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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 04.08.2023

    spannende packende Story
    Fataler Wahn von Stefan Zeh
    Wir verfolgen die Ermittlungen des Kriminalhauptkommissar Martin Keller und seiner neuen Kollegin Julia Beck und tauchen ein in eine spannende packende Story. Die Spannung wird bis zur letzten Seite aufrecht gehalten und man mag das Buch nicht aus der Hand legen, da man unbedingt Wissen möchte wie es weiter geht. Flüssiger, spannender Schreibstil. Beschreibung der Protagonisten ist gut gelungen, sodass man die Beweggründe, Handlungen und Emotionen gut nach voll ziehen kann. Ein Thriller der einen bis zur letzten Seite in den Bann zieht.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 21.09.2023

    Das geduldete Mobbing trübte mein Lesevergnügen erheblich

    Buchmeinung zu Stefan Zeh – Fataler Wahn

    Fataler Wahn ist ein Kriminalroman von Stefan Zeh, der 2023 im dp Verlag erschienen ist.

    Zum Autor:
    Stefan Zeh wurde 1991 in Stuttgart geboren und verfasste bereits als Kind Tagebücher und Kurzgeschichten. Seine ersten Werke waren Stuttgart-Krimis, die in seiner Heimatstadt spielen und neben präziser Ermittlungsarbeit immer ein schwieriges, gesellschaftliches Thema behandeln. Neben seiner Tätigkeit als Autor ist er leidenschaftlicher Gassigeher, liebt Spieleabende und verreist gerne in exotische Länder.

    Zum Inhalt:
    Eine junge Frau wird in ihrer Stuttgarter Wohnung ermordet aufgefunden. Wurde sie Opfer eins Stalkers? Der Fall fordert das Team um KHK Martin Keller, der zudem erhebliche Probleme mit seiner neuen Kollegin Julia Beck hat.

    Meine Meinung:
    Bei diesem Buch hat mich die reißerische Sprache von Anfang an gestört. Auch der Gegensatz zwischen dem erfahrenen Kommissar Martin Keller und seiner jungen Kollegin Julia Beck wirkte auf mich aufgesetzt. Keller mobbt alle seine Kollegen und erst die von der Polizeischule kommende Julia Beck setzt sich zaghaft zur Wehr. Kommissar Keller gehört schlicht beurlaubt. Das Mobbingmotiv begleitet den Leser dann auch bis zum Ende. Zudem stellt das Ermittlerteam bald fest, dass das Opfer massiv gestalkt wurde. Die Schwere dieses Vergehens wird durch Passagen aus der Sicht des Opfers und anderen aus der Sicht des Stalkers überaus deutlich.
    Das Ermittlerteam wirkt kompetent und handelt zielorientiert. Dabei sammelt auch Kommissar Keller einige Pluspunkte.
    Der Stuttgarter Lokalkolorit wird durch einige schwäbische Sprachteile unterstützt, zu denen es am Ende ein Glossar gibt. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, die ein hohes Tempo erzeugen. Zudem werden bruchstückhafte Episoden aus dem Leben des Täters eingestreut. Auch gibt es einen soliden Showdown und der Täter wird nachvollziehbar überführt. Die Kommissare Keller und Beck kommen einander näher und zeigen eine Art von Akzeptanz.
    Es gibt also viele positive Aspekte und doch hat mir das Buch wegen seiner zu reißerischen Sprache und des geduldeten Mobbings nicht gefallen.

    Fazit:
    Das Buch zeigt in weiten Teilen das Potential des Autors, aber für mich war die Sprache oft zu reißerisch und vor allem das geduldete Mobbing nicht akzeptabel. So empfand ich nur wenig Freude an der Lektüre und bewerte das Werk deshalb mit zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten).

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  • 5 Sterne

    Susi A., 31.08.2023

    Wenn es in einem Buch um Stalking geht, kann ich kaum die Füße still halten und muss es einfach lesen. „Fataler Wahn “ neigt dazu, in der Masse etwas unterzugehen. Nur so viel dazu, es wäre ein Fehler diesen (Psycho) Thriller nicht zu lesen.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm, einnehmend und fesselnd. Dazu webt er eine sehr düstere und bedrückende Atmosphäre, die direkt in alle Glieder fährt.
    Die Charaktere sind einfach eine Wucht.
    Angefangen bei den Ermittlern Julia und Keller. Julia ist eine unglaublich tolle Frau, mit einem sehr feinen Spürsinn. Sie ist tough und feinfühlig. Aspekte in ihrer Persönlichkeit, die ich unglaublich gern mag. Keller ist da schon ein anderes Kaliber. Er ist so gefangen von seinen eigenen Dämonen, die ihn immer wieder in die Knie zwingen, dass man ihm besser nicht zu nahe kommt.
    Auch die Opfer und Täter werden wahnsinnig gut charakterisiert und mit der nötigen Prise an Feingefühl und Respekt behandelt.
    Besonders bei den Opfern spürt man die Schwäche, aber auch Einsamkeit und Verletzlichkeit unglaublich intensiv. Etwas, was sie zu einem leichten Angriffsziel machen.
    Aber am meisten bin ich beeindruckt von der Gerissenheit, Arroganz und Skrupellosigkeit sowie Grausamkeit einer weiteren Person, die dich einfach nur zur Sprachlosigkeit verdammt.
    Es ist ein obsessives, manisches Verhalten voller Kalkül, das durch sämtliche Glieder fährt.
    In meinen Augen sehr authentische und unglaublich greifbare Charaktere, die einfach tief unter die Haut dringen.

    Bereits der Einstieg war enorm nervenaufreibend und emotional.
    Von da an, musste ich einfach mehr über alles erfahren.
    Auf den ersten Blick wirkt es sehr vorhersehbar, das ist es aber nur zum Teil.
    Über die ganze Handlung hinweg begleitet man parallel eine Person, die so viel auslöst und man ist einfach nur gefesselt von ihr. Das dient dazu, ihr ein Gesicht zu geben. Zu zeigen, dass alles einen Ursprung und eine Entwicklung hat, die man in diesem Ausmaß niemals erwarten würde. Stefan Zeh seziert seine Charaktere förmlich vor den eigenen Augen und man kann einfach die Augen nicht abwenden, weil es so eine große Sogwirkung hat.
    Aber er bezieht auch das Umfeld mit ein und zeigt damit eine enorme Hilflosigkeit auf, die kaum in Worte zu fassen ist.
    Darüber hinaus scheint es sich um den ersten Band einer Reihe zu handeln, was mir persönlich sehr gut gefällt. Denn ich hab die ganze Ermittlergruppe sehr ins Herz geschlossen.

    In dieser Story widmet er sich dem Stalking. Ein Feld, dass mich immer wieder schockiert und zu Boden reißt. Es entblößt die Opfer bis auf den Grund ihrer Seele. Sie sind ungeschützt, angreifbar und psychisch mehr als labil. Dieser ganze Prozess kommt leise, fast schleichend und niemand kann sich dagegen schützen, was der Autor hier sehr eindringlich klar macht.
    Die Bedrohung kommt sehr subtil aus den Schatten, nimmt dir deine starke Hülle und verwandelt dich im Bruchteil einer gewissen Zeitspanne in einen Hauch von Nichts.
    Der Täter agiert wie ein Phantom, wodurch alles sehr unberechenbar und grausam wird.
    Er widmet sich gekonnt den psychologischen Aspekten,wodurch man wahnsinnig gut in die Charaktere dringt und bis auf den Grund ihrer Seele schauen kann.
    Dadurch, dass man auch die Opfer begleitet, ist es sehr emotional, aber auch sehr tiefgreifend. Nichts fühlen ist quasi unmöglich.
    Aber zugleich übt der Täter eine Faszination aus, die man kaum beschreiben kann.
    Hier spielen so viele Aspekte zusammen.
    Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung.
    Kontrolle, Obsession,Macht und Zerstörung und das auf so vielen Ebenen.
    Am Anfang steht nicht das Böse. Denn dieses entwickelt sich auf sehr tragende Art und Weise. Es ist heftig zu erleben, wie alles mitten hinein in eine Abwärtsspirale aus Dunkelheit und Schmerz führt.

    Abseits dessen ist das Setting unglaublich gut gewählt. Es spielt im Süden Deutschlands, was mir sehr gut gefallen hat.
    Dabei besticht es immer wieder mit malerischen Details.
    Der Autor geht sehr intensiv auf die Ermittlungen und die Personen dahinter ein, wodurch er für viel Tiefe und Gefühl sorgt.
    Insgesamt ein Psychothriller, der enorm tiefgreifend, emotional und packend ist.
    Denn der Täter ist niemals wirklich sichtbar und handelt stets wie ein Phantom, die Geschichte dahinter hat mich enorm gefordert und so viel fühlen und erleben lassen.
    Zudem zeigt er auch sehr eindringlich auf, wie gefährlich es ist, sich im Netz völlig sorglos zu bewegen. Denn die wahre Bedrohung sieht man niemals kommen.
    Ein Werk, das ich absolut empfehlen kann. Ich freue mich schon auf mehr von ihm.

    Fazit:
    Mit „Fataler Wahn “ konnte mich Stefan Zeh unglaublich überraschen und begeistern.
    Ein Psychothriller, der bedrohlich, düster und grausam auf so vielen Ebenen ist.
    Die Charaktere sind eine Wucht und berühren auf so vielfältige Art und Weise.
    Er setzt sich sehr intensiv mit Stalking auseinander und das in mehrfacher Form.
    Unbedingt lesen. Ich freue mich auf mehr von ihm.

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  • 5 Sterne

    Schreiberling, 29.07.2023

    Absolut packender Psychothriller-Krimi

    Die Geschichte:
    Eine grausam zugerichtete Frauenleiche wird gefunden. Das Ermittlerteam Martin Keller, Julia Beck, Li Cheung Kwok-Wing und Kriminalrat Rudolf Preiß steht vor einem Rätsel und einem Wettlauf mit dem Mörder. Denn der belässt es nicht bei dem einen Opfer.

    Meine Meinung:
    Stefan Zeh hat einen Thriller geschrieben, der zugleich durch die Ermittler auch in den Bereich Krimi reicht. Als Grundthema hat er sich Stalking ausgesucht. Ein Thema, das man mit all seinen Facetten und Folgen gar nicht so auf dem Schirm hat, solange man nicht direkt oder indirekt betroffen ist. Dass gestalkte Menschen besonders belastet und am Ende nervliche Wracks sind, ist bekannt und auch nachvollziehbar. Wie perfide Stalker aber vorgehen, dass sie ihren Opfern eben nicht nur an jeder Ecke auflauern und sie mit Anrufen und Briefen bombardieren, wird einem eigentlich erst so richtig klar, wenn man den Roman gelesen hat.
    Besonders spannend wird die Geschichte durch die Verflechtung von drei Erzählsträngen: dem nächsten Opfer, dem Ermittlerteam und dem Täter, wobei letzterer die Entwicklung seiner Brutalität von Kindesbeinen an in Ich-Form erzählt und somit auch einen guten Blick in die Psyche gibt. Dabei hat Zeh Wendungen und Fährten gelegt, die, folgt man ihnen weiter, oftmals in die Irre oder ins Leere führen. Bis sich ein kleiner Zipfel zeigt, der dann den Beginn des Fadens zum Knoten bildet.
    Die Charaktere sind absolut gelungen. Julia, die junge Kommissarin, die gerade aus der Polizeischule kommend gleich in ihren ersten Mordfall gezogen wird. Leider wird sie Martin Keller zugeordnet, der sich als absoluter Stinkstiefel erweist, der sich gern mal einen Schluck aus dem Flachmann gönnt und Julia niedermacht, wo er nur kann. Die einzige Kompetenz, die er ihr zuspricht, ist das Kaffee kochen. Gleichzeitig hat sie noch mit dem Tod ihrer Mutter zu kämpfen, der zwar schon zwei Jahre zurückliegt, sie aber immer noch belastet. Als Dritter im Bunde bildet Li den Ruhepool, der sich mit täglichen Qigong Übungen in psychischer Balance hält. Nicht zuletzt ist da noch Kriminalrat Preiß, der als einziger noch Einfluss auf Keller hat.
    Wie perfide Stalker ihre Opfer manipulieren, sie vor den Ermittlern als vom Wahn getriebene, schon fast unzurechnungsfähige und nach Aufmerksamkeit suchende Simulanten erscheinen lassen, ist schon heftig.
    Der Roman spielt in Stuttgart, der schwäbischen Hauptstadt Baden-Württembergs und Zehs Heimatstadt. Zeh hat es sich nicht nehmen lassen, augenzwinkernd die schwäbische Mentalität in Form eines breit schwäbelnden, kleinkarierten, peniblen typisch schwäbischen Hausmeisters in die Geschichte einzubauen. Ich habe bei der Passage herzhaft gelacht. Als Südbadnerin habe ich mit dem Dialekt kein Problem und mein Gelächter entstammt der nicht ernst gemeinten Hassliebe zwischen Badnern und Schwaben. Das Schwäbische unterscheidet sich zwar vom Badischen, gehört aber genauso zum Alemannischen Sprachbereich und hat von daher viele Parallelen. Für Nordlichter (Norden beginnt für uns ab der Landesgrenze) dürfte es aber schwierig werden. Für diese Leser hat Zeh wohlwissend eine Übersetzung der Passage ans Ende des Romans gesetzt.
    Fazit:
    Der Autor hat einen absolut packenden Psychothriller geschrieben, in dem er gut recherchierte Informationen zum Thema Stalking verarbeitet hat. Er führt den Leser in eine Welt, die überall um uns herum existiert und schärft damit die Aufmerksamkeit und den Blick auf Mitmenschen. Denn nicht alle Betroffenen zeigen, dass sie mit einem Stalker zu kämpfen haben. Und auch die gesetzlichen Maßnahmen gegen Stalker greifen erst, wenn es tatsächlich ernst geworden ist. Gerade deshalb sind solche Romane auch wichtig. Denn in Form eines fesselnden Thrillers lassen sich solche Informationen leichter in die Köpfe der Menschen transportieren. Vom eigenwilligen Ermittlerteam wünsche ich mir noch mehr Geschichten. Wenn’s geht immer mit einer Prise schwäbischem Humors.
    Meine Leseempfehlung:
    Klare fünf Sterne. Für zartbesaitete und sensible Leser ist der Stoff vielleicht etwas zu hart. Für Liebhaber gut geschriebener Thriller optimal. Wer nur auf blutrünstige Täter mit extrem dargestellten Szenen von Morden setzt, könnte nach diesem Roman ein neues Genre für sich gefunden haben.

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  • 5 Sterne

    Michael K, Autor, 20.09.2023

    Albträume nicht ausgeschlossen

    Rezept
    Man nehme:
    1 Triebtäter,
    3 Opfer, jung, weiblich, Single,
    4 Ermittler, die unterschiedlicher kaum sein könnten.

    Nacheinander gönne man den Zutaten einzelne Kapitel, dem Triebtäter die seinen als Ich-Erzähler, die der Opfer und der blutjungen Kriminalbeamtin Julia Beck in der dritten Person und alle in der Vergangenheit. Das Gericht genießt man am besten ans Kopfende seines Bettes gelehnt, nur mit einer dünnen Decke, das kühle Schlafzimmer unzureichend durch die Nachttischlampe ausgeleuchtet, und schon ist eine schlaflose Nacht oder eine mit Albträumen garantiert.

    Inhalt
    Als die frischgebackene Kriminalkommissarin Julia ihren Dienst in der Stuttgarter Dienststelle antritt, wird sie sogleich zu einem Leichenfund gerufen. Eigentlich wäre das eine willkommene Möglichkeit, sich von ihrem sarkastischen und frauenfeindlichen Vorgesetzten zu lösen, doch kritisiert er sie weiterhin und lässt ihre Schlüsse zum Tod der jungen Irina Heff nicht gelten. Durch ihre Ermittlungen deckt Julia Parallelen zu einem früheren Mord auf und erkennt Anhaltspunkte für einen weiteren, unmittelbar bevorstehenden Mord …

    Schreibstil
    In seinem Roman »Fataler Wahn« spielt Stefan Zeh nicht nur mit den Wohlbefinden der Opfer, sondern auch mit dem seiner Leser und vor allem seiner Leserinnen. Die Kapitel, die sich mit der Ermittlung beschäftigen, sind zumeist aus der Sicht Julias geschrieben sind und kreisen neben der kriminalistischen Arbeit um ihre Probleme. Diese sind ihre wütende Absicht, sich ihrem zynischen, ständig nörgelnden Vorgesetzten zu beweisen, und die Bemühung, endlich ihre Trauer über den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten. Schriftstellerisch ist die konfliktreiche Zusammensetzung des Ermittlerteams äußerst gelungen: Julia, ohne Erfahrung und auf ihre Intelligenz und Eingebung angewiesen, Hauptkommissar Martin Keller, den sein langjähriger Dienst und der Tod eines Kollegen in den Zynismus getrieben haben, Kriminalkommissar Li – von in diesem Genre ungewohnter asiatischer Herkunft –, von Keller als »Wing-Wing« verspottet, und als Stereotyp des Beamten im höheren Dienst der steife, fordernde Kriminalrat Preiß. Diese Kapitel entbehren nicht der Emotionen, befassen sich aber im Grunde mit nüchternen Sachverhalten. Anders die Schilderungen aus der Sicht der Opfer, deren Angst, Unsicherheit und Hoffnung Zeh auf den Leser überträgt. Noch stärker wühlen die detailliert beschriebenen krankhaften Vorstellungen des Mörders auf durch den sich von Kapitel zu Kapitel steigernden Sadismus. Zehs Sprache wechselt, ist den Erzählperspektiven angemessen und so authentisch, dass der Leser sich leicht in die jeweilige Person hineinversetzen kann. Dazu kommen falsche Spuren, die allerding nicht verhindern, schon vor den letzten Kapiteln auf den wahren Täter zu schließen.

    Fazit
    Mit »Fataler Wahn« liegt mir ein Buch vor, das sich stark von meinen eigenen Kriminalromanen unterscheidet. Die von mir gepflegte Leichtigkeit fehlt gänzlich, und den von mir geliebten Humor begrenzt Zeh auf die bissige Ironie Kellers im Umgang mit Julia Beck, nur die Spannung ist gleich. Wobei es Zeh auf die Übertragung der Unruhe von Opfern und Ermittlern auf seine Leser ankommt. Das ist ihm gelungen, sein Roman löst sich durch die Perspektive des erzählenden Täters vom leichter verdaulichen Genre des Detektivkrimis und wird durch die dem Opfer bewusste Gefahr mehr zum Thriller. Ein guter Roman, den ich jedem Krimiliebhaber empfehle, der ein reichliches Maß an Aufregung verträgt.

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 29.07.2023

    Ein Thriller, der einen in Atem hält
    Der 1. Tag in der Stuttgarter Mordkommission könnte für die frisch gebackene Kommissarin Julia Beck nicht schlechter laufen. Ihr Vorgesetzter Kriminalhauptkommissar Keller ignoriert sie oder schickt sie zum Kaffee kochen. Dabei brennt sie darauf, ihren ersten Fall zu lösen. Eine junge Frau wurde in ihrer Wohnung ermordet.

    Die normalen Ermittlungen laufen an. Das Umfeld der Toten wird durchleuchtet. Dabei stellt man fest, dass das Opfer auf eine Dating-Plattform angemeldet war. Hat sie ihren Mörder dort kennengelernt ? Der Ermittlungsdruck wächst.

    Nach einigen Kapiteln hat mich der Thriller so in seinen Bann gezogen, dass ich ihn unbedingt so schnell als möglich zu Ende lesen musste.

    Das lag zum einen an einer sehr guten Geschichte mit hohem Spannungsfaktor und einer in meinen Augen realistischen Darstellung und einer gelungenen Erzählweise.

    Ich begleite Julia bei ihren ersten Schritten ins Berufsleben. Ich habe sie bewundert, wie sie mit der Borniertheit ihres Chefs umgegangen ist. Ich hätte ihn vermutlich irgendwann erwürgt. Sympathisch fand ich ihren Kollegen Li, der ihr den Rückenstärkt. Die Spurensuche war abwechslungsreich und zeigt, wie leicht man Opfer werden kann, wenn man einsam ist.

    Faszinierend waren für mich die Kapitel, in denen der Täter selbst zu Wort kommt. Er schildert , wie er bereits in der Schule, seine Mitschüler gequält hat. Ausgesprochen raffiniert plant er seinen ersten Mord. Diese Kaltblütigkeit war erschreckend. Nun hat er ein neues Opfer im Visier, das er auf perfide Weise in Angst und Schrecken versetzt.

    Davon ahnt die Polizei nichts. Um so mehr hoffte ich, dass sie die richtige Spur finden , um einen weiteren Mord zu verhindern.

    Der Täter wird gefasst. Allerdings ein anderer als ich vermutet hatte. Zurückbleibt ein traumatisiertes Opfer, für das der Fall noch lange nicht abgeschlossen ist.

    Ich fand den Thriller unglaublich fesselnd. Durch die Perspektivwechsel ergaben sich zahlreiche Cliffhänger, während denen ich mir weitere Schreckensszenarien ausdenken konnte. Absolut lesenswert, aber nichts für schwache Nerven.

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  • 5 Sterne

    Recensio Online, 02.08.2023

    Ich war schon längere Zeit auf der Suche nach einem guten Stalking-Thriller und habe zig Werke deswegen gelesen. Dass ich endlich fündig wurde, habe ich nicht erwartet - und Stefan Zeh zu verdanken.

    Wie er selbst sagt, haben seine Krimis neben präziser Ermittlungsarbeit zudem ein schwieriges, gesellschaftliches Problem als Thema. Ich finde es wichtig, dass AutorInnen verschiedene Ansätze in ihre Geschichten mit einfließen lassen. Nun war ich neugierig darauf, wie es sich bei seinem Thriller verhält. Eins kann ich schon vorweg verraten: FATALER WAHN hat einiges zu bieten.

    Dem Autor ist eine Mischung aus Ermittler-Krimi, Spannungsroman und Psychothriller gelungen, die es echt in sich hat. Zwar tendiere ich sonst eher dazu, sich für eines dieser Subgenres zu entscheiden, fand den Mix hier jedoch klug konstruiert. Vor allem hat Stefan Zeh einen sehr angenehmen Schreibstil. Pointiert und direkt rotzt er dem Leser die Geschehnisse vor die Linse, ohne dabei unnötig abzuschweifen oder den roten Faden zu verlieren. Alles wirkt von vorn bis hinten wohldurchdacht. Speziell die Hintergründe in Bezug auf den Täter fand ich sehr spannend - nicht zuletzt war dieser es, der mich zum Lesen des Buches brachte. Ich wäre enttäuscht gewesen, hätte man ihn nur nebensächlich beleuchtet. Sowohl Täter als auch alle anderen Figuren wurden differenziert gezeichnet und waren stets authentisch, ihre Handlungen und Motive nachvollziehbar. Während ich für den Einen Mitleid empfand, haben sich mir bei dem Anderen die Nackenhaare aufgestellt. Man wird als Leser hin- und hergerissen zwischen den unterschiedlichsten Emotionen. Das ist für mich ein Punkt, warum ich insbesondere Psychothriller verschlinge, und die klassischen Merkmale des Subgenres sind hier unverkennbar.

    Ein ausgefeilter Thriller mit Sogwirkung, den ich gerne weiterempfehle.

    PS: Was ist das bitte für ein schönes Cover?!

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  • 5 Sterne

    Raphaela St., 18.08.2023

    Spannung pur

    Kriminalkommissar Martin Keller bekommt für den Mordfall eine neue Kollegin Julia Beck zugewiesen. Denn in einer Stuttgarter Wohnung wurde eine junge frau grausam ermordet. Die beiden müssen sich zusammenreißen, um den Täter auf die Spur zu kommen. Sie tippen auf eine beziehungstat und ermitteln dann auch auf Datingplattforen, wo sie den kontrollsüchtigen Ex-Freund auf die Spur kommen. Doch dieser Stalker hat inzwischen eine neue Frau ins Visier genommen, die zu seiner fanatischen Besessenheit geworden ist. Können Keller und Beck ihn noch rechtzeitig stoppen?...

    Der Autor schreibt hier ein spannender Krimi der sich mit den modernen Themen wie Stalking und Datingforen befasst. Ihm ist eine gelungene Mischung aus Spannung, interessante Ermittlungsarbeit und packende Handlung gelungen. Durch überraschende Wendungen und dem unterhaltsamen Ermittler-Duo wird der Krimi etwas aufgelockert, verliert dabei aber nicht an Spannung.
    Mir hat dieser mitreißende und spannende Krimi mit dem sympathischen Ermittler-Duo sehr gut gefallen. Daher vergebe ich hier sehr gerne eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    U. B., 24.07.2023

    Superspannend- von der ersten bis zur letzten Seite!
    Julia ist neu im Kommissariat. Ihr Vorgesetzter Keller hält nichts von Frauen und hat außerdem den Tod seines letzten Partners noch nicht verwunden. So schickt er Julia zum Kaffee kochen- und dabei trinkt Julia Tee.
    Schon die Ausgangssituation mit den ungleichen Partnern und ihren Konflikten macht Spaß.
    Dann wird eine Frau tot aufgefunden. Und Julia - zum Recherchieren im Innendienst verdammt- kann neue entscheidende Hinweise finden. Außerdem lässt sich Julia natürlich nicht den Schneid abkaufen! Doch wie sich das Ganze entwickelt- lest selbst!
    Der Schreibstil des Autors ist gradlinig und absolut fesselnd. Einmal angefangen, ist das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen.
    Unerwartete Wendungen halten die Spannung hoch.
    Die Charaktere von Keller und Julia sind gut dargestellt und ihre Handlungen und Sichtweisen nachvollziehbar.
    Ein Pageturner, der jeder Krimifan gelesen haben sollte. Eine absolute Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    Ursula K., 03.08.2023

    In diesem spannenden Thriller geht es um einen psychopatischen Stalker und Mörder. Kriminalhauptkommissar Keller und seine neue Kollegin Julia Beck nehmen die Ermittlungen auf. Werden sie schnell genug die richtigen Schlüsse ziehen und einen weiteren Mord verhindern können?
    Der Autor hat einen sehr flüssigen und angenehmen Schreibstil. Die Protagonisten werden individuell dargestellt und ich konnte mich sehr gut in sie versetzen und die Geschichte miterleben.
    Ich fand diesen Thriller von Anfang an spannend und wurde immer wieder mit Wendungen, die ich nicht kommen sah, überrascht. Letztendlich kam alles anders, als gedacht.
    Genauso stelle ich mir so ein Buch vor. Es macht einfach Spaß zu lesen, von der ersten bis zur letzten Seite.
    Für dieses Buch gibt es von mir eine klare Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    Janina G., 26.10.2023

    Eine junge Frau wird in ihrer Wohnung ermordet. Die Polizei tappt zunächst im Dunkeln. Der Täter wiegt sich in Sicherheit. Plant er doch alles ganz akribisch.

    Das Buch fesselt einen direkt von der ersten Seite. Es fängt spannend an und so geht es auch weiter. Es gab immer wieder Momente wo ich eine Ahnung hatte und im nächsten Moment doch wieder nicht. Zum Ende habe ich dann ganz dezent den Braten gerochen, aber eigentlich nicht so wie ich vermutet hatte 😂
    Die Charaktere sind super ausgearbeitet und glaubwürdig. Besonders die Unterhaltungen zwischen Keller, Julia und Li haben mir gut gefallen. Auch fand ich es sehr gut, dass man immer wieder etwas aus dem Leben des Täters erfahren hat. Somit konnte man seine Handlungen besser nachvollziehen.
    Der Schreibstil ist solide und fließend, sehr angenehm zu lesen.
    Mich hat das Buch überzeugt, weshalb es von mir eine Leseempfehlung und 🐑🐑🐑🐑,5 von 5🐑 gibt.

    Lieber Stefan, vielen Dank für das Buch. Es hat mich sehr gefreut, dass ich es lesen durfte. ☺️

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  • 4 Sterne

    Isa, 02.08.2023

    Eine junge Frau wird in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden. Kriminalhauptkommissar Keller nimmt mit seinem Team die Ermittlungen auf. Auf der Suche nach dem Motiv gerät der kontrollsüchtige Exfreund ins Visier. Findet das Team den Täter, bevor ein weiterer Mord geschieht?
    Die Protagonisten werden individuell, schlüssig und überwiegend sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Das Erzähltempo und der angenehme Schreibstil vermitteln eine schlüssige, spannende und nachvollziehbare Handlung. Die verschiedenen Puzzleteile werden Stück für Stück zusammengesetzt und es bleibt durch etliche Wendungen und falsche Spuren ein Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten. Dadurch, dass einige Kapitel aus der Sicht des Täters verfasst sind, erhält man Einzelheiten zu dessen Vergangenheit und Einblicke in seine Psyche.
    Mit dem Thriller verbrachte ich fesselnde Lesestunden und aufgrund des Endes hoffe ich, dass es weitere Bände mit dem Team um Keller geben wird.

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  • 4 Sterne

    Wir G., 06.08.2023

    Richtig gut und rasant erzählt, diese Geschichte um einen Mörder, der sich von Kindheitsphantasie - geprägt durch die gewalttätigen Übergriffe seines Vaters auf seine Mutter - über die Jahre hinweg über jugendliche Gewalttaten hin zu einem psychopathischen Gewalttäter entwickelte. Viel aus Sicht des Täters erzählt. Daneben ein Ermittlerteam mit einem ungenießbaren Vorgesetzten geschlagen, der das Trauma um den Tod seines Partners nicht überwunden hat. Konfrontiert mit dem Tod einer jungen Frau, die offenbar gestalkt wurde, sehen sie lange nur „böhmische Dörfer“, obwohl inzwischen mit einem weiteren Stalkingopfer konfrontiert. Die Zusammenhänge bleiben lange unklar, bis zur fast zu späten Erkenntnis und zum dramatischen Finale. Gute Perspektivenwechsel und gutes Erzähltempo. Sieht wie der Auftakt einer Reihe aus, der man dann gerne folgt.

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  • 4 Sterne

    Bettina L., 01.09.2023

    Titel, Cover und Beschreibung machten mich neugierig und so begann ich zu lesen. Das Buch ist spannend geschrieben und wird an keiner Stelle langweilig. Man kann sich gut in die Protagonisten hineinfühlen und die Story ist schlüssig. Insofern würde ich das Buch fast uneingeschränkt empfehlen, einzig die doch recht vielen Fehler in der Rechtschreibung/Grammatik haben mich gestört. Vielleicht finden sich diese auch nur in der E-Version; hier sollte jedenfalls nachgebessert werden.

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