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  • 3 Sterne

    12 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 10.11.2019

    Als eBook bewertet

    1953 St. Peter/Nordsee. Während Annis Vater Ole im Krieg war, hat Anni gemeinsam mit Mutter Gertrud und Köchin Isa das familieneigene Hotel „Seeperle“ allein weitergeführt. Nun ist Ole versehrt zurückgekehrt und möchte die Zügel wieder in die Hand nehmen, doch Anni gehört einer neuen Generation von Frau an, die sich nicht so leicht mehr verdrängen lässt. Mit Unterstützung ihres Freundes Hans, einem ebenfalls versehrten ehemaligen Soldaten, lässt Anni das Hotel aufwendig renovieren, hat es doch während des Krieges als Lazarett und Flüchtlingsunterkunft gedient und dementsprechend Federn gelassen. Als ihre Freundin Rena einen reichen Wiener Bankdirektor heiratet und St. Peter verlässt, sind es ihre neugewonnenen Freundinnen, die Ärztin Helena und die Lehrerin Edith, die Anni über den Verlust hinweghelfen. Das aufwendig renovierte Hotel zieht allerlei illustre Gäste an, die für einige Aufregung unter den Freundinnen sorgen und einer von ihnen sogar Annis Herz stiehlt, bevor er sich davon macht…
    Marie Sanders hat mit „Die Frauen vom Nordstrand-Eine neue Zeit“ einen kurzweiligen Auftakt für ihre Zeitenwende-Trilogie vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, schnell findet sich der Leser in der „Seeperle“ im malerischen St. Peter wieder, wo er eines der Hotelzimmer bezieht und sich nicht nur unter die Gäste mischt, sondern hauptsächlich Anni und ihre Familie bei ihrem täglichen Leben verfolgt und dabei auch die Schicksale der Angestellten und Freunde kennenlernt. Die Autorin hat eine für die damalige Zeit schon recht emanzipierte Hauptprotagonistin erschaffen, der sie zwei ebenfalls für die Frauenrechte kämpfende Freundinnen zur Seite stellt. Die Themenauswahl ist recht unterschiedlich und reicht von Gewalt in der Ehe über Schwangerschaftsabbruch bis hin zu Verfolgung von Kriegsverbrechern. Vor allem das Thema Abtreibung wird hier manchmal schon zu ausführlich beleuchtet, was zur damaligen Zeit noch strafbar war und Frauen zu Verzweiflungstaten brachte. Auch die übermäßige Bevormundung durch die Männer wird deutlich hervorgehoben, die sich jede Freiheit herausnahmen und Frauen als ihre Dienstboten und Haussklaven betrachteten. Die Handlung ist im stetigen Fluss, wobei das Hotel der Fixpunkt für die drei Frauen ist und wo sich die meisten Dinge sowie Dramen abspielen. Der Nordseestrand dient ihnen dazu, sich ungestört unterhalten zu können, ohne dass es unliebsame Zuhörer gibt. Die Spannung ist durchweg gemächlich und nicht übermäßig hoch.
    Die Charaktere sind mit Leben versehen und wirken mit ihren individuellen Eigenschaften glaubwürdig und realitätsnah, der Leser fühlt sich manchen von ihnen stärker verbunden als anderen. Anni ist eine patente Frau, die große Ziele hat und sich von niemandem reinreden lässt. Bis zu einem gewissen Grad zieht sie das auch durch, um dann doch in alte Gesellschaftsmuster zu verfallen, weil sie sich in Schwierigkeiten gebracht hat. Helena ist eine Frau, die sich den hilflosen Frauen verschrieben hat, die ihre Unterstützung dringend nötig haben. Aber sie hat auch ein Geheimnis, das erst durch Zufall ans Licht kommt. Edith ist eine emanzipierte Frau, die in verschiedenen Frauenrechtsbewegungen kämpft. Auch sie hat einen schweren Schicksalsschlag verkraften müssen. Isa ist die gute Seele des Hauses und Hans ein wirklich enger Freund Annis, der es nur gut mit ihr meint. Aber auch Hinnerk, Ole sowie Gertrud drücken der Handlung ihren Stempel auf.
    „Die Frauen vom Nordstrand-Eine neue Zeit“ ist kurzweilig und unterhaltsam zu lesen, jedoch ohne jeglichen Tiefgang. Manche Dinge werden hier bis ins Detail erörtert, was einfach zu viel ist. Etwas gestraffter und auf den Punkt wäre hier auf jeden Fall besser gewesen.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 28.11.2019

    Als Buch bewertet

    St. Peter an der Nordseeküste, endlich sind die Kriegsjahre vorbei und die Freundinnen Anni, Edith und Helena wollen ihr Leben genießen und einen Neubeginn wagen.
    Annis großer Traum ist es aus dem Hotel ihrer Eltern ein modernes Badehotel zu mache, nur ihr Vater lässt sich nicht so leicht überzeugen wie gedacht. Edith engagiert sich für die Rechte der Frauen, aber dann erhält sie ein Angebot das alles verraten würde für was sie kämpft. Helena ist Ärztin und wagt an der See einen Neuanfang, recht schnell versucht auch sie Frauen zu helfen und begibt sich dafür an den Rand der Legalität.

    Ich muss gestehen, dass ich noch nie einen Roman von Steffi von Wolff gelesen habe, hier hatte mich der Klappentext neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht.
    Der Roman spielt zu einen in St. Peter Anfang der 50er Jahre als es für Frauen nicht einfach war für sich selbst zu Sorgen und ja eigentlich keine Rechte hatte was hier im Roman recht anschaulich geschildert wird. Alle drei Frauen hatten keine leichte Zeit während des Krieges und danach auch nicht. Anni muss feststellen, dass sie zwar das Hotel führen darf aber nur die Männer Rechte haben bis sie nicht mehr weiter weiß.
    Mir persönlich ist der Einstieg ins Buch mehr als leicht gefallen, Anni und auch ihre Freundin Rena fand ich von Anfang an sehr sympathisch und ja mir ist es mehr als schwer gefallen das Buch aus der Hand zu legen da es mich so in seinen Bann gezogen hat.
    Den Erzählstil den die Autorin gewählt hatte empfand ich als sehr angenehm, er hat einen als Leserin gleich mit in den Roman hineingezogen und so fühlte es sich für mich an als wäre ich dabei.
    Auch dem Handlungsverlauf konnte ich sehr gut folgen und auch wenn wir jetzt in einer emanzipierten Welt leben bzw. sollten konnte ich die getroffenen Entscheidungen immer nachvollziehen und verstehen.
    Gut gefallen aht mir auch, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war und ich mir nie ganz Sicher war wie alles ausgehen würde.
    Da ich St. Peter sehr gut kenne hatte ich ab und zu etwas Probleme mir die Handlungsorte trotz der anschaulichen Beschreibungen vorzustellen da die Ortsteile die in St. Peter das wichtigste sind fehlten. St. Peter wurde vier einzelne Orte: Ording, Bad, Dorf und Böhl gegründet ja und dies hat mir einfach gefehlt.
    Die verschiedenen Figuren des Romans konnte man sich dagegen alle sehr gut anhand der Beschreibungen vorstellen und vor dem inneren Auge entstehen lassen.
    Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Nun freue ich mich auf den zweiten Teil der Trilogie und vergebe sehr gerne alle fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 02.01.2020

    Als eBook bewertet

    Das Buch hat sich richtig gut lesen lassen, weil immer was los war. In der Buchbeschreibung hörte es sich sehr ausgeglichen zwischen den drei Freundinnen Anni, Helena und Edith an. Ich fand jedoch, dass Anni zu sehr im Mittelpunkt stand. Die beiden Freundinnen wurden durch Annis Erlebnisse zu stark in den Hintergrund gerückt. Obwohl die Buchreihe auf eine Trilogie ausgelegt ist, werden schon echt viele Themen im 1. Band gestreift. Mir hätte es besser gefallen, wenn sich die Autorin auf ein paar wesentliche Themen beschränkt und diese vertieft hätte und in den nächsten Bänden dann die anderen Themen in den Mittelpunkt gestellt hätte. So kam man bei den Ereignissen fast nicht mehr hinterher und vieles blieb zu oberflächlich. Mir hat das Setting sehr gut gefallen, da ich vor einiger Zeit dort Urlaub gemacht habe. Die Stimmung in der Nachkriegszeit wurde gut eingefangen und auch das damalige Frauenbild wurde authentisch skizziert. Das Buch ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam und interessant geschrieben und ich bin trotz meiner Kritik gespannt, wie sich alles so weiterentwickeln wird.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 09.11.2019

    Als Buch bewertet

    Anni ist 24 Jahre alt, als sie immer mehr Verantwortung für den Hotelbetrieb in der "Seeperle" ihrer Eltern übernehmen möchte. Ihr Vater Ole ist aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt und müde. Er sieht keinen Sinn darin, das Haus zu modernisieren und möchte einfach, dass alles so bleibt wie bisher. Er ignoriert, dass die Frauen während seiner Abwesenheit das Zepter übernommen haben und das Hotel, nachdem es während des Krieges als Krankenlager genutzt wurde, erfolgreich weiter geführt haben. Zusammen mit dem ehemaligen verletzten Soldaten Hans, der im Rollstuhl sitzt, schafft es Anni ihren Vater zu einer Renovierung des Hotels zu überreden und ihre Ideen für einen modernen Hotelbetrieb umzusetzen.
    Während des Umbruchs lernt Anni Edith und Helena kennen, die beide neu in St. Peter sind. Helena übernimmt die Praxis des Allgemeinmediziners, während Lehrerin Edith für die Betreuung von Kindern in dem Nordseebad zuständig ist. Die drei werden zu besten Freundinnen und halten bei ihren persönlichen Kämpfen für mehr Gleichberechtigung der Frauen fest zusammen.

    "Die Frauen vom Nordstrand. Eine neue Zeit" ist der Auftakt der "Zeitenwende-Saga" von Marie Sanders. Der Roman handelt im Jahr 1953 in St. Peter an der Nordsee, eine Zeit, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Rückkehr zu Normalität, von Neuanfängen und Wiederaufbau bestimmt ist, auch wenn die erlebten Traumata und Verluste ihre Spuren hinterlassen und die Menschen geprägt haben.
    Anni ist eine junge patente Frau, die ihren eigenen Weg gehen möchte und von einem florierenden Hotel träumt, das sie eigenverantwortlich führen kann. Sie kämpft für ihren Traum, auch wenn ihr von den Männern, insbesondere von ihrem Vater, aber auch von ihrem Verlobten und späteren Ehemann Hinnerck sowie von der männerdominierten Gesellschaft immer wieder Steine in den Weg gelegt werden.
    Das Hauptaugenmerk des Romans liegt auf Anni und der "Seeperle", im weiteren Verlauf spielen aber auch die Schicksale von Edith und Helena, die man nicht erahnen konnte, eine immer größere Rolle. Beide müssen schreckliche Ereignisse der Vergangenheit verarbeiten. Davon geprägt, kämpft jede auf ihre Art für mehr Rechte für die Frau, während in der Politik nur schleppend das Gleichberechtigungsgesetz diskutiert wird.

    "Die Frauen vom Nordstrand" versetzt den Leser sehr anschaulich an die Nordsee und erzählt die Geschichte rund um Anni, Edith und Helena von März bis Winter 1953. Es ist ein flüssig geschriebener Roman über drei ganz unterschiedliche Frauenschicksale, die perfekt in die damalige Zeit passen.
    Mir war die Handlung gerade zu Anfang zu plakativ, die Charaktere eindimensional und die Dialoge zu seicht. Das änderte sich zwar im Verlauf des Romans, als die Charaktere mehr Konturen bekamen und die Erzählung durch die drei Handlungsstränge vielfältiger wurde und mehr Tiefgang erhielt. Dennoch dominierte im Gesamtverlauf eine männerfeindliche Grundstimmung. Bis auf den behinderten Hans, der die Damen schon fast überbetont höflich behandelte, zeichnete sich jeder männliche Charakter durch schlechtes Benehmen, frauenverachtendes und gewalttätiges oder anderweitig kriminelles Verhalten aus.

    Die Frage nach mehr Gleichberechtigung für die Frauen bewegte die Frauen der damaligen Zeit und ist noch heute ein wichtiges Thema, da es schlichtweg immer noch zu große Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, die von Nachteil für die Frauen sind. Dennoch waren mir die persönlichen Kämpfe der Frauen zu plump umgesetzt, während man gleichzeitig keine Details zu den Vorgängen in der Politik und der Gesellschaft erhielt. Auch passieren manche Ereignisse so schnell aufeinander, dass es für die wenigen Monate, die der Roman erzählt, unwirklich viel ist.

    Im Gegensatz zu anderen ersten Teilen einer Reihe ist Band 1 der "Zeitenwende-Saga" kein in sich geschlossener Roman. Am Ende bleiben alle Erzählstränge offen und gerade für Anni beginnt das Ende mit einem Umbruch, so dass man gezwungen ist, auch Band 2 "Schicksalswende" zu lesen, der im Mai 2020 erscheint.

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  • 4 Sterne

    Martina W., 07.12.2019

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen – ich lese momentan ohnehin gern Romane, die in den 50er Jahren spielen.
    Allerdings hat mir der Stil nicht sehr zugesagt: Die Sprache ist meist hölzern und abgehackt, was mich daran hindert, den Figuren wirklich nahe zu kommen, und es stört den Erzählfluß erheblich. Außerdem sind für mich die Personen zu „schwarz-weiß“ geschildert – entweder NUR gut oder NUR böse – und so sind Menschen mit wenigen Ausnahmen einfach nicht – auch nicht in Romanen.
    Dennoch – wie gesagt - die Geschichte war recht spannend, und ich werde der Fortsetzung eine Chance geben.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 14.12.2019

    Als Buch bewertet

    Die Frauen waren es, die in Kriegszeiten alles am Laufen hielten. Doch langsam kehren die Männer zurück und wollen das Ruder wieder übernehmen. Da können Konflikte nicht ausbleiben.
    Auch Ole Janssen ist so ein Mann. Die Seeperle in St. Peter ist seit Generationen im Besitz von Annis Familie, und nun möchte Anni frischen Wind in das Hotel bringen. Aber ihr Vater lässt nicht mit sich reden. Auch die junge Ärztin Helena hat es nach St. Peter verschlagen, wo sie neu anfangen und den Menschen helfen will. Edith begleitet Kinder aus Hessen, die zur Erholung an die Küste gekommen sind. Die Frauen freunden sich an. Sie alle wollen nur ein unabhängiges Leben führen, aber sie müssen noch an vielen Fronten kämpfen, um ihren Weg gehen zu können.
    Das Buch liest sich gut, aber manchmal ist mir die Beschreibung einfach zu detailliert. Einerseits sorgt das dafür, dass man alles genau vor Augen hat, aber es ist auch schon mal langatmig.
    Anni liebt ihre Seeperle und möchte, dass das Hotel, welches schon so lange im Besitz der Familie ist, eine Zukunft hat. Dazu sind Veränderungen notwendig, aber ich hatte manchmal auch den Eindruck, dass sie zwar Träume hatte, aber in der Praxis nicht so genau wusste, wie sie es anpacken sollte. Erst Hans, der sich als Verwundeter im zum Lazarett umfunktionierten Hotel mit Anni angefreundet hatte, schafft es Ole umzustimmen. Er ist es auch, der ständig die Initiative ergreift, die Anni dann aufnimmt. Auch in manchen anderen Dingen kommt mir Anni etwas naiv vor. Am Ende steht sie dann vor einer ungewissen Zukunft. Zum Glück hat Anni ihre Freundinnen, die auch beide ihre Vorgeschichte haben.
    Die Frauen haben es in den fünfziger Jahren nicht leicht. Erst mussten sie ihren Mann stehen, nun erwarten die Männer, dass sie zurück an den Herd gehen. Viele Frauen beugten sich den Entscheidungen ihrer Männer, aber die jüngeren unter ihnen wollen ihren eigenen selbstbestimmten Weg gehen. Besonders schlimm fand ich, dass mehr Wert auf die Meinung anderer Leute gelegt wird, als auf die eigenen Befindlichkeiten. Annis Freundin Rena hat mir daher sehr leidgetan.
    Es werden eine Menge Themen abgehandelt in dieser Geschichte, aber ich glaube, dass es für die damalige Zeit passt.
    Obwohl ich mir bei einige Personen etwas mehr Tiefe gewünscht hätte, habe ich dieses Buch gerne gelesen und ich bin gespannt, wie es mit Anni, Helena und Edith weitergeht.

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