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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Scherzkeks, 20.01.2018

    Als Buch bewertet

    Magda Albrecht macht einem Mut!
    Die Autorin erzählt sehr persönlich über das Dicksein, die Vorurteile, die einem begegnen, und die Schutzmechanismen, die man entwickelt, selbst aber vielleicht gar nicht mehr als solche wahrnimmt.
    Mir hat das Lesen des Buches gut getan, mir das Gefühl gegeben, nicht allein mit meinen Problemen zu sein und mir auch ab und an die Augen bezüglich meines Verhaltens geöffnet.
    Magda Albrecht erzählt sehr ungezwungen, was das Lesen glaubwürdig macht und flüssig gestaltet. Sie gibt Tipps, wie man aus der eigenen oft eingefahrenen Lebenssituation ausbricht und eine neue, bessere Lebenseinstellung entwickelt kann.
    Bemerkenswert ist auch das Ende des Buches, das Gruppen und Vereine auflistet, die sich für mehr Körperakzeptanz engagieren. Auch finden sich einige Schlusswörter rund um das Thema Körper und Leben.

    Wer also Interesse an der Thematik hat und etwas Mut vertragen könnte, sollte hier zugreifen.

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  • 2 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eistorte, 21.01.2018

    Als Buch bewertet

    Eigentlich wollte ich eine Geschichte über einen positiven Menschen lesen. Eine strahlende, zufriedene, glückliche, meinetwegen „dicke“, gestandene Frau, die anderen „Dicken“ etwas von ihrer Lebensenergie abgibt. Eine Frau, die anderen Frauen ein Vorbild ist, zu sich selbst zu stehen, sich zu akzeptieren und den Rest der Welt egal sein zu lassen, wie viel Gewicht man auch immer auf die Waage bringt.

    Was ich bekam war eine dauernörgelnde unzufrieden scheinende junge Frau, die kaum der Pubertät entsprungen scheint. Sie wirft einfach mit trotzigen Erwiderungen um sich, dass es kracht.
    Ich habe tatsächlich noch einmal nachgeschlagen wie alt sie ist. Mit über 30 könnte man eigentlich anders schreiben.
    Es tut mir leid, wenn ich ihr unrecht tue. Vielleicht kann sie besser reden als schreiben. Das müsste man sich mal anhören. Aber hier hatte sie in meinen Augen schlechte Berater und Lektoren.

    Das Buch jedenfalls hätte mehr Lebensfreude und Niveau verdient; dazu weniger Herunterrasseln aller jemals gehörten Vorurteile gegen Dicke. Auch ihre eigene Unzufriedenheit mit den bösen Anderen fand ich wirklich sehr nervtötend. Ich vermisse da einen weiten Horizont, den Albrecht ja auch von den weniger beleibten Menschen erwartet.
    Außerdem sollte man doch praktizieren was man prädigt. Oder nicht? Dann darf man die „Dünnen“ auch nicht diskriminieren. Dieses „dick gegen dünn“ oder „meine Meinung gegen deine Meinung“, ging mir durch das gesamte Buch leider unglaublich gegen den Strich.

    Wer Diät macht, oder sich bewusst ernährt, und darüber in Magdas Anwesenheit spricht, fällt schon IHRER Diskriminierung und Zickigkeit zum Opfer. Es wird ja nur wegen der Dicken am Tisch über Ernährung gesprochen um unterschwellig zu sticheln. Wenn sie das so sieht mangelt es ihr eindeutig an Selbstbewusstsein.
    Darf eine Dünne nicht über ihre gesunde Ernährung sprechen, wenn sie darauf gerade Wert legt und es ein Thema für sie persönlich ist? Muss ein dünner Mensch sich zensieren, nur weil eine übergewichtige Person mit am Tisch sitzt? Ich lasse die Frage so stehen.

    Wenn von jemandem die Empfehlung käme abzunehmen, damit ein paar Zipperlein aufhören, dann rennt sie dagegen auch Sturm. Kann ja gar nicht am Gewicht liegen. Auch Dünne könnten diese Zipperlein bekommen. Ja, klar. Da gebe ich ihr auch gerne recht. Nur kommt es mir so vor, als würde geleugnet, dass es so etwas wie gesundheitliche Probleme durch Übergewicht überhaupt gibt. Aber wenn man einfach mal nachdenkt wie der Körper funktioniert hat man eine Gesprächsbasis. Noch ist der Körper jung. Die Zukunft lässt grüßen. Würde sie sagen: Was interessiert mich die Zukunft, ich lebe jetzt, hätte ich gesagt: ok, wenn das für dich in Ordnung ist und du die Konsequenzen kennst. Du zeigst wenigstens Rückgrat. Aber mit dieser Einstellung bediene ich wieder das Klischee, welches sie von Dünnen hat, die alles besser wissen und sie auf ihr Gewicht reduzieren. Hm. Wie man sieht, man kommt nicht gegen ihre Einstellung an.

    Und warum muss in diesem Buch Gemüse und Obst schlechtgeredet werden, nur weil es Unverträglichkeiten gibt? Zitat:
    „Ich ging zum Beispiel lange Zeit davon aus, dass Obst und Gemüse die gesündesten Lebensmittel seien. Bis ich Menschen kennenlernte, die davon extreme Magenprobleme bekommen und sich tagelang mit Bauchschmerzen herumquälen, wenn sie einen frischen Salat essen.“
    Ja, das kann passieren, aber deswegen sind diese Lebensmittel noch lange nicht ungesund.

    Ein weiteres Highlight:
    Zitat: „Wie kann etwas gesund sein, was mir gar nicht schmeckt.“ Das ist natürlich grandiose sachliche Argumentation!

    Bei aller (Fett und Zucker) Liebe. Man sollte doch auf dem Teppich bleiben und nicht alle Ratschläge in den Wind schießen und alles schlecht reden, was Ärzte und Ernährungswissenschaftler aus ihrer Erfahrung heraus anraten.

    Ich finde es ja schön, wenn jemand (vermeindlich) selbstbewusst zu seiner Ernährung steht. Aber wenn man andere von seiner Lebensart überzeugen möchte, dann sollte man auch ein entsprechendes sprachliches Niveau an den Tag legen um glaubwürdig zu sein.
    Aber gerade die Ausdrucksweise lässt zu wünschen übrig.

    Zitat: “Mein zweites Hasslebensmittel waren Pilze, oder Champignons. Oder wie die auch immer heißen“. To Pilz or not to Pilz. Was ist hier die Frage?!

    Oder tolle Prioritäten;
    „Da waren zum Beispiel Rosinen. Auch heute esse ich sie höchstens, wenn sie von Schokolade ummantelt sind und ich nichts anderes in der Süßigkeitenecke meiner Küche finde – diese ist übrigens besser gepflegt als meine Werkzeug- oder meine Putzmittelecke! Hashtag: Prioritäten.“

    Erschreckend, weil mir bekannt, ein unmittelbar daran anschließendes Zitat:
    „ Jedenfalls habe ich in meiner verzweifelten Suche nach Zucker schon die eine oder andere Tüte mit Schokorosinen aufgerissen, die Schokolade von den Rosinen abgelutscht und die verschrumpelten Dinger dann wieder ausgespuckt. Okay, okay, es gibt wohl Momente in meinem Leben, auf die ich stolzer sein kann …“ Na, das hoffe ich doch für sie!

    An diese Passage merkt man übrigens, dass sie zuckersüchtig ist. Ob sie es selber merkt? Nun, das Wort „süchtig“ taucht im Buch im Zusammenhang mit ihrer Ernährung kein einziges Mal auf. Ihr ist es wahrscheinlich auch egal, weil das für sie eher „Genuss“ (ein Wort, das deutlich mehr Treffer in diesem Buch generiert) ist. Für mich ist Genuss und Sucht ein Unterschied. Übrigens weiß ich das aus eigener Erfahrung, denn ich war auch zuckersüchtig. Nach 4 Wochen totaler Abstinenz kann ich jetzt wieder zuckerhaltige Produkte essen, ohne in eine Schokorosinen-Orgie zu verfallen. 4 Wochen durchhalten reichen wenn man nicht mehr das ganze Haus nach Süßem durchsuchen möchte! Aber dies nur nebenbei. Das stößt sowieso auf taube Ohren.

    Naja, wie dem auch sei. Es folgt mein Fazit:

    Ich fand das Buch war ein Schuss in den Ofen und gleichzeitig einer ins eigene Bein der Autorin.
    Dieses Dauergenörgel machte es mir nicht zur Freude das Buch zu lesen. Was sie sagen wollte wurde dadurch aufs schlimmste negiert und kam gar nicht zur Geltung.
    Sollte das Buch unter „Humor“ laufen, ist es ein wirklich schlechter.

    Und ich hoffe, dass es keine Übergewichtigen lesen und sich danach noch unglücklicher fühlen, weil eine frustrierte Person unablässig ihren Dampf ablässt.

    Man kann auch mit mehr Fett auf den Rippen glücklich, selbstbewusst und gesund sein. Es gibt wirklich genug gute Beispiele. Da braucht man - oder sollte man - dieses Buch nicht lesen.
    Ich habe übrigens auch kein Argument für den 2. Stern. Den gibt es einfach gratis dazu.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inya, 29.12.2017

    Als Buch bewertet

    Interessant, aber etwas langatmig

    Das Thema der Body-Positivity ist sehr spannend und ein immer wichtiger werdendes Thema, mit dem sich jeder moderne Mensch auseinander setzen sollte. Deshalb habe ich interessiert das Buch angefangen zu lesen und einige Themen waren auch sehr spannend. Die Autorin ist eine selbst erklärte Fatshionista und gibt in Deutschland Vorträge über Körpernormen und die Body-Positivity Bewegung. Gut fand ich, dass sie sich wirklich tief in das Thema Diäten und Übergewicht eingearbeitet hat und auch viele Fakten aus der Historie aufgeführt hat, diese Stellen fand ich am spannendsten. Gut finde ich auch die Intension dieses Buches, dass sich jeder mit seinem Körper auf eine positive Art und Weise auseinander setzen sollte.
    Leider wiederholt sich die Autorin sehr oft in dem Buch und meiner Meinung nach hätte man es gut um 100 Seiten kürzen können, es hätte dem Buch nicht geschadet. Ansonsten ein wirklich interessantes Thema, aber teilweise langatmig umgesetzt.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr, 17.02.2018

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Magda Albrecht hatte schon als Kind mit ihren Pfuden zu kämpfen und versuchte selbst auch durch Schlankheitskuren das Idealgewicht zu erlangen, aber ohne Erfolg. Später mit dem Älterwerden sah sie ein, dass auch schlanke Menschen ihre Probleme haben und dass sie sich mit ihren Pfunden abgeben muss um glücklich zu werden. Das Buch erzählt auch über das Mobing das dickeren Menschen zugefügt wird, was natürlich auch phychische Probleme mit sich bringt und sehr schade ist. Ich selbst habe eigentlich keine Probleme mit meinem Gewicht und ich freue mich heute darüber, dass ich auch als Kind die fülligeren Kindern nicht kritisiert habe, denn sonst hätte ich heute Schuldgefühle.
    Dass man füllig und doch zufrieden sein kann wird in dem Buch detailiert beschrieben und obwohl ich denke, dass man wegen Gewichtsproblemen durchaus deprimiert sein kann, glaube ich jedoch dass das Glück nicht nur davon abhängt.
    Ein Buch, das auf jeden Fall Mut macht.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kindder80er, 10.01.2018

    Als Buch bewertet

    Wow! Eine Frau mit Ausstrahlung! - Die Frau auf dem Cover, die auch die Autorin ist, finde ich schön! Einfach schön! Sie lächelt ehrlich und ungekünstelt und strahlt Lebensfreude aus.

    Dass das nicht immer so war und sie sich diese Lebensfreude hart erarbeiten musste, davon zeugt dieses Buch.

    Natürlich gehen Hänseleien gerade in der Teenagerzeit nicht spurlos an einem vorbei, weshalb sich die Autorin auch früher nur mit ihrem Gewicht beschäftigt hat. Sie dachte, wenn sie schlank wäre, würde sich ihr Leben zum Besseren wenden, leichter sein und sie wäre nur schlank fähig, glücklich zu sein. Dass sich so eine Denke natürlich negativ auf die Ausstrahlung auswirkt und man automatisch nur noch geduckt durchs Leben geht, erkennt sie nach und nach.

    Dabei ist dieses Buch nicht nur für dicke Menschen gedacht sondern - Zitat aus dem Buch - "Es ist ein Buch für schlanke Menschen, die sich immer "zu dick" finden und für dicke Menschen, die auf den nächsten Seiten den Respekt bekommen, der ihnen viel zu selten gezollt wird." Es ist für selbstbewusste Dicke und auch für die schüchternen. Außerdem für alle, die mal in die Realität von dicken Menschen hineinschauen möchten.

    Dabei versinkt die Autorin nicht in Selbstmitleid, wirft aber einige Fragen auf, die unsere Gesellschaft betreffen. Warum gelten dicke Menschen denn als faul und ungebildet? Wer hat diese und andere Klischees erfunden? Warum sollen Dicke denn nicht schön sein können?

    Das Buch erlaubt einen Perspektivwechsel und kann dabei helfen, den eigenen Körper lieben zu lernen und erhobenen Hauptes durch die Einkaufsmeile zu stolzieren.

    Danke Magda, dass Du Deine Erfahrungen, auch wenn sie oft schwierig und verletzend waren, mit uns teilst! Du bist eine wunderschöne Frau - bleib, wie Du bist!

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 06.02.2018

    Als Buch bewertet

    The only thing anyone can accurately diagnose when looking at a fat person is their own level of weight prejudice.

    Marilyn Wann

    Kennt ihr das? Ihr stolpert über einen Gedanken, der euch irgendwie nicht mehr loslässt. Und egal wo ihr hinblickt, da sind Impulse die euch helfen, den Gedanken weiterzuspinnen...

    Momentan geht es mir so mit dem Thema "Was wäre, wenn wir nur eine Sekunde den Gedanken zulassen, dass es ok ist, so wie wir sind?Was würden wir verlieren, außer Selbsthass und Zweifel?"

    Gerade in dieser Phase hat mich dieses Buch gefunden (anders kann ich es nicht sagen).

    Ich liebe die Autorin, ihre Art zu schreiben, ihre Sicht auf die Welt! Obwohl - wie wohl bei den meisten von uns - Dickendiskriminierung ein dominanter Teil in meinem Leben und meiner Gedankenwelt ist (und das obwohl meine Kleidergröße eine gängige in jedem Bekleidungsgeschäft ist), war mir nicht bewusst, was alles dazugehört und dahintersteckt. BMI - der Gott, Kalorientabellen - die Bibel, Weight Watchers - die Propheten!

    Magda Albrecht steckt den Finger in die speckige Wunde und rührt kräftig darin herum - und düngt den Samen, der in mir keimt!

    In einer Welt, in der wir uns alle immer als zu dick empfinden, egal wie wir aussehen, was ist, wenn nicht das Gewicht das Problem ist, sondern unsere Gedanken und die Bilder, mit denen sie gefüttert werden?
    Sie schreibt locker und leicht über ein gewichtiges Thema, mischt Fakten mit eigenen Erlebnissen und Erfahrungen in einem unterhaltsamen, lebenslustigen Rythmus!

    Magda hat mir große Lust gemacht auf eine Spurensuche nach Fakten und Fake-News - im Internet, in Zeitschriften aber auch in deinem und meinem Kopf!

    Und auf ein großes Stück Schokotorte, mit Schlagsahne aber ohne schlechtem Gewissen!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bluesky_13, 02.01.2018

    Als Buch bewertet

    Twiggy war gestern, heute ist Curvey

    MEINE MEINUNG
    In diesem Werk erzählt uns die Autorin von ihrem Leben und ihren Erfahrungen. Schon allein das erste Kapitel stimmt mich traurig. Wie kann man zu einem Kind sagen, das es zu dick ist?
    Schon vor der Einschulung machte die Autorin also ihre erste Diät. Doch auch während der Schulzeit wurde sie nur gehänselt und aufgezogen. Das ist für ein Kind sehr schmerzhaft.

    Die Autorin erzählt hier schonungslos, was man erlebt, wenn man dick ist. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und sie lässt uns Leser teilhaben an den Hochs und den Tiefs, die sie erlebt hat.
    Sie sieht plötzlich in Maite Kelly oder in Beth Ditto, beides Frauen mit vielen Kurven und beide sehr bekannt und berühmt, Vorbilder.

    Dicke sind nicht nur dumm, faul und gefräßig. Man sollte auch niemals vergessen, das es manche aus Gesundheitlichen Gründen einfach nicht schaffen das Gewicht zu reduzieren. Manchmal sind es auch die Medikamente, die man nehmen muss, der Auslöser für mehr Gewicht.

    Heutzutage gibt es ja auch viel Mode für mollige Frauen und es gibt Plus Size
    Modells und Curvy Modells. Haben die endlich erkannt, das nachtreten da auch nicht hilfreich ist. Heute muss man nicht mehr aussehen wie Twiggy, es wird viel getan für die runderen Frauen.

    Ich verstehe sehr gut, wenn dickere Menschen sich nicht wohlfühlen und sich anfangen zu verkriechen.
    Ich selbst war immer schlank und wog, wenn ich viel wog, 50 kg. Dann kam meine Gallenentfernung und danach eine Bandscheibenprothese und ab da nahm ich stetig zu. Es hielt sich aber in Grenzen das Gewicht lag so bei 60 kg, was bei meiner Größe von 1,62 m normal war. Bis es soweit kam, das ich täglich Schmerzmittel nehmen muss. Nun wiege ich 80 kg, mal etwas mehr und mal weniger und ich fühle mich absolut nicht wohl in meiner Haut.
    Wo kommt denn plötzlich das Gewicht her? Die Medikamente? Ich weiß es nicht, aber es frustriert mich total. Ich esse ja nicht mehr, früher habe ich wesentlich mehr gegessen.

    Solche Autorinnen wie Magda nehmen mir etwas die schlechte Laune und dafür bin ich dieser Autorin sehr dankbar. Sie zeigt, das man nur an seinem Selbstvertrauen arbeiten muss. Man kann auch mit mehr Gewicht auf den Rippen glücklich sein.

    Die Autorin erklärt hier sehr ins Detail gehend, was eine Diät ist. Man muss der Autorin hier wirklich hoch anrechnen, das sie uns so sehr in ihr Privatleben blicken lässt. Es gehört schon viel dazu, sich so zu öffnen und so viel von sich preiszugeben.
    Sie hat aber auch viel Recherchearbeit geleistet, denn sie geht auch in den Jahren weit zurück. Wann wurde welche Diät erfunden und von wem? Das alles wird hier beantwortet.

    Die Autorin hat hier mit sehr viel Selbstironie gearbeitet und uns so ein schwieriges Thema näher gebracht. Sie hilft mit diesem Buch mit Sicherheit vielen Menschen, die etwas fülliger sind, mit ihrem Körper zu leben.
    Ich vergebe hier 4 Sterne, da meiner Meinung nach manche Dinge zu sehr ins Detail gehen und sich dadurch teilweise auch wiederholen. Das zieht sich dann etwas in die Länge und bremst das ganze ein klein wenig aus.

    Bluesky_13
    Rosi

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela K., 15.01.2018

    Als Buch bewertet

    Sehr persönliches Buch!
    Das Buch "Fa(t)shionista - Rund und glücklich durchs Leben" stammt von der bekannten Aktivistin und Bloggerin Magda Albrecht und erschien im Januar 2018 im Ullstein Verlag.
    Albrecht selber beschreibt es als ein wichtiges Buch nicht nur für Frauen mit zu vielen Kilos auf den Rippen. Ob ich es so betiteln würde, weiß ich nicht. Mit Sicherheit aber kann ich sagen, dass es für mich ein spannendes Buch war. Es eröffnete mir eine ganz neue Sicht auf die täglichen Diskriminierungen, denen Menschen mit Übergewicht ausgesetzt sind und wie selbstverständlich diese den Weg in unsere Kommunikations- und Denkschemata gefunden haben.
    Wie hat die Autorin dies geschafft? Zum einen durch eine schonungslose Offenheit. Sie lässt ihr bisheriges Leben Revue passieren und beschreibt detailliert Begegnungen, die sie ertragen musste. Dabei nimmt Albrecht kein Blatt vor den Mund und hält der Gesellschaft gekonnt den Spiegel vor. Zum anderen räumt sie auf mit gängigem Halbwissen über Ursachen und Folgen von zu viel Gewicht, gibt einen kurzen Abriss über die Entstehung von Schönheitsidealen und deren Auswirkungen. Hierbei bezieht sie sich auf zahlreiche Untersuchungen, etc.. Wer Zeit und Muse hat, sich noch eingehender mit dem Thema zu beschäftigen, findet am Schluss des Buches Unmengen an weiterführender Literatur und Verweise auf passende Internetseiten.
    Wenn ich dem Buch einen Titel vermachen sollte, dann wäre es dieser: leider notwendig! Eigentlich leben wir ja in einer toleranten Gesellschaft, die auf einer freiheitlichen Grundordnung fußt und doch zeigt dieses Buch auf jeder Zeit, dass da bei genauerem Hinsehen noch viel Luft nach oben ist. Es ist absolut bemerkenswert, mit wie viel Haltung die Autorin uns die Autorin an ihren Erfahrungen teilhaben lässt und ein Thema auf den Tisch bringt, dass gerne unter den Teppich gekehrt wird oder komplett negiert. Für mich ein notwendiger Denkanstoß über gesellschaftliche Normen und Werte, der in einer unfassbar sympathischen Sprache formuliert ist. Daher gibt es von mir eine unbedingte Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Josef L., 20.01.2018

    Als eBook bewertet

    Über die Ausdehnung der Schönheitsideale
    Magda Albrecht schreibt in ihrem Buch Fa(t)shionista wie sie trotz ausgeprägter Rundungen sich glücklich fühlt. Das war jedoch bei ihr nicht immer so, schon als Kind gab es bei ihr Gewichtsprobleme und sie litt sehr stark unter den Bemerkungen der anderen Menschen um sie herum.
    Die sogenannten „Schönheitsideale“ werden in unserer Gesellschaft sicherlich immer noch zum größten Teil durch schlanke Menschen verkörpert. Ob diese dann damit (oder dadurch bedingt) unbedingt glücklich sind zweifele ich sehr stark an! Außerdem bin ich der Meinung dass die Ausstrahlung eines Menschen (auch mit ausgeprägter Körpermitte) sehr viel zur eigenen Schönheit beiträgt. Hierzu gehört zum Beispiel dass man sich akzeptiert, so wie man ist und sich nicht von anderen Menschen einreden lässt was man tun und lassen sollte also eine gesunde Portion Selbstbewusstsein.
    Dieses Buch führt sicherlich nicht dazu, dass alle Menschen mit zu viel Pfunden auf den Hüften ab sofort selbstbewusster werden und nur noch glücklich durchs Leben gehen. Aber es kann eine gute Anregung dazu sein ob man nur schlanke Menschen als hübsch oder schön bezeichnen sollte.
    Die Bilder von Magda Albrecht auf dem Buchcover sind sehr gelungen, sie hat eine tolle Ausstrahlung und sieht hübsch aus!
    Eine unterhaltsame Lektüre nicht nur für Frauen!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika D., 31.12.2017

    Als Buch bewertet

    Über ein Buch mit dem Thema "Dick und Glücklich - Sein" habe ich mich sehr gefreut. Der Erzählstil ist locker und lässt sich gut weglesen. Tatsächlich beschreibt die Autorin ihre Erfahrungen von Kindesbeinen an so authentisch, dass ich stellenweise gedacht habe, dass es 1:1 aus meiner eigenen Feder kommen könnte. Das möchte ich eindeutig als Pluspunkt hervorheben, denn wie viele vermeintliche Ratgeber sind weit weg von der Realität und vollgestopft mit unnötigen Klischees.
    Was mir leider beim Lesen der Lektüre dadurch aufgefallen ist, dass das Meiste für mich selbst nicht neu war. Deswegen einen kleinen Punkt Abzug.
    Gerade was medizinische Erkenntnisse angeht (z.B. ein kleiner Exkurs zum Thema Diabetes), weiß ich persönlich nicht so recht, was ich davon halten soll.
    Aber die Message der Autorin - es ist okay so, wie du bist, du kannst dazu stehen - kommt eindeutig an, und als aufbauende Lektüre für "Leidensgenossinnen" und als aufklärenden Lesestoff für alle anderen - sehr zu empfehlen.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Die Zeilenfluesterin, 18.01.2018

    Als Buch bewertet

    Als ich dieses Buch sah wusste ich sofort, dass ich es gerne lesen möchte. "Schuld" daran war die sympathische, etwas fülligere Frau darauf, die so ein Selbstvertrauen und eine Lebenslust ausstrahlt, wie ich sie gerne hätte.

    Ich selbst war bis vor ein paar Jahren immer schlank und gehöre jetzt leider auch in die Plus Size Kategorie. Ich komme damit gar nicht klar und deshalb wollte ich unbedingt dieses Buch lesen. Vielleicht hilft es mir ja ein wenig umzudenken? Mich so zu akzeptieren wie ich bin? Auch mal ein Kleid anzuzuiehen?

    Fa(t)shionista ist kein Ratgeber, ich würde es schon fast in die Richtung Biografie einordenen.
    Die Autorin erzählt hier über ihr Leben mit Übergewicht von der Kindheit bis heute und sie nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Sie erzählt von Hänseleien, Hochs und Tiefs, von Vorurteilen, Klischees, mangelndem Selbstvertrauen und warum sie von was überzeugt ist.

    Teilweise war ich erschrocken darüber wie sie beschimpft und behandelt wurde, andererseits finde ich ihr lockere, humorvolle Art ganz wunderbar – nicht nur einmal musste ich schmunzeln.
    Es ist sehr mutig von Magda Albrecht uns so schonungslos hinter die Kulissen blicken zu lassen.
    Aber sie erzählt nicht nur von sich selbst sondern auch von vielen Diäten, Pülverchen, Wunderpillen, wo es Mode für Mollige gibt usw. Es gibt sogar ein Register, wo man nachschlagen und weiter recherchieren kann.

    Mein Fazit? Schwer zu sagen. Ich bin hin- und hergerissen. Größtenteils gefällt mir das Buch, weil es Mut macht und mit Klischees aufräumt (sagt man das so?) Es regt zum Nachdenken und Umdenken an. Allerdings hat es auch einige Längen und viele Wiederholungen, was meinen Lesespaß etwas ausgebremst hat. Wenn etwas 2 oder auch 3 mal wiederholt wird, geht es noch, aber öfter ist es nur noch nervig. Manches ist mir zu politisch und ich teile nicht in allem ihre Meinung. Ich würde sagen bei "Fa(t)shionista ist ein Buch, das Mut macht und einem vermittelt, dass man sich so annehmen soll wie man ist.

    Auch wenn man "anders" ist als die meisten anderen kann man glücklich, zufrieden und selbstbewusst sein.Es gibt so viele dicke Menschen, die trotzdem sehr hübsch sind. Und die meisten sind sehr gesellig, lustig und haben ein großes Herz. Man sollte dicke Menschen nicht verurteilen. Nicht jeder ist vom vielen Essen dick und selbst wenn – dann ist es seine Sache.
    Leider werden Menschen, die nicht zum "Durchschnitt" gehören immer schnell abgestemplet. Aber auch die wollen geliebt werden und ich denke am schwersten ist es sich selbst zu lieben. Sich so zu akzeptieren wie man ist. Und das ist nicht einfach (auf jeden Fall für mich nicht)

    Die Autorin bringt uns genau das näher. Und das finde ich toll. Lebe, sei glücklich und liebe dich – ob du 60kg oder 160kg wiegst. Und das ist natürlich nicht nur beim Gewicht so, sondern mit jedem "Makel" bzw. "Anderssein".

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 02.01.2018

    Als Buch bewertet

    Ich bin noch etwas zwiegespalten über dieses Buch. Zum einen finde ich, dass die Autorin ein wichtiges Statement setzt, zum anderen stimme ich lange nicht in allen Punkten mit ihr überein.
    Fühle dich in deinem eigenen Körper wohl! Das sollte wirklich jeder tun, auch wenn es mit Fettpölsterchen ist. Ich bin auch gegen den Schlankheitswahn und Mobbing gegen Dicke ist ganz schlimm. Da hat die Autorin hundertprozentig Recht und ich finde es gut, dass sie zu ihrer Figur steht. Ich finde auch, dass Magda Albrecht trotz ihrer „Kilos zuviel“ gesund und gut aussieht. Trotzdem finde ich es schlimm, wenn Fettleibigkeit wirklich so weit läuft, dass die Betroffenen gar nicht mehr richtig laufen und sich bewegen können. Dick und gesund, super. Zu dick, um zu „leben“, nicht super.
    Außerdem finde ich persönlich, dass die Ansichten von Albrecht ein bisschen zu radikal sind. Nicht immer ist abnehmen schlecht und ich finde, dass es – auch in den Medien – immer mehr hervorgehoben wird, dass auch „dicke“ Menschen Erfolg haben. Die Schauspielerin Melissa McCarthy finde ich dafür ein gutes Beispiel. Also die radikale Meinung, die sie an den anderen bemängelt, nimmt sie für ihre Meinung nach meinem Empfinden selbst ein. Andererseits hilft das natürlich aufzurütteln.
    Sehr positiv finde ich den Schreibstil. Das Buch kann man wirklich super lesen und es enthält einen guten Mix aus persönlichen Erfahrungen und Informationen. Total informativ fand ich zum Beispiel den Abschnitt über die Geschichte der Diät und die Schönheitsideale der verschiedenen Zeiten. Das war wirklich interessant.
    Mein Fazit: Ein gut lesbares Buch, das sicher eine wichtige Botschaft, die ein oder andere interessante Information und lustige Anekdoten enthält, über das man aber sicherlich auch viel diskutieren kann. Für Leute die aufgrund ihres Körpergewichts an Mangel an Selbstbewusstsein leiden ist es sicherlich ein super Mutmacher, allerdings ist es für mich kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss. Deswegen gebe ich drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 15.01.2018

    Als Buch bewertet

    Das Besondere an diesem Buch ist Magda Albrechts offene und ehrliche Art mit ihrem Gewicht umzugehen. Sie erzählt aus ihrem Leben, und der Leser hat das Gefühl einer Freundin gegenüber zu sitzen. Man erfährt wie sie als Kind langsam entdeckte, dass sie kräftiger als viele der anderen Kinder war, und was das für sie bedeutete. Sie wurde in ein Diät Camp geschickt. Sie versuchte gut gemeinte Ratschläge von Autoritäten „zu verdauen“. Sportunterricht war ihr unangenehm. Als Jugendliche und Erwachsene suchte sie mehr und mehr Bereiche, in denen sie sich entfalten konnte, z.B. die Musik. Mit der Zeit wuchs in ihr die Erkenntnis, „Ich bin okay, so wie ich bin.“ Sie lernte ihren Körper zu akzeptieren und setzte sich gegen Gewichtsdiskriminierung ein. So wendet sie sich vehement gegen die Diätindustrie, dem BMI, zu enge Plätze im Flugzeug und fehlende, modische Kleidung in große Größen. Offen berichtet sie über Schwierigkeiten der „Dicken“ beispielsweise beim Kauf des richtigen BHs, beim Schwimmbadbesuch oder beim Sex.

    Es ist beeindruckend und bereichernd die Welt mit den Augen Magda Albrechts zu sehen. Es gehört viel Mut dazu die Schwierigkeiten von dicken Menschen zur Sprache zu bringen. Beim Lesen hat man jedoch den Eindruck, dass sie immer wieder und wortreich ihre Überzeugung es ist in Ordnung dick zu sein verteidigt; vielleicht, weil sie doch immer wieder darunter leidet, z.B., wenn sie zugibt, dass sie noch keinen Frieden mit ihrem Doppelkinn geschlossen hat. Ich stimme zu, dass es wichtig ist sich anzunehmen, aber es macht sicher trotzdem Sinn auf eine gesunde Lebensweise und Ernährung zu achten. Obwohl Magda einen angenehmen Schreibstil hat, könnte das Buch leicht um einiges kürzer sein, ohne an Wirkung zu verlieren.

    „Es ist okay, dick zu sein, aber dann bitteschön auch selbstbewusst und mit einer großen Portion Selbstliebe.“ So lässt sich vielleicht am besten Magda Albrechts Anliegen zusammenfassen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RES, 06.01.2018

    Als Buch bewertet

    Besser wie erwartet


    Ehrlich gesagt habe ich mir vom Buch nicht allzuviel versprochen, doch ich wurde wahrlich positiv überrascht. Inhaltsmäßig handelt es natürlich von den Erfahrungen der Autorin, doch wie diese in diesem Buch zusammengefasst und aufbereitet sind, war sehr überraschend für mich. Eine sehr unterhaltsame Erzählung, die sehr kurzweilig zum Lesen war.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Engel07, 07.01.2018

    Als Buch bewertet

    it dem Titel des Buches konnte ich so gar nichts anfangen. Das Buchcover ist mit einer strahlenden Frau besetzt, aber so richtig angesprochen hat es mich auch nicht. Doch die Inhaltsangabe hat mich sehr begeistert, deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
    Der Schreibstil ist gut und man kann dem Erzählten sehr gut folgen. Man fliegt nur so durch die Seiten. Das Thema ist interessant, aber nicht wirklich was neues.
    Das Buch enthält viele Anekdoten und Lebenssituationen der jungen Magda, die seit ihrer Kindheit mit ihren Pfunden zu kämpfen hat.
    Toll sind die Themen, die im Buch sehr gut recherchiert angesprochen werden. Verschieden Diättypen werden aufgelistet, dennoch kommt die sympathische Autorin zum Entschluß lieber glücklich mit ein paar Pfunden mehr als ständig Kalorienzählen und miesepetrig zu sein.
    Schönes Buch, von mir gibt's allerdings nur 3 Sterne, weil es zwischenzeitlich ziemlich langatmig war, weil viele Wiederholungen die Buchseiten füllen...

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  • 3 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mysticcat, 04.01.2018

    Als Buch bewertet

    Von der Autorin und selbst bekennenden Fa(t)shonista Magda Albrecht hatte ich bisher noch nichts gelesen und war, nach der Leseprobe, total gespannt auf dieses Buch. Hierbei handelt es sich um ein Sachbuch, jedoch wird wenigier sachlich als persönlich auf die Themen eingegangen und ich würde das Buch eher als Biographie sehen denn als Nachschlagewerk. Wer jedoch auf der Suche nach Literatur zum Thema ist, erhält neben einem Erfahrungsbericht auch noch viele Quellenangaben zum Weiterrecherchieren.

    Meine Meinung:
    Die Geschichte von Magda (bis jetzt, ins hohe Alter von Anfang dreißig) fand ich spannend zu lesen, als Lehrerin ist gerade ihre Erfahrung in Kindheit und Jugend spannend und lehrreich für mich. Auch andere Fallbeispiele von Kindern und Jugendlichen fand ich erschreckend. Ncith, dass diese zu viel Gewicht auf die Waage bringen, sondern wie krass die Ansätze von Eltern und Pädagog*innen sind. Für mich grenzt es schon an Körperverletzung, Heranwachsende mit Diätpillen vollzustopfen.

    Was mich wenig interessiert hat, war das ausführliche Shoppingkapitel samt Selbsterfahrung. Für mich ist Mode nicht interessant, meine Interessenslage liegt wo anders (ich besitze kein einziges Paar Ohrringe und auch nicht mehr als je drei Kleider / Hosen / Paar Schuhe). Der interessante Punkt hier ist für mich, wie Menschen mit ständig erlebter Diskriminierung umgehen.

    Beim Punkt "Ernährung" bin ich mit der Autorin nicht einer Meinung, nämlich, dass es keine Einschränkungen bei diesem Thema geben sollte, und dass es "die gesunde Ernährung" nicht gibt. Auch hier stütze ich mich auf Studien, die zeigen, dass Zuckerkonsum abhängig macht. Dass dabei die Kinder/ Jugendlichen zunehmen, ist für mich nicht der relevante Aspekt. Die Konzentrationsstörungen, das Aufmerksamkeitstief und die aus der zugeführten schnellen Energie erzeugten Zappeligkeit und Unruhe im Unterricht stellen jedoch in den Klassen Probleme dar. In den USA gibt es Schulen für Schwererziehbare, wo die Jugendlichen (neben kleinen Klassen) auch ausschließlich gesunde und vollwertige Ernährung mit hohem Obst- und Gemüseanteil vorfinden.
    Ich begrüße ebenso das Alkohol- und Rauchverbot in Schulen, bin dafür, dass man Jugendliche nicht permanent am Smartphone / Computer herumhängen lässt, sondern echte Sozialkontakte fördert - und ebenso müssen Bildungseinrichtungen für gesunde Ernährung Sorge tragen. Was privat gegessen wird, liegt im eigenen Ermessen.

    Neben vielen interessanten Studien und gut untermauerten Argumenten fällt mir jedoch der größte Kritikpunt auf, der mich das Buch auf "durchschnittlich" stufen lässt: nämlich die ständigen Wiederholungen. Ich habe kein Problem damit, wenn wichtige Punkte im gesamten Buch zwei oder drei Mal aufgegriffen werden, jedoch wurden hier für meinen Geschmack zu viele Punkte zu oft wieder aufgewärmt, zum Beispiel "mein Fett ist politisch". Wenn ich das zwei oder drei Mal lese, ist es für mich ein Statement, wenn das inflationär verwendet wird, finde ich es nervig.

    Fazit: Ein gut geschriebenes Buch zur Thematik, das für mich jedoch zu viele Wiederholungen aufweist.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 02.01.2018

    Als Buch bewertet

    Chapeau Magda! Es ist ein sehr vernünftiges Buch, dem ich viele Leser wünsche, weil es auch zu Gelassenheit und Vernunft auffordert. Denn - jeden Januar wieder reihen sich auf der Bestsellerliste die Diätratgeber aneinander. Warum? Weil wir Menschen immer wieder an Diäten scheitern und dann nach der neuen Methode suchen, mit der es diesmal aber ganz bestimmt klappen wird. Wozu? - Rund und glücklich durchs Leben. Das ist das Zauberwort oder die Zauberformal. Kummerspeck? Nee, Spaßspeck! Ihr Name ist Magda. Und sie ist dick. Warum sie findet, dass das kein Weltuntergang ist, beschreibt sie in diesem Buch. Man darf getrost Magda als stylish bezeichnen: Sie hat knallrote Haare, scheut keine Punkte und Querstreifen auf ihren Kleidern und lacht viel. Modefotos und Diätratgeber lässt sie lieber liegen, denn die vermitteln oft ein einseitiges Bild von Schönheit und Gesundheit. Die Art und Weise, wie dicke Menschen behandelt werden, sagt viel über unsere Gesellschaft aus - und zwar nicht immer Gutes, findet die Autorin. Schon als Sechsjährige ärgert sich Magda Albrecht über die Kommentare ihrer Mitmenschen, die abfällig über ihren dicken Körper sprechen. Heute will sie das Schönheitsideal verändern, besser: ausdehnen, denn nicht die vielen Pfunde, sondern die Vorurteile sind hartnäckiger als gedacht: Wer dick ist, hat versagt, ist faul und ungebildet. Warum eigentlich?, fragt sich die Autorin nach vielen Jahren der Verunsicherung und verordnet sich seither keine Diätshakes mehr, sondern eine doppelte Portion Selbstbewusstsein. Denn sie hat gelernt, dem Schlankheitsideal etwas entgegenzuhalten: stolze Fatshionistas und die Erkenntnis, dass Diäten nichts bringen — außer schlechter Laune. Ein Blick auf Weiblichkeit aus der Sicht einer dicken Frau – witzig, unverblümt und schonungslos ehrlich. Die Geschichte liest sich super - wie ein Roman, ist – witzig, frech, inspirierend und sehr unterhaltsam. Ein wichtiges Buch - nicht nur für selbstbewusste Frauen mit ausgeprägter Körpermitte! Dieses Buch ist für alle, die die Schnauze voll haben von Diätwerbung und Kalorienzählen. Und für die, die Kalorien zählen, aber sich immer öfter die Frage stellen: Warum eigentlich? Es ist auch ein Buch für schlanke Menschen, die sich immer 'zu dick' finden, und für dicke Menschen, die beim Lesen des Buches den Respekt bekommen, der ihnen viel zu selten gezollt wird. Magda Albrecht ermuntert dazu, sich ehrlich mit sich selbst auseinanderzusetzen und absurde Schönheitsideale zu vergessen. Bewundernswert.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margit P., 02.01.2018

    Als Buch bewertet

    Kugelrund und auch gesund

    Ein Buch für alle Magda`s dieser Welt :-). Gleich mal vorne weg: Magda Albrecht ist mir unglaublich sympathisch. Ich fand mich in den ersten Kapiteln - vor allem in "Das dicke Erwachen" zu 100 % in Ihr wieder. Spiegelte Sie doch komplett meine Kindheit wieder: Die Angst beim Flaschendrehen ausgegrenzt zu werden, der pummeligen Maite Kelly begeistert beim Tanzen zuzusehen und das kleine in sich schlummernde Schwimm-Ass. Wow. Damit hatte die Autorin mich sofort auf Ihrer Seite.

    Ein weiteres Kapitel das ich super fand ist: "So gefährlich leben Dicke ... nicht". Als Dicke wird man wirklich sehr schnell abgestempelt. Nicht dem Normalmaß zu entsprechen lässt die Risikofaktoren-Ampel sofort auf Grell-Rot springen. Und genau dem möchte ich sooooo gerne widersprechen. Dazu muss ich jetzt sagen: Ich arbeite im Gesundheitswesen. Und ich kann den Statistiken im Buch nur Recht geben - denn - es gibt genau so viele Normalgewichtige, ja sogar richtig Dünne, die trotzdem schon in jungen Jahren an Diabetes Typ II, Bluthochdruck und Co erkranken. Nur wenn man Dick ist - dann wird alles nur auf das böse böse Übergewicht geschoben.

    Die Kapiteln dazwischen geben mir teilweise dagegen nicht so viel ab. Vieles ist mir zu politisch und zu Propaganda behaftet. Es ist zwar alles wunderschön erzählt, mit viel Witz und dem ein oder anderen Augenzwinkern aber es läuft alle auf das Gleiche hinaus: Man braucht ungemein viel Selbstbewusstsein, um trotz seiner vielen Kilos erfolgreich und sich nicht schämend durchs Leben zu kommen. Hut ab vor Magda wie Sie Ihren Weg geht!

    Es gibt auch etwas das mir fehlt:
    Ich finde, dieses Buch hätte man noch viel besser gestalten können. Was ich mir gewünscht hätte wären zum Beispiel viel mehr Fotos von der bunten und wirklich sehr glücklich wirkenden Autorin. Sie gefällt mir mit Ihren schönen Kleidern wirklich ausgesprochen gut. Es muss ja kein Bildband sein aber ein paar Schnappschüsse von Ihr beim Shoppen, auf der Bühne bei einer Ihren Reden etc., das hätte das Buch deutlich aufgepeppt. Auch hätte ich mir noch mehr Geschichten zum Thema "Shoppen für Moppels" erwünscht. Im Anhang des Buches findet man zwar eine Auflistungen von diversen Websites zu diesem Thema - diese werde ich mir auch noch in Ruhe durchsehen - aber eingebaut in die Geschichte mit ein paar Erzählungen dazu hätte ich das richtig toll gefunden.

    Mein Fazit:
    Im Großen und Ganzen wirklich ein gelungenes Buch - ein mir sehr sympathische Autorin und eine Bestätigung meiner Gefühle :-). Ich vergebe sehr gerne 4 glänzende Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 04.01.2018

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Fa(t)shionista - Rund und glücklich durchs Leben", umfasst ca. 336 Seiten, inklusive einem Inhaltsverzeichnis, einer Einleitung, eines Schlusswortes und einer Bibliographie.

    Kurzer Plot:

    Magda betrachtet nach dem Duschen ihr Spiegelbild... Markel erkennen und trotzdem Zufriedenheit verspüren auch wenn es nicht den heutigen Schönheitsidealen entspricht...

    Magda schafft das als Erwachsene Frau... denn auch sie hat(te), wie viele "Dicke", Selbstzweifel, und muss(te) mit Vorurteilen kämpfen...

    Magdas erste Erinnerung im Buch beginnt als sie 6 Jahre alt war. Die Ärztin sagt kritisch: "sie soll nicht so weiter machen" - Dicke Menschen sind verfressen und faul... und so kommt es, dass sie schon vor ihrer Einschulung, ihre erste Diät macht.

    In der Schule, wird sie von ihrerer "molligen" Lehrerin, in den Club der Dicken, mit den Worten: "Wir zwei Dicken", aufgenommen.

    Magda notiert ihr Gewicht in ihren Tagebüchern, schreibt sogar einen Brief an die Bravo, um Hilfe zu finden. Denn ihre Mitschüler nennen sie "Fette Kuh" oder "Dicke Sau"...

    Doch Magdas größte Waffe entwickelt sich in dieser Zeit "ihr Mundwerk"... so wehrt sie sich gegen gemeine Äußerungen mit ihrer Schlagfertigkeit! "Schlagfertigkeit ist eine Waffe"! - der Rat ihrer Mutter.

    Natürlich findet Magda auch Vorbilder wie "Maite Kelly" und "Beth Ditto", - fett, laut, nerdy...

    Mit 14. Jahren hat Magda ihre erste eigene Band "Totally Stressed" - "Ich musste charmanter, scharfzüngiger und witziger sein als die anderen!"

    Mode und Fashion ist ein großes Thema für Magda! "Sie liebt Mode", Fa(t)shionista - sie weiß, was ihr steht, und trägt die Klamotten mit Stolz...!

    Mein Fazit:

    Ein sehr vielseitiges Buch, dass eine Mischung aus Autobiografie und Sachbuch ist.

    Magda erzählt aus der Sicht "einer Dicken", es geht um Selbstzweifel, um das eigene Selbstbild und um Selbstwertgefühl.

    Das Buch beschäftigt sich natürlich auch mit Diäten, oder zum Beispiel mit dem BMI (Body - Mass - Index). Und es geht um die Modewelt, die sich immer noch auf "die Schlanken" Menschen konzentriert. Aber auch der gesundheitliche Aspekt und das Thema Sex ("Dicke unattraktiv und sexlose Wesen"!?!) kommen zur Sprache.

    Das Buch hat durchgängig einen positiven Schreibstil, der die Lebensfreude der Autorin, erkennen lässt!

    4. Sterne!

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit73, 06.01.2018

    Als eBook bewertet

    Informativ...
    Auf dem Cover glaubt man es magda albrecht sofort dass sie rund und glücklich durchs Leben geht...sie strahlt diese Lebenseinstellung aus! Ich finde es gehört viel Mut dazu die vielen Situationen ihres Lebens so offen in einem Buch zu erzählen, was ihr sehr unterhaltsam und abwechslungsreich gelingt. Die Statistiken und Studien waren sehr informativ aber auch oft sehr langatmig geschrieben. Auch die "Werbung" für diverse Gruppen und Initiativen für "Gewichtsdiskriminierung etc." waren mir zu oft wiederholt in dem Buch dargestellt.
    Alles in allem ist das Buch wirklich ein Mutmachbuch mit viel Selbstvertrauen durch die Welt zu gehen - egal wie man aussieht oder was für "makel" jemand vielleicht hat.

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