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  • 5 Sterne

    Nicole M., 16.01.2021

    Mit „Lost Heart“ beginnt die Buchreihe „Fallen Shadows“ des Autorenduos Hannah A. Lear und Eva Abyss. Es gehört zum Genre Romantasy und hat einen schönen fantastisches Touch, spielt in der Zeit des Mittelalters, bleibt aber modern in der Sprache sowie anderen Kleinigkeiten und bekommt in Liebesdingen einen dunklen romantischen Einfluss verpasst, so dass es eine modern gehaltene Fantasygeschichte aus vergangener Zeit ist und sich an Leser ab jungen Erwachsenen bis ins Grenzenlose richtet.

    Die Handlung beginnt mit einem kurzen einleitenden Prolog und lässt dich noch voller Rätsel dastehen. Doch sogleich geht es in die Gegenwart zu den einzelnen mitwirkenden Charakteren. Es spielen zwar so einige wichtige Menschen für die Geschichte hier mit, aber ich hatte keine Probleme mit den verschiedenen Sichtweisen und mochte es sehr diese Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln zu verfolgen.
    Man befindet sich in einer Fantasiewelt, die aus den beiden Teilen Xyandrien und Duhon besteht, die viele Jahre durch eine Schattenwand getrennt wurde. Beide Reiche bekriegen sich nach wie vor, selbst das hat die vergangene Zeit nicht heilen können. Auf beiden Seiten gibt es zum einen Menschen und die Völker sind noch geteilt in Siloren und Thelare sowie in Lautlose, Lendgals und Amorenen. Die Völker an sich beherrschen verschieden Fähigkeiten und auch in ihrem Lebensstil sowie in ihren Gebräuchen unterscheiden sie sich. Rein äußerlich würden diese Unterschiede nicht für das bloße Auge auffallen.
    In einem angenehmen Tempo wird man in die Geschichte und ihre verschiedenen Richtungen, Charaktere, Vergangenheit und Entwicklungen mit fesselnder und spannender Handlung in die vorzufindende Welt eingeführt. Die Fehde zwischen den Herrscher überdauert Zeit und Raum. Deren Nachkommen werden natürlich mit hereingezogen und es ist an der Zeit, die Sichtweisen und den unnützen Krieg zu beenden. Jedoch müssen sich alle erstmal diesem Kampf stellen. Und diese nichtsnutzige Liebe macht dem ganzen natürlich noch einen riesen Strich durch die Rechnung, so dass sich 5 Menschen ihrem Schicksal stellen müssen.

    Ileana, Prinzessin Xyandriens und Tochter Xyans, könnte eigentlich ein unbeschwertes und leichtes Leben haben, aber dem ist nicht ganz so. Ihr Vater ist ein Tyrann, hält sie vom wahren Leben fern, doch sie setzt ihren eigenen Kopf oft genug durch. Ileana soll verheiratet werden, doch ihr Plan sieht anders aus. Sie ist nicht die typische Prinzessin, hat Herz und Verstand und erkennt sehr schnell den Ernst der Lage.

    Rijel, aufgewachsen bei den Siloren als Ziehtochter und immer an ihrer Seite ihre „Geschwistern“ und Freunde Arian und Lorenion. Sie weiß lange nicht wer sie wirklich ist, aber dieses Geheimnis kommt durch Zufall ans Licht und ab da ändert sich einfach alles, auch ans Rijels Ansichten und ihrer Zukunft. Sie scheut keinen Kampf und entdeckt die Welt, die die umgibt ganz neu.

    Duarte und Angor, zwei Brüder, aufgewachsen im Reich der Schatten, versteckt vor dem Machtgierigen Onkel Lucien. Beide sind geheimnisvoll, düster, kämpferisch und draufgängerisch. Etwas sind sie auch wie Feuer und Wasser. Wie Geschwister nun mal sind, streiten sie sich, sind nicht immer einer Meinung, raufen sich, aber sie stehen immer füreinander und ihre kleine Familie ein. Duarte, ist der etwas ruhigere Part der beiden, behält den Überblick und führt an, aber wehe sein Fass ist am überlaufen, dann rettet man sich lieber ins Trockene. Angor neckt, immer mit einem Schalk im Hintergund, aber auch mit einem riesigen Herzen und er ist sehr impulsiv, verzeiht aber auch wieder. Beide zusammen sind eine explosive Mischung und man weiß ganr nicht wen man lieber mag, sie haben beide das gewisse etwas. An ihrer Seite ist Leyan, der wie ein Bruder für sie ist, ihnen aber auch uneingeschränkt folgt und beiseite steht. Auch er versprüht diesen gewissen Scharm und führt Dinge lieber schnell aus, als sie zu zerreden.

    Alle Charakter sind in ihren Eigenarten wunderbar dargestellt worden, jeder hat etwas besonderes an sich und viele Facetten kommen zu Tage. Einige sind Freund und andere wissen in ihrer Not manchmal nicht, welche denn nun die richtige Seite ist oder wie der Weg dort hinführt.

    Der Schreibstil ist sehr schön, man merkt gar nicht, dass hier zwei Schreiberlinge am Werk waren und sie haben eine perfekte Symbiose gefunden. Man wird zwar seicht, aber immer mit steigernder Spannung durch die Handlung geführt und möchte einfach nur erfahren, wie es weitergeht. Die einzelnen Passagen, Beschreibungen, Momente, Ereignisse, Fähigkeiten und Elemente wurden faszinierend und beeindruckend sowie sehr bildhaft beschrieben und man fühlte sich lebendig dabei. Was mir wirklich sehr gefallen hat, der Wandel zwischen einer sehr alten Zeit und der heutigen Moderne. Man fühlte sich zum einem um Jahre versetzt, wie es nun mal im Mittelalter war, aber man bediente sich nicht ausschließlich daran. Das hat mir besonders gut gefallen, da ich manchmal mit diesen Zeitepochen meine Probleme habe. Auch die Kampfszenen wurden nicht übertrieben und genügend eingefügt.
    Die Handlung selbst ist sehr spannend, geheimnisvoll, fesselnd, abenteuerlich und auch kämpferisch. Aber auch Emotionen und die Liebe spielen hier in ihren verschiedenen Facetten eine entscheidende Rolle, ebenso die dazugehörigen sinnlichen und neckenden Momente.
    Die einzelnen Kapitel habe unterschiedliche Leselängen und werden aus mehreren Perspektiven im sichtbaren Wechsel in der Ich-Perspektive wiedergegeben. Die Gedanken und Gefühle aus verschiedenen Sichten zu erfahren, war sehr schön, vor allem auch wichtig und macht es um einiges verständlicher, die Interaktionen und Handlungen nachzuvollziehen, auch wenn noch vieles im verborgenen blieb.

    Das Buchcover ist einfach nur wunderschön und lässt Raum für Spekulationen und verrät nichts von der Story. Es ist schwarz und nur mit passenden Highlights und Applikationen versetzt. Für mich ein echter Eyecatcher. Auch im inneren des Buches wurde auf ein schönes Design geachtet. Zudem gibt es Warnhinweis, ein Inhaltsverzeichnis und zum Ende ein Personenverzeichnis sowie eine Zusammenfassung der Völker.

    Mein Fazit: Eine sehr gelungene, bildhafte und fantastische Reise in die Welt von Fallen Shadows und den verlorenen Herzen. Ich freue mich auf die Fortsetzung, denn es gibt noch soviel zu lösen und zu erfahren und auch das Ende hält alles an Spekulationen offen.

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  • 3 Sterne

    Elisabeth W., 30.04.2021

    aktualisiert am 30.04.2021

    Gute Story, aber weniger Sichtweisen wären vorteilhafter gewesen


    „Fallen Shadows“ von Hannah A. Lear und Eva Abyss ist der Auftakt einer Fantasyreihe, bei der die beiden Autorinnen selbst sagen, dass es kein schüchternes Burgfräulein und keine edlen Helden gibt, zudem sei es ein wenig Dark, da durchaus das eine oder andere Blut fließt und diese Meinung kann ich nur bestätigen.
    Die Story klang für mich unglaublich spannend: In Xyandrien herrscht Xyan unerbittlich über sein Volk und seine Tochter Ileana. Sein größter Wunsch ist es, das verfeindete Reich Duhron zu erobern und zu plündern. Doch beide Reiche sind durch Schatten getrennt. In Duhron leben die zwei Brüder Duarte und Agron versteckt vor ihrem Onkel, dem Herrscher über das Reich. Sie glauben, dass ihre jüngere Schwester bei einem Kampf vor vielen Jahren gestorben sei. Doch als die Schatten fallen, wissen sie, dass sie noch lebt und wollen sie suchen, ehe sie sich ihr Königreich zurückholen wollen. Währenddessen will Rijel genau diese Schatten wieder heraufbeschwören und ihre Ziehfamilie und Freunde in Xyandrien schützen und geht dafür überraschende Allianzen ein. Doch der Weg ist voller Gefahren und die eigenen Wünsche und Gefühle werden auf eine harte Probe gestellt.
    Mir hat die Story sehr gut gefallen gehabt. Das Problem war aber vor allem, dass es sehr viele unterschiedliche Sichtweisen gab. Jeder Charakter, der eine größere Rolle spielt, hatte seine Kapitel, was auf den ersten Blick vielleicht toll ist, da so die verschiedenen Gefühle und Beweggründe rüberkommen konnten, allerdings hat man so eine Person nicht gänzlich kennengelernt, sondern eben von allen nur ein bisschen, wodurch ich mich keinem Charakter, bis auf Ileana, wirklich nahe gefühlt habe. Es wäre sicherlich besser gewesen, sich auf zwei oder maximal drei zu beschränken, jeder aus einer Gruppe irgendwie. Aber mit insgesamt sieben war das einfach zu viel, zu unübersichtlich teilweise, da es dann ein paar Rückblicke gab, ehe zu der Zeit der aktuellen Handlung zurückgeführt wurde. Zudem haben mich recht viele Fehler vom Lesen abgelenkt, sei es ein Wort oder Buchstabe zu viel oder zu wenig, logische Fehler usw., allerdings habe ich eine alte Version erhalten, in der neueren sollen diese alle überarbeitet worden sein, wodurch ich diesen negativen Aspekt nicht in mein Endresultat einfließen lasse. Mich hat es dennoch etwas beim Lesen behindert, sodass es dadurch noch etwas schwerer für mich war, der Handlung zu folgen. Ohne dieses wäre es für mich vielleicht etwas leichter gewesen.
    Durch die Aussagen der Autorinnen war mir bewusst, dass es durchaus etwas blutiger wird, an sich ging das aber sogar, da hatte ich dann doch etwas mehr erwartet. Aber so war ich sehr zufrieden damit. Dass niemand weiter schüchtern ist und die Kerle keine Helden sind, kommt sehr schnell rüber. Die Damen hauen größtenteils einfach ihre Sätze raus, bis auf Ileana, die hält sich mehr zurück, und die Männer sind kleine bis größere Frauenhelden, die sehr oft das f-Wort benutzen. Teilweise war das wirklich sehr oft, was mich dann gestört hat. Es gibt noch so viele andere Wörter, um Sex zu umschreiben, auch vulgäre, aber das Wort wurde immer wieder wiederholt, dass es manchmal etwas anstrengend wurde. Allgemein hatte ich das Gefühl, dass die Kerle die Frauen nur gut fürs Bett finden. Zum Glück gab es aber auch da kleinere Lichtmomente, in denen sich welche annähern und auch die Männer dann weicher wurden, auch wenn es nicht immer lange hielt. Anfangs fand ich das Trio Duarte, Angor und Leyan unglaublich unterhaltsam und spannend, aber das war dann auch ein kleines auf und ab bei mir, da sie mir oft zu vulgär und arrogant wurden. Ileana hingegen fand ich unglaublich toll. Sie war mein Lieblingscharakter. Als Prinzessin bekam sie nur den besten Unterricht, aber dennoch ist sie sehr auf dem Boden geblieben, was wohl vor allem an ihrem bösartigen Vater liegt. Einerseits ist sie mutig und wissbegierig, andererseits ist sie auch sehr zerbrechlich und sensibel. Ihre Kapitel haben mir von allen am besten gefallen und mir hat ihre Entwicklung sehr zugesagt.
    Alles in allem bin ich gespannt, wie es mit der Geschichte weitergeht, weil mir die Handlung wirklich zusagt und ich Ileana ins Herz geschlossen habe. Aber ich wünsche mir, dass die Autorinnen für die weiteren Bände sich wirklich auf wenige Sichtweisen beschränken, auch wenn ich davon nicht ausgehe. Ich gebe dem Buch dreieinhalb Sterne wegen der guten Idee und der vielseitigen Charaktere, aber eben nicht mehr. Durch die ganzen Sichtweisen, wodurch mir die Charaktere nicht sonderlich nahekamen, bis auf Ileana, und den teilweise sehr vulgären Verhalten der Männer und gerade am Ende unlogischen Handlungen der Protagonisten kann ich dem Buch aber nicht mehr geben. Daher gebe ich auf Portalen, bei denen es keine halben gibt, auch auf drei Sterne runter. Ich kann dieses Buch dennoch allen Fantasyfans empfehlen, weil die Story wirklich gut ist.

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