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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 12.04.2021

    Als Buch bewertet

    Der frühere Police Inspector und nun Privatdetektiv Jackson Brodie hat gleich mehrere knifflige Fälle auf einmal zu lösen. Drei Familientragödien, die ihre Spuren hinterlassen haben. Die Schwestern Julia und Amelia müssen ihren Vater beerdigen, in seinem Büro, das ihnen zu Lebzeiten immer verboten war, finden sie eine blaue Maus. Jenes Plüschtier, das ihrer Schwester Olivia gehörte, die als 3-Jährige spurlos verschwand und in all den Jahrzehnten seither gab es nie eine heiße Spur – hatte etwa ihr eigener Vater etwas damit zu tun? Shirley sucht ebenfalls jemanden: ihre Nichte Tanya. Sie hatte versprochen sich um das Baby zu kümmern als ihre Schwester Michelle nach dem Mord an ihrem Mann verhaftet wurde, aber die Schwiegereltern hatte das Kind an sich genommen. Sein dritter Fall dreht sich ebenfalls um eine junge Frau: Theo Wyre sucht immer noch nach dem Mörder seiner damals 18-jährigen Tochter Laura, die zehn Jahre zuvor brutal getötet wurde. Drei komplizierte Fälle, zu denen sich Jacksons Streit mit seiner Ex-Frau gesellt, die droht mit der Tochter nach Neuseeland zu ziehen, ebenso wie die Tatsache, dass die Suche nach jungen Frauen Jackson auch ganz persönlich trifft.

    Der erste Band von Kate Atkinsons Serie um den Privatermittler Jackson Brodie war bereits 2005 erschienen, wurde nun bei Dumont als Taschenbuchausgabe neu aufgelegt. Der Autorin gelingt hier ein faszinierender Genremix. Einerseits klassischer Detektivroman mit Ermittlungen in gleich mehreren ungelösten Fällen, andererseits bietet sie eine Ansammlung so kurioser Figuren, die sich in ihrem Handeln jeder Schublade verweigern und einen lakonisch-trockenen Humor, der die britischen Gepflogenheiten in Cambridge messerscharf kommentiert, so dass man bisweilen gerne laut auflachen möchte. Die ganze Bandbreite menschlicher Tragödie breitet die Autorin vor dem Leser aus und wird langsam zu einem Gesamtbild verflochten.

    „Die Aufträge, die er übernahm, waren größtenteils entweder lästig oder langweilig – für Prozesse ermitteln, jemandes Vergangenheit ausleuchten (...). Nicht zu vergessen die verschwundenen Katzen.“

    Die Geschichte startet mit scheinbar unzusammenhängenden Mordfällen – hier ist auch der Originaltitel „Case Histories“ m.E. deutlich treffender als der deutsche, der nur einen der Handlungsstränge aufgreift – die nacheinander lose nebeneinanderstehend vorgestellt werden. Ein irritierender Einstieg, der sich jedoch rasch danach auflöst und die Verbindung zu Jackson Brodie schafft. Der gutherzige, wenn auch etwas zynisch gewordene Ermittler übernimmt die hoffnungslosen Fälle, wie soll er nach so langer Zeit noch etwas aufklären können? Aber wer sonst sollte sich darum kümmern?

    Man ist versucht immer wieder hin und her zu blättern, um all die Daten und Figuren im Blick zu halten und mit jenen, die plötzlich am Rande auftauchen, scheinbar nebensächlich sind und dann doch das fehlende Puzzlestück darstellen, nachdem gesucht wurde. Die vielfältig die Charaktere sind – allesamt liebevoll in ihrer Schrulligkeit gezeichnet – findet jeder Leser genau jene Geschichte, die ihn besonders anspricht. Die Struktur schlichtweg genial, gepaart mit einem Feuerwerk an Emotionen entsteht so ein bemerkenswerter Roman, der sich von der Masse abhebt. Atkinson hat schlicht das ganze Leben eingefangen und kondensiert zwischen die beiden Buchdeckel gepackt.

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  • 3 Sterne

    https://lieslos.blog/, 02.06.2021

    Als eBook bewertet

    „Die vierte Schwester“ ist kein klassischer Krimi. Es ist eher ein Mix zwischen Krimi und Familienroman, in dem Verlust, Schuldgefühle, Verzweiflung, Eifersucht und Liebe eine große Rolle spielen und dessen Ton zwischen melancholisch, traurig, zart, fein ironisch, boshaft-ironisch und zynisch changiert.

    Während ich die ersten beiden Drittel als gelungen bezeichnen würde, hatte das letzte Drittel Schwächen, so dass ich leider von der vollen Punktzahl abrücken muss.
    Das Ende wirkte auf mich mit seinem „Ende gut, alles gut-Ansinnen“ überkonstruiert und passte meines Erachtens nicht zum Stil des Vorherigen.

    Aber nun noch kurz zum Inhalt:
    1970 verschwindet die dreijährige Olivia. Sie durfte mit einer ihrer drei Schwestern im Garten zelten und war am nächsten Morgen nicht mehr da.
    Dieser Verlust überschattet die Familie und lässt zerbrechen, was schon vorher Risse hatte.
    Nach ca. 35 Jahren finden die drei Schwestern das Kuscheltier ihrer vermissten jüngeren Schwester und beauftragen den Privatermittler Jackson Brodie, einen Ex-Polizist, mit der Suche nach ihr.
    Noch jemand wendet sich an Jackson Brodie: der Rechtsanwalt Theo Wyre. Seine geliebte Tochter Laura wurde in seiner Kanzlei von einem Unbekannten erstochen.

    Mit der Zeit tauchen noch viele weitere Personen auf und viele weitere Szenarien und Geschichten eröffnen sich.
    Um am Ball zu bleiben muss man aufmerksam lesen... aber wer macht das nicht? ;-)

    Ich fühlte mich gut unterhalten, aber ein Highlight war der Roman nicht.

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  • 3 Sterne

    kvel, 20.04.2021

    Als Buch bewertet

    Das ewige Kreisen um das verschwundene Familienmitglied.

    Inhalt, gemäß Buchinnenseite:
    Jackson Brodie nimmt den Auftrag an, auch wenn er keine Hoffnung hat, den Fall nach all den Jahren lösen zu können. Für die drei Schwestern ist Olivias Verschwinden das Drama ihres Lebens. All ihre Träume und Sehnsüchte haben sich verflüchtigt, die kleine Schwester dagegen ist allgegenwärtig. Brodie rührt es zu sehen, wie die Frauen um ein normales Leben für sich kämpfen. Er kennt dies nur allzu gut, denn auch er hat seine Schwester auf schreckliche Weise verloren. Pflichtbewusst trägt er seine mageren Ermittlungsergebnisse zusammen – bis er auf einen Hinweis stößt, der das ganze Ausmaß der Tragödie sichtbar werden lässt.

    Meine Meinung:
    Ja, ein guter Roman über die verschiedenen Konstellationen innerhalb einer Familie.
    Er liest sich gut und ist im Großen und Ganzen spannend geschrieben.
    Die Thematik ist interessant in Szene gesetzt.

    Aber dieses ewige Kreisen um das verschwundene Familienmitglied und / oder sich selbst, ist mir irgendwie doch fast zu viel.

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  • 2 Sterne

    Jane B., 05.03.2021

    Als eBook bewertet

    Als ich den Klappentext damals las, erwartete ich einen spannenden Kriminalfall, bei dem ich miträtseln kann und der vielleicht meinen Atem stocken lässt.

    Was ich bekam? Ein verwirrendes Etwas mit einem vorhersehbaren Ende.

    Kate Atkinson fängt mit verschiedenen Plots an. Das war anfangs sehr anstrengend, da dadurch sehr viele Personen auftauchen, die man irgendwie auseinanderhalten muss. Ganz leicht ist das nicht immer.

    Außerdem fehlte mir die Spannung eingangs. Zwar sind die Geschichten ergreifend, da jedoch 3 unterschiedliche Schicksale abgehandelt werden und immer wieder die Perspektive gewechselt wird, konnte ich mich gar nicht richtig auf die Personen einlassen.

    Gegen Ende gab es aber zum Glück einen kleinen Anstieg, sodass ich das Buch bis zur letzten Seite las, obwohl ich bereits daran dachte, es abzubrechen.

    Von mir bekommt "Die vierte Schwester" leider keine Leseempfehlung. Ich habe nach dem Beenden noch immer das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben, da nicht all meine Fragen geklärt sind.

    ©2021 Mademoiselle Cake

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  • 2 Sterne

    brauneye29, 12.04.2021

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    In einer Sommernacht verschwindet die kleine Olivia spurlos. Sie war der Liebling der Familie und die Familie zerbricht an dieses Ereignis. Besonders die älteren Schwestern leiden fortan und fragen sich warum, das alles passiert ist. Als nach 30 Jahren Olivias Lieblingsspielzeug wieder auftaucht, wird ein Privatdetektiv beauftragt, in der Hoffnung endlich das Rätsel des Verschwindens zu lösen
    Meine Meinung:
    Das war eindeutig nicht mein Buch. Ich habe mich auch gefragt warum, aber anders als die Geschwister eher nach dem Grund, warum ich dieses Buch nicht mochte und immer wieder kurz davor stand es abzubrechen. Mir hat die Geschichte nicht gefallen, auch die Umsetzung fand ich nicht gelungen und eher verworren. Auch der Schreibstil konnte mich nicht mit dem Buch anfreunden. Am Ende war ich froh, dass es vorbei war. Zwei Sterne gibt es dennoch, denn einen Stern vergebe ich nur bei Abbruch.
    Fazit:
    Das war aber so was von nicht meins

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  • 1 Sterne

    clematis, 16.04.2021

    Als eBook bewertet

    Blaue Maus

    In einer heißen Sommernacht verschwindet die kleine Olivia, die jüngste von vier Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Als dreißig Jahre später Olivias Stoffspielzeug Blaue Maus gefunden wird, soll Privatdetektiv Jackson Nachforschungen anstellen. Allerdings ist dieses Unterfangen nicht ganz einfach und für alle Beteiligten von verlorenen Chancen, Träumen und Sehnsüchten geprägt.

    Mit einer Rahmenhandlung von verschiedenen Vorgeschichten, die das Buch zu Beginn und am Ende umfassen, entwickelt sich im Hauptteil die Suche nach Vermissten. Nicht nur Olivias Drama, sondern auch andere Fälle werden zumindest gedanklich aufgerollt, verglichen und analysiert. Die Idee ist gut, allein die Umsetzung nicht recht geglückt.

    So erfährt der Leser nicht nur von den Schwestern Land – Olivia, Sylvia, Amelia und Julia - sondern in den folgenden Kapiteln auch ganz andere Geschichten, die auf den ersten Blick keinen Zusammenhang erkennen lassen. Verbindungslos reiht sich eine Szene an die andere, eine Fülle von Namen prasselt auf den Leser ein, die Figuren dahinter bleiben oft vage und konturlos. Die Erzählungen schweifen immer weiter ab in Belanglosigkeiten, zu Randfiguren, die weder davor noch danach eine Rolle spielen.

    Da jedes Kapitel den Schwerpunkt auf eine bestimmte Familie oder Person richtet, ist es schwierig, den Überblick zu behalten und in einem kontinuierlichen Lesefluss zu bleiben. Immer wieder fragt man sich: „Wer war das denn nun?“ Was ein gutes Stilmittel sein könnte, verhindert hier das Aufkommen jeglicher Spannung. Die Abschnitte sind langatmig, abrupte Szenenwechsel und Gedankensprünge führen nicht, wie man meinen könnte, zu einer erhöhten Dramatik, sondern nehmen jegliche Steigerung im Spannungsbogen schon wieder hinweg. Eine Trägheit wie die anfänglich beschriebene Hitzewelle legt sich bleischwer über das gesamte Buch und lässt schwerlich Euphorie zum Weiterlesen aufkommen. Nichtsdestotrotz war ich natürlich neugierig auf die Auflösung, die leider dann aber auch nur das bestätigte, was ich von Anfang an vermutet hatte.

    Wer typisch britischen Humor mag, wird wohl von Atkinson begeistert sein, mich konnte dieses Buch leider gar nicht überzeugen.

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  • 1 Sterne

    de.Susi, 02.06.2021

    Als eBook bewertet

    Die Familie Land zerbricht, nachdem Olivia, die jüngste von vier Schwestern in einer heißen Sommernacht spurlos verschwindet. Dreißig Jahre später taucht ihr Lieblingskuscheltier „Blaue Maus“ beim Ausräumen des Elternhauses plötzlich im Arbeitszimmer des Vaters auf. Was geschah damals wirklich? Um dies herauszufinden wird der Privatdetektiv beauftragt.
    Ich habe mich wirklich bemüht, erst mit dem Buch und als ich da nicht vorankam, dachte ich das Hörbuch würde mir besser zusagen – doch leider musste ich kurz vor der Hälfte kapitulieren. Die verschiedenen Ereignisse sind das eine, denen man vielleicht noch mit etwas Mühe folgen könnte. Die ellenlangen Ausschweifungen der Autorin zu völlig nebensächlichen Dingen, machten es mir jedoch einfach unmöglich einen Zugang zu dem Buch zu finden. Alles war eher eine Quälerei, statt Lese/Hörgenuss, dabei bin ich niemand der rasch ein Buch aufgibt. Doch auch die Hoffnung herauszubekommen, was (und warum es) mit Olivia und den Parallelhandlungen geschah, war nicht Anreiz genug. Selten habe ich so ein sperriges Buch gelesen. Ich kann es überhaupt nicht weiter empfehlen..

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 15.03.2021

    Als Buch bewertet

    Privatdetektiv Jackson Brodie hat viel zu tun. Drei alte ungelöste Fälle soll er nun nach Jahren aufklären. Im Nachlass ihres Vaters haben die Schwestern das Lieblingsspielzeug ihrer kleinen verschwundenen Schwester Olivia gefunden und wollen wissen, was damals geschehen ist. Dann ist da noch der Anwalt Theo Wyre, der seit Jahren vergeblich versucht, den Mörder seiner Tochter Laura zu finden und nun Hilfe braucht. Michelle wurde als Mörderin ihres Mannes verurteilt, nun ist ihre Schwester Shirley ist auf der Suche nach ihrer Nichte.
    Das Buch beginnt mit den Vorgeschichten der drei Fälle, die Brodie klären soll. Diese Fälle haben nichts miteinander zu tun. Ich muss gestehen, dass ich es schwierig fand, die Geschichte mit ihren unterschiedlichen verschachtelten Handlungssträngen zu verfolgen. Die Stimmung ist die ganze Zeit über recht bedrückend.
    Die Charaktere sind interessant und authentisch gezeichnet. Jackson Brodie war mal beim Militär, dann Polizist und nun ist er Privatdetektiv. Er und seine Frau haben sich getrennt und er vermisst seine Tochter. Auch er hat eine Schwester verloren und weiß daher, wie sich Verluste anfühlen. Für die Familie von Olivia ist das Verschwinden der Kleinen ein Drama, aber Verwerfungen im Familiengefüge gab es auch schon zuvor.
    Obwohl Brodie nicht viel Hoffnung hat, dass er nach all den Jahren wirklich etwas klären kann, macht er sich an die Arbeit und geht den Indizien nach. Außerdem kann er das Geld gut gebrauchen. Am Ende findet er eher zufällig heraus, was geschehen ist.
    Dies ist ein Roman über Verluste von geliebten Menschen und die Auswirkungen auf die Familien. Wer anhand des Klappentextes einen Krimi erwartet hatte, wird wohl enttäuscht sein. Auch mich hat dieser Roman nicht so wirklich gepackt.

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