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  • 4 Sterne

    11 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 11.06.2018

    Als Buch bewertet

    „Dunkles Arles“ ist nach „Mörderischer Mistral“, „Tödliche Camargue“, „Brennender Midi“ und „Gefährliche Côte Bleue“ Band 5 der Captaine Roger Blanc-Krimireihe von Autor Cay Rademacher. An einem historischen Ort überschlagen sich die Ereignisse.

    Captaine Roger Blanc trifft sich heimlich mit Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre in Arles. Ihr Ehemann soll keinen Verdacht schöpfen. In die trügerische Sicherheit platzt ein Mord. Aveline ist Zeugin und schwebt in ständiger Gefahr, vom Täter aufgespürt zu werden.

    Ein römisches Amphitheater als Kulisse. Der ungewöhnliche Ort sorgt für Atmosphäre. Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt werden Roger und Aveline in einen undurchsichtigen Fall verwickelt. Die überraschenden Wendungen und ein anziehendes Tempo reißen mit. Welches Motiv hat der Täter? Ein übermächtiger Gegner, der immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Für Roger und Aveline zieht sich die Schlinge immer mehr zu. Auch die Police National hat die beiden im Visier. Es bleibt ihnen nichts Anderes übrig als den Fall selbst zu lösen. Die Zeit drängt. Detaillierte Beschreibungen verstärken die Eindrücke von den wechselnden Handlungsorten. Arles erweist sich als perfekte Kulisse für einen rasanten Krimi. Die ständig lauernde Gefahr sorgt für anhaltende Spannung. Was verheimlicht Aveline? Die Untersuchungsrichterin bleibt undurchsichtig. Ihr Geheimnis entwickelt sich zum roten Faden der Geschichte. Hat Roger Blanc noch etwas unter Kontrolle oder ist er längst nur ein Spielball der Akteure und Ereignisse? Eine weitere rätselhafte Rolle spielt sein Kollege Marius. Hohe Erwartungen auf einen rasanten, spektakulären Showdown und eine überraschende Auflösung werden geschürt. Filmreife Verfolgungsjagden, ein bisschen erinnert der Krimi an „The Da Vinci Code – Sakrileg“ mit Tom Hanks. Ausgerechnet zum Ende nimmt der Plot an Raffinesse ab. Roger und Aveline haben in brenzligen Situationen zu oft zu viel Glück oder eine Situation löst sich zu harmlos auf. Es wird immer wieder unnötig der Dampf raus genommen. Das letzte Buchdrittel enttäuscht mit zu wenig Tempo, einem viel zu kurzen Showdown und eher langatmigen Erklärungen. Auf den letzten Buchseiten wird unnötig haufenweise Potential verschenkt. Das Mitfiebern mit Roger und Aveline gerät ins Stocken. Ein ausschlaggebendes Geheimnis wird nicht aufgelöst, und es gibt auch keinen Cliffhanger. Auch wenn sich erahnen lässt, dass es vielleicht im nächsten Band mehr Infos zu Aveline und weiterreichende Erklärungen gibt. Das reicht nicht aus, um zufriedenzustellen. Sehr schade! Der Provence-Krimi hat über lange Strecken überzeugt und mit Haupt- und Nebenfiguren gefesselt.

    Der Titel hinterlässt Eindruck. Die Kulisse passt zum Inhalt und stimmt auf tolle Handlungsorte ein. Auch die Farben sind gut gewählt. „Dunkles Arles“ ist bis aufs Ende ein gelungener Provence-Krimi. Roger Blanc lässt sich ein bisschen zu oft ausbooten, kaltstellen oder manipulieren. Trotzdem bleibt er ein sympathischer Ermittler mit Persönlichkeit. Das Siezen zwischen Roger und Aveline wirkt störend. Auch wenn es darum geht, eine Fassade zu bewahren, zu oft ist das Siezen fehl am Platz und sorgt für eine anhaltende, kaum nachzuvollziehende Distanz. Das Positive wiegt das Negative größtenteils auf. „Dunkles Arles“ eignet sich gut als Urlaubslektüre.

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  • 4 Sterne

    12 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Franziska H., 21.06.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung: Dieses Buch ist bereits der 5 Band der „Capitaine Roger Blanc“-Reihe des Autors. Alle Bände sind jedoch eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden. Es werden zwar immer mal Hinweise auf zurückliegende Fälle erwähnt, allerdings verraten diese nicht zu viel. Mit einem flüssigen Schreibstil beschreibt der Autor eine manchmal schon ziemlich hektische Verfolgungsjagd durch das französische Arles. Dabei werden die Straßen, Cafés und Sehenswürdigkeiten sehr detailliert und bildlich beschrieben. Als sehr hilfreich für den Überblick über die ganzen verwendeten Straßennamen und auch Sehenswürdigkeiten von Arles finde ich die aufklappbare Karte der Stadt im Umschlag des Buches. So kann man immer wieder während des Lesens die Fluchtwege der Hauptcharaktere nachvollziehen. Auch die Auflistung aller Personen des Buches auf den letzten Seiten ist sehr nützlich. Die Spannung bleibt, durch diese vielen Aktionen, die zeitlich sehr schnell ablaufen und kaum Luft zum Durchatmen lassen, ein wenig auf der Strecke.

    Mein Fazit: Alles in allem ein durchaus lesenswerter Krimi, der einen besonders jetzt in der Urlaubszeit in die französische Provence entführt.

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  • 2 Sterne

    10 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 29.08.2018

    Als Buch bewertet

    Buchmeinung zu Cay Rademacher – Dunkles Arles

    „Dunkles Arles“ ist ein Kriminalroman von Cay Rademacher, der 2018 bei DuMont Buchverlag erschienen ist. Dies ist der fünfte Band um den Ermittler Roger Blanc.

    Zum Autor:
    Cay Rademacher wurde 1965 geboren und studierte Geschichte sowie Philosophie in Köln und Washington. Seit vielen Jahren schreibt er für GEO und GEO-Epoche.
    Wenn ihn bei seinen Recherchen ein Ereignis oder eine Kultur besonders fesselt, dann entzündet das seine zweite schriftstellerische Leidenschaft: Krimis.

    Klappentext:
    November in der Provence: Capitaine Roger Blanc und die Untersuchungsrichterin Aveline Vialaron-Allègre verabreden sich zu einem heimlichen Wochenende in Arles. Treffpunkt des Liebespaares ist das römische Amphitheater. Doch dann wird Aveline zufällig Zeugin eines extrem kaltblütigen Mordes. Sie selbst kommt nur knapp mit dem Leben davon – aber der unbekannte Täter raubt ihr eine Tasche mit wichtigen Unterlagen, die sie ihrem Ehemann, dem mächtigen Staatssekretär, um jeden Preis in Paris präsentieren muss.
    Blanc und Aveline haben nur zwei Tage, um den Mörder zu finden und sich die Dokumente zurückzuholen. Allerdings darf ja niemand wissen, dass sie in Arles sind. In den düsteren Gassen entspinnt sich ein Duell auf Leben und Tod: Sie jagen den Unbekannten – und der Unbekannte jagt sie. Dabei hat er mächtige Helfer. Nach und nach finden Blanc und Aveline heraus, dass der Tote im Amphitheater nicht das erste Opfer einer mysteriösen Gruppe ist, zu der sogar Politiker und Polizisten gehören. Als dann auch noch sein Kollege Marius Tonon, den Blanc in einer Klinik glaubte, bei diesen Verschwörern auftaucht, weiß er endgültig nicht mehr, wer sein Freund ist – und wer sein Feind …


    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mir nicht so gut gefallen wie die Vorgänger. Die Beschränkung auf den Handlungsort Arles und um das zu hütende Geheimnis der Beziehung zur Staatsanwältin tun der Geschichte nicht gut. Die meist fehlende Unterstützung durch seine Mitarbeiter führen dazu, dass Roger Blanc zu einem Superhelden mutiert und seine Bodenständigkeit und seine Glaubwürdigkeit zumindest in Teilen verliert. Dazu kommt eine zwar lobenswerte politische Absicht, die aber der Spannung schadet. Seine Gegenspieler sind doch arg unbedarft. Auch die Szenen um Marius Tonon leiden sehr unter dieser Tendenz. Auch der Humor bleibt dabei weitgehend auf der Strecke. Auch die südländische Atmosphäre kommt kaum zu tragen.

    Fazit:
    Dieser Kriminalroman leidet sehr unter den vom Autor gemachten Beschränkungen. Die sonstigen Stärken dieser Serie kommen kaum zum Tragen und die Zeichnung der Gegenspieler als unbedarfte und skrupellose Kriminelle ist kontraproduktiv. So kann ich nur zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten) vergeben.

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  • 2 Sterne

    14 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 03.06.2018

    Als Buch bewertet

    Dunkles Arles, von Clay Rademacher

    Cover:
    Passend zum Handlungsort.

    Inhalt:
    Capitaine Roger Blanc plant ein gemeinsames Liebeswochenende, in Arles, mit seiner Geliebten Aveline, der Frau des Staatssekretärs.
    Doch dann kommt alles ganz anders.
    Aveline wird Zeugin eines Mordes und entgeht dabei nur selber knapp dem Tod. Der Täter entreißt ihr dabei ihre Tasche mit wichtigen Dokumenten.
    Somit kennt er erstens nun ihre Identität und zweitens muss Abeline diese Dokumente unbedingt vor ihrer Abreise wieder an sich bringen.
    Also machen sich Blanc und Aveline undercover auf, um diese zurückzuholen.
    Dabei geraten sie in einen Strudel aus Korruption und Vertuschung.

    Meine Meinung:
    Also hier habe ich mich sehr bald gefragt, was das ganze überhaupt soll.
    Blanc, normalerweise anscheinend ein guter und kompetenter Flic, scheint hier alle Vernunft in den Wind zu schießen und nur noch blind für sein Geliebte zu agieren.
    Sie jagen dieser Tasche nach, obwohl Aveline nicht einmal sagt was darin ist.
    Und dann glauben sie wirklich, dass der Mörder die Tasche irgendwohin stellt, oder sie ständig mit sich herumträgt und nur darauf wartet, dass die beiden sie abholen? Wenn da brisante Sachen drin sind, würde er die doch sofort für sich nutzen (was er mit einem Bild ja auch mach), aber sonst wäre die Tasche doch weg.
    Egal, es geht auch sonst total unglaubwürdig und unrealistisch und für mich unlogisch weiter.
    Blanc wittert hinter allem und jedem Verfolger und Beobachter, er leidet regelrecht unter Verfolgungswahn, dann lässt er sich aber im falschen Moment überrumpeln. Es gibt wilde Verfolgungsjagden bei denen ich mich frage was das soll, so unnötig und unvernünftig.
    Oder er geht mit seiner Geliebten flanieren, einkaufen oder in Lokale, und er bezahlt mit seiner Kreditkarte womit seine Daten überall hinterlegt sind.

    Der Schreibstil ist flüssig, dabei wird aber sehr viel umschrieben oder beschrieben. Jede Bewegung, jede Handlung auch die Orte, Lokalitäten und Menschen werden sehr ausführlich beschrieben. Dadurch wird es für mich oft zu ausführlich und dadurch zäh und langatmig.

    Zwischendurch blitzen gute Anklänge durch, als es um Korruption und die Organisation der „Rechten Szene“ geht. Aber das ist zu sehr durch die schwache Handlung und die inkompetente Handlungsweise von Blanc überdeckt.

    Autor:
    Clay Rademacher geb. 1965, ist freier Journalist und Autor. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Salon-de Provence in Frankreich.

    Mein Fazit:
    Mich konnte das Buch absolut nicht überzeugen.
    Die Personen, die Handlung und die Erzählweise.
    Deshalb 2 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Lerchie, 07.06.2018

    Als Buch bewertet

    Verfolgt
    ,
    Capitaine Roger Blanc war der Treffpunkt, den Aveline vorgeschlagen hatte, nicht ganz geheuer…
    Nichtdestotrotz trafen sie sich im Amphitheater in Arles. Und so konnte es geschehen, dass Aveline etwas Schreckliches mit ansehen musste….
    Und das brachte sie selbst auch in Lebensgefahr… Und bei es wurde ihr ihre Tasche gestohlen…
    Doch niemand, der sie erkennen würde, durfte sie hier sehen…
    Daher meldete sich Roger Blanc als Zeuge, doch der Chef der hiesigen Polizei schien ihm nicht zu glauben…
    Da Aveline in der Tasche wichtige Dokumente mitgeführt hatte, musste sie diese bis zu ihrer Abreise unbedingt wieder haben. Und so begann die Jagd nach dem Verbrecher…. Doch der hatte viele und wichtige Helfer…
    Dann war da noch die Sache mit der neuen Venus, einer Statue, die angeblich echt war… Und ein guter Bekannter tauchte auch noch in Arles auf…
    Warum gefiel Blanc der Treffpunkt nicht? Warum fühlte er sich dort nicht wohl? Was musste Aveline mit ansehen? Geriet sie in Lebensgefahr, weil der Verbrecher sie gesehen hatte? Warum durfte sie nicht gesehen bzw. erkannt werden? Weshalb glaubte der Chef der Polizei von Arles Blanc nicht? Konnten sie herausfinden, wer der Verbrecher war? Wer waren dessen ‚wichtige‘ Helfer? Was hatte es mit dieser Venus auf sich? Gab es auch jemanden, der sie nicht für echt hielt? War sie echt? Wer war dieser Bekannte von Blanc, der in Arles auftauchte? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich sehr gut und schnell lesen. Der Autor schreibt unkompliziert, es gab keine Fragen nach dem Sinn von Wörtern oder gar ganzen Sätzen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich konnte Blanc verstehen, das ihm der Treffpunkt nicht so sehr gefiel. Allerdings gibt es dort immer viele Menschen zwischen denen man untertauchen kann, das war dann eben der Vorteil. Und doch konnte Aveline eben aus bestimmten Gründen nicht zur Polizei gehen um den Diebstahl ihrer Tasche anzuzeigen. Immer wieder wurden die beiden gejagt. Da hatten sie sich auf ein gemeinsames Wochenende gefreut und dann sowas. Das Buch wurde auch gleich am Anfang spannend. Und die Spannung hielt sich auch mit kleinen Einschränkungen durchweg, denn immer wieder trafen sie auf die Verbrecher, die hinter ihnen her waren. Und trotzdem fand ich dieses Buch nicht so gut wie die Vorgänger. Mir geht es hier zu viel um diese Liaison, die eigentlich nicht sein dürfte. Das ist natürlich logisch, denn es geht ja um Avelines Handtasche. Wenn die in die falschen Hände gerät, oh weh…. Und das nicht nur wegen der Dokumente. Trotzdem hat das Buch mich doch noch gut unterhalten. Und ich vergebe drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten. Es hatte einfach nicht den Kick, den die Vorgänger hatten.

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  • 1 Sterne

    Ursula L., 06.06.2018

    Als Buch bewertet

    Bin enttäuscht. Irgendwie ist die Geschichte ao an den Haaren herbeigezogen.

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  • 4 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 15.06.2018

    Als Buch bewertet

    Ein schicksalhaftes Wochenende in Arles – ein etwas anderer Regionalkrimi, der mich gut unterhalten hat

    „Spuren verwischen, einen Todesfall verschleiern, Ermittlungen behindern, Polizisten täuschen – Blanc verstieß in dieser dunklen Stunde gegen alles, was er in mehr als zwanzig Jahren Karriere heiliggehalten hatte.“ (S. 322)

    Meine Meinung:
    „Dunkles Arles“ ist der mittlerweile fünfte Fall für Capitaine Roger Blanc. Obgleich ich die Vorgänger allesamt noch nicht kenne, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, in diesen Fall hineinzufinden. Es beginnt beschaulich und überschaubar: Roger Blanc trifft sich mit seiner Geliebten Aveline im historischen Amphitheater von Arles. Ausgerechnet hier ereignet sich ein brutaler Mord – mit Aveline als einziger Augenzeugin. Das Problem ist „nur“, dass niemand etwas von Avelines Anwesenheit hier in Arles erfahren darf, denn dann würde ihr Mann, der Staatssekretär Vialaron-Allègre (der Blanc das Leben bislang sehr schwer gemacht zu haben scheint), sofort Verdacht schöpfen. Also spielt Blanc den einzigen Augenzeugen und manövriert sich damit selbst in den Fokus des stümperhaften und zutiefst unsympathischen Commissaire Alphonse Lizarey…

    Der Ausgangspunkt dieses Krimis ist also schnell umrissen und begründet eine sehr interessante Besonderheit: Blanc und Aveline müssen hier unter Zeitdruck und im Geheimen auf eigene Faust ermitteln, ohne dabei auf die Ressourcen von Polizei oder Justiz zurückgreifen zu können. Dies sorgt dafür, dass Blanc und Aveline mehr als einmal auf ungewöhnliche „Ermittlungsweisen“ zurückgreifen müssen, mehrfach auch mehr als nur im juristischen Graubereich, wobei insbesondere die Untersuchungsrichterin Aveline einen erstaunlich ausgeprägten Hang zur Gefahr und zum Verbotenen aufweist. Für Spannung sorgt Cay Rademacher dadurch, dass Blanc nicht nur in den Fokus von Lizarey geraten ist, sondern auch in den Fokus der eigentlichen Täter. Für die beiden „Freizeit“Ermittler wird es mehr als einmal brandgefährlich – und teilweise auch richtig knapp! Mir hat dieses Katz- und Maus-Spiel sehr gut gefallen!

    Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat ist der wortgewaltige, sehr bildhafte Schreibstil des Autors, der bei mir während des Lesens immer wieder eindrucksvolle und atmosphärische Bilder im Kopf hat entstehen lassen (z.B. S. 183: „Der Fluss war so schwarz wie ein gewaltiger Riss, der in der Erde klaffte. Nebel hatte die Gebäude am Quai eingehüllt, alte, müde Häuser, die sich in eine weiße Decke gewickelt hatten.“). Und auch die manchmal etwas flappsige Ausdrucksweise gefällt mir durchaus gut („sein Freund sah aus wie die personifizierte Langeweile“ – S. 14).

    Eine weitere Stärke dieses Buches sind für meinen Geschmack die extrem atmosphärischen Schauplätze, wie etwa die unterirdischen Gewölbe, der historische Friedhof („les alyscamps“) oder auch die imposante Klosterruine von Montmajour. Hier habe ich beim Lesen regelrecht Fernweh bekommen. Eine Karte von Arles auf der Umschlaginnenseite hilft den Lesern dabei, sich in Arles „zurechtzufinden“.

    Einen kleinen Punktabzug gibt es von mir allerdings für das Finale: Es war zwar spannend, actionreich und in Teilen durchaus überraschend, aber die (nachvollziehbare!) Aufklärung aller Zusammenhänge ging mir persönlich dann irgendwie doch ein bisschen zu schnell. Hier hätten es ruhig noch ein paar Seiten mehr sein dürfen.

    FAZIT:
    Ein etwas anderer Krimi, der mich mit viel Atmosphäre und einem verzwickten Katz-und-Maus-Spiel sehr gut unterhalten hat.

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