GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 128726077

eBook (ePub) 11.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne S., 30.04.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch schenkt mir einen charmanten Kurzurlaub in Italien.

    Zur Handlung:
    Stella hat immer wieder Sehnsucht nach ihrem Heimatland Italien. So erwirbt sie ein heruntergekommenes Häuschen in Pelati, das sie sich zum Ferienhaus herrichten lässt. Verlockende Berufsaussichten haben sie einst nach Deutschland getrieben. In Pelati wissen alle, was du machst, noch ehe du überhaupt darüber nachdenkst. Privatsphäre Fehlanzeige! Das Verschwinden einer frischen Bekanntschaft weckt Stellas Spürsinn und gemeinsam mit dem Dorf-Carabiniere steckt sie ihre Nase tief in Angelegenheiten, die sie nichts angehen und die Dorfgemeinschaft ist nur bedingt hilfreich. Dabei hat Stella mit der Beaufsichtigung ihrer Baustelle am Ferienhaus genug um die Ohren.

    Die Figuren:
    Stella ist Anfang 30 und liest für ihr Leben gerne Krimis. Vor allem die Klassiker Sherlock Holmes und Miss Marple haben es ihr angetan. Sie träumt von eigenen Ermittlungen. Inzwischen hat sie einige der deutschen Gepflogenheiten angenommen, die mit den italienischen Sitten kollidieren. Die Autorin spricht mich immer wieder durch Stella an, was mir prima gefällt.

    Michele Michelotti ist der Dorfpolizist und längst im heiratsfähigen Alter. Einzig festlegen möchte er sich nicht. Er lässt gerne mal ein Knöllchen verschwinden, das einen größeren Strafenkatalog nach sich zieht. Michele verkörpert den typischen Italiener und ist Macho durch und durch. Dabei erliege ich blitzschnell seinem Charme und würde zu gerne mal seine Oberarmmuskeln berühren.

    Die Umsetzung:
    Am Anfang sind mir die Sätze mit Informationen zu überladen. Es ist zu viel von allem und so habe ich keinen leichten Start ins Buch. Zum Glück gibt sich das rasch und der Schreibstil lockert auf. Die hervorgehobenen Unterschiede zwischen Deutschen und Italienern werden liebenswert transportiert und ich schmunzle häufig. Hier liegt ein ruhiges Tempo zugrunde, mit jeder Menge Witz und Charme. Das Buch ist gefühlsbetont, wie Italiener eben sind, und mein Herz wird beim Lesen gewärmt, als läge es unter der Sonne Italiens.

    Frau Mellina schenkt mir ein grandioses Setting und ein lebendiges Sprachbild in den Dialogen. In jeder Zeile steckt ihre Liebe zu diesem Land. Es gibt Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und in mir brennt der Wunsch, vor Ort zu sein. Ich war schon viel zu lange nicht mehr in Italien.

    Meine Kritik:
    Einmal ist da der holprige Start ins Buch und dann fehlt es mir für einen Krimi an Spannung. Ein paar Atemaussetzer dürfen es für meinen Geschmack schon sein; gefahrvolle Augenblicke, die mich mitfiebern lassen. Insgesamt ist das Buch ein absolutes Wohlfühlbuch und bei einem Krimi sollte ich mich auch einmal unwohl fühlen dürfen.

    Mein Fazit:
    Dorf ist Mord, schenkt mir tolle Lesestunden unter der Sonne Italiens und gedanklich ist der nächste Urlaub dort gebucht. Das Buch sprüht vor Charme, Witz und Lebendigkeit. Einzig die Spannung eines Krimis fehlt mir in den Seiten. Das Ende ist köstlich und passt ausgezeichnet zur Story.

    Von mir erhält "Dorf ist Mord" 4 Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 20.04.2020

    Als eBook bewertet

    Stella, die temperamentvolle Italienerin fühlt sich eigentlich sehr wohl in ihrer neuen deutschen Heimat. Sie ist gerne Krankenschwester und das Ansehen und die Bezahlung in ihrem Beruf ist in Deutschland einfach besser. Wenn nur das verflixte Heimweh nicht wäre! Was liegt da näher, als sich ein kleines Feriendomizil in Norditalien zu kaufen, das nur ein paar Autostunden von ihrer süddeutschen Arbeitsstelle entfernt ist. Natürlich gibt es in ihrer Preisklasse nur sehr renovierungsbedürfte Angebote, aber das schreckt sie nicht.
    So ist sie nun in Pelati angekommen und genießt das Leben, die dicken Komplimente ihrer Landsleute, (so viel geschmeidiger als in Deutschland) und das Cafè, in dem so schon nach der ersten Bestellung zur Stammkundin wurde. Bekanntschaften hat sie schon eine Menge gemacht, natürlich an erster Stelle der fesche Maresciallo Michele Michelotte, der schon mal bei Strafzetteln ein Auge zudrückt und Marta, eine sympathische Frau aus dem Nachbardorf.
    Doch eines Tages wird Martas Boot leer aufgefunden, sofort kommt die alte Sage der Seehexe im Dorf auf, die sich ein Opfer holte. Aber daran glaubt Stella nicht. Sie ist überzeugt, es war ein Verbrechen. Zusammen mit Michelotti und ihrer reichen Erfahrung in Kriminalfällen – sie ist eine eifrige Krimileserin – beginnt sie zu ermitteln.
    Dieser Dorfkrimi hat Charme und eine liebenswerte Protagonistin. Ich bin nur zu gern ihren Ermittlungen gefolgt und wenn sie sich über die italienische Langsamkeit ärgert, weil sie inzwischen deutsche Effizienz schätzt, ärgert sich gleich darauf über uncharmante deutsche Männer und genießt die Aufmerksamkeit ihrer Landleute. Die Autorin kann auf diese Weise sehr witzig die üblichen Vorurteile einbauen und gleichzeitig entlarven. Ich habe mich wirklich an das Ufer eines oberitalienischen Sees versetzt gefühlt, die Atmosphäre ist einfach nur stimmig und sonnig. Der lockere Schreibstil der Autorin, der Wortwitz und das Temperament, das sie ihrer Hauptfigur mitgegeben hat, machen das Lesen zum reinen Vergnügen.
    Es ist ein gelungener Sommerroman mit kriminalistischen Einschlägen und einer sehr überraschenden Auflösung.
    Grade jetzt, wo wir alle in der Wohnung festsitzen und Reisepläne in weiter Ferne sind, war das Buch ein kleiner Lichtblick.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    kunde, 12.05.2020

    Als Buch bewertet

    Stella, gebürtige Italienerin, fühlt sich in Deutschland wohl. Ihr Job als Krankenschwester wird dort mehr anerkannt und auch die Bezahlung ist besser. Um das Heimweh zu besiegen, kauft sie sich ein Ferienhaus in Pelati. Die Renovierung ist aufwendig, doch Stella stört das nicht. Sie fühlt sich wohl in Pelati und hat schon gute Freunde gefunden. Auch Martha gehört dazu. Doch ausgerechnet am "Tag der Hexe", an dem laut einer Sage Schwimmer im See an den Beinen gepackt, in die Tiefe gezogen werden und nie mehr gesehen werden, verschwindet Martha beim Baden im See spurlos. Stella will wissen, wo ihre Freundin geblieben ist und forscht zusammen mit dem Dorfpolizisten Michele nach. Dabei stoßen sie auf ein Geheimnis....

    "Dorf ist Mord " von Dori Mellina ist ein sehr ruhiger Krimi. Wer hier blutige Leichen oder Hochspannung sucht, ist falsch. Der Krimi kommt auf angenehm bedächtige Art daher und besticht durch das italienische Flair. Man kann herzhaft über die Bewohner lachen, die immer jemanden kennen, der das Problem lösen kann. Einen Bauarbeiter hat wohl jeder in der Familie. Oder auch das stets gleiche Frühstück im Bistro für Stella - das ist Dorfleben. Die Charaktere sind liebenswert. Gefallen hat mir Michele, der bei seiner Mutter und Stella samtweich wird. Stella selbst ist sehr zielstrebig. Sie will den Fall lösen und zeigt Michele, was zu tun ist. Was sie aber nicht unsympathisch macht, eher im Gegenteil. Wie gesagt, spannungsgeladen ist die Handlung nicht. Man will zwar wissen, was Martha passiert ist und liest gefesselt weiter, aber man wird nicht von einer Actionszene zur nächsten gejagt. Mir gefällt diese Art sehr gut. Ein kleiner Wermutstropfen: Man verliert ab und zu den Überblick bei Marthas Familie. Da mußte ich manchmal überlegen, welcher Bezug hier bestand.

    Wer einen leichten, sommerlichen Krimi sucht ist hier bestens aufgehoben!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Ramona.liest, 13.07.2020

    Als Buch bewertet

    Stella hat Italien verlassen, um in Deutschland zu arbeiten. Damit sie ihrer Heimat nicht ganz den Rücken kehren muss, entscheidet sie sich von ihren Ersparnissen ein Haus zu kaufen. Die Krimis die sie liest, beeinflussen sie mehr als man am Anfang annehmen könnte und so macht sie sich nach kurzer Zeit an die Ermittlungen von zwei Mordfällen! Die sich als solche zwar nicht unbedingt ereignet haben, aber das stört Stella nicht im geringsten. Immer an ihrer Seite Carabienere Michele Michelotti, der eine Schwäche für sie hat, auf die sie nicht eingehen kann. Wer soll sich denn dann noch um die Lösung der beiden Fälle kümmern? Liebster Treffpunkt ist dabei Francos Bar: der Mittelpunkt des Dorfes und Klatsch und Tratsch Umschlagplatz Nummer 1! Allerdings ist nicht jede Quelle verlässlich und als Stella Offenbarungen in ihren Träumen hat und doch wieder keine stichfesten Beweise findet, muss Michelotti helfen. Inoffiziell versteht sich.
    Ein Krimi in dem viel abgehandelt wurde, vor allem viele Klischees, aber gerade deswegen fand ich ihn amüsant und unterhaltsam!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Tanja P., 05.05.2020

    Als Buch bewertet

    Der Tag der Hexe

    Die Italienerin Stella ist Anfang 30, Single und liebt Krimis, vor allem die von Agatha Christy. Sie ist vor Jahren als Krankenschwester nach Deutschland gegangen, weil man da besser verdient und die Arbeitszeiten geregelt sind. Jetzt hat sie sich in ihrer alten Heimat ein uraltes baufälliges Häuschen als Feriendomizil gekauft und macht Urlaub im Ort, um die Sanierung zu überwachen. Dabei freundet sie sich mit Marta an, die eine Fliesenfirma leitet. Als Marta dann ausgerechnet am „Tag der Hexe“ verschwindet und sich anscheinend niemand sonst dafür interessiert, eifert Stella ihrem großen Vorbild Miss Marple nach und ermittelt zusammen mit dem Carabinieri Michele, der ihr schon länger schöne Augen macht.

    Autorin Dori Mellina hat mit ihrem Debüt den Spagat zwischen Krimi und Roman gewagt und zum Teil über etwas geschrieben, dass sie augenscheinlich gut kennt: Italien, Dolce Vita, Handwerker und damit auftretende Probleme, verwöhnte Italiener und deren besorgte Mütter, den Zusammenhalt kleiner Dörfer, Aberglaube, Mystik und die „eine Hand wäscht die andere“ Mentalität. Man merk es vor allem dem Strang um die Renovierung von Stellas Häuschen an, dass die Autorin davon einiges selbst mitmachen musste, so farbenfroh, abwechslungsreich und humorvoll beschreibt sie die Erlebnisse.
    Nicht ganz so gut gefallen hat mir die etwas verworrene Krimihandlung. Das liegt zum einen an Stella selbst. Sie erzählt ihre Geschichte in der Ich-Form und ist mir dabei dem Carabiniere und den Lesern gegenüber zu besserwisserisch und belehrend. Sie benutzt Michele als Handlanger und er lässt es sich gefallen - obwohl italienische Männer angeblich solche Machos sind?! Außerdem verliert sie sich ein bisschen in Nebenhandlungen.

    Wer keinen klassischen Krimi sucht, sondern einen gemütlichen, spannenden Urlaubs-Roman mit einigen Geheimnissen, die es zu ergründen gilt, liegt mit „Dorf ist Mord“ genau richtig. Mir hat vor allem das Setting, die Beschreibung der Landschaft und der Insel Isolarocca gefallen – ich glaube, darin die Monte Isola wiederzuerkennen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein