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  • 5 Sterne

    19 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelique S., 11.06.2016

    Als Buch bewertet

    Viel schlimmer geht’s fei nimmer!
    ***********************************
    Die unterschiedlichsten Menschen aus Wolnzach machen sich auf den Weg ins dreißig Kilometer entfernte Altmühltal, dort wollen sie etwas über den sanften Tourismus erfahren. Mit von der Partie sind unter anderem der Tourismusmanager Johannes Wolkers, ein Ehepaar, das eine Pension besitzt, Frau Rother-Sill, Inhaberin eines Bio-Laden und diverse andere, und auch der Metzgermeister Ludwig Wimmer und seine Enkelin Anna sind mit dabei.
    Bei einem Zwischenhalt werden, bei Rückkehr zum Bus, zwei Leichen gefunden. Schnell ist die Neugier von Wimmer und Anna geweckt, sie beginnen mit ihren eigenen Recherchen und kommen mal wieder der Polizei, diesmal dem Kriminaloberkommissar Stimpfle, in die Quere.

    "Ein Mord und zwei Leichen" von Alexander Bálly ist bereits der dritte Fall mit dem Metzgermeister Wimmer und seiner Enkelin Anna, aber mein erstes. Trotzdem hatte ich keine Mühe in die Geschichte einzutauchen. Die Spannung wird konstant auf einem hohen Level gehalten, und auch der Witz kommt nicht zu kurz. Der Schreibstil von Alexander Bálly ist locker, fesselnd und sehr humorvoll, man fliegt nur so durch die Seiten.

    Die Protagonisten sind mit viel Liebe und Charme entwickelt, Ludwig Wimmer und seine Enkelin Anna sind mir gleich sympathisch, Ludwig ist neugierig und wagt sich auch an Neues ran, wie z.B. die Benutzung eines Laptops, eine urkomische Situation. Aber es gibt auch unsympathische Charaktere wie z.B. Frau Rother-Sill, sie ist eine Hardcore-Vegetarierin oder wie Wimmer sie bezeichnet: "eine dürr-depperte Kampfökowachtel mit vegetarischem Hirnschoaßantrieb oder eine Hasenfutterg´rischperl." (Zitat Seite 81) Sie bezichtigt sogar Wimmer des Mordes, da er ja auch Leberwurst macht und Tiere tötet, eine echt unangenehme Frau.

    Das Lokalkolorit ist sehr präsent, die Beschreibungen der Landschaften sind sehr anschaulich, und es wird viel Dialekt gesprochen. Um den als Fischkopf zu verstehen, lese ich mir diese Passagen laut vor.

    Die Auflösung ist gut durchdacht, beide Ermittlungen, die privaten und die polizeilichen, werden gut zusammengeführt und alle offene Fragen werden geklärt.

    Fazit:
    Dies ist ein Regio-Krimi mit einer spannenden Handlung, sehr viel Humor und originellen Charakteren. Seine 5 Sterne hat er verdient und er bekommt auch eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    E. K., 30.05.2016

    Als Buch bewertet

    "...Sie wissen ebenso wie ich, dass man das frischeste Obst nicht auf dem Markt findet, sondern am Baum..."

    Eine Gruppe Reisender aus Wolnzach war im Altmühltal unterwegs, um vom dortigen sanften Tourismus zu lernen. In Eichstätt probieren sie Elektrofahrzeuge aus. Bei der Rückkehr zum Bus finden sie darin zwei Tote. Ausgerechnet Anna, die Enkeltochter des Metzgermeisters Wimmer, betritt als erste den Bus.
    Der Fall landet bei der Mordkommission von Ingolstädt. Kriminaloberkommissar Stimpfle darf damit seinen ersten Fall selbstständig leiten, denn Karl Konrad, sein Chef, wird am nächsten Tag seinen wohlverdienten Urlaub antreten. So viel aber sei verraten: Telefonisch ist er immer dabei.
    Stimpfle ist allerdings nicht begeistert, dass gerade Wimmer und Anna zur Reisegruppe gehören. Schon in zwei Fällen haben sie den Kriminalisten gehörig ins Handwerk gepfuscht und wesentlich zur Ermittlung der Täter beigetragen.
    Frau Katzmiller, eine der Toten, arbeitete im Rathaus. Nach und nach stellt sich heraus, dass sie sich eine Menge Feinde gemacht hat. Der Tatzeitpunkt lässt sich gut eingrenzen, die Spurenlage ist aber unübersichtlich. Fast jeder aus dem Bus hätte es sein können.
    Der Schriftstil des Buches lässt sich angenehm lesen. Seine Besonderheit erhält er durch die verschiedenen Dialekte. Stimpfle ist Schwabe, die Geschichte aber spielt in Oberbayern. Die ersten Etappen der Busreise bis zum Mord werden ausführlich beschrieben, sodass ich als Leser einen guten Eindruck von den Sehenswürdigkeiten der Gegend hatte. Wie schon gesagt, gibt es zwei Ansätze für die Ermittlung. Beide Wege werde gekonnt gegenübergestellt. Während Stimpfle und sein Team die Spuren auswerten und die Lage analysieren, spaziert Wimmer durch den Ort. Er hört sich an, was beim Friseur und im Laden so erzählt wird und trennt die Spreu vom Weizen. Gerade dieser Teil des Buches wird sehr humorvoll erzählt. Gekonnt arbeitet der Autor mit Überhöhungen. Ich denke dabei an die Veganerin, bei der ein Metzger schon ein Mörder ist. Klasse fand ich, wie Anna ihr die Meinung gesagt hat. Anna hält sich dieses Mal aus den Ermittlungen vor Ort raus. Ihr Handwerkszeug ist das Internet. Wimmers erster Versuch damit allerdings war wenig gelungen.
    Obiges Zitat fällt, als ein Journalist Wimmer aushorchen will. Zu den sprachlichen Höhepunkten gehören für mich auch die Telefongespräche zwischen Wimmer und Konrad. Obwohl ich das Gespräch nur von einer Seite verfolge, weiß ich genau, was die andere sagt. Hier war weniger mehr – geschickt gemacht. Interessant fand ich die kurzen Ausführungen zur Waffentechnik und den Möglichkeiten, Projektil und Waffe einander zuzuordnen. Im Anhang wird das Thema noch vertieft.
    Da ich als Leser die Rechercheergebnisse beider Seiten kannte, war ein Miträtseln gut möglich. Natürlich wurde ich auch auf manche Umwege geschickt.
    Das Cover mit Turm und Denkmal passt zur Gegend.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich mag den Humor, der in der Geschichte steckt, und der dem Ganzen nichts von seiner Spannung nimmt.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963 .., 26.05.2016

    Als Buch bewertet

    Eine Wolznacher Gruppe macht einen gemütlichen Sonntagsauflug mit dem Bus ins Altmühltal unter anderem sind auch Ludwig Wimmer und Enkelin Anna mit an Bord. Bei einem Zwischenstopp in einem Gewerbegebiet, bei dem man Elektroräder testen möchte, bleibt die Gemeindevertreterin Fr. Katzmiller wegen Unwohlsein im Bus. Wenig später findet man zwei Tote im Bus, Hr. Schubert und die Gemeindevertreterin Katzmiller. Sofort sperrt die Polizei alles ab, konfisziert alle Handys und die Kleidung der Anwesenden um diese nach Spuren zu untersuchen.Schnell steht fest das Fr.Katzmiller erschossen wurde und Schubert eines natürlichen Todes gestorben ist. Da Oberkommissar Konrad in Urlaub geht, beauftragt er Hauptkommissar Stimpfle mit dem Fall. Aber auch Ludwig Wimmer der ehemalige Metzger und seine Enkelin können das ermitteln nicht sein lassen. So begibt sich Wimmer und Anna trotz Ermahnung der Polizei mal wieder in fremdes Terrain. Vom Friseursaloon bis zum Seniorennachmittag wird alles nach Gerüchten ausspioniert und mit kriminalistischen Spürsinn danach analysiert. Aber auch Stimpfle und sein Team kommen nach einigen Niederlagen dem Täter auf die Spur und überführen diesen.

    Meine Meinung:
    Der dritte Fall von Ludwig Wimmer und Enkelin Anna die undercover ermitteln. Für mich war es allerdings der erste Krimi des Autors, aber ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Vorallem die bayrischen und schwäbischen Dialoge, die für mich zu einem Regionalkrimi dazu gehören haben mir sehr gut gefallen. Da kommen dann Sätze wie:
    "Isch euch ebbes aufg´fallen,wie ihr am Parkplatz mit selle Elektrodinger omanand g´fahre seid?" Da ich aus dem Süden Deutschlands komme hatte ich damit aber wenig Probleme, was sicher nicht bei jedem der Fall ist. Auch der Humor kommt in diesem Buch nicht zu kurz und ich musste bei manchen Szenen herzhaft lachen. Auch ein ermittelnder ehemaliger Metzgermeister war was ganz neues für mich. Das Cover war nicht ganz so nach meinem Geschmack, allerdings sieht man darauf schon das es ein Krimi im Süden Deutschlands sein muss. Lediglich das Tatmotiv hat mich etwas fragend zurückgelassen, auch wenn der Autor versucht hat dies gut im Anhang zu erörtern. Auch die Aufklärung der Revolverarten am Ende das Buches hat mir gut gefallen. Von mir bekommt dieser Krimi 4 von 5 Sterne.

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