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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 13.09.2015

    Als Buch bewertet

    Ein Koffer voller Hoffnung, von Sissel Værøyvik

    Cover:
    Das Cover passt sehr gut zu dem Buch, scheu, verlegen, zurückhaltend und doch neugierig was das Leben noch so bringen wird.

    Inhalt:
    Es treffen zwei Geschichten aufeinander. Vergangenheit und Gegenwart.
    Ella kommt aus den USA nach Norwegen um die Beerdigung und den Nachlass ihrer Eltern zu planen die bei einem Unfall plötzlich ums Leben kamen.
    Ihr Verhältnis war alles andere als gut.
    Dabei trifft sie auf Rakel, die seit kurzer Zeit dort „Untermieterin“ ist.
    Diese erzählt ihr die unglaubliche Geschichte ihres Lebens.
    Wie sie als Kind (mit ihrem Bruder) aus Bratislava fliehen muss, da sie Jüdin ist.
    Sie wird ihre Eltern nie wieder sehen und ist immer wieder ganz auf sich alleine gestellt, auch wenn es immer wieder Menschen gibt die ihr ans Herz wachsen, die sie aber immer wieder verliert.
    Zwischen Rakel und Ella entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft, bei der Ella nicht ahnt worauf diese noch hinauslaufen wird.

    Meine Meinung:
    Sehr gefühlvoll und eindrücklich erzählte Geschichte.
    Es ist immer wieder unglaublich was für Einzelschicksale die Zeit um 1940 den Juden brachte. Die Autorin hat die Geschichte um Rakel sehr emotional und warm erzählt. Die schlimmen Dinge sind behutsam und sacht erzählt, aber mit sehr vielen Emotionen, so dass ich mich voll in der Geschichte verloren habe und mit Rakel gefühlt und gelitten habe.
    Relativ früh konnte ich erahnen was Rakel und Ella verbindet, trotzdem war es spannend und schön zu lesen, wie sich alles entwickelt und fügt.
    Der Schreibstil ist schön und flüssig zu lesen.
    Die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart waren klar getrennt und gut nachvollziehbar durch Ort und Zeitangaben am jeweiligen Begin der Kapitel.

    Autorin:
    Sissel Værøyvik wurde 1959 geboren. Sie wohnt heute in Bergen. Ein Koffer voller Hoffnung ist der gelungene Debütroman der Norwegerin.

    Mein Fazit:
    Ein sehr bewegendes Buch über ein außergewöhnliches Leben mit vielen Schicksalsschlägen und immer neuen Herausforderungen.
    Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Steffi K., 28.10.2015

    Als Buch bewertet

    "Meine liebe Rakel,

    ich hoffe, dass dies seinen Weg zu dir findet, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wo und wann auch immer das sein mag. Bewahre die Geschichte, die Deine Geschichte ist, unsere Geschichte, im Guten wie im Schlechten...."

    Inhalt (übernommen)

    Rakel ist noch ein Kind, als sie ihr gesamtes bisheriges Leben in Bratislava zurücklassen muss. Gemeinsam mit ihrem Bruder flieht sie vor den Nationalsozialisten quer durch Europa bis ins norwegische Bergen. Sie wird ihre Eltern nie wieder sehen. Von nun an ist sie ganz auf sich gestellt. Aber Rakel gibt nicht auf und kämpft für ihr Glück, für die Liebe und das Leben.
    Viele Jahrzehnte später trifft sie in Norwegen Ella, eine junge Frau, die gerade ihre Eltern verloren hat. Rakel und Ella stehen sich näher, als beide anfangs ahnen. Nach und nach öffnet Rakel sich der jüngeren Frau, und zwischen den beiden entwickelt sich eine ganz besondere Freundschaft.

    Charaktere

    Es gibt zwei Hauptcharaktere: Rakel und Ella. Rakel lernen wir im hohen Alter als eine bestimmende und manchmal auch etwas resolute Frau kennen. Den Grund hierfür erfahren wir im Laufe des Buches: Als 6-jähriges Mädchen musste sie vor den Nazis flüchten und ihr blieb im Laufe ihres Lebens nichts anderes übrig, als entweder das Leben so zu akzeptieren, oder daran zu Grunde zu gehen. Früh schon musste sie Verantwortung auch für den etwas kränklichen älteren Bruder tragen und hatte immer wieder mit neuen Abschieden zu kämpfen. Alles in allem ein überzeugender und emotionaler Charakter, wobei sie mir als Kind manchesmal zu "erwachsen" war.

    Ella kommt nach dem tragischen Verlust ihrer Eltern wieder zurück in die alte Heimat nach Bergen. Sie ist von einer kalten Atmosphäre nach New York geflüchtet und will die Formalitäten so schnell wie möglich hinter sich bringen. Ella ist eine sympathische 30-Jährige, die auf der Such nach sich selbst ist und endlich mit der Vergangenheit abschließen möchte. Ich hab sie gemocht - vor allem, wie sie sich unter dem Einfluss von Rakel zum Positiven verändert hat: Sie wurde emotionaler, offener und wurde dafür belohnt.

    Auch die Nebencharaktere wie Ellas Tante Agnete, ihre beste Freundin Lili, als auch die Pflegefamilie von Rakel und ihre Freundinnen sind sehr liebevoll und detailreich gezeichnet.

    Schreibstil

    Der Roman spielt auf 2 Zeitebenen von 1938 bis 1974 (die Lebensgeschichte von Rakel) und in Bergen im Jahr 2009, wobei die Geschichte von Rakel den Hauptteil spielt. Die Geschichte von Rakel verfolgen wir als Beobachter in der Dritten Person und Ella´s Geschichte wird in Ich-Form erzählt. Diese Abwechslung hat mir gut gefallen.
    Der Autorin ist ein angenehmer Schreibstil gelungen, der sich flüssig lesen lässt. Sie hat es verstanden, die Spannung zu halten. Ich wollte immer wissen, wie es weiter geht.
    Auch der Schluss hat sich super in die Geschichte einfügt und hat gepasst.


    Fazit

    Ein toller Roman, der eine berührende Geschichte erzählt, die es - leider - zu Tausenden in der Zeit des 2. Weltkrieges gegeben hat. Trotzdem spielt hier die Geschichte die Hauptrolle und nicht der Krieg.

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  • 4 Sterne

    Lea O., 24.09.2015

    Als Buch bewertet

    „Ein Koffer voller Glück“ gebe ich vier Sterne, denn es ist ein sehr gutes Buch, an dem es ein aber ein paar kleinere Kritikpunkte gibt. Ich habe es sehr genossen, das Buch zu lesen. Es ist sehr gut geschrieben, es lockt immer zum Weiterlesen und es erzählt eine sehr spannende Geschichte. Vor allem das Ende hat mir sehr gut gefallen, als herauskam, wie alles zusammenhängt. Das Buch beschönigt auch nichts, sondern erzählt auf manchmal auch emotionale Weise, wie ein Kind, ohne wirklich zu verstehen und von den Eltern weggeschickt, den zweiten Krieg erlebt und dann als junge Frau versucht, ihre Träume zu verwirklichen, auch wenn sie dafür sehr hart arbeiten und viele Rückschläge einsetzen musste. Außerdem erzählt es von einer jungen Frau, die auf der Suche nach sich selbst ist und am Ende viel besser einschätzen kann, wo sie steht. So werden zwei interessante Geschichten miteinander verknüpft. In dem Buch gibt es so viele schöne Zitate, die hätte ich gerne alle beim Buchzitat der Woche eingereicht. Man kann wirklich viel auch für sich selbst mitnehmen. Jetzt zu den kleinen Kritikpunkten: Das Buch hat strukturiert angefangen, dann aber fehlt oft die kleine Überschrift, wer erzählt und wann und wo das Kapitel stattfindet. Das hätte man meiner Meinung nach kontinuierlich fortführen müssen. Das Cover gefällt mir gut, nur der Titel passt meiner Meinung nach nicht hundertprozentig. Weil ein Koffer kommt einfach nicht vor. Es sind Briefe und Päckchen, von denen gesprochen wird, aber nicht ein Koffer, vielleicht muss man das ganze interpretieren, dass sie danach voller Hoffnung, also einem Koffer voll in die USA zurückkehrt, aber das fände ich dann doch etwas weit hergeholt. Trotzdem ein sehr schönes Buch, was ich nur wärmstens weiterempfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Inge H., 04.10.2015

    Als Buch bewertet

    Ein Koffer voller Hoffnung von Sissel Værøyvik ist ein gut geschriebener Roman.
    Im Anfang dachte ich ja noch er wäre wie viele andere Familienromane, aber dann entwickelte er sich zu etwas besonderes.
    Die Protoganisten sind Rakel und Ella.
    Ella ist nach dem Unfalltod ihrer Eltern aus den USA zurück nach Bergen gekommen. Das Verhältnis zu ihren Eltern war getrübt, da der Vater ihre Mutter drangsalierte und die sich nicht währte. Ella konnte das nicht ertragen und sie ging früh nach Amerika.
    Im Elternhaus lebt seit kurzem eine ältere Dame Rakel als Untermieterin.
    Rakel will ihr unbedingt ihre Lebensgeschichte erzählen und die soll sie niederschreiben.
    Rakel ist Jüdin aus Bratislawa und mit 6 Jahren 1939 wird sie, ihr Bruder und noch andere Kinder von der Nansenhilfe gerettet und nach Bergen gebracht.
    Von der Hilfe habe ich schon gehört, aber noch nie in einem Roman gelesen. Schlimm für so kleine Kinder, wenn sie die Eltern verlassen müssen, obwohl die es ja gut mit ihnen meinten. Da kann ich immer wieder nur mit Grausen an unsere Geschichte denken.
    Rakels Leben wird schwierig, immer wieder wird sie aus der Geborgenheit gerissen, denn auch Norwegen wird es zu gefährlich. Sie ist zwar tapfer, aber die Erlebnissen prägen sie zu einer schwierigen Frau. Ihr Leben wird bis in die Gegenwart erzählt.
    Ella findet im Elternhaus einiges über ihre Eltern, nun versteht sie die beiden doch etwas besser.
    Das Ende war dann keine Überraschung, aber es war einfach gut so.
    Der Roman war spannend geschrieben, wieder ein Stück aus der früheren Geschichte, sehr interessant. Es spielten viele verschiedene Charaktere mit, der den Roman prägte.
    Für mich ein schönes Leseerlebnis. Ich habe mit Rakel und Ella geliebt und gelitten.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 09.06.2016

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Es deutet auf einen schönen Roman hin. Der Titel „ Ein Koffer voller Hoffnungen“ lässt auf eine Geschichte von Wandel und Umbruch schließen.
    Der Schreibstil ist sehr schön, detailgetreu und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen hat die Autorin vortrefflich gewählt. Man bekommt relativ schnell einen realen Bezug zu ihnen und fiebert und sympathisiert mit ihnen mit.
    In dem Buch treffen Gegenwart und Vergangenheit unwillkürlich aufeinander.
    Ella, die jegliche Verbindung zu ihrer Heimat auf einen Schlag abgebrochen hat, wird auf einmal durch den tragischen Tod ihrer Eltern dazu bewegt, zu ihrer Heimat zurückzukehren.
    Eigentlich möchte sie die ganzen anfallenden Dinge wie Beerdigung, Verkauf des Hauses und Nachlassverwaltung so schnell wie möglich hinter sich lassen, um wieder zu ihrem gewohnten Leben zurückzukehren. Doch sie bleibt dort über 4 Monate. Das hat mit dem plötzlichen Auftauchen der Mieterin von der Einliegerwohnung zu tun. Rakel ist eine verschulte Alte. Doch es gelingt ihr mit ihren Methoden Ella für sich zu gewinnen. Sie erzählt ihr ihre Lebensgeschichte.
    Mehr werde ich aber nicht mehr verraten. Das Buch ist sehr schön geschrieben und ich habe teilweise sehr großes Mitleid mit den darin auftauchenden Personen und deren Schicksal gehabt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 05.06.2016

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Es deutet auf einen schönen Roman hin. Der Titel „ Ein Koffer voller Hoffnungen“ lässt auf eine Geschichte von Wandel und Umbruch schließen.
    Der Schreibstil ist sehr schön, detailgetreu und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen hat die Autorin vortrefflich gewählt. Man bekommt relativ schnell einen realen Bezug zu ihnen und fiebert und sympathisiert mit ihnen mit.
    In dem Buch treffen Gegenwart und Vergangenheit unwillkürlich aufeinander.
    Ella, die jegliche Verbindung zu ihrer Heimat auf einen Schlag abgebrochen hat, wird auf einmal durch den tragischen Tod ihrer Eltern dazu bewegt, zu ihrer Heimat zurückzukehren.
    Eigentlich möchte sie die ganzen anfallenden Dinge wie Beerdigung, Verkauf des Hauses und Nachlassverwaltung so schnell wie möglich hinter sich lassen, um wieder zu ihrem gewohnten Leben zurückzukehren. Doch sie bleibt dort über 4 Monate. Das hat mit dem plötzlichen Auftauchen der Mieterin von der Einliegerwohnung zu tun. Rakel ist eine verschulte Alte. Doch es gelingt ihr mit ihren Methoden Ella für sich zu gewinnen. Sie erzählt ihr ihre Lebensgeschichte.
    Mehr werde ich aber nicht mehr verraten. Das Buch ist sehr schön geschrieben und ich habe teilweise sehr großes Mitleid mit den darin auftauchenden Personen und deren Schicksal gehabt.

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  • 3 Sterne

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    Jane K., 06.10.2015

    Als Buch bewertet

    Direkt zu Beginn kann ich sagen, dass mir das Buch leider nicht sonderlich gut gefallen hat.
    Finde ich ehrlich gesagt, sehr schade, denn ich liebe Familiengeheimnisse, ich liebe verschiedene Handlungsstränge, ich liebe gefühlvolle Bücher - und genau auf das hatte ich hier gehofft.
    Anfangs war ich auch wirklich begeistert von der Geschichte und sehr schnell gefangen, aber obwohl mich das frühere Leben von Rakel sehr interessierte, war es mir dann doch auch irgendwann zu viel. Es wurde alles viel zu genau beschrieben und das wurde für mich dann schnell langweilig. (nicht die Kindheit von Rakel, sondern erst später) Manche Passagen hätte man also definitiv kürzen können. Irgendwann war mir dann der Handlungsstrang von der Gegenwart um einiges lieber, da sie sich für mich besser lesen ließen.
    Große Gefühle habe ich leider auch nicht bekommen. Die Autorin hat zwar versucht, sie rüber zu bringen, aber aufgrund der teilweisen zähen Geschichte, sind sie nicht bei mir angekommen.
    Auch war das Familiengeheimnis ganz schnell kein Geheimnis mehr für mich. Ich habe scheinbar schon zu viele Bücher dazu gelesen. Mich konnte das Ende also nicht überraschen.
    Und dann der ganz große Knall: Ich konnte mit dem Ende gar nichts anfangen! Das hätte für mich nicht so sein müssen. Irgendwie wurde dadurch alles noch mehr kaputt gemacht.
    Generell hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte sehr viel Potenzial hat, Sissel Værøyvik aber nicht damit umzugehen weiß.

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