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  • 4 Sterne

    27 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Norge, 12.03.2018

    Als Buch bewertet

    Auf den ersten Seiten musste ich schon sehr lachen. Mit Berti Fellinger hat der Autor Oliver Kern einen lustigen, neugierigen, aber auch wachsamen Charakter erschaffen, der in einer Kleinstadt im Bayerischen Wald lebt. Ich mochte Fellinger vom ersten Satz an. Man merkt sofort, das er viel lieber Polizist geworden wäre, als Lebensmittelkontrolleur. Und so schlittert Fellinger in seinen ersten Fall. Ein toter Hund im China-Restaurant, sein verschwundenes Frauchen und schon sieht sich Fellinger als Kommissar und will das Rätsel lösen. Das er damit die anderen Dorfbewohner und seinem Bekannten, den Dorfpolizisten, nervt, ist ihm relativ egal. Er weiß, das was nicht stimmt und wenn Fellinger das meint, dann muss es einfach so sein. Durch seine aufdringliche Art Leute zu befragen, die angeblich mit in den angeblichen Mordfall involviert sind, geht er ein Risiko ein, welches ihm noch zum Verhängnis wird. Gut gefallen haben mir fast alle Protagonisten, manche sind zwar etwas übertrieben dargestellt, aber so ist es im wahren Leben doch auch. Manche mag man, manche nicht. Ich hätte mir noch gewünscht, etwas mehr "privates" von Fellinger zu lesen. Da der Großteil der Story von dem Fall eingenommen wird, blieb mir Fellinger ab und an etwas zu sehr im Hintergrund. Ich wäre gerne noch tiefer in seine Gedankenwelt eingetaucht, denn ich denke, das dort noch einiges in ihm schlummert, was vielleicht noch zum Vorschein kommen sollte. Das Cover und die Innenseiten sind passend gestaltet, der Schreibstil ist ratzfatz zu lesen und ich denke, das wir noch so manchen Fellinger-Fall zu lesen bekommen.

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  • 5 Sterne

    14 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zsadista, 19.03.2018

    Als Buch bewertet

    Im beschaulichen Bayerischen Wald passiert ein Mord. Dieser wird auch noch durch Zufall von dem Lebensmittelkontrolleur Fellinger entdeckt. Gemordet und aufgehängt findet er einen Hund in der Kühlkammer eines chinesischen Restaurants. Da hilft es auch nichts, wenn der Herr Luang beteuert, dass der Hund bereits überfahren gefunden wurde und dies nur die Endverwertung für die wehrte Familienfeier am Wochenende ist.

    Schnell stellt sich der Hund als der Beaver heraus, hat man doch das Halsband noch aufgehoben. Doch als Fellinger bei der Frau Poschinger vorbei gehen will, wegen dem Beaver halt, stellt er fest, dass von ihr auch jede Spur fehlt.

    Gleich meldet er die Sache dem Polizisten Lechner, den das aber nicht sonderlich interessiert. Ist die Helga Poschinger offiziell doch in Indien in Urlaub.

    Fellinger bleibt nichts übrig, als die Sache selbst in seine Hände zu nehmen, Kruzifix!

    „Eiskalter Hund“ ist der erste Fall von Fellinger aus der Feder des Autors Oliver Kern.

    Das Cover selbst hat schon meine Blicke angezogen. Chinesisches Essen To Go und ein Bier, passen so gar nicht zueinander. Die Inhaltsangabe gab dann ihr letztes dazu und das Buch war meins.

    Der Schreibstil ist genau meins. Die Kapitel kurz, der Text schräg humorvoll, der Fellinger der absolute Härtefall und der Rest sowieso. Kurz gesagt, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen.

    Der Hauptcharakter Fellinger hat mir wirklich super gefallen. Es ist einfach mal erfrischend, keinen super mega tollen egomanen Typen zu haben, der nur die Brauen heben muss und alle Frauen verlieren ihren kleinen Restverstand. Er ist auch nicht so selbstverliebt, dass er meint, er könnte den Fall ohne Polizei aufklären. Er zieht ja nur alleine los, weil die Polizei, in diesem Sinne der Lechner, meint, er müsste nichts unternehmen, weil ja klar ist, wo die vermeintliche Leiche eigentlich abhängt.

    Für mich ist „Eiskalter Hund“ der beste Krimi, den ich in den letzten Monaten gelesen habe.

    Natürlich darf man hier keine tiefgründigen Ermittlungen erwarten. Keine wilden Actionszenen und keine wilden Schießereien. Aber genau deswegen war das Buch genau mein Fall. Einfach herrlich schräg, humorvoll und in verschiedenen Dialekten erzählt der Autor seinen Krimi.

    Wer den lockeren Humor von „Hubert & Staller“ mag, liegt bei „Eiskalter Hund“ absolut richtig. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten Fall von Fellinger.

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  • 5 Sterne

    12 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 14.03.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover passt wie die Faust auf´s Auge. Da ist alles mit drauf, was auch der Inhalt so bietet. Das zieht sich bis in die jeweilige Klappeninnenseite. Liebevolle Details, die neugierig machen.



    Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Da will man sofort und gleich mitermitteln und auch nicht mehr aufhören, so wie Fellinger eben auch. Außerdem lässt ja schon vermuten, dass es bei diesem Fall nicht bleiben wird und ich hoffe da auf eine ganze Bänderreihe, denn der niederbayrische Witz und Charme kommen gekonnt rüber und machen den ganzen Roman zu einem Lesevergnügen, bei dem der ein oder andere Lacher garantiert sind.

    Die Charaktere sind gut dargestellt und man kann sich die Szenerien hervorragend vorstellen sowie die Beweggründe verstehen.



    Die Idee zum Buch ist interessant und genauso umgesetzt. Hier sind Spannung und Witz gut miteinander verbunden und machen den Pep aus.



    Detailreich, jedoch nicht überfrachtet, werden die Vorgänge und Zusammenhänge aufgedröselt und man bekommt als Leser ein gutes Bild davon und ist nicht nur dabei sondern mittendrin.



    Mein Fazit: gelungener Auftakt, der auf mehr Fälle von Fellinger hoffen lässt

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladybella911, 08.04.2018

    Als Buch bewertet

    Toter Hund im Kühlraum - Toller Auftakt für Fellinger

    Wie gut, dass Fellinger ein Typ ist, den so schnell nichts von seinem Weg abbringt. Das gelingt auch seinem Spezl, dem Lechner nicht, der den örtlichen Polizeiposten leitet. Denn eines ist sicher, niemals hätte die Helga Poschinger ihren Hund, den Beaver, von der Leine gelassen, damit dieser dann überfahren wird. Und dass er jetzt tot und zum Verzehr bereit im Kühlhaus des „Peking“ hängt – da kann etwas nicht stimmen. Und so fängt Fellinger an zu ermitteln und entdeckt so manches Geheimnis das die Betroffenen lieber unter den Teppich gekehrt hätten.

    Oliver Kern hat mit seinem Fellinger einen liebenswert skurrilen Charakter geschaffen, den man als Leser sofort in sein Herz schließt. Die Gedankengänge und Ansichten seines Protagonisten sind so typisch und nachvollziehbar, er agiert so unglaublich authentisch, dass man ihm alles abnimmt , auch die skurrilsten Situationen voller Situationskomik. Wie eine Bulldogge verbeißt er sich in „seinen“ Fall und lässt nicht locker, auch als es ihm persönlich an den Kragen geht. Stoisch erträgt er die Blessuren, die ihm während seiner Recherchen im Sinne der Gerechtigkeit zugefügt werden.

    Ein erfrischend anderer Ermittler, den uns der Autor hier präsentiert und einen Fall, der zwar wenig an Grausamkeiten und rasanten Action- und Verfolgungsszenen bietet, dafür aber mit ausgefeilten Dialogen, einem spannenden Fall und einer Auflösung, die so ganz und gar nicht vorhersehbar ist, punktet,.

    Der Krimi hat mich bestens unterhalten, mir vergnügliche Lesezeit bereitet und ich empfehle ihn gerne und mit 5 wohlverdienten Sternen weiter.

    Hoffentlich gibt es bald mehr von Fellinger zu lesen – ich bin sofort dabei.



    Autor: Oliver Kern

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angelika S., 02.08.2018

    Als Buch bewertet

    Sehr unterhaltsam

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 26.03.2018

    Als Buch bewertet

    Eiskalter Hund" aus der Feder des Autors Oliver Kern ist der äußerst gelungene Auftakt einer neuen Kriminalreihe. Dies ist der erste Fall vom Fellinger aus dem Bayerischen Wald und ich war total begeistert.

    Eigentlich wäre der Fellinger, ein kerniger Typ, der in einer Kleinstadt im Bayerischen Wald zuhause ist, gerne Polizist geworden. Leider hat es aufgrund seines kaputten Knies nicht geklappt. Und jetzt ist er halt Lebensmittelkontrolleur. Als nächstes hat er das chinesische Restaurant Peking im Visier. Aufgrund eines anonymen Anrufes will er hier speziell eine schwarze Soße prüfen. Die sieht jedoch ekelig aus, aber es gibt nichts zu beanstanden. Dafür gibts im Kühlhaus eine Überraschung. Hier hängt nämlich ein toter Hund am Haken. Außerdem ist die Besitzerin des Hundes spurlos verschwunden. Wenn das kein Fall für den Fellinger ist. Schon steckt er mittendrin in den Ermittlungen und kann nicht mehr aufhören .....

    Herrlich, dass ich wieder einen neuen Ermittler kennenlernen darf. Der Fellinger ist ja etwas ganz besonderes - mal grantelig und einfach geradeaus, so wie die Leute ebenso sind, wo er lebt. Mich hat der Schreibstil der Autors sofort begeistert. Die Geschichte ist unterhaltsam, spannend und ab und an konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen. Zu komisch waren einfach manche Situationen. Besonders der Besuch im Restaurant Peking hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Da läuft es mir ja jetzt noch eiskalt den Rücken hinunter. Außerdem sind alle Charaktere so wunderbar beschrieben. Ich sehe den Fellinger direkt vor mir. Er ist ja nicht besonders beliebt, welcher Restaurantbesitzer freut sich schon über seinen Besuch. Man kann sich die erschreckten Gesichter so lebhaft vorstellen, wenn der Fellinger durch die Tür tritt. Aber Fellinger ist ja auch ganz schön mutig, dass er auf eigene Faust ermittelt, obwohl Polizist Lechner ihm das des öfterenen verbietet. Aber wenns den Fellinger halt juckt, dann muss er auf Verbrecherjagd gehen. Und bringt sich manchmal ganz schön in Gefahr und den Leser zum Schwitzen.

    Begeistert haben mich auch die unterschiedlichen Dialekte, allen voran das Bayerische, in der Geschichte. Dafür gibt es extra im Anhang eine kleine Übersetzungshilfe. Finde ich klasse. Das Cover ist auch ein echter Hingucker, passt wunderbar. Ich kann nur sagen, der Fellinger hat ein großartiges Debüt hingelegt.

    Für mich ein unterhaltsamer Kriminalroman, für tolle spannende Lesestunden. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf den zweiten Fall vom scharfen Ermittler Fellinger.

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  • 5 Sterne

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    Claudia S., 16.06.2018

    Als Buch bewertet

    Fellinger auf Spurensuche

    Fellinger wollte eigentlich Polizist werden, aber sein Knie hat ihm da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber als Lebensmittelkontrolleur ist man ja auch sowas wie ein Polizist, oder etwa nicht? Kein Wunder also, dass Fellinger zu ermitteln beginnt, als er durch einen anonymen Tipp beim Chinesen eine Kontrolle durchführt und da im Kühlhaus einen toten Hund am Haken hängen sieht. Schnell wird Fellinger klar, dass hier ein Verbrechen vorliegt, denn das Frauchen des Hundes ist nicht auffindbar und das ist nicht normal. Vom Bayerischen Wald in die Tschechei und wieder zurück, Felllinger gibt alles …

    Mit der Figur des Fellingers ist Oliver Kern ein wunderbar schräger, gleichzeitig aber so lebensechter Typ gelungen, dass es eine große Freude ist, ihm bei seinen „Ermittlungen“ über die Schulter zu sehen. Seine Schlussfolgerungen sind einfach erfrischend, teils urkomisch, aber immer naheliegend. Fellingers Knie klemmt hin und wieder, er tut sich schwer damit, sich Namen zu merken, besonders dann, wenn ihm die Person nicht sympathisch ist und er ist Anfang 40 und Single. Wer den Eberhofer mag und sich am Kluftinger erfreut, wird den Fellinger lieben. Er ist urkomisch, ohne klamaukig zu sein. Mich erinnert er so ein klein wenig an Wilsberg. Den muss man ja auch einfach mögen und der bewegt sich ja auch immer hart am Rande der Legalität. Und wie Wilsberg hat auch Fellinger seine nicht sonderlich kooperative Connection zur örtlichen Polizei.

    Das Lesevergnügen ist riesig gewesen bei diesem ersten Band und ich bin überzeugt, dass da noch Potenzial für viele weitere Fälle ist. Die bayerischen Ausdrücke halten sich in Grenzen, färben das ganze jedoch genug ein, dass man sich im Bayerischen Wald glaubt. Für alle Preißn gibt es eine kleine Übersetzungshilfe am Ende des Buches.

    Die Story selbst ist gut ausgedacht und so aufgebaut, dass man alles nachvollziehen kann und es stimmig ist. Die Spannung ist teils nicht besonders groß, aber sie baut sich zum Showdown hin immer mehr auf. Die Zusammenhänge sind so logisch, wie auch witzig. Man muss immer wieder schmunzeln. Fellingers saloppe Art gefällt mir einfach. Sein Humor ist ein bisschen fies, geht in Richtung Sarkasmus, aber irgendwie ist er auch einfach im Recht damit.

    Wer keinen bierernsten Krimi lesen mag, sondern auch mal gern lacht, der ist hier genau richtig. Berti Fellinger ist keine Kopie, sondern ein uriges Original. Macht dann auch fünf Sterne!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 27.03.2018

    aktualisiert am 27.03.2018

    Als Buch bewertet

    Als Lebensmittelkontrolleur ist der Fellinger nicht wirklich beliebt. Er nimmt sein Beruf ernst, als Beamter hat er „im Dienst keine Freunde und keine Freude“. Er liebt es, allein durch sein Auftauchen den Wirten den Angstschweiß auf die Stirn zu treiben, denn er findet immer was. Da schickt ihn eine anonyme Anzeige zum Chinesen. Mit der „Schwarzen Soße“ soll etwas nicht stimmen. Aber was er findet, hängt im Kühlraum, perfekt enthäutet und ausgeweidet hängt da ein Hund. Beaver ist es, wie er dem sichergestellten Halsband entnimmt. Doch Beavers Frauchen, die vermögende Witwe Poschinger ist verschwunden.

    Da die Polizei ihn überhaupt nicht ernst nimmt, muss Fellinger eben selbst ermitteln. Er wäre ja selbst gern zur Polizei gegangen, lediglich sein Knie, das immer mal „rausspringt“, hat das verhindert. Aber seine Nase und das spezielle Jucken, wenn was nicht stimmt, ist ihm geblieben.

    Niederbayern mit seinen kantigen und urigen Typen ist die ideale Gegend für einen Mann wie Fellinger. Er hat sein festgefügtes Weltbild und lässt sich weder beirren noch bremsen. So richtige Freunde hat er nicht, auch mit den Frauen ist es schwierig, aber mir scheint, Fellinger taugt sein Lebensstil.

    Oliver Kern hat mit seinem ersten – und hoffentlich nicht letzten – Krimi eine Figur kreiert, die richtig Spaß macht. Der Typ ist überzeichnet, aber auf eine Weise, die mir richtig gut gefällt. Er teilt aus, kann aber auch einstecken. Aber nicht nur der Hauptprotagonist ist gelungen, alle Figuren sind klasse gezeichnet. Alle granteln ein wenig, manche sind auch recht hinterfotzig, aber es passt! Der Humor ist hintersinnig, urig und mit reichlich Lokalkolorit und Dialekt gewürzt. Für Leser, die das womöglich nicht verstehen, gibt es auch noch ein schönes Glossar am Ende des Buches. Die Sprache ist knapp und lakonisch, mit viel Wortwitz. Besonders witzig fand ich die Kapitelüberschriften. Die Krimihandlung ist dabei recht verzwickt, aber vielleicht liegt es auch an den unorthodoxen Ermittlungsmethoden des Fellinger, dessen Interpretationen der Vorgänge manchmal recht eigenwillig sind.

    Ich habe mich köstlich amüsiert – auf in den Bayerischen Wald !

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 18.04.2018

    Als Buch bewertet

    Eiskalter Hund, von Oliver Kern

    Cover:
    Witziger Kontrast: Bayerische Gemütlichkeit (karierte Decke und Bier) gegen asiatisches Take away.

    Inhalt:
    Eigentlich wollte Fellinger Polizist werden, hat er doch ein untrügliches „Jucken“ im Rücken wenn es irgendwo nicht mit rechten Dingen zugeht. Aber sein Knie macht ihm einen Strich durch die Rechnung und so wird er Lebensmittelkontrolleur. Doch das Ermitteln liegt ihm im Blut. Und als er bei der Kontrolle des Kühlhauses, in einem chinesischen Restaurant, einen toten, tiefgefrorenen Hund am Haken entdeckt, kann er nicht anders als seiner Berufung zu folgen.

    Meine Meinung:
    Ein toller Krimi mit herrlichem Lokalkolorit. Der Dialekt oder auch die chinesische Spracheinfärbung macht das ganze sehr authentisch und einfach witzig.
    Die Geschichte ist aus der Sicht von Fellinger geschrieben und schon auf den ersten Seiten wird ersichtlich, dass er sich und seine Umgebung mit sehr viel Humor erlebt und sich selber auch auf die Schippe nehmen kann. Es ist einfach klasse und herzerfrischend, wenn sich Leute auch über sich selber lustig machen können.
    Die Zankereien zwischen Zellinger und seinem besten Freund, dem Ortspolizisten, sind herrlich.
    Natürlich darf man die ganze Geschichte nicht bierernst und für bare Münze nehmen. Da geht schon so einiges „am Gesetzt vorbei“ oder ist im realen Leben so, überhaupt nicht vorstellbar. Aber als Geschichte das hier zu lesen, ist einfach brillant, denn es läuft ein herrliches Kopfkino ab und auch die Spannung kommt nicht zu kurz.

    Autor:
    Oliver Kern, geb. 1968 in Esslingen am Neckar, wuchs in der beschaulichen Idylle des Bayerischen Waldes auf. Er lebt mit seiner Familie in der Region Stuttgart.

    Mein Fazit:
    Eine tolle Story, die alles hat was ein Lokal Krimi braucht.
    Ein neuer Ermittler von dem ich gerne mehr lesen würde.
    Schräge Typen, eine irre Handlung, haufenweise Humor und witzige Dialoge mit dem passenden Dialekt.
    Von mir volle Punktzahl und somit 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SABO, 18.03.2018

    Als Buch bewertet

    Oliver Kern - Eiskalter Hund - Fellingers erster Fall

    Bezirk Passau
    Der Fellinger Berti wollte schon immer zur Kripo, doch mit beschädigtem Knie und sparsamer Schießbegabung, läßt man ihn keine Verbrecher jagen.
    Stattdessen jagd er jetzt die Kleinsten und Gemeinsten: Die Bakterien.
    Fellinger wird Hygiene-Beamter, der Schreck eines jeden nachlässigen Gastwirts.
    Ein anonymer Anruf und Fellinger zückt Pipette, Handschuhe und Objektträger.
    Eine Beschwerde gegen ein China-Restaurant ist immer interessant, doch dieses Mal haut´s dem Fellinger sämtliche Fragezeichen raus. Im Kühlraum hängt ein toter Hund am Haken.
    "Heute gibt´s nur Gemüse!" verkündet Fellinger im Speiseraum und verläßt die zerknischte Küchenmannschaft. Wem ein schwarzer Hund "mit weiß am Bauch" abgeht, findet Fellinger schnell heraus.
    Die Villa Poschinger ist verwaist, die lustige Witwe angeblich auf Indienreise. Fellinger bezweifelt, das Helga Poschinger auch nur einen Schritt ohne ihren besten Freund "Beaver" geht, geschweige denn eine Hundepension in Erwägung zieht.
    DA. STIMMT. WAS. NICHT!
    Sein Kumpel Lechner vom Revier gibt ihm die Flughafen-Info: Helga Poschinger hat nicht eingecheckt.
    Fellingers untrügbarer Instinkt kribbelt im Quadrat.

    Fellingers Job rangiert in seiner Beliebtheit irgendwo zwischen FIFA-Präsident und Politesse. Hassbriefe, aufgeschlitzte Autoreifen und Morddrohungen sind nichts Neues, doch als ihn ein maskierter Motorradfahrer an die Wand drängt, läuft es ihm kalt den Nacken hinunter.
    Sein "Unheil-Jucken" breitet sich aus, wie eine Horde Ameisen.
    Berti Fellinger kann nicht anders, er muss ermitteln.

    Spannend, kurios und witzig. Flüssig geschriebener Krimi mit einem Hauch Lokalkolorit, (inklusive einem Glossar). Oliver Kerns Debüt nimmt einem in die Pflicht, Fellingers illegale Karriere weiterzuverfolgen.
    Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
    Viel Spaß und gute Unterhaltung!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 15.03.2018

    Als Buch bewertet

    Berti Fellinger geht mit 4,5 Sternen an den Start

    „Ist nicht für Gäste, ist fül Familie, kommt zu Besuch aus Wuwei, nächste Woch.“, ist die Erklärung von Herr Luang, als Fellinger den toten Hund in seiner Kühlkammer entdeckt. Heikel, heikel, und noch viel heikler wird die Sache als sich herausstellt, dass nicht nur der Hund tot, sondern auch dessen Frauchen verschwunden ist.

    „Jeden Sonntag den Tatort schauen reicht offensichtlich doch nicht, um in der Realität komplexe Tathergänge rekonstruieren zu können.“ Fellinger ist Lebensmittelkontrolleur, den es zwischen den Schultern juckt, wenn ein Verbrechen in der Luft liegt. Man ist daher bei keinem Profiermittler dabei, da gibt es auch Leben drumherum, Stammtisch und Brotzeiten dürfen z.B. unter gar keinen Umständen fehlen. Fingernägel abknabbern vor Hochspannung ist daher nicht unbedingt angesagt, dafür aber jede Menge Spaß. Nichtsdestotrotz, Krimifeeling kommt auf, denn Fellinger tappt auch auf falschen Fährten herum und dadurch darf man als Leser zunehmend mehr kombinieren und knobeln. An Verdächtigen mangelt es ebenfalls nicht. Da „Ein Hosenscheißer bin ich nicht“, zutrifft, wird es zudem auch noch recht gefährlich für ihn.

    Oliver Kern lässt seinen neuen Ermittler aus der ich Perspektive berichten, was mir sehr gut gefallen hat. Der Sprachstil ist einfach klasse, die Sprüche zum Lachen und so fliegen die Seiten nur so dahin. Da kann schon der Gedanke „Kulturell geschult wie ich bin, weiß ich natürlich, dass sein Lächeln nichts zu bedeuten hat. Das ist eher ein Krampf im Gesicht.“, kommen, wenn ihn Herr Luang in seinem Chinarestaurant empfängt, oder es heißt „ich folge der Krampfaderndelegation“. Auch Vergleiche wie „blickt auf mich herab, als hätte er zwei Achter-Bohrer auf den Augäpfeln.“, empfand ich als äußerst gelungen.

    „Beamte im Hygienedienst sind in der Regel humorfrei, immun gegen Ironie und interpretieren Sarkasmus grundsätzlich falsch“. Als „Frohnatur“ ist Fellinger „natürlich die absolute Ausnahme.“ Mir hat Berti Fellinger, samt seinen Vorurteilen und seiner sarkastischen, aufdringlichen Art gut gefallen. Für mich auf jeden Fall ein Ermittler, den ich auf dem Radar behalte. Amüsiert habe ich mich auch über Polizeihauptmeister Lechner, der seine Prioritäten setzt. Ermitteln oder Feierabendbier und Leberkäswecken, da muss man schon ganz genau abwägen. Auch wenn der eine oder andere Nebendarsteller etwas überzeichnet sein mag, hatte ich meinen Spaß im bayrischen Wald.

    Richtig gut haben mir die originellen Kapitelüberschriften gefallen, die stets auch im folgenden Text Bedeutung haben. Da kann es bei „Dinkelsemmel“ schon mal passieren, dass ihm die Körnerdinger um die Ohren fliegen, oder dass bei „Celluliteschenkel“ Jung mit schlanken Beinen gegen Alt und Runzlig ausgetauscht wird.

    „Hier kriegt jeder seinen Senf ab“ verspricht der Buchrücken, und dieses Versprechen wird gehalten. Für „Ich bin sehr tolerant gegenüber allen Volksgruppen“, liefert Fellinger ein Gegenbeispiel nach dem anderen, was mich viel lachen hat lassen. Da wird natürlich beim Chinesen immer wieder am Parkplatz vorgefahren, sodass der Angst vor der Kontrolle haben muss oder es heißt bei „den Tschechen, ich tu mich da immer noch schwer. (…) meine Generation hat das halt noch drin, die Befangenheit. Wir sind damit aufgewachsen, dass hier Feindesland ist.“, von „klingt nach Preiß!“ will ich ganz schweigen.

    Die Geschichte spielt im bayrischen Wald und Regionalkolorit ist wirklich vorhanden, dafür sorgt Fellinger auf jeden Fall. Immer wieder darf auch einer in Dialekt mitreden und regionaltypische Begriffe sind auch mit dabei. Aber keine Angst, wer mit „Brezelsoizer“ oder „Diridari“ nichts anfangen kann, der findet eine kleine Übersetzungshilfe am Ende des Buchs.

    Alles in allem ein wirklich gelungener Auftakt für eine neue Regionalkrimiserie. Sehr gute vier Sterne (4,5) und auch wenn es für 5 noch nicht ganz reicht, könnte ich mir vorstellen, dass der nächste Fall schon die volle Punktzahl bringt. Der Sprachstil und der Ermittler haben auf jeden Fall das Potential.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 17.04.2018

    Als Buch bewertet

    Oliver Kern schrieb mit "Der Eiskalte Hund" den ersten Kriminalfall Fellinger's.

    Berti Fellinger ist eigentlich "nur" ein Lebensmittelkontrolleur, der jedoch seine Nase all zu gerne in aktuelle Ermittlungen der Polizei steckt.

    Eines Tages wird der kernige Berti aus dem Bayerischen Wald über einen anonymen Anruf informiert, dass in einem chinesischen Restaurant ein massives Hygieneproblem besteht und muss daher dieser Beschwerde nachgehen. Als er im Restaurant vor Ort einen toten Hund in der Kühlkammer entdeckt, ist er fassungslos. Die Halterin des Hundes wird ebenfalls vermisst und schon ist Fellinger in seinem Element: Er beginnt - sehr zum Leidwesen von Polizist Lechner - in dieser Angelegenheit zu ermitteln.
    Berti ist ein schriller und skurriler Ermittler, der liebend gern ein Polizist geworden wäre, wenn ihm sein krankes Knie nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Er besitzt einen herben bayerischen Charme und gerät schon alleine deswegen viel zu oft in die eine oder andere schräge Situationskomik.

    Oliver Kern wählte für seinen Roman einen recht saloppen Schreibstil mit vielen bayerischen (Kraft- ) Ausdrücken, die zum Glück im Anhang für Menschen, die der Bayerischen Sprache nicht mächtig sind, übersetzt wurden. Der Autor schmückt den Fall mit sehr viel Wortwitz aus. Auch anderen Charaktere des Romans fügen sich in diesen Stil ein, wobei sie mir ein bisschen zu stark überzeichnet erscheinen. So wirken sie immer etwas "zu komisch". Um authentisch zu wirken, wäre hier ganz sicher etwas weniger mehr gewesen. Das Originelle dieses Kriminalromans ist sicherlich die "bayerische" Inszenierung, die vielen mundartlichen Redewendungen und die grundsätzlich komische Atmosphäre. Von daher habe ich mich während der Lektüre doch recht gut unterhalten. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und mit einer hinweisenden Überschrift versehen, was natürlich neugierig macht und zum weiter lesen verführt. Das Cover zeigt "Bier und chinesisches Essen", was recht gut auf das Thema des Buches abgestimmt ist.

    Für alle Krimi Fans die Fälle mit Lokalkolorit lieben ist "Der eiskalte Hund" genau das richtige Buch.
    Herzlichen Dank an Heyne für das Lesevergnügen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 01.04.2018

    Als Buch bewertet

    Ein neuer Kommissar aus dem Bayerischen Wald

    Lebensmittelkontrolleur Fellinger wird Anfang Juni zum Restaurant Peking gerufen, da mit der schwatrzen Soße etwas nicht in Ordnung sein soll. Mit der Soße scheint soweit alles in Ordnung zu sein, aber im Kühlraum hängt ein Hund an der Kette von der Decke. Als Fellinger heraus findet, dass das Frauchen des Hundes, die reiche Helga Poschinger verschwunden ist, beginnt sich sein Spürsinn zu regen. Und da er ja viel lieber bei der Kriminalpolizei gelandet wäre, als bei der Lebensmittelüberwachung, und seine Freunde von der Polizei ihn nicht ernst nehmen, beginnt er selbst zu ermitteln...

    Oliver Kern hat so einen einerseits weichen, andererseits bissigen Humor, der meine Mundwinkel oft nach oben gezogen hat. Er versteht es sehr gut, die bayerische Mentalität und viele Kleschees in kurzen knappen schnörkellosen Sätzen durch Fellinger, an den Leser zu bringen. Er pflanzt mir Bilder in meinen Kopf, die ich nur schwer wieder raus bekomme. Durch viele dialektische Auswürfe bin ich mittendrin im Bayerischen Wald, komme aber auch mit dem chinesischen und dem tschechischen Wortschatz in Berührung. Die kleine Übersetzungshilfe am Schluss der Geschichte hätte ich persönlich nicht gebraucht, hilft aber Nichtbayern beim Verständnis sicher weiter.

    Dass Fellinger die Geschichte in der Ich-Form erzählt, hat mir sehr gut gefallen und lässt mich noch näher am Geschehen dransein und teilnehmen. Flotte Sprüche und interessante Vergleich hat der Herr Lebensmittelkontrolleur reichlich im Repertoir.

    Ich habe mit Berti Fellinger einen neuen Ermittler kennenlernen dürfen, dem ich zutraue, noch weitere Fälle ohne seine Freunde bei der Polizei lösen zu können. Urig, grantelnt, geradeaus, mit einem Hang zu gutem Essen war er mir sofort sympathisch. Auch die anderen Prtagonisten, manche etwas schräg, andere einfach menschlich, kann ich mir gut vorstellen und hatte meinen Spaß mit ihnen. Die Gesichter der Restaurant- oder Gaststättenbesitzer, wenn Fellinger reinkommt, die erst die Starre fallen lassen, wenn er wieder geht, oder privat dort ist, kann ich mir gut vorstellen. Auch da habe ich ab und an schmunzeln müssen.

    Wer eine superspannende Krimilektüre mit Mord und Totschlag sucht, der wird hier nicht fündig werden. Wer aber einen gut ausgedachten Fall mit Humor, Wortwitz und Spannung lösen möchte, der ist hier genau richtig. Ich hatte wundervolle unterhaltsame Lesestunden, die ich gerne bei einem neuen Fall für Berti Felinger wiederholen würde.
    4,5 von 5 Punkten lasse ich dafür gerne hier.

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