitläufigen Natur und den vielen Bergen. Selbst die Südtiroler Spezialitäten und Gepflogenheiten sind ihm suspekt, was dem Leser so manches Schmunzeln entlockt. Allerdings tritt das Privatleben der Ermittler nie zu sehr in den Vordergrund.
    Eindrückliche Landschaftsbeschreibungen, die z.B. die Geräusche und Gerüche des Waldes hautnah vermitteln, aber auch die authentische Schilderung der Dorfbewohner oder der Atmosphäre im Wirtshaus, verleihen diesem Krimi eine besondere Note.
    Für Freunde des Regionalkrimis unbedingt lesenswert.

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  • 5 Sterne

    21 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schlaflos, 29.10.2016

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt
    In einem kleinen, sehr isolierten Dorf wird ein junges Mädchen ermordet aufgefunden. Kaum wird das bekannt, gibt es auch schon ein Geständnis. Die Ermittler Commissario Grauner und sein Kollege Saltepe hegen jedoch ihre Zweifel, genauso wie die Dorfbewohner. Laut ihnen war es nicht der Geständige, sondern dessen Sohn. Im Laufe der Handlung wird schnell klar, dass in diesem Dorf nicht der Bürgermeister das Sagen hat, sondern vielmehr der Pfarrer, der Selbstjustiz gutheißt.
    Ganz so einfach ist die Situation allerdings doch nicht, denn schnell führen Spuren in die Vergangenheit des Ortes, die so manches in ganz anderem Licht erscheinen lassen.

    Zum Autor
    Lenz Koppelstätter, Jahrgang 1982, ist in Bozen geboren und in Südtirol aufgewachsen. Nach dem Studium der Politik in Bologna und der Sozialwissenschaften in Berlin absolvierte er in München die Deutsche Journalistenschule. Als Autor und Medienentwickler arbeitet er für zahlreiche renommierte Verlage, Magazine und Zeitungen. »Der Tote am Gletscher – Ein Fall für Commissario Grauner« war sein erstes Buch und ein großer Erfolg bei Lesern und Presse. (Quelle: vorablesen)

    Zur Leseerfahrung
    Das Buch hat mich schnell neugierig gemacht und die handelnden Personen sind sehr authentisch gezeichnet. Besonders interessant fand ich den Einbezug der Vergangenheit des Ortes.
    Ich habe den ersten Band nicht gekannt, aber das Buch auch so einwandfrei verstanden. Jetzt bin ich aber neugierig und werde den ersten Band auch lesen.

    Zum Fazit
    Interessante Charaktere und ein gut konstruierter Kriminalfall – sehr empfehlenswert, wie alle Krimis des KiWi-Verlags!

    Zu den Eckdaten
    Titel: Die Stille der Lärchen
    Autor: Lenz Koppelstätter
    Verlag: KiWi
    ISBN: 978-3462047349
    Seiten: 303
    Preis: 9,99 €

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  • 5 Sterne

    26 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 14.11.2016

    Als Buch bewertet

    Ein sehr atmosphärischer Kriminalroman
    Ein atmosphärischer und spannender Kriminalroman aus Südtirol.
    Commissario Grauner und sein Kollege Saltapepe werden zu dem Fundort einer jungen weiblichen Leiche gerufen. Die Tote wird bei den Urlärchen aufgefunden, ein Ort, der von den religiösen Dorfbewohnern als Eingang zur Hölle angesehen wird. Die Recherchen haben noch nicht wirklich begonnen, da haben die beiden Ermittler bereits den vermeintlichen Täter gefasst, welcher ein umfassendes Geständnis ablegt. Gegen den Willen seines Vorgesetzten recherchiert Gauner dennoch weiter, da er den rätselhaften Tod des Mädchens noch nicht für aufgeklärt hält. Dabei stößt er auf sehr alte Geheimnisse, die das Dorf umgeben.
    Lenz Koppelstätter erzeugt in seinem zweiten Band um Commissario Gauner erneut eine sehr düstere und unheimliche Atmosphäre in den Bergen. Sein sehr bildreicher und lebendiger Schreibstil führt dem Leser diese besondere Umgebung hervorragend vor Augen. Dbeiden Charaktere der Hauptprotagonisten Gauner und Saltapepe sind sehr gut beschrieben und gerade deren Zusammenspiel macht die Ermittlungsarbeiten zu etwas Besonderem. Die Spannung baut der Autor direkt zu Beginn des Buches mit dem Tod des Mädchens auf und hält diese ständig mit immer wieder neuen Wendungen und einer unheimlichen Stimmung auf sehr hohem Niveau. Das gut konzipierte Finale konnte mich trotz aller Überlegungen überraschen und war glaubwürdig und nachvollziehbar.
    Insgesamt konnte mich "Die Stille der Lärchen" total überzeugen, so dass ich das Buch mit fünf von fünf Sternen bewerte und hoffe, dass noch einige Fälle für die beiden charismatischen Ermittler in atemberaubender Umgebung folgen werden.

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  • 5 Sterne

    12 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 14.10.2016

    Als Buch bewertet

    In den Bergen liegt das Versprechen von Frieden, tolles Gebirgspanorama auf dem Buchcover und die Lärchen gibt es wirklich. Hochspannung aus Südtirol, denn wenn die beiden sehr gegensätzlichen Ermittler ermitteln, ist es wieder Zeit für aufregenden Nervenkitzel! In ihrem neuen Fall ermitteln Commissario Grauner und Saltapepe im Ultental, in dessen Heilbädern sich einst berühmte Schriftsteller und sogar Kaiserin Sissi kurieren ließen. In mitten stolzer, gottesfürchtiger und zorniger Bewohner stoßen sie auf ein furchtbares Geheimnis, das über hundert Jahre lang bewahrt wurde. Ein Geheimnis das die Dorfbewohner noch immer umtreibt. Den südtiroler Commissario Grauner und sein Gehilfe Ispettore Saltapepe aus Neapel führen die Ermittlungen zu dem Mordfall Greta Bachleitner im Sommer 1901, zu der Zeit als auch die Gebrüder Mann im Heilbad in Mitterbad waren. Das Mädchen, das nun tot ist - sie stammt aus derselben Familie wie Greta. Es könnte sein, daß diese Tat in irgendeiner Weise mit dem vorhergehenden Mord in Zusammenhang steht. Die beiden sehr gegensätzlichen Ermittler, der eher eigenbrödlerische nebenberufliche Viehbauer und der durch und durch italienische Städter, sind bei den nicht immer ungefährlichen Untersuchungen ein effektives und sympathisches Gespann. Mit jeder Erkenntnis wird der Fall suspekter und die mürrischen und intriganten Dorfbewohner sind nicht immer hilfreich. Das Ermittlerduo finde ich reizvoll. Dazu kommt noch der Tatort und ein Fall der weit in die Vergangenheit reicht. Alpenkulisse, italienisches Flair, ein lesenswerter Ferienkrimi mit Lokalkolorit und ein raffinierter Fall – ein Muss für alle Südtirol-Fans. Total fesselnder Schreibstil und Spannung pur bis zur letzten Seite. Lenz Koppelstätter versteht es, komplex konstruierte Stories in eine schlüssige Struktur wie auch sprachlich anspruchsvolle Form zu bringen.

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  • 5 Sterne

    16 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 12.10.2016

    Als Buch bewertet

    Von büchernarr

    Wir haben es bei diesem Buch mit einem Regionalkrimi ersten Grades zu tun. Wie auch im ersten Roman ist der Schauplatz der beiden Kommissare Grauner und Saltapepe das südtiroler Ultental, immer wieder gerne beschrieben mit seinem landschaftlichen Charme und dieser speziellen, idylischen Atmosphäre, welche in Buch einen wichtigen Flair verleiht, da der Leser sich in Gedanken ein wenig in Urlaubsstimmung versetzt. 
    Zum Inhalt: ein junges Mädchen wird ermordet aufgefunden in einem suspekten Fundort, der aber nicht dem Tatort entsprechen soll. Dort soll sich nämlich laut den Einheimischen der Eingang zur "Hölle" befinden, und jedem ist der Ort bekannt. Obwohl schnell der angebliche Täter seine Tat gesteht, bleiben die Ermittler skeptisch dem gegenüber, denn Architekt Haller, welcher den Mord gesteht und auch in unmittelbarer Nähe der gefundenen Leiche wohnt, scheint sich zu widersprechen. Einige Dorfbewohner meinen hinter alldem stecke nur sein psychisch kranker Sohn, doch ziemlich schnell verfolgen die Inspektoren eine eigene Theorie, die tief in der Vergangenheit steckt, und ebenso einen Mord beinhaltet. 
    Viel mehr sollte hier nicht verraten werden, das Buch liest sich in einem Zug, zwar nicht mit der atemberaubenden Spannung, aber sowohl die detaireiche Schilderung als auch die überzeugende Fallösung, bieten einen Regionalkrimi nicht nur für überzeugte Fans des Genre. Der Einstieg erfolgt auch ohne Vorwissen einwandfrei. Ein grosses Lob an Herrn Koppelstätter, der es zum zweiten Mal schafft, dass mit der südtirolischen Natur und seinem fesselnden Schreibstil die Herzen höher schlagen.

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  • 4 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Einhorn4444, 19.10.2016

    Als Buch bewertet

    Mordfall in Südtirol
    Insbesondere der Anfang dieses Krimis erinnert mich an den Film "Es geschah am helllichten Tage":
    In einem entlegenen Dorf wird ein ermordetes Mädchen aufgefunden. Die Dorfbevölkerung hat sofort einen Mörder parat, der selbstverständlich ein Außenseiter ist und den man nun - am besten ohne Prozess - anklagt. Wenn es nach der konservativen Dorfbevölkerung geht und nach dem dominanten Pfarrer, so wäre eine Lynchjustiz an der Tagesordnung.
    In diesem Buch passiert der Mord in Südtirol, ein junges Mädchen wurde erschossen und der seltsame Sohn des Architekten und auch sein Vater selbst geraten unter Mordverdacht. Der ermittelnde Kommissar gräbt aber tiefer und lässt auch die Vergangenheit nicht ruhen, um den Mörder mit Sicherheit bestimmen zu können.
    Was mich an dem Buch mitunter etwas gestört hat, waren die vielen italienischen Begriffe, wie z. B. Questura, Sovrindente, MeBo usw. Man konnte zwar drüber lesen, aber viele Wörter habe ich dann dort gegoogelt, um den Hintergrund besser verstehen zu können.
    Die Landschaft um das Dorf des Geschehens wurde zuweilen etwas blumig und ausführlich beschrieben, was mir zwar etwas langatmig erschien, aber dann doch die Südtiroler Gegend und ihre Gepflogenheiten lebendig werden ließ.
    Die handelnden Figuren waren interessant und vielschichtig dargestellt, und vor allen Dingen der ermittelnde Kommissar war eine bemerkenswerte Hauptfigur.

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  • 4 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hoonili, 11.02.2017

    Als eBook bewertet

    Im Ultental ist ein grausamer Mord geschehen. Ein junges Mädchen wird an den Urlärchen tot aufgefunden. Kommissar Grauner wird zum Fundort gerufen und schnell wird klar, dass dies nicht der Tatort sein kann. Bei der Befragung stellt sich Haller direkt als Täter, was ziemlich unglaubwürdig erscheint. Es wäre doch viel zu einfach, wenn der Täter schon gefunden ist. Es passt so einiges nicht zusammen und Kommissar Grauner und seine Kollegen finden nach und nach heraus warum.
    Ich muss sagen, dass ich etwas Mühe hatte mich in diesen Krimi einzulesen. Die Gegend kenne ich persönlich, doch wird zu Anfang ganz viel über die Gegend erklärt und so muss man sehr aufpassen, um mitzukommen. Nach und nach hatte ich mich an den recht umfangreichen Schreibstil gewöhnt und konnte den Krimi geniessen und habe mit getüftelt. Die Spannung kommt meines Erachtens erst nach dem ersten Drittel des Buches. Vorher gibt es sehr viele Informationen und dies lenkt etwas von der Spannung ab.
    Kommissar Haller hat mir als Protagonist sehr gefallen, ein netter Kerl mit einigen Eigenheiten!
    Das Cover finde ich besonders schön, fast zu friedlich für diesen Fall.
    Wer also regionale mittlere Spannung sucht ist bei diesem Südtirol-Krimi gut aufgehoben!

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  • 3 Sterne

    15 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 19.10.2016

    Als Buch bewertet

    Die Commissario Grauner und Saltapepe müßen den Mord an Marie aufklären. Ihre Leiche wurde an den Urlärchen von St. Gertraud aufgefunden. Schnell ist auch ein Mörder zur Hand: der Architekt Haller gesteht die Tat. Doch alle, Polizei und Dorfgemeinschaft sind sich einig, daß er nur seinen Sohn decken will. Denn der ist psychologisch auffällig, beißt seine Mitmenschen. Grauner und Saltapepe stoßen bei ihren Ermittlungen auf ein Dorfgeheimnis, daß tief in der Vergangenheit verwurzelt ist.

    Dieser Krimi ist ein Krimi der gemächlichen Art. Hier jagt nicht ein Mord den anderen, es stehen die Ermittlungen im Vordergrund und werden sehr ausgiebig beschrieben. Ebenso wie hier der Schwerpunkt auf den Beschreibungen des südtiroler Gemüts liegt. Gepflogenheiten werden sehr akribisch beschrieben, leider geht dies doch sehr auf Kosten der Spannung. Ebenfalls eher hinderlich sind die vielen südtiroler Begriffe, die sich leider auch nicht immer aus dem Zusammenhang erschließen. Schade, denn die Handlung selbst ist durchaus gut durchdacht und hätte einen spannenden Krimi ergeben können.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell, 30.11.2016

    Als Buch bewertet

    Commissario Grauner hat dieses Mal den Mord an Marie aufzuklären, die erschossen worden ist. Alte Geschichten kommen zum Vorschein und Grauner verfolgt verschiedene Spuren. Das Flair von Südtirol und die Lebensart der Menschen bekommt der Leser in diesem Krimi zu spüren. Der Autor erzählt sehr detailliert und anschaulich, doch der zweite Fall für Grauner konnte mich nicht so völlig überzeugen. Zunächst sind es die vielen verschiedenen Protagonisten, von denen mich die Ermittler überzeugten, jedoch die anderen Figuren für mich teilweise sehr undurchsichtig blieben oder ohne erkennbaren Nutzen für die Geschichte an sich. Mir wurde auch nicht so recht klar, was Thomas Mann direkt mit der Geschichte zu tun hat. Die Lösung des Falles war ganz anders als von mir erwartet, was wiederherum für den Krimi spricht. Die Lärchen, im Buchtitel erwähnt, haben viel mitbekommen und trotzdem die Stille bewahrt. Bäume können nicht sprechen und sie hätten eine Menge zu erzählen gehabt.

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  • 5 Sterne

    16 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid C., 21.10.2016

    Als Buch bewertet

    Lenz Koppelstätter hat mit " Die Stille der Lärchen" einen großartigen Krimi geschrieben. Das Cover passt gut zur Handlung und läßt Lust auf Urlaub in der Meraner Gegend aufkommen.
    Koppelstätter beschreibt mit viel Einfühlungsvermögen, wie Commissario Grauner versucht, einen Mord an einem jungen Mädchen aufzuklären. Immer wieder tauchen die Rosenkranz-Frauen von St. Gertraud im Ultental mitsamt dem Pfarrer in der Geschichte auf, ebenso die Vespa-Buben. Der Architekt Haller und sein Sohn, seine geschiedene Frau und ihr Freund, der Unternehmer und "Freund" Hallers, Unterweger, der Vater des ermordeten Mädchens Marie, der alte Bachlechner, jeder hat so seine Leichen im Keller. Und dann nimmt die Geschichte ihren Lauf. Beinahe jeder ist kurz verdächtig, langsam kristallisiert sich ein Verdacht in Grauners Kopf, alle arbeiten auf Hochtouren. Es tauchen Schriftstücke und Schmuckstücke auf, die nicht in die heutige Zeit passen, aber alles hängt doch auch irgendwie zusammen.
    Koppelstätter beschreibt aber auch, wie schön das Ultental ist, er legt dem Commissario eine große Liebe zur Heimat in die Figur, ebenso wie der strafversetzte Ispettore Saltapepe eigentlich lieber in Napoli Dienst machen würde.
    Und langsam kommt Licht ins Dunkel der Ermittlungen und der eitle Staatsanwalt kann doch noch auf die Titelseite des " Kurier" kommen.
    Wer gerne Krimis mit Lokalkolorit liest, wird mit diesem Buch bestens bedient und unterhalten.

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  • 4 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 09.10.2016

    Als Buch bewertet

    Mord im Ultental

    Commissario Grauner wird zu einem Mordfall im Ultental gerufen. Die 17-jährige Marie Bachlechner wurde erschossen bei einer Gruppe Lärchen gefunden. Der Architekt Benedict Haller hat die Polizei gerufen und auch gleich den Mord gestanden. Nun schweigt er. Die Dorfbewohner und deren Sprecher, der Pfarrer fordern die Herausgabe des Mörders. Sie wollen das Recht selbst in die Hand nehmen. Doch sie beschuldigen nicht Benedict, sondern seinen Sohn Michael. Dieser ist schon einige Male auffällig geworden und befindet sich in psychiatrischer Behandlung

    Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Die Dorfgemeinschaft verhält sich feindselig, Hat der Vater gestanden, um den Sohn zu schützen ? Und wie passen der Bürgermeister Kofler und der Sägewerksbesitzer Unterweger ins Bild ? Oder war es der Vater Josef Bachlechner selbst, der seine Tochter getötet hat ?

    Grauner ermittelt in alle Richtungen und stößt auf eine alte Familienfehde.
    Vor hundert Jahren wurde die Grete Bachlechner ermordet. Verurteilt wurde ihr zurückgebliebener Bruder. Die Familie war von dann an geächtet und verlor ihren gesamten Besitz. Es gibt aber auch Gerüchte, dass es ein Mitglied der Familie Unterweger war, die heute aufgrund ihres Reichtums das Sagen im Dorf hat. Liegt der Grund für den Mord in der Vergangenheit ? Und was bedeutet das Vorhaben vom Unterweger und Haller, ein altes Kurbad wieder in Betrieb zu nehmen für den Fall ?
    Dann werden Grauner und seine Kollegin Tappeiner überfallen.

    Das Buch liest sich flüssig. Der Autor spielt gekonnt mit den Besonderheiten eines abgelegenen Südtiroler Bergdorfes, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Es gibt viele verschiedene Handlungsstränge, aber man verliert nie den roten Faden und jeder für sich bringt die Handlung voran. Der ermittelnde Beamte Grauner und seine Kollegen wirken lebensecht und sympathisch. Es macht Spaß einen spannenden Krimi zu lesen, der durch seine Handlung überzeugt und auf allzu viele Leichen und blutige Details verzichten kann.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 12.12.2016

    Als Buch bewertet

    Mord im Ultental - die stille der lärchen


    Ein neuer Fall für Commissario Grauner und Saltapepe.

    Grauner und Saltapepe werden zum einem Mord in das Ultental gerufen. Das Mädchen Marie wurde erschossen an Urlärchen von St. Gertraud gefunden. Der zugezogenen Architekt, Benedikt Haller, gesteht den Mord an Marie. Die Dorfbewohner aber verdächten seinen etwas gestörten Sohn Michael der Tat. Grauner und Saltapepe müssen gegen die schweigsamen, stolzen und gottesfürchtigen Dorfbewohner ankämpfen, um Licht ins dunkle zu bekommen. Nach und nach stoßen sie auf ein furchtbares Geheimnis, das schon von Generation zu Generation bewahrt und verschwiegen wurde.

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, ich musste einfach wissen wie es weitergehen wird. Wer ist der wahre Täter und was verschweigen die Dorfbewohner? Dass es Haller nicht war ist ja eigentlich klar. Also WER war es nun????

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  • 3 Sterne

    11 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 29.11.2016

    Als Buch bewertet

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Commissario Grauner und Saltapepe ermitteln in ihrem neuen Fall gemeinsam am Mord eines jungen Mädchens, das in einem kleinen Dorf in Südtirol neben alten Lärchen abgelegt wurde. Im Dorf gibt es viele alte und neue Geheimnisse und Ereignisse über die niemand spricht. Dies macht die Arbeit der Ermittler keineswegs einfacher. Nachdem auch alte Fehden und hundertjährige Feindschaften zwischen den Einheimischen bestehen ist es nicht einfach herauszufinden, was Tatsachen und was Gerüchte sind.

    Meine Meinung zum Buch:
    Für meinen Geschmack hat das Buch zu ruhig begonnen. Auf den ersten 100 Seiten ist kaum etwas passiert, sodass ich trotz der sympathischen Ermittler und der Anekdoten der Einwohner etwas gelangweilt war. Doch plötzlich ändert sich die ruhige Stimmung, es wird spürbar hektischer und spannend und das Buch hat mich dann doch noch gepackt und mitgezogen. Das Ende des Krimis und die Aufklärung des Falles, sowie die Auflösung der Verstrickungen zwischen den Dorfbewohnern war sehr interessant und spannend. Was mir gut gefällt ist, dass der Krimi gar nicht so blutrünstig und brutal ist, sondern eher aufgrund der idyllischen Landschaft und von den geschichtlichen Hintergründen über berühmte Schriftsteller, die sich in den ehemaligen Heilbädern erholt haben, getragen wird. Außerdem ist das Ermittlungsduo recht sympathisch und auch das Gasthausflair war gut spürbar, sodass der Krimi aufgrund der Atmosphäre dann doch noch gut gelungen ist.

    Titel und Cover:
    Das Cover finde ich optisch sehr ansprechend und wirklich wunderschön, sodass man das Gefühl hat, sich mitten in Südtirols Bergwelt zu befinden. Auch die Landkarte auf der Innenseite war für die Orientierung recht hilfreich.

    Mein Fazit:
    Der Beginn hätte ruhig etwas spannender und handlungsreicher sein können, dann hätte mir der Krimi noch viel besser gefallen. Ab Seite 100 etwa habe ich eine deutliche Steigerung bemerkt.

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  • 5 Sterne

    10 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 18.10.2016

    Als Buch bewertet

    An einem Frühlingsmorgen wird die Leiche der jungen Marie gefunden. Sie liegt bei den Urlärchen von St. Gertraud, die jedes Kind in Südtirol kennt; unter den Wurzeln jener Bäume soll sich der Eingang zur Hölle befinden. Commissario Grauner und Saltpepe werden ins Ultental gerufen, um den Fall aufzuklären. Doch was verschweigen die Dorfbewohner, die angeblich so gottesfürchtig sind?

    Auch dieser Fall von Commissario Grauner hat mich wieder sehr gut unterhalten. Sehr spannend werden nach und nach immer mehr Fakten offen gelegt und am Ende setzt sich das Puzzle zu einer runden Geschichte zusammen. Dadurch, dass ich die Ermittler schon kenne, ist es mir leicht gefallen in die Geschichte hinein zu kommen. Aber all zuviel Privates erfährt man über die Protagonisten eh nicht. Von daher kann man die Bände auch gut getrennt lesen. Der Autor hat hier wieder eine tolle Atmosphäre geschaffen und auch durch die Landkarten auf den Innenseiten kann man sich gut orientieren und die Wege mitverfolgen. Der Regionalkrimi punktet nicht mit besonders spektakulären Mordbeschreibungen, sondern er vermittelt eine solide Ermittlungsarbeit, bei der es die eine oder andere Wendung im Fall gibt. Bis zum Schluss kann die Spannung gehalten werden, wer der Mörder ist. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und fand diesen Band sogar noch etwas besser als das Vorgängerbuch.

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  • 5 Sterne

    8 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yesterday, 04.01.2017

    Als Buch bewertet

    Lenz Koppelstätter hat einen guten Blick für das Wesentliche und eine gute Menschenkenntnis. Zumindest vermutet man das, liest man seinen neuen Krimi aus dem Südtiroler Ultental. Der Bozener gibt all das seinem Commissario, Johann Grauner, mit und lässt diesen nicht als Übermenschen und nicht als komplett mit privaten Problemen überhäuften Ermittler durch die schöne Landschaft wandern. Meistens aber fährt Grauner, am liebsten mit seinem alten Panda. Dass er eigentlich lieber Vollzeit-Bauer wäre, tut seinem Talent als Kommissar keinen Abbruch und macht noch menschlicher, als er schon ist.
    Unmenschlich hingegen stellt sich der aktuelle Fall zu Beginn dar: Ein Mädchen ist tot, erschossen, aber weder die Tatwaffe noch der Tatort oder andere Indizien sind auffindbar. Natürlich herrscht im katholischen Dorf eisiges Schweigen. Wieder kommt Grauner, unterstützt von Ispettore Claudio Saltapepe, mit seinem siebten Sinn für seine Mitmenschen ins Spiel.
    Großartig „echt“ und mit einer Prise Humor verfasst der Autor die viele Szenen des Aufeinandertreffens von Polizei und Bevölkerung, sei es am Fundort der Leiche oder im Dorfwirtshaus. Fein gegenübergestellt sind immer wieder die Abschnitte im Tal und Teile der Geschichte, die in Städten wie Bozen oder Meran spielen. Mit einem Auge fürs Detail schildert der Autor Grauners so unterschiedliche Erlebnisse und Eindrücke. Manchem Leser zuckt spätestens da (oder immer dann, wenn es um köstliche Pasta oder Knödel geht) der Zeigefinger über der Maus, bereit, um den nächsten Italienurlaub zu buchen.
    Doch nicht nur die Landschaftsbeschreibungen, auch die Krimigeschichte weiß zu überzeugen und fördert so einiges zu Tage, das schon mehrere Generationen zurückliegt. Und wer weiß, vielleicht wusste Thomas Mann einst mehr, als wir bisher erfahren haben…?

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  • 5 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela S., 12.10.2016

    Als Buch bewertet

    Südtirol-Fans werden sich schon auf den ersten Seiten fühlen, als wären sie live in ihrer Herzensgegend: Lenz Koppelstätter beschreibt die Schauplätze, regionale Besonderheiten und vor allem die Natur so lebendig, dass man sich alles bestens vorstellen kann.
    Er charakterisiert auch die Einwohner sehr gekonnt, schafft urige Figuren mit Ecken und Kanten, die wunderbar in dieses Tal passen.
    Commissario Johann Grauner mag ich echt gerne, denn er ist ein ruhiger, intelligenter Mann, der sehr naturverbunden ist. Neben der Polizeiarbeit ist er Landwirt und am liebsten wäre es ihm, wenn er seine Zeit nur mit seinen Kühen verbringen könnte: die morgendliche Stallarbeit genießt er sehr. Aber schließlich muss jemand die Verbrecher in Südtirol jagen – und das macht er mit seinem sympathischen Kollegen Claudio Saltapepe.

    Der Fall ist prima durchdacht und durch die Verbindungen in die Vergangenheit noch komplexer und verzwickter. Viele Beteiligte bzw. Verdächtige führen in einige Sackgassen während der Ermittlungen, aber am Ende wird alles stimmig und vollständig aufgelöst.
    Die Polizeiarbeit wirkt sehr glaubhaft: es gibt Verhaftungen, Verhöre, Suchaktionen und interessante Einblicke in die Gerichtsmedizin.
    Sehr gut hat mir auch gefallen, dass ein versunkenes Dorf und eine Ruine eine große Rolle spielen, denn solche Schauplätze haben ihren ganz eigenen Gänsehautfaktor.
    An Spannung fehlt es aber sowieso nicht, dieser Krimi bietet einige Stunden fesselnde Unterhaltung. Dazu sind auch keine allzu blutigen Szenen nötig. Ich freu mich schon sehr auf den nächsten Teil der Reihe!

    Fazit:
    Ein wundervoll atmosphärischer Regionalkrimi mit sympathischen Ermittlern, die einen sehr verzwickten, interessanten Fall aufklären. Unbedingt lesen!

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 03.01.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist einfach nur wunderschön und deutet wie auch der Titel nicht unbedingt auf einen Krimi hin.

    Inhalt: Die Leiche der 17-jährigen Marie wird in einem kleinen beschaulichen Dorf in Südtirol gefunden. Schnell ist ein geständiger Mörder gefunden. Benjamin Haller gesteht, seine Geliebte erschossen zu haben. Doch Kommissar Grauner glaubt ihm nicht und ermittelt weiter. Im Laufe seiner Ermittlungen tauchen immer wieder neue Tatverdächtige auf und gelangt dadurch zu einem Fall aus der Vergangenheit.

    Meine Meinung: Eine sehr gelungene Fortsetzung von „Der Tote am Gletscher“. Der Schreibstil ist flüssig, interessant und fesselnd. Lenz Koppelstätter gelingt es, einem das Gefühl zu vermitteln, als wäre man mitten im Fall.
    Auch der Wechsel zwischen den Geschehnissen in der Vergangenheit und deren in der Gegenwart haben mir sehr gut gefallen. Sie haben das ganze spannend gehalten bis zum Ende. Und das Ende und die Auflösung des Falls sind sehr überraschend.
    Commissario Grauner ist mir bereits im ersten Teil ans Herz gewachsen und konnte mich als Mordermittler überzeugen und das ist auch hier wieder so. Mit seiner sehr diplomatischen Art, setzt er sich gegen Staatsanwalt und Co durch, die den Fall eigentlich schon abschließen wollen. Genau solche Dinge machen ihn noch symphatischer,

    Mein Fazit: Gelungene Fortsetzung, bitte mehr davon.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine H., 16.11.2016

    Als Buch bewertet

    Das Ultental ist ein abgelegenes Stückchen Land, wo die alte Geschichten und die Einheimischen noch immer die Welt beherrschen. Alles, was von draußen kommt, ist erst mal sehr fremd und braucht auch keiner.
    In diesem Idyll wird ein totes Mädchen gefunden, sie ist erschossen worden! Es ist die Marie vom Bachlechner Hof, einer der alteingesessenen Familien!
    Ganz rasch scheint der Fall geklärt, ein Fremder, der sich im Tal angesiedelt hat, gesteht die Tat sofort. Ist Benedikt Haller der Täter?
    Bis sich das herausgestellt müssen viele alte Geschichte aufgedeckt werden. Früher war das Ultental bekannt für seine heilenden Quellen, viele berühmte Persönlichkeiten haben sich damals auskuriert hier im Tal. Was hat das Mitterbad damit zu tun? Das ehemals berühmte Bad ist zerfallen, es ist heruntergekommen und längst verlassen - aber offenbar wird es doch noch immer genutzt - von Wilderern aber auch von jungen Leuten, die ihre Sprüche auf den Wänden hinterlassen haben!
    Das Buch zieht den Leser in seinen Bann, die Mischung aus Mordfall, den Menschen mit ihren eigenen Dramen und den eigenen Geschichten, die Ereignisse der Vergangenheit, die Spannung zwischen Norditalien und Neapel, Grauners Familiengeschichten macht es kurzweilig und lesenswert!

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KH, 11.12.2016

    Als Buch bewertet

    Ein junges Mädchen wird erschossen und an eine Lärche gelehnt aufgefunden. Die Dorfbevölkerung lässt sich von der Polizei kaum vor Lynchjustiz abhalten, denn es muss der Michl gewesen sein, der ist des Teufels! Für die Polizei scheint der Fall allerdings schneller geklärt. Der Vater des Jungen, ein Architekt hat die Tat sofort gestanden, verweigert allerdings jegliche Aussage.
    Da diese Lösung natürlich viel zu einfach wäre, beginnt eine komplizierte und teilweise verwirrende Suche nach Täter und Motiv. Schnell wird klar, dass der Fundort nicht der Tatort ist. Auch Schmuck und alte Aufzeichnungen, die im Wald gefunden werden, machen alles nicht einfacher. War es eine Beziehungstat? Oder steckt ein lange verstecktes Geheimnis hinter dem Mord? Die Suche weitet sich immer mehr aus, in einem See wird die Waffe gefunden. Sie gehörte ausgerechnet dem Vater der Toten. Und was passierte damals, als das Mädchen in einem Lokal im Ort belästigt wurde? Fragen über Fragen, denen sich der etwas kauzige Ermittler, halb Viehwirt, halb Kriminaler, stellen muss. Das Buch strotzt vor Lokalkolorit, ein gefundenes Lesevergnügen für Ortskundige oder Südtirolurlauber. Man erkennt vieles wieder, lernt auch zusätzlich noch das eine oder andere. Die verschworene und eigenbrötlerische Talgemeinschaft macht das Leben nicht nur den zugereisten Polizisten aus Neapel schwer. Auch der Leser muss sich manchmal etwas durchkämpfen durch den Sprachendschungel. Teilweise wirkt der Roman etwas langatmig, die absolute Hochspannung, die der Buchrücken verspricht, kommt nicht wirklich immer zustande. Trotzdem ein guter Krimi mit vielen Verdächtigen und jeder Menge südtiroler Flair.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiKa, 21.11.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt (übernommen)

    An einem Frühlingsmorgen wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Sie liegt bei den Urlärchen von St. Gertraud, die jedes Kind in Südtirol kennt; unter den Wurzeln jener Bäume soll sich der Eingang zur Hölle befinden.
    In ihrem neuen Fall ermitteln Commisario Grauner und Saltapepe im Ultental, in dessen Heilbädern sich einst berühmte Schriftsteller und sogar Kaiserin Sissi kurieren ließen. Inmitten stolzer, gottesfürchtiger und zorniger Bewohner stoßen sie auf ein furchtbares Geheimnis, das über hundert Jahre lang bewahrt wurde. Ein Geheimnis, das die Dorfbewohner noch immer umtreibt.

    Charaktere

    Endlich ein neuer Fall für Grauner und Saltapepe. Für mich eines der sympathtischsten Ermittler-Duos seit Langem: Der eigenbrödlerische, ruhige Grauner, der auch gern mal "graunst" und der süditaliensiche Saltapepe, der Feuer im Blut hat.
    Für mich haben die beiden sich gegenüber dem ersten Teil ("Der Tote am Gletscher") weiterentwickelt. Grauner öffnet sich gegenüber seinem Kollegen, spricht sogar von Vertrauen und Saltapepe scheint sich, wenn auch langsam, in Südtirol eingelebt zu haben. Er hat zwar immer noch Heimweh, aber ich hatte das Gefühl, dass ihm Südtirol und im speziellen Grauner ans Herz gewachsen sind.
    Wie gesagt: Gegensätzlicher können zwei Menschen nicht sein. Aber sie wertschätzen sich und der eine würde für den anderen durchs Feuer gehen.

    Schreibstil
    Ein tolles Cover, gehalten in Blau, stimmt einen auf Südtirol und die Berge ein. Und schnell ist man auch mittendrin. Das Buch lässt sich fließend lesen. Positiv bemerken möchte ich, dass es zwar relativ viele Namen und Figuren gibt, ich aber zu keiner Zeit durcheinander gekommen bin bzw. Lenz Koppelstätter dafür gesorgt hat, dass die Funktion der jeweiligen Charaktere immer wieder bei passender Gelegenheit wiederholt wird.
    "Die Stille der Lärchen" ist ein entschleunigter Krimi, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Die Lebensart der Südtiroler kommt durch die Erzählweise genau richtig rüber: langsam, gemächlich, aber auch das Zusammenhalten der Dorfbewohner.
    Einzig zu bemängeln gab es, dass es zu viele italienische Begriffe und kleine Sätze waren, die meinem Lesefluss etwas gestört haben.

    Interessant fand ich auch die Verknüpfen zu einem Fall, der sich Anfang 1900 ereignet hat und die Einbeziehung berühmter Schriftsteller und/oder sogar der Kaiserin Sissi.

    Leicht enttäuscht war ich vom Ende. Ich hatte die Hoffnung, dass es wie im ersten Fall noch einen "Überraschungsmörder" gibt.

    Fazit
    Trotz der kleinen Enttäuschung am Ende hatte ich wieder eine Menge Spaß mit Grauner und Saltapepe. Auch auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Für mich eines der sympathischsten Ermittler-Duos seit Langem und ich hoffe auf Band 3!

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