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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gabi e., 17.03.2024

    Als eBook bewertet

    Wieder ein faszinierendes Buch von Sonja Roos, von der ich noch nie enttäuscht wurde. Toll recherchiert und bestens geschrieben, man mag das Buch nicht aus der Hand legen. Ein Leseerlebnis von der ersten bis zur letzten Seite. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben, mit viel Gefühl und Empathie, man freut sich mit ihnen, man leidet mit ihnen und man weint mit ihnen.

    Das Buch nimmt uns mit nach Hamburg Ende des 19. Jahrhunderts. Die Angst vor der verheerenden Cholera-Epidemie ist permanent vorhanden. Marga, ihre Cousine Rosie sowie der Stiefvater von Rosie verlassen Hamburg Richtung Amerika, um ein besseres Leben zu führen. Eine Reise und ein Neuanfang, die es in sich haben.

    Das Buch empfehle ich sehr gern. Ich bin gespannt auf den zweiten Band und freue mich schon sehr darauf. Am liebsten würde ich sofort weiterlesen!

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  • 5 Sterne

    Azyria Sun, 27.04.2024

    Als Buch bewertet

    Absolutes Lesehighlight

    Worum geht’s?
    Hamburg 1892: Die Choleraepidemie hat die Stadt voll im Griff. Um der Gefahr zu entgehen, verlassen Marga und ihre Cousine Rosie ihre Heimat auf einem Auswandererschiff mit Ziel New York. Hier erhoffen sie sich einen Neustart in ein besseres Leben. Doch nicht alles ist Gold, was glänzt.

    Meine Meinung:
    Mit „Eine grenzenlose Welt – Aufbruch“ habe ich meinen ersten Roman von Sonja Roos gelesen und ich war absolut hin und weg! Mit dem Start ihrer Auswanderer-Saga hat sie mich mitten hineingezogen in das Hamburg und New York um die 1900er Jahre.

    Ein besonderes Highlight waren ihre Protagonisten. Marga, die durchsetzungsstarke junge Frau. Rosie, die von allen ob ihrer Schönheit bewundert wird, aber mit einer dunklen Vergangenheit zu kämpfen hat. Nando, der versucht, auf die rechte Bahn zu kommen und Simon, der von der ersten Sekunde an Rosie verfallen ist. Das sind unsere Hauptcharaktere, die mir direkt ans Herz gewachsen waren. Aber wir begegnen vielen weiteren Charakteren, allen voran Ma Sally, die mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist. Und wie wir dem Nachwort entnehmen können, sind viele fiktive Figuren an reale Personen der Geschichte angelehnt.

    Unsere Protagonisten machen bereits das Herz des Buches aus. Und zusätzlich haben wir dann noch die Geschichte selbst. Gut recherchiert und perfekt umgesetzt, war das Buch für mich ein wahrer Pageturner. Wir hatten die Choleraepidemie, haben erlebt, wie die Menschen alles für einen Neustart in einem anderen Land aufgegeben haben. Mit welchen Problemen in der alten sowie neuen Heimat zu kämpfen war. Die Zustände in den Immigrantenunterkünften und und und. Lauter spannende historische Fakten, die wir hautnah miterleben durften. Es gab emotionale Momente, spannende Momente, Gänsehautmomente und ich habe lange nicht mehr so einen fesselnden Serienauftakt lesen dürfen, wie den Aufbruch unserer vier Freunde! Ich habe es geliebt, sie näher kennenlernen zu dürfen. Das Buch hatte alles: Herz, Gefühl, Emotionen, Spannung, Erwartungen, Hoffnung und Enttäuschungen. Dann die perfekt dargestellten Orte in der damaligen Zeit – ich konnte beim Lesen die Menschenmenge fühlen, die dunklen Gassen. Es war atmosphärisch und was soll ich sagen? Es war einfach nur genial und ich frage mich, wie ich bislang an der Autorin vorbeigekommen bin, wo ich doch historische Romane liebe. Ein ganz klares Lese-Muss für alle Fans von u.a. Sarah Lark oder Anne Jacobs – an diesem Buch kommt ihr nicht vorbei. Und mit dem Cliffhanger am Ende fiebere ich schon jetzt dem zweiten Teil entgegen. Das ist der einzige negative Punkt: Wir müssen noch soooo lange warten, bis wir wissen, wie es weitergeht!!!

    Fazit:
    Mit dem ersten Teil ihrer Auswanderersaga „Eine grenzenlose Welt – Aufbruch“ erschafft Sonja Roos eine wundervolle Welt, die vor allem durch ihre Protagonisten geprägt ist. Selten trifft man in Büchern Menschen, die einem direkt so ans Herzen wachsen und so lebendig und charaktervoll dargestellt sind. Dazu noch Personen, die es teils im wahren Leben gegeben hat. Das gepaart mit den historischen Fakten, von denen es unendlich viele in dem Buch gibt, die aber so geschickt mit der Fiktion verwebt sind, dass es keine Sekunde langatmig ist, machen das Buch zu einem wissenswerten Lesehighlight, das zudem mit der perfekten Mischung aus Emotionen, Spannung, Hoffnungen und Enttäuschung aufwartet.

    Ein absolut perfekter Einstieg in eine Serie, bei der ich schon jetzt der Fortsetzung entgegenfiebere! 5 Sterne mit Sternchen von mir!

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  • 5 Sterne

    Rebecca K., 24.04.2024

    Als eBook bewertet

    Hamburg 1892: Marga lebt zusammen mit ihrer Mutter in Hamburg und erlebt die Choleraepidemie hautnah mit. Zusammen mit ihrer Cousine Rosie wagt sie den Weg nach Amerika mit einem der letzten Auswandererschiffe. Während des langen Reise schließen die Cousinen Freundschaft mit Simon und Nando. In New York angekommen bleibt die Gruppe zusammen, Rosie und Simon kommen sich näher doch ein dunkles Geheimnis treibt einen Keil zwischen sie und so droht die Gruppe zu zerbrechen.

    Mich hatte bei dieser Trilogie der Klappentext von Teil 1 sofort angesprochen und so habe ich mich schon darauf gefreut das Buch zu lesen.
    Es geht hier um vier junge Menschen die ihre Hoffnung eint in Amerika ein besseres Leben zu haben als es in Deutschland je möglich gewesen wäre.
    Marga lebt mit ihrer Mutter nach einem Schicksalsschlag im Gängeviertel und erlebt so hautnah mit wie die Cholera wütet. Nando ist im Hafen groß geworden und möchte etwas aus sich machen. Rosie kommt aus der Pfalz und wagt zusammen mit Marga den großen Schritt.
    Simon kommt aus dem Osten und hofft in Amerika das große Geld zu machen um seine Eltern nachholen zu können.
    Natürlich ist auch in Amerika nichts leicht und die vier müssen schwer arbeiten um Geld zu verdienen. Rosie und Simon kommen sich näher was auch die Chemie der Gruppe verändert und ein dunkler Schatten treibt einen Keil zwischen Rosie und Simon.
    Mir ist es immer sehr leicht gefallen der Handlung zu folgen und ja nicht jede Entscheidung und vor allem wie sie getroffen wurden hat mir gut gefallen auch wenn ich die damalige Zeit berücksichtige.
    Etwas irritiert hat mich der Kurs des Schiffes, denn an Brunsbüttel kommt man wenn man auf dem Weg nach Amerika ist eigentlich nicht vorbei.
    Für mich persönlich war alles sehr realistisch beschrieben, ich konnte mich gut in die Zeit hineinversetzen und auch wenn ich nicht in der Zeit damals Leben wollen würde konnte ich alles sehr gut nachvollziehen und verstehen.
    Den Spannungsbogen empfand ich immer als sehr gut gespannt, auch die Unterbrechung von vier Jahren empfand ich als gut da man sich so alles sehr gut vorstellen konnte und auch manches vorgefallen ist mit dem man so vielleicht nicht gerechnet hätte.
    Ich konnte mir alle Handlungsorte die im Laufe der Geschichte aufgetaucht sind sehr gut anhand der Beschreibungen vor meinem inneren Auge entstehen lassen auch wenn ich noch nie in Amerika war und ja auch nicht in der Zeit gelebt habe (geht ja gar nicht).
    Alle Figuren des Romans waren mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben und so konnte ich sie mir während des Lesens gut vorstellen.
    Marga und Nando hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt. Rosie und Simon musste ich erst richtig kennenlernen um sie einschätzen zu können, mit Rosie wurde ich aber nie so richtig warm.
    Mir hat es wirklich viel Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil.
    Für das Buch vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Susi, 30.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ein grandioser Auftakt der Auswanderer- Saga

    Hamburg 1892: In der Stadt wütet die Cholerapandemie. Leid und Armut prägt Hamburg. Doch die 17- jährige Marga und ihre Cousine Rosie brechen auf einem Auswanderschiff nach Amerika auf mit der Hoffnung auf ein besseres Leben und einen Neustart. Auf dem Schiff lernen sie Nando und Simon kennen und die vier jungen Menschen freunden sich an. Doch auf dem Schiff kommt es zu einem dramatischen Vorfall. Sie teilen Leid und Freude und wollen in New York gemeinsam in das neue Leben starten. Wird ihnen der Neustart gelingen ?

    Mir hat der Auftakt der neuen Auswanderer – Saga „ Eine grenzenlose Welt“ von Sonja Roos bestens gefallen. Die Autorin hat es geschafft, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen und somit konnte ich wunderbar in die Geschichte ein-, und abtauchen. Ich wurde bestens unterhalten. Besonders hervorzuheben ist die gelungene Recherchearbeit von Sonja Roos.

    Mir hat der mitreißende, flüssige und spannende Schreibstil hervorragend gefallen und ich hatte beim lesen die Bilder vor meinen Augen.
    Das Cover passt einfach wunderbar zur Geschichte.

    Die Figuren wurden sehr liebevoll ausgearbeitet und waren sehr authentisch beschrieben.
    Marga mochte ich sehr gerne. Sie ist sehr wissbegierig und sagt, was sie denkt. Rosie hat mein Herz im Sturm erobert. Ich mochte ihre herzliche Art. Sie hat ein Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen. Simon war mir auch sehr sympathisch. Ein junger zielstrebiger Mann, der weiß was er will. Nando, der jüngste von den Freunden wirkte sehr abenteuerlustig.

    Besonders gut hat mir der Zusammenhalt und die Unterstützung der Freunde gefallen. Sonja Roos zeigte aber auch, dass das Leben nicht immer leicht ist - besonders bei einem Neustart in einem fremden Land. Aber jeder von ihnen zeigte Mut und Stärke durch den Neuanfang in Amerika. Sie träumen alle von einem besseren Leben.

    Fazit:
    Wer gerne historische Romane mag, für den ist das Buch genau richtig. Ich wurde bestens unterhalten und hatte zauberhafte Lesestunden. Ich hatte das Buch innerhalb kurzer zeit durch und mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen. Der Autorin ist mit dem Auftakt der Auswanderer Saga ein Meisterwerk gelungen. Ich vergebe 5 Lesesterne und empfehle das Buch gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Anne S., 24.04.2024

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches hat mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht, der Hintergrund spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte und der Titel ist perfekt gewählt.

    Die Geschichte spielt im Jahr 1892, zu Beginn lernt man die 4 Hauptcharaktere in Hamburg kennen. Die Choleraepidemie wütet und sie fordert viele Opfer, daher beschließt Margas Mutter sie gemeinsam mit ihrer Cousine Rosie und deren Siefvater nach Amerika zu schicken, damit sie sich dort ein neues Leben aufbauen können. Auf dem Schiff lernen die beiden Frauen die Freunde Nando und Simon kennen, beide wollen sich den Traum von einem besseren Leben erfüllen. Während der Schiffsreise lernen sie sich immer besser kennen und erste Gefühle entstehen. Angekommen in Amerika versuchen sei gemeinsam sich ein neues Leben aufzubauen, mit vielen Hinternissen und Turbulenzen. Werden die 4 es schaffen gemeinsam das Glück zu finden?

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mir die Szenen und Beschreibungen sehr gut vorstellen, besonders die Dialoge haben mir gt gefallen. Der Auftakt der Reihe ist eine wirkliches Lesevergnügen gewesen und ich freu mich sehr auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    Luise_Dez, 07.05.2024

    Als Buch bewertet

    Mit dem Auftakt „Eine grenzenlose Welt – Aufbruch“ beginnt die Auswanderer-Saga Trilogie der Autorin Sonja Roos, die eine Geschichte über vier junge Auswanderer, die ihr Glück in der Neuen Welt suchen, erzählt.

    Inhalt:
    Hamburg 1892: Während eine Choleraepidemie in der Stadt wütet, verlassen die junge Marga und ihre Cousine Rosie ihre Heimat für immer. Auf einem Auswandererschiff wagen sie die Fahrt nach Amerika in der Hoffnung auf ein Leben fern von Not und Armut. Während der langen Reise schließen die beiden Freundschaft mit zwei jungen Männern, Simon und Nando, die wie sie auf ein besseres Los in der Neuen Welt hoffen. Die vier beschließen, gemeinsam in New York das Glück zu suchen. Doch dann kommen Rosie und Simon einander näher. Ihre aufkeimende Liebe, aber auch dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit treiben einen Keil zwischen die Freunde, und die Gruppe droht schon bald nach der Ankunft zu zerbrechen ...

    Meine Meinung:
    In Hamburg wütet die Cholera und hat bereits ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Marga‘s Mutter ist tief besorgt um das junge Leben ihrer Tochter. Als sich der Stiefonkel meldet und für sich und Marga‘s Cousine Rosie um Übernachtung bis zum Auslaufen eines Auswandererschiffes bittet, steht für Marga’s Mutter fest, dass ihre Tochter mit nach Amerika reisen wird. Die Trennung von Mutter und Tochter ist schmerzhaft aber es führt kein Weg daran vorbei.

    Zwei junge Männer Simon und Nando, sind auf dem Weg zum Einschiffen und haben so ihre liebe Not, an Bord zu gelangen. Simon schafft es mit List und Nando erhält unerwartete Hilfe von Marga.

    Rosie’s Stiefvater macht ihr selbst auf dem Schiff das Leben zur Hölle und es kommt an Deck zu einem unschönen Streit, bei dem er der Verlierer ist und über Bord geht. Rosie müsste von ihrem Alptraum erlöst sein, doch dem ist leider nicht so, sie leidet unter den seelischen Qualen, die ihr Stiefvater ihr immer wieder zugefügt hat. Simon ist voll entflammt von Rosie, doch diese kann seine Gefühle nicht erwidern.

    Der sorglose Neustart in Amerika scheint getrübt, doch die vier jungen Auswanderer werden zu Freunden und versuchen sich gegenseitig zu unterstützen. Ihre Wege und Gefühle sind jedoch nicht immer klar gezeichnet und sorgen immer wieder für Spannungen in der Freundschaft.

    Werden die vier Freunde ihre Träume verwirklichen und ihr Glück in der Neuen Welt finden …

    Fazit:
    Mit ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen, mit dem Auftakt ihrer Auswanderer-Saga, eine interessante und spannende Geschichte, zu erzählen. Die Autorin versteht es ausgezeichnet, ihre Charaktere facettenreich zwischen Freundschaft und unerwiderten Gefühlen, darzustellen. Mit der Geschichte hatte ich viele schöne Lesestunden und freue mich schon auf die Fortsetzung.
    Von mir 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 08.05.2024

    Als Buch bewertet

    In Hamburg 1892 wütet die Choleraepidemie,und viele Menschen fallen ihr zum Opfer.Um der Gefahr zu entgehen, verlassen Marga und ihre Cousine Rosie beide 17 Jahre-ihre Heimat auf einem Auswandererschiff mit Ziel New York.Leid und Armut prägt Hamburg und so hoffen Marga und Rosie auf ein besseres Leben in Amerika.Auf dem Schiff lernen sie Nando und Simon kennen und die vier jungen Menschen freunden sich an.Die vier beschließen zusammen zu bleiben und sich in Amerika was aufzubauen.Rosie und Simon kommen sich näher,und auch ein dunkles Geheimnis steht zwischen den Freunden.

    Die Autorin Sinja Roos hat einen flüssigen und bildhaften Schreibstil.Spannend nahm sich mich mit in eine länst vergangene Zeit und ließ mit ihrer Erzählung vor meinem inneren Auge alles auferstehen.Ich fand es super soviel zu erfahren wie das früher war-sehr gerne 5 Sterne und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung und Band 2 der Auswander-Saga.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kleine-Mami, 05.05.2024

    Als Buch bewertet

    Hamburg, im Sommer 1892: die Cholera wütet in der Stadt mit verheerenden Ausmaßen. Binnen kurzer Zeit erkranken tausende Menschen, viele versterben. Wer kann, tritt die Flucht an und verlässt nicht nur die Stadt, sondern am besten sogar die weitere Umgebung.
    Marga ist 17 Jahre jung, trägt das Herz am rechten Fleck und hat den Kopf voller Ideen. Seit dem plötzlichen Tod des Vaters frisst die Realität allerdings ihre Träume Stück für Stück auf. Ihre Mutter möchte ihr unter allen Umständen ein besseres Leben ermöglichen und drängt zum Aufbruch.
    Rosie, ebenfalls 17 Jahre, ist Margas Cousine und ebenso an einem Scheideweg ihres Lebens angelangt. Auch sie wird Deutschland verlassen, allerdings nicht freiwillig, sondern an der Seite ihres Stiefvaters, der in Amerika ein neues Leben beginnen möchte. Im Gepäck trägt sie eine unheimliche Bürde, die tonnenschwer auf ihren schmalen Schultern lastet.
    Simon ist 21 Jahre jung, und hat schon einmal alles hinter sich lassen müssen, um in der Fremde ein neues Leben zu beginnen. Damals noch als Kind mit seinen Eltern, denn die wachsende Judenfeindlichkeit in Russland trieb die Familie aus ihrem Heimatland. Heute träumt er von einer glorreichen Zukunft in Amerika. Mit einem Koffer voller Pläne begibt sich Simon auf die Reise ins Ungewisse.
    Nando, 15 Jahre jung, kennt die Gesetze der Straße wie kein anderer. Findig und klug findet er immer wieder einen Ausweg, ein Schlupfloch und hält sich mit kleinen Diebstählen über Wasser. In den Genuss menschlicher Zuwendung oder gar Liebe ist es noch nie gekommen. Auch er will Deutschland schnellstmöglich verlassen, koste es, was es wolle.
    Vier Menschen, vier Schicksale, ein gemeinsames Ziel: Amerika!!!
    Dies ist mein erstes Buch von Sonja Roos und da es Band eins einer Trilogie darstellt, bietet es längerfristig eine wunderbare Möglichkeit, die Autorin Schritt für Schritt kennenzulernen. Ihr Schreibstil ist unglaublich flüssig und gefühlvoll. Die gesamte Bandbreite menschlicher Emotionen wird dem Leser erstklassig vermittelt, ohne sich aufzudrängen. Der Roman gleicht einer mentalen Achterbahnfahrt, denn man leidet und freut sich mit den Protagonisten, man lacht und weint mit ihnen, man hofft und bangt. Und gerade wenn man beim Lesen denkt, nun läuft bei den Vieren alles wie am Schnürchen, kommt der nächste Schicksalsschlag um die Ecke und mischt die Karten wieder neu... Das hat mir sehr gut gefallen. Es war von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd geschrieben, der Spannungsbogen wurde dauerhaft aufrecht gehalten. Es gab nicht eine einzige Länge, im Gegenteil. Für meinen Geschmack hätte die Autorin manches sogar noch mehr ausschmücken können und ich bin mir sicher, weitere 100-150 Seiten, die mittendrin eingewoben worden wären, hätten der Spannung keinen Abbruch getan.
    Sonja Roos hat phänomenal recherchiert und wirklich alles historisch Relevante dieser Zeit in ihre Geschichte gepackt: wir lesen von Robert Koch und Dr. Jeffrey Fiend, von Hearst und Pulitzer, wir erfahren etwas über die Machenschaften der kriminellen Banden, deren Fühler bis in die höchsten Kreise von Politik und Wirtschaft reichten. Nicht nur Theodore Roosevelt hat seinen Auftritt sondern auch ein realer, perfider Mordfall der damaligen Zeit wird in die Geschichte geschickt eingeflochten. Das alles hat mir sehr imponiert.
    Trotz der vielen historischen Fakten kam die Erzählung nicht trocken daher, sondern wurde durch viele wunderschöne Sätze (z. Bsp. „Die Mittagshitze lag dabei wie ein träges, vollgefressenes Raubtier über der Stadt, ließ die Luft flirren und die wenigen Passanten, die unterwegs waren, leise stöhnen.“ - Zitat S. 9 / „Hier standen so viele Menschen mit Träumen, mit Hoffnungen, mit einer Vergangenheit und einer Idee von der Zukunft.“ - Zitat S. 47 / „Er blickte in Margas grüne Augen, die heute umso mehr zu strahlen schienen, vielleicht, weil ihr vom Eiswind geküsstes Gesicht wie ein roter Apfel leuchtete.“ - Zitat S. 101) herrlich „saftig“. Ein Leckerbissen, ich habe die Sätze aufgesogen wie ein Schwamm.
    Nun freue ich mich sehr auf die Fortsetzung, die in wenigen Wochen erscheint!

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