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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel M., 04.05.2021

    Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Die Stille vor Lilou " testlesen .
    Autor: Astrid Korten

    Handlung des Buches :
    Jules Lefèvre ist Lehrer an der Public École im normannischen Lion-sur-Mer. Jules und seine Frau Malin genießen das Familienglück mit der kleinen Tochter Lilou. Doch dann zwingt ein Burn-out Jules, sich zu Hause einzuigeln. Die Genesung verläuft schwierig, denn seine Wahrnehmung ist getrübt. Er ist psychisch instabil und paranoid.
    Auch als ihm Paul Moreau, der Rektor seiner Schule, einen Besuch abstattet, misstraut Jules dessen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Dennoch beschließt er schließlich, den Ratgeber über „Achtsamkeit“ zu lesen, den Moreau ihm zur Genesung mitgebracht hat. Doch als sich Jules endlich halbwegs erholt hat, schlägt das Schicksal erbarmungslos zu …

    Mein Fazit :
    Das Cover ist sehr schön gestaltet und wenn man das Buch gelesen hat, macht auch der kleine Vogel auf dem Cover einen Sinn. Der Klappentext liest sich spannend und wenn man selbst betroffen ist oder war , sieht man viele Situationen bestimmt mit anderen Augen.

    " Die Stille vor Lilou " beinhaltet ein sehr sensibles Thema . Über diese Erkrankung ein Buch zu schreiben und es in einer Geschichte zu verpacken , ist sehr mutig von der Autorin.
    Ich arbeite in der Altenpflege und ich war vor einigen Monaten selbst betroffen. Ich hatte die typischen Symptome und hab mich fast selbst gehasst. Mir war es fast unmöglich mich aufzuraffen , meinen Tagesablauf zu erledigen, auch nicht arbeiten zu gehen. Stimmungsschwankungen die kaum auszuhalten waren, gereizt bis zum Äußersten, nur müde und keinen Antrieb. Es hat Wochen gedauert, den Weg aus dem Tal der Tränen heraus zu finden. Bourn out kann jeden treffen und es ist ein sehr schwieriger Weg den man geht.

    Genau so ergeht es dem Hauptprotagonisten Jules Lefévre. Er ist als Lehrer ein willkommenes Opfer für diese Erkrankung. Er ist sehr labil, leicht aufbrausend, ist ein unsteter Geist gefangen in seinem Körper. Seine Emotionen reichen von überschwenglicher Freude , Tränen überströmt , bis hin zu tiefer Traurigkeit . Jules versteckt sich zu Hause , ist durch Stress völlig überfordert, macht sich und seiner kleinen Familie dabei das Leben zur Hölle. Bis es zur Kathastrophe kommt......

    Seine Frau Malin hat ein feines Gespür für die ersten Anzeichen des Burnout bei Jules. Sie führt mit ihm Gespräche und das ist sehr wichtig, sonst vergräbt sich der Partner immer mehr in Selbstzweifel, die Isolation und verschließt sich vor dem gesellschaftlichen Leben..........

    Die Symptome und Folgen von Burnout hat die Autorin sehr gut beschrieben, da hat jemand sehr gut recherchiert und sehr viel Herzblut in die Geschichte einfließen lassen. Eins muss ich noch hinzufügen: haltet die Taschentücher parat , es wird sehr emotional.

    Die Autorin Astrid Korten hat mit " Die Stille vor Lilou " ein sehr mitreißendes , sehr berührendes und zu Herzen gehendes Buch geschrieben.
    Dieses ist mein erstes Buch der Autorin und mir gefällt ihr Schreibstil sehr gut. Er ist ernsthaft , zum Teil mit einem Hauch Melancholi behaftet, durchaus modern und realitätsnah. Die ganze Geschichte geht absolut unter die Haut und hat mich sehr berührt. Ich hoffe das die Autorin viele Leser mit diesem Buch erreicht und sie genauso sprachlos und nachdenklich hinterlässt wie mich.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 07.05.2021

    Klapptext:

    Jules Lefèvre ist Lehrer an der Public École im normannischen Lion-sur-Mer. Jules und seine Frau Malin genießen das Familienglück mit der kleinen Tochter Lilou. Doch dann zwingt ein Burn-out Jules, sich zu Hause einzuigeln. Die Genesung verläuft schwierig, denn seine Wahrnehmung ist getrübt. Er ist psychisch instabil und paranoid.
    Auch als ihm Paul Moreau, der Rektor seiner Schule, einen Besuch abstattet, misstraut Jules dessen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Dennoch beschließt er schließlich, den Ratgeber über „Achtsamkeit“ zu lesen, den Moreau ihm zur Genesung mitgebracht hat. Doch als sich Jules endlich halbwegs erholt hat, schlägt das Schicksal erbarmungslos zu …

    Meine Meinung:

    Ich habe schon so viele Bücher von Astrid Korten gelesen und war immer total begeistert.Und auch diesmal hat sie mich wieder einfach begeistert.

    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.Aucvh die kurzen Kapitel haben dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lässt.

    Die Autorin hat sich in diesem Buch mit dem sehr aktuellen und brisanten Thema Burn-out beschäftigt.Geschickt hat sie dieses in die Geschichte eingebaut.

    Ich habe den Lehrer Jules kennen gelernt und ihn eine Weile begleitet.Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele fassettenreiche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Alle Personen waren einfach sehr interessant.

    Astrid Korten hat eine anspannende und düstere Atmosphäre geschaffen.Alles beschreibt sie sehr emotional und gefühlvoll.Jules hat Burn-out und die Autorin lässt uns in diekranke Seele eines Menschens blicken.Als Leser weiss man nicht was Wahrheit oder Lüge ist.Für mich war es einfach erschreckend zu sehen was diese Krankheit mit einem Menschen machen kann und wozu er dann in der Lage ist.Durch die guten Recherchen der Autorin habe ich auch viel Wissenswertes über diese Krankheit erfahren.Was mich natürlich auch zum Nachdenken angeregt hat.Denn in unserer heutigen Zeit geht es nur um Geld und immer soll man funktionen.Dabei vergisst man oft an sich selbst zu denken.

    Durch die fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele aufregende und bewegende Momente und ich durfte hautnah dabei sein.Ich habe einfach nur mitgelitten,mitgebangt und mitgefühlt.Bis zum Ende blieb es einfach atemberaubend und mitreissend.Auch das Ende war einfach fesselnd.

    Das Cover ist sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Wieder einmal hatte ich viele aufregende und lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    renate w., 18.05.2021

    Der Lehrer Jules Lefevre ist glücklich mit seiner Frau Malin und seiner kleinen Tochter Lilou. Doch ein Burn Out zwingt ihn in die Knie und die lange Zeit zu Hause macht ihm immer mehr zu schaffen. Als ihm Paul Moreau, der Rektor seiner Schule, einen Besuch abstattet gerät seine Gedanken- und Gefühlswelt völlig außer Kontrolle. Plötzlich misstraut er jedem und in seiner Wahnvorstellung passieren Dinge, die ein normales Denken nicht mehr möglich machen. Da schlägt das Schicksal zweifach zu und Jules hat nur ein Ziel, er will den vernichten, der in seinen Augen sein Leben zerstört hat.
    Die Autorin Astrid Korten, die bekannt ist für ihre spannenden Psychothriller ist, hat mit dem Roman ,, Die Stille vor Lilou“ einen Roman der stillen Art geschrieben, der den Leser aber sofort in seinen Bann zieht.
    Ihr Protagonist, der an Burn Out erkrankt ist, wird in einen Strudel an Wahnvorstellungen hineingezogen, wo der Leser selbst Stück für Stück darin verwickelt wird, wo es scheinbar kein Entkommen gibt. Man findet sich in Szenen wieder, wo man selbst nicht mehr entscheiden kann, ob Jules sich alles nur einbildet, oder ob es sich wirklich so abspielt. Gekonnt lässt die Autorin seine Gedanken und Gefühle durcheinander wirbeln, wo man erkennt, dass diese Krankheit nicht zu unterschätzen ist. Aber, dass es auch schwer für die Familie ist, damit um zugehen. Fiktion und Wirklichkeit vermischen sich und es entstehen Gedanken, die sogar gefährlich werden können. Astrid Korten zeigt auf beängstigende Art und Weise auf, wie sich ein Mensch dabei verändern kann und dass richtige Hilfe dabei von Nöten ist. Ihr Protagonist hat diese nicht und so entsteht ein bedrückender und spannender Roman, wo man in diversen Zeitsprüngen mitverfolgen kann, wie das Leben von Jules immer mehr aus den Fugen gerät. Man leidet mit ihm mit, man spürt, dass in seinem Inneren ein Kampf statt findet, den er nicht gewinnen kann. Die Schicksalsschläge sind berührend und intensiv beschrieben. Die Autorin zeigt auch, wie wichtig es ist professionelle Hilfe an zu nehmen, wenn man sie braucht und dass im Grunde jeder ein Burn Out bekommen kann. Da unser Alltag, sowohl beruflich als auch privat, immer stressiger und anstrengender wird. Die Protagonisten schweigen, anstatt zu reden und somit wird die Stille immer lauter. Das Cover passt auch wunderbar zu der Geschichte, da sie die Verletzlichkeit der menschlichen Seele mit dem kleinen Vogel in den geöffneten Händen gut darstellt. Ein berührender Roman von Astrid Korten, wo sie menschliche Schicksale wieder einmal intensiv und zu Herzen gehend erzählt.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth S., 12.05.2021

    Ein Buch, das sprachlos macht und noch lange nachhallt

    Inhalt:

    Jules Lefèvre ist Lehrer an der Public École im normannischen Lion-sur-Mer. Jules und seine Frau Malin genießen das Familienglück mit der kleinen Tochter Lilou. Doch dann zwingt ein Burn-out Jules, sich zu Hause einzuigeln. Die Genesung verläuft schwierig, denn seine Wahrnehmung ist getrübt. Er ist psychisch instabil und paranoid.
    Auch als ihm Paul Moreau, der Rektor seiner Schule, einen Besuch abstattet, misstraut Jules dessen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Dennoch beschließt er schließlich, den Ratgeber über „Achtsamkeit“ zu lesen, den Moreau ihm zur Genesung mitgebracht hat. Doch als sich Jules endlich halbwegs erholt hat, schlägt das Schicksal erbarmungslos zu …

    Meinung:

    Wer die Bücher von Astrid Korten kennt, weiß, dass sie immer Themen aufgreift, die uns alle tangieren, aber zumeist totgeschwiegen werden. In diesem Fall schafft sie es, mit diesem literarischen Meisterwerk auf psychische Probleme aufmerksam zu machen, die gerade in der heutigen, coronabelasteten Zeit jeden treffen können. Sie nimmt uns mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle, während wir Jules Lefèvre begleiten, der sich nach einem Burn-out zurück ins Leben kämpft und immer wieder Rückschläge erleidet. Ich konnte mich sehr gut in Jules hineinversetzen, mit ihm fühlen und mitleiden, spürte seine Ängste, seine Zweifel und seine Zerrissenheit. Ich war genauso unsicher wie er, weil Realität und Einbildung nicht immer gleich auszumachen waren. Der flüssige, fesselnde Schreibstil mit Perspektiv- und Zeitwechseln hielt die Spannung bis zur letzten Seite auf einem hohen Niveau und ließ mich das Buch nicht aus der Hand legen. Das Ende ließ mich dann sprachlos zurück und wird noch länger in mir nachhallen.

    Fazit:

    Dieses Buch von Astrid Korten ist keine leichte Kost und nicht mal so einfach nebenbei zu lesen. Wer sich aber darauf einlässt, dem wird das Thema Burn-out auf eine feinfühlige, aber auch eindringliche Art näher gebracht und zeigt, dass es sich nicht um eine "Modekrankheit", sondern um eine sehr ernste psychische Erkrankung handelt. Ich kann wirklich jedem dazu raten, dieses Buch zu lesen!

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  • 5 Sterne

    Veronika K., 10.05.2021

    Ich liebe die fesselnden Psychothriller von Astrid Korten absolut! So habe ich diesmal mit etwas gemischten Gefühlen zu ihrem neusten Werk gegriffen, da es sich nicht um einen Thriller, sondern um einen Roman handelt und ich Zweifel hatte, ob sie mich auch hier so begeistern könne.
    Ja und was soll ich sagen? Ich bin sprachlos und habe das Buch an einem Tag im wahrsten Sinne des Wortes verschlungen!
    Zum Inhalt möchte ich jetzt gar nicht viel schreiben, aber es geht um eine sehr ernste Thematik, nämlich um Burnout. Auch bei diesem Genre schafft es Astrid Korten wieder meisterhaft, die LeserInnen zu verwirren. Man weiß beim Lesen nie so recht, was Realität ist und was nur Wahn-Empfindungen sind. Natürlich baut die Autorin hier auch wieder sehr geschickt einen Spannungsbogen auf, der dann auch wieder richtig fesselt. So war das Ende auch wirklich bis zu den letzten Seiten nicht vorhersehbar. Auch nach dem Lesen hat mich das Buch und der Plot noch gedanklich beschäftigt.
    Die Charaktere sind wieder ganz wunderbar ausgearbeitet und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Man spürt regelrecht die Zerissenheit sowohl bei dem kranken Hauptprotagonisten, als auch bei seiner Frau.
    Meisterhaft und mit Fingerspitzengefühl hat Astrid Korten in diesem Roman sich mit einer Krankheit auseinandergesetzt, die eigentlich viel mehr Aufmerksamkeit und Hilfe bekommen müsste. Das ist mir beim Lesen so richtig bewusst geworden.
    Fazit: Ein sehr berührender Roman zu einer sehr ernsten Thematik, der sich so wirklich ereignet haben könnte und der zum Nachdenken anregt. Trotzdem liest sich das Buch sehr gut und auch mit einer gewissen Leichtigkeit, ohne dass dies die Ernsthaftigkeit des Themas in irgendeiner Weise schmälert. Wer Astrid Korten mag, sollte sich dieses Buch auf keinen Fall entgehen lassen. Und wer ihre Bücher noch nicht kennt, sollte hier unbedingt einsteigen.

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 18.05.2021

    Welche Wirklichkeit wirklich ist
    "Die Stille vor Lilou" von Astrid Korten ist einmal kein Thriller, wie gewohnt von der Autorin, sondern ein sehr nachdenklich machendes, eher stilles Buch.
    Jules Lefevre ist Lehrer und wegen seines Burn-out momentan nicht arbeiten. Er leidet sehr unter seiner Erkrankung und auch seine Frau Malin tut alles, was ihr möglich ist, um ihm zu helfen.
    Da das komplette Buch aus der Sicht von Jules verfasst ist, hat man als Leser seinen Blick auf die Dinge. Das ist sehr raffiniert gemacht, denn es dauert gar nicht lange und man kann, genau wie Jules, nicht mehr Wahn von Wirklichkeit unterscheiden.
    In der schweren Situation, in der Jules steckt, erwischt ihn dann auch noch ein so schwerer Schicksalsschlag, als seine kleine Tochter tödlich verunglückt, dass er versucht einen Schuldigen zu finden und zu richten. In die Beziehung zu seiner Frau zieht zusätzlich eine Sprachlosigkeit ein, die beiden nicht gut tut.
    Die Situation spitzt sich zu, die im Kopf von Jules und auch die in der Wirklichkeit.
    Mir hat es sehr gefallen, wie es der Autorin gelingt, die Gedanken-und Gefühlswelt von Jules zu zeigen, die wir mit ihm erleben. Alles wird so genau und bildhaft geschildert und ist trotzdem nur zum Teil real. Die Geschichte wird hier mit verschiedenen Zeitsprüngen erzählt, wodurch man erst nach und nach alle Teile zu einem großen Ganzen zusammenfügen kann.
    Für mich persönlich ein ganz tolles, wichtiges Buch, in dem offen über Themen geschrieben wird, die oftmals noch verschwiegen werden und über die noch eine zu große Unkenntnis vorherrscht. Eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 15.05.2021

    Ein Buch, das mich etwas ratlos zurückläßt. Sehr schwierige Themen finden darin ihren Rückhalt: Burn Out, Paranoia, Kindstod, Suizid. Das Buch ist zwar keine 200 Seiten dick, dies genügt aber, um wirklich über das Leben nachzudenken. Jules ist Lehrer an der Public Ecole Schule. Er erleidet einen sehr schweren Burn Out, doch seine Frau steht im bei und versucht ihm zu helfen, wo sie nur kann. Als es dann endlich mit ihm wieder aufwärts geht, verunglückt seine vierjährige Tochter tödlich. Von nun an sucht er den Schuldigen, meint ihn zu kennen und verfolgt ihn. Er bezichtigt seine Frau des Ehebruchs, hat wirre Gedanken und der Leser weiß am Ende nicht, war es Wirklichkeit, Fiktion oder hat sich alles nur in dem kranken Gehirn von Jules abgespielt. Die Autorin versteht es gekonnt, die einzelnen Zeitabläufe zu vermischen. Einmal ist man zuhause bei Jules während seiner Krankheit, dann bei der Beerdigung seiner Tochter und dann wieder bei der Beerdigung seiner Frau und dann befindet man sich mit ihm plötzlich in einem still gelegten Hotel. Zum Lesen erfordert es sehr viel Konzentration, denn Jules hat oft nicht zu folgende Gedankengänge. Selbst mag man sich gar nicht vorstellen, in so eine Situation zu geraten. Jules hat alles verloren, angefangen mit seiner Arbeit bis hin zu seiner Familie. Die Autorin ist für ihre wirklich spannenden Thriller bekannt. Mit diesem Buch führt sie den Leser in ein psychologische Spiel. Und jeder meint am Ende: Hoffentlich komme ich nie in eine solche Situation. Echt krass, diese Lektüre.

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  • 5 Sterne

    Gabriele Marina J., 05.05.2021

    Jules Lefèvre ist Lehrer und zusammen mit seiner Frau Malin und Tochter Lilou genießt er das Familienglück, bis ein Burn-Out ihn zwingt eine Auszeit zu nehmen. Psychisch instabil erlebt er seine Welt oft anders als sie tatsächlich ist. Er misstraut vielen und verstrickt sich in seinen paranoiden Bildern. Ein Ratgeber über Achtsamkeit schließlich hilft ihm bei seiner Genesung. doch dann schlägt das Schicksal unbarmherzig zu.

    Astrid Korten ist es in diesem ungewöhnlichen Buch gelungen, die Psyche eines Menschen, der im Burn-Out gefangen ist eindrucksvoll darzustellen. Mit viel Einfühlungsvermögen beschreibt sie die unterschiedlichen Gemütszustände des Protagonisten und die Reaktionen seiner Umwelt darauf. Als Leser folgt man der Geschichte atemlos und kann sich kaum lösen. Die Autorin schreibt wie immer flüssig und angenehm lesbar, obwohl das Thema diffizil ist. ich konnte die Gefühle der Familie füreinander und die Katastrophen, die sich ereignen sehr gut nachvollziehen. Die Auswirkungen eines Burn-Out auf das Leben eines bisher erfolgreichen und glücklichen Menschen und sein verzweifelter Kampf aus dieser erzwungenen Ruhe zu entfliehen zeigt dieses Buch auf faszinierende Weise. Die Geschichte zeigt sowohl das Drama dieses Syndroms wie auch mögliche Wege hinaus. Das Ende kam für mich überraschend und dennoch nachvollziehbar. Dieses Buch findet einen besonderen Platz in meinem Regal, ich werde es sicher noch ein weiteres Mal lesen.

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  • 5 Sterne

    wildberry, 13.05.2021

    Ich kenne mittlerweile schon ein paar Bücher der Autorin mit denen sie mich begeistern konnte, so auch bei diesem.

    Auch bei diesem Buch DIE STILLE VOR LILOU hat die Kurzbeschreibung direkt mein Interesse geweckt.

    Jules Lefévre der an der Krankheit Born Out leidet und dadurch sein Leben nicht mehr im Griff hat. Seine Wahrnehmungen und das ganze ist schon paranoid.

    Zu Beginn hatte ich bei den ersten Kapiteln einwenig Schwierigkeiten wegen den Zeitsprüngen. Aber das hat sich direkt aber auch wieder gelegt. Muss auch ehrlich zugeben das ich die Story nicht an einem Stück lesen konnte, weil es ist schon schwere Kost und musste das ganze mal sacken lassen um auch das gelese zu verinnerlichen.

    Während des Lesens überlegt man auch immer wieder aufs neue was ist Realität und was ist die Einbildung von Jules.

    Erst ganz am Schluß erfährt der Leser was der Wahrheit entspricht.

    Wieder ein wirklich gelungene Geschichte die so realistisch und authentisch geschrieben wurde, und ein Thema das nicht totgeschwiegen werden sollte, weil es wirklich eine Vielzahl an Menschen gibt die an dieser Krankheit leiden.

    Für mich was es auf jeden Fall sehr interessant, spannend, emotional und erschreckend.

    Kann aber auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 19.05.2021

    Eine tragische Geschichte zum Burnout

    Der Lehrer Jules muss seinen Beruf unterbrechen wegen Burnout. Selbst das Glück mit seiner Frau Mallin und seiner kleinen Tochter Lilou kann er nicht mehr genießen, seine Wahrnehmung ist getrübt, er ist psychisch instabil. Als sein Rektor ihm einen Kurzbesuch abstattet, begegnet er ihm mit Misstrauen.

    Die Autorin Astrid Korten erzählt die Geschichte aus der Sicht des Lehrers. Und so verwirrt sich der Leser so sehr in Jules‘ Erleben, dass nicht mehr unterschieden werden kann zwischen Realität und Wahn. Düster ist die Atmosphäre des Buches, man liest es nicht einfach mal so nebenher. Burnout kann viele Gesichter haben, Jules hat es bös erwischt. Die Symptome, die er zeigt, werden realistisch und hautnah geschildert - das ergibt ein tiefes Wechselbad der Gefühle, geprägt von düsteren Ahnungen: ein wichtiges Buch zum Thema Burnout, einfühlsam und äußerst realitätsnah geschrieben. Astrid Korten kenne ich bisher von ihren Thrillern, doch auch mit diesem Buch hat sie mich voll überzeugen können.

    Dieses sehr emotionale Buch voller Tragik empfehle ich unbedingt weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 11.05.2021

    Als Buch gelesen:

    Eines vorweg: Es war mein erster Roman von Astrid Korten, aber bestimmt nicht mein letzter.

    In flüssigem Schreibstil und einer sehr eingehenden Sprache erzählt sie dem Leser auf knapp 200 Seiten die Geschiche von Jules, einem französischem Lehrer, Ehemann und Vater einer kleinen Tochter, der an Burn-out erkrankt ist. Er nimmt seine Krankheit zwar wahr, lebt aber immer mehr mit seinen Fantasien in einer Parallelwelt. Seine Tochter, die er gerade beerdigt, hatte einen für ihn nicht nachvollziehbaren Unfall. Seine Frau, glaubt er zu wissen, hat eine Affäre. Er hegt Mordgedanken ...

    Dieser Roman zeigt, ohne erhobenen Zeigefinger, wie vielschichtig und extrem diese Krankheit sein kann.

    Lesenswert weil: Hier meisterhaft zwischen Wahrheit, Dichtung und Zweifel gewechselt wird und ein Krankheitsbild aufgezeigt wird, das viele Menschen leider noch belächeln. Ich glaube, nach diesem Roman tut dies niemand mehr.

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  • 5 Sterne

    Anja K., 14.05.2021

    ein tiefgehendes und authentisches buch über burn out, schicksal, tod des kindes, suizid, trauer, tod des partners, wahnvorstellungen, verlust, ängste... sehr beeindruckend wie auf diese schweren themen eingegangen wird, wie beschrieben ist was geschehen kann wenn jemand davon betroffen ist, welche facetten es geben kann. das buch zeigt vieles auf und veranschaulicht das krankheitsbild burn out uvm. absolut lesenswert wenn auch nicht einfach, emotional und bewegend.

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  • 4 Sterne

    Michaela K., 15.05.2021

    Mitreißende Literatur zum Thema Burn Out

    Jules wächst sein Job und das Leben über den Kopf, als der Chef seiner Schule Ihm ein Buch bringt,gehen seine Gedanken mit Ihm durch.
    Es vermischt sich Wahrheit mit Fiktion, leider verliert er seine Tochter bei einem Unfall , und seine Frau nimmt sich das Leben weil sie den Tod der Tochter nicht ertragen kann und die Stille die der Verlust hinterlässt.

    Dies bringt Jules auf Rachegedanken, wird er diese ausüben ??

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 11.05.2021

    Ergreifender Roman über das Burn Out Syndrom
    „Die Stille vor Lilou“ war mein erstes Buch von Astrid Korten. Ich habe es schon vor einigen Tagen ausgelesen, musste das Gelesene jedoch erst einmal sacken lassen.
    Mit einem spannenden und emotionalen Schreibstil erzählt die Autorin die Geschichte von dem Lehrer Jules Lefèvre, der unter einem Burn Out leidet. Sehr mutig geht die Autorin mit diesem hochsensiblen Thema um.
    Sehr anschaulich und sensibel wird der Leser darüber informiert, was diese Krankheit bei dem Betroffenen auslöst. Dieses Buch, das in Ich-Form aus der Sicht Jules erzählt, lässt den Leser so schnell nicht mehr los.
    Es macht ihn betroffen und nachdenklich.
    Mein Fazit:
    Dieses literarische Meisterwerk von Astrid Korten kann nur jedem ans Herz legen.
    5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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