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  • 4 Sterne

    mabuerele, 19.02.2019

    „...Wie unser Leben verläuft, und ob wir das Glück finden oder ob wir scheitern, das hängt von nicht mehr ab als einer Handvoll Entscheidungen...“

    Wir schreiben das Jahr 2015. Es ist der 40. Geburtstag der Investmentbankerin Penny. Sie feiert ihn allein im roten Kleid und mit einem Glas Champagner. Ihre Gedanken gehen zu einem Mann: Jay. 16 Jahre ist es her, dass sie ihm das erste Mal begegnet war.
    Als Penny am nächsten Morgen erwacht, gelingt es ihr mit Mühe, dass Foyer ihres Hauses zu erreichen Dort bricht sie zusammen. Im Krankenhaus erfährt sie, dass sie nur noch kurze Zeit zu leben hat. Sie wir auf eigenen Wunsch entlassen.
    Nach einer Fahrt mit dem Riesenrad von Coney Island bietet ihr ein alter Herr an, sie in das Jahr zurückzubringen, in dem sie Jay das letzte Mal gesehen hat. Es war der Neujahrstag des Jahres 2000.
    Der Autor hat einen abwechslungsreichen Liebesroman mit philosophischen Gedanken und esoterischen Ideen verknüpft. Penny bekommt eine zweite Chance für ihre Liebe. Doch was ist der Preis dafür?
    Der Schriftstil ist poetisch und ausgefeilt. Das zeigt sich insbesondere im Rückblick in das Jahr 1999, aber auch bei Pennys Blick auf ihr Leben. Ein Zitat aus dem Munde ihres Vaters lautet so:

    „...Es gibt arme Menschen und es gibt reiche Menschen. Und ob du arm bist oder reich, hat nichts damit zu tun, wieviel Geld du hast...“

    Allerdings habe ich mir am Ende der Geschichte die Frage gestellt: Was war wirklich ihr Leben? Doch dazu werde ich später nochmals kommen.
    Als Penny auf dem Riesenrad ihr Leben Revue passieren lässt, muss sie erkennen:

    „...Sie war gewesen wie die meisten Menschen, die dachten, dass alles im Leben ihren Preis hätte und nur die Zeit kostenlos wäre...“

    An einigen wenigen Stellen der Geschichte habe ich den Eindruck, dass sich Gegenwart und Vergangenheit vermischen. Gerade Pennys Erlebnisse mit Jay wirken stellenweise wie ein Traum.
    Sehr gut wurde herausgearbeitet, wie die Krankheit Penny für das Leid anderer sensibilisiert. Sie erkennt, wie sie mit ihrem Geld Gutes tun kann.
    Pennys Zerrissenheit zwischen der realen Wirklichkeit und der angebotenen Möglichkeit wird gekonnt thematisiert. Sie lässt sich auf das Abenteuer ein, ohne wirklich daran zu glauben.
    Lange bin ich der Erzählung fasziniert gefolgt. Ich fand die Grundidee und die Umsetzung gelungen. Mit dem Schluss aber kaum ein Bruch, den ich nicht nachvollziehen kann, denn erstellt alles Vorhergehende infrage. Allerdings gibt es vorher schon genau eine Szene, wo dieses Ende fast vorweggenommen wird. Bei ihrem Blick vom Riesenrad sieht Penny genau das, was dann real wird. Trotzdem passt es nicht in die Geschichte. Das bittersüße Ende einige Seiten vorher hätte ich als besser empfunden.
    Das Buch hat mir gut gefallen. Beeindruckt bin ich vom Schriftstil des Autors und der philosophischen Tiefe mancher Gedanken. Dem hat das Buch seine vier Sterne zu verdanken.. Mit eine weiteren Zitat möchte ich meine Rezension beenden:
    „...Wenn man einmal eine Entscheidung getroffen hat, kann man nicht mehr zurück und fast alle schwerwiegenden Probleme beginnen damit, dass es so etwas gibt wie Heute, Gestern und Morgen...“

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  • 3 Sterne

    Lesefee23.05, 04.03.2019

    „Doch zu leben bedeutete, zu leiden, zumindest manchmal.“
    „Wohin die Zeit uns führt“ ist ein Roman von Ben Bennett und in sich abgeschlossen.
    Penny Lane hat im Leben die eine, die einzige große Liebe gefunden. Jay Mockingbird ist der Mann, mit dem sie ihr Leben verbringen will und auch sie ist für ihn die Frau, die ihn bis an sein Lebensende begleiten soll. Doch trotzdem ist Penny, erfolgreiche Brokerin in einem großen Unternehmen, an ihrem 40. Geburtstag allein. Alleine, ohne ihre große Liebe, ohne Freunde, ohne Familie, denn als sie die Wahl hatte, hat sie sich für die Karriere, nicht für die Liebe entschieden. Als dann bei ihr ein Tumor diagnostiziert wird, beginnt sie, über den größten Fehler ihres Lebens nachzudenken und bekommt die einmalige Chance, ihren Fehler wiedergutzumachen. Kann sie ihr Leben vollständig umkrempeln oder ist alles nur eine große Illusion? Eine Halluzination, ein Wunschtraum? Oder wird sie tatsächlich die Möglichkeit bekommen ihrem Leben eine andere Wendung zu geben?

    Penny ist eine selbstbewusste Karrierefrau. Neben ihrem Job hat sie nicht viel, nur wenig Privatleben, keine Freunde, kaum Hobbies. Sie lebt für ihren Beruf und hat mit diesem das Ziel erreicht, für das sie als junge Frau nach New York gegangen ist: Geld verdienen, erfolgreich sein.
    Trotzdem ist sie arm, wenn man andere Werte als das Streben nach Erfolg und Ruhm anlegt. Freunde und Familie hat sie nicht, ihre größte und einzige Liebe hat sie vor Jahren verloren. Sie wünscht sich jemanden an ihrer Seite, mit dem sie ihr Leben teilen kann, kann sich aber niemand anderen als Jay vorstellen. Um ihn wiederzusehen, würde sie alles geben.
    Insgesamt ist Penny also eine erfolgreiche Frau, allerdings ist sie mit diesem Leben rein gar nicht zufrieden, diese Gedanken und Zweifel bringt der Autor dem Leser sehr gut nahe. Man kann mit Penny trauern, um den Mann, der ihre große Liebe war.
    Der Autor hat einen flüssigen und leichten Schreibstil, mit dem er den Leser durchaus fesselt und auf eine gekonnte Weise Vergangenheit und Gegenwart mischt. Die Zeitwechsel werden unterstützt durch Zeitangaben über den Kapiteln, was die Orientierung grundsätzlich unterstützt und erleichtert. Die Vergabe der Kapitelnummern ist dabei nicht chronologisch, sondern beginnt am Ende und endet am Anfang. So, wie die Geschichte von Penny und Jay eigentlich zu erzählen ist. Dieses hat mich ein wenig verwirrt, denn auch über dieser Kapitelbezeichnung steht das Fragezeichen: Was ist eigentlich real?
    In der Vergangenheit beschreibt Penny, wie sie Jay kennenlernt und wieder verliert. Jay ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Ein fröhlicher, lebenslustiger junger Mann mit einer verrückten Seite, die Lebensmut ausstrahlt. Mit ihm kann Penny frei sein, verrückt, ungezwungen.
    Die ernste Diagnose des Tumors bei Penny verleiht der Geschichte eine ernste und traurige Note. Die Reaktion Pennys darauf, ist verständlich. Sie kündigt ihren Job und merkt plötzlich, dass sie noch leben will. Sie ist noch nicht fertig mit dem Leben. Bei einer Fahrt im Riesenrad bekommt sie dann die Chance ihr Leben umzukrempeln. Sie reist in die Vergangenheit und kann alte Fehler ausbügeln… Oder etwa doch nicht…?
    Pennys Reise in die Vergangenheit ist ein schönes Stilmittel und eine nette Idee. Sie bekommt von einem Gesandten eine zweite Chance, nachdem sie erkannt hat, was im Leben wirklich zählt. Sie will es besser machen. Trotzdem haben diese Reise und die darauffolgenden Ereignisse für mich lange Zeit mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet und am Ende des Romans wusste ich dann wirklich nicht mehr, was nun eigentlich wahr war und was nur Halluzination/Traum/Illusion. Hier musste ich an den Film mit dem Kreisel und Leonardo di Caprio denken… Wird er fallen… Oder wird er es nicht? Ist es real… Oder ist es das nicht? Manch einer wird sagen, genau das ist die Art von Geschichte, die ich lesen möchte. Das kann ich sogar nachvollziehen. Meine Art Roman ist es nicht. Ich möchte wissen, wo ich mich grade befinde und was von der Hauptfigur nur eingebildet und was wahr ist. Daher hat mich der Roman trotz gut geschriebener, gut durchdachter Handlung und flüssigem Schreibstil leider nicht begeistern können. Zudem erinnerte mich die Einführung der helfenden Figur, des Gesandten, an einen Roman von Cecilia Ahern, der mich aus den gleichen Gründen nicht überzeugen konnte.
    Der Buchtitel gefällt mir sehr gut, er trifft die Handlung im Kern, denn die Zeit führt Penny an unterschiedliche Orte ihres eigenen Lebens und gibt ihr wohlmöglich sogar eine zweite Chance auf ein weiteres, neues und anderes Leben.
    Ebenso hat mir der ernste Hintergrund des Romans gefallen. Penny hinterfragt ihr bisheriges Leben massiv und kritisiert die Schnelllebigkeit unserer Zeit, in der es häufig nicht um Freunde und Familie, sondern und Macht, Geld und Statussymbole geht. Sie besinnt sich auf genau diese fehlenden Dinge und hält daran fest, dass es „die Eine“ große Liebe wirklich geben kann: „Die eine, große Liebe ist nichts weiter als ein Traum – solange, bis zwei Menschen ihn zusammen träumen.“ Sie versteht, dass es häufig die Angst ist, die einen auf die große Liebe verzichten lässt. Die Angst und das Misstrauen in eine feste und langanhaltende Beziehung. Genau daran möchte ich glauben, dass es die große Liebe zwischen zwei Menschen geben kann und man nicht immer nur „Lebensabschnittsgefährten“ sucht und findet.

    Fazit: „Wohin die Zeit uns führt“ ist für mich der erste Roman von Ben Bennett gewesen. Ich empfehle ihn Leser*innen, die es mögen, wenn man nicht genau weiß, was real und was Fiktion ist. Der Roman ist flüssig geschrieben, die Handlung hat einen roten Faden und eine durchaus tiefgründige Aussage, welche mir gut gefallen hat. Da ich aber leider die Art der Geschichte nicht mag und auch Ben Bennett es leider nicht geschafft hat mich von ihr zu überzeugen, vergebe ich lediglich 3 von 5 Sternen. Vielleicht würde ich aber trotzdem erneut ein Buch des Autors lesen, denn sein Schreibstil und die geschickte Verknüpfung der Handlungsstränge hat mir durchaus sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    Heidi L., 24.02.2019

    Inhalt: Penny, eine New Yorker Investmentbankerin, erfährt an Ihrem 40. Geburtstag, dass sie nur noch wenige Wochen zu leben hat. Die Zeit des Lebens scheint abgelaufen zu sein. Eigendlich hat sie alles erreicht, was sie sich beruflich erträumt hatte. Aber Ihre große Liebe Jay, hat Sie früh verloren. Auf Ihrer nächtlichen Fahrt mit dem Wonder Wheel, dem malerischen Riesenrad von Coney Island, möchte Sie am liebsten die Zeit zurückdrehen. Als ob das so einfach wäre, oder doch????? Kann man dem Schicksal doch ein Schnippchen!!!!
    Meine Meinung:
    Ok, es ist leider etwas schwerer meine Gedanden zu dieser Geschichte zum Ausdruck zu bringen. Ich finde die Geschichte hat toll und ergreifend begonnen. Grösstenteils konnte ich die Gedankengänge von Penny nachvollziehen und sie waren für mich schlüssig. Nur das es dann zum Ende hin, doch noch ganz anders gewesen ist, wie ich vermutet hatte. Penny hat wohl in Ihren Träume einige unerfüllte Wünsche verarbeitet. Denn Jay scheint nie reich gewesen zu sein. Das Leben ist anders verlaufen, wie in Ihren Träumen. Ich wusste zum Ende nicht mehr, was nun Fiction oder Realität ist. Den Ansatz der Geschichte finde ich toll und ich bereue es nicht, sie gelesen zu haben. Der Aufbau ist ungewöhnlich und sehr interessant. Zum Ende hin, jedoch noch ausbaufähig.

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  • 4 Sterne

    Monice N., 26.02.2019

    "Wohin die Zeit uns führt" von Ben Bennett,

    ein Buch aus verschiedenen Zeiten. Ich muss eins vorweg nehmen, die Geschichte baut auf verschiedene Zeiten und so auch auf verschiedene Leben auf. Für mich war das zwischenzeitlich etwas verwirrend, denn man weiß zu kaum einem Zeitpunkt was wahr ist, was geträumt wird.
    Dennoch ist es für mich ein sehr schönes Buch. Der Autor schafft es aus meiner Sicht mit diesem Buch Hoffnung und Mut zu vermitteln. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, er reist mit, auch über die Verwirrung hinweg. Spannend war für mich die Entwicklung, leider nicht von Beginn an. Erst nach einigen Kapiteln wurde der Verlauf für mich wirklich spannend, aber dann hat die Spannung bis zum letzten Kapitel gehalten. Gut hat mir gefallen, dass wir als Leser das Ende nicht vorhersehen konnten und somit der Schluss überraschend kam. Dieses Buch bringt was Emotionen betrifft auf jeden Fall auch alles mit, von hoch bis tief, alles ist dabei.

    Zum Inhalt:
    Penny ist total verstört, gerade hatte sie noch ein Leben rund um ihre Karriere, doch dann bekommt sie die Diagnose Hirntumor. Nicht genug das sie seit 15 Jahren um ihre große Liebe Jay trauert, jetzt nimmt ihr das Schicksal auch ihr Leben. Doch da begegnet sie Alfredo und alles bekommt eine neue Rolle.

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  • 3 Sterne

    Cindy R., 10.02.2019

    Hier hat mich definitiv das wunderschöne Cover zum Lesen verführt. Die Kurzbeschreibung tat ihr übriges. Die Zeit zurück zu drehen, um einen verpassten Abzweig doch noch nehmen zu können klang sehr verführerisch.

    Die Story beginnt auch noch sehr vielversprechend. Wir lernen Penny an in ihrem 40. Geburtstag kennen, erfahren mit ihr zusammen von ihrem Tumor und blicken auf ihr erstes Zusammentreffen mit ihrer großen Liebe Jay zurück. Jay, den sie vor langer Zeit verloren hat und wo sie nun alles für geben würde, ihn nur noch einmal sehen und spüren zu können. Und plötzlich präsentiert sich ihr wirklich diese einzigartige Möglichkeit...

    Ab dann zog sich für mich die Story ein bisschen hin. Einige Kapitel werden Pennys Überlegungen gewidmet, ob sie dieses Wagnis eingehen soll. Aber es passiert nicht wirklich viel. Und als sie Jay dann tatsächlich wiedersieht, passiert immer noch nichts. Man lernt die beiden nicht wirklich als Paar kennen. Obwohl sie nach Paris und Barcelona reisen, erlebt man sie nicht wirklich zusammen, weil sie nichts unternehmen. Auch nicht in den Rückblenden von 1999.
    Stattdessen kommen Passagen über den Sinn des Lebens, und darüber wie materialistisch unsere Gesellschaft geworden ist und ihr wahres Glück erst wahrnehmen, wenn es ihnen genommen wird. Ich bin da ganz der Meinung des Autors, aber mir war es ein bisschen zu esoterisch geschrieben. Und es verdrängte die Beziehung von Penny + Jay aus dem Mittelpunkt der Geschichte. Die beide hätte ich gern besser kennengelernt.

    Den (leider recht kurzen) 4. Teil des Buches fand ich dann wieder ganz gut. Allerdings fehlte mir völlig die Erklärung dafür, wieso es nun so gekommen ist wie es kam. Ich hätte da gern noch eine Auflösung gehabt. So blieben doch einige Fragezeichen bei mir nach dem Beenden des Buches.

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