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  • 4 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 11.04.2017

    Als Buch bewertet

    Bevor ich den Titel wahrgenommen hatte, fiel mir diese rennende Frau ins Auge. Sie scheint dem Schiff erwartungsvoll entgegen zu laufen. Tolle Farben, tolle Szene

    Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Es war Herbst geworden.

    Kommen wir zum Inhalt: Das Buch gliedert sich in zwei Teile mit insgesamt 32 Kapiteln, sowie einem Prolog und einem Epilog. Beginn der Geschichte ist 1711 auf Sylt. Hier macht schon der Prolog sehr deutlich, mit welchem Leid die Küstenbewohner leben mussten. Nicht nur, dass viele Seefahrer nicht mehr von der Reise zurück kamen, sondern auch die Situation derer, die keinen Mann oder keine Familie hatten. Armut, Hunger, Elend. Hier blieb dann oft nur der Diebstahl. Warten auf ein auflaufendes Schiff, dem man die Ladung klauen konnte.

    Sehr schnell lernt der Leser Jördis kennen. Jördis ist 16 und lebt bei ihrer Großmutter. Zwar nicht reich, aber zufrieden, leben die beiden in einem kleinen Dorf. Leider sind die beiden dem Pfarrer ein Dorn im Auge, da Jördis Großmutter den Göttern glaubt und nicht den christlichen Glauben hat, den der Pfarrer der Gemeinde darbringen möchte. Um seinen Willen durchzusetzen setzt er sogar seine Tochter gegen Jördis ein. Und das, obwohl die beiden einst dicke Freundinnen waren. Aber da gibt es noch Arjen, der Jördis gerne zur Frau möchte. Wäre da nicht Inge.

    Sehr schön beschreibt die Autorin die Umgebung und die Bewohner des kleinen Dörfchen. Da ist von weißgekalkten Friesenhäusern die Rede, mit der blau gestrichen Haustür, die mit Blumen und Ornamenten verziert ist. Ohne große Mühe, hatte ich mit den Beschreibungen sofort ein Bild vor Augen, dass eigentlich Harmonie verströmte. Umsomehr nahm natürlich meine Abneigung gegen den Pfarrer zu. Denn er wurde ganz bewusst recht kühl gehalten, so dass seine Machenschaften stets von Dunkelheit und Kälter umlagert waren. Auch die Beschreibung seiner Tochter Inge wurde immer kühler, so dass auch hier die Abneigung schnell zu nahm.

    Sehr interessant fand ich auch die Beschreibungen des Orakel bzw. der Runen. Die Bedeutungen der einzelnen Runen hatte mich fasziniert. Sehr gut recherchiert und aufbereitet. Auch als Inge die eine Rune an sich genommen hatte, war sofort die Verbindung zu Unheil. Sehr emotional beschrieben!

    Aber auch die Legende von Rungholt berührt mich immer wieder. Auch hierauf wird nochmal explizit eingegangen.

    Fazit:

    Der Titel ist etwas irreführend. Der suggeriert, dass diese Sreandräuberin alleine tätig ist. Das ist sie aber bei weitem nicht. Titel wie: "Jördis und die Rune" ... wäre treffender gewesen. Wohl auch deshalb, weil der Leser erst ab etwa Mitte des Buches erfährt, was es mit dem Titel auf sich hat. Bs dahin ging es vielmehr um die beiden Mädchen Jördis und Inge. Der Rückentext des Buches erklärt m.E. viel zu viel und letztendlich fast die gesamte Story. Dennoch hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Spannung und gute Unterhaltung im richtigen Maß.

    Sollte ich irgendwann mal wieder zwei Raben in den Bäume sehen, werde ich daran denken, dass sie Odin alles wichtige erzählen werden

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  • 5 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 18.07.2017

    Als Buch bewertet

    Jördis lebt mit ihrer Großmutter auf Sylt im 18. Jahrhundert.
    Beide sind Außenseiterinnen, da die Großmutter keine gebürtige Sylterin ist, sie müssen sich ihren Lebensunterhalt durch Strandräubereien bestreiten.
    Die einzige Freundin die Jördis hat ist Inge die Tochter des Pfarrers, dieser hegt allerdings einen Groll gegen die beiden Frauen da sie aus Island stammen und seiner Meinung nach auch noch den nordischen Glauben praktizieren.
    Als sich Inge in den gleichen Mann verliebt wie Jördis nimmt das Unglück seinen Lauf.

    Mich hatte das Buch schon vom Cover her angesprochen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte war ich mir sehr sicher, dass ich das Buch lesen möchte. Da ich sehr gerne historische Romane lese und die Geschichte dann auch noch auf Sylt spielt macht die Sache nur umso reizvoller.
    Der Einstieg in den Roman ist mir wieso auch immer zuerst nicht leicht gefallen, aber als ich dann richtig in der Geschichte drin war bin ich nur so durch die Seiten geflogen.
    Was etwas verwirrend war, waren die wechselnden Erzählstränge und genau hier habe ich auch etwas gebraucht bis ich immer alles den richtigen Personen zugeordnet hatte, aber auch dies wurde dann besser.
    Die Handlung ans ich war aber wirklich so aufgebaut, dass alles wie ein Zahnrädchen ineinander gegriffen hat und man so dem Handlungsverlauf problemlos folgen konnte. Ob man wirklich jede Entscheidung verstehen kann liegt dann im Auge des Betrachters und man darf ja beim Lesen auch nicht vergessen, dass es damals eine ganz andere Zeit war.
    Der Spannungsbogen war auch wirklich bis zum Schluss erhalten und so konnte man als Leser hoffen das für Jördis wirklich alles noch gut wird.
    Die Handlungsorte waren so bildlich beschrieben, dass man keinerlei Probleme hatte sie sich vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.
    Auch die Figuren waren mit viel Liebe zum Detail beschrieben und so konnte man sie sich während des Lesens sehr gut vorstellen.
    Jördis und ihre Großmutter hatte ich von Anfang an in mein Leserherz geschlossen, aber auch Arjen und Tamme fand ich von Anfang an sehr sympathisch.
    Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und nach den anfänglichen Problemen bin ich ja nur so durch die Geschichte geflogen und deshalb vergebe ich sehr gerne die volle Punktzahl.

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  • 4 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anke3006, 17.04.2017

    Als eBook bewertet

    Eine Geschichte von Liebe und Meer. Sylt im Jahr 1713. Sinja ist auf der Insel eine Außenseiterin. Sie ist ein uneheliches Kind und muss von der Strandräuberei leben. Als jedoch im Sturm ein Schiff an den Strand getrieben wird, denkt sie nicht wie andere Räuber an Beute, sondern rettet einen Schiffbrüchigen vor dem sicheren Tod und versteckt ihn in ihrem Haus. Der Fremde gibt sich als Kapitän des gestrandeten Schiffes aus, doch Sinja glaubt ihm nicht. Sie ahnt, dass er ein Geheimnis vor ihr verbergen will – und verliebt sich doch gleichzeitig in den mysteriösen Unbekannten. Ines Thorn hat einen Schreibstil, der dem Leser die alte Zeit auf der Insel zeigt. Eine Zeit in der es nicht einfach ist ohne Familie und den Halt in der Gemeinschaft zurecht zukommen. Auch der Glaube spielt eine große Rolle. Geschickt fügt die Autorin dies zu einer spannenden Geschichte zusammen. Ich habe mich gerne in diese, teilweise etwas düstere Inselwelt entführen lassen.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 24.07.2017

    Als Buch bewertet

    Wir schreiben das Jahr1711.
    Etta lebt mit ihrer Enkelin Jördis auf Sylt,wo die Beiden als Außenseiterinnen gelten , da Etta aus Island stammt. Sie leben mehr schlecht als recht von der Strandräuberei.
    Jördis einzige Freundin ist Inge , die Tochter des Pfarrers.Dem wiederum sind die beiden Frauen ein Dorn im Auge , weil Etta immer noch dem nordischen Glauben anhängt.
    Als sich beide Frauen in den gleichen Mann verlieben , zerbricht ihre Freundschaft und Inge spinnt mithilfe ihres Vaters eine Intrige , die schlimme Folgen für Jördis und ihre Großmutter hat.

    Meine Meinung:

    Die Autorin schildert auf sehr einfühlsame Weise das Leben der Inselbewohner in der damaligen Zeit. Ich konnte bereits nach kurzer Zeit völlig in die Geschichte eintauchen und habe die Menschen gerne ein Stück des Weges begleitet.
    Der damalige Menschenschlag, einerseits im Glauben verwurzelt, andererseits auch dem Hexenwahn zugetan , wurde gut dargestellt. Die Geschichte lebte von den mehr oder weniger sympathischen Protagonisten, die für ihre Liebe einen harten Kampf bestehen mussten.
    Ich gebe eine Leseempfehlung für das Buch ab.

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