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  • 5 Sterne

    65 von 95 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 12.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die siebzehnjährige Emily macht sich bereit für ihren Highschool-Abschlussball, auf dem sie nicht willkommen ist. Denn Emily verbirgt ein Geheimnis, das vielen Personen gefährlich werden könnte. Eine dieser Personen bringt Emily für immer zum Schweigen. Ein Zeitsprung, es sind vierzig Jahre später. Andrea Oliver hat gerade ihre Ausbildung zum US-Marshal beendet, ihr erster Auftrag ist es, eine Richterin zu beschützen, die Morddrohungen erhält. Aus persönlichen Gründen fängt Andrea nebenher an, eigene Ermittlungen anzustellen, um herauszufinden, was damals mit Emily passiert ist. Ihr ist nicht klar, wie gefährlich diese Suche für sie werden könnte.

    Dies ist die Fortsetzung des großartigen Bestsellers „Ein Teil von ihr“ und ein Wiedersehen mit Andrea, die in diesem Buch nebst ihrer Mutter die Hauptperson gespielt hat. Man muss den Vorgänger nicht zwingend gelesen haben, um dieses Buch zu verstehen, ich würde es aber zum besseren Verständnis raten, zumal es viele Hin- und Verweise auf die Vorgeschichte gibt, die auch in diesem Thriller wieder eine Rolle spielen. Die Story springt zwischen 1982 und der Gegenwart vierzig Jahre später hin und her. Die Vergangenheit ist interessant, aber dennoch wird nichts verraten, das einen Hinweis auf die schuldige Person geben könnte, was die Suche in der Gegenwart umso spannender macht. Anfangs habe ich meine Probleme damit, mich an die Vorgeschichte zu erinnern, aber durch die vielen eingestreuten Anmerkungen erinnere ich mich bald an viele Einzelheiten. Immer tiefer tauche ich in die Geschichte ein, die mit jeder Seite vielschichtiger und komplexer wird. Je mehr ans Licht kommt, desto erschütterter bin ich darüber, was geschehen ist. Immer wieder gehe ich die Verdächtigen durch und revidiere meine Meinung, dennoch bin ich meilenweit von der tatsächlichen Auflösung entfernt. Diese habe ich überhaupt nicht erwartet, obwohl es im Nachhinein die logischste Erklärung für den Tathergang ist.

    Ein unglaublich spannender Thriller, der mich begeistert zurück- und auf eine weitere Fortsetzung hoffen lässt. Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    59 von 98 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 27.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ein langes Lesevergnügen; Dieser Thriller knüpt mit der Hauptperson Andrea Oliver an einen anderen Thriller von Karin Slaughter an. Diesen habe ich zwar gelesen, da es aber schon etwas länger her ist, hatte ich nur diffuse Erinnerungen und das hat nicht geschadet. Man kann also „Die Vergessene“ lesen, ohne „Ein Teil von ihr“ zu kennen. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es gibt die Erzählperspektive Andreas in der Gegenwart und Rückblenden in die Jahre 1981/1982 zu Emily Vaughn. Beide Sichtweisen wechseln sich ab, was die Spannung hoch hält. Die Ermittlungen Andreas in der Gegenwart erfolgen logisch und sind in sich schlüssig. Die frühen 1980er Jahre werden in Emilys Erinnerungen gekonnt heraufbeschworen und die Grausamkeit, der sich Emily gegenübersah passt in die Zeit. Andrea und Emily haben mit 40 Jahren Differenz mit denselben Personen zu tun und es wird toll beschrieben, wie sich diese und ihre Beziehungen untereinander verändert haben. Karin Slaughter ist eine Meisterin der menschlichen Beziehungen mit ihren psychologischen Hintergründen und ich fand das überraschende Ende sehr glaubhaft.

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  • 5 Sterne

    55 von 95 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter T., 25.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ich habe mich sehr gefreut als ich gesehen habe, dass Karin Slaughter eine Fortsetzung vonEin Teil von ihr“ und ein Wiedersehen mit Andrea Oliver gibt. Ich habe den ersten Teil kaum aus der Hand lesen können. Meine Erwartungen an den zweiten Teil waren natürlich dementsprechend hoch und was soll ich sagen? Die Thriller-Queen Slaughter hat mal wieder abgeliefert.

    In „Die Vergessene“ kehren zurück zu Andrea Oliver, die zwei Jahre nach dem Ende vom ersten Buch nun frischgebackene US-Marshallin ist. Ihre erste Aufgabe ist es, einen Richter zu schützen, der Morddrohungen erhalten hat. Aber es gibt ein anderes, sehr persönliches Motiv für diesen Auftrag, von dem Andy hofft, dass ihr entfremdeter Vater für immer hinter Gittern landet.

    Die doppelte Zeitlinie wechselt zwischen 1982 und dem ungelösten Mord an der 17-jährigen Emily Vaughan und den Ereignissen in der Gegenwart, als Andy und ihr Partner Bible gemeinsam einen Schutzauftrag erfüllen. Schnell wird klar, dass es Überschneidungen zwischen den beiden Erzählungen gibt; verschlungene Verbindungen, die über die Jahre hinweg einen langen Schatten auf die Küstenstadt Longbill Beach geworfen haben.

    Ich habe auch den Folgeroman innerhalb eines Tages verschlungen. Für mich ist dieses Buch ein wahrer Pageturner. Slaughter versteht es meisterhaft durch die beiden Handlungsstränge Spannung aufzubauen und uns als Leser zu fesseln.

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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelina2020, 30.08.2022

    Als Buch bewertet

    Knisternde Spannung

    Ich bin ein absoluter Fan von Karin Slaughter und erkenne ihre Cover auf Anhieb, wenn ich im Buchladen stöbere.
    Auch dieses Cover mit der Spiegelung und der " gefährlichen" Farbmischung ist wieder toll und passt zum Titel.
    Der Klappentext und die geniale Leseprobe hatten nicht zu viel versprochen!!
    Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig, detailgetreu; sie bringt Ihre Aussagen auf den Punkt.
    Mit Andrea Oliver als jungem US-Marshal hat Karin Slaughter eine aussergewöhnliche Protagonistin geschaffen, die authentisch ist und der ich gerne folge. Auch das "Zusammenspiel" mit dem erfahrenen Deputy Bible bringt der Geschichte eine gewisse Note. Das Buch hat mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt, wozu auch der Wechsel zwischen den Zeitebenen beigetragen hat.

    Fazit: Ein "Hochgenuss" für jeden Thriller-Fan. 5 Sterne sind mir eigentlich zu wenig! :-))

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  • 5 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 28.08.2022

    Als Buch bewertet

    Andrea ist zurück

    „Ein Teil von ihr“ war das Beste, was ich je von Karin Slaughter gelesen habe und auch die Fortsetzung, „Die Vergessene“, hat überzeugt. Bei der Autorin kann man eigentlich nichts falsch machen.
    Die Geschichte startet mit einem Rückblick in die Vergangenheit. Longbill Beach, 17. April 1982: Emily Vaughn macht sich schick für ihren Highschool-Abschlussball. Sie ist im siebten Monat schwanger, als sie brutal überfallen wird. Emily wurde auf einer Party unter Drogen gesetzt und vergewaltigt. Sie weiß nicht, wer der Vater ist. Hat der Kindsvater sie nun zum Schweigen gebracht?
    Vierzig Jahre später: Andrea Oliver ist US-Marshal. Ihr erster Auftrag führt sie nach Longbill Beach. Sie soll eine Richterin beschützen, die Morddrohungen erhält. Emily war ihre Tochter. Seit Andrea Emilys Namen zum ersten Mal hörte, wird sie von deren gewaltsamem Tod heimgesucht. Was war damals geschehen? Ist Emilys Tochter Judith womöglich ihre Halbschwester?
    „Die Vergessene“ ist der zweite Band einer Reihe mit Andrea Oliver. Karin Slaughter hat ihren neuen Thriller packend in Szene gesetzt. Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen, 1981 und in der Gegenwart. Es geht um eine geheimnisvolle Clique, üble Typen, Vergewaltigung, Erpressung, eine Art Sekte - und Mord.
    Bis zu ihrem Tod hat Emily nach dem Vater ihres Kindes gesucht. Die Suche nach der Wahrheit wird nun von Andrea fortgeführt. Über das Wiedersehen mit Andrea, ihrer Mutter Laura und Mike vom Zeugenschutz, habe ich mich sehr gefreut. Denn ich habe sie liebgewonnen.

    Fazit: Spannende Fortsetzung. Gerne mehr davon!

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  • 4 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna S., 13.09.2022

    Als Buch bewertet

    In Karin Slaughters neuem Thriller begleiten wir den Marshal Andrea bei ihren Ermittlungen rund um die Umstände, welche zum Tode der 18-jährigen Emily führten.
    Das etwas generische Cover ist nett und fängt meiner Meinung das Thema um welches es sich in dem Buch dreht solide ein. Denn bei "der Vergessenen" handelt es sich um Emily, welche von ihrer vermeintlichen Clique aufgrund eines Ereignisses auf einer Party im Stich gelassen und letztlich von einer unbekannten Person brutal ermordert wird.
    Trotz der Tatsache, dass das Buch langsamer erzählt ist als viele andere Thriller, konnte ich es nur schwer zur Seite legen. Der Autorin ist es gelungen die Spannung stabil oben zu halten und die Lesenden mit immer neuen Informationshäppchen zu den unbekannten Todesumständen zu füttern.
    Karin Slaughter hat interessante Charaktere geschaffen, welche mir zum Teil sympathisch, zum Teil jedoch auch ganz zuwider waren. An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht etwas mehr über die Beweggründe einiger sehr bösartiger Protagonisten erfahren zu dürfen. So wäre es mir vielleicht leichter gefallen einige Situationen und Entescheidungen nachzuvollziehen.
    Insgesamt würde ich das Buch jedem empfehlen, der gerne auch mal etwas langsamer erzählte Thriller lesen möchte.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 10.09.2022

    Als Buch bewertet

    Letztes Jahr hatte ich mit Begeisterung „Ein Teil von ihr“ gelesen und war deswegen erfreut und gleichermaßen überrascht, als ich gesehen habe, dass Karin Slaughter eine Fortsetzung geschrieben hat. Fortsetzung ist hier allerdings in Anführungszeichen zu setzen, denn beide Bücher funktionieren auch sehr gut als Stand-alone. Es sind nicht unbedingt Vorkenntnisse erforderlich um „Die Vergessene“ zu verstehen, da eine andere Geschichte erzählt wird.
    Die einzige Parallele ist, dass wir erneut auf Andrea Oliver treffen, die junge Dame, die in „Ein Teil von ihr“ hinter die düstere Vergangenheit ihrer Mutter kommt. Zwischenzeitlich hat sie eine Ausbildung zum US-Marshall gemacht. Karin Slaughter gibt hier interessante Einblicke und Erklärungen zu diesem Berufsfeld, so dass auch nicht amerikanische Leser – wie ich – sich etwas darunter vorstellen können.
    Gleich bei ihrem ersten Einsatz wird Andrea damit betraut, eine Bundesrichterin, die Morddrohungen erhält, zu beschützen. Für Andrea ist dieser Auftrag vor allem ein Vorwand, um in der Vergangenheit zu graben, vermutet sie doch, dass die Enkelin der Richterin ihre Halbschwester sein könnte. Sie will um jeden Preis verhindern, dass ihr Vater aus dem Gefängnis entlassen wird. Hierzu muss sie beweisen, dass Clayton Judiths Mutter Emily brutal ermordet hat.
    In Rückblicken wird das Schicksal von Emily aufgerollt. Ein junges Mädchen, dem die Welt offen stand, bis ihr eine Party zum Verhängnis wird.
    Die Kapitel über Emily haben mich sehr schnell mitgerissen, da ich es einfach nicht fassen konnte, welches Unrecht ihr angetan wurde. Sie ist ein lieber, hilfsbereiter Teenager, der leider in einem Freundeskreis mit völlig toxischen Leuten gefangen ist. Als sie unter Drogeneinfluss mit 17 Jahren schwanger wird, beginnt eine Hexenjagd. Es hat mich zutiefst schockiert, mit welchem Hass die Leute auf die Schwangerschaft reagierten. Nicht nur von ihren Mitschülern, auch Eltern, Lehrer und Ärzte verhalten sich völlig respektlos und demütigend. Ich weiß nicht, ob dies für das Amerika der 80er Jahre ein übliches Gebaren oder eine überspitze Darstellung war, auf jeden Fall ging es mir sehr nah und ich habe mit Emily mitgelitten, da sie überhaupt nichts falsch gemacht hat und trotzdem bestraft wurde.
    Bei der Gegenwartshandlung ist es mir etwas schwerer gefallen hineinzukommen, da sie am Anfang ein paar Längen hat und etwas dahinplätschert. Bis zu dem Moment, als der Knoten platzt und ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Neben dem Fall mit der Bundesrichterin und dem Cold Case geht es in Andreas Handlungsstrang auch noch um eine Sekte. Geschichten über Sekten faszinieren mich immer wieder und diese hier kam mir besonders ominös vor.
    Wer definitiv das Buch rockt, ist Andreas Partner Leonard Bible. Ein US-Marshall, dem man durch seine vielen Witze und sein flapsige Art zunächst nicht so viel zutraut, der sich aber schnell als ausgesprochen kompetent und kollegial herausstellt. Bible macht das Buch kurzweilig und ist ein Charakter, von dem ich gerne noch mehr lesen würde.
    Am Ende kommen alle Handlungsstränge zu einer logischen und runden Auflösung zusammen.
    Ich habe „Die Vergessene“ richtig gerne gelesen. Ich weiß nicht, ob Karin Slaughter jetzt mit Andrea Oliver fertig ist, aber da sie die Büchse nun geöffnet hat, würde ich mir wünschen, dass es einen dritten Band und ein großes Finale gibt, bei dem Andrea und ihr Vater persönlich aufeinander treffen.

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  • 5 Sterne

    26 von 50 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 25.08.2022

    Als Buch bewertet

    Spannend & temporeich

    „Die Vergessene“ ist wieder einmal ein gelungener und spannender Thriller der amerikanischen Schriftstellerin Karin Slaughter.

    Die Protagonistin Andrea kannte ich bereits aus „Ein Teil von ihr“. Inzwischen ist sie US-Marschal und hat sich deutlich weiterentwickelt. Die Handlung findet dort statt, wo ihr Vater - ein Psychopath - 40 Jahre zuvor aufgewachsen ist. Sie soll eine Richterin, die Morddrohungen erhält, schützen. Als sie von Emily, einer schwangere Highschoolabsolventin, die vor 40 Jahren brutal ermordet wurde hört, macht sie es sich zur Aufgabe, die zurückliegenden Ereignisse zu klären.

    Wieder gibt es zwei Handlungsstränge. Der Autorin gelingt der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit auch dieses Mal sehr gut. Ich habe gebannt, die Ereignisse in beiden Zeitebenen verfolgt und war gespannt wie sich diese aufeinander zubewegen. Obwohl die Zusammenhänge recht komplex sind, verliert Karin Slaughter niemals den roten Faden. Während des Lesens merkt man, wie sich die Puzzlestückchen aneinanderreihen. Die Spannung steigt stetig und der Wechsel zwischen den Zeitebenen in der Gegenwart und den 1980er Jahren ist brillant gelungen. Immer wieder konnte mich die Autorin durch Wendungen überraschen und dadurch in Atem halten. Durch diese Wechsel wird eine enorme Spannung auf aufgebaut.

    Der Thriller bleibt durchgehend spannend und temporeich, so dass man direkt mitten im Geschehen ist. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Jeder der Charaktere wirkt lebendig und authentisch.

    Wieder einmal ist es Karin Slaughter gelungen einen brillanten, gut durchdachten Thriller zu schreiben, bei dem man aufgrund seiner Spannung nicht aufhören mag zu lesen. Von mir gibt es für alle Thrillerfans eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    meggie3, 30.10.2022

    Als Buch bewertet

    Sympathische Protagonistin

    Andrea ist frischgebackener Marshal und bekommt direkt den Auftrag, eine Richterin und deren Familie zu schützen, nachdem diese ernst zu nehmende Drohungen erhalten hat. Doch es gibt einen zweiten Grund für Andreas Anwesenheit in Longbill Beach. Vor vierzig Jahren wurde dort die schwangere Tochter der Richterin ermordet. Ein möglicher Verdächtiger damals wie heute ist Andreas Vater…

    „Die Vergessene“ ist der zweite Band um Andrea Oliver und knüpft an „Ein Teil von ihr“ an. Mir hat der erste Band ganz gut gefallen, der zweite Teil hat mir aber deutlich mehr zugesagt. Ich fand den Thriller von Beginn an spannend, sowohl die Kapitel, die vor vierzig Jahren spielen, als auch die aktuellen Kapitel aus der Sicht von Andrea. Für mich war Andrea zwar persönlich betroffen, aber nicht zu sehr involviert, als dass es unrealistisch gewirkt hätte.

    Die Figuren, in erster Linie Andrea Oliver, entwickeln sich im Laufe des Buches realistisch weiter. Die Auflösung hat mich dann zum Schluss tatsächlich nochmal überrascht, ein großer Pluspunkt eines Thrillers.

    Ich würde empfehlen, zuerst „Ein Teil von ihr“ zu lesen, bevor „Die Vergessene“ begonnen wird. Es ist sicherlich auch möglich die beiden Thriller unabhängig von einander zu lesen, ich glaube aber, dass der Einstieg in „Die Vergessene“ deutlich leichter fällt, wenn der Vorgängerband zuvor gelesen wurde. „Die Vergessene“ ist ein solider Thriller mit einer sympathischen Protagonistin und einem gelungenen Spannungsaufbau.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 04.09.2022

    Als Buch bewertet

    Vergangenes ist nicht vergessen
    Nachdem sie gegen den Willen ihrer Mutter Laura die Prüfung zum US Marshal bestanden hat, bekommt Andrea Oliver den Auftrag, in Longbill Beach die bekannte Bundesrichterin Esther Vaughn zu beschützen, die von Morddrohungen heimgesucht wird. Esthers Tochter Emily wurde 40 Jahre zuvor 1982 in der Nacht ihres Highschool-Abschlussballs brutal ermordet, als sie hochschwanger war. Bis heute wurde Emilys Mörder nicht ermittelt. Andrea nimmt den Personenschutz von Esther zum Anlass, in eigener Regie mehr über die damaligen Umstände von Emilys Tod herauszufinden, hat sie doch selbst einen ganz persönlichen Grund dafür…
    Karin Slaughter hat mit „Die Vergessene“ eine spannende Fortsetzung von „Ein Teil von Dir“ vorgelegt, in dem der Leser nun auf die erwachsene Andrea Oliver trifft, die endlich ihre Ausbildung als US Marshal beendet hat und beruflich gleich mit einem brisanten Fall betraut wird. Der flüssige und bildhafte Erzählstil bringt den Leser schnell an Andreas Seite, um ihr nicht nur bei der Arbeit über die Schulter zu sehen, sondern auch ihre Gedanken- und Gefühlswelt zu erkunden. Andrea, die von ihrer Mutter Laura über 30 Jahre über ihren Vater belogen wurde, nutzt den Personenschutz von Esther Vaughn, um mehr über den Mordfall an deren Tochter Emily herauszufinden. Über wechselnde Zeitebenen erlebt der Leser mal die Gegenwart von Andrea und ihrer Arbeit bzw. Nachforschungen, mal taucht er in die Vergangenheit des Jahres 1982 ab, um dort die Geschehnisse rund um Emily mitzuverfolgen. Dadurch eröffnen sich dem Leser nach und nach Andreas besonderes Interesse an dem alten Fall sowie die dazugehörige Verbindung ihres Vater, dem Psychopathen und Massenmörder Clayton Morrow. Clayton sitzt zwar noch hinter Gittern, doch seine Entlassung könnte bald erfolgen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Andrea will die Freilassung ihres Vaters unbedingt verhindern und gleichzeitig den alten Fall lösen. Slaughter versteht es wieder einmal perfekt, Gegenwart und Vergangenheit miteinander zu verweben und den Leser mit überraschenden Wendungen auf hohem Niveau konstant unter Spannung zu halten.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wirkungsvoll in Szene gesetzt. Mit ihren realistischen Ecken und Kanten können sie den Leser sofort abholen, der ihnen nur zu gerne folgt und mitfiebert. Andrea ist eine sehr zurückhaltende Frau, die durch die Ereignisse in ihrer eigenen Vergangenheit ein gesundes Misstrauen zeigt. Sie ist clever, mutig, durchsetzungsstark und stur. Andreas‘ Mutter Laura wollte ihre Tochter über Jahrzehnte nur beschützen, hat sich jedoch damit ihr Vertrauen verspielt. Emily Vaughn ist eine sympathische, offene, lebenslustige junge Frau, die noch Träume hat. Clayton Morrow ist ein machtbesessener, charismatischer Mensch mit tiefen Abgründen, die ihn zu einer dauerhaften Gefahr für die Menschheit machen.
    „Die Vergessene“ ist wieder einmal ein hochkarätiger Pageturner, der den Leser mit einem komplexen Fall über zwei Zeitebenen fesselnd utnerhält und ihm so manch schlaflose Nacht bereitet. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paul S., 29.08.2022

    Als Buch bewertet

    Aufklärung nach 40 Jahren

    Emily Vaughn ist schwanger und wird nach dem Besuch des Abschlussballs der Highschool ermordet. Einige Zeit vorher hatte Emily an einer Fete teilgenommen, wo auch Drogen konsumiert wurden. Jemand hat an diesem Abend ihren Zustand ausgenutzt und sie vergewaltigt. Emily kann sich allerdings nicht daran erinnern.

    Erst 40 Jahre später wird der Fall wieder aktuell, als sich Marshal Andrea Oliver darum kümmert. dieser Roman ist also eine Wiederbegegnung mit Andrea Oliver nach dem Roman "Ein Teil von ihr".

    Karin Slaughter schreibt auf routinierte Art. Sie hat entsprechend Erfahrung. Im Laufe des Romans wird kontinuierlich Spannung aufgebaut. Immer mal wieder wird ein bisschen aufgeklärt. Aber bis zur endgültigen Aufklärung muss man natürlich bis zum Schluss warten.

    Slaughter wechselt immer wieder die Zeitebenen zwischen 40 Jahre zuvor und heute. Die Kapitel, die sich mit der Zeit vor 40 Jahren beschäftigen, sind entsprechend gekennzeichnet. Die nicht gekennzeichneten Kapitel und Abschnitte beziehen sich auf die Gegenwart.

    Der Roman ist leicht zu lesen. Nur, was die Namen der handelnden Personen betrifft, macht Slaughter das so, wie ich es mehrfach in letzter Zeit in Romanen angetroffen habe. Sie wechselt gern zwischen Vornamen, Nachnamen und Spitznamen. Man braucht eine gewisse Zeit, bis man sich da zurecht gefunden hat.

    Alles in allem ein solider Roman.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pandas Bücherblog, 11.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist eher unaufgeregt, jedoch gefällt mir die Farbgebung. Zudem könnte man die schemenhafte Gestalt mit dem 40 Jahre alten Cold Case in Verbindung bringen, denn jeder, der Emily kannte, erinnert sich noch sehr gut an jenen Abend.
    Den Schreibstil von Karin Slaughter mag ich sehr gerne, da er sich flüssig lesen lässt und Inhalte bildhaft beschrieben werden.

    Besonders gut gefallen hat mir, dass die Handlung auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen gespielt hat. Einmal in der Gegenwart aus der Sicht von Andrea Oliver, einer frisch ernannten US-Marshall, die zu ihrem ersten Einsatz geschickt wird. Und aus der Sicht der 17-jährigen Emily Vaughn, einer Schülerin, die brutal vergewaltigt und Monate später ermordet wurde.
    Den Einstieg in die Geschichte fand ich spannend gewählt, da er einige Fragen zu Emilys Vergangenheit aufwirft. Dabei muss ich gestehen, dass mir die Kapitel, die aus ihrer Sicht erzählt wurden, wesentlich besser gefallen haben, als die aktuellen Geschehnisse rund um Andrea. Das lag vor allem daran, dass sich die Kapitel aus der Gegenwart oft zu sehr in die Länge gezogen haben (auch in Hinblick auf die Seitenzahl). Wobei in beiden Zeitebenen immer mal wieder recht unbedeutende Aspekte die Handlung unnötig aufgebläht haben, wodurch leider einiges an Spannung verloren gegangen ist.
    Die Story hat relativ lange gebraucht, um nach dem interessanten ersten Kapitel an Fahrt aufzunehmen, dadurch hatte das Buch deutliche Längen. Des Weiteren wurden sehr viele unterschiedliche Themen angeschnitten, die jedoch größtenteils nur oberflächlich angeschnitten wurden. Aus diesem Grund wirkte das Buch leider etwas überladen.
    Auch die Charaktere konnten mich nicht vollends von sich überzeugen. Mit Andrea bin ich bis zum Schluss nicht warmgeworden. Sie war mir als Protagonistin zu unnahbar, wirkte manchmal zu unsicher / nicht zielorientiert. Zudem konnte ich einige ihrer Entscheidungen / Gedankengänge nicht nachvollziehen. Ihren Partner fand ich da schon wesentlich sympathischer.
    Die Mitglieder aus Emilys Clique hatten zwar alle ihre Eigenheiten, jedoch konnte ich auch hier keine Bindung zu den einzelnen Figuren aufbauen, die allesamt unsympathisch waren. Vor allem der als charismatisch beschriebene Sektenanführer blieb seltsam blass. Warum sich ihm zahlreiche Menschen angeschlossen haben, entzieht sich meinem Verständnis.
    Jedoch hat die Autorin ein Talent dafür, menschlichen Abgründe und ihre oftmals weitreichenden Folgen absolut großartig zu beschreiben.
    Einzig allein Emily hat mir als Charakter wirklich gut gefallen. Das Schicksal des jungen Mädchens hat mich zutiefst berührt und zugleich unglaublich wütend gemacht. Ihre Erzählungen gingen mir unter die Haut, haben mich fassungslos zurückgelassen. Das Mädchen tat mir so unglaublich leid.
    Gegen Ende nimmt das Buch dann wieder ordentlich an Fahrt auf. Das Finale hingegen wurde erstaunlich kurz abgehandelt, wodurch es einen eher unspektakulären Eindruck hinterlassen hat. Zudem haben mir Andreas unüberlegte Handlungen beim Showdown überhaupt nicht gefallen.

    Fazit:
    "Die Vergessene" ist ein solider Kriminalroman, der mit einem spannenden Plot, interessanten Charakteren und gut gesetzten Twists punkten kann. Für einen Thriller mangelte es der Story leider deutlich an Tempo und einer durchgehenden Spannungskurve. Besonders im Mittelteil weist das Buch einige Längen auf, die für Langweile sorgten.
    3,5/5 Sterne

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  • 2 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 25.09.2022

    Als Buch bewertet

    Andrea Oliver hat eben erst die Ausbildung im Trainingscenter der Bundespolizei in Glynn County, Georgia beendet. Als Marshall wird sie gleich anschliessend zu ihrem ersten Fall beordert.

    Sie soll eine Richterin bewachen, die Drohungen erhalten hat. Deren Tochter Emily ist vor 40 Jahren ermordet worden und der Täter wurde nie überführt. Andrea Oliver stellt Parallelen zu diesem Cold Case, aber auch zu ihrer eigenen Vergangenheit fest.







    Die Geschichte wird auf zwei Erzählebenen geführt. Einmal in der Gegenwart, in der Andrea Oliver im Mittelpunkt steht und einmal in der Vergangenheit um 1981, in der sich die Geschichte um die 18-jährige Emily dreht. Mich hat vor allem die Vergangenheit gefesselt und diese war auch der Grund, weshalb ich das Buch nicht abgebrochen habe. Emilys Jugendzeit ist geprägt von damals gängigen Moralvorstellungen und mir hat das Mädchen sehr leidgetan. Nicht nur, dass sie in Not gerät und ihr ein Verbrechen angetan wurde, sie hat auch keine Ahnung, welcher ihrer Freunde dafür verantwortlich ist.

    Leider ist Emily nicht sehr überzeugend charakterisiert. Einmal naiv wie ein kleines Mädchen und dann wieder ganz reife Frau, schwankt ihre Charakterisierung je nach Bedarf für die Handlung. Vor allem in der Vergangenheit finden sich immer wieder überzogene Reaktionen von einigen Figuren, die zwar amüsant zu lesen sind, jedoch in die Rubrik «Auslösen von Emotionen beim Leser» fallen. Wenn ich da nur an die Untersuchung eines Arztes bei Emily denke…. so überzogen schnippisch und böse, wie er sie behandelt. In der Vergangenheit mit Emily im Zentrum geht es oft auch um pubertäre Geschichten, wie Cliquengedanken, Drogen, Liebe und Eifersüchteleien.

    Die Gegenwart ist eindeutig zu ausschweifend geschrieben. Statt die Handlung mal vorwärtszutreiben, erzählt Karin Slaughter endlos über die Ausbildung von Andrea Oliver, die Beziehung zu ihrer Mutter und dem Stiefvater und die etwas komplizierte Beziehung zu einem Arbeitskollegen, mit dem sie eine On-Off Beziehung pflegt. Oft empfand ich Andrea einfach nur langweilig und öde.

    Eigentlich könnte ich die Rezension von «Ein Teil von ihr», dem ersten Buch rund um Andrea Oliver, vollkommen übernehmen. Was ich damals angemerkt habe, trifft auch hier wieder zu. Ausschweifend und unwesentliches wird aufgebauscht, dass die Story oft sehr langatmig wird. Was auch ( wieder) an den vielen Wiederholungen liegen kann, die die Autorin leider eingebaut hat.

    Die Verstrickung der Vergangenheit mit der Gegenwart empfand ich als geschickt, wenn auch sehr konstruiert. Von Tausenden von neu ausgebildeten Marshalls wird nämlich ausgerechnet Andrea Oliver zu der Richterin beordert. Dies, obwohl sie persönlich involviert ist. Und wenn dies ihre Vorgesetzten nicht wussten, ist es halt doch ein sehr grosser Zufall.

    Schade, ich war ein grosser Fan von Karin Slaughter. Doch was sie hier nun erneut abliefert, hat mich nicht überzeugen können. Weder beim Plot noch bei der Charakterisierung, noch beim Schreibstil.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 10.09.2022

    Als Buch bewertet

    Spannend!
    Auf zwei zeitlich verschobenen Ebenen verlaufen notwendige Informationen zur Aufklärung diverser Straftaten: USA, Longbill Beach, 1981 mit Emily, der schwangeren, ermordeten, fast achtzehnjährigen Tochter einer Richterin, und ihrer Clique von vier weiteren Protagonisten. Und parallel dazu zeigt die Gegenwart vierzig Jahre später mit der neugebackenen US Marshalin Andrea Oliver als Beschützerin der Richterin, wie nicht nur dieser obige Fall von Vergewaltigung und brutalem Mord aufgeklärt wird. Dieser erste Fall von Andrea ist verknüpft mit ihrem eigenen Vater, dem Psychopaten Clayton Morrow, Mitglied dieser Clique, den sie sehr gerne weit weg aus ihrem Leben im Gefängnis eingesperrt wissen will. Es geht um ein Zeugenschutzprogramm, um eine Sekte, Mobbing in der Senior- High-School, Richterschutz, Drogen und Vergewaltigung. Der Schreibstil mit seinen vielen detaillierten Informationen lässt den Spannungsbogen stets gespannt bis zum Schluss. Die Anzahl der Beteiligten ist überschaubar, nie verwirrend in ihrem Aktionsradius, ohne sexuelle oder geschlechtliche Vorurteile. Da nach vierzig Jahren der Tod von Emily endlich aufgeklärt wird, verstehe ich den Titel des Thrillers nicht so ganz. Das Versprechen von Jack/Cheese wird doch schließlich gehalten und wird nicht vergessen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska P., 11.09.2022

    Als eBook bewertet

    Ich habe nach Ewigkeiten mal wieder ein Buch von Karin Slaughter gelesen, was für ein Glück für mich!!! Hier stimmte von der ersten bis zur letzten Seite alles. Ich kenne die Vorgeschichte nicht und habe trotzdem gut reingefunden. Das Setting, die Charaktere, die wandelnden Ereignisse und der stetige Spannungsbogen, es war einfach nur toll. Atmosphärisch, stimmig, Gänsehaut Feeling. Eine absolute Weiterempfehlung!!!!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 31.08.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Die frische gebackene US-Marshall Andrea erhält den Auftrag die Richterin von Longbill Beach zu beschützen, da diese Morddrohungen erhält. Aber Andrea hat noch ganz anderes im Sinn, denn vor 40 Jahren wurde dort der Teenager Emily umgebracht und das Verbrechen nie aufgeklärt. Und Andrea hat zudem eine persönliche Verbindung zu dem alten Fall.
    Meine Meinung:
    Ich hatte mehr als einmal das Gefühl, dass mir Informationen rund um Andrea fehlten, denn leider kenne ich den ersten Teil nicht. Aber trotzdem war das Buch ein spannendes Buch mit für mich auch durchaus spannender Lösung. Ich hatte aber auch am Ende ein bisschen das Gefühl, dass noch nicht alles erzählt war, vielleicht um eine weitere Geschichte um Andrea vorzubereiten. Der Schreibstil war gewohnt gut, aber bei der Autorin kann man eigentlich auch nichts falsch machen außer vielleicht nicht jedes Buch zu lesen.
    Fazit:
    Spannend

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 13.09.2022

    Als Buch bewertet

    Komplexe Idee, spannend ausgeführt

    Inhalt:
    1982. Am Abend des Highschool-Abschlussballs läuft die siebzehnjährige Emily Vaughn ihrem Mörder über den Weg. Die Tat kann nicht aufgeklärt werden.

    Vierzig Jahre später. Andrea Oliver hat gerade ihre Prüfung zum US-Marshal bestanden und übernimmt ihren ersten Auftrag, den Schutz von Bundesrichterin Esther Vaughn, der Mutter der getöteten Emily. Auf eigene Faust ermittelt Andrea nebenbei im Mordfall Emily, denn es besteht Grund zur Annahme, dass Andreas leiblicher Vater dahintersteckt. Dieser könnte demnächst aus dem Gefängnis freikommen und Andrea und ihre Mutter Laura, die sich im Zeugenschutzprogramm befinden, bedrohen.

    Meine Meinung:
    Zwar handelt „Die Vergessene“ wie der Vorgänger „Ein Teil von ihr“ von Andrea Oliver, kann jedoch problemlos eigenständig gelesen werden. Ich kenne den Vorgänger nicht, und obwohl zuweilen auf dessen Geschichte hingewiesen wird, hatte ich keinerlei Verständnisschwierigkeiten.

    Der Thriller wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen verfolgen wir Emilys tragische Geschichte Anfang der 1980er Jahre, zum anderen Andreas Ermittlungen in der Gegenwart.

    Dabei konnten mich die aktuellen Ereignisse weit mehr begeistern als die Geschehnisse vor vierzig Jahren. Sicher ist auch Emilys Geschichte fesselnd und vor allem bedrückend, aber die Gegenwart ist doch um einiges spannender, da hier der Ausgang einfach noch nicht feststeht.

    Die beiden Handlungsstränge werden immer mehr miteinander verflochten. Das ist wirklich super gemacht. Es gibt auch etliche überraschende Wendungen, viele mögliche Verdächtige und ab und zu sogar eine witzige Szene. Man kann sehr gut miträtseln, wer wohl Emilys Mörder ist und wer die Drohbriefe an die Richterin geschickt hat.

    Eigentlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Nur mit der Charakterisierung der Hauptpersonen war ich nicht ganz einverstanden. Diese war in meinen Augen nicht konsequent. Sowohl Emily als auch Andrea werden als intelligente, starke Frauen beschrieben, die aber von Zeit zu Zeit einem Anfall von extremer Naivität bzw. Unsicherheit erliegen, was für mich nicht stimmig war.

    Das Ende impliziert eine Fortsetzung der Reihe, aber die hier bearbeiteten Kriminalfälle sind abgeschlossen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tkmla, 07.09.2022

    Als eBook bewertet

    „Die Vergessene“ von Karin Slaughter ist der zweite Band um Andrea Oliver, die nach den traumatischen Ereignissen im Vorgängerband inzwischen ein frischgebackener US-Marshal ist.
    Noch vor ihrer eigentlichen Abschlussfeier wird Andrea Oliver zu ihrem ersten Auftrag beordert. Der Job ist äußerst persönlich und führt Andrea bei ihren Ermittlungen zurück in ihre eigene Vergangenheit. Andrea soll offiziell zur Bewachung einer Bundesrichterin in Longbill Beach eingesetzt werden, die einige ernste anonyme Drohbriefe erhalten hat. Gleichzeitig muss sie herausfinden, ob der brutale Mord an deren Tochter Emily vor vierzig Jahren vielleicht mit Andreas leiblichem Vater zu tun hat. Emily starb in der Nacht ihres Highschool-Abschlussballes und der Mörder wurde nie offiziell gefasst.

    Karin Slaughter ist Expertin für hochspannende Thriller und ich liebe ihre Pageturner. Andrea steht nun zum zweiten Mal im Mittelpunkt und ich hoffe doch stark, dass wir sie nicht zum letzten Mal gesehen haben.
    Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, die kapitelweise wechseln. Es beginnt 1982 mit Emilys letztem Abend und springt dann zu Andrea in die Gegenwart. In der Folge wird auf der Vergangenheitsebene die Zeit vor dem brutalen Mord an Emily beleuchtet, was einem das siebzehnjährige Mädchen noch näher bringt und die Tat umso entsetzlicher wirken lässt. Ich könnte gar nicht sagen, welcher Erzählstrang spannender ist, denn beide erzeugen einen derartigen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Der komplexe Aufbau der Story ist unglaublich packend und absolut geschickt gemacht.
    Longbill Beach ist ein Ort voller menschlicher Abgründe, Lügen, Intrigen, Manipulationen und Grausamkeiten. Emily war vor vierzig Jahren ein unschuldiges Opfer, welches keine Chance hatte. Andrea hingegen ist inzwischen stärker als früher und versucht, ihre vormalige Opferrolle hinter sich zu lassen. Diese Entwicklung ist hautnah und authentisch beschrieben und man darf bis zum Schluss mitfiebern.
    Mit Bible hat Andrea einen facettenreichen und faszinierenden Partner an ihrer Seite, der mich immer wieder beeindrucken konnte. Und der attraktive Mike Vargas sorgt für humorvolle Zwischentöne, aber auch für berührende Momente.
    Der fesselnde Cold Case lässt Emily nie zu einem anonymen Opfer verblassen und ist auf vielen Ebenen schockierend. Allein die gesellschaftlichen Ansichten der Reagan-Ära, die vor wenigen Jahrzehnten geherrscht haben, sind einfach nur erschreckend. Aber auch die Hilflosigkeit, die gegenüber manchen Situationen in der Gegenwart besteht, geht tief unter die Haut.

    Mein Fazit:
    Karin Slaughter konnte mich wieder einmal komplett in ihren Bann ziehen und ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 01.09.2022

    Als Buch bewertet

    Mit der faszinierenden Grant-County-Reihe um Jeffrey Tolliver und Sara Linton hat die amerikanische Schriftstellerin Karin Slaughter die Bestsellerlisten im Sturm erobert, gefolgt von ihrer ebenso brillanten Atlanta-Reihe um Will Trent und der packenden Georgia-Reihe, die um Sara Linton und Will Trent kreist. Nun präsentiert sie mit Andrea Oliver eine neue eigenwillige Protagonistin, die in dem ersten Band "Ein Teil von ihr" einen bleibenden Eindruck auf die Leser*innen hinterlassen hat.

    Ein Highschool-Abschlussball in Longbill Beach, 1982: Sorgfältig macht sich Emily Vaughn für den Höhepunkt ihrer Teenagerzeit zurecht. Aber Emily verbirgt ein Geheimnis. Und deswegen wird sie in dieser Nacht für immer zum Schweigen gebracht. Vierzig Jahre später erhält Andrea Oliver, frisch gebackener US-Marshal, ihren ersten Auftrag: Sie soll eine Richterin in Longbill Beach beschützen, die Morddrohungen erhält. Doch Andrea verfolgt vor allem eine eigene Mission: Seit Andrea Emilys Namen zum ersten Mal hörte, wird sie von deren brutalem Tod heimgesucht. Sie möchte herausfinden, was damals geschehen ist. Denn Andrea hat eine ganz persönliche Verbindung zu diesem Fall …

    Das nichtssagende Cover hat mich nicht vom Hocker gerissen, dafür war ich vom kurzen, knackigen Titel angetan. Hier dreht es sich um eine Vergessene; einen brutalen Mord an einem schwangeren Mädchen, der seit 40 Jahren ungeklärt und ungesühnt ist.

    Karin Slaughter ist nichts für zartbesaitete Leser*innen, sie ist erschreckend ehrlich und kennt keinerlei Tabus, ihre Romane spiegeln das politische Geschehen und zeigen tiefe Abgründe der (amerikanischen) Gesellschaft. Ihre Helden sind stets gebrochene Charaktere, auch Andrea Oliver ist eine Frau, die durch die Hölle gegangen ist. Ihr neuer Thriller "Die Vergessene" spielt in der Gegenwart und der Vergangenheit, das Geschehen wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Im Vergleich zu den bisher erschienenen Reihen ist der Ton etwas leiser, der Erzählfluss verhaltener. Nichts ist so wie es scheint; die Spannung bleibt bis zur letzten Seite erhalten. Für mich ist dieser Roman eine gelungene Fortsetzung der Andrea-Oliver-Reihe; ein absoluter Pageturner.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    krimi_und_so, 09.10.2022

    Als Buch bewertet

    1982
    Als Emily gegen den Willen ihrer Eltern den Abschlussball ihrer Schule besucht, merkt sie schnell dass sie unerwünscht ist. Unter den angewiderten Blicken von Schülern, Eltern und Lehrern verlässt sie den Ball wieder. Kurze Zeit später ist sie Tod. Ermordet, weil sie ein Geheimnis in sich trug dass niemand erfahren sollte.
    Gegenwart
    Andrea Oliver 33, aufgewachsen im Zeugenschutzprogramm, macht eine Ausbildung zum US Marshall. Direkt nach der Beendigung ihrer Ausbildung wird sie nach Baltimore versetzt. Zusammen mit Deputy „Catfish“ Bible soll sie für die Sicherheit einer Richterin sorgen, die Morddrohungen erhält.
    Dort angekommen kommen sie schnell in Kontakt mit einer Sekte. Und mit Emily’s alten Freunden.

    Meinung
    Nach „Ein Teil von ihr“ (wurde eine Netflix Serie) ist „Die Vergessene“ das zweite Buch 📖 von Karin Slaughter mit Andrea Oliver als Hauptperson. Zusammen mit Deputy Bible ermittelt sie in einem alten Mordfall. Dieser steht auch mit ihrer eigenen Vergangenheit in Verbindung.
    Das Duo Oliver/Bible hat mir sehr gut gefallen. Auf der einen Seite der erfahrene Bible der Andrea gerne mal ins kalte Wasser wirft. Auf der anderen Andrea, die auch mit ihren eigenen Ermittlungen beschäftigt ist.
    Karin Slaughter hat einen wirklich guten Thriller mit interessanten Protagonisten geschrieben. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist sehr gut gelungen. Das Buch zeigt auch einen guten Blick auf das heuchlerische konservative Amerika, in der Moral und Werte hinter dem eigenen Vorteil zurückstehen müssen.

    Fazit
    Ein sehr gelungener Thriller, mit einem Ende, das bei mir schon jetzt Neugier auf das Nachfolgende Buch weckt.

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